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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Zehntausend 11/2014
Ochsenblutrot

 
 
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shatgloom
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 372
NaNoWriMo: 27985
Wohnort: ja, gelegentlich


Beitrag02.11.2014 20:00
Ochsenblutrot
von shatgloom
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ochsenblutrot
Beinahe hätte ich das Kind überfahren, direkt vor der Einfahrt in die Hotelgarage. Abends hatte so ein kleines Kind gar nichts mehr auf dem Bürgersteig zu suchen. Von rechts raste es auf einem Kinderfahrrad ins Scheinwerferlicht. Ich bremste so hart, dass mein Kopf nach vorn geschleudert wurde. Die Wunde war bestimmt wieder aufgegangen. Und es regnete leicht. Typisch ich, ein Kind angefahren, eine offene Wunde und Regen. Ich atmete ein und setzte einen schlotternden Fuß wieder auf das Gaspedal. Gut, es blieb bei der wahrscheinlich offenen Wunde und dem Regen. Ein überfahrenes Kind säumte noch nicht meinen Weg. Es radelte schon aus meinem Blickfeld, herrlich unwissend, welchen Szenarien es in meinem Kopf schon ausgesetzt gewesen war. Gut, das war gut. Ich schluckte sofort heftig, um alles zu stoppen, was da in mir von irgendwoher aufstieg. Da durfte nichts hochkommen. Bisher war ich auch nicht durchlässig gewesen.

Dieses Zimmer war warm, rotgolden beleuchtet, mit kleinen Schokoladentafeln auf dem Bett, einem Begrüßungstext auf dem Fernseher und einem Schreibtisch mit aufgestellten Broschüren. Mich interessierte vorerst nur die Minibar. Später stellte ich fest, dass die Wunde an der Stirn leicht nässte. Die blauen Flecken waren schon vor Monaten verblasst, aber die Wunde kratzte ich, geistesabwesend, immer wieder auf.

Es waren die Nächte, die schmerzten. Es waren die Nächte, in denen ich leichtsinnig wurde und die Deckung vernachlässigte. Während ich in das Hotel-Oberbett gehüllt auf den stummen Fernseher starrte, schlichen sich Dinge in mein Gedächtnis. Das Hochbeet zum Beispiel. Ich hatte am Hochbeet gearbeitet, um Rosmarinstauden einzusetzen. Die Stauden hatte ich auf den Rand gelegt, sorgfältig nebeneinander. Und ich grub Löcher, auch sorgfältig nebeneinander. Da traf meine Handschaufel auf ein Mäusenest. Knapp unter der Oberfläche in der lockeren Erde. Die Maus flüchtete, mit winzigen blinden Säuglingen, die an ihren Zitzen hingen. Sie flitzte über die umgegrabene Erde, über den Rand des Beetes und verschwand unter einem Busch. Die Jungen hingen festgesogen an ihr und baumelten während der Flucht hin und her. Und unter der Kante meiner Schaufel lag ein Mäusesäugling, den ich beim Graben zerquetscht hatte. Rosig, mit durchscheinender Haut lag er da, etwas Blut sickerte aus der Halswunde. Verschwindend klein und hilflos und tot. Ich hatte mich übergeben, bis mir der Magen brannte und das hysterische Schluchzen sich langsam beruhigte. Hatte ich damals auch an das Glas gedacht? Pscht, sagte ich mir jetzt selbst. Denk nicht an das Glas.
 
Das Gute an den Nächten war die weise Frau. Meine Großmutter war nicht mehr da, aber sie hatte die weise Frau hier gelassen. Ich nahm noch ein Fläschchen aus der Minibar. Müde grinsend schüttelte ich den Kopf. Jetzt fantasiere ich schon von weisen Frauen. Hatte ich zu viel aus der Minibar genommen oder war ich langsam nicht mehr ganz dicht?
 
