|
|
Autor |
Nachricht |
Eykshake15 Schneckenpost
E
Beiträge: 10
|
E 22.10.2014 11:02 Das bist nicht du von Eykshake15
|
|
|
Verschlafen quälte ich mich aus dem Bett und schlurfte zum Kleiderschrank. Was sollte ich heute nur anziehen? Heute war Montag. Entschlossen suchte ich nach einem Minirock und einem Spitzenoberteil. Als ich mich umgezogen hatte, ging ich zu meinem Schminktisch und entschied mich für Smokey Eyes. Zufrieden betrachtete ich mich im Spiegel und trat nach draußen. Der kalte Wind durchwühlte meine Haare und zerstörte mein Make-up, normalerweise hätte es mir nichts ausgemacht, aber jetzt musste ich meine Rolle als Jungsschwarm der Schule weiterspielen. Als ich durch den Eingang trat, kamen bereits Chantal und Vanessa auf mich zu.
„Hi Süße!“, quiekte Chantal und gab mir unsere typischen Begrüßungsküsschen auf die Wange.
,,Hey Chantii“, ich ließ mich auf ihre Begrüßung ein und wandte mich zu Vanessa um, die mir etwas zuflüsterte.
,,Schau mal da drüben“, flüsterte sie und zeigte durch das Fenster der Cafeteria. Ich folgte ihrem Finger und sah einen recht gut aussehenden Jungen mit braunen Haaren und blauen Augen. „Das ist Derek. Sieht er nicht hammer aus?“
Schmachtend ließ ich meinen Blick über seinen Körper gleiten, als er aufstand und zu uns kam. ,,Aber sowas von!“
Derek kam mit drei Jungs im Schlepptau auf uns zu. ,,Hey Mädels, was geht?“
Verführerisch zwinkerte ich ihm zu. ,,Nicht viel und bei dir ?“
Wir führten unseren Smalltalk noch weiter, bis es zur Stunde klingelte. Ich drehte mich um und wollte zum Physikraum gehen, als ich mit jemandem zusammenstieß. Erschrocken schaute ich auf und blickte in schokoladenbraunen Augen.
,,Das bist nicht du“, sagte er nur und ließ mich auf dem Flur stehen. Verblüfft sah ich ihm nach und betrat den Physikraum. Der Schultag verlief wie immer, jeder wollte in der Cafeteria neben mir sitzen und alle Jungs schauten mir nach. Normalerweise hätte ich dies genossen, doch ich musste immer an diese seltsame Begegnung denken. Wer war das und was hatte er nur gemeint ?
Nach Schulschluss stürmte ich nach Hause um mich umzuziehen. Ich würde mich heute Nachmittag mit meinen Freunden treffen und dort konnte ich nicht als Oberschwarm der Jungs auftreten. Also schminkte ich mich ab und zog mir eine löchrige Jeans und einen einfachen Pullover an. Dann rannte ich zum Bus und fuhr zur Bowlingbahn. Meine Freunde erwarteten mich bereits.
Lena fiel mir sofort um den Hals. ,,Ich hab dich vermisst, Katie“.
Ich lachte. ,,Ich dich auch!“.
Der Bowlingabend war schön. Wir lachten viel und laut und ärgerten die Besucher neben uns. Außerdem stellten wir wie jedes Mal eine Mutprobe aus: Jeder von uns bekam eine Bowlingkugel und sollte mit ihr auf dem Tisch tanzen. Nach einiger Zeit wurde es dem Barkeeper zu viel und schmiss uns raus mit den Worten. ,, Ihr seid viel zu verrückt!“. Als wir vor der Tür standen konnten wir uns nicht mehr halten vor Lachen.
Schließlich sagte Sarah, völlig außer Atem:,,Ok, ich muss jetzt aber auch nach Hause“. Und so verabschiedeten wir uns und ich machte mich auf den Weg zur Bushaltestelle. Auf der Bank saß jemand. Als er mich sah stand er auf und kam auf mich zu. Wie angewurzelt blieb ich stehen.
