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Diese Werke sind ihren Autoren besonders wichtig Passage aus "Zwischenzeitlich"


 
 
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Magnus Soter
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Beitrag12.11.2014 21:47
Passage aus "Zwischenzeitlich"
von Magnus Soter
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Wie schon im Check in angekündigt, stelle ich eine Passage aus meinem ersten Buch beziehungsweise Manuskript zur Beurteilung ein. Ich habe bewusst eine Passage ohne Action und große Gefühle gewählt, was vielleicht eher überzeugen würde. Aber auch die verbindenden Elemente müssen ja lesbar sein.

Hier zunächst ein Pitch:

Frank Brechtberg entdeckt seine unglaubliche Fähigkeit auf die harte Tour und erkennt darin seine Berufung zur Rettung von Menschen. Seine Liebe zu Sandra lässt ihn den Strudel unliebsamer und schmerzhafter Ereignisse ertragen, birgt aber zugleich eine große Gefahr. Im Moment seines größten Schicksalsschlages reißt Frank das Ruder herum – mit ungeahnten Folgen.

Ist der Pitch vielleicht zu nichtssagend?

Und hier der Text:

In den wenigen Tagen der Zweisamkeit planten wir unsere Hochzeit und legten den Termin fest. Direkt zum Jahreswechsel wollten wir in Las Vegas heiraten und es so richtig krachen und uns unter Feuerwerk feiern lassen. Das würde eine Sause werden, wie wir sie beide noch nie erlebt hatten. Wir hatten uns Vegas schon mal gemeinsam angesehen und waren so fasziniert vom einzigartigen Flair. Besonders angetan hatte es uns das Stratosphere mit dem dreihundertfünfzig Meter hohen Tower, der auch das sich drehende Top of the World Restaurant mit einem unvergesslichen Ausblick über ganz Vegas und darüber hinaus beherbergte. Dieser Ausblick war natürlich besonders für Sandra interessant. Ich war ja ganz andere Perspektiven gewohnt, die Sandra verwehrt blieben. Wir hatten auch schon eine der zahlreichen Wedding Chapels favorisiert, und zwar die Little Church of the West am südlichen Ende des Boulevards. Die Kapelle war nicht groß. Sie war komplett aus Holz, im Inneren aus Redwoodholz, was eine ganz besondere Atmosphäre schaffte. Die sparsame Beleuchtung ließ sie warm und heimelig erscheinen. Aber wenn ich ganz ehrlich sein soll, hatte ich mich sofort in die echte Hammondorgel verliebt, die in der Kapelle stand. Ich liebe diesen unverwechselbaren Sound und hier bot sich eine der seltenen Gelegenheiten, sie live zu hören. Ich stellte mir schon vor, wie Sandra engelsgleich in einem langen bauschigen Kleid an der Hand ihres Vaters zum Klang des traditionellen Hochzeitsmarsches von Felix Mendelssohn-Bartholdy, meisterhaft gespielt auf dieser Orgel, über den Boden schwebt und eine kleine Schleppe nach sich zieht. Auf dem Kopf würde sie einen zarten Schleier tragen, der ihre nackten Schultern umschmeichelt. Ich sah sie schon graziös auf mich zu schreiten und ich glaubte schon, meine weichen Knie zu spüren, wenn ich sie von Bernd übernehmen und zum Altar führen würde.
Wir waren uns beide so sicher, dass wir untrennbar zusammengehörten, dass wir nicht mehr länger warten wollten, wenngleich wir bis zum Termin gerade mal ein dreiviertel Jahr zusammen waren.

Obwohl mir die viele freie Zeit mit Sandra zusammen sehr gut getan hatte, war ich doch froh, als Dino mit meiner Maske und dem Handy vor der Tür stand und ich wieder aktiv werden konnte. Dino hatte die Sachen durch Pfarrer Beierle aus dem Vatikan wiederbeschaffen können. Er klärte mich darüber auf, dass es meine Entführung offiziell nicht gegeben hatte. Man hatte sich auf diplomatischer Ebene geeinigt, dass es für alle Beteiligten das Beste sei. Die Sache groß aufzurollen hätte zur Folge gehabt, dass meine Identität offengelegt worden wäre. Der Entführer war nicht mehr zur Rechenschaft zu ziehen und der Papst ließ erklären, dass der Bischof seine Aufgabe missverstanden und seine Befugnisse missbraucht und überschritten hätte. Seine Aufgabe sei ausschließlich die Überwachung und die Verteilung der Amulette gewesen.

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Magnus Soter
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Beitrag13.11.2014 01:18

von Magnus Soter
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Mir ist erst jetzt aufgefallen, dass in der gewählten Passage keine direkte Rede vorkommt. Das macht den Text nicht so lebendig. Man muss jedoch bedenken, dass die ganze Passage eine direkte Rede ist. Da erzählt jemand einer anderen Person seine Erlebnisse, weshalb viel als indirekte Rede wiedergegeben wird. Es gibt aber dennoch reichlich Dialoge und auch in der Erzählung direkte Rede.
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Nicki
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Beitrag13.11.2014 09:02

von Nicki
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Hallo Magnus, ich werde mich kurz auf deine Pitch stürzen, für den restlichen Text fehlt mir im Moment die Zeit. Aber die Pitch ist wichtig, sie sollte wirklich gut ausformuliert sein. Hier ist sie, genau wie du wahrscheinlich schon befürchtet hast, viel zu nichtssagend. Alles bleibt der Fantasie des Lesers überlassen. Es könnte ein Liebesroman, ein Actionthriller, ein was-weiß-ich sein.
Zitat:
Hier zunächst ein Pitch:

Frank Brechtberg entdeckt seine unglaubliche Fähigkeit auf die harte Tour und erkennt darin seine Berufung zur Rettung von Menschen. Seine Liebe zu Sandra lässt ihn den Strudel unliebsamer und schmerzhafter Ereignisse ertragen, birgt aber zugleich eine große Gefahr. Im Moment seines größten Schicksalsschlages reißt Frank das Ruder herum – mit ungeahnten Folgen.

Ist der Pitch vielleicht zu nichtssagend?