Im Traum kam sie wieder. Jetzt war sie Großmutter, der ich weinend in den Armen lag. Du musst gehen, hatte sie mir gesagt und mein Auge gekühlt. Und ich hatte erwidert, dass ich keinen Grund zum Gehen hätte, bisher war doch alles gut gewesen. Aber ich hatte gelogen. Du wirst dann gehen, wenn du keinen Grund mehr dafür zu suchen brauchst, dann bist du so weit. Das hatte sie gesagt. Die Worte kamen mir vor, als wären es sehr alte Worte. Aber die Großmutter im Traum war nicht alt. Sie sah aus wie ich damals, als ich auf diesem schrecklichen Stuhl lag und den Arzt anstarrte. Der Stuhl war ochsenblutrot, mit weißem Papier bedeckt. Ich schrak aus dem Traum hoch. Bloß nicht an das Glas denken.

Das Zimmer war dunkel bis auf den grellen Fernsehschirm, auf dem irgendwelche Leute wild gestikulierten. Ich ging ins Bad und trank hastig ein paar Schlucke Wasser. Ich nahm mein Handy, um auf die Uhr zu sehen. Kurz vor drei Uhr. Als es plötzlich klingelte schrak ich so zusammen, dass ich es fallenließ. Es krachte unter das Bett wo es surrend weiter vibrierte.
Ich meldete mich förmlich, obwohl ich die Nummer erkannt hatte. Welche Ironie, sich nachts um drei Uhr förmlich zu melden, als wüsste man nicht, wer am anderen Ende ist oder was einen eingeholt hat. Einsamkeit ist kein guter Gesellschafter für mich. Ich neige dann dazu, allem anderen gegenüber milde gestimmt zu sein. Auch dem gegenüber, bei welchem es nicht angebracht ist, milde zu sein. Fast alles ist mir lieber, als nachts um drei Uhr in einem Hotelzimmer einsam zu sein.
 
Das Gespräch verlief nicht anders als viele Gespräche vorher. Für ihn war ich immer noch ich. Nur ich, nicht das Ich, das ich jetzt war. Ich versuchte mit aller Macht, mein Mitleid in den Griff zu bekommen. Er tat mir leid, weil er nicht wusste, dass er mich längst nicht mehr liebte. Dass er mich schon damals nicht geliebt hatte. Ich gehe mit dir bis ans Ende der Welt, hatte er mir geschworen. Und dann hatte er es nicht einmal bis in dieses Krankenhaus geschafft. Ich ballte die Hände zur Faust. Bloß nicht daran denken.

Er wollte mich sehen, er wollte mich am liebsten sofort sehen. Nach Monaten kam ich das erste Mal ins Wanken. War es, weil ich mir schon sicher war, dass ich keine Angst mehr haben würde. Weder vor Gewalt noch davor, dass mein Gefühl, trügerisch, wie Gefühle nun mal sind, wieder falsche Signale an meinen Verstand senden würde. War ich schon soweit? Oder war es, weil ich mir sicher war, dass ich Angst hatte. Nicht vor ihm, aber vor dem, was ohne ihn in mir nach oben kroch.

In den langen nächtlichen Gesprächen hatte ich der weisen Frau versprochen, nicht wieder zu ihm zurückzukehren. Und mein Versprechen, das mit Rotz und Wasser aus mir geflossen war, war durchaus aufrichtig gemeint. Es war nicht zu erklären, was ich vorhatte. Ich verteidige mich nicht. Ich hatte keine klare Vorstellung davon, was ich wirklich wollte. Vielleicht war es ein Impuls unbewusster Loyalität oder die Konsequenz eines dieser ironischen Zwänge, die in den Gegebenheiten der menschlichen Existenz lauern. Ich weiß es nicht. Ich kann es nicht sagen. Aber ich ging hin.
 
