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Na dann 3. Kapitel von Green Eyes (Arbeitstitel)


 
 
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Becky
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
B

Alter: 46
Beiträge: 34



B
Beitrag02.01.2015 21:04
Na dann 3. Kapitel von Green Eyes (Arbeitstitel)
von Becky
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Dieses Kapitel bereitet mir Kopfzerbrechen... aber ich möchte erstmal Eure Meinung hören, bevor ich etwas dazu schreibe. LG Becky

3

Sie war so schnell aus dem Klassenzimmer gelaufen wie es gerade noch ein Mindestmaß an Anstand zuließ.

Auf dem Weg nach Hause versuchte sie aus allem schlau zu werden. Vermutlich hatte sie so etwas wie eine kurzfristig erhöhte Leistungskurve? Sie würde das mal im Internet recherchieren.

So in Gedanken, schrie sie erschrocken auf, als sie am Arm gepackt wurde. „Jetzt warte doch mal!“
Jonas war hinter ihr aufgetaucht und versuchte sie festzuhalten.

„Was...“, verwundert hatte Sesilia sich umgedreht und wollte sich schon losreißen bis sie in sein angestrengtes Gesicht blickte. War er ihr gefolgt? Und wenn ja warum?

Als sie anstalten machte stehen zu bleiben, gab er ihren Arm frei. Mit einer Hand fuhr er sich durch seine bereits schon zerzausten Haare und blickte ihr in die Augen als würde er etwas darin suchen: „Ich habe dich gerufen aber du bist einfach weitergelaufen, ich wollte dich nicht erschrecken, es ist nur so, dass ich gerne noch etwas klären wollte.
Hör zu ich weiß nicht was sich geritten hat etwas einzuwerfen aber das kann auf keinen Fall gut sein. Ich halte nichts davon solche Dinge zu verschweigen. Deshalb habe ich Herrn Schwarz darüber aufgeklärt was ich gesehen habe, nicht weil ich dich reinreißen will. Du brauchst Hilfe, ich kann dir gerne ein paar Adressen geben an die du dich wenden kannst, ok?“

„Spinnst Du?“ Sie war zu geschockt gewesen um ihn zu unterbrechen aber jetzt war sie nur noch wütend, spürte wie ein kribbeln durch ihre Adern ging und sich ihr Blick verschleierte. Es war als würde sich ihre Umgebung auflösen und alles außer Jonas ausgeblendet werden.

Das war nicht gut, wenn er jetzt nicht augenblicklich aufhörte sie anzustarren würde sie ihn ... ja was eigentlich? Sie versuchte sich zu beruhigen aber das Verlangen Jonas zu verletzen war fast übermächtig.

Etwas in ihr zerbrach. Energie durchströmte sie und unwillkürlich musste sie sich schütteln.

Jonas bemerkte das Zittern, dass durch ihren Körper ging und wich zurück.

„Wie lange hast Du schon nichts mehr eingenommen?, wir bringen dich am Besten nach Hause um runterzukommen.“ Er packte sie wieder am Arm und wollte sie mit sich die Straße runterziehen.

Sesilia durchfuhr es wie ein Blitz, als Jonas sie anfasste. Das war zu viel. Sie riss seinen Arm von ihrem und schleuderte ihn von sich.
Immer noch wütend wollte sie gerade ihren Weg fortsetzen als sie ein Wimmern hört, dass aus der Richtung kam, in die sie Jonas geworfen hatte.

Moment mal, geworfen?

Die Wut verließ sie und der Nebel um ihr Blickfeld begann sich zu lichten. Jetzt konnte sie sich das Bild genau ansehen, welches sich ihr bot.
Jonas lag an der Hauswand und hielt sich den Arm. Er war in einem merkwürdigen Winkel verbogen und ihr Mitschüler blutete am Hinterkopf. Was zur Hölle...

„JONAS? Geht es dir gut. Oh mein Gott, ich.... es tut mir so leid... was ist denn.... Ich wollte das nicht...., schluchzend war sie zu Jonas geeilt aber der fasste sich gerade an den Hinterkopf und schaute dann fassungslos seine Hand an. Nasses Rot lief an ihr herunter, sie war voller Blut.

„Ich rufe einen Krankenwagen, warte hier. Ich meine, bleib sitzen ich... das wird schon wieder ok... also ganz ruhig bleiben.“
Jonas sagte immer noch nichts, er starrte immer noch seine Hand an, dann kippte sein Kopf zur Seite.

Sesilia die ihr Handy schon aus der Tasche genommen hatte um Hilfe zu holen, wäre es vor Schreck fast aus der Hand gefallen.
„Bleib wach Jonas, hörst du!“ Während sie versuchte der Feuerwehr zu beschreiben, wo sie sich genau befanden rüttelte sie immer wieder an Jonas, in der Hoffnung, dass er wieder zu sich kommen würde.
Selbst als sie im Krankenwagen neben ihm saß kam er nicht zu Bewusstsein.

Sie wusste nicht mehr, wie sie in den Warteraum des Krankenhauses gekommen war, es war alles so schnell gegangen. Eine Schar von Ärzten und Pflegern hatte ihn am Eingang in Empfang genommen und irgendjemand hatte sie im hier abgesetzt und nach ihrem Namen und Angehörigen gefragt. Auch nach der Unfallursache wurde sie gefragt aber Sesilia bekam kaum ein Wort heraus, wie in Trance wiederholte sie nur immer wieder „es ist alles meine Schuld“.

