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hexsaa Reißwolf
Alter: 56 Beiträge: 1826 Wohnort: im Schneckenhaus
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03.11.2014 14:14
von hexsaa
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Beka hat Folgendes geschrieben: |
Was mich aufregt sind Kartoffeln um 1200, entgleisende Gesichtszüge in einer Zeit in der es keine Eisenbahnen gab und Frauen in Jeans und Pullover um 1900. |
entgleisende Gesichtszüge - das ist gut. An sowas muss man erstmal denken. Ich gebe zu: Das hätte ich bei Lesen wahrscheinlich nicht bemerkt.
_________________ Ich lebe in meiner eigenen Welt.
Das ist okay, man kennt mich dort. |
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Bücherfee Gänsefüßchen
B
Beiträge: 44 Wohnort: Ammersee
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rieka Sucher und Seiteneinsteiger
Beiträge: 816
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03.11.2014 14:38
von rieka
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Zitat: |
verlangte im Kerker glatt ein Kopfkissen |
Lass deinem Prota eine Schütte Stroh bringen
und schon habt ihr beide Ruhe.
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preusse Reißwolf
Beiträge: 1292 Wohnort: Bayern
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03.11.2014 16:15
von preusse
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hexsaa hat Folgendes geschrieben: | Aber Gerade bei Histos geht es den meisten Lesern nicht um historische Genauigkeit.
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Liebe hexsaa, dem möchte ich entschieden widersprechen.
Mag bei einigen Romanen der Fall sein, wo Männer mit nacktem, rasiertem Oberkörper schmachtende Damen mit entblößten Schultern in den Armen halten, aber größtenteils ist der Leser - und vor allem Rezensenten - hier sehr kritisch.
Viele Kollegen ( allerdings bei Leibe nicht alle ) bemühen sich gerade aus diesem Grund um größtmögliche Genauigkeit und wenn einem, der es damit nicht so genau nimmt, dass dann wie ein nasser Scheuerhader um die Ohren gehauen wird ( u.a. gerade wieder bei der histo-couch passiert und als Flopp des Monats in die Tonne getreten ), erfüllt das diejenigen, die sich um historische Genauigkeit bemühen, mit einer gewissen Genugtuung.
Für meine Person - und das schreibe ich bewusst immer in das Nachwort bzw. die historischen Anmerkungen - nehme ich in Anspruch, alles so geschildert zu haben, wie es zumindest gewesen sein könnte.
Allerdings läuft man da auch manchmal gegen die in Leserköpfen vorherrschenden Mauern, die sich aus mäßigem Geschichtsunterricht und der Lektüre schlechter histos zusammen setzen.
Was ich z.B. gar nicht ab kann ist, wenn auch renommierte Autoren aus "dramaturgischen Gründen" die Geschichte verbiegen und dem Leser damit ein falsches Bild vermitteln.
Wenn sich Saladin und Löwenherz nie persönlich getroffen haben ( nur als Beispiel ) dann haben sie sich nie getroffen.
Punkt, aus, keine Diskussion.
Mag sein, dass ich da etwas unerbittlich bin.
Allerdings würde ich nie mit einem Literaturkritiker über meine Bücher streiten sondern im Kotau versinken, mit Historikern schon.
Und ich weiß von vielen Autoren in diesem Genre, dass es ihnen ebenso geht und sie sich im nachhinein für Pute im 14. Jahrhundert in Grund und Boden schämen.
Ob alle Krimischreibern etc. ähnlich akribisch recherchieren wie die lesenswerter histos, da habe ich so meine Zweifel.