Als er vor mir stand, erkannte ich wieder die schönen braunen Augen.,, Das bist nicht du“, sagte er nur und ließ mich an der Bushaltestelle stehen. Ungläubig schaute ich ihm nach und zerbrach mir den Kopf darüber, was er wohl damit meinte. Als ich zu Hause war, legte ich mich ins Bett, las ein Buch und stellte meine Lieblingsmusik an. Ich liebte die Momente in denen ich einfach ich selbst sein konnte und mich nicht verstellen brauchte. Ich war weder ein Jungsschwarm, noch war ich die verrückte beste Freundin von Lena, ich war einfach nur ICH. Plötzlich klingelte es an der Tür, verwundert stand ich auf. Wer könnte das nur sein ? Ich öffnete die Tür und schaute in strahlende braune Augen. Zufrieden lächelte er mich an. ,, Das bist du!“
|
|
Nach oben |
|
|
Jess Joke147 Schneckenpost
Alter: 25 Beiträge: 7
|
22.10.2014 18:00
von Jess Joke147
|
|
|
Liebe Eykshake
Mir gefällt deine Geschichte sehr gut! Es geht um ein Mädchen, die bei verschiedenen Gruppen, in der Schule oder bei den Freunden, verschiedene Idenditäten hat und sich in diese je nach Situation verstellt. Der Sinn und der Inhalt dieser Geschichte ist schnell zu erfassen und zu verstehen.
Zitat: | Verführerisch zwinkerte ich ihm zu. ,,Nicht viel und bei dir ?“ |
Zitat: | „Hi Süße!“, quiekte Chantal und gab mir unsere typischen Begrüßungsküsschen auf die Wange. |
In diesen beiden Sätzen gefällt es mir sehr gut, wie du die wörtliche Rede eingesetzt hast. Es kommen nicht immer diese typischen "sagen"-, "antworten"- oder "fragen" Verben und dadurch lässt sich die Geschichte viel flüssiger lesen und wirkt auch nicht so stumpf.
Allerdings gingen mir die Abschnitte in denen der Typ mit den schokoladenbraunen Augen auftaucht ein bisschen zu schnell. Du hättest die Verwunderung der Ich-Erzählerin über diese merkwürdige Begegnung etwas mehr ausführen können.
Das Ende hingegen fand ich gelungen. Es war kurz und knapp und auf den Punkt und man wusste was gemeint war.
Alles in allem ist es eine interessante und gelungene Kurzgeschichte!
LG Jessika
|
|
Nach oben |
|
|
Eykshake15 Schneckenpost
E
Beiträge: 10
|
|
Nach oben |
|
|
Rainer Zufall Klammeraffe
Alter: 70 Beiträge: 801
|
23.10.2014 09:54
von Rainer Zufall
|
|
|
Zitat: | Zufrieden betrachtete ich mich im Spiegel und trat nach draußen. Der kalte Wind durchwühlte meine Haare und zerstörte mein Make-up, normalerweise hätte es mir nichts ausgemacht, aber jetzt musste ich meine Rolle als Jungsschwarm der Schule weiterspielen. |
Gefällt mir ganz gut von der Idee her, deine Geschichte über ein Mädchen, das mehrere Rollen einnimmt/erinnehmen muss und sich in der Rolle des Jungenschwarms nicht mehr so ganz zufrieden fühlt. Die das vielleicht sogar zunehmend als Last wahrnimmt.
Auch mir geht das zu schnell mit dem fremden Jungen, der in ihr mehr sieht als eine oberflächliche Larve. Jedenfalls, wenn es sich um einen echten Menschen handelt. Es wirkt einfach unrealistisch, wenn er einfach bei ihr auftaucht. Dass er sich so verhält wie in deiner Geschichte, das wirkt daher so ein bisschen wie aus einer Teenykomödie im Film übernommen. Deine Idee gibt aber mehr her als ein seichtes Filmchen. Dann nämlich, wenn du auch zeigst, dass die Protagonistin unter ihrer eigenen Rolle zu leiden hat. Das solltest du zwar nur vorsichtig dosieren. Aber an Stellen wie der oben zitierten könntest du einen gewissen Ärger, eine Unruhe, so ein paar vielschichtigere Gefühle schon einbauen. Man könnte einfach stärker spüren, dass es ihr was ausmacht, immer schön oder immer superwitzig zu sein.