Es war alles ihre Schuld, ja die Leute von der Feuerwehr und auch das Krankenhauspersonal glaubten nicht, dass sie etwas mit Jonas Verletzung zu tun hatte. „Vermutlich Fahrerflucht, hörte sie die Krankenschwester neben sich sagen, als Jonas Eltern ankamen. „Das Mädchen ist ganz verstört und gibt sich die Schuld daran. Wir haben leider kaum etwas erfahren können aber ihre Mutter müsste bald da sein.“

„Sesilia, Sesilia ist doch dein Name oder? Sesilia blickte auf und sah in das Gesicht einer Frau, sie ähnelte Jonas, es musste seine Mutter sein. Sie schluchzte noch einmal und nickte ihr zu. „Ja, ich heiße Sesilia.“ Ihre Stimme war kaum mehr als ein Krächzen und sie konnte dieser Frau kaum in die Augen sehen.
„Man hat uns erzählt, dass du die Feuerwehr gerufen hast. Vielen Dank, dass du unserem Sohn geholfen hast. Kannst du mir sagen, was passiert ist?“

„Ich..., doch Sesilia kam nicht mehr dazu ihren Satz zu beenden, denn in diesem Augenblick kam ihre Mutter auf sie zugelaufen mit einem Blick den man nur als panische Angst bezeichnen konnte. Sie lief an Jonas Mutter vorbei und schloss Sesilia in die Arme, als wäre ihre Tochter verletzt worden. Es tat ihr so gut sich an ihre Mutter anzulehnen, sie begann erneut zu schluchzen und lies sich von Sonja im Arm wiegen.

Ein paar Minuten später hörte sie, wie ein Arzt Jonas Eltern erklärte, dass ihr Sohn im Koma liegen würde. Die nächsten Tage würden über seinen Zustand entscheiden. Das war der Moment in dem alles dunkel um sie herum wurde, dankbar nichts mehr fühlen zu müssen, ließ sie sich in die Schwärze fallen.

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Leonida
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 30
Beiträge: 92



Beitrag02.01.2015 22:08

von Leonida
Antworten mit Zitat

Hallo Becky,

ein netter Textauszug. Ich habe die Dinge markiert, die mir aufgefallen sind und hoffe, dir damit weiterhelfen zu können.

Zur Story könnte man sicherlich mehr sagen, wenn du uns mehr Hintergrundinfos zu deiner Geschichte geben würdest. So bleibt immerhin Raum für Vermutungen. Hört sich soweit interessant an.


Zitat:
Sie war so schnell aus dem Klassenzimmer gelaufen wie es gerade noch ein Mindestmaß an Anstand zuließ.


Zitat:
„Was...“, verwundert hatte Sesilia sich umgedreht und wollte sich schon losreißen, bis sie in sein angestrengtes Gesicht blickte.

Wieso benutzt du den Plusquamperfekt beim umdrehen? Ein "angestrengtes" Gesicht... das gefällt mir nicht so gut und ich weiß auch nicht, was genau du damit ausdrücken möchtest.

Zitat:
Als sie Anstalten machte stehen zu bleiben, gab er ihren Arm frei. Mit einer Hand fuhr er sich durch seine bereits schon zerzausten Haare und blickte ihr in die Augen, als würde er etwas darin suchen: „Ich habe dich gerufen, aber du bist einfach weitergelaufen, ich wollte dich nicht erschrecken, es ist nur so, dass ich gerne noch etwas klären wollte.
Hör zu, ich weiß nicht, was dich geritten hat etwas einzuwerfen, aber das kann auf keinen Fall gut sein. Ich halte nichts davon solche Dinge zu verschweigen. Deshalb habe ich Herrn Schwarz darüber aufgeklärt, was ich gesehen habe, nicht weil ich dich reinreißen will. Du brauchst Hilfe, ich kann dir gerne ein paar Adressen geben, an die du dich wenden kannst, ok?“

Ich würde einige Sätze auf jeden Fall kürzen. So viele Teilsätze (an den von mir eingefügten Kommata erkenntlich) sind idR kein gutes Zeichen.
"Ich halte nichts davon", "Herrn Schwarz darüber aufgeklärt", ... Das hört sich für mich nicht unbedingt nach der Sprechweise eines Jugendlichen an. Wenn dieser Jonas kein Aushängeschild der Gentrifizierung werden soll, würde ich ihn anders sprechen lassen.

Zitat:
„Spinnst du?“ Sie war zu geschockt gewesen um ihn zu unterbrechen, aber jetzt war sie nur noch wütend, spürte wie ein Kribbeln durch ihre Adern ging und sich ihr Blick verschleierte. Es war als würde sich ihre Umgebung auflösen und alles außer Jonas ausgeblendet werden.

Show, don't tell! Sie war geschockt, sie war wütend... das sind Aussagen, die einen Leser nur oberflächlich ansprechen. Stell dir vor, du beschreibst einen Film. Dass sich ihr "Blick verschleierte" ist schon viel besser, allerdings finde ich, soetwas "spürt" man nicht selbst, es ist eher was, das von anderen wahrgenommen wird.

Zitat:

Das war nicht gut, wenn er jetzt nicht augenblicklich aufhörte sie anzustarren würde sie ihn ... ja was eigentlich? Sie versuchte sich zu beruhigen, aber das Verlangen Jonas zu verletzen war fast übermächtig.


Zitat:
„Wie lange hast Du schon nichts mehr eingenommen? Wir bringen dich am besten nach Hause um runterzukommendamit du runterkommen kannst.“ Er packte sie wieder am Arm und wollte sie mit sich die Straße runterziehen.

Hier höre ich schon eher einen Jugendlichen reden.

Zitat:
Sesilia durchfuhr es wie ein Blitz, als Jonas sie anfasste. Das war zu viel. Sie riss seinen Arm von ihrem los und schleuderte ihn (wen, den Arm?) von sich.
Immer noch wütend wollte sie gerade ihren Weg fortsetzen, als sie ein Wimmern hörte, das aus der Richtung kam, in die sie Jonas geworfen hatte.


Zitat:
Jetzt konnte sie sich das Bild genau ansehen, welches sich ihr bot.

