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Adams Apfel


 
 
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Einar Inperson
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1675
Wohnort: Auf dem Narrenschiff


Beitrag30.11.2014 17:28
Re: Adams Apfel Part II
von Einar Inperson
Antworten mit Zitat

Hallo Rowling's Stone,

toll, dass du uns so umfangreich an deinem Werk teilhaben lässt. Zum reinen Lesen natürlich ein Vergnügen, aber wenn du auch Kritiken wünschst, ist das schon sehr umfangreich.

Zudem wären Absätze hilfreich. Die Dialoge lesen sich leichter, wenn sie nicht in den fließenden Text eingebunden sind.

Nun aber erst einmal grundsätzlich zu deinem eingestellten Beitrag. Die Zerrissenheit von Irina hast du für mich gut dargestellt. Sie ist für mich weiterhin eine glaubhafte, in ihrem Fühlen nachvollziehbare Figur. Auch der Adam in dem Kontrast zwischen dem, was wir von Irina über ihn erfahren und dem, wie er sich uns jetzt zeigt, ist gut angelegt.

Allerdings gibt es in diesem Teil in meinen Augen etwas mehr zu meckern, als im ersten Teil. Zunächst beispielhaft inhaltlich:

In der Passage, in der es um Al geht, deutet Irina an, dass die Mitbringsel von ihm sind (Zumindest vermutet sie es ja.) Diese Aussage hängt in der Luft. Entweder Adam weiß, dass sie von einer anderen Person stammen, oder er sagt zumindest, dass sie schon da waren, als er aufgewacht ist.

Mehr stören mich vielfach der Satzbau und die gewählten Bilder. Gelegentlich war mir nicht deutlich, was du ausdrücken möchtest.

Auch hier nur Beispiele:

Rowling's Stone hat Folgendes geschrieben:

Irina betrachtete seine Blessuren mit unverhohlener Abscheu. Sie erinnerten sie unweigerlich an die ungewöhnlichen, ja abstoßenden Akte, die als ein unästhetisches, aber scheinbar unverwüstliches Band des Zusammenhalts zwischen ihr und Adam fungiert hatten und von die sie nur ein einziges, beschämendes Mal ihrer Schwester gegenüber angedeutet erwähnt hatte.


Sehr gut finde ich, die Assoziation von den Unfallwunden zum Sex. Aber der Satz, den du dafür gefunden hast, ist, ich sage es mal ganz deutlich, in meinen Augen völlig misslungen.

Schon das Wort Akte wirkt ungewöhnlich, ist aber im Denken von Irina passend und folgerichtig und das würde ich so lassen. Es drückt aus, dass der Sex etwas formales war. Aber was soll der Leser sich unter ungewöhnlich, abstoßend, unästhetisch, beschämend vorstellen. Und warum sind diese Akte trotz allem so etwas wie ein Band des Zusammenhalts? Obwohl ich bekennender Fan von Bandwurmsätzen bin, passt es hier nicht. Ich glaube neue Ansätze in separaten Sätzen wären hier angezeigt.

Ein Versuch:
Irina betrachtete seine Blessuren mit unverhohlener Abscheu. Sie erinnerten sie unweigerlich an die Verletzungen, die er ihr beim Sex zufügte. Die brutalen Akte waren das letzte Band, das ihn mit ihr verband. Sie wusste nicht, warum sie es geschehen ließ. Nur einmal hatte sie es voller Scham ihrer Schwester gegenüber erwähnt. (Und dann? Hat die Schwester ihr nicht geglaubt, hat sie abgewiegelt?)


Rowling's Stone hat Folgendes geschrieben:
Als er nach ihr rief, zuckte sie heftig zusammen und kehrte in die Realität zurück. Natürlich musste sie den Schutz dieses Bades wieder aufgeben und der Dringlichkeit in Adams Stimme nach zu urteilen, musste sie sofort.


Auch hier. Du deutest eine Dringlichkeit an. Aber weder aus der Folgeszene wird diese ersichtlich, noch ein Zwang ihm zu folgen, aus der Erinnerung heraus.

Versuch:
Als er nach ihr rief, zuckte sie heftig zusammen und kehrte in die Realität zurück. Sie musste den Schutz des Bades wieder aufgeben. Diesen Ton in Adams Stimme kannte sie. Besser sie folgte seinem Ruf sofort.



Fazit.
Eine Geschichte, die spannend zu werden verspricht und bereits jetzt fesselt.


_________________
Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch

Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis

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Rowling's Stone
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 33
Beiträge: 21



Beitrag05.12.2014 15:36

von Rowling's Stone
Antworten mit Zitat

Lieber Einar Inperson,

ich bin begeistert von deiner umfangreichen Kritik, herzlichen Dank!
Das stimmt natürlich, ich habe einen langen Text eingestellt- aber das Lesen soll keine Pflicht sein- wer mag tut es sich an und kritisiert und wer nicht, lässt es eben bleiben Wink

Ich werde das nächste Mal darauf achten die Absätze aus Word beizubehalten! Die Formatierung wird beim Einstellen ja leider gelöscht.

Du hast Recht, da habe ich etwas übersehen: also sollte ich vielleicht wirklich Adam noch sagen lassen, dass die Geschenke schon da waren, als er erwachte. Andererseits denke ich jetzt, müsste sich das doch aus dem Kontext ergeben...

Zu meinem Bandwurmsatz: ich denke eine Mischung aus deinem Vorschlag und meinem wäre eine gute Möglichkeit. Vielleicht war ich zu metaphorisch darin, sodass der Leser nicht mehr folgen kann, weil er ja nicht wissen kann, was ich mir dabei vorstelle und nicht den auktorialen Einblick hat, wie der Autor…

die „Akte“ sind wie ein Band des Zusammenhalts, da es ein Geheimnis (wenn auch schreckliches) zwischen ihr und Adam ist und sie dadurch eine unvermeidbare Intimität heraufbeschwören.  (Es gibt doch auch das Phänomen, dass sich Entführungsopfer plötzlich zu ihrem Entführer hingezogen fühlen...das erinnert mich jetzt prinipiell ein wenig daran...) Und diese Vorfälle stoßen sie nicht vollends von ihm ab, weil sie aus gewissen Gründen sowieso bei ihm bleiben muss. Gründe, die man später erfährt! Sowie man auch erfährt, wie die Schwester auf Irinas Geständnis über ihr Sexleben reagiert…

Zum Satz mit der Dringlichkeit: hmm, also Adam wirkt doch in der Folgeszene traurig/aufgelöst- ich dachte das würde die Dringlichkeit erklären. Die Dringlichkeit aus Irinas Erinnerung sollte mit den Momenten zusammenhängen in denen Adam ihr gewisse Dinge (sagen wir gewisse "Sexgefallen") befahl, die sie ihm zuliebe tat und vor denen sie sich gegenwärtig jedoch fürchtet…

Aber ich verstehe deinen Einwand so, dass ich teilweise ein bisschen simpler formulieren bzw. erklären sollte, damit es anegnehmer zu erfassen/lesen ist...

Danke, das freut mich, dass die Story einigermaßen interessant ist! Smile
Das war bisher auch mein größtes Problem: einen spannenden Plot zu kreieren. Bei der vorliegenden Geschichte hab ich mir bisher am meisten Zeit dafür genommen…

Viele Grüße!

Stone
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Einar Inperson
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Beiträge: 1675
Wohnort: Auf dem Narrenschiff


Beitrag05.12.2014 16:32

von Einar Inperson
Antworten mit Zitat

Rowling's Stone hat Folgendes geschrieben:

Zu meinem Bandwurmsatz: ich denke eine Mischung aus deinem Vorschlag und meinem wäre eine gute Möglichkeit.


Hallo Frau Stone,

ein Vorschlag im eigentlichen Sinn war es ja nicht. Kann ja auch gar nicht, da du anders schreibst als ich. Es sollte nur ein Versuch sein, am Beispiel zu zeigen, was ich meine. Mehr nicht. (Man beachte nur Band und verband Laughing )

Hüte dich vor Vorschlägen. Twisted Evil

Aber wenn du deinen Text natürlich darauf noch einmal abklopfen magst, freue ich mich, wenn mein kleiner Beitrag dich deinen Text wieder kritisch lesen lässt.  Dennoch darf das Ergebnis gerne lauten: Nee, passt schon.