Du könntest dir auch überlegen, dass der Junge mit den braunen Augen ein Phantom ist. Eine Figur, die es gar nicht gibt, etwas, das aus ihr selbst nach außen getreten ist, um ihr eine Alternative zu diesem zwanghaften schön und witzig aufzeigt. Dann maht es nichts, wenn sich der braunäugige Junge unrealistisch benimmt. Dann aber solltest du am Ende mit der Erkenntnis enden, dass er gar nicht existiert, sondern dass sie selbst sich sagt: Das bist du nicht.
Ich schreib zwar immer "solltest ...", ist selbstverständlich immer nur als Idee gemeint.
Liebe Grüße von Zufall
|
|
Nach oben |
|
|
lupus Bücherwurm
Alter: 56 Beiträge: 3914 Wohnort: wien
|
23.10.2014 11:13
von lupus
|
|
|
du hast ein paar kleine Fehler drinnen, die sind aber weiter nicht schlimm; auch ein paar Redundanzen, die die Geschichte nicht wirklich braucht lassen sich finden.
Die Idee ist gut. Mich hat es überrascht, dass dieser Junge sich nicht dann irgendwann zu erkennen gibt. Aber: is es denn ein Junge? Is es nicht vielmehr so was wie eine innere Stimme? Und deshalb: nicht ausführen, nicht mehr schreiben. Ich finde - und da muss ich leider widersprechen - es so genau richtig.
gefällt mir nicht schlecht.
lgl
_________________ lg Wolfgang
gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben
-------------------------------------------------------
"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi |
|
Nach oben |
|
|
holg Exposéadler
Moderator
Beiträge: 2394 Wohnort: knapp rechts von links
|
23.10.2014 11:43
von holg
|
|
|
Diese Geschichte gefällt mir.
Sie bringt kurz und knapp die Identitätssuche der Protagonistin auf den Punkt. Ohne das Ganze in Leid und Hadern zu baden, spielt sie mit verschiedenen, auf das Umfeld passenden Rollen. Der Unbekannte mit den braunen Augen hat perfekte Auftritte und sagt genau so viel, wie er muss.
Sprachlich ist das nichts besonderes, aber auch nicht schlecht.
Solche Sachen wie hier:
Zitat: | ... wandte mich zu Vanessa um, die mir etwas zuflüsterte.
,,Schau mal da drüben“, flüsterte sie und zeigte durch das Fenster ... | könntet du überarbeiten. z.B.
... wandte mich zu Vanessa um, die mir etwas zuflüsterte.
,,Schau mal da drüben“, sie zeigte durch das Fenster ...
holg
_________________ Why so testerical? |
|
Nach oben |
|
|
saher Leseratte
Alter: 38 Beiträge: 154 Wohnort: baiuvarische Großstadt
|
23.10.2014 12:06
von saher
|
|
|
lupus hat Folgendes geschrieben: | Die Idee ist gut. Mich hat es überrascht, dass dieser Junge sich nicht dann irgendwann zu erkennen gibt. Aber: is es denn ein Junge? Is es nicht vielmehr so was wie eine innere Stimme? Und deshalb: nicht ausführen, nicht mehr schreiben. Ich finde - und da muss ich leider widersprechen - es so genau richtig. | Den Eindruck hatte ich auch. So eine Art innere Stimme - für den Leser nach Außen getragen. Immer da und doch manchmal stumm. Nicht übel, deine Geschichte!
|
|
Nach oben |
|
|
nothingisreal Papiertiger
Beiträge: 4002 Wohnort: unter einer Brücke
|
23.10.2014 13:08 Re: Das bist nicht du von nothingisreal
|
|
|
Ich dachte, ich sage etwas mehr zu dem ganzen als die anderen. Nimm was du brauchst.