Im Taxi dachte ich darüber nach, wie ich auftreten wollte. Musste ich wirklich überlegen, wie ich auftreten wollte? Ich hatte sorgfältig Haare über die Wunde auf meiner Stirn gekämmt. Keinesfalls wollte ich verletzlich wirken. Bei Verletzlichkeit fiel mir das Kind auf dem Fahrrad wieder ein. Einen Moment glaubte ich, es in den Armen zu halten, sterbend, klein und hilflos. Wie die Maus.

Ich sah ihn sofort, obwohl es schummrig war in der Bar. Nichts hatte sich geändert, mein Herz schlug immer noch bei seinem Anblick und ich musste schwer nach Luft ringen. Er griff nach meiner Hand, und bat mich inständig, doch bitte wenigstens den Kontakt aufrecht zu erhalten. „Was sagst du?“, fragte er.

Ich dachte, dass wir all die Jahre nie darüber gesprochen hatten. Über diesen ochsenblutroten Stuhl. Ich dachte an die Baustelle, auf der ich gespielt hatte, als ich Kind war. An zerbrochene Fliesen. Ochsenblutrot, hatte meine Freundin gemeint, haben wir zuhause im Bad auch. Genau diese Farbe hatten die Polster gehabt, in die ich meine Hände verkrallt hatte. Ich hatte den Arzt angestarrt, entsetzt und trotz der vorherigen Aufklärung total verständnislos. Den Arzt, der mir das Glas gezeigt hatte. Dumpf war ich damals nach Hause getaumelt. Allein.

Und ich sagte: „Ich hätte beinahe ein Kind überfahren.“

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gold
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Beitrag03.11.2014 21:30

von gold
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Hallo Inko,

mir gefällt dein Schreibstil. Ich weiß leider nicht, was es mit dem Glas auf sich hat. Könnte es sein, dass die Protagonistin eine Abtreibung erlebte?
Aber wie kam es zur Wunde an der Stirn und zu den blauen Flecken? Hat der Antagonist etwas damit zu tun, hatte er sie gestoßen und sie wiederum stieß sich an einen Gegenstand? Okay, geh ´ich mal davon aus, dass dem so ist. Was mir gut gefällt, ist die Szene mit dem Kind, sowie die mit den Mäusen und dem Mäusesäugling. Die Atmosphäre im Hotel hast du eindrucksvoll beschrieben. Die weise Frau, jedoch, irritiert mich. Sie kommt mir etwas aufgesetzt vor.

Ansonsten gerne gelesen.
LG
gold


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Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso)
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Einar Inperson
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Beitrag03.11.2014 23:02

von Einar Inperson
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Hallo Mr Conrad, hallo Ms Conrad,

ein Beinahe Unfall lässt dein Prota an die Abtreibung (oder war es eine Folge der Schläge) zurückerinnern. An die Leere der vergangenen Beziehung.

Nun ist die Prota (ist sie?) stark genug, ihm wiederzubegegnen. Warum sie sich darauf einlässt, ahne ich, vielleicht. Was ihn antreibt bleibt mir verschlossen.

Ja, auch die weise Frau mag ich.

Ich kann nur 10 Texte mit Punkten bedenken. Ob du dabei bist, werde ich mir erlesen.

Lord Jim sagt: Der Text, bei dem ich am meisten bedauere, keine Punkte mehr vergeben zu können.


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crim
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Beitrag04.11.2014 10:11

von crim
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Der Text setzt Ankerpunkte. Ich durchschaue ihn nicht komplett. Häusliche Gewalt, denke ich und eine Abtreibung ... Ein wenig fahrig im Gesamteindruck, aber passend zur Situation der Verdrängung. Sprache unaufdringlich eindringlich. Gut. Punkteränge.
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Merope
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Der Goldene Käse


Beitrag04.11.2014 15:16

von Merope
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Ein Text zum Mehrfachlesen!
An der Zeichensetzung kannst Du noch arbeiten, denke ich. Wink
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fancy
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Beitrag04.11.2014 16:53

von fancy
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Hallo,

ich lese daraus:

Er ist ein Schläger und durch ihn erlitt sie eine Fehlgeburt?