Ich rate einmal wild drauflos:
Zitat:
Frank Brechtberg entdeckt seine unglaubliche Fähigkeit

er kann fliegen?

Zitat:
auf die harte Tour

er hat mehrere Fehlversuche hinter sich?
Zitat:
seine Berufung zur Rettung von Menschen.

er ist Batman oder Superman?

Zitat:

unliebsamer und schmerzhafter Ereignisse

er wird nicht anerkannt -er verliert die Orientierung -er wird entführt- erpresst- bricht sich die Nase ... du siehst, der Leser steht auf dem berühmten Schlauch, dabei will er doch wissen, was in deinem Manuskript passiert.
Zitat:
Seine Liebe zu Sandra ... birgt aber zugleich eine große Gefahr.

Hat sie eine ansteckende Krankheit - ist sie bei der Mafia - schon anderweitig vergeben?

Zitat:
reißt Frank das Ruder herum – mit ungeahnten Folgen.

er stellt fest, dass er nicht fliegen kann, sondern Kapitän auf einer Schmuggelfähre sein will.

Ich habe, nicht bös gemeint, deine Pitch etwas auf den Arm genommen. Du siehst aber daran, dass sie wirklich nichts aussagt. Oder eben alles. Du darfst Andeutungen machen, das Interesse will geweckt werden. Aber so ganz ohne konkrete Infos wirst du dieses Ziel nicht erreichen.


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Nicki

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Magnus Soter
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Beitrag13.11.2014 11:02

von Magnus Soter
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Hallo Nicki,

danke, dass du dir Zeit genommen hat. Ich hatte es ja schon geahnt, hätte es aber eigentlich wissen müssen, habe ich doch "Drei Seiten für ein Exposé" hier rumliegen. Embarassed

Man ist ja nicht jeden Tag gleich gut. Eben habe ich mich dran gesetzt und einen neuen Pitch einfach so aus den Fingern fließen lassen. Ich glaube, der ist um Längen besser:

Superhelden haben’s auch nicht leicht! Erst erleidet Frank einen Nervenzusammenbruch, weil er plötzlich nackt im Autohaus auftaucht, dann wird er erpresst, entführt und gar erschossen. Als aber seine kleine Melissa stirbt, hat er die Faxen dick …

PS: Wenn ich nicht irre, heißt es "der Pitch". So steht es jedenfalls im oben erwähnten Buch.
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Nicki
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Beitrag13.11.2014 11:52

von Nicki
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Also doch nicht Superman lol
Ist aber schon deutlich besser, jetzt hat man wenigstens einen Anhaltspunkt, um was es sich handeln könnte.
Du hast das Ende aber noch offen. Soll es wirklich der/die Pitch sein oder ein Klappentext?
Siehe hier, wegen Inhalt und Schreibweise:

http://www.dsfo.de/dsfopedia/index.php/Pitch


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inmutanka
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Beitrag13.11.2014 16:42

von inmutanka
Antworten mit Zitat

Hallo Magnus Soter,


Zitat:
Superhelden haben’s auch nicht leicht! Erst erleidet Frank einen Nervenzusammenbruch, weil er plötzlich nackt im Autohaus auftaucht, dann wird er erpresst, entführt und gar erschossen. Als aber seine kleine Melissa stirbt, hat er die Faxen dick …


Das liest sich nicht als Pitch sondern als Klappentext. Im Pitch erscheint nichts Marktschreierisches (Superhelden haben’s auch nicht leicht!), keine Namen (zumind. habe ich das so gelernt).


Erst erleidet Frank einen Nervenzusammenbruch, weil er plötzlich nackt im Autohaus auftaucht, = Umdrehen: ein Mann taucht nackt im Autohaus auf - Warum? - und bekommt deswegen einen Nervenzusammenbruch

dann wird er erpresst, entführt und gar erschossen = von wem?

Als aber seine kleine Melissa stirbt, = Frau/Tochter/Schwester - wie stirbt sie? - hat er die Faxen dick … + und was nun?

Sorry - für den Text langt es mir mom. nicht.

Bsp.

SF - Ein Bauernjunge lehnt sich gegen ein diktaktor. Imperium auf, dessen gefürchtester Diener Rebellen mit einer ultimativen Waffe ausrotten will.

Fantasy - Kleine Leute wollen einen gestohlenen Gegenstand loswerden und retten nebenbei ihre Welt.

LG
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Sue Rovia
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Das bronzene Floß Silbernes Licht


Beitrag13.11.2014 17:54

von Sue Rovia
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Hi Magnus,

ich hab ein paar Kritikpunkte zu dem Text. Hoffentlich hilft dir das ein bisschen weiter. Die Passage wirkt für mich sehr stark wie ein Bericht. Im Nachhinein habe ich gelesen, dass da jemand erzählt. Trotzdem glaube ich, dass man mehr Spannung und Leben reinpacken könnte. Schlechte Geschichtenerzähler sollten auch in Büchern keine längeren Reden schwingen Wink

Zitat:
In den wenigen Tagen der Zweisamkeit planten wir unsere Hochzeit und legten den Termin fest. Direkt zum Jahreswechsel wollten wir in Las Vegas heiraten und es so richtig krachen und uns unter Feuerwerk feiern lassen. Das würde eine Sause werden, wie wir sie beide noch nie erlebt hatten. Wir hatten uns Vegas schon mal gemeinsam angesehen und waren so fasziniert vom einzigartigen Flair.


Hier reihst du in drei von vier Sätzen, Hauptsatz an Hauptsatz. Ich glaub aber nicht, dass jede Information wirklich gleichberechtigt ist. Und wenn doch: Mach mal nen Punkt! Rolling Eyes
Dann sparst du dir das nette Wort "und" für die Augenblicke, in denen es tatsächlich gebraucht wird.
Desweiteren beherbergt das Zitat zweimal den Ausdruck "so" Nicht übel nehmen, ich mag das so auch. Alles kann so sein. So ist ein netter Unterstrich. Das Problem ist nur, einmal zuviel drin, wirkt es gewollt und langweilt außerdem.