Zuerst: mir gefiel deine Geschichte, allerdings ist sie zu kurz. Mich erinnerte es an die Art zu erzählen, wie man nach Hause kommmt und der Mama von dem Schulaltag erzählt. Dennoch hast du geschafft die Gedanken der Protagonistin zu treffen.
Fangen wir mal an:
Eykshake15 hat Folgendes geschrieben: | Verschlafen quälte ich mich aus dem Bett und schlurfte zum Kleiderschrank. Was sollte ich heute nur anziehen? Heute war Montag. Warum ist das wichtig zu wissen? Weil es Schule ist? Okay, dann schreib es anders. So haut es aus dem Lesefluss raus. Entschlossen warum entschlossen? Wir erfahren, dann der Prota dieses Verstellen auf die Nerven geht. Lieber das entschlossen weglassen oder ein andere Beschreibung finden suchte ich nach einem Minirock und einem Spitzenoberteil. Als ich mich umgezogen hatte, ging ich zu meinem Schminktisch und entschied mich für Smokey Eyes. Das hier ist Aufzählung, die auf Dauer schwer zu lesen ist. Vieleleicht so:
Erschöpft suchte mir einen Minirock und ein Spitzenoberteil aus und streifte sie über. Ein Blick in den Spiegel verriet mir, dass Smokey Eyes gut dazu passen würden....
Zufrieden betrachtete ich mich im Spiegel und trat nach draußen. |
Hier machst du einen typischen Fehler. Du erzählst zuerst sehr, sehr detaillliert und dann springst du in der Handlung.
Mein erster Gedanke war, als ich das durchgelesen habe:
1. Wenn sie die Tür ihres Schlafzimmers öffnet, braucht sie nur einen Schritt zu machen und sie steht draußen.
2. Sie hatte sich die Zähne nicht geputzt und sie ist barfuß.
Du musst das alles nicht aufzählen. Meistens sagt man da, irgendetwas in Richtung, als ich mit der Morgentoilette fertig war, lief ich zur Haustür, schrie "bin weg" ...
Zitat: | Der kalte Wind durchwühlte meine Haare und zerstörte mein Make-up, ich schminke mich, seit ich zwölf bin. aber noch nie hat Wind mein Make-up zerstört, Regen, ja, aber noch nie Wind normalerweise hätte es mir nichts ausgemacht, aber jetzt musste ich meine Rolle als Jungsschwarm der Schule weiterspielen. |
Diese Info ist schön eingebaut, allerdings hätte ich sie schon vorher erwähnt, zum Beispiel dort, wo sie sich im Spiegel anschaut:
Ein letztes Mal blickte ich in den Spiegel. Du siehst sexy aus, sagte mir selbst, wie ein echter Jungsschwarm.
Hier hätte ich das nun so gelöst:
Normalerweise hätte mir das nichts ausgemacht, aber die Rolle des Jungsschwarm sah nun einmal vor, makellos auszusehen. Scheiß Wind!
Musst ja nicht unbedingt gleich in so eine Sprache verfallen, ich mache das selbst sehr gerne und meine Charaktere dadurch ebenfalls.
Zitat: |
Als ich durch den Eingang trat welcher Eingang? im Moment ist sie noch auf der Straße. ich weiß, du meinst die Schule, aber so kannst du es nciht schreiben, kamen bereits Chantal und Vanessa auf mich zu.
„Hi Süße!“, quiekte Chantal und gab mir unsere hier lieber das und dann natürlich das N bei typisch wegstreichen typischen Begrüßungsküsschen auf die Wange.
,,Hey Chantii“, ich ließ mich auf ihre Begrüßung ein und wandte mich zu Vanessa um, die mir etwas zuflüsterte.