_________________ Das Herz des Löwen, 06/2011
Das Blut des Löwen, 11/2012
Die Pranken des Löwen, 03/2014
Das Banner des Löwen, 11/2015
Der Pirat - ein Francis-Drake-Roman, 07/2016
Der Herr der Bogenschützen, 08/2017
Der Sohn des Löwen, 03/2019
Der Herzog von Aquitanien, 11/2019
Die geteilten Jahre, 09/2019
Der englische Löwe, 12/2020
Sie nannten ihn Cid, 11/2021
Jack Bannister - Herr der Karibik, 11/2022 |
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Stern Reißwolf
S
Beiträge: 1145 Wohnort: Im Wald
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6367 Wohnort: USA
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03.11.2014 16:28
von Murmel
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Ich sehe das wie preusse. Für alle meine Histos (keine konnte bis dato verkauft werden, da falsche Zeit und überhaupt, männliche Helden sind nicht gefragt ) habe ich sehr viel Wert auf Authentizität gelegt. Mir macht aber die Recherche immensen Spaß. Ich habe sogar Gälisch und Schottische Geschichte/Kultur nebenbei studiert, nur um es wirklich genau hinzubekommen.
Dann regen mich eben Fehler auch in sonst gut recherchierten Büchern auf, wenn die Schotten im 17. Jahrhundert oder später Safranhemden tragen und mit blankem Hintern zu Pferde sitzen - Unsinn! Oder wenn der Bequemlichkeit halber der Argyll Vater und sein Sohn in eine Figur vermanscht wird... naja, und Tee im 14. Jahrhundert getrunken wird und ein Kilt getragen.
Das Traurige ist, wenn dann sich Leser für die Fehlinformationen bedanken. Aber das macht nichts, im Falle von Schottland wissen oft viele Schotten nicht über ihre Kilts Bescheid.
_________________
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preusse Reißwolf
Beiträge: 1292 Wohnort: Bayern
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03.11.2014 16:31
von preusse
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Beka hat Folgendes geschrieben: |
Was mich aufregt sind Kartoffeln um 1200, entgleisende Gesichtszüge in einer Zeit in der es keine Eisenbahnen gab und Frauen in Jeans und Pullover um 1900. |
Mich auch ganz furchtbar, aber Jeans wären doch gegangen, oder?
Levi Strauss hat die ersten so weit ich weiß um 1870 in San Franzisco angeboten.
Und ob nicht auch die eine oder andere Frau bei der Rancharbeit hineingeschlüpft ist?
Eleonore von Aquitanien hat jedenfalls regelmäßig Beinlinge getragen- und das 700 Jahre zuvor.
_________________ Das Herz des Löwen, 06/2011
Das Blut des Löwen, 11/2012
Die Pranken des Löwen, 03/2014
Das Banner des Löwen, 11/2015
Der Pirat - ein Francis-Drake-Roman, 07/2016
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preusse Reißwolf
Beiträge: 1292 Wohnort: Bayern
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03.11.2014 16:37
von preusse
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Murmel hat Folgendes geschrieben: | männliche Helden sind nicht gefragt ) |
Du, Murmel, schmeiß die nicht weg!
Meine Helden können dem Verlag gerade nicht männlich genug sein.
Ich wurde gerade gefragt, ob ich eine bestimmte Person nicht raubeiniger etc. darstellen könnte.
Da musste ich an Hand von Dokumenten nachweisen, dass er, obwohl Pirat, ein echter Gentleman war.
Also, Männer sind im Kommen, siehe Cornwell.
_________________ Das Herz des Löwen, 06/2011
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6367 Wohnort: USA
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03.11.2014 16:38
von Murmel
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preusse hat Folgendes geschrieben: | Eleonore von Aquitanien hat jedenfalls regelmäßig Beinlinge getragen- und das 700 Jahre zuvor. |
Viele Frauen im 17. übrigens auch. Das Tragen von Männerkleidung zu Pferde war damals bei den Damen freche Mode, und sie ritten teilweise sogar im Herrensitz.
(Und auch die Highlander saßen mit Hosen und Reitstiefel zu Ross). Sorry, das musste sein.
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Alpen-Yeti Leseratte
A Alter: 53 Beiträge: 131
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A 03.11.2014 16:41
von Alpen-Yeti
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Hallo Preusse,
Zitat: | Levi Strauss hat die ersten so weit ich weiß um 1870 in San Franzisco angeboten.