Wortwiederholungen sind wirklich nervtötend. Wenn du "besonders" zweimal drin hast, dann kommt das überhaupt nicht besonders rüber. Spar dir diese Betonungen für wenige Momente, die auch etwas außergewöhnlich sind. Ich empfehle dir: Geh den ganzen Text nochmal durch und streich die wiederholten Wörter/Wortstämme.
Auch der immerzu gleiche Satzanfang stört:

Zitat:
Ich liebe diesen unverwechselbaren Sound und hier bot sich eine der seltenen Gelegenheiten, sie live zu hören. Ich stellte mir schon vor, wie Sandra engelsgleich in einem langen bauschigen Kleid an der Hand ihres Vaters zum Klang des traditionellen Hochzeitsmarsches von Felix Mendelssohn-Bartholdy, meisterhaft gespielt auf dieser Orgel, über den Boden schwebt und eine kleine Schleppe nach sich zieht. Auf dem Kopf würde sie einen zarten Schleier tragen, der ihre nackten Schultern umschmeichelt. Ich sah sie schon graziös auf mich zu schreiten und ich glaubte schon, meine weichen Knie zu spüren, wenn ich sie von Bernd übernehmen und zum Altar führen würde.


Da beginnt nahezu jeder Satz mit Ich. Bitte, das kann man in der deutschen Sprache ganz einfach ändern! Wir sind doch nicht an diese komischen Regeln der Satzstellung gebunden, die im Englischen oder in Kiswahili herrschen. Sogar das Objektiv kannst du an den Wortanfang stellen, wenn es denn keine Adverben geben sollte. Ich mach dir mal ein Beispiel:
"An der Hand ihres Vaters würde sie über den Boden schweben..." Geht ganz ohne ein Ich Pfiffig Blinzeln

Generell wird der Text meiner Meinung nach zu überladen mit Adjektiven. Weniger ist mehr! Ein Adjektiv für jedes Nomen sprengt den Rahmen, zwei gehören eigentlich verboten. Trau der Fantasie deines Lesers. Die wird wach, wenn sie konkrete Anhaltspunkte bekommt, und sich den Rest selbst vorstellen darf.

Was ich vermisse sind Emotionen, Momentaufnahmen, und handelnde Personen. Ja, man kann Personen auch in einer Erzählung handeln lassen. Das funktioniert sogar gut. Wenn der Leser sich durch die Innensicht des Erzählers in Sandra verlieben soll, muss sie ein agierendes Wesen sein. Sich von den Hochzeitsvorbereitungen stressen lassen. Die Kirche hinreißend oder gewöhnungsbedürftig oder zum Kotzen finden. Ihre Haarsträhne hinter das Ohr schieben. Streiten. Oder was auch immer. Bis jetzt wird sie nur im "Wir" des Erzählers aktiv. Darüber hinaus exististiert sie lediglich als ein mit Adjektiven beladenes Nomen.  

Ich versteh schon, dein Text gibt keine spannenden Textstellen her. Aber er würde sehr viel interessanter werden wenn z.B. Dino nicht einfach vor der Tür steht, sondern vielleicht klingelt und den Protagonisten aus seinen "Hochzeitherzen" basteln und kleben oder sonst etwas herausholt. Wenn da ein Dialog stattfindet und nicht einfach nur ein trockener Bericht von Dino erfolgt. Geh in den Moment hinein. Dann kann Spannung entstehen.

Als Autoren sollen wir zeigen, nicht beschreiben. Das ist natürlich schwer, aber deswegen üben wir Pfiffig Blinzeln

Kurz zu den Zeiten. Ich weiß gerade das Kapitel in meinem Deutschbuch nicht mehr auswendig, aber wenn mein Verständnis von der deutschen Sprache korrekt ist, dann steht das Verb auch im Präterititum als Beschreibung eines Wunsches oder einer wörtlichen Rede im Konjunktiv und nicht im Präsens. Korrigiere mich jemand bitte, wenn ich mich irre Blink

Ich würde den Text an deiner Stelle nochmal überarbeiten. Die Textaussage hast du ja formuliert. Jetzt geht es darum sie lebendig zu verpacken und an den Mann (bzw die Frau) zu bringen.

Lg, Susie Wink
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Magnus Soter
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Beitrag13.11.2014 20:25

von Magnus Soter
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Nicki hat Folgendes geschrieben:
Du hast das Ende aber noch offen. Soll es wirklich der/die Pitch sein oder ein Klappentext?

Es sollte schon die Pitch sein (ich passe mich bezüglich der Schreibweise jetzt einfach mal an). Muss denn das Ende angerissen werden? Dem schon erwähnten Buch nach muss es nicht. Der Autor unterscheidet zwei Arten von Pitchs. Die eine Art nennt er Appetithappen, Aufreißer oder Köder - das wäre jetzt die Art meines Pitchs -, die andere ist eher ein Mini-Plot, der, nüchtern gehalten, Anfang und Ende verbindet.
Jetzt müsste man nur noch wissen, welche Art Pitch man einem Lektor oder Agenten auftischt. In dem Buch geben im Interview einige Agenten darüber Auskunft, wie sie es mögen, was recht unterschiedlich ist.

Ob ein Spruch wie "Superhelden haben’s auch nicht leicht" drin stehen darf? Dem Interview nach glaube ich, bei AVA käme das an. OK, das war in 2010, könnte heute anders sein.
Deiner Kritik, liebe Inmutanka, kann ich nicht folgen. Wo hast du denn gelernt, dass in der Pitch keine Namen genannt werden sollen? Hans Peter Roentgen, um den Autor von "Drei Seiten für ein Exposé" mal zu benennen, verwendet auch locker mal drei Namen in der Pitch.

inmutanka hat Folgendes geschrieben:
Warum?
von wem?
Frau/Tochter/Schwester
wie stirbt sie?
und was nun?

Wenn ich das alles beantworten würde, wären wir beim Umfang eines Kurzexposés, oder ich hätte unendliche Schlangensätze. Die auf der Hand liegende Frage hast du dann gar nicht gestellt: Wieso kann Frank die Faxen dick haben, nachdem er längst erschossen wurde? Wink
Indes ließen sich solche Fragen auch zu deinen Beispiel-Pitchs stellen.
Trotzdem danke, dass du dich damit befasst hast.