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Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
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Rowling's Stone
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Alter: 33
Beiträge: 21



Beitrag05.12.2014 16:51

von Rowling's Stone
Antworten mit Zitat

Dann einigen wir uns auf einen Vorschlag der die Möglichkeit der Verbesserung impliziert Wink

Ja, das "Band und verband" ist mir auch kurz aufgestoßen, aber das hat die hilfreiche Intention deines Beispiels nicht geschmälert Very Happy

Ich nehme Kritik immer erst mal ernst! Anschließend sortiere ich natürlich auf (meine subjektive) Brauchbarkeit aus… aber genau das ist ja das Herrliche an den vielen verschiedenen Lesemeinungen: dass sie einem helfen seine Textwelt aus fremden Perspektiven zu erleben. Das nimmt einem so manches Mal das Brett vom Kopp, das einem sukzessive beim langen Arbeiten wächst Smile
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Lotta
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Wohnort: Wunderland


Beitrag07.12.2014 20:35
Re: Adams Apfel Part II
von Lotta
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Hallo Rowling´s Stone,

überzeugt hat mich der Text leider nicht.
Ich habe immerzu zurücklesen müssen, worauf der Autor sich beziehen mag. Für meinen Kopf und meine Augen ist es ein einziges Durcheinander. Auch würde ich einiges anders formulieren, mehr zeigen.
Ich versuche mich mal am Text.

                  ***

Irinas Knie gaben nach und sie ließ sich nun dankbar auf den Stuhl sinken.

Um dem mehr Ausdruck zu verleihen, würde ich zwei Sätze daraus machen.
"Ihre Knie gaben nach, sie spürte eine große Last abfallen. Erschöpft und erleichtert sank sie auf den Stuhl."


Entgeistert starrte sie ihren Mann an. Er konnte sich tatsächlich nicht erinnern. Er war ein unbeschriebenes Blatt! Und wie er sie ansah- wie ein ungekannt infantiles Wesen! Wo war der berechnende, kühle Mensch, den sie kannte?

Ich kann mit der Formulierung "unbeschriebenes Blatt" nichts anfangen.
Guckt Adam wie ein infantiles Wesen, oder sieht Irina infantil aus? Selten sieht jemand, der aus der Vollnarkose erwacht, berechnend und kühl aus? Als ich mal daraus erwachte, habe ich die Schwester bek**** und den Arzt beschimpft. Beides wusste ich danach nicht mehr.


Irina versuchte so gut es ging ihr Innenleben zu verbergen und schenkte ihm das erste ernstgemeinte Lächeln seit Jahren.
„Adam, natürlich bin ich das. Ich bin ja so froh…“
„Ich bin auch froh dich zu sehen!“, vervollständigte er ihren Satz, auch wenn es nicht das war, was sie im Sinn gehabt hatte. Er schien eine gewisse Erleichterung zu verspüren und lächelte ihr freundlich zu.

Echt? Ich wäre nicht froh, jemanden zu sehen, den ich noch nie in meinem Leben gesehen habe und der mir felsenfest erklärt, er sei mein Mann. Und  wieso lächelt der? Ich vermute aus Verlegenheit?

„Wie geht es dir?“ Irina betrachtete seine Blessuren mit unverhohlener Abscheu. Sie erinnerten sie unweigerlich an die ungewöhnlichen, ja abstoßenden Akte, die als ein unästhetisches, aber scheinbar unverwüstliches Band des Zusammenhalts zwischen ihr und Adam fungiert hatten und von die sie nur ein einziges, beschämendes Mal ihrer Schwester gegenüber angedeutet hatte.

Hier habe ich einen Knoten im Kopf. Irina hasst Adam, verbindet seine Blessuren mit ihren eigenen Erlebnissen, und das fungiert als ist ein unästhetisches, aber scheinbar unverwüstliches Band des Zusammenhaltes?
Was will mir der Autor damit sagen? Und die abstoßenden Akte sind die Gewaltexesse ihres Mannes?
Was ich in deinem Text direkt markiert habe, ergibt keinen Zusammehang.

Warum schreibst du nicht klipp und klar, was gemeint ist? Das liest sich nicht flüssig.


„Die Schmerzen lassen langsam nach…“ Sein nüchterner Ton nahm dem Satz jegliche Wehleidigkeit. Sein Zögern ließ allerdings erkennen, dass ihm etwas anderes auf der Zunge lag.

Ich kann mit dem nüchternem Ton und der Nicht-Wehleidigkeit nichts anfangen. Warum nicht ganz einfach: "Er zögerte." Punkt!


Irinas wachsame Augen schienen ihm den nötigen Ruck zu geben, um es auszuspucken. „Ich glaube, dass…“ Impulsiv sah er sich nach möglichen Lauschern um und senkte die Stimme.
„…dass ich verfolgt werde. Ich hab ständig dieses Gefühl, dass mir eine unsichtbare Hand im Nacken sitzt… und…dass ich nicht allein bin, selbst wenn ich es bin!“

Woher weiß er, dass er allein ist, wenn er glaubt, es nicht zu sein? Ich hab das mal eben so vermurkst gefragt, wie ich´es verstanden habe, nämlich gar nicht.
Eine Frau, die er nicht kennt, der lächelt er zu und erzählt ihr anschließend, dass er unter Verfolgungswahn leidet. Einer fremden Frau, die behauptet, seine Frau zu sein. Ok., es kann an den Nachwirkungen der Narkose liegen.

Irina war verblüfft. So eine blumige Ausdrucksweise kannte sie von Adam nicht. Und schon gar nicht derartig offenherzige Mitteilungen.

Warum ist Irina verblüfft? Sie merkt doch schon die ganze Zeit, dass er neben der Spur ist. Ich kann das auch nicht nicht als "blumige Ausdrucksweisen" deuten.

„Hast du mit den Ärzten darüber gesprochen?“
Plötzlich lächelte er. „Ich weiß was sie mit einem machen, wenn man ihnen so etwas erzählt. Ich würde nach dem Krankenhausaufenthalt aber gern nach Hause kommen und nicht in eine Gummizelle…“
Irina zwang sich zu einem Lachen. Selbst in ihren eigenen Ohren klang es falsch. Nur gut, dass er ihre Gedanken nicht lesen konnte.

Wie lacht Irina?

Er legte den Kopf schief. „…du darfst es nicht falsch verstehen, aber… du bist nicht meine Frau.“ Es klang wie eine banale Feststellung, die kaum den bedeutungsschweren Inhalt erfasste. „Als sie mir gesagt haben, dass ich verheiratet bin, habe ich das für einen Scherz gehalten. Später fand ich diese Nachricht ganz wunderbar…“ Seine Augen leuchteten auf.

„Ich konnte nur nicht glauben, dass ich meine eigene Frau vergessen haben sollte. Ich war mir sicher, dass ich dich wiedererkennen würde. Aber jetzt sehe ich dich an und …und ich empfinde nichts. Ich kenne dich nicht!“
Adam sah traurig aus. Seine Worte verursachten einen Schmerz, den Irina nicht hatte kommen sehen. Sie presste die Lippen aufeinander, bis es weh tat, damit es den Schmerz übertünchte.

Was schmerzt Irina? Dass er sie nicht erkennt? Ich denke, sie ist erleichtert?

„Vielleicht könntest du deinen Kindern etwas anderes erzählen…“, stieß Irina mit brüchiger Stimme hervor, nicht anklagend.

Was soll Adam den Kindern erzählen? Sie will ihn loswerden, mit den Kindern in Frieden leben und bewirkt mit dieser Aussage, dass sie sich in Gefahr begibt, und er seine Kinder vielleicht haben will.


„Oh Gott, ich habe Kinder? Eigene Kinder?“ Tränen sammelten sich nun in Adams Augen und Irina fühlte sich merkwürdig schuldig.

Wofür fühlt sie schuldig?

„Zwei, ja? Söhne?“
                                  ***

Auch wenn du  wahrscheinlich bewusst Satzverknüpfungen und schwierige Formulierungen verwendest, an denen du hängst - der Leser will trotzdem sehen und fühlen. Und ich will beim Lesen des Thrillers nicht den Duden daneben liegen haben. Hmpf, schmeiß das meiste Hochtrabende raus aus deinem Text.

Und gerade, wenn Spannung rein soll, da schrecken mich hochtrabende Satzkonstruktionen ab. Zumal ich die nicht mal begreife (hab ich ja grad schon erwähnt).

Einfache Sätze, die zeigen. Die fühlen lassen. Die mich nicht verwirren. Nicht so viele Umständlichkeiten.
   Die Ansichten und Gefühle ändern sich rasant. Gewiss möchtest du Irinas Zerrissenheit zeigen, aber dein Text lässt mir keine Chance, mich in sie einfühlen zu können.


Ich würde diesen Text so lange bearbeiten und an ihm üben, bis du Sattelfester im Handwerk wirst. Nicht die komplizierte Verpackung ist schwer. Das scheinbar "Einfache" ist schwer.

Es mag sein, dass das andere vollkommen anders sehen.

Ich hoffe, ich habe dich nicht verschreckt. Die Idee an sich finde ich gut. Im Gegensatz zu deiner ersten Leseprobe, finde ich die Fortsetzung als nicht gut gelungen.
Trotzdem, gib nicht auf.

LG., Lotta
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Rowling's Stone
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 33
Beiträge: 21



Beitrag07.12.2014 21:19

von Rowling's Stone
Antworten mit Zitat

Hi Lotta,
kein Problem!
 