Und ob nicht auch die eine oder andere Frau bei der Rancharbeit hineingeschlüpft ist? |
Zumindest Calamity Jane könnte dies so gemacht haben.Schließlich ist sie in Männerklamotten herumgelaufen und war u.a. bei den Goldgräbern => beste Voraussetzungen für eine Frau in Jeans im 19. Jhd. Woraus wir folgern: es könnte möglich gewesen sein.
Liebe Grüße
Bianca
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Klemens_Fitte Spreu
Alter: 41 Beiträge: 2939 Wohnort: zuckerstudio waldbrunn
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03.11.2014 16:51
von Klemens_Fitte
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Stern hat Folgendes geschrieben: | Sag mir doch bitte: Wenn Selfpublishing doch so etwas Erstrebenswertes ist, warum würden dann die meisten Selfpublisher einen Verlagsvertrag vorziehen, wenn sie denn einen kriegen könnten? |
Ich bin nicht Timmytoby und maße mir nicht an, für alle Selfpublisher zu sprechen, aber ich vermute mal, es liegt noch an der (mE überholten) Denke, dass nur gut sein kann, was einen Verlag gefunden hat. Und das scheint ja auch sinnig, schließlich hat ein solches Buch einen langen Aussiebeprozess hinter sich, musste im Zweifelsfall mehr Anpassungen und Optimierungen hinter sich bringen als eins, das "einfach so" im Selfpublishing rausgehauen wurde.
Dass dieser Aussiebeprozess inzwischen auch arbiträr geworden ist, in Zeiten von Preiskampf und Outsourcing und Praktikantentum und angesichts der Fülle an Manuskripten, mit denen die Verlage überschwemmt werden, das ist in dieser Denke noch nicht angekommen. Wie sonst erklären sich Bücher, die diesen Prozess durchlaufen haben, ein Lektorat im Impressum stehen haben und trotzdem vor offensichtlichen Fehlern und Mängeln strotzen, die mir als unbedarftem Leser beim flüchtigen Drüberlesen auffallen? Auch die Verlagswelt passt sich doch den (sinkenden?) Ansprüchen der Leser und den ökonomischen Mechanismen von Aufwand und Ertrag an.
Insofern stimme ich dir zu: Es ist der (vielleicht unbewusste) Wunsch, ernstgenommen zu werden, der viele (nicht alle) zur Verlagssuche treibt. Am Geld kann's doch wohl nicht liegen, oder?
Ich bin mir dessen bewusst, dass für das, was ich mache, kein Markt existiert. Und ob ich mir dann einen Kleinstverlag suche oder es gleich auf eigene Faust mache, weil ich meine, etwas zu haben, das veröffentlichungswürdig ist – da ist der Unterschied wirklich marginal. Ich mag die Eigenständigkeit, das Basteln und Ausprobieren, diesen für mich leicht subversiven Charme, der dem SP innewohnt. Mache ich es deshalb jemanden zum Vorwurf, wenn er sich lieber Unterstützung durch einen Verlag sucht? Wieso sollte ich? Ich persönlich habe bisher noch keine Agentur- und Verlagsbewerbung geschrieben, noch kein Exposé erstellt oder verschickt. Und trotzdem habe ich, glaube ich sagen zu können, viel gelernt in den letzten Jahren, was das Schreiben angeht, mich beständig verbessert – ein Impetus, der ohnehin aus einem selbst kommen muss, sonst wird er weder im Verlags- noch im SP-Bereich glücklich werden.
Und letzten Endes ist doch die Art der Veröffentlichung egal, solange es demjenigen ernst mit dem ist, was er macht. Und das heißt für mich, dass ich mich um mein eigenes Schreiben kümmere und an meinen eigenen Maßstäben messe, und nicht ständig nach unten gucke auf die – ob Verlag oder SP – die es aus meiner Sicht schlechter machen als ich.