Komische Formulierung! Besser vielleicht: Jetzt konnte sie sehen, was sie angerichtet hatte.

Zitat:
„JONAS? Geht es dir gut? Oh mein Gott, ich... es tut mir so leid... was ist denn... Ich wollte das nicht..., schluchzend war sie zu Jonas geeilt, aber der fasste sich gerade an den Hinterkopf und schaute dann fassungslos seine Hand an. Nasses Rot lief an ihr herunter, sie war voller Blut.

"Nasses Rot" gefällt mir gut.
Zitat:

„Ich rufe einen Krankenwagen, warte hier. Ich meine, bleib sitzen, ich... das wird schon wieder ok... also ganz ruhig bleiben.“
Jonas sagte immer noch nichts, er starrte immer noch seine Hand an, dann kippte sein Kopf zur Seite.


Zitat:
Sesilia, die ihr Handy schon aus der Tasche genommen hatte um Hilfe zu holen, wäre es vor Schreck fast aus der Hand gefallen.

Ich klammere den Relativsatz mal aus: Sesilia [...] wäre es vor Schreck fast aus der Hand gefallen.
Das finde ich unschön. Sesilia ist ja nicht das Subjekt das Satzes. Außerdem ist doch logisch, dass sie ihr Handy vorm Telefonieren aus der Tasche hervorholt. Wie wäre es mit: Das Handy wäre Sesilia fast aus der Hand gefallen, als sie ihn leblos zusammensinken sah.

Zitat:
„Bleib wach, Jonas, hörst du!“ Während sie versuchte der Feuerwehr zu beschreiben, wo sie sich genau befanden, rüttelte sie immer wieder an Jonas, in der Hoffnung, dass er wieder zu sich kommen würde.
Selbst als sie im Krankenwagen neben ihm saß, kam er nicht zu Bewusstsein.


Zitat:
Sie wusste nicht mehr, wie sie in den Warteraum des Krankenhauses gekommen war, es war alles so schnell gegangen. Eine Schar von Ärzten und Pflegern hatte ihn am Eingang in Empfang genommen und irgendjemand hatte sie im hier abgesetzt und nach ihrem Namen und Angehörigen gefragt. Auch nach der Unfallursache wurde sie gefragt, aber Sesilia bekam kaum ein Wort heraus, wie in Trance wiederholte sie nur immer wieder „es ist alles meine Schuld."


Zitat:
Es war alles ihre Schuld, ja die Leute von der Feuerwehr und auch das Krankenhauspersonal glaubten nicht, dass sie etwas mit Jonas Verletzung zu tun hatte.

Wähle eine vernünftige Konjunktion, z.B. "doch."
Zitat:

 „Vermutlich Fahrerflucht", hörte sie die Krankenschwester neben sich sagen, als Jonas Eltern ankamen. „Das Mädchen ist ganz verstört und gibt sich die Schuld daran. Wir haben leider kaum etwas erfahren können, aber ihre Mutter müsste bald da sein.“

Warum sollten sie mehr erfahren, wenn die Mutter da ist?
Zitat:

„Sesilia, Sesilia ist doch dein Name, oder?" Sesilia blickte auf und sah in das Gesicht einer Frau, sie ähnelte Jonas, es musste seine Mutter sein.

Zitat:

„Ich...", doch Sesilia kam nicht mehr dazu ihren Satz zu beenden, denn in diesem Augenblick kam ihre Mutter auf sie zugelaufen, mit einem Blick, den man nur als panische Angst bezeichnen konnte.

Besser: ...den man nur durch panische Angst erklären ließ.

Zitat:

Sie lief an Jonas Mutter vorbei und schloss Sesilia in die Arme, als wäre ihre Tochter verletzt worden. Es tat ihr so gut sich an ihre Mutter anzulehnen, sie begann erneut zu schluchzen und ließ sich von Sonja im Arm wiegen.

Ich würde die Mutter nicht beim Vornamen nennen.
Wenn die Mutter an Jonas vorbei läuft, heißt das, der komatöse Junge liegt irgendwo im Wartesaal? Muss er nicht notoperiert werden oder liegt zumindest auf der Intensivstation?


An deiner Kommasetzung solltest du definitiv arbeiten. Um die meisten deiner Fehler zu vermeiden: Vor "aber" steht fast immer ein Komma, genauso vor anderen Nebensatz einleitenden Konjunktionen.
Zweitens, ich persönlich stelle mir Prädikate immer gerne als wilde Rüden vor. Die brauchen ihren Freiraum und zerbeißen sich gegenseitig, wenn kein Punkt oder Komma zwischen ihnen steht.

Versuche weiterhin, kürzere Sätze zu bilden. Insbesondere in der wörtlichen Rede setzt du kaum Punkte.

Viele Grüße!
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Becky
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
B

Alter: 46
Beiträge: 34



B
Beitrag02.01.2015 23:10

von Becky
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Danke für deine schnell Antwort.

Dann mache ich mich mal an die Arbeit. Smile

Sobald ich durch bin und würde mich freuen, wenn du dir nochmal die Zeit nimmst drüber zu schauen.

LG Becky
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Einar Inperson
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Beiträge: 1675
Wohnort: Auf dem Narrenschiff


Beitrag03.01.2015 00:45
Re: Na dann 3. Kapitel von Green Eyes (Arbeitstitel)
von Einar Inperson
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Hallo Becky,

die Idee hinter deiner Geschichte, so wie ich es nach einem so kurzen Stück verstehen kann, gefällt mir sehr gut. Dein eingestelltes Textstück habe ich von der Geschichte her mit Spannung sehr gerne gelesen. Eine Schülerin hat während des Unterrichts etwas sehr Merkwürdiges an sich bemerkt. Schon nach diesem kurzen Stück möchte ich wissen, was da los ist und wie es weitergeht.