,,Schau mal da drüben“, flüsterte sie und zeigte durch das Fenster der Cafeteria. Dann sind die drei noch nicht in der Schule drin, es sei denn, im Haus sind Fenster drin, dann müsstest du es aber erklären. Ich folgte ihrem Finger und sah einen recht gut aussehenden Jungen mit braunen Haaren und blauen Augen. „Das ist Derek. Sieht er nicht hammer aus?“
Schmachtend ließ ich meinen Blick über seinen Körper gleiten, als er aufstand und zu uns kam. ,,Aber sowas von!“ Kann er durch Wände gehen?
Derek kam mit drei Jungs im Schlepptau auf uns zu. gerade war er noch alleine ,,Hey Mädels, was geht?“
Verführerisch zwinkerte ich ihm zu. ,,Nicht viel und bei dir ?“
Wir führten unseren Smalltalk noch weiter, bis es zur Stunde klingelte. Ich drehte mich um und wollte zum Physikraum gehen, als ich mit jemandem zusammenstieß. Erschrocken schaute ich auf und blickte in schokoladenbraunen Augen.
,,Das bist nicht du“, sagte er nur wer ist er? bis jetzt hast du nur jemanden und schokoladenbraune Augen. was ist mit: junger Mann? und ließ mich auf dem Flur stehen. Verblüfft sah ich ihm nach und betrat den Physikraum. hier würde ich einen Absatz machen Der Schultag verlief wie immer, jeder wollte in der Cafeteria neben mir sitzen und alle Jungs schauten mir nach. Normalerweise hätte ich dies genossen, doch ich musste immer an diese seltsame Begegnung denken. Wer war das und was hatte er nur gemeint ?
Nach Schulschluss stürmte ich nach Hause KOMMA um mich umzuziehen. Ich würde mich heute Nachmittag mit meinen Freunden treffen und dort konnte ich nicht als Oberschwarm der Jungs auftreten. Also schminkte ich mich ab und zog mir eine löchrige Jeans und einen einfachen Pullover an. Dann rannte ich zum Bus und fuhr zur Bowlingbahn. Meine Freunde erwarteten mich bereits.
Lena fiel mir sofort um den Hals. ,,Ich hab dich vermisst, Katie“.
Ich lachte. ,,Ich dich auch!“.
Der Bowlingabend war schön. Wir lachten viel und laut und ärgerten die Besucher neben uns. Außerdem dieses außerdem ist nicht schön, vielleicht lieber sowas: und ärgerten die anderen Gäste, in dem wir Bowlingkugeln... stellten wir wie jedes Mal eine Mutprobe aus: Jeder von uns bekam eine Bowlingkugel und sollte mit ihr auf dem Tisch tanzen. Nach einiger Zeit wurde es dem Barkeeper zu viel und schmiss uns raus mit den Worten. |
Ich denke, der Barkeeper ist es nicht gewesen. Ein Barkeeper mischt die Cocktails, er sorgt nicht dafür, dass es Ruhe herrscht. Lass lieber zum Beispiel den Schichtleiter auftreten, der zwei Mal die Mädels gebeten hatte, endlich ruhig zu sein. Erst dann würde er sie rausschmeißen.
Zitat: | ,, Ihr seid viel zu verrückt!“. Als wir vor der Tür standen konnten wir uns nicht mehr halten vor Lachen.
Schließlich sagte Sarah, völlig außer Atem:,,Ok, ich muss jetzt aber auch nach Hause“. |
Das ist wieder so ein typischer Fehler. Wer ist Sarah? Du hast sie zuvor noch nie erwähnt, nur eine Lena und die anderen Freundinnen. Mach es anders. Der Satz von oben (meine Freundinnen warteten schon), schreib ihn um:
Sarah und Lena warteten schon.
Zitat: |
Und so verabschiedeten wir uns und ich machte mich auf den Weg zur Bushaltestelle. Auf der Bank saß jemand. Als er mich sah KOMMA stand er auf und kam auf mich zu. Wie angewurzelt blieb ich stehen. das angewurztel stehen bleiben, würde ich machen, gleich, nachdem sie ihn sieht.