Stern hat Folgendes geschrieben: | Ich sage es mal so: Ich bin ja nun auch in einigen Facebook-Autorengruppen in denen sich die Selfpublisher tummeln und das allermeiste was man da so sieht würde ich nicht als anspruchsvolle Literatur betrachen. |
Ich würde kaum etwas von dem, was mir online oder in Buchhandelsketten begegnet, als anspruchsvolle Literatur bezeichnen. Und? Was für einen Einfluss sollte das auf mich haben oder auf das, was ich schreibe? Vielen ist es wichtig, in den Literaturbetrieb zu kommen, und das heißt zumindest derzeit noch: in einen Verlag. Manchen nicht. Grütze gibt es hier wie dort. Warum sollte irgendetwas davon mir ein absolutes Urteil über Verlags- oder SP-Autoren ermöglichen?
Edit: Ich sehe gerade, die Diskussion hat sich in eine andere Richtung entwickelt. Ist vielleicht besser so, denn so richtig was zu diskutieren gibt's hier ja nicht.
_________________ 100% Fitte
»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer) |
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Alpen-Yeti Leseratte
A Alter: 53 Beiträge: 131
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A 03.11.2014 17:11
von Alpen-Yeti
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Hallo Klemens,
Du schreibst
Zitat: | Es ist der (vielleicht unbewusste) Wunsch, ernstgenommen zu werden, der viele (nicht alle) zur Verlagssuche treibt. |
Nun, ich spreche natürlich nur für mich und bestätige: Ja, für mich ist ein Verlagsvertrag eine Art Bestätigung. Es ist für mich die Bestätigung, dass zumindest ein Verlag Potential in meinem Geschreibsel sieht. Ein herrliches Gefühl. Ja, es macht auch ein bissele Stolz, dass das eigene Geschreibsel eine (nicht ganz so einfache) Hürde genommen hat.
Selfpublishing war für mich immer nur Plan B, wenn ich keinen Verlag finde. Mag vielleicht altmodische Denke sein, aber ich steh dazu.
So, das war jetzt auch noch mein unmaßgeblicher Kommentar zu dieser Diskussion, von der ich denke, dass sie sich mittlerweile im Kreise dreht.
Ich glaube, ich habe auch mehr Lust über Frauen in Jeans im 19. Jhd. zu schreiben.
Liebe Grüße
Bianca
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bibiro Klammeraffe
B
Beiträge: 716
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B 03.11.2014 17:30
von bibiro
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Zum Thema Recherche:
preusse hat Folgendes geschrieben: | Männer mit nacktem, rasiertem Oberkörper |
Wenn hier nackt (Komma) rasiert für nackt WEIL rasiert steht, erhebe ich Einspruch.
Der genetischen Vielfalt sei Dank gibt es auch Männer, die von Natur aus glatte Brust haben.
(Wozu sonst wurden Brusthaar-Toupets erfunden als die Mode diesen Look durch die Weltgeschichte trieb? Doch, so was gab es ehrlich. Mir unverständlich, ist aber so.)
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preusse Reißwolf
Beiträge: 1292 Wohnort: Bayern
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03.11.2014 17:42
von preusse
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bibiro hat Folgendes geschrieben: | Zum Thema Recherche:
preusse hat Folgendes geschrieben: | Männer mit nacktem, rasiertem Oberkörper |
Wenn hier nackt (Komma) rasiert für nackt WEIL rasiert steht, erhebe ich Einspruch.
Der genetischen Vielfalt sei Dank gibt es auch Männer, die von Natur aus glatte Brust haben.