Allerdings gibt es für mich einen Wermutstropfen. Das ist in weiten Teilen die Umsetzung. Ich habe dir zum Anfang mal entgegengestellt, was ich meine.

Vielleicht inspiriert dich die Überlegung, das Ganze ein wenig lebendiger anzugehen, oder du kannst gar nichts damit anfangen. Es ist deine Geschichte und das soll sie auch bleiben.

Und wie schon gesagt. Ich schätze, das wird eine richtig gute Story. Daumen hoch




Zitat:
Sie war so schnell aus dem Klassenzimmer gelaufen wie es gerade noch ein Mindestmaß an Anstand zuließ. Auf dem Weg nach Hause versuchte sie aus allem schlau zu werden. Vermutlich hatte sie so etwas wie eine kurzfristig erhöhte Leistungskurve? Sie würde das mal im Internet recherchieren.


Sie rannte aus dem Klassenzimmer. Was ist da gerade mit mir passiert? Immer wieder hämmerte diese Frage in ihrem Kopf. Auf der Straße zog Sesilia das Smartphone aus der Tasche und starrte auf das Display. Da musste die Antwort zu finden sein. Während sie nach Hause hastete, flogen ihre Finger fast über die Tastatur.

Zitat:
So in Gedanken, schrie sie erschrocken auf, als sie am Arm gepackt wurde. „Jetzt warte doch mal!“
Jonas war hinter ihr aufgetaucht und versuchte sie festzuhalten. „Was...“, verwundert hatte Sesilia sich umgedreht und wollte sich schon losreißen bis sie in sein angestrengtes Gesicht blickte. War er ihr gefolgt? Und wenn ja warum?

Als sie anstalten machte stehen zu bleiben, gab er ihren Arm frei.


Obwohl sie ihre Augen nicht von dem Display löste und immer neue Suchbegriffe eingab, bewegte sie sich mit traumwandlerischer Sicherheit. Plötzlich schrie sie auf. Sie drehte sich um und blickte Jonas ins Gesicht.
"Puh! Du hast mich erschreckt." Sesilia atmete immer noch heftig.
"Ich habe dir nur an die Schulter gefasst, Sesilia."
"Lass mich gefälligst los. Verfolgst du mich etwa?" Sesilia schüttelte ihn ab und ließ ihn stehen.
„Jetzt warte doch mal!“ Er rannte ihr nach. "Ich will noch etwas mit dir klären!"


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XY
Gänsefüßchen
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Beiträge: 36



X
Beitrag03.01.2015 16:16

von XY
Antworten mit Zitat

Hallo Becky,

du hast ja schon einige Meldungen bekommen, dennoch meinte ich, ein paar Zusätze können nicht schaden. Ich glaubte den roten Faden zu erkennen. War dem so, liegt du da schon mal gut. Es hapert an der Zeichensetzung. Du hast diverse Kommas unterschlagen. Die solltest du nachliefern.

Die Zeiten-Wechsel zwischen PQP und Präteritum konnte ich nicht nachvollziehen. Der erste Satz ist noch stimmig. Damit leitest du einen Ortswechsel ein, alle weiteren PQPs sollten korrigiert werden.

Zuletzt wäre die Sprache zu nennen. Die Mundart der Figuren wurden ja schon beanstandet. Auch erzählerisch wäre noch was zu gewinnen:


Zitat:
Auf dem Weg nach Hause versuchte sie aus allem schlau zu werden.


Während des Heimweges …


Zitat:
Vermutlich hatte sie so etwas wie eine kurzfristig erhöhte Leistungskurve? Sie würde das mal im Internet recherchieren.

Hier haben wir es mit einem Empfinden zu tun. Hat sie es, dann schreib es so. Vermutungen sind fehl am Platz.


Zitat:
So in Gedanken, schrie sie erschrocken auf, als sie am Arm gepackt wurde. „Jetzt warte doch mal!“
Jonas war hinter ihr aufgetaucht und versuchte sie festzuhalten.


Lass das Mädchen besser aktiv nachdenken, dann packt sie wer beim Arm, sie schreit auf und weiter geht’s.


Zitat:
Als sie anstalten machte stehen zu bleiben, gab er ihren Arm frei. Mit einer Hand fuhr er sich durch seine bereits schon zerzausten Haare und blickte ihr in die Augen als würde er etwas darin suchen:


Das stelzt.

Sie blieb stehen, er löste seinen Griff. Die Geste mit dem Haar kommt verkrampft. Er fuhr sich mit der Hand durchs wirre Haar – da ist die Hand bereits überflüssig, da er es mit den Füßen nicht können wird - aber nicht durch die Haare!

Blickte ... scheint im Jugendroman fehplatziert. Er sah ihr beschwörend ...usw. Alternativen gäbe es genug.

Zitat:
„Ich habe dich gerufen aber du bist einfach weitergelaufen, ich wollte dich nicht erschrecken, es ist nur so, dass ich gerne noch etwas klären wollte.



Dialog erscheint inhaltlich in falscher Reihenfolge und unnatürlich im Sprachgebrauch. Er packt sie, sie erschreckt.

„Tschuldigung! Wollt dich nicht erschrecken. Hab dich gerufen, aber du hast mich wohl nicht gehört.“


Zitat:
Etwas in ihr zerbrach. Energie durchströmte ...

Jonas bemerkte das Zittern, dass durch ihren Körper ging und wich zurück.


Die beiden Sätze gehen perspektivisch nicht zusammen, weil beide intern erzählt.


Zitat:
„Wie lange hast Du schon nichts mehr eingenommen?, wir bringen dich am Besten nach Hause um runterzukommen.“ Er packte sie wieder am Arm und wollte sie mit sich die Straße runterziehen.


Das „du“ in direkter Ansprache klein, er packte sie nicht am Arm, sondern ihren Arm oder beim Arm. Wollte sie mit sich ziehen, ist mehr als genug. Genommen statt eingenommen.