Als er vor mir stand, erkannte ich wieder die schönen braunen Augen. |
warum ist sie dann zuvor angewurzelt stehen geblieben, wenn sie ihn gar nicht erkannt hatte, als er noch saß. nein, mach es anders. mach es spannender:
Mit gesenkten Kopf ging ihr zur Bushaltestelle. Der Abend war schön, aber doch ermüdend gewesen. Ich wollte nur noch nach Hause. Ich hob den Blick, um auf der Infotafel neben der Haltestelle, zu schauen, als ich ihn sah. Den Jungen aus der Schule. Ich blieb wie angewurzelt stehen. Er erblickte mich und ...
Zitat: |
,, Das bist nicht du“, sagte er nur und ließ mich an der Bushaltestelle stehen. Ungläubig schaute ich ihm nach und zerbrach mir den Kopf darüber, was er wohl damit meinte. neuerAbsatz Als ich zu Hause war, legte ich mich ins Bett, las ein Buch und stellte meine Lieblingsmusik an. was machte sie zuerst, das Buch lesen oder die Musik anmachen? Ich liebte die Momente KOMMA in denen ich einfach ich selbst sein konnte und mich nicht zu verstellen brauchte. Ich war weder ein Jungsschwarm, noch war ich die verrückte beste Freundin von Lena (und Sarah?), ich war einfach nur ICH. Plötzlich klingelte es an der Tür, verwundert stand ich auf. Wer könnte das nur sein ? Ich öffnete die Tür und schaute in strahlende braune Augen. Zufrieden lächelte er mich an. ,, Das bist du!“ |
Es ist viel, was ich angestrichen habe. Das ist überhaupt nicht schlimm. Hoffe es hilft dir.
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
|
Nach oben |
|
|
Eykshake15 Schneckenpost
E
Beiträge: 10
|
|
Nach oben |
|
|
lupus Bücherwurm
Alter: 56 Beiträge: 3914 Wohnort: wien
|
23.10.2014 14:26
von lupus
|
|
|
allgemein: wenn du an einem Text arbeiten willst, ist das 'es soll so sein, weil ich will dass es so ist' zu wenig. Du brauchst schon einen gut argumentierbaren Grund. Eigentlich reicht's wenn du für dich einen guten Grund hast, aber es is halt oft schwer, sich einzugestehen, dass der Grund gar nicht so gut ist, wie man es gerne hätte. Deshalb zeigt an den Text ja dann anderen.
_________________ lg Wolfgang
gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben
-------------------------------------------------------
"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi |
|
Nach oben |
|
|
Eykshake15 Schneckenpost
E
Beiträge: 10
|
|
Nach oben |
|
|
sleepless_lives Schall und Wahn
Administrator Alter: 58 Beiträge: 6458 Wohnort: München
|
23.10.2014 15:05
von sleepless_lives
|
|
|
Hallo Eykshake15,
du hattest deine Antwort auf die Kommentare als Fortsetzung markiert. Die Funktion ist aber für den Fall gedacht, wenn wirklich der Anfangstext, also hier deine Geschichte, fortgesetzt wird, nicht für Antworten. Ich hab das mal herausgenommen.
Grüße
- sleepless_lives
_________________ Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)
If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright) |
|
Nach oben |
|
|
Eykshake15 Schneckenpost
E
Beiträge: 10
|
|
Nach oben |
|
|
Papa Schlumpf Eselsohr
Alter: 63 Beiträge: 374 Wohnort: Friedersdorf
|
23.10.2014 21:36
von Papa Schlumpf
|
|
|
Auch ne tolle Geschichte. Originelle Idee, das surreale der braunen Augen und der Bezug zur Protagonistin könnte für meinen Geschmack noch deutlicher gearbeitet sein.
Ansonsten: Hier steht schon so viel Richtiges, kann ich gar nicht ergänzen.
Gerne gelesen.
Papa Schlumpf
_________________ Nicht alles, was wir bewirken, haben wir auch gewollt. |
|
Nach oben |
|
|
Eykshake15 Schneckenpost
E
Beiträge: 10
|
|
Nach oben |
|
|
Michel Bücherwurm
Alter: 52 Beiträge: 3376 Wohnort: bei Freiburg
|
24.10.2014 07:48
von Michel
|
|
|
Eine positive Überraschung.