(Wozu sonst wurden Brusthaar-Toupets erfunden als die Mode diesen Look durch die Weltgeschichte trieb? Doch, so was gab es ehrlich. Mir unverständlich, ist aber so.) |
So was meinte ich:
_________________ Das Herz des Löwen, 06/2011
Das Blut des Löwen, 11/2012
Die Pranken des Löwen, 03/2014
Das Banner des Löwen, 11/2015
Der Pirat - ein Francis-Drake-Roman, 07/2016
Der Herr der Bogenschützen, 08/2017
Der Sohn des Löwen, 03/2019
Der Herzog von Aquitanien, 11/2019
Die geteilten Jahre, 09/2019
Der englische Löwe, 12/2020
Sie nannten ihn Cid, 11/2021
Jack Bannister - Herr der Karibik, 11/2022 |
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Stern Reißwolf
S
Beiträge: 1145 Wohnort: Im Wald
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Stern Reißwolf
S
Beiträge: 1145 Wohnort: Im Wald
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S 03.11.2014 18:06
von Stern
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Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben: |
Ich bin mir dessen bewusst, dass für das, was ich mache, kein Markt existiert. Und ob ich mir dann einen Kleinstverlag suche oder es gleich auf eigene Faust mache, weil ich meine, etwas zu haben, das veröffentlichungswürdig ist – da ist der Unterschied wirklich marginal. Ich mag die Eigenständigkeit, das Basteln und Ausprobieren, diesen für mich leicht subversiven Charme, der dem SP innewohnt. Mache ich es deshalb jemanden zum Vorwurf, wenn er sich lieber Unterstützung durch einen Verlag sucht? Wieso sollte ich? Ich persönlich habe bisher noch keine Agentur- und Verlagsbewerbung geschrieben, noch kein Exposé erstellt oder verschickt. Und trotzdem habe ich, glaube ich sagen zu können, viel gelernt in den letzten Jahren, was das Schreiben angeht, mich beständig verbessert – ein Impetus, der ohnehin aus einem selbst kommen muss, sonst wird er weder im Verlags- noch im SP-Bereich glücklich werden.
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Ich kann Deine Argumente gut nachvollziehen. Bei Nischenthemen macht Selfpublishing tatsächlich Sinn. Aber ich unterstelle jetzt einfach mal, dass Du nicht repräsentativ bist für die Selfpublisher.
Letztendlich geht jeder seinen eigenen Weg und was für mich stimmig ist, muss es für andere nicht zwangsläufig sein. Den Anspruch habe ich auch nicht.
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Beka Exposéadler
Beiträge: 2374
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03.11.2014 19:31
von Beka
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Ui, hier geht es ja heiß her.
Murmel hat Folgendes geschrieben: | Ich sehe das wie preusse.Für alle meine Histos habe ich sehr viel Wert auf Authentizität gelegt. |
Nicht umsonst wollte ich dich in meiner AG unbedingt dabei haben.
preusse hat Folgendes geschrieben: |
Mich auch ganz furchtbar, aber Jeans wären doch gegangen, oder?
Levi Strauss hat die ersten so weit ich weiß um 1870 in San Francisco angeboten.
Und ob nicht auch die eine oder andere Frau bei der Rancharbeit hineingeschlüpft ist?
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Ja, natürlich gab es Frauen in Hosen, zu jeder Epoche. Aber um 1900 hießen die noch nicht Jeans. Der Name kam erst später auf ( in den 1920ern soweit ich weiß, lasse mich aber gerne korrigieren). Und eine Dame der Upper Class in SFO trug eben nicht Jeans und Pullover sondern Korsett und lange Röcke. (Konkretes Beispiel aus einem Roman)
Dass die Frauen der Rancher Hosen getragen haben, denke ich auch
Es gibt Fotos von Charmian London, da trägt sie dreiviertel lange, weite Hosen. Aber das war die Zeit, als sie mit Jack auf See unterwegs war.
Stern hat Folgendes geschrieben: |
Sag mir doch bitte: Wenn Selfpublishing doch so etwas Erstrebenswertes ist, warum würden dann die meisten Selfpublisher einen Verlagsvertrag vorziehen, wenn sie denn einen kriegen könnten?
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Naja, es gibt inzwischen auch Autoren, die mehre Bücher in Großverlagen veröffentlicht haben, und es jetzt mit SP probieren wollen.
Weil sie die Nase voll davon haben, dass sie nach "Markterfordernissen" schreiben müssen, weil sie die Warterei und die Bittstellerpose gegenüber den Verlagen satt haben.
Und es gibt Autoren, die machen beides. Manche Bücher über Verlag, andere als SP.
preusse hat Folgendes geschrieben: |
So was meinte ich:
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Urgs.