Ich versuch’s auch mal zu erklären.
Zitat:

Ich kann mit der Formulierung "unbeschriebenes Blatt" nichts anfangen.
Guckt Adam wie ein infantiles Wesen, oder sieht Irina infantil aus? Selten sieht jemand, der aus der Vollnarkose erwacht, berechnend und kühl aus. Als ich mal daraus erwachte, habe ich die Schwester bek*** und den Arzt beschimpft. Beides wusste ich danach nicht mehr.


Na jemand ohne Erinnerungen, Prägungen seiner Vergangenheit- eben unbeschrieben. Daher sieht er infantil aus. Und eben NICHT mehr berechnend kühl wie vor der Amnesie.

Zitat:

Echt? Ich wäre nicht froh, jemanden zu sehen, den ich noch nie in meinem Leben gesehen habe und der mir felsenfest erklärt, er sei mein Mann. Und  wieso lächelt der? Ich vermute aus Verlegenheit?


Sie hat ihn doch schon gesehen. Er ist ja wirklich ihr Mann. Und sie ist darüber froh, dass er tatsächlich sein Gedächtnis verloren hat. Daher lächelt sie.

Zitat:

Hier habe ich einen Knoten im Kopf. Irina hasst Adam, verbindet seine Blessuren mit ihren eigenen Erlebnissen, und das fungiert als ist ein unästhetisches, aber scheinbar unverwüstliches Band des Zusammenhaltes?


Ja, da es trotz der Gewalt eine Intimität schafft, die sie nur mit ihm teilt.

Zitat:
Was will mir der Autor damit sagen? Und die abstoßenden Akte sind die Gewaltexesse ihres Mannes?
Was ich in deinem Text direkt markiert habe, ergibt keinen Zusammehang.
Warum schreibst du nicht klipp und klar, was gemeint ist? Das liest sich nicht flüssig.

Das war leider ein Tippfehler von mir- danke für den Hinweis! Smile


Zitat:
Ich kann mit dem nüchternem Ton und der Nicht-Wehleidigkeit nichts anfangen. Warum nicht ganz einfach: "Er zögerte." Punkt!


Naja, da sein Ton nüchtern und nicht jammernd ist, zeigt es, dass er mit seinem Satz nicht extra auf seine Schmerzen hingewiesen hat um zu jammern, sondern es eine normale Feststellung war- aber auch ein Lückenfüller, weil ihm eigentlich etwas anderes auf der Zunge liegt. Und er zögert deswegen, weil er sich nicht gleich traut es auszusprechen…

Zitat:
Woher weiß er, dass er allein ist, wenn er glaubt, es nicht zu sein? Ich hab das mal eben so vermurkst gefragt, wie ich´es verstanden habe, nämlich gar nicht.
Eine Frau, die er nicht kennt, der lächelt er zu und erzählt ihr anschließend, dass er unter Verfolgungswahn leidet. Einer fremden Frau, die behauptet, seine Frau zu sein. Ok., es kann an den Nachwirkungen der Narkose liegen.


Stimmt, den Einwand teile ich! Allerdings wurde er von den Ärzten wohl informiert, dass seine Frau ihn besuchen kommt und seine Frau bestätigt ja auch, seien Frau zu sein. Auch wenn er es ihr nicht glauben kann, da er sich an nichts erinnert, verdächtigt er sie aber nicht, mit seinem komischen Gefühl verfolgt zu werden etwas zu tun zu haben…er hat das Gefühl das da etwas anders dahinter steckt, das mit dem Unfall zu tun hat- vlt. sollte ich das noch erwähnen, falls ich das nicht habe Smile

Zitat:

Warum ist Irina verblüfft? Sie merkt doch schon die ganze Zeit, dass er neben der Spur ist. Ich kann das auch nicht nicht als "blumige Ausdrucksweisen" deuten.

Ja, das war wohl wirklich too much, an dieser Stelle nochmal ihre Verblüffung zu betonen…ich dachte er hätte sich schon eher blumig ausgedrückt…aber ist auch Ansichtssache Smile

Zitat:
Wie lacht Irina?

Wie oder wieso sie lacht?
Sie lacht weil sie sich unsicher fühlt. Am liebsten wäre es ihr ja, wenn er in einer Gummizelle landen würde, wie er selbst sagt…aber das kann sie natürlich nicht offen zugeben…

Zitat:

Was schmerzt Irina? Dass er sie nicht erkennt? Ich denke, sie ist erleichtert?


Ja, sie ist erleichtert, dass Adam sein Gedächtnis verloren hat, aber als komplexes Wesen, wie wir Menschen ja sind, kann sie feststellen, dass es sie nun doch schmerzt, dass er sich nicht an sie erinnert…irgendein kleiner Teil in ihr, liebte vermutlich den alten Adam, der wahrscheinlich nicht durch und durch schlecht war…Menschen sind ja so vielschichtig…

Zitat:
Was soll Adam den Kindern erzählen? Sie will ihn loswerden, mit den Kindern in Frieden leben und bewirkt mit dieser Aussage, dass sie sich in Gefahr begibt, und er seine Kinder vielleicht haben will.


Naja Irina findet die Vorstellung nicht so prickelnd, Adam könnte den Kindern gegenüber auch zugeben, dass er sich nicht an sie erinnert, dass er sie vergessen hat- etwas unvorstellbares für Irina, als liebende Mutter. Sie plant ja nicht sich von ihm scheiden zu lassen. Sie will weiterhin in Form einer ‚normalen‘ Familie zusammenleben.

Zitat:
Wofür fühlt sie schuldig?


Da beziehe ich mich darauf, dass Adam weint. Bei dem Anblick fühlt sie sich schuldig, weil er ihr leid tut und sie das Gefühl bekommt ihn zu Unrecht so lang als Monster angesehen zu haben…

-------------

Zitat:
Auch wenn du  wahrscheinlich bewusst Satzverknüpfungen und schwierige Formulierungen verwendest, an denen du hängst - der Leser will trotzdem sehen und fühlen. Und ich will beim Lesen des Thrillers nicht den Duden daneben liegen haben. Hmpf, schmeiß das meiste Hochtrabende raus aus deinem Text.


Das ist wirklich ein Problem für mich. Ich hänge unvorstellbar an dem, was die meisten als ‚Hochtrabend‘ bezeichnen. Ich empfinde es nicht unbedingt so…wenn ich in einem Buch Wörter nicht kenne oder verstehe, macht es mir Spaß sie nachzugucken und mir aufzuschreiben und zu merken- aber, dass da natürlich nicht jeder drauf steht ist auch wieder verständlich…vorallem wenn es zu viel wird!

Zitat:

Ich würde diesen Text so lange bearbeiten und an ihm üben, bis du Sattelfester im Handwerk wirst. Nicht die komplizierte Verpackung ist schwer. Das scheinbar "Einfache" ist schwer.


Ich glaube mein Problem ist eben, dass ich zu sehr an dem Komplexen hänge, nicht, dass ich es nicht einfacher könnte…wobei du natürlich Recht hast: die Kunst liegt darin, etwas einfach wirken zu lassen! Ich werde auf jeden Fall versuchen da was zu machen! Vielleicht eine Mischform aus dem status quo und einer einfachen Variante…

Zitat:
Ich hoffe, ich habe dich nicht verschreckt.


Ach wo, ich freu mich über die Kritik- eigentlich über jede Kritik- und es steckte ja auch viel Wissenswertes drin. Ich bin immer froh mein Geschreibe mal aus anderen Augen wahrnehmen zu dürfen!
Danke fürs Lesen!

R‘sS
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Kaja_Fantasy
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Beitrag07.12.2014 21:22

von Kaja_Fantasy
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Hallo!
Ich habe jetzt zunächst den ersten Teil gelesen und war begeistert! Du müsstest vielleicht ein wenig mehr auf Satzanfänge mit "und" achten, aber sonst hat es mir vom Stil schon mal sehr gut gefallen. Daher verstehe ich auch nicht, wieso du J.K Rowling als Vorbild hast -ich habe von ihr zwar nur Harry Potter gelesen, aber das ist sprachlich ziemlich schlecht, und ich habe mir sagen lassen, im Original ist das noch schlimmer. Ich weiß nicht, wie sich das bei ihren anderen Büchern verhält. Also, ich mag Harry Potter. Aber wegen der Geschichte, und ich denke daher ist es auch zu fesselnd. Um wieder zu deinem Text zurück zu kommen: Eigentlich würde ich den Anfang so lassen, nicht erst am Krankenbett anfangen. Auch die kleinen Informationen nebenbei finde ich gut (die vermitteln schließlich ein Bild der Person), ebenso die Einschübe (könnte daran liegen, dass ich das selber gerne mache).
Außerdem denke ich jetzt mal aus dem ersten Impuls heraus nicht unbedingt, dass dein Buch unbedingt nur (oder überhaupt erst mal) für Jugendliche ist. Klingt jetzt erst mal blöd, schließlich bin ich selbst einer, aber nur weil ein Roman auch von Jugendlichen gelesen werden kann, heißt das ja nicht, dass ihn nicht auch Erwachsene gut finden. Meine Eltern z.B. lesen sogar explizite Jugendbücher, weil das meiste für Erwachsene so langweilig sind. Nun ja, bin dann mal gespannt auf die Fortsetzung.
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Lotta
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Beitrag07.12.2014 22:07

von Lotta
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Hallo Rowling´s Stone,

nur kurz, später mehr. Lass dich bitte nicht verbiegen. Mach es mir bitte nicht recht bez. der Vorschläge. Wenn du viele Hinweise von vielen umsetzt, kann es geschehen, dass du dich verlierst.