Sicher bin ich allerdings nicht.

Liebe Grüße

fancy


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Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
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hobbes
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Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
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Beitrag06.11.2014 10:41

von hobbes
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Der Anfang ist natürlich - hui. Da wird man doch gleich mal wach/aufmerksam. Was danach kommt - da bin ich mir noch nicht sicher, was ich davon halten soll. Muss ich nochmal wiederkommen.

edit:
Zitat:
Abends hatte so ein kleines Kind gar nichts mehr auf dem Bürgersteig zu suchen.

Ich liebe diesen Satz.
Und nie im Leben hätte ich anfangs gedacht, dass diese Geschichte für mich so weit vorn landen wird. Dass sie es tut, liegt unter anderem an diesem Satz, der mich milde gegenüber allem stimmt, was noch kommt.

Die Sache mit dem Glas verstehe ich nicht. Hat das auch irgendwas mit Kindern zu tun? Wann zeigt ein Arzt ein Glas? Ich weiß es nicht (würde aber gern, auch wenn das an der Bewertung vermutlich nichts ändern würde).
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Maria
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Beitrag06.11.2014 16:47

von Maria
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Servus !


Hier mag ich den Aufbau. Die sprachliche Zusammenstellung dagegen weniger. Manche Sachen wirken unfreiwillig komisch, wie die weise Frau. Ich dachte erst an die Weiße Frau und damit an einen Tippfehler. Vielleicht wäre ein Titel für sie gelungener gewesen, jedenfalls für meine Lesart. So wirkte es sehr ungelenk, naiv. Das hatte ich dauernd im Kopf, auch wenn ich die texte verglich, hatte ich immer "den mit der weisen Frau mit einem s" im Kopf und nicht den Titel ^^
Auch der Anfang, x-mal der Regen und die Wunde ... Sprachlich nicht so 100%ig auf den Punkt. Aber wie gesagt, der Aufbau, der passt ihn mein Schema, das ich eigentlich nicht habe, nur der Einfachheit halber so nenne.
Nicht so "linear" wie einige andere Texte, die Passagen wirken durchdacht und nicht nur runtererzählt. Mit einem Tuning und ein bissl Straffung hier und da ... Ja, mag ich irgendwie und blieb mir im Gedächtnis.

VG, Maria


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tronde
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Beiträge: 522

Das goldene Aufbruchstück Das silberne Niemandsland


T
Beitrag06.11.2014 23:27

von tronde
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Ochsenblutrot

Die unten folgende Liste war mir Anhaltspunkt, eine Reihenfolge in die Texte zu bekommen.
Es gab nach subjektiver Einschätzung Plus- oder Minuspunkte für die Stichpunkte, am Ende noch Minuspunkte für Fehler. Grob jeweils von +2 bis -2, wobei es keine absoluten Bewertungsmaßstäbe gab, und - so befürchte ich - die Bewertung auch von den unterschiedlichen Tagen/Stimmungen abhängen könnte. Rechenfehler gehen auf meine Kappe.

Das Subjektive sei besonders bei den Punkte Neue Wege und die Frage nach dem E vorgehoben, weil ich das einerseits gar nicht bewerten will/kann, es aber hinsichtlich der Aufgabe dazugehört. Falls Du (AutorIn) dich falsch verstanden fühlst, liegt das möglicherweise an meinem fehlenden Wissen/Verständnis. Das gilt auch für alle anderen Dinge, die ich nicht wahrgenommen habe. Nachvollziehbar wäre für mich auch, wenn sich jemand ungerecht behandelt fühlen würde.

Weil es mir schwerfiel, eine Reihenfolge zu erstellen, war ich bei der Rechtschreibung, Satz recht pingelig, nur alleinige doppelte Leerzeichen haben keinen Abzug gegeben.

Bei Gleichstand unter den 10 platzierten Texten hat das Subjektive den Ausschlag gegeben.