Zitat:

Sie riss seinen Arm von ihrem und schleuderte ihn von sich.


Hier wird’s konfus. Sie schleuderte ihren / seinen Arm weg?

Zitat:

Immer noch wütend wollte sie gerade ihren Weg fortsetzen als sie ein Wimmern hört, dass aus der Richtung kam, in die sie Jonas geworfen hatte.


Sehr bemüht: Sie war wütend und wollte .. da durchbrach Jonas Wimmern ihren Zorn … irgend so was käme besser, als ein klar zu identifizierendes Wimmern durch Folgesätze zu klären.


Zitat:
„ … das wird schon wieder, okay?“ nicht „ok“.


Zitat:
(…) rüttelte sie immer wieder an Jonas, in der Hoffnung, dass er wieder zu sich kommen würde.


„immer wieder“ ist kein guter Stil – es wäre zu bedenken, ob sie im Rettungswagen überhaupt die Gelegenheit dazu bekäme, an einem Patienten zu rütteln, der offenbar ein Schädeltrauma erlitt.

Nimmt man das als gegeben, hieße es nicht. „zu sich kommen würde“, „sondern „zu sich kam“.

Damit lass ich es mal gut sein.

Schlusswort. Der Plot ist erkennbar, zur Sprache und Interpunktion stehen Nachbesserungen an.

Viel Freude dabei!

XY
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Muskat
Eselsohr


Beiträge: 343



Beitrag03.01.2015 17:18
Becky
von Muskat
Antworten mit Zitat

Hallo Becky,

dir wurde ja bereits viel aufgezeigt, daher möchte ich nur noch einen Punkt ansprechen.

Die Mutter Jonas betritt das Krankenhaus und erkundigt sich zuerst bei der Prota, was geschehen ist? Das erscheint mir unglaubwürdig. Sollte sie nicht zuerst nach dem Sohn schauen, vom Arzt über dessen Zustand informiert werden und zuletzt sich nach dem Ablauf des Unfalls erkundigen?


Liebe Grüße

Muskat
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Becky
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Alter: 46
Beiträge: 34



B
Beitrag03.01.2015 17:59
bin noch dran...
von Becky
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Im Moment arbeite ich daran Eure Anregungen und Hinweise umzusetzen. Einiges passt für mich, anderes braucht seine Zeit.

Ich melde mich, sobald ich damit fertig bin.

Vielen Dank für Eure Hilfe.

LG Becky
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Becky
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Alter: 46
Beiträge: 34



B
Beitrag03.01.2015 23:09
überarbeitet
von Becky
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Darf ich Euch nochmal um Eure Meinung bitten? Ich bin jetzt alles durchgegangen. Die meisten Fehler habe ich hoffentlich ausradiert.

LG Becky



Sie war so schnell aus dem Klassenzimmer gelaufen wie es ein Mindestmaß an Anstand zuließ und machte sich auf den Heimweg.

Das war alles so ungerecht. Sie konnte doch überhaupt nichts dafür. Anstatt ein Lob für ihre außergewöhnliche Leistung zu bekommen, unterstellte Herr Schwarz sie wäre berechnend. Dabei war ihr das alles schon gruselig genug. Wo kam diese unheimliche Energie auf einmal her?

„Jetzt warte doch mal!“
„Was...?" Sesilia Herz klopfte wie verrückt. Jonas.
Er hatte sie am Arm gepackt, um sie anzuhalten. Wütend funkelte sie ihn an.

Als sie Anstalten machte sich loszureißen, gab er ihren Arm frei. Suchend blickte er in ihre Augen: „Man Sesilia, ganz locker. Hast du mich nicht gehört? Ich habe dich bestimmt schon fünf Mal gerufen. Ich will doch nur mit dir reden!“
„Über was denn Jonas? Darüber, dass du irgendwelchen Mist über mich erzählst?“
„Genau das wollte ich mit dir klären. Deine Augen sahen nach dem Rudern glasig aus und ich weiß, was das bedeutet. Herrn Schwarz hast du vielleicht überzeugen können, aber mich nicht. Du brauchst Hilfe. Ich kann dir eine Nummer geben wo du anrufen kannst, okay?“

„Spinnst Du?“ Wie konnte er nur so überzeugt davon sein?
„Ich habe nichts eingenommen Jonas!
Wann geht das eigentlich in deinen Kopf? Nur, weil ich dich besiegt habe, heißt dass noch lange nicht, dass ich drogensüchtig bin.“ Die letzten Worte schrie sie ihm entgegen. Sie war längst schon über den Punkt, wo argumentieren noch möglich war. Jonas stand ihr direkt gegenüber und starrte sie mit offenen Mund an.

Das war nicht gut. Sie versuchte sich zu beruhigen aber das Verlangen Jonas zu verletzen war übermächtig.
Kalte Energie durchströmte sie und lies sie erschaudern. Unfähig sich unter Kontrolle zu bringen, stand sie zittern vor Jonas.

„Wie lange hast du schon nichts mehr genommen?, Wir bringen dich am Besten nach Hause um runterzukommen.“ Er packte sie wieder am Arm und wollte sie mit sich ziehen.

Sesilia durchfuhr es wie ein Blitz, als sie Jonas anfasste. Das war zu viel. Sie nahm seinen Arm und schleuderte Jonas daran wütend von sich.
Rasend setzte sie ihren Weg fort, bis Jonas Wimmern sie erreichte und sie umdrehte. Schockiert sah Sesilia, was sie angerichtet hatte.
 
Jonas lag an der Hauswand und hielt sich den Arm. Er war in einem merkwürdigen Winkel verbogen und ihr Mitschüler blutete am Hinterkopf. Was zur Hölle...

