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am Vormittag versetzen mich die Bordsteinkanten in Unruhe


 
 
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Medienwirksam
Erklärbär


Beiträge: 4



Beitrag18.09.2014 17:06
am Vormittag versetzen mich die Bordsteinkanten in Unruhe
von Medienwirksam
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Poem

am Vormittag versetzen mich die Bordsteinkanten in Unruhe
von denen diese gelbe Jahreszeit auf die Straße
 
rinnt weil ich nicht sicher sein kann ob ich mir den Kopf
nicht aufschlage an ihnen und die zugedröhnten

Kinder hinter den Jalousien schlafen noch sehr

im Frühling und die Autodächer glitzern ganz

sacht ein paar Jugendliche töten Gänse am Fluss
sie schneiden ihnen Runen in die langen Hälse

das ist ihre Art mit der Welt zu kommunizieren und

ich möchte leben schau das Leben ist so bunt
es sind so viele schöne Bälle drin ich möchte leben ich

möchte lachen und Lasten heben



medienwirksam hat Folgendes geschrieben:
Vielleicht noch ein Satz zu Erklärung, weil es vielleicht noch eine neue Bedeutungsebene schafft. Die letzten drei Zeilen sind Zitate aus einem Gedicht ("Poem") der jüdischen Dichterein Meerbaum-Eisinger. Wer interessiert ist, googelt am besten einmal.

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firstoffertio
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Beitrag19.09.2014 00:18

von firstoffertio
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Das finde ich gut, fast gruselig. Damit meine ich den Widerspruch, der oft von Zeile zu Zeile entsteht. Da werden Erwartungen zerstoert, die du sprachlich aufzubauen scheinst. Die letzten drei Zeilen funktionieren auch so im Hinblick auf das Vorhergehende.  Raffiniert gemacht.
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Zinna
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Beitrag19.09.2014 08:10

von Zinna
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Guten Morgen Medienwirksam,

herzlich willkommen hier im Forum!

Mir geht es ähnlich wie firstoffertio, nur in meinen Augen sitzen die Zeilenumbrüche von Z2 zu Z3  und von Z5 zu Z6 nicht.

Wobei, bei Zeilenumbrüchen bin ich meist ziemlich unsicher, meine angemerkten Bedenken hier sind rein intuitiv.

Trotzdem gern gelesen. Weiter frohes Schaffen im Forum!  smile

Liebe Grüße
Zinna


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Medienwirksam
Erklärbär


Beiträge: 4



Beitrag19.09.2014 13:29

von Medienwirksam
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Hallo ihr beiden,

vielen Dank für eure netten Kommentare.
was die Zeilenumbrüche angeht, so habe ich denjenigen von Zeile zwei auf drei tatsächlich geändert. Ich versuche immer ein bisschen Spannung aufzubauen mit einem wechselspiel zwischen relativ konventionellen und härteren zeilenumbrüchen. das passt so vielleicht tatsächlich besser:

Zitat:
am Vormittag versetzen mich die Bordsteinkanten in Unruhe
von denen diese gelbe Jahreszeit auf die Straße rinnt

weil ich nicht sicher sein kann ob ich mir den Kopf
nicht aufschlage an ihnen und die zugedröhnten

Kinder hinter den Jalousien schlafen noch sehr


Den Umbruch von Zeile fünf auf sechs würde ich allerdings gerne so belassen.

Vielleicht noch ein Satz zu Erklärung, weil es vielleicht noch eine neue Bedeutungsebene schafft. Die letzten drei Zeilen sind Zitate aus einem Gedicht der jüdischen Dichterein Meerbaum-Eisinger. Wer interessiert ist, googelt am besten einmal.

lg
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Zinna
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Beitrag19.09.2014 13:45

von Zinna
Antworten mit Zitat

Hi Medienwirksam,

Medienwirksam hat Folgendes geschrieben:

Vielleicht noch ein Satz zu Erklärung, weil es vielleicht noch eine neue Bedeutungsebene schafft. Die letzten drei Zeilen sind Zitate aus einem Gedicht der jüdischen Dichterein Meerbaum-Eisinger. Wer interessiert ist, googelt am besten einmal.



firstoffertio hat Folgendes geschrieben:

Die letzten drei Zeilen funktionieren auch so im Hinblick auf das Vorhergehende. Raffiniert gemacht.
Mein Empfinden deckte sich mit dem ihren.

Nur, dass eben diese Zeilen nicht von dir stammen ...


Du hättest das Zitat unmittelbar beim Einstellen deines Gedichtes  kenntlich machen müssen.

Gruß
Zinna


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Medienwirksam
Erklärbär


Beiträge: 4



Beitrag19.09.2014 14:11

von Medienwirksam
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Hallo Zinna,

meinst du das aus Urheberrechtsgründen oder aus Gründen der Verständlichkeit? Ich bin mir sicher, ich darf durchaus als intertextuelle Anspielung Elemente anderer Texte in den meinen Einbauen.

lg
Medienwirksam
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Aranka
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Beitrag19.09.2014 16:51

von Aranka
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Hallo Medienwirksam,

ich zitiere aus deiner Antwort an Zinna:

Zitat:
Ich bin mir sicher, ich darf durchaus als intertextuelle Anspielung Elemente anderer Texte in den meinen Einbauen.


Ich schlage hier erst gar nicht nach, wie die rechtliche Seite aussieht. Ich habe dazu eine ganz persönliche Meinung und sehr eindeutige Meinung:

 Ist das Zitat so bekannt, dass ein jeder es gleich zuordnet, wie zum Beispiel jüngst im Forum: „Celan: „der Tod ein Meister aus Deutschland“, dann ist das für mich kein Problem.
Ich suche dann jedoch auch eine Verbindung und frage, wie nutzt dieses Gedicht sein Zitat, ist es eine Art Folie. Was soll ich mit dem Verweis auf dieses andere Gedicht machen? Ist er eine Erweiterung? Eine andere Sicht? Es gibt da sehr viele fruchtbare Verbindungen.

Auch dann würde ich die Zeilen kursiv schreiben und ggf. unter dem Gedicht auf den Urtext hinweisen