Cut-off für die Platzierungen: ≥ 8,5

Aus Zeitgründen fallen die Kommentar nicht ausführlicher aus, sondern bestehen aus meinen kaum überarbeiteten Notizen beim Lesen der Texte. Wenn Ihr genauere Anmerkungen zu Stichpunkten haben wollt, meldet Euch. Inhaltlicher Art; Fragen zur Punktevergabe werden nicht beantwortet, weil diese subjektiv ist und auch nicht korrigiert wird.

Dieser Text steht vor allen meinen Kommentaren, beim nächsten könnt Ihr ihn überspringen.


Plus-/Minuspunkte
Neue Wege/Experimentell?: Ja, Nein, welche?
nein
0

Eigene Einstellung überprüfen, zum Nachdenken anregen, Mehrdimensionalität, Kanten?
ja, Geschichte dahiner, gewalttätiger Freund? Abtreibung, aber kriegt frau den Embryo im Glas gezeigt,??? Außerdem Vollnarkose. Und bei Totgeburt das Kind im Glas zeigen??? Also keine Ahnung, was mit dem Glas ist.
 Oder Vergewaltigung mit dem Glas? Aber mit den anderen Hinweisen auf das Kind »überfahrenes ... noch nicht« wohl eher ersteres.
1

Zitat flüssig integriert?
ja
1

Bezug auf Loyalität (Regierung, Übergeordnet, auch Gegenüber)
ja
1

Aufbruchstellen (tatsächlich mehrere Aufbrüche/Aufbrüche an mehreren Stellen, in welchem Sinn auch immer?)
Erde aufgebrochen, Hingegangen, Wunde bricht immer wieder auf? Deckel über Erinnerung droht immer wieder aufzubrechen.
1

Einstieg
gut, packtmich
1,5

Idee
Opfer von häuslicher Gewalt reflektiert über die gebliebene Anziehungskraft des Täters
Plot (Wendung?, Schlüssig?)
Sehr gelungen die Andeutungen mit dem Kind und dem Mäusesäugling, und mit dem blauen Fleck. Meine Irritation über das Glas: siehe oben
1

Titel
passt
1

Stil
flüssig, schöne Bilder
1,5

Subjektiv
gefällt mir, wie die Andeutungen immer wieder weggedrückt werden
1,5

MinusPunkte
Schrift (Schreibfehler, Komma, Grammatik)
fehlendes Komma nach »Bett«
unsicher, ob nach »Angst hatte« nicht auch ein Fragezeichen hin muss.
-0,5

Gesamtpunkte 10
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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag07.11.2014 01:31

von Constantine
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Bonjour!

Liebe/r Verfasser/in,

eine sehr überladene Geschichte, die sich abmüht und abmüht, aber für mich leider nicht gezündet hat: das Trauma einer Fehlgeburt, Gewalt in der Ehe, Trennung, Alkoholismus und eine Szene mit einem getöteten Mäusesäugling beim Beetumgraben. Alles sehr bedeutungsschwer, aber es kommt mir wie ein Waten in Klischees vor.
Was die Aufgabenstellungen angeht sieht es mit der Aufbruchstellen-Thematik besser aus, leider ist die Integrierung des Conrad-Zitats mMn nicht optimal. Wäre der letzte Satz "Aber ich ging hin." nicht, würde das Zitat gut zu deinem Beitrag passen, aber ich finde gerade die Formulierung des letzten Satzes passt nicht in die Situation. Deine Protagonistin hat mit ihrem Ehemann telefoniert. Er möchte sie sehen, möchte sich mit ihr treffen. Wo? In einer Bar. Statt den Ort irgendwie anzudeuten, verwendest du das Zitat und endest vor der Taxifahrt mit einem dubiosen "Aber ich ging hin.". Besser wäre es gewesen, wenn du vorher noch angedeutet hättest, dass der Ehemann sie in einer Bar treffen möchte. Für mich hätte dann das komplette Zitat besser zum Kontext deiner Geschichte gepasst.