Ich lerne auch dazu.

Ich lese es unter dem Gesichtspunkt Krimi/Roman/Unterhaltung, und da finde ich es schwierig.

In einigem haben wir uns missverstanden, morgen mehr...

LG., Lotta
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Lotta
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 58
Beiträge: 260
Wohnort: Wunderland


Beitrag08.12.2014 11:28

von Lotta
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Hallo Rowling´s Stone,

ich probier´s noch mal. "Oliv" ist meine Ansicht.
Ich komme mit dem Zitatdingsbums nicht klar. Vielleicht ist es trotzdem verständlich. Wenn nicht, einfach fragen.

Ich schrieb:
Ich kann mit der Formulierung "unbeschriebenes Blatt" nichts anfangen.
Guckt Adam wie ein infantiles Wesen, oder sieht Irina infantil aus? Selten sieht jemand, der aus der Vollnarkose erwacht, berechnend und kühl aus. Als ich mal daraus erwachte, habe ich die Schwester bek*** und den Arzt beschimpft. Beides wusste ich danach nicht mehr. [/quote]

Dein Satz noch mal im Original:
Er konnte sich tatsächlich nicht erinnern. Er war ein unbeschriebenes Blatt! Und wie er sie ansah- wie ein ungekannt infantiles Wesen! Wo war der berechnende, kühle Mensch, den sie kannte?

Du schriebst:
Na jemand ohne Erinnerungen, Prägungen seiner Vergangenheit- eben unbeschrieben. Daher sieht er infantil aus. Und eben NICHT mehr berechnend kühl wie vor der Amnesie.


Hm, darum ging es mir nicht. Ich weiß, was du damit meinst, aber ich finde die Formulierung unglücklich. Ich begreife den "infantilen Blick" nicht. "Ungekannt infantiles Wesen" macht es mir noch schwerer. Warum solche Allgemeinbegriffe? Gewiss, es ist Geschmackssache.
Edit: Darum ging es mir auch, klar- um das "unbeschriebene Blatt". Ich kann damit nichts anfangen.


Zitat:

Ich schrieb:
Echt? Ich wäre nicht froh, jemanden zu sehen, den ich noch nie in meinem Leben gesehen habe und der mir felsenfest erklärt, er sei mein Mann. Und  wieso lächelt der? Ich vermute aus Verlegenheit?


Sie hat ihn doch schon gesehen. Er ist ja wirklich ihr Mann. Und sie ist darüber froh, dass er tatsächlich sein Gedächtnis verloren hat. Daher lächelt sie.

Nee, andersrum habe ich es gemeint. Er hat sie noch nie gesehen, freut sich, sie zu sehen, und er lächelt sie freundlich an.
Sie lächelte ja "ernst gemeint".
Ich wäre an Adams Stelle verzweifelt und würde einen forschenden Blick haben. Aber gut, das ist tatsächlich mein Empfinden.


Zitat:

Ich schrieb:
Hier habe ich einen Knoten im Kopf. Irina hasst Adam, verbindet seine Blessuren mit ihren eigenen Erlebnissen, und das fungiert als ist ein unästhetisches, aber scheinbar unverwüstliches Band des Zusammenhaltes?


Ja, da es trotz der Gewalt eine Intimität schafft, die sie nur mit ihm teilt.

Ich verstehe z.B. den Begriff "unästhetisches Band" in dem Kontext nicht. Schreckliche Gewalt ging dem voraus, und das begreife ich nicht als "unästhetisch".

Zitat:

Ich schrieb:
Was will mir der Autor damit sagen? Und die abstoßenden Akte sind die Gewaltexesse ihres Mannes?
Was ich in deinem Text direkt markiert habe, ergibt keinen Zusammehang.
Warum schreibst du nicht klipp und klar, was gemeint ist? Das liest sich nicht flüssig.

Das war leider ein Tippfehler von mir- danke für den Hinweis! Smile

Zitat:
Ich kann mit dem nüchternem Ton und der Nicht-Wehleidigkeit nichts anfangen. Warum nicht ganz einfach: "Er zögerte." Punkt!


Naja, da sein Ton nüchtern und nicht jammernd ist, zeigt es, dass er mit seinem Satz nicht extra auf seine Schmerzen hingewiesen hat um zu jammern, sondern es eine normale Feststellung war- aber auch ein Lückenfüller, weil ihm eigentlich etwas anderes auf der Zunge liegt. Und er zögert deswegen, weil er sich nicht gleich traut es auszusprechen…

Hier noch mal dein Text zu obigem:
„Sein Zögern ließ allerdings erkennen, dass ihm etwas anderes auf der Zunge lag. Irinas wachsame Augen schienen ihm den nötigen Ruck zu geben, um es auszuspucken. „Ich glaube, dass…“ Impulsiv sah er sich nach möglichen Lauschern um und senkte die Stimme. „Ich glaube, dass…“ Impulsiv sah er sich nach möglichen Lauschern um und senkte die Stimme.
„…dass ich verfolgt werde. Ich hab ständig dieses Gefühl, dass mir eine unsichtbare Hand im Nacken sitzt… und…dass ich nicht allein bin, selbst wenn ich es bin!“

Zitat:

Ich schrieb:
Woher weiß er, dass er allein ist, wenn er glaubt, es nicht zu sein? Ich hab das mal eben so vermurkst gefragt, wie ich´es verstanden habe, nämlich gar nicht.
Eine Frau, die er nicht kennt, der lächelt er zu und erzählt ihr anschließend, dass er unter Verfolgungswahn leidet. Einer fremden Frau, die behauptet, seine Frau zu sein. Ok., es kann an den Nachwirkungen der Narkose liegen.


Stimmt, den Einwand teile ich! Allerdings wurde er von den Ärzten wohl informiert, dass seine Frau ihn besuchen kommt und seine Frau bestätigt ja auch, seien Frau zu sein. Auch wenn er es ihr nicht glauben kann, da er sich an nichts erinnert, verdächtigt er sie aber nicht, mit seinem komischen Gefühl verfolgt zu werden etwas zu tun zu haben…er hat das Gefühl das da etwas anders dahinter steckt, das mit dem Unfall zu tun hat- vlt. sollte ich das noch erwähnen, falls ich das nicht habe Smile

Ok. Ich durchblicke das nicht, aber das kann an mir liegen.

Zitat:

Ich schrieb:
Warum ist Irina verblüfft? Sie merkt doch schon die ganze Zeit, dass er neben der Spur ist. Ich kann das auch nicht nicht als "blumige Ausdrucksweisen" deuten.

Ja, das war wohl wirklich too much, an dieser Stelle nochmal ihre Verblüffung zu betonen…ich dachte er hätte sich schon eher blumig ausgedrückt…aber ist auch Ansichtssache Smile

Ja, das ist Ansichtssache. Da gebe ich dir recht.

Zitat:

Ich schrieb:
Wie lacht Irina?


Wie oder wieso sie lacht?
Sie lacht weil sie sich unsicher fühlt. Am liebsten wäre es ihr ja, wenn er in einer Gummizelle landen würde, wie er selbst sagt…aber das kann sie natürlich nicht offen zugeben…

Ja - wie sie lachte, meinte ich. Ich stolperte über das "falsche" lachen. Vielleicht "gequält", "mit dickem Kloß im Hals"? Sind jetzt nicht grad die besten Beispiele.

Zitat:

Ich schrieb:
Was schmerzt Irina? Dass er sie nicht erkennt? Ich denke, sie ist erleichtert?


Ja, sie ist erleichtert, dass Adam sein Gedächtnis verloren hat, aber als komplexes Wesen, wie wir Menschen ja sind, kann sie feststellen, dass es sie nun doch schmerzt, dass er sich nicht an sie erinnert…irgendein kleiner Teil in ihr, liebte vermutlich den alten Adam, der wahrscheinlich nicht durch und durch schlecht war…Menschen sind ja so vielschichtig…

Ok., hab verstanden.

Zitat:

Ich schrieb:
Was soll Adam den Kindern erzählen? Sie will ihn loswerden, mit den Kindern in Frieden leben und bewirkt mit dieser Aussage, dass sie sich in Gefahr begibt, und er seine Kinder vielleicht haben will.