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Magnus Soter
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Beitrag13.11.2014 21:32

von Magnus Soter
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Hallo Susie,

natürlich hast du recht mit den Wortwiederholungen. Ich weiß gar nicht, wieso mir das nicht selbst aufgefallen ist.

Sue Ulmer hat Folgendes geschrieben:
Schlechte Geschichtenerzähler sollten auch in Büchern keine längeren Reden schwingen Wink

Das wird sich nicht vermeiden lassen. Bis auf den Prolog, etliche Passagen zwischen den Erzählungen und die Handlung nach Beendigung derselben, ist das ganze MS erzählt. Allerdings ist die hier ausgewählte Passage tatsächlich nicht typisch. Ich hatte bei der Auswahl darauf geachtet, nicht zu verraten, um was es tatsächlich geht - ich will ja noch veröffentlichen. Wink  Trotzdem hast du recht. Es sollte möglichst keine langweiligen Passagen geben.

Zitat:
Da beginnt nahezu jeder Satz mit Ich.

OK, ich werde da mehr drauf achten, auch auf die Adjektive.

Sue Ulmer hat Folgendes geschrieben:

Was ich vermisse sind Emotionen, Momentaufnahmen, und handelnde Personen. Ja, man kann Personen auch in einer Erzählung handeln lassen. Das funktioniert sogar gut. Wenn der Leser sich durch die Innensicht des Erzählers in Sandra verlieben soll, muss sie ein agierendes Wesen sein.
...
Ich versteh schon, dein Text gibt keine spannenden Textstellen her. Aber er würde sehr viel interessanter werden wenn z.B. Dino nicht einfach vor der Tür steht, sondern vielleicht klingelt und den Protagonisten aus seinen "Hochzeitherzen" basteln und kleben oder sonst etwas herausholt. Wenn da ein Dialog stattfindet und nicht einfach nur ein trockener Bericht von Dino erfolgt. Geh in den Moment hinein. Dann kann Spannung entstehen.

Ich stehe da vor einem Dilemma. Im MS erzählt Frank einem Ghostwriter seine Lebensgeschichte. Ich bin bemüht, Frank in einem glaubwürdigen Stil erzählen zu lassen. Niemand erzählt so, dass er dauernd vergangene Dialoge wörtlich wiedergibt. Ich lasse Frank trotzdem oft als Dialog erzählen oder werfe immer wieder mal einzelne Sätze als Direkte Rede mit ein. Blöd, dass ich ausgerechnet diese Stelle ausgewählt habe. Aber da muss ich jetzt durch. Ich schau mal, wie ich sie verbessern kann, und stelle sie dann noch mal ein. Ich bin sowieso gerade bei einem Überarbeitungsdurchlauf.

Sue Ulmer hat Folgendes geschrieben:
Kurz zu den Zeiten. Ich weiß gerade das Kapitel in meinem Deutschbuch nicht mehr auswendig, aber wenn mein Verständnis von der deutschen Sprache korrekt ist, dann steht das Verb auch im Präterititum als Beschreibung eines Wunsches oder einer wörtlichen Rede im Konjunktiv und nicht im Präsens. Korrigiere mich jemand bitte, wenn ich mich irre Blink


Bezieht sich das auf diese Stelle?

Zitat:
Ich stellte mir schon vor, wie Sandra engelsgleich in einem langen bauschigen Kleid an der Hand ihres Vaters zum Klang des traditionellen Hochzeitsmarsches von Felix Mendelssohn-Bartholdy, meisterhaft gespielt auf dieser Orgel, über den Boden schwebt und eine kleine Schleppe nach sich zieht.

Müsste es so heißen?
"... über den Boden schwebte und eine kleine Schleppe nach sich zöge."
Ich war mir da nicht sicher. Denke auch, dass es zu hochgestochen klingt. Vielleicht sollte ich da doch näher an der gesprochenen Realität bleiben?

Ganz herzlichen Dank für Deine Bemühungen!

Gruß, Klaus


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Nicki
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Beitrag13.11.2014 22:00

von Nicki
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Magnus Soter hat Folgendes geschrieben:
Nicki hat Folgendes geschrieben:
Du hast das Ende aber noch offen. Soll es wirklich der/die Pitch sein oder ein Klappentext?

Es sollte schon die Pitch sein (ich passe mich bezüglich der Schreibweise jetzt einfach mal an). Muss denn das Ende angerissen werden? Dem schon erwähnten Buch nach muss es nicht. Der Autor unterscheidet zwei Arten von Pitchs. Die eine Art nennt er Appetithappen, Aufreißer oder Köder - das wäre jetzt die Art meines Pitchs -, die andere ist eher ein Mini-Plot, der, nüchtern gehalten, Anfang und Ende verbindet.
Jetzt müsste man nur noch wissen, welche Art Pitch man einem Lektor oder Agenten auftischt. In dem Buch geben im Interview einige Agenten darüber Auskunft, wie sie es mögen, was recht unterschiedlich ist.


Wenn du einer Agentur schreibst, wollen die schon wissen, wie der Plot im Miniformat aussieht. Meine Agentin zum Beispiel hat mir erzählt, dass sie zuerst die Pitch und dann die Leseprobe liest. Dann erst das Exposé.
Der Appetithappen ist nur für die Leser, damit das Ende nicht verraten wird. Die sollen ja schließlich kaufen.

Übrigens, ich hatte mich schon gewundert, dass ein frisch Erschossener die Faxen dicke hat. Habe nur noch nicht Zeit gehabt, zu fragen. Was ich hiermit nachhole.


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Magnus Soter
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Beitrag13.11.2014 22:49

von Magnus Soter
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Nicki hat Folgendes geschrieben:
Wenn du einer Agentur schreibst, wollen die schon wissen, wie der Plot im Miniformat aussieht. Meine Agentin zum Beispiel hat mir erzählt, dass sie zuerst die Pitch und dann die Leseprobe liest. Dann erst das Exposé.

Das ist aber eher ungewöhnlich. Die sieben interviewten Agenten im Buch machen das nicht so. Drei geben an, gerne erst eine Pitch in der Art eines Klappentextes zu lesen. Ein weiterer will auch einen Klappentext, gibt aber keine Reihenfolge an. Das ist ein knapper Sieg für meine Pitch. wink
Ich hab übrigens auch ein Kurzexposé geschrieben. Das würde ich bei einer Bewerbung ebenfalls mitliefern, vor dem ausführlichen Exposé.