Da ich zehn Texte bepunkten muss, damit alle Punkte zählen, musste ich abwägen, mit welchen Beiträgen ich auf die gewünschten Zehn auffülle. Du hast es unter den zehn Texten geschafft, die Punkte bekommen:
trois points.

Merci beaucoup!

LG,
Constantine
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Lese Lina
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 58
Beiträge: 60
Wohnort: Teneriffa


Beitrag08.11.2014 02:48

von Lese Lina
Antworten mit Zitat

Großartig geschilderte Emotionen.

Liebe Grüße
Lese Lina
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lilli.vostry
Wortschmiedin


Beiträge: 1219
Wohnort: Dresden


Beitrag09.11.2014 02:53
aw:Ochsenblutrot
von lilli.vostry
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Hallo,

gefällt mir gut diese Geschichte, vielschichtig erzählt wie ein Puzzlespiel, wobei mal hier nicht alle Teile zu fassen bekommt. Es bleibt nebulös, rätselhaft und widersprüchlich.
Zuerst dachte ich an Fahrerflucht oder eine andere Straftat, da der Icherzähler im Hotelzimmer ins Oberbett eingehüllt "in Deckung" geht... Als wollte er gleich wieder verschwinden.
Der Ton ist auch recht ruppig anfangs. Dann kippt die Stimmung und wird subtil, emotional und geht einem nahe.
Auf einmal sehe ich eine Frau, die ein dunkles Geheimnis mit sich trägt, das sie quält und von ihrem Mann forttreibt, ohne ihn verlassen zu können... Ochsenblutrot, kein schönes Wort, es klingt nach Gewalt und Schmerz.
Das Zitat wirkt wie drangehängt; die Frau geht hin, wieder zu ihm und in ihr altes Leben zurück.
Es ist kein Aufbruch, nur ein kurzes Innehalten.
Irritierend der Hinweis "all die Jahre..." Wozu?
Hat sie ihm verschwiegen, was passiert ist?
Sie fühlt sich schuldig, wird fast schuldig weil sie einen Moment unaufmerksam ist und spürt wie verletzlich, endlich alles ist.

So ganz rund empfinde ich die Geschichte dennoch nicht, irgendwie fehlen ein, zwei Puzzleteilchen, um sie zu verstehen gerade im Schlussteil. Ähnlich geht es mir mit dem Rückblick in die Kindheit mit den ochsenblutroten Fliesen.

Mal sehen wie ich befedere.

VG,
Lilli


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Lapidar
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 61
Beiträge: 2701
Wohnort: in der Diaspora


Beitrag10.11.2014 11:21

von Lapidar
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Ich vermute, es geht um eine Fehlgeburt/Abtreibung?
Was hat das mit blauen Flecken, Wunde am Kopf zu tun?
Geht es um einen Unfall? Eine Misshandlung?

Vom Aufbau her, fesselt mich die Geschichte zuerst, aber danach, weil ich nicht so genau fest machen kann, was die Prota nun wirklich erlitten hat, bin ich sauer. Als Leser möchte ich doch zumindest erahnen können wohin es geht.
Jedenfalls hast du aus meiner Sicht alle Komponenten drin, die man für eine gute Geschichte braucht, nur leider wie bei Bausteinen manchmal passierend, fügen sie sich nicht in ein Ganzes (jedenfalls nicht für mich)
 Die Szene mit den Mäusen gefällt mir, ich hab so kleine blinde Mäuschen schon mal gesehen, im Glaskäfig als Schlangenfutter. Deshalb kann ich da einen Bezug) herstellen.


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Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag10.11.2014 15:49

von Mardii
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Der Titel wirkt auf mich eher wie ein Aufhänger, denn Ochsenblutrot ist ein simpler Farbanstrich vorwiegend bei Fachwerkhäusern. Vielleicht ist es eine künstlerische Anspielung oder ich bin interpretatorisch auf dem Holzweg. Aber ich meine hier wäre dann eher der Titel "Caput mortem" angebracht.
Mir gefällt, dass die Geschichte dramaturgisch gut eingefädelt wird, aber der Schluss gefällt mir nicht.