„JONAS? Geht es dir gut? Oh mein Gott, ich.... es tut mir so leid... was ist denn.... Ich wollte das nicht...., schluchzend war sie zu Jonas geeilt, aber der fasste sich gerade an den Hinterkopf und schaute dann fassungslos seine Hand an. Nasses Rot lief an ihr herunter, sie war voller Blut.

„Ich rufe einen Krankenwagen, warte hier. Ich meine, bleib sitzen ich... das wird schon wieder okay... also ganz ruhig bleiben.“
Jonas sagte nichts, er starrte seine Hand an, dann kippte sein Kopf zur Seite.

„Nein! Du musst wach bleiben Jonas!“ Für den Moment wäre ihr das Handy fast aus der Hand gefallen.
Während sie versuchte der Feuerwehr zu beschreiben, wo sie sich genau befanden, rüttelte sie an Jonas, in der Hoffnung, dass er wieder zu sich kommen würde.
Selbst als sie im Krankenwagen neben ihm saß, kam er nicht zu Bewusstsein.

Sie wusste nicht mehr, wie sie in den Warteraum des Krankenhauses gekommen war. Eine Schar von Ärzten und Pflegern hatte ihn am Eingang in Empfang genommen und irgendjemand hatte sie hier abgesetzt und nach ihrem Namen und Angehörigen gefragt. Auch nach der Unfallursache wurde sie gefragt, aber Sesilia bekam kaum ein Wort heraus, wie in Trance wiederholte sie immer wieder „es ist alles meine Schuld.“

Es war alles ihre Schuld, doch die Leute von der Feuerwehr und auch das Krankenhauspersonal glaubten nicht, dass sie etwas mit Jonas Verletzung zu tun hatte. „Vermutlich Fahrerflucht?“, fuhr  Jonas Vater die Krankenschwester an. Was ist mit dem Arzt? Sie müssen doch etwas wissen!" Während Jonas Vater mit der Schwester diskutierte, wandte sich Jonas Mutter an Sesilia: „Sesilia? Sesilia ist doch dein Name, oder?“ Sesilia blickte auf und nickte ihr schluchzend zu: „Ja, ich heiße Sesilia.“ Ihre Stimme war kaum mehr als ein Krächzen und sie konnte dieser Frau kaum in die Augen sehen.
„Man hat uns erzählt, dass du die Feuerwehr gerufen hast. Vielen Dank, dass du unserem Sohn geholfen hast. Kannst du mir sagen, was passiert ist?“

„Ich..., doch Sesilia kam nicht mehr dazu ihren Satz zu beenden, denn in diesem Moment kam ihre Mutter auf sie zugelaufen, mit einem Blick, der sich nur durch panische Angst erklären lies. Sie lief an den Eltern von Jonas vorbei und schloss Sesilia in die Arme, als wäre ihre Tochter verletzt worden. Es tat ihr so gut sich an ihre Mutter anzulehnen, erneut begann sie zu schluchzen und lies sich von ihr im Arm wiegen.

Ein paar Minuten später hörte sie, wie ein Arzt Jonas Eltern erklärte, dass ihr Sohn im Koma liegen würde. Die nächsten Tage würden über seinen Zustand entscheiden. Das war der Moment in dem alles dunkel um sie herum wurde, dankbar nichts mehr fühlen zu müssen, ließ sie sich in die Schwärze fallen.
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Einar Inperson
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1675
Wohnort: Auf dem Narrenschiff


Beitrag04.01.2015 00:22
Re: überarbeitet
von Einar Inperson
Antworten mit Zitat

Becky hat Folgendes geschrieben:

„Ich rufe einen Krankenwagen, warte hier. Ich meine, bleib sitzen ich... das wird schon wieder okay... also ganz ruhig bleiben.“
Jonas sagte nichts, er starrte seine Hand an, dann kippte sein Kopf zur Seite.

Gut, der Szene angemessen. Passt


„Nein! Du musst wach bleiben Jonas!“ Für den Moment wäre ihr das Handy fast aus der Hand gefallen.

Der Schreck und die Ansprache. Passt zur Szene.
Aber dann, verlierst du dich in holprigen Szeneergänzungen.
Für den Moment wäre ihr das Handy fast aus der Hand gefallen. Das ist zum einen kein korrekter Satz und zum anderen ist er völlig bedeutungslos, denn danach spricht Sesilia bereits mit der Feuerwehr. Wenn du unbedingt möchtest, dann kurz im Sinn von fast wäre ihr das Handy aus der Hand gefallen.

Spannender ist sicher. In dem Moment fiel ihr das Handy aus der Hand. Es muss ja nicht kaputt gehen.

Oder du lässt den Satz ganz weg und lässt Sesilia die 112 wählen und versuchen den genauen Ort zu beschreiben.


Während sie versuchte der Feuerwehr zu beschreiben, wo sie sich genau befanden, rüttelte sie an Jonas, in der Hoffnung, dass er wieder zu sich kommen würde.

Eigentlich so ganz o.K. allerdings rüttelt sie nicht an Jonas, sie rüttelt ihn vielleicht, besser sie fragt bei der Feuerwehr, ob sie unter den gegebenen Umständen bis zum Eintreffen Erste Hilfe leisten kann. Wenn er Kopfverletzungen hat, könnte das Schütteln eher ungünstig sein. (Tipp: Es gibt hier Bereiche für medizinische und sonstige Fachfragen. Da könntest du mal fragen, was bei dieser Ausgangssituation für Laien eine gute Erstmaßnahme ist.)

Selbst als sie im Krankenwagen neben ihm saß, kam er nicht zu Bewusstsein.

Ja und dann wieder der unglückliche zweite Satz. Da bleibt nur zu Fragen: Warum sollte er? Du meinst wahrscheinlich, dass er während der Fahrt im Krankenwagen das Bewusstsein nicht wiedererlangt hat.
Sie wusste nicht mehr, wie sie in den Warteraum des Krankenhauses gekommen war. Eine Schar von Ärzten und Pflegern hatte ihn am Eingang in Empfang genommen und irgendjemand hatte sie hier abgesetzt und nach ihrem Namen und Angehörigen gefragt.

