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5chre1b Schneckenpost
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5 04.11.2014 20:38 Stroh im Kopf, Gold auf der Hüfte von 5chre1b
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Ohne viele Worte hier meine erste Kurzgeschichte mit der Bitte um konstruktive Kritik und Bewertung:
Zitat: | Stroh im Kopf, Gold auf der Hüfte
Kurzgeschichte von 5chre1b, 04.11.2014
Ein kleiner untersetzter Mann tapst die Straße entlang. Schaufensterläden säumen seinen Weg zur Rechten und zur Linken. Unvermittelt bleibt er stehen und sieht sich die Auslage des Geschäfts an.
Er hat es längst gemerkt. Die ganze Zeit hatte er dieses unbestimmte Gefühl. Nun sieht er es durch das Spiegelbild des Schaufensters mit eigenen Augen, Sie verfolgt ihn.
Sie steht mit dem Rücken zu ihm vor dem Schaufenster und erweckt den Anschein sich für die Auslagen des Geschäfts zu interessieren.
Eines musste der kleine Mann sich eingestehen, obwohl Ihr dezent rosa schimmerndes Kostüm mindestenseine Nummer zu eng scheint, macht Sie einen adretten Eindruck. Ist es der ausladende Sommerhut, oder das Pailletten besetzte Kostüm? Er kann es nicht genau sagen, doch er ist fest entschlossen sich davon nicht blenden zu lassen.
So macht der kleine untersetzte Mann kehrt und tapst zielstrebig auf die Dame zu. Er stellt sich neben sie, schiebt seinen Kopf in Ihr Sichtfeld und fragt mit fester Stimme:” Entschuldigen Sie bitte…”.
Die Dame wendet sich dem kleinen Mann zu. Er ist fast zwei Köpfe kleiner, hat weißes Haar und eine Halbglatze. Seine verbliebenen Haare waren eine Spur zu lang und zerzaust. Der kleine Mann wirkt energisch, aber durchaus sympathisch, weshalb sich die korpulente Dame entschließt, ihm etwas von Ihrer wertvollen Zeit zu widmen.
Eindringlich, aber freundlich sprach der kleine Mann auf Sie ein: "Hören Sie, ich bin vollkommen im Bilde darüber, was Sie hier tun, und kann es nicht gutheißen. Ihnen ist doch sicher bewusst, das ein solches Verhalten niemals ohne Konsequenzen bleibt!
Sie scheinen mir eine vernünftige, nette Dame zu sein, die sich ungewollt in etwas hingeraten ist. Warum gehen Sie nicht einfach nach Hause und denken darüber nach, wie Sie aus dieser Sache wieder heraus kommen?"
Einen Moment stand die korpulente Dame verblüfft vor dem kleinen untersetzen Mann. Dann hoben sich Ihre Mundwinkel zu einem freundlichen lächeln. Sie legte Ihre Hände rechts und links auf die Schulter des Mannes, und ging leicht in die Knie: “Vielen Dank, dass Sie so offen mit mir reden. Ich werde nun nach Hause gehen, mir ein Glas Wasser mit einer Zitronenscheibe machen und mich über den heute errungenen Sieg freuen. Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Tag und denken Sie daran, Sie haben zu diesem Sieg beigetragen!”.
Die adrette Dame ging Ihres Weges und der kleine Mann murmelte Ihr ein gut gelauntes: “Immer schön, wenn man behilflich sein kann” hinterher.
Einen kurzen Moment später blickt er hilflos und unentschlossen umher. “Was wollte ich hier”? Da viel sein Blick in das Schaufenster vor dem er stand. “Oh diese Sacher-Torte sieht aber sehr lecker aus! Vielleicht sollte ich mir heute mal ein Stückchen gönnen”.
Er steht noch einen Moment so da, als ihm bewusst wird, dass er dieses unbestimmte Gefühl schon die ganze Zeit hat. Nun sieht er es durch das Spiegelbild des Schaufensters mit eigenen Augen, er verfolgt ihn…
“Weight Watchers. Wirklich empfehlenswert…. wirklich empfehlenswert.”, dachte die adrette Dame. |
Zusatzfrage:
Wer hat die Umstände der beiden Figuren verstanden (bitte spoilern)
Weitere Werke von 5chre1b:
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5104 Wohnort: Schlüchtern
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04.11.2014 21:07
von Harald
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Abnehmkonsequenz durch Altersdemenz …
Nette Idee, doch in der Ausführung sollte noch einiges verbessert werden!