Naja Irina findet die Vorstellung nicht so prickelnd, Adam könnte den Kindern gegenüber auch zugeben, dass er sich nicht an sie erinnert, dass er sie vergessen hat- etwas unvorstellbares für Irina, als liebende Mutter. Sie plant ja nicht sich von ihm scheiden zu lassen. Sie will weiterhin in Form einer ‚normalen‘ Familie zusammenleben.

Das verstehe ich nicht. Ich denke, sie ist froh, ihn los zu sein? Im ersten Teil habe ich es so verstanden. Sie plant ein neues Leben ohne ihn anzufangen.

Zitat:

Ich schrieb:
Wofür fühlt sie schuldig?


Da beziehe ich mich darauf, dass Adam weint. Bei dem Anblick fühlt sie sich schuldig, weil er ihr leid tut und sie das Gefühl bekommt ihn zu Unrecht so lang als Monster angesehen zu haben…

Das sehe ich nicht, dass sie ihren Mann zu Unrecht als Monster ansah. Nach dem Eingangstext hat sich das Blatt gewendet oder ist grad dabei, sich zu wenden. Irina springt Absatzweise durch ihre Gefühlswelt. Ihre Zerissenheit kann ich wohl nachvollziehen, aber mich verwirrt dieses Durcheinander. Geht anderen gewiss anders.
-------------

Zitat:

Ich schrieb:
Auch wenn du  wahrscheinlich bewusst Satzverknüpfungen und schwierige Formulierungen verwendest, an denen du hängst - der Leser will trotzdem sehen und fühlen. Und ich will beim Lesen des Thrillers nicht den Duden daneben liegen haben. Hmpf, schmeiß das meiste Hochtrabende raus aus deinem Text.


Das ist wirklich ein Problem für mich. Ich hänge unvorstellbar an dem, was die meisten als ‚Hochtrabend‘ bezeichnen. Ich empfinde es nicht unbedingt so…wenn ich in einem Buch Wörter nicht kenne oder verstehe, macht es mir Spaß sie nachzugucken und mir aufzuschreiben und zu merken- aber, dass da natürlich nicht jeder drauf steht ist auch wieder verständlich…vorallem wenn es zu viel wird!

Ok., dann ist es von dir beabsichtigt.

Zitat:

Ich schrieb:
Ich würde diesen Text so lange bearbeiten und an ihm üben, bis du Sattelfester im Handwerk wirst. Nicht die komplizierte Verpackung ist schwer. Das scheinbar "Einfache" ist schwer.


Ich glaube mein Problem ist eben, dass ich zu sehr an dem Komplexen hänge, nicht, dass ich es nicht einfacher könnte…wobei du natürlich Recht hast: die Kunst liegt darin, etwas einfach wirken zu lassen! Ich werde auf jeden Fall versuchen da was zu machen! Vielleicht eine Mischform aus dem status quo und einer einfachen Variante…

Und hier der Bezug zu meinem letzten post von gestern - verbiege dich nicht, steh dazu. Du vertrittst deine Ansicht. Ich denke, dass es tatsächlich Geschmackssache ist. Für mich ist der Text schwierig, aber das weißt du bereits.[/quote]

LG., Lotta
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Lotta
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Beitrag08.12.2014 13:58

von Lotta
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Doppelt gepostet, sorry. Shocked Meine Fresse, wie kann man sich den Funktionen so schwer tun? Kann man hier irgendwo´n Lehrgang machen? Evil or Very Mad


Aber da ich schon mal hier bin - ich habe den restlichen Text in einem Rutsch gelesen, flüssig. Mehrmals, ohne hängen zu bleiben.
 Zu Irinas Gefühlswelt schrieb ich schon einiges, und zum Ende des Textes wird ihr innerer Kampf deutlicher. Damit hast du mich im Text. Das macht mir Spannung. Das ist jetzt grob gesagt. Ich befasse mich gern weiter mit deinem Text, weil er für mich eine Herausforderung ist. Hoffentlich nerve ich dich nicht.


LG., Lotta
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Rowling's Stone
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Beitrag09.12.2014 17:07

von Rowling's Stone
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Hi Kaja-Fantasy Smile

Vielen Dank, das freut mich. Ich finde es interessant, dass viele Rowlings Stil als nicht so vorbildhaft empfinden, wie ich…für mich war der tatsächlich eine Zeit lang das Non plus ultra. Ich konnte viel von ihr lernen und tue es auch heute noch – allerdings aus ihren aktuellen Krimis. Die HP-Serie hab ich ausschließlich auf Deutsch gelesen, doch mir hatte der Stil eigentlich immer sehr zugesagt. Trotzdem schadet es natürlich gar nicht, den literarischen Horizont zu erweitern- aber ich bin schon sehr Rowling-lastig belesen Smile

Ja, das mit dem Krankenbett-Anfang und den Einschüben, da bin ich auch dafür es beizubehalten...

Momentan bin ich wieder der Idee verfallen, dass mein Roman für Erwachsene bestimmt ist. Denn es werden eigentlich auch etwas derbere Szenen vorkommen, die nicht unbedingt für Jugendliche geeignet sind…wobei die Toleranz da heutzutage ja zunimmt… ich verstehe was du meinst und stimme dir zu. Erwachsenenbücher können durchaus auch für Jugendliche sein und umgekehrt. Ich bin vom Alter her zwar erwachsen, liebe aber Jugendbücher oder auch Fantasybücher für ein jüngeres Publikum.

Habe mich über deine Kritik gefreut. Falls du Lust und Zeit hast, würde es mich  interessieren, wie du meinen zweiten Teil der Story empfindest oder auch die „Szene“ die ich hier auch im Einstandsbereich eingestellt habe- die war nämlich umstritten und ich wäre gespannt, wie du als Jugendliche sie kritisieren/empfinden würdest...aber wie gesagt, nur falls du Lust und Zeit hast. Smile

LG

Stone
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Rowling's Stone
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Alter: 33
Beiträge: 21



Beitrag09.12.2014 17:12

von Rowling's Stone
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Hi Lotta!
Nein, du nervst überhaupt nicht, keine Sorge! Smile Also mit dem Zitieren war ich mir anfangs auch unsicher. (Einfach beim Nachrichten schreiben vor dem gewünschten Zitat das „quote“ anklicken, so müsst’s dann klappen.)
Ich freu mich echt, dass dir der zweite Teil wiederum gefallen hat. Ich fasse das jetzt einfach so auf, dass ich natürlich auch immer ein bisschen anders schreibe, je nach Tagesform und der Leser wiederum immer ein bisschen anders zum Text steht, auch nach Tagesform. Und zusammengenommen gleicht sich das irgendwie aus, hoff ich mal…aber zu kompliziert sollte ich wohl trotzdem mal lieber nicht schreibe. Das werde ich schon versuchen etwas zu verändern…
Ich melde mich gleich noch auf deinen vorigen Post,
Lieben Gruß
Stone
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Kaja_Fantasy
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Beitrag26.12.2014 01:42
Re: Adams Apfel Part II
von Kaja_Fantasy
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Rowling's Stone hat Folgendes geschrieben:


