Die Ohrfeige

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Hallo,
ich bedanke mich für die zahlreichen, vor allem für die ausführlichen Kommentare und ganz besonders für die kreativen Kritiken!
(Es zeugt allein schon von unheimlichem Respekt dem Autor gegenüber, wenn der Kommentator den Text richtig durchliest, bevor er ihn zerpflückt.
Das ist leider nicht immer der Fall.)
Ich möchte kurz etwas dazu schreiben.
Durch die Ich-Perspektive - das Zitat und die Vorgaben ließen ja fast nichts anderes zu - rutscht man schnell in einen reinen Erzählstil.
Bei dem einen wirkt er langweilig, bei dem anderen mitreißend. Ich wollte etwas Fast-Reales schildern, zum Nachdenken anregen, E-Literatur schreiben.
Es ging mir in dieser Geschichte hauptsächlich darum, unter Einbeziehung des Zitates, zu zeigen, dass es oft nicht darum geht, zum Beispiel seinen Lebenstraum (das kann alles bedeuten) zu verwirklichen, sondern darum, egal, wo man lebt, liebt oder arbeitet, die richtigen Entscheidungen zu treffen. (Ganz kurz gefasst.)
Dazu kommt, dass die Prot zu vielen "Kleinigkeiten" geschwiegen hat, aber wenn ein Mensch mit Behinderung oder ein alter Mensch und/ oder ein Mensch mit Demenz, etc. .. (= Betreute, "Bewohner" von etwas wäre auch noch gegangen; der Begriff "Behinderte" ist nicht zeitgemäß) geschlagen wird, ist Schluss mit lustig!
Das "Landei" war jung, dumm und manipulierbar - eine schlechte Konstellation. Das erinnert. Das wird es immer geben. Selbst wenn wir alle Christen oder
Kommunisten wären: Gibst du einem dummen Menschen Macht über einen anderen, dann wird er zum Schwein. Muss er aber nicht.
In sozialen Einrichtungen findet viel mehr Machtmissbrauch, Bevormundung und Gewalt statt als die Öffentlichkeit glaubt, denn "draußen" wird fast nur noch von "Selbstbestimmung" gesprochen, aber "schwarze Schafe" gibt es überall, und sie kommen nur ans Licht, wenn es einen Kläger gibt.
Alles in der Geschichte stand in einem Bezug zueinander, hatte seine Wichtigkeit, arbeitete jeweils auf etwas hin... Aber ich bin keine professionelle Schriftstellerin, ich schreibe nur gern Kurzgeschichten. Deshalb finde ich diesen Wettbewerb auch einfach nur toll, und es hat mir viel Spaß gemacht, dafür zu schreiben!
Vielen Dank an die Organisatoren für das Thema und ihre Mühen!
Ich freue mich schon auf das nächste Jahr.

LG