Auf jeden Fall sollte die Geschichte entweder in Vergangenheitsform oder Gegenwartsform dort stehen, auf keinen Fall - und dies manchmal in einem Satz - gemischt. Groß/Kleinschreibung, da hapert es auch, speziell dann noch bei eigentlich zusammengeschriebenen Wörtern ►
»… das Pailletten besetzte Kostüm«
… sollte entweder heißen …
»… das paillettenbesetzte Kostüm«
… oder …
»… das mit Pailletten besetzte Kostüm«
Interpunktion (Kommasetzung) wäre auch noch zu verbessern!
Die Idee, den Gag, das finde ich gut.
_________________ Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker
Harald
Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste! |
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5chre1b Schneckenpost
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Beiträge: 13
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5chre1b Schneckenpost
5
Beiträge: 13
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5 07.11.2014 15:13
von 5chre1b
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Stroh im Kopf, Gold auf der Hüfte
Kurzgeschichte von 5chre1b, 04.11.2014
Ein kleiner untersetzter Mann tapst die Straße entlang. Schaufensterläden säumen seinen Weg zur Rechten und zur Linken. Unvermittelt bleibt er stehen und sieht sich die Auslage des Geschäfts an.
Er hat es längst gemerkt. Die ganze Zeit hatte er dieses unbestimmte Gefühl. Nun sieht er es durch das Spiegelbild des Schaufensters mit eigenen Augen, Sie verfolgt ihn.
Sie steht mit dem Rücken zu ihm vor dem Schaufenster und erweckt den Anschein sich für die Auslagen des Geschäfts zu interessieren.
Eines muss der kleine Mann sich eingestehen, obwohl Ihr dezent rosa schimmerndes Kostüm mindestens eine Nummer zu eng scheint, macht Sie einen adretten Eindruck. Ist es der ausladende Sommerhut, oder das paillettenbesetzte Kostüm? Er kann es nicht genau sagen, doch er ist fest entschlossen sich davon nicht blenden zu lassen.
So macht der kleine untersetzte Mann kehrt und tapst zielstrebig auf die Dame zu. Er stellt sich neben sie, schiebt seinen Kopf in Ihr Sichtfeld und fragt mit fester Stimme:” Entschuldigen Sie bitte…”.
Die Dame wendet sich dem kleinen Mann zu. Er ist fast zwei Köpfe kleiner, hat weißes Haar und eine Halbglatze. Seine verbliebenen Haare sind eine Spur zu lang und zerzaust. Der kleine Mann wirkt energisch, aber durchaus sympathisch, weshalb sich die korpulente Dame entschließt, ihm etwas von Ihrer wertvollen Zeit zu widmen.
Eindringlich, aber freundlich spricht der kleine Mann auf Sie ein: "Hören Sie, ich bin vollkommen im Bilde darüber, was Sie hier tun, und kann es nicht gutheißen. Ihnen ist doch sicher bewusst, das ein solches Verhalten niemals ohne Konsequenzen bleibt!
Sie scheinen mir eine vernünftige, nette Dame zu sein, die ungewollt in etwas hingeraten ist. Warum gehen Sie nicht einfach nach Hause und denken darüber nach, wie Sie aus dieser Sache wieder heraus kommen?"
Einen Moment stand die korpulente Dame verblüfft vor dem kleinen untersetzen Mann. Dann hoben sich Ihre Mundwinkel zu einem freundlichen Lächeln. Sie legte Ihre Hände rechts und links auf die Schulter des Mannes, und ging leicht in die Knie: “Vielen Dank, dass Sie so offen mit mir reden. Ich werde nun nach Hause gehen, mir ein Glas Wasser mit einer Zitronenscheibe machen und mich über den heute errungenen Sieg freuen. Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Tag und denken Sie daran, Sie haben zu diesem Sieg beigetragen!”.
Die adrette Dame ging Ihres Weges und der kleine Mann murmelte Ihr ein gut gelauntes: “Immer schön, wenn man behilflich sein kann” hinterher.
Einen kurzen Moment später blickt er hilflos und unentschlossen umher. “Wo bin ich? Was will ich hier”? Da viel sein Blick in das Schaufenster vor dem er stand. “Oh diese Sacher-Torte sieht aber sehr lecker aus! Vielleicht gönne ich mir heute mal ein Stückchen”.
Er steht noch einen Moment so da, als ihm bewusst wird, dass er dieses unbestimmte Gefühl schon die ganze Zeit hat. Nun sieht er es durch das Spiegelbild des Schaufensters mit eigenen Augen, Er verfolgt ihn…
“Weight Watchers. Wirklich empfehlenswert…. wirklich empfehlenswert.”, dachte die adrette Dame.
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