Irinas Knie gaben nach und sie ließ sich nun dankbar auf den Stuhl sinken. Entgeistert starrte sie ihren Mann an. Er konnte sich tatsächlich nicht erinnern. Er war ein unbeschriebenes Blatt! Und wie er sie ansah- wie ein ungekannt infantiles Wesen! Wo war der berechnende, kühle Mensch, den sie kannte? Irina versuchte so gut es ging ihr Innenleben zu verbergen und schenkte ihm das erste ernstgemeinte Lächeln seit Jahren.
„Adam, natürlich bin ich das. Ich bin ja so froh…“
„Ich bin auch froh dich zu sehen!“, vervollständigte er ihren Satz, auch wenn es nicht das war, was sie im Sinn gehabt hatte. Er schien eine gewisse Erleichterung zu verspüren und lächelte ihr freundlich zu. Was wollte sie denn sagen? Und wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist er erleichtert, weil er denkt, dass sie froh ist, ihn zu sehen? In dem Fall würde ich "Doch er schien eine gewisse Erleichterung zu verspüren usw." und eventuell dahinter noch so was wie "sodass sie ihn nicht korrigierte"
„Wie geht es dir?“ Irina betrachtete seine Blessuren mit unverhohlener Abscheu. Sie erinnerten sie unweigerlich an die ungewöhnlichen, ja abstoßenden Akte, die als ein unästhetisches, aber scheinbar unverwüstliches Band des Zusammenhalts zwischen ihr und Adam fungiert hatten und von die sie nur ein einziges, beschämendes Mal ihrer Schwester gegenüber angedeutet hatte. Da haben ja schon andere was zu geschrieben. Aber so wie es da steht könnte man auch vermuten, dass sie ihrer Schwester gegenüber nur angedeutet hat, dass sie und Adam überhaupt Sex haben -und das ist ja eigentlich normal. Ich würde dann eher betonen, dass sie die Gewalt dabei angedeutet hat.
„Die Schmerzen lassen langsam nach…“ Sein nüchterner Ton nahm dem Satz jegliche Wehleidigkeit. Sein Zögern ließ allerdings erkennen, dass ihm etwas anderes auf der Zunge lag. Irinas wachsame Augen schienen ihm den nötigen Ruck zu geben, um es auszuspucken. „Ich glaube, dass…“ Impulsiv sah er sich nach möglichen Lauschern um und senkte die Stimme.
„…dass ich verfolgt werde. Ich hab ständig dieses Gefühl, dass mir eine unsichtbare Hand im Nacken sitzt… und…dass ich nicht allein bin, selbst wenn ich es bin!“
Irina war verblüfft. So eine blumige Ausdrucksweise kannte sie von Adam nicht. Und schon gar nicht derartig offenherzige Mitteilungen.
„Hast du mit den Ärzten darüber gesprochen?“
Plötzlich lächelte er. „Ich weiß was sie mit einem machen, wenn man ihnen so etwas erzählt. Ich würde nach dem Krankenhausaufenthalt aber gern nach Hause Ich würde davor eventuell ein kleines Stocken einbauen, denn er kann sich ja nicht erinnern, wie sein Zuhause ist. kommen und nicht in eine Gummizelle…“
Irina zwang sich zu einem Lachen. Da kam ja die Frage, wie sie lacht, würde eventuell "laut und schrill" nehmen und den Rest so lassen (ist aber höchstwahrscheinlich keine Optimallösung... wink Selbst in ihren eigenen Ohren klang es falsch. Nur gut, dass er ihre Gedanken nicht lesen konnte.
„Jetzt wo ich dich wirklich vor mir habe…“ Er legte den Kopf schief. „…du darfst es nicht falsch verstehen, aber… du bist nicht meine Frau.“ Das ist verwirrend, denn sie ist ja seine Frau, nur dass er sich eben nicht mehr daran erinnern kann. An der Stelle habe ich kurz sogar nachgedacht, ob er meint, dass sie nicht sein Typ Frau ist und er sich daher nicht vorstellen kann, mit ihr verheiratet zu sein... Würde das also umformulieren, vielleicht mit "du bist eine Fremde" o. Ä. oder er bricht dann ab und fängt mit dem Satz "Als sie mir gesagt haben" wieer an. Es klang wie eine banale Feststellung, die kaum den bedeutungsschweren Inhalt erfasste. „Als sie mir gesagt haben, dass ich verheiratet bin, habe ich das für einen Scherz gehalten. Später fand ich diese Nachricht ganz wunderbar…“ Seine Augen leuchteten auf.
„Ich konnte nur nicht glauben, dass ich meine eigene Frau vergessen haben sollte. Ich war mir sicher, dass ich dich wiedererkennen würde. Aber jetzt sehe ich dich an und …und ich empfinde nichts. Ich kenne dich nicht!“
Adam sah traurig aus. Seine Worte verursachten einen Schmerz, den Irina nicht hatte kommen sehen. Sie presste die Lippen aufeinander, bis es weh tat, damit es den Schmerz Hier wiederholst du "Schmerz", vielleicht "Seine Worte gaben ihr einen Stich"? und dann wie gehabt? Und ich habe es soeben ausprobiert, ja, wenn man die Lippen aufeinander presst, tut es irgendwann weh, aber ist auf die Lippe beißen nicht etwas effektiver? übertünchte.
„Vielleicht könntest du deinen Kindern etwas anderes erzählen…“, stieß Irina mit brüchiger Stimme hervor, nicht anklagend.
„Oh Gott, ich habe Kinder? Eigene Kinder?“ Tränen sammelten sich nun in Adams Augen und Irina fühlte sich merkwürdig schuldig.
„Zwei, ja? Söhne?“
„Eine Tochter und einen Sohn. Anuschka ist neun und Ansgar elf…“
Adam begann leise zu weinen und Irina fühlte sich seltsam leer bei diesem Anblick. Schließlich hob sie zu einem schwachen Versuch der Beruhigung an.
„Die Ärzte sagen-“ Doch Adam ließ sie nicht zu Wort kommen. Unter Schluchzern würgte er hervor:
„Ich weiß, was sie…was sie…sagen…nach einem Schleudertrauma ist das ganz normal…ich…ich soll…soll geduldig sein…a-aber es fühlt sich wirklich falsch an.“
Nun hatte er sich wieder gefasst Das geht viel zu schnell, würde schreiben, dass er schluckt oder schnieft, oder aber, dass seine Stimmung einfach plötzlich umschlägt. und klang wütend.
„ Nicht so, als hätte ich es bloß vergessen! So, als hätte ich es nie erlebt! Da muss es doch einen Unterschied geben! So, als hätte man mich einfach aus meinem alten Leben gerissen- “ Adam machte eine Handbewegung, als topfe er eine Pflanze um. Ist zwar ein guter Vergleich, der die Bewegung passend beschreibt, aber ich muss dann irgendwie lachen und dann ist die Athmosphäre weg. „…und in ein fremdes Leben hineingesteckt.“
„Verstehst du?“, fügte er hoffend hoffnungsvoll hinzu. Irina nickte schwach, doch insgeheim wusste sie, dass natürlich nur die Nachwirkungen des Unfalls aus ihrem Mann sprachen. Posttraumatische Belastungsstörung, nannten sie so etwas doch in Fachkreisen, oder? Zumindest hatte sie den Begriff schon ein paar Mal in den letzten Tagen aufgeschnappt, wenn sie in den Fluren nah an den Kolonien vorbei patrouilliert war, in denen die Ärzte immer zusammenstanden. Wie verschworene Sektenmitglieder, durch die weißen Kittel und ihrer ganz eigenen Sprache deutlich abgesetzt von der unwissenden Herde.
Sie glaubte zwischen Adams Sorgenfalten all die Fragen zu erkennen, die sich in den letzten Tagen dort angesammelt haben mussten. Sie und konnte förmlich spüren, wie er ihr Gesicht mit seinen Augen abtastete, versuchte jedes Detail in sich aufzusaugen, bis die Dinge endlich wieder ihren angestammten Platz einnehmen würden. Doch das geschah nicht Es ist aus ihrer Perspektive, sie kann so was nicht wissen und ich würde auch nicht schreiben, dass sie denkt, dass das so ist, das hatte ich gerade erst in einem Buch und es kam einfach nur unelegant rüber. und bald ließ er sich frustriert in sein Kissen fallen und verzog das Gesicht vor Schmerz.
„Ich kann mich noch nicht mal an meine eigene Frau erinnern! Oder An meine….Kinder!“
Irina fühlte sich so befangen wie eh und je in Adams Gegenwart. Die Situation schien so verschroben. Dieser Mann wollte die Existenz seiner Kinder beweinen? Nein, will er nicht. wink Er will beweinen, dass er sich nicht daran erinnern kann, dass es sie gibt. Das eigene Fleisch und Blut, das er jahrelang wie überflüssige Accessoires, wie Fremdkörper in einem viel zu großen Haus Du fängst mit einem Vergleich an und endest mit der Realität (okay, man weiß dann, dass das Haus groß ist, aber ich denke, dass erfährt man auch später noch), das geht nicht, würde dann mit dem Transfer weitermachen, ja nen Beispiel fällt mir jetzt natürlich nicht ein... smile  behandelt hatte?
„Du …du brauchst nur etwas Zeit…und dann-“, stotterte Irina, weil die alte Angst sie dazu trieb, ihren Mann beruhigen zu wollen. Sie stand auf und schritt ans Fenster, damit sie ihn nicht weiter ansehen musste.
Dann wird alles wieder wie früher, hätte sie beinah gesagt, biss sich jedoch auf die Zunge. sich dann jedoch auf die Zunge gebissen (Plusquamperfekt) Ihren schlimmsten Alptraum würde sie nicht laut aussprechen. Es erschien ihr wie eine gefährliche Gebetsformel. Und wenn sie nur so tat, als wäre nie etwas gewesen, vielleicht konnten sie dann wirklich von vorn anfangen. Ein neues, jungfräuliches ähm... Leben beginnen. Die Stille ließ den Raum zwischen Adam und ihr, auf ein unangenehm intimes Maß schrumpfen, daher zwang sich Irina sie mit nutzlosem Geplauder zu füllen.
„Ich…ich hab dir gar nichts mitgebracht, Liebling…aber ich sehe, Al hat sich ja schon um dich gekümmert…“ Sie konnte spüren, dass Adam sie verwirrt anstarrte. Das hätte er auch mit intaktem Gedächtnis getan, weil sie ihn schon seit mindestens zehn Jahren nicht mehr Liebling genannt hatte. Irina öffnete das Fenster, obwohl draußen noch immer die frostige Kälte des Januars herrschte.
„Wer ist Al?“
Irina zögerte. Die Verantwortung der erste Mensch zu sein, der mit dem amnestischen Adam nach seinem Koma sprach, war ihr bewusst. Doch vielmehr lag ihr ihre die Entscheidung ihn nicht anzulügen, die sie längst getroffen hatte, wie eine Bleikugel im Magen. Es war gewiss eine sehr verlockende Vorstellung gewesen Komma ein bisschen göttlicher Architekt Vielleicht einfach nur "Gott"? in Adams Leben zu spielen und es nach ihrem Belieben umzudekorieren, durch das simple Verschweigen von Tatsachen. Doch sie konnte es nicht tun. Sie hätten umziehen müssen, vor der Wahrheit fliehen, wie gefahndete Sträflinge. Ein kläglicher Pyrrhussieg, wo doch Adams Erinnerung jederzeit zurückkehren konnte. Und wie groß wäre dann wohl seine Wut auf Irina? Nein, sie musste ehrlich zu ihm sein.
„Irina? Wer ist Al?“, wiederholte er und ließ sie ertappt zusammenzucken.
„Oh, entschuldige bitte…Al ist dein Galerist. Du kennst ihn schon viele Jahre.“ Der schmale Fensterspalt rationierte die eisige Luft die hereindrang und Irina sog sie gierig ein.
„Mein Galerist? Bin ich…bin ich ein Künstler?“
Nun wand wandte sie sich wieder um, mit leuchtendem Gesicht. Zum einen klingt das komisch, würde eher schreiben, dass ihre Augen leuchten, und warum denn? Ist es das, was sie an ihm toll findet / fand? Oder ist sie froh, etwas gutes über ihn sagen zu können?
„Und was für einer. Ein Superstar. Und das ist nicht als Floskel gemeint.“
„Oh…“ Bei dem Gedanken an so ein aufmerksamkeitsbehaftetes Dasein schien Adam mulmig zu werden. Sein Blick glitt besorgt in die Ferne, was Irina verwunderte, denn angesichts seiner früheren Obsession für Ruhm und Reichtum hätte sie eine andere Reaktion erwartet. Dann platzte es plötzlich aus ihm heraus:
„Ich weiß nicht mehr, was ich davor gemacht habe! Ich meine vor dem Unfall…aber da ist dieses nagende Gefühl…“ Er krallte seine gesunden Finger in die Decke und seine Lippen wurden zu einer weißen Linie.
„Es war wirklich…wirklich wichtig! Weißt du etwas darüber? Waren wir zusammen?“ Wie ist das gemeint?
Er streckte plötzlich Plötzlich streckte er die gesunde Hand nach Irina aus, als habe er Angst in einem Sumpf des Vergessens zu ertrinken In Sümpfen ertrinkt man nicht, in Sümpfen versinkt man, würde entweder im Meer oder See schreiben und dann ertrinken, oder eben versinken, allerdings klingt das komisch, weil dann zweimal hintereinander "ver-" ist. und sie wich gewohnheitsmäßig zurück. Doch/ Aber oder du schreibst noch wie sie ihn anguckt und dann wie sie ihre Meinung ändert, das ist dann allerdings möglicherweise nicht ganz so schnell. Binnen Sekunden änderte sie ihre Meinung und schloss seine Hand in ihre. Plötzlich fühlte sie sich berauscht von einem nie dagewesenen Machtempfinden. Zum ersten Mal in ihrer Beziehung hatte sie ihn in der Hand. Buchstäblich. Einen guten Moment lang kostete sie seine Hilflosigkeit aus. Sie täuschte vor, über seine Frage nachdenken zu müssen.
„Du warst mit Al zusammen.“ Da ergibt sich eine Parallele zu oben, würde das aber eventuell auch umformulieren. , antwortete sie schließlich wahrheitsgemäß. „Es gab etwas Geschäftliches zu besprechen und…er hat dich zu sich eingeladen. Du hast sehr früh das Haus verlassen- Al wohnt 40 Kilometer entfernt- und du hast mich mittags angerufen…du wolltest bald wieder zurück sein. Und dann…“ Sie ließ seine Hand wieder los. „Du weißt ja, was dann passiert ist“, schloss sie mit leiser Stimme und sah auf ihre Schuhspitzen.
„Mit Al…“, wiederholte er einige Male, als müsse er die Information wiederkäuen, damit sein Hirn sie verwerten konnte.
„Ich erinnere mich einfach nicht mehr!“, schrie er und verbarg das Gesicht in seiner gesunden Hand, in der er seine Wut erstickte. Irina zuckte erneut zusammen. Sie hatte nicht geahnt, welche Auswirkungen die Amnesie haben würde. Der Begriff allein war ihr recht unscheinbar vorgekommen. Harmlos. Wie trügerisch. Die Ärzte hatten ihr nur gesagt, dass sie ihm Zeit lassen solle. Dass sie ihm möglichst viele Impulse offerieren solle, damit die Erinnerungen so schnell wie möglich zurückkehren konnten. Dabei hatte sie an eine brave Hausfrau denken müssen, die ihrem Mann eine Auswahl ihrer besten, selbstgebackenen Pasteten auf einem Silbertablett serviert. Und sie hatte im Stillen gedacht, dass es nicht viel gab, wovon sie ihm erzählen wollte. Nicht Vieles würde nochmal "viel" nehmen, woran er sich erinnern sollte. Aber ihn nun so leiden zu sehen, empfand Irina als unerwartet kräftezehrend. Ja, er tat ihr Leid. Trotz allem. Denn sie hatte das Gefühl, dass dieser Mann, der da vor ihr kauerte Ist vielleicht nicht ganz so passend, kauern ist finde ich eher so gebeugt am Boden, aber schon noch auf den Füßen sein nicht für seine vergangenen Taten verantwortlich gemacht werden konnte. Wie konnte sie ihn für etwas hassen, dass aus seinem Herzen getilgt worden war? Aber war es das wirklich? Konnte der Unfall ihn reingewaschen haben? Wiedergeboren? Sie musste ihm einfach diese Chance geben. Ihm, ihren Kindern, sich selbst. Auch wenn die Angst vor seinem zurückkehrenden Erinnerungsvermögen für unbestimmte Zeit wie ein Damoklesschwert über ihr hängen würde.
Adam sah sie mit tränennassem, eventuell Adjektiv davor (oder so, "vor ... verzerrtem", so allein kennt man das nicht) verzerrtem und hochrotem Gesicht an und erinnerte sie an einen Säugling, der zu lange gebrüllt hatte.
„Tust du mir einen Gefallen?“
Diese einfachen Worte trafen die Frau wie eine schwere Faust in den Magen. Zu oft hatte Adam sie an sie gerichtet und niemals hatte es sich um eine Bitte gehandelt. Bei ihm waren diese Worte nur ein Euphemismus für den Zwang, den er ihr auferlegte. Stets hatten diese Worte etwas Schlimmes prophezeit. Ohne Vorwarnung Finde ich persönlich zu plötzlich, kann man aber prinzipiell machen. stürzte Irina in das kleine Bad, ohne Komma neben der Tür. Sie musste sich übergeben. Sie glaubte auch nicht, dass es ihr besonders lautlos gelang. Doch was machte es schon. Wenn sie wieder an diesem Punkt angelangt waren, brauchten sie  kein Theater mehr zu spielen, konnten ihre Rollen ablegen, wie alte, verschlissene Häute und ihre hässliches Innenleben zeigen.
Irina ließ sich eiskaltes Wasser über die Pulsadern laufen, über die Hände und presste sie sich schließlich in den heißen Nacken. Das tat gut. Zittrig sank sie auf dem geschlossenen Klodeckel in sich zusammen und schloss die Augen. Der Thron der Feiglinge. Sie wollte lieber den Rest ihres Lebens auf diesen fünf Quadratmetern ausharren, als Adam wieder unter die Augen zu treten. Als er nach ihr rief, zuckte sie heftig zusammen und kehrte in die Realität zurück. Natürlich musste sie den Schutz dieses Bades wieder aufgeben und der Dringlichkeit in Adams Stimme nach zu urteilen, musste sie sofort. Sie warf noch rasch einen Blick in den Spiegel und erschrak über das, was er ihr als Spiegelung vorsetzte. Ihr Gesicht hatte die Blässe einer Leiche angenommen und die Augenringe traten darauf deutlich hervor. Der Zeitpunkt kein Makeup zu tragen Komma war denkbar ungünstig gewählt. Doch für diesen Besuch hatte sie nicht hübsch sein wollen. Sie verließ das Bad mit mechanischen Bewegungen und kurz spielte sie mit dem Gedanken Komma einfach auf den Flur hinauszurennen. Dort wimmelte es nur von Patienten und sowie der Krankenhausbelegschaft und Adam würde ihr nicht folgen können. Aber das wäre eine sinnlose Flucht, denn schließlich würde er sie doch kriegen. Er kriegte sie immer. Und besser sie machte ihn nicht wütend, so kurz bevor er wieder nach Hause zurückkehrte. Als sie sich wieder Adam gegenüber auf den Stuhl setzte, fühlte sie sich wie eine seelenlose Puppe.
„Geht es dir nicht gut? Bist du krank?“
Die seelenlose Puppe konnte weder Adams Besorgnis noch sein Mitgefühl wahrnehmen, denn sie kannte so etwas nicht. Sie kannte nur Folter und Erniedrigung und darauf wartete sie jetzt gebannt, wie ein zu treuer Hund. Mit apathischem Blick und starrem Rückgrat existierte vegitierte sie scheinbar sinnlos vor sich hin, bis die Sache vorbei sein würde.
„Irina?“ Adam setzte sich mühsam auf und schob seinen geschundenen Körper bis an den Bettrand, setzte sich dort hin, der seelenlosen Puppe gegenüber. Jetzt würde er sie gleich packen und das tun, was er tun musste Was denn? Ach so, später wird´s klar . Adams Arm näherte sich Irina, scheinbar wie in Zeitlupe. Als er jedoch nichts weiter tat, als behutsam ihre Hand zu greifen, bröckelte die spröde Fassade der Puppe und Irina trat wieder in ihren Körper ein. Sämtliche angestauten Emotionen der vergangenen Stunden entluden sich nun in einem heftigen Weinkrampf, den sie nur aus sich herauslassen konnte, weil Adam sie in den Arm nahm. Ganz eindeutig handelte es sich wohl um eine Täuschung, eine Fata Morgana ihres überhitzten Gemütes. Vielleicht hatte er sie in Wahrheit auch schon halbtot geprügelt. Jetzt weiß ich zwar, was du meinst, aber seelenlose Puppe hin oder her, er ist verletzt, sein einer Arm ist unbrauchbar und er kann sich nicht daran erinnern, dass er gewalttätig war, das würde ich nochmal überarbeiten, vielleicht eher, dass sie denkt, dass die gesamte Situation ein Traum ist? Aber in der Scheinwelt, in der Adam ihr gerade sanft über den Rücken strich und seinen Kopf auf ihre Schulter legte, konnte und durfte sie weinen.
Ich wollte dich vorhin bitten Wann denn?, mich in den Arm zu nehmen. Ich fühle mich so verlassen…so ausgestoßen…“, flüsterte Adam mit gebrochener Stimme, dicht an ihrem Ohr. Irina erwiderte seine Umarmung nun. Ja, dies war eindeutig eine Täuschung, eine Illusion…

