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Autor |
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Zinna schweißt zusammen, was
Beiträge: 1551 Wohnort: zwischen Hügeln und Aue...
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10.01.2015 12:06 wieder von Zinna
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wieder
da
streift sie
durch straßen
hinter ein revers
mit ihren stacheln
baut daraus ein nest
sie
sie wärmt
sie nährt … sich
und
wieder
da
streifen sie
1x editiert
_________________ Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna |
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Gaukelwort Leseratte
Beiträge: 123 Wohnort: Hiernichtdort
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11.01.2015 10:02
von Gaukelwort
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Hi Zinna,
ein Ringgedicht? Ein Rundherum? Ein Anfangwieende?
Ich denke an den Kreislauf der Sonne – ob Jahr, ob Tag sie kommt verlässlich immer wieder. In die Straßen und auf meine Haut.
Das Nest aus Strahlenstachelen kann ich aber noch nicht zuordnen. Mag sein ich stehe mir selbst im Licht?
Dir einen schönen SONNtag
Liebe Grüße
vom Gaukel
_________________ Sei was du scheinen möchtest! |
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gold Papiertiger
Beiträge: 4943 Wohnort: unter Wasser
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11.01.2015 11:23 Re: wieder von gold
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Zinna hat Folgendes geschrieben: | .
wieder
da
streift sie
durch straßen
hinter ein revers
mit ihren stacheln
baut daraus ein nest
sie
sie wärmt
sie nährt … sich
und
wieder
da
streifen sie
1x editiert |
Stachelstreifen und ein Revers - Nadelstreifen und ein Revers am Blazer
Sie trägt einen Blazer und streift darin umher... danach baut sie ein Nest (nach neun Monaten)wärmt und nährt sie ihre Brut, die wiederum umher streift.
So kann ich mir das Revers erklären, ansonsten finde ich keinen Zusammenhang, denn eine Igelin mit Revers? wie das?
Bezieht man dieses Ringgedicht, wie Gaukelwort es nennt, auf eine Igelin, hat es Charme. Es drückt the same procedure as every year aus. Bloß dass der Dichter damit keine Prozedur meint, sondern es könnte durchaus Freude darüber sein, dass die Igelin wieder da ist und die Jungen zum Schluss auch.
Hab´ich mich einigermaßen verständlich ausgedrückt, liebe Zinna?
Habe dein Gedicht komprimiert, sollst du nicht übernehmen, das hab ich nur der Übersicht halber für mich gemacht.Liebe Grüße
gold
und einen schönen Tach noch!
_________________ es sind die Krähen
die zetern
in wogenden Zedern
Make Tofu Not War (Goshka Macuga)
Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso) |
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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13.01.2015 00:09
von firstoffertio
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Zinna, das ist anders als was ich kenne von dir.
Das macht ja nichts.
Aber ich habe nun schon mehrmals gelesen, und komme nicht hinein. Sorry.
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Zinna schweißt zusammen, was
Beiträge: 1551 Wohnort: zwischen Hügeln und Aue...
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13.01.2015 22:45
von Zinna
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Hallo Gaukel, gold und firstoffertio,
bitte entschuldigt, dass ich erst heute und zunächst nur knapp antworte.
Ihr habt in mein Gedicht hinein gelesen und ver/ge-sucht, etwas heraus zu lesen.
Was genau- steht nicht geschrieben.
Gaukel und gold haben (für sich) etwas gefunden, das sie als "sie" einsetzen können. Firstoffertio, dir ist es nicht gelungen, vielleicht findet sich noch eine Lösung.
Muss sie körperlich sein?
Ich möchte bewusst keine Lösung vorgeben.
Soweit heute.
Danke und LG
Zinna
_________________ Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna |
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Aranka Bücherwurm
A
Beiträge: 3106 Wohnort: Umkreis Mönchengladbach
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A 16.01.2015 10:37
von Aranka
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Hallo Zinna,
ein recht hermetisches Gebilde, mit einem geheimnisvollen SIE. Für mich steht das Sie einmal für irgendein Abstraktes, etwas, das sich einnistet hinters Revers (ein Gefühl vielleicht), und ebenso auch für eine Person, die mit diesem seltenen „Gefühl?“ durch die Straßen zieht. Ganz kann ich es nicht greifen und das liegt eher am letzten Teil.