Nicki hat Folgendes geschrieben:
Übrigens, ich hatte mich schon gewundert, dass ein frisch Erschossener die Faxen dicke hat. Habe nur noch nicht Zeit gehabt, zu fragen. Was ich hiermit nachhole.

Da kann ich dir nur verraten, dass er geheilt und wiederbelebt wird. Die Umstände sind nicht gerade gewöhnlich.


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Beitrag14.11.2014 00:05
Überarbeitet
von Magnus Soter
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Nun habe ich den ersten Teil des Textes überarbeitet. Kann mich auf den Rest heute nicht mehr konzentrieren.

Susie, ich bin gespannt, ob es Dir jetzt besser gefällt.

Noch ein Wort zu Sandra. Ich habe da jetzt ihre Strähne erwähnt, weil du sagtest, dass sie für dich nicht bildlich, nicht lebendig ist. Natürlich schafft das die Strähne jetzt auch nicht. Du musst aber bedenken, dass Sandra schon seit 500 Seiten im Gespräch ist. Auch diese Strähne war schon einmal thematisiert, natürlich ihre samaragdgrünen Augen, ihr rotblondes Haar und ihre Sommersprossen um die Nase. Auch, dass sie manchmal naiv zu sein scheint, was aber gar nicht stimmt, wie spontan sie ist und wie pragmatisch - zumeist.
Es kommt nicht gut, wenn ich diese Dinge dauernd wiederhole. Vielleicht ist es keine gute Idee, einen Text mitten aus dem Buch heraus zu zeigen. Aber trotzdem war deine Kritik in all den anderen Punkten natürlich berechtigt und ich habe sie mir angenommen.

Lieben Gruß, Klaus


In den wenigen Tagen der Zweisamkeit planten wir unsere Hochzeit und legten den Termin fest. Direkt zum Jahreswechsel wollten wir in Las Vegas heiraten und es so richtig krachen und uns unter Feuerwerk feiern lassen. Das würde eine Sause werden, wie wir sie beide noch nie erlebt hatten. Wir hatten uns Vegas schon mal angesehen und waren fasziniert vom einzigartigen Flair. Besonders angetan hatte es uns das Stratosphere mit dem dreihundertfünfzig Meter hohen Tower, der auch das sich drehende Top of the World Restaurant beherbergte. Der Ausblick über ganz Vegas, und darüber hinaus, war hauptsächlich für Sandra sensationell. Sie wischte sich dauernd ihre unvermeidliche Strähne aus dem Gesicht, um besser sehen zu können. Ich war ja ganz andere Perspektiven gewohnt, die Sandra verwehrt blieben. Eine der zahlreichen Wedding Chapels hatten wir schon favorisiert, und zwar die Little Church of the West am südlichen Ende des Boulevards. Die Kapelle war nicht groß. Sie war komplett aus Holz, im Inneren aus Redwoodholz, was, zusammen mit der sparsamen Beleuchtung, eine heimelige Atmosphäre schaffte. Aber wenn ich ganz ehrlich sein soll, hatte ich mich sofort in die echte Hammondorgel verliebt, die in der Kapelle stand. Diesen unverwechselbaren Sound liebe ich sehr. Hier bot sich eine der seltenen Gelegenheiten, sie live zu hören. In meinen Gedanken schwebte Sandra, in ein bauschiges bodenlanges Kleid gehüllt, an der Hand ihres Vaters über den Boden, eine kleine Schleppe nach sich ziehend. Auf dem Kopf trug sie einen zarten Schleier, der ihre nackten Schultern umschmeichelte. Ich sah sie graziös auf mich zu schreiten und glaubte schon, meine weichen Knie zu spüren, wenn ich sie von Bernd übernehmen und zum Altar führen würde. Dazu erklang der traditionelle Hochzeitsmarsch von Felix Mendelssohn-Bartholdy, meisterhaft gespielt auf dieser Orgel.
Wir gehörten untrennbar zusammen. Da waren wir uns beide so sicher, dass wir nicht mehr länger warten wollten, wenngleich wir bis zum Termin gerade mal ein dreiviertel Jahr zusammen waren.

PS: Ich hab jetzt mal drauf verzichtet, die Eigennamen kursiv abzusetzen.


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Sue Rovia
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Beitrag14.11.2014 17:56

von Sue Rovia
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Hallo Klaus!

Hmm ja, das klingt schon etwas anders. Es liest sich flüssiger und scheint mir abwechslungsreicher.

Bezüglich Sandra: Ich wollte gar nicht so sehr ihre Haarsträhnen drin haben oder so. Was ich eben vermisst habe, ist ein Agieren. Mir ist das jetzt grad auch nicht ganz klar. Sind sie schon im Stratosphere gewesen? Dann müsstest du bei der Beschreibung dieses Momentes in den Plusquamperfekt gehen: "Sie hatte sich andauernd ihre Strähne aus dem Gesicht geschoben"


Zitat:
Ich stehe da vor einem Dilemma. Im MS erzählt Frank einem Ghostwriter seine Lebensgeschichte. Ich bin bemüht, Frank in einem glaubwürdigen Stil erzählen zu lassen. Niemand erzählt so, dass er dauernd vergangene Dialoge wörtlich wiedergibt. Ich lasse Frank trotzdem oft als Dialog erzählen oder werfe immer wieder mal einzelne Sätze als Direkte Rede mit ein.


Hmm ja. Ich schreibe selbst nahezu alles bis auf Prolog/Epilog aus der Ich-Perspektive. Ist vielleicht nicht ganz das gleiche wie Geschichtserzählung an einen Ghostwriter. Aus der Genre Fantasy fällt mir da spontan das Buch "Der Name des Windes" ein, in dem der Protagonist seine Erlebnisse einem Geschichtensammler erzählt. Da hat es jede Menge Dialoge und wörtliche Rede drin. Ich weiß nicht ob du dir oder deinem Leser wirklich  einen Gefallen tust, wenn du darauf verzichtest.
Natürlich kann man einen Dialog auch geschehen lassen, ohne wörtliche Rede oder die typischen Einleitungen der indirekten Rede mitanzuführen.
Ich mach mal kurz n Beispiel, damit du weißt was ich meine.