_________________ *Die Sehnsucht der Albatrosse*
*Das Geheimnis des Nordsterns*
*Die Tochter der Toskana*
*Das Gutshaus in der Toskana*
*Sterne über der Toskana*
*Der Himmel über Amerika - Rebekkas Weg*
*Der Himmel über Amerika - Esthers Entscheidung*
*Der Himmel über Amerika - Leahs Traum*
*Anita Garibaldi - Ein Leben für die Freiheit*
*Bergleuchten* |
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Stern Reißwolf
S
Beiträge: 1145 Wohnort: Im Wald
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S 03.11.2014 23:39
von Stern
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Ich habe mich vor kurzem mit einer Selfpublisherin unterhalten und die erzählte mir, sie schreibe und publiziere zwei bis drei Bücher im Monat! Trotzdem verdiene sie so wenig, dass sie von dem Verdienst nicht leben könne.
Ich habe wirklich lange darüber gegrübelt, wie das möglich sein kann. Es mag ja hochbegabte Überflieger geben, aber zwei oder drei Bücher im Monat?? Da bleibt doch keine Zeit für Recherche, Lektorat und ähnliches. Und trotz dieses enormen Zeitaufwands (angeblich schreibt sie den ganzen Tag) verdient sie nicht genug, um davon zu leben.
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meerenblau Reißwolf
M
Beiträge: 1313
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M 04.11.2014 12:02
von meerenblau
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Stern hat Folgendes geschrieben: | Ich habe mich vor kurzem mit einer Selfpublisherin unterhalten und die erzählte mir, sie schreibe und publiziere zwei bis drei Bücher im Monat! Trotzdem verdiene sie so wenig, dass sie von dem Verdienst nicht leben könne.
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Ist ja auch die Frage, WAS sie schreibt.
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lupus Bücherwurm
Alter: 56 Beiträge: 3913 Wohnort: wien
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04.11.2014 12:14
von lupus
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Stern hat Folgendes geschrieben: | [...] Selfpublisherin[...] die erzählte mir, sie schreibe und publiziere zwei bis drei Bücher im Monat! Trotzdem Deshalb verdiene sie so wenig, dass sie von dem Verdienst nicht leben könne.
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Das hat gar nichts mit SP zu tun. Niemand kann zwei bis drei Bücher im Monat schreiben, ohne dass die Qualität extrem darunter leidet. Und dass solche Bücher nicht gelesen werden, versteht sich von selbst.
_________________ lg Wolfgang
gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben
-------------------------------------------------------
"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi |
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6367 Wohnort: USA
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04.11.2014 22:36
von Murmel
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preusse hat Folgendes geschrieben: | bibiro hat Folgendes geschrieben: | Zum Thema Recherche:
preusse hat Folgendes geschrieben: | Männer mit nacktem, rasiertem Oberkörper |
Wenn hier nackt (Komma) rasiert für nackt WEIL rasiert steht, erhebe ich Einspruch.
Der genetischen Vielfalt sei Dank gibt es auch Männer, die von Natur aus glatte Brust haben.
(Wozu sonst wurden Brusthaar-Toupets erfunden als die Mode diesen Look durch die Weltgeschichte trieb? Doch, so was gab es ehrlich. Mir unverständlich, ist aber so.) |
So was meinte ich:
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Und ich hatte eigentlich mehr die Frage des Untenherums erörtert. Bei Schotten. Und so.
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Beka Exposéadler
Beiträge: 2374
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04.11.2014 22:42
von Beka
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Murmel hat Folgendes geschrieben: |
Und ich hatte eigentlich mehr die Frage des Untenherums erörtert. Bei Schotten. Und so.
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Der Thread wird immer interessanter ...
_________________ *Die Sehnsucht der Albatrosse*
*Das Geheimnis des Nordsterns*
*Die Tochter der Toskana*
*Das Gutshaus in der Toskana*
*Sterne über der Toskana*
*Der Himmel über Amerika - Rebekkas Weg*
*Der Himmel über Amerika - Esthers Entscheidung*
*Der Himmel über Amerika - Leahs Traum*
*Anita Garibaldi - Ein Leben für die Freiheit*
*Bergleuchten* |
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