Schließlich zum Schreibstil, was ja diskutiert wurde. Beim ersten Lesen dieser Debatte dachte ich "Was für Wörter, die man nicht kennt?". Als ich dann den Text teils nochmal gelesen hatte, ist mir dann aufgefallen, dass da wirklich einige Wörter drin waren, die ich so nicht definieren könnte, die ich aber aus dem Kontext verstanden habe. Bei mir ist das eher so, dass ich, wenn ein Wort, von dem ich weiß, es kam da und da vor, irgendwo anders nochmal auftaucht, sehe ich sofort die Verbindung und wenn mir dann mal jemand die Defintion liefert, bzw. ich es selbst verstehe, ist das voll der "Aha-Effekt" und ich bin glücklich. Das einfach zu googlen (oder zu "duden" smile ) wäre mir zu schnöde. Nur wenn die Wörter für das Textverständnis wirklich wichtig sind, frage ich jemanden oder schaue nach.
Zu dem eher hypotaktischen Satzbau -das geht schlimmer. (Z.B. in meinem Buch), insbesondere wenn dann noch Fußnoten dazu kommen. Ich persönlich mag das -also nicht wenn man dann den Faden verliert, aber lange und verschachtelte Sätze. Einen eher parataktischen Satzbau, wie Lotta ihn gefordert hatte, würde ich dann für actionreiche Szenen verwenden, die doch bestimmt auch noch vorkommen werden, oder? So, und irgendwas wollte ich noch sagen, hab ich jetzt natürlich vergessen, aber egal, ich fand´s gut, bin gespannt wie´s weitergeht.
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Kaja_Fantasy
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Beitrag06.08.2015 14:16