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Ridickully
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Akiragirl
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Beiträge: 3632
Wohnort: Leipzig
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Beitrag10.11.2014 19:03

von Akiragirl
Antworten mit Zitat

Hallo Inko!

Ich versuche, jedem Text des Wettbewerbs einen kurzen Kommentar dazulassen, bitte aber um Verständnis dafür, dass ich denjenigen, die Punkte von mir bekommen, ausführlicher schreibe und allen anderen nur kurz umreißen kann, warum es nicht zu Punkten gereicht hat.

Ich tue mich gerade bei den in meinen Augen sehr gelungenen Texten manchmal schwer, eine Begründung für meine Einschätzung abzugeben. Bei „Ochsenblutrot“ möchte ich deshalb erstmal damit beginnen, wie der Text gefühlsmäßig auf mich gewirkt hat: Direkt beim ersten Lesen hat sich eine wahnsinnig beklemmende Stimmung in mir ausgebreitet. Ich konnte nicht konkret festmachen, an welcher Stelle das begann, es war jedenfalls schon recht früh. Eine Art Drücken in der Kehle, ein Unwohlsein, aber gleichzeitig war ich sehr gefesselt und wollte wissen, wie es weitergeht.

Das Ende war dann gleichzeitig irgendwie passend zu diesen Gefühlen und trotzdem unerwartet. Es ist kein eigentlicher „Twist“, weil es vorher schon zu stark angedeutet wird und trotzdem erwischte es mich irgendwie kalt.

Du hast sehr starke Bilder hier drin; besonders heftig gepackt hat mich die Szene mit der kleinen Maus (vielleicht weil ich früher selbst mal Mäuse hatte). Zuerst wundert man sich etwas über ihre starke Reaktion, aber später löst sich alles auf.

Was mir besonders gut gefällt ist, dass du das Thema Abtreibung behandelt hast, ohne dich wirklich zu positionieren und trotzdem hat die Geschichte eine Aussage. Da ist kein erhobener Zeigefinger und auch keine 1000-mal-gelesen-Floskeln, der Text ist sehr eigenständig und das macht ihn interessant.

Kleine Kritik meinerseits ist die Stelle „Jetzt fantasiere ich schon von weisen Frauen. Hatte ich zu viel aus der Minibar genommen oder war ich langsam nicht mehr ganz dicht?“ Hier driftest du plötzlich in so völlig banale, nichtssagende Aussagen ab, das verwässert für mich den ansonsten sehr dichten und starken Text. Würde ich an deiner Stelle restlos streichen.

Für mich Platz 3 im Wettbewerb und damit 8 Punkte wert.

Liebe Grüße
Anne


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"Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel)
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holg
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Beiträge: 2395
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Bronzenes Licht Der bronzene Roboter


Beitrag11.11.2014 21:18

von holg
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"Das Zimmer war dunkel bis auf den grellen Fernsehschirm, auf dem irgendwelche Leute wild gestikulierten. Ich ging ins Bad und trank hastig ein paar Schlucke Wasser. Ich nahm mein Handy, um auf die Uhr zu sehen. Kurz vor drei Uhr. Als es plötzlich klingelte schrak ich so zusammen, dass ich es fallenließ. Es krachte unter das Bett wo es surrend weiter vibrierte."

In diesem Abschnitt ist alles gute und mMn verunglückte des Textes zu sehen.
Da ist ein tolles Bild, gefolgt von Kleinklein, gefolgt von tollem Moment. gefolgt von unpassendem Bild.
Und was soll in dem Glas gewesen sein? Mir wurde noch nie etwas unter die Nase gehalten, dass aus mir rausgeschnitten wurde. Nicht mal, als ich danach gefragt habe.
Moment - so ca. Anfang der siebziger (das war noch bevor alle Arafattücher, Armeeparker und Schlaghosen getragen haben), lagen meine Nasenpolypen sauber an einem Faden aufgezogen in einem Nierenbecken auf dem Beistelltisch.