O.K., passt für mich.

Aber unten wird es wieder holperig. Inhaltlich: Offenbar wird Unfall mit Fahrerflucht vermutet. Dann sollte man annehmen, dass die Polizei hinzugezogen wird. Der "Unfall" ist eigentlich das zentrale Thema deines Kapitels (neben dem dahinterstehenden Geheimnis) und dann kommt so beiläufig und blutarm. Auch nach der Unfallursache wurde sie gefragt. Ich finde, das könnte noch ein wenig griffiger ausgearbeitet werden.

Möchtest du alles so lassen, dann könntest du drei Sätze daraus machen.


Auch nach der Unfallursache wurde sie gefragt. Sesilia bekam kaum ein Wort heraus. Wie in Trance wiederholte sie immer wieder „es ist alles meine Schuld.“

Auch nach der Unfallursache wurde sie gefragt, aber Sesilia bekam kaum ein Wort heraus, wie in Trance wiederholte sie immer wieder „es ist alles meine Schuld.“



Hallo Becky,

auch wenn ich vielleicht etwas grob klinge, meine ich das nicht so. Denn tatsächlich scheint mir die neue Version schon viel besser zu sein. Es gibt übrigens ein Möglichkeit die neue Version kenntlich zu machen. Bevor du diese abschickst, kannst du ein entsprechendes Häkchen setzen.

Wie du siehst, habe ich wieder einen Abschnitt nach meiner Lesart auseinandergenommen. Völlig klar, dass du und auch andere hier, das ganz anders sehen werden.

Einigkeit dürfte allerdings darin bestehen, dass dir immer noch einige Satzzeichenfehler unterlaufen sind. Dazu kommen noch Tippfehler.


_________________
Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch

Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis

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"Ehrfurcht vor dem Leben" Albert Schweitzer
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Becky
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Alter: 46
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B
Beitrag04.01.2015 13:17

von Becky
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Hallo Einar Inperson,

Danke für deine schnelle Antwort.

Ich brauche etwas Zeit, um zu Antworten.

Melde mich wieder, wenn ich nachgebessert habe. Smile

LG Becky
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Becky
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
B

Alter: 46
Beiträge: 34



B
Beitrag04.01.2015 16:17
Okay?
von Becky
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Auf ein Neues.

Ich drück mir mal die Daumen smile

LG Becky


Sie war so schnell aus dem Klassenzimmer gelaufen wie es ein Mindestmaß an Anstand zuließ und machte sich auf den Heimweg.

Das war alles so ungerecht. Sie konnte doch überhaupt nichts dafür. Anstatt eines Lobes für ihre außergewöhnliche Leistung zu bekommen, unterstellte Herr Schwarz sie wäre berechnend. Dabei war ihr das alles schon gruselig genug. Wo kam diese unheimliche Energie her?

„Jetzt warte doch mal!“
„Was...?" Sesilia Herz klopfte wie verrückt. Jonas.
Er hatte sie am Arm gepackt, um sie zu stoppen. Wütend funkelte sie ihn an.

Als sie Anstalten machte sich loszureißen, gab er ihren Arm frei. Suchend blickte er in ihre Augen: „Man Sesilia, ganz locker. Hast du mich nicht gehört? Ich habe dich bestimmt schon fünf Mal gerufen. Ich will doch nur mit dir reden!“
„Über was denn Jonas? Darüber, dass du irgendwelchen Mist über mich erzählst?“
„Genau das wollte ich mit dir klären. Deine Augen sahen nach dem Rudern glasig aus und ich weiß, was das bedeutet. Herrn Schwarz hast du vielleicht überzeugen können, aber mich nicht. Du brauchst Hilfe. Ich kann dir eine Nummer geben, wo du anrufen kannst, okay?“

„Spinnst du?“ Wie konnte er nur so überzeugt davon sein?
„Ich habe nichts eingenommen Jonas!
Wann geht das eigentlich in deinen Kopf? Nur, weil ich dich besiegt habe, heißt dass noch lange nicht, dass ich drogensüchtig bin.“ Die letzten Worte schrie sie ihm entgegen. Sie war längst schon über den Punkt, wo argumentieren noch möglich war. Jonas stand ihr direkt gegenüber und starrte sie mit offenem Mund an.

Das war nicht gut. Sie versuchte sich zu beruhigen aber das Verlangen Jonas zu verletzen war übermächtig.
Kalte Energie, die sich ihrer bemächtigte, lies sie erschaudern. Unfähig sich unter Kontrolle zu bringen, stand sie zittern vor Jonas.

„Wie lange hast du schon nichts mehr genommen?, Wir bringen dich am Besten nach Hause um runterzukommen.“ Er packte sie wieder am Arm und wollte sie mit sich ziehen.

Sesilia durchfuhr es wie ein Blitz, als sie Jonas anfasste. Das war zu viel. Sie nahm seinen Arm und schleuderte Jonas daran wütend von sich.
Rasend setzte sie ihren Weg fort, bis Jonas Wimmern sie erreichte und sie umdrehte. Schockiert sah Sesilia, was sie angerichtet hatte.
 
Jonas lag an der Hauswand und hielt sich den Arm. Er war in einem merkwürdigen Winkel verbogen und ihr Mitschüler blutete am Hinterkopf. Was zur Hölle...

„JONAS? Geht es dir gut? Oh mein Gott, ich.... es tut mir so leid... was ist denn... . Ich wollte das nicht...., schluchzend war sie zu Jonas geeilt, aber der fasste sich gerade an den Hinterkopf und schaute dann fassungslos seine Hand an. Nasses Rot lief an ihr herunter, sie war voller Blut.