von Kaja_Fantasy
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Kommt noch was?

_________________
"Ist das eine Truhe mit Beinen???"
(Aus: "Rincewind der Zauberer", Sammelband, von: Terry Pratchett)

Arthur lolled.
(Aus: "The hitchhiker´s guide to the galaxy", von: Douglas Adams)

Plan E? Was zum Teufel war Plan E?
(Aus: "Lockwood & Co, Die seufzende Wendeltreppe")
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Tekener
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T


Beiträge: 23



T
Beitrag12.08.2015 23:03

von Tekener
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Hab mir den ersten Text angesehen ...

Denk bitte daran, dass meine Anmerkungen subjektiv sind und keinen Anspruch auf Richtigkeit haben. Wäre ich selbst so gut, wäre ich schon Bestsellerautor ...


Rowling's Stone hat Folgendes geschrieben:


ironischerweise mit dem Gefühl sich akkumulierender Verzweiflung.


Show, don’t tell.

Rowling's Stone hat Folgendes geschrieben:


Die Umstände mussten sie ihr so deutlich ins Gesicht gemeißelt haben, dass selbst die abgestumpfte, dickhäutige Empfangsdame bei ihrem Anblick eine mitfühlende Mine aufsetzte.


Gemeißelt ist Klischee. Willst du wirklich so weit weg von Irina sein?

Rowling's Stone hat Folgendes geschrieben:

„Guten Tag, ich bin Irina Murphy. Mein Mann, Adam Murphy- er ist vor drei Tagen eingeliefert worden. Können Sie mir bitte die Zimmernummer geben?“


Ist die zum ersten Mal im Krankenhaus? Die wirkt mir zu cool.

Rowling's Stone hat Folgendes geschrieben:


„Aber natürlich. Das ist…Augenblick….ah ja, Zimmer 309.“ Sie hielt Irina mit einer großen, tätschelnden Hand zurück.


Wieso hält sie sie zurück? Ist sie am gehen?

Rowling's Stone hat Folgendes geschrieben:


 „Äh, wie ich den Akten entnehme, wurde ihr Mann gestern aus der Intensivstation entlassen. Sie können ihn also sicher schon bald wieder mit nach Hause nehmen!“


Die redet zu gestelzt.

Rowling's Stone hat Folgendes geschrieben:


Ganz offensichtlich hatte sie das Gefühl, Irina müsse beruhigt werden.


Da spricht der Autor.

Rowling's Stone hat Folgendes geschrieben:


Doch ihre Worte vergrößerten nur deren Angst und sie eilte mit einem unverbindlichen Kopfrucken davon. Hätte die Empfangsdame geahnt, was Irina wirklich dachte, wäre ihr dieser seltene Anflug von Empathie ganz sicher im dicken Hals steckengeblieben.


Da spricht der Autor.

Rowling's Stone hat Folgendes geschrieben:



Solche und ähnliche Gedanken spukten Irina durch den Kopf, seit sie der zweite Anruf aus dem Krankenhaus innerhalb einer Woche ereilt hatte.


Da spricht der Autor.

Rowling's Stone hat Folgendes geschrieben:


Das erste Mal war es vor drei Tagen gewesen, um sie darüber zu informieren, dass ihr Mann einen schweren Unfall erlitten habe und nun in Lebensgefahr schwebe. Das zweite Mal, gestern Morgen, übermittelte man ihr die vermeintlich frohe Botschaft, dass ihr Mann über den Berg sei und sie ihn noch am Nachmittag besuchen kommen könne.


Gleich ne Rückblende? Sicher.

Das könntest alles direkter schreiben.

Rowling's Stone hat Folgendes geschrieben:


Ein solches wäre natürlich in erster Linie gewaltfrei gewesen.


Hier spricht der Autor.

Zeig mir das gewalttätige Leben doch in einer Szene.
Zb: Sie sitzt im Autor vor dem Krankenhaus, ist unschlüssig, ob sie diesen Arsch überhaupt besuchen soll. Ihre Gefühle streiten in ihr. Sie rafft sich auf, geht ins Krankenhaus, wünscht sich, dass er tot ist.
Dann sagt ihr die Schwester: Bald wieder mit nach Hause nehmen.

Umblenden

Sie erlebt, wie er sie verprügelt.

Umblenden.

„Alles okay? Sie zittern ja …“
Irina winkte ab.

Den Rest hab ich quergelesen.
Das klingt alles eher nach Datenblatt und Exposition als nach Story.
Sie würde von sich selbst nie denken, dass sie einst eine imposante Erscheinung gewesen war – zumindest nicht, wenn sie den Gang eines Krankenhauses entlang geht. Das ist das deplaziert. Sie fragt sich eher, ob sie den Arsch irgendwie unauffällig töten kann.
Die Schneeflocken, sprich das Wetter musst du mir schon zu Beginn zeigen, damit ich weiß, dass es Winter ist. Wenn ich das erst in der Mitte der Szene lese, habe ich schon ein Bild von dem rundherum und ich bin sauer, weil ich mein Bild anpassen muss.

Die Geschenke charakterisieren ihn gut.

Frohes Schaffen
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