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Flush
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Beiträge: 74



Beitrag11.11.2014 21:39

von Flush
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Hallo,
dies ist eine Geschichte, die berührt und die trotz Andeutungen klare Worte spricht. Die Prot befindet sich in einem Prozess,
fast noch unter Schock, bis sie vielleicht irgendwann ihr Trauma verarbeitet und ihren Weg gefunden hat.
Ich habe das Gefühl, auch wegen der "weisen Frau" (oder des Zitates), dass sie noch nicht die richtige Entscheidung getroffen hat...
Grüßle
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saher
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Beiträge: 154
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Beitrag12.11.2014 11:36

von saher
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Dies ist nur ein Kommentar, um die Bewertung freizuschalten.
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Zinna
Geschlecht:weiblichschweißt zusammen, was


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Das Silberne Pfand Der silberne Durchblick
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Beitrag13.11.2014 20:49

von Zinna
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Hallo Inko!

Ein für mich sehr gelungener Beitrag, der Einstieg nimmt das entscheidende Bild des Textes schon auf, auch die Farbe hat ihre Funktion. Das Bild des Glases finde ich heftig.
Eine Anmerkung habe ich zu den Mäusen. Baumeln erscheint mir nicht als das richtige Verb bei den Jungtierchen, baumeln deute ich als frei hängen und dabei schaukelnd, doch so langbeinig ist die Muttermaus nicht.
Dennoch empfinde ich dieses Bild, die mit ihrer angedockten Brut flüchtenden Maus sehr prägnant und das tödlich verletzte Jungtier korrespondiert mit dem Glasmotiv.
(Halswunde explizit passt nach meiner Ansicht nicht genau. Wenn man mit der Schaufel ein Mäuschen in der Erde erwischt, richtet diese mehr Schaden an als eine Halswunde. Aber das nur Kleinkram, das Bild finde ich stark.)

Punkte, sicher.

Lieber Gruß
Zinna


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Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna
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anderswolf
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1069



Beitrag13.11.2014 21:10

von anderswolf
Antworten mit Zitat

In den Temporalsprüngen verhakter Text, dessen Protagonistin sich nicht recht entscheiden kann, ob sie Opfer oder Täterin sein mag. In der Schilderung teils beliebig, in der Sprache teils verwildert. Keine Punkte.
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Rainer Zufall
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 70
Beiträge: 801

Pokapro und Lezepo 2014


Beitrag13.11.2014 23:05

von Rainer Zufall
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Schon fies, diese Geschichte einer zerbrochenen Beziehung und dem Aufbruch der Frau weg von ihm.
Ich mag den Titel, die Stimmung, du hast schöne Bilder drin, besonders gefällt mir das Ausgraben des Mäusenestes. Das ist so rührend und klein, dieses Geschehnis und doch auch weitreichend in seiner Symbolik. Ich meg dienen Text. Ja.
Viele Grüße von Zufall
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Jenni
Geschlecht:weiblichBücherwurm


Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag14.11.2014 12:26

von Jenni
Antworten mit Zitat

Gewalt in der Ehe, eigene Schuldgefühle, die Unfähigkeit sich emotional abzugrenzen, das ist ja schon ein Thema, also ein ernstes.

Fügst du dem etwas Neues hinzu, einen unerwarteten Aspekt oder Gedanken, eine neue Perspektive? Ich glaube nicht, aber ich muss zugeben, dass ich auch einfach das Ende nicht verstehe, was mit dem Glas passiert ist. Steh ich da auf dem Schlauch?

Sprachlich gekonnt aber nicht darüber hinaus gewagt.

Für mich sticht der Text weder positiv noch negativ heraus.
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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Zehntausend 11/2014
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