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Risse

 
 
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Ithanea
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 34
Beiträge: 1062

Ei 3 Pokapro 2017


Beitrag14.11.2014 14:36

von Ithanea
Antworten mit Zitat

Ich weiß zwar nicht, ob wirklich Loyalität im Spiel sein konnte, als das Ich in den Riss stieg und ob nicht "ich ging hinein" besser gepasst hätte, als "ich ging hin", aber das macht (mir) nichts. Mir gefällt, wie sich der Prota wohl fühlt in diesem abbruchreifen und sonderbaren Haus, mit dem Gedanken, das Haus wäre so wie er/sie und die kafkaeske Gelassenheit, mit der er seiner ziemlich unpraktischen bzw. lebensgefährlichen Lage entgegenschaut. Leider ist mir die Erklärung, warum der Prota die Situation so unemotional hinnimmt - Frust wegen beruflicher Sackgasse - irgendwie zu banal dafür und auch die Erzählweise passt für mich nicht so gut mit dem Thema Aufgeben, nichts mehr investieren, Hinnehmen des Geschehens zusammen.

_________________
Verschrieben. Verzettelt.
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shatgloom
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 372
NaNoWriMo: 27985
Wohnort: ja, gelegentlich


Beitrag14.11.2014 15:41

von shatgloom
Antworten mit Zitat

Bei dem Text finde ich die Umsetzung des Themas interessant. Dieses Gefühl, defekt zu sein, nachdem man die Arbeit verloren hat, auf der einen Seite. Auf der anderen Seite ein altes Haus, das gerade an diesem Tag auch defekt ist/wird.
Am Ende geht der Prota mit dem Haus zugrunde, so wie ich das verstehe.
Man kann hier eine Menge hineininterpretieren. Z.B. was das Haus symbolisieren soll. Das sichere Heim, das durch den Verlust der Arbeitsstelle nicht mehr so sicher ist. Das Ansehen in der Gesellschaft?
Warum es der Text bei mir nicht weiter nach vorne geschafft hat, kann ich nicht so richtig festmachen. Irgendetwas fehlt mir noch, keine Ahnung was.
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Akiragirl
Geschlecht:weiblichDünnhäuterin

Alter: 33
Beiträge: 3632
Wohnort: Leipzig
Der goldene Spiegel - Prosa DSFo-Sponsor


Beitrag15.11.2014 00:43

von Akiragirl
Antworten mit Zitat

Liebe Kommentierer,

vielen lieben Dank für eure Meinungen und Gedanken. Ich habe mich sehr über die doch recht vorzeigbare Platzierung gefreut. Auch, dass mein Text für ganze 3 Kritiker der Favorit war, macht mich sehr stolz. Ich lese aus den Kommentaren und Bewertungen eine recht starke Polarisierung des Textes heraus, was okay ist. Besonders gefreut habe ich mich darüber, dass mehrfach das Adjektiv „kafkaesk“ bemüht wurde, um meinen Text zu beschreiben, denn ich liebe Kafka sehr und finde, ein größeres Kompliment kann es nicht geben wink

Ein ganz besonderer Dank geht an Jenni, die in ihrem Kommentar wunderbar auf den Punkt gebracht hat, was ich mit diesem Text eigentlich wollte – viel besser, als ich es selbst jetzt beschreiben könnte. Also, wer an der Intention des Autors interessiert ist, möge bitte einfach Jennis Kommentar lesen, er trifft es auf den Punkt ^^ So und nicht anders sollte der Text ankommen.

Was mir aufgefallen ist: Mehrere Leute waren verwundert, dass der Protagonist die Geschehnisse so gelassen hinnimmt bzw. fanden eine Kündigung allein als „zu wenig“ Grund (zu banal), um in eine so tiefe Depression zu verfallen, wie sie hier geschildert wird.
Für mich war es irgendwie klar, dass der Protagonist schon vor der Entlassung „kaputt“ war; das Haus spiegelt ja letztlich seinen seelischen Zustand und auch das Haus ist ja über die Jahre verfallen, nicht von heute auf morgen. Der Riss - die Entlassung -  ist dann letztlich nur der Auslöser, nicht aber die Ursache dieser Selbstaufgabe.

Da ich diesen Text gern für meine Kurzgeschichtensammlung verwenden möchte, werde ich ihn sicher noch überarbeiten, das Zitat wieder  rausschmeißen und versuchen, diese Dinge noch etwas mehr herauszuarbeiten. Insgesamt mag ich ihn aber gern so, wie er ist.

Liebe Grüße
Anne


_________________
"Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel)
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Christof Lais Sperl
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 62
Beiträge: 942
Wohnort: Hangover
Der silberne Roboter


Beitrag23.11.2014 11:16
schön
von Christof Lais Sperl
Antworten mit Zitat

Schön, Akiragirl.
Ein toller Fluß.
Was mir auffiel: in DER Mathematik. Muss der Artikel da hin? Es gibt ja mehrere Mathematiken, das ist aber irrelevant.
ein tief verschütteter Teil meines Selbst: Geht's auch einfacher?
LG, CLS


_________________
Lais
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