Trotz der Verschlossenheit spielt mir der Text interessante Bilder zu: „hinters revers“ gefällt mir, da weitet sich bei mir eine Menge Vorstellung von „Verstecktheit“, etwas verbergen wollen/müssen. Und dieses hat Stacheln, ist sperrig und gleichzeitig lebendig. Hier ist dann das SIE für mich personell: sie baut ein Nest aus Sperrigkeit und Stacheligkeit, nistet sich ein. Sie tägt Eigenwill (oder sonst etwas) hinterm Revers, das dann doch auch zu ihr gehört..
Zitat: | wieder
da
streift sie
durch straßen
hinter ein revers
mit ihren stacheln
baut daraus ein nest
sie |
Bis hier hin kann ich mich in die Zeilen einfinden, auch wenn ich sie nicht direkt greifen kann. Sie haben etwas Reizvolles. Dann bricht es irgendwie weg.
Zitat: | sie wärmt
sie nährt … sich
und |
In diese drei Zeilen würde ich vielleicht noch etwas mehr reingeben. Aus meiner Sicht könnte der Text auf die letzten drei Zeilen verzichten, für mich greift das „und“ eh wieder nach oben, das müsste nicht erzwungen werden, verträgt höchstens noch ein „wieder“, wenn der Autor es denn so deutlich anzeigen will.
Zitat: | wieder
da
streifen sie |
Zinna, der Anfang gefällt mir, vielleicht kannst du an den Schluss noch mal dran gehen. Ist vielleicht nur ne Kleinigkeit, die du dem leser noch anbieten solltest.
Liebe Grüße Aranka
_________________ "Wie dahingelangen, Alltägliches zu schreiben, so unauffällig, dass es gereiht aussieht und doch als Ganzes leuchtet?" (Peter Handke)
„Erst als ihm die Welt geheimnisvoll wurde, öffnete sie sich und konnte zurückerobert werden.“ (Peter Handke) |
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Gaukelwort Leseratte
Beiträge: 123 Wohnort: Hiernichtdort
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16.01.2015 18:02
von Gaukelwort
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Hi Zinna,
nein, das muss SIE natürlich nicht.
Aranka hat das Wort „einnisten“ nahe dem Wort „Revers“ verwendet. Möglicher Weise ist da nun bei mir der Groschen gefallen. Du meinst, da wäre SIE wieder. Spürbar auf den Straßen. Und baut IHR Nest dort wo die alten Zöpfe baumeln würden...
Ist ihr letzter Buchstabe ein „t“?
Neugierige Grüße
vom Gaukel
ps. Sollte ich richtig liegen, wäre für mich ein Titel passender, der, mit der „Kreisform“ des Gedichtes zusammengenommen nicht so übergeWichtig in gleichförmige Wiederholungsschleifen deuten würde. Vielleicht „schon wieder“ oder „wieder mal“ oder in diese Richtung eben. Das geht bestimmt noch besser als ich es vorgeschlagen habe.
_________________ Sei was du scheinen möchtest! |
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gold Papiertiger
Beiträge: 4943 Wohnort: unter Wasser
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16.01.2015 18:52
von gold
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Ach, Zinna,
endlich hat´s jemand kapiert!!! I´m ashamed!
_________________ es sind die Krähen
die zetern
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Zinna schweißt zusammen, was
Beiträge: 1551 Wohnort: zwischen Hügeln und Aue...
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18.01.2015 19:45
von Zinna
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Hallo Aranka,
danke für dein Herein schauen und deinen öffnenden Blick.
Du schreibst:
Zitat: | Bis hier hin kann ich mich in die Zeilen einfinden, auch wenn ich sie nicht direkt greifen kann ... |
An diese Weise des Aufnehmens hatte ich gedacht, sie erhofft beim Leser.
Zwischen zu eng verschlossen und gerade genug geöffnet ist es oft nur ein schmaler Spalt und je nach Betrachtungswinkel lässt sich wenig(er) oder mehr erkennen.
Deutlich ausleuchten und/oder einen Spot darauf setzen möchte ich, wie gesagt, nicht.
Dein Kommentar hat einen Lichtstreifen herein gebracht, so lese ich die Antworten von Gaukelwort und gold.
@ Gaukel:
Gaukel hat Folgendes geschrieben: | Ist ihr letzter Buchstabe ein „t“? |
Ja, ich sehe auch "sie"s, die auf auf t enden.
Schon und mal sagen mir nicht zu beim Titel, aber ich hinterfrage ihn mir noch mal.
@gold:
Das musst du aber bestimmt nicht.
Vielen Dank euch dreien für eure Gedanken.
Das Gedicht kommt in meine interne Werkstatt und ich versuche, die Tage daran arbeiten zu können.
Liebe GRüße und einen guten Wochenstart
Zinna
_________________ Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna |
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