„Ich rufe einen Krankenwagen, warte hier. Ich meine, bleib sitzen ich... das wird schon wieder okay... also ganz ruhig bleiben.“
Jonas sagte nichts, er starrte seine Hand an, dann kippte sein Kopf zur Seite.

„Nein! Du musst wach bleiben Jonas!“  
Während sie versuchte der Feuerwehr zu beschreiben, wo sie sich genau befanden, sah sie zu Jonas, in der Hoffnung, dass er wieder zu sich kommen würde.
Im Krankenwagen musste sie mit ansehen, wie der Feuerwehrmann versuchte Jonas Blutung in den Griff zu bekommen.  

Sie wusste nicht mehr, wie sie in den Warteraum des Krankenhauses gekommen war. Eine Schar von Ärzten und Pflegern hatte ihn am Eingang in Empfang genommen. Irgendjemand hatte sie hier abgesetzt und nach ihrem Namen und Angehörigen gefragt. Sesilia war unfähig auf die Fragen zu antworten. Wie in Trance wiederholte sie ständig „es ist alles meine Schuld“. Eine Schwester kuschelte sie in eine Decke und hatte sich kurzerhand ihr Handy ausgeliehen, um an ihre Kontaktdaten zu kommen.

Wie viel Zeit vergangen war, konnte sie nicht sagen, nur dass aufgeregte Stimmen sie aufhorchen ließen. Jonas Eltern waren angekommen. Sein Vater fuhr die Krankenschwester an, die sich eben noch um sie gekümmert hatte. „Vermutlich Fahrerflucht? Was ist mit dem Arzt? Sie müssen doch etwas wissen!" Während Jonas Vater diskutierte, wandte sich Jonas Mutter an Sesilia: „Sesilia? Sesilia ist doch dein Name, oder?“ Sesilia blickte auf und nickte ihr schluchzend zu: „Ja, ich heiße Sesilia.“ Ihre Stimme war kaum mehr als ein Krächzen und sie konnte dieser Frau kaum in die Augen sehen.
„Man hat uns erzählt, dass du die Feuerwehr gerufen hast. Vielen Dank für deine Hilfe. Kannst du mir sagen, was passiert ist?“

„Ich..., doch Sesilia kam nicht mehr dazu ihren Satz zu beenden, denn in diesem Moment kam ihre Mutter auf sie zugelaufen, mit einem Blick, der sich nur durch panische Angst erklären lies. Sie lief an den Eltern von Jonas vorbei und schloss Sesilia in die Arme, als wäre ihre Tochter verletzt worden. Es tat ihr so gut sich an ihre Mutter anzulehnen, erneut begann sie zu schluchzen und lies sich von ihr im Arm wiegen.

Ein paar Minuten später hörte sie, wie ein Arzt Jonas Eltern erklärte, dass ihr Sohn im Koma liegen würde. Die nächsten Tage würden über seinen Zustand entscheiden. Das war der Moment in dem alles dunkel um sie herum wurde, dankbar nichts mehr fühlen zu müssen, ließ sie sich in die Schwärze fallen.
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Gießkanne
Geschlecht:weiblichVolle Kanne ungeduldig

Alter: 21
Beiträge: 655
Wohnort: Nicht mehr in deiner Welt


Beitrag04.01.2015 21:22

von Gießkanne
Antworten mit Zitat

Sehr schöner Text! Respekt! wink

_________________
Die Schlacke einer verbrannten Liebe im Hochofen des Herzens ist ein Nebenprodukt, das man so schnell leider nicht loswird.
Mogmeier
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Einar Inperson
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1675
Wohnort: Auf dem Narrenschiff


Beitrag04.01.2015 21:44
Re: Na dann 3. Kapitel von Green Eyes (Arbeitstitel)
von Einar Inperson
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Becky hat Folgendes geschrieben:
[color=blue]Dieses Kapitel bereitet mir Kopfzerbrechen...


Und nun? Wie ist deine Meinung nun?


_________________
Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch

Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis

si tu n'es pas là, je ne suis plus le même

"Ehrfurcht vor dem Leben" Albert Schweitzer
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Becky
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Alter: 46
Beiträge: 34



B
Beitrag04.01.2015 22:06

von Becky
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@Gießkanne, Dankeschön Embarassed

@Einer Inperson,
gute Frage. Ich finde das Kapitel jetzt besser. Vorher bin ich über einige meiner Formulierungen gestolpert. Ich finde es ist spannender geworden. Es ist mir jetzt teilweise etwas zu abgehackt, aber das kommt mir vielleicht auch nur so vor.
Wenn ich das mit allen Kapiteln mache, kommt zu meinem Jahr schreiben noch ein Jahr korrigieren hinzu. Confused
Hatte die leise Hoffnung im März fertig zu sein und ein Exposé zu schreiben Rolling Eyes

LG Becky
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Einar Inperson
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1675
Wohnort: Auf dem Narrenschiff


Beitrag04.01.2015 22:17

von Einar Inperson
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Becky hat Folgendes geschrieben:
Ich finde das Kapitel jetzt besser.


Finde ich auch. Smile

Becky hat Folgendes geschrieben:
Es ist mir jetzt teilweise etwas zu abgehackt, aber das kommt mir vielleicht auch nur so vor.


Das heißt ja nicht, dass das nun alles so bleiben muss. Aber ich denke, dass dein Text nun eine Basis hat, auf der die ihn "rund" machen kannst.

Becky hat Folgendes geschrieben:
Wenn ich das mit allen Kapiteln mache, …


Ich fürchte, dass wirst du tun müssen. Aber ich bin sicher, dass es sich bei deiner Geschichte lohnen wird. (Siehe Kommentar von Gießkanne, die ja zu deiner Zielgruppe gehört.)


_________________
Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch

Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis

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