Überraschung machte sich in mir breit als Dino in der Tür stand. Und eine Spur Zufriedenheit.
Ob ich mir denken könne, was er dabei habe?
Also bat ich ihn herein, nahm Maske und Handy entgegen.
Ob mich das andere auch interessiere, wollte er wissen.
Natürlich! Ich signalisierte Zustimmung und schaltete nebenbei die Kaffeemaschine ein.
Meine Entführung hatte es offiziell gar nicht gegeben. ist eine allgemeine Feststellung
Man sei sich auf einer diplomatischen Ebene einig geworden, dass es so für alle das Beste wäre... (usw)

Das ist alles indirekt. Und erzählt. Und trotzdem ein Dialog. Sieht man am Konjunktiv. Wink Du kannst zwischen allgemeinen Feststellungen und Behauptungen Dinos wechseln. Dann wird der Text lebendiger.

Einen arbeitsamen und beschriebenen Abend wünscht dir

Susie Pfiffig Blinzeln
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Magnus Soter
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Beitrag15.11.2014 20:36

von Magnus Soter
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Hallo Susie!

Sue Ulmer hat Folgendes geschrieben:
Sind sie schon im Stratosphere gewesen? Dann müsstest du bei der Beschreibung dieses Momentes in den Plusquamperfekt gehen: "Sie hatte sich andauernd ihre Strähne aus dem Gesicht geschoben"

Ich gebe zu, dass mir dieser Fehler nicht bewusst war. Dennoch frage ich mich, ob das jemand so sagen würde, wenn er es erzählt.

Sue Ulmer hat Folgendes geschrieben:
Ich mach mal kurz n Beispiel, damit du weißt was ich meine.

Überraschung machte sich in mir breit als Dino in der Tür stand. Und eine Spur Zufriedenheit.
Ob ich mir denken könne, was er dabei habe?
Also bat ich ihn herein, nahm Maske und Handy entgegen.
Ob mich das andere auch interessiere, wollte er wissen.
Natürlich! Ich signalisierte Zustimmung und schaltete nebenbei die Kaffeemaschine ein.
Meine Entführung hatte es offiziell gar nicht gegeben. ist eine allgemeine Feststellung
Man sei sich auf einer diplomatischen Ebene einig geworden, dass es so für alle das Beste wäre... (usw)


Okay, das liest sich wirklich lebendiger. Ich hab das auch oft so gemacht, häufig auch mit direkter Rede kombiniert. Ich fände es jedoch nicht glaubwürdig, würde ich Frank immer so erzählen lassen. Stell dir vor, du erzählst deiner Freundin vom Besuch eines Arbeitskollegen. Was er gesagt hat, würdest du doch nur erzählen, wenn es mehr als trivial wäre. Du erzählst die Fakten, vielleicht auch, was du gedacht und gefühlt hast, und sicher nicht, dass du die Kaffeemaschine eingeschaltet hast (deshalb meine Markierung). Vielleicht würdest du sagen: "Ich hab ihm einen Kaffee angeboten", aber auch nur dann, wenn du das betonen wolltest.

Ich habe versucht so zu schreiben, wie man es real einem Zuhörer erzählen würde. Vielleicht willst du mir ja sagen, dass ich mich nicht so sehr an diese Realität klammern sollte, um den Text ansprechender zu machen. Ist das so?
Ich hab das teilweise schon gemacht, aber nie so sehr, dass es unglaubwürdig wirkt. Bin ich damit auf dem falschen Dampfer?

Ich würde mich freuen, dazu noch ein paar mehr Meinungen zu lesen.

Wünsche einen schönen Abend!

Gruß, Klaus


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Sue Rovia
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Das bronzene Floß Silbernes Licht


Beitrag15.11.2014 20:43

von Sue Rovia
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Ja, ich glaub persönlich schon, dass es manchmal Dinge ansprechender wiedergeben darf als wir es im Alltag so tun. Aber ich denke auch, dass es gut wäre, wenn du da noch andere Meinungen hören würdest.

Glg, Susie
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inmutanka
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Beitrag15.11.2014 20:51

von inmutanka
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Magnus Soter hat Folgendes geschrieben:


Okay, das liest sich wirklich lebendiger. Ich hab das auch oft so gemacht, häufig auch mit direkter Rede kombiniert. Ich fände es jedoch nicht glaubwürdig, würde ich Frank immer so erzählen lassen. Stell dir vor, du erzählst deiner Freundin vom Besuch eines Arbeitskollegen. Was er gesagt hat, würdest du doch nur erzählen, wenn es mehr als trivial wäre. Du erzählst die Fakten, vielleicht auch, was du gedacht und gefühlt hast, und sicher nicht, dass du die Kaffeemaschine eingeschaltet hast (deshalb meine Markierung). Vielleicht würdest du sagen: "Ich hab ihm einen Kaffee angeboten", aber auch nur dann, wenn du das betonen wolltest.

Ich habe versucht so zu schreiben, wie man es real einem Zuhörer erzählen würde. Vielleicht willst du mir ja sagen, dass ich mich nicht so sehr an diese Realität klammern sollte, um den Text ansprechender zu machen. Ist das so?
Ich hab das teilweise schon gemacht, aber nie so sehr, dass es unglaubwürdig wirkt. Bin ich damit auf dem falschen Dampfer?



Hallo Klaus,

ich würde es in einer Erzählung ggü. anderen nicht einmal erwähnen, dass ich meinem Besuch Kaffee angeboten habe, wenn dabei nicht die Kaffeemaschine explodiert oder mein Gast nicht eine Flasche Whisky reingeschüttet hätte. Fazit: Wenn nicht etwas Besonderes passiert wäre, wäre es uninteressant.