Ich gebe zu, beim Lesen des ersten Absatzes dachte ich: Och nö, wieder mal der typische Anfängerfehler, Unwichtiges im Detail zu schildern. Aufstehen, Duschen, Schminken ... gähn.
Beim Weiterlesen hat das dann seinen Platz gefunden. Das Klassenbarbie hat natürlich ein starkes Motiv, sich so aufzubrezeln. Die Tipps weiter oben, das noch etwas besser einzubinden, unterstütze ich.
Die Figur Derek bleibt noch unscharf. Einerseits ist er der Typ, der auftritt wie James Dean ("Ey, was geht?"), andererseits das mahnende Selbst. Das passt nicht zusammen. Wenn er diese Rolle als Mahner bekommt, müsste er sich auch bei der ersten Begegnung anders verhalten als der typische Klassen-Beau. Ob er fiktiv ist oder ob die Geschichte nur ganz allgemein einen magischen Touch bekommt, könntest Du dann offen lassen.
Insgesamt lohnt es sich, noch einmal mit dem Rechen durch die Geschichte zu gehen und alles herauszukämmen, was sie nicht weiterträgt. Bei jedem Satz einmal fragen: Braucht es den wirklich? Dann wird das ein dichtes Stück mit einer gut herausgearbeiteten zweiten Ebene.
Dran bleiben, wird gut!
Herzliche Grüße,
Michel
|
|
Nach oben |
|
|
nothingisreal Papiertiger
Beiträge: 4002 Wohnort: unter einer Brücke
|
24.10.2014 07:52
von nothingisreal
|
|
|
Eykshake15 hat Folgendes geschrieben: | Und ein großes Dankeschön an nothingisreal, das du dir so viel Mühe gegeben hast ! Deine Kritik ist sehr hilfreich. Und Lupus, ja du hast recht. |
Ich bin auf die Verbesserung gespannt!
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
|
Nach oben |
|
|
holg Exposéadler
Moderator
Beiträge: 2394 Wohnort: knapp rechts von links
|
24.10.2014 08:33
von holg
|
|
|
Michel hat Folgendes geschrieben: |
Die Figur Derek bleibt noch unscharf. Einerseits ist er der Typ, der auftritt wie James Dean ("Ey, was geht?"), andererseits das mahnende Selbst. Das passt nicht zusammen. |
Ich glaube, das passt deshalb nicht, weil das zwei verschiedene "Personen" sind.
_________________ Why so testerical? |
|
Nach oben |
|
|
nothingisreal Papiertiger
Beiträge: 4002 Wohnort: unter einer Brücke
|
24.10.2014 09:13
von nothingisreal
|
|
|
holg hat Folgendes geschrieben: | Michel hat Folgendes geschrieben: |
Die Figur Derek bleibt noch unscharf. Einerseits ist er der Typ, der auftritt wie James Dean ("Ey, was geht?"), andererseits das mahnende Selbst. Das passt nicht zusammen. |
Ich glaube, das passt deshalb nicht, weil das zwei verschiedene "Personen" sind. |
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
|
Nach oben |
|
|
Michel Bücherwurm
Alter: 52 Beiträge: 3376 Wohnort: bei Freiburg
|
24.10.2014 09:55
von Michel
|
|
|
Blaue Augen. Blaue Augen. Blaue Augen.
Da hatten wohl die Haare abgefärbt .
|
|
Nach oben |
|
|
Eykshake15 Schneckenpost
E
Beiträge: 10
|
|
Nach oben |
|
|
Eykshake15 Schneckenpost
E
Beiträge: 10
|
|
Nach oben |
|
|
|
|
Seite 1 von 2 |
Gehe zu Seite 1, 2 |
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben. Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten. Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten. Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen. In diesem Forum darfst Du keine Ereignisse posten Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
|
Buch | Empfehlung | Buch | Empfehlung | Buch | Empfehlung | Empfehlung | Empfehlung | Buch | Empfehlung |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|