LG


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Magnus Soter
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Beitrag17.11.2014 18:17

von Magnus Soter
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Magnus Soter hat Folgendes geschrieben:
Ich habe versucht so zu schreiben, wie man es real einem Zuhörer erzählen würde. Vielleicht willst du mir ja sagen, dass ich mich nicht so sehr an diese Realität klammern sollte, um den Text ansprechender zu machen. Ist das so?
Ich hab das teilweise schon gemacht, aber nie so sehr, dass es unglaubwürdig wirkt. Bin ich damit auf dem falschen Dampfer?

Ich hatte gehofft, hierzu noch die eine oder andere Meinung zu lesen. Würde mich freuen.


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Klemens_Fitte
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Beitrag18.11.2014 08:59

von Klemens_Fitte
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Magnus Soter hat Folgendes geschrieben:
Magnus Soter hat Folgendes geschrieben:
Ich habe versucht so zu schreiben, wie man es real einem Zuhörer erzählen würde. Vielleicht willst du mir ja sagen, dass ich mich nicht so sehr an diese Realität klammern sollte, um den Text ansprechender zu machen. Ist das so?
Ich hab das teilweise schon gemacht, aber nie so sehr, dass es unglaubwürdig wirkt. Bin ich damit auf dem falschen Dampfer?

Ich hatte gehofft, hierzu noch die eine oder andere Meinung zu lesen. Würde mich freuen.


Ganz kurz meine Meinung dazu: Ein Text ist ein Text und ein Erzähler ist ein Erzähler. Es gibt Möglichkeiten, letzteren besonders authentisch sprechen und erzählen zu lassen, aber die bestehen nicht darin, möglichst nah an eine 1zu1-Wiedergabe des echten Sprechaktes zu kommen.

Ich transkribiere ja ab und zu Interviews, da besteht dann der Anspruch, das gesprochene Wort inklusive aller Auslassungen, Fehler und "Unsauberkeiten", die das Sprechen mit sich bringt – stocken mitten im Satz, neuansetzen, unterbrechen etc. – wiederzugeben. Nur: Lesen – als Prosatext – würde das keiner. Ich denke, jedem Leser von Prosa ist bewusst, dass Erzählen immer ein Redigieren ist. Kein Leser wird an der Authentizität deines Erzählers zweifeln, weil das, was er sagt, in einer lesefreundlichen Weise aufbereitet wurde – Längen eliminiert, Überflüssiges gestrichen und Bedeutsames herausgestellt etc.

Gruß,
Klemens


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Magnus Soter
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Beitrag18.11.2014 12:20

von Magnus Soter
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Okay, das ist doch mal eine nachvollziehbare Meinung. So hatte ich es mir gewünscht. Danke Dir dafür, Klemens!

Gruß, Klaus


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Magnus Soter
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Beitrag31.01.2015 00:45
Abendessen
von Magnus Soter
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Meinen Einstandstext hatte ich ja etwas unglücklich gewählt. Heute zeige ich mal eine andere, lebendigere Passage aus dem selbem Manuskript und bin gespannt auf eure Kritik.

Ich hab es zwar als Fortsetzung gekennzeichnet, aber es steh nicht im Zusammenhang.

»Meine Herren, das Abendessen ist im kleinen Saal angerichtet. Ich wünsche einen guten Appetit!«
»Vielen Dank, James«, sagte Frank. Auch Majok bedankte sich und sie wechselten in den Rittersaal. Sofort stieg ihnen angenehmer Bratenduft in die Nasen. Beim Anblick der Hackfleischbällchen beglückwünschte sich Majok, dass er sich überreden lassen hatte. »Du hast Glück, Majok. Das sieht mir ganz nach diesen orientalischen Buletten mit Aprikosen und Mandeln aus. Die sind so was von lecker …«
»Da bin ich aber gespannt. Ich kann mir diese Kombination gar nicht vorstellen.« Kaum saßen sie am Tisch, hatte Majok auch schon eines der kleinen Fleischbällchen im Mund. »Mm, sind die gut«, sagte er mampfend und hatte gleich schon ein weiteres Bällchen in den Fingern.
»Es freut mich, dass es dir so gut schmeckt«, sagte Frank nachsichtig lächelnd.
»Ich kann mich wieder mal nicht benehmen, stimmt’s?«
Frank sah ihn nur an.
»Ich merk das immer gar nicht«, sagte Majok über sich selbst genervt und legte das Hackbällchen auf die Schale zurück. »Da hab ich echt ’ne Macke.« Frank blickte abwechselnd von Majok zur Buletten-Schale hin und her. Da begriff Majok, was er gerade gemacht hatte. »Ich Esel!«, sagte er peinlich berührt, griff erneut zu dem Gegenstand des Anstoßes und steckte ihn schnell in den Mund. Frank begann schallen zu lachen ob der hier vorgeführten Situationskomik. Majok fiel unwillkürlich in das Lachen mit ein und hätte beinahe die zerkaute Masse über den Tisch geprustet.
»Wenn ich nicht wüsste, dass du das Schreiben wesentlich besser beherrschst als die Tischmanieren, wäre ich jetzt echt besorgt«, sagte Frank, sobald er wieder reden konnte.
»Sorry, ich weiß ja, wie ich bin. Ich trete bei Tisch immer wieder ins Fettnäpfchen.«
»Schon gut so. Ich musste nur lachen, aber das ist ja schön so. Ich lache sowieso viel zu wenig. Mach dir mal keine Sorgen und sei einfach du selbst.« Um seine Worte zu bekräftigen, nahm nun auch Frank eines der schmackhaften Fleischklößchen mit den Fingern von der Schale und steckte sie mit einem Auge zwinkernd in den Mund. »Nur gut, dass James das nicht sieht.«
Erneut brachen sie in Gelächter aus, wie zwei kleine Jungen, die sich darüber freuten, bei einem Streich nicht erwischt worden zu sein.


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Zeitenträumer
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Beitrag31.01.2015 23:52

von Zeitenträumer
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Hallo Klaus,

ich senfe mal was zusammen.

Nach dem ersten Lesen fällt mir vor allem eine große Lücke in dem Text auf: er beschäftige sich sehr intensiv mit den Fleischbällchen - aber wie schmecken die denn nun?!! "lecker" ist ja keine Geschmacksrichtung ...

Des Weiteren ist mir aufgefallen, dass du fast übergenau beschreibst was passiert, und dass die Perspektive nicht klar ist; meinem Eindruck nach ist es eine Mischung aus Franks, Majoks und einer auktorialen Sicht.  Dazu jetzt in der Textarbeit.

Zitat:
»Meine Herren, das Abendessen ist im kleinen Saal angerichtet. Ich wünsche einen guten Appetit!«
»Vielen Dank, James«, sagte Frank. Auch Majok bedankte sich Hier ist man in Franks Kopf; er sieht, wie Majok sich bedankt und sie wechselten wechselten gefällt mir nicht besonders, vllt. begaben sich in den Rittersaal. Sofort stieg ihnen angenehmer Bratenduft in die Nasen Wenn auch grammatisch korrekt, klingt der Plural in meinen Ohren merkwürdig. Würdest du einen der beiden als Perspektive wählen, könntest du das vermeiden: Sofort stieg Majok ein angenehmer Bratenduft in die Nase. Beim Anblick der Hackfleischbällchen beglückwünschte sich Majok, Jetzt sind wir in Majoks Kopf dass er sich überreden lassen hatte hatte überreden lassen. »Du hast Glück, Majok. Das sieht mir ganz nach diesen orientalischen Buletten mit Aprikosen und Mandeln aus. Die sind so was von lecker …«
»Da bin ich aber gespannt. Ich kann mir diese Kombination gar nicht vorstellen.« Kaum saßen sie am Tisch, hatte Majok auch schon eines der kleinen Fleischbällchen im Mund. »Mm, sind die gut«, sagte er mampfend und hatte gleich schon ein weiteres Bällchen in den Fingern. "Hatte ... im Mund" und "hatte ... in den Fingern" ist eine Dopplung, die mich hat stolpern lassen
»Es freut mich, dass es dir so gut schmeckt«, sagte Frank nachsichtig lächelnd.
»Ich kann mich wieder mal nicht benehmen, stimmt’s?«
Frank sah ihn nur an. Wie denn?
»Ich merk das immer gar nicht«, sagte Majok über sich selbst genervt und legte das Hackbällchen auf die Schale zurück. »Da hab ich echt ’ne Macke.« Frank blickte abwechselnd von Majok zur Buletten-Schale hin und her. Besser: zwischen Majok und der Bulettenschale Da begriff Majok, was er gerade gemacht hatte. »Ich Esel!«, sagte er peinlich berührt, griff erneut zu dem Gegenstand des Anstoßes und steckte ihn schnell in den Mund. Frank begann schallen zu lachen ob der hier vorgeführten Situationskomik. Bis hierher warst du bei Majok, während die "Situationskomik" sehr nach übergeordneter Erzählerperspektive klingt Majok fiel unwillkürlich in das Lachen mit ein und hätte beinahe die zerkaute Masse über den Tisch geprustet. Die beiden letzten Sätze beginnen beide mit EIgennamen, das finde ich immer suboptimal.
»Wenn ich nicht wüsste, dass du das Schreiben wesentlich besser beherrschst als die Tischmanieren, wäre ich jetzt echt besorgt«, sagte Frank, sobald er wieder reden konnte.
»Sorry, ich weiß ja, wie ich bin. Ich trete bei Tisch immer wieder ins Fettnäpfchen.« Das ist ein witziges Bild - gewollt?
»Schon gut so. Ich musste nur lachen, aber das ist ja schön so. Dopplung Ich lache sowieso viel zu wenig. Mach dir mal keine Sorgen und sei einfach du selbst.« Um seine Worte zu bekräftigen, nahm nun auch Frank eines der schmackhaften Fleischklößchen mit den Fingern von der Schale und steckte sie mit einem Auge zwinkernd in den Mund. »Nur gut, dass James das nicht sieht.« Das war jetzt Franks Perspektive
Erneut brachen sie in Gelächter aus, wie zwei kleine Jungen, die sich darüber freuten, bei einem Streich nicht erwischt worden zu sein.


Nimm, was du brauchen kannst, den Rest vergiss.

Beste Grüße,

David
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Magnus Soter
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Alter: 64
Beiträge: 284



Beitrag01.02.2015 14:11

von Magnus Soter
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Hallo David,

danke, dass du die dir Zeit genommen hast.


Zeitenträumer hat Folgendes geschrieben:
Nach dem ersten Lesen fällt mir vor allem eine große Lücke in dem Text auf: er beschäftige sich sehr intensiv mit den Fleischbällchen - aber wie schmecken die denn nun?!! "lecker" ist ja keine Geschmacksrichtung ...

Das sehe ich nicht als Lücke. Majok und Frank sind keine Restaurant-Kritiker. Wink  Der Fokus liegt hier auf der Situationskomik.

Zeitenträumer hat Folgendes geschrieben:
Des Weiteren ist mir aufgefallen, dass du fast übergenau beschreibst was passiert, ...

Das fand ich nötig, damit die Situationskomik zum Tragen kommt. Ist dir das zu viel?

Zeitenträumer hat Folgendes geschrieben:
... und dass die Perspektive nicht klar ist; meinem Eindruck nach ist es eine Mischung aus Franks, Majoks und einer auktorialen Sicht.

Das stimmt. Du hast die Perspektive aber nicht immer richtig erkannt, wie folgt:

Zitat:
»Vielen Dank, James«, sagte Frank. Auch Majok bedankte sich Hier ist man in Franks Kopf; er sieht, wie Majok sich bedankt

Das ist so nicht beabsichtigt. Dass sich Majok bedankt, ist Bestandteil der auktorialen Perspektive. Es ist von außen betrachtet, wie du am weiteren Text bis zur nächsten persönlichen Rede erkennen kannst. Die personale Perspektive wechselt von Absatz zu Absatz. Erst ist es James, dann im Wechsel Frank und Majok. Innerhalb eines Absatzes gibt es auktoriale Passagen, die zum Beispiel zwei persönliche Reden der selben Person miteinander verbinden. Die personale Perspektive wird also jeweils durch die auktoriale unterbrochen oder ergänzt. Ich hoffe doch, das darf man so machen, sonst habe ich ein großes Problem. Shocked

Jetzt muss ich erst mal Schluss machen. Den Rest seh ich mir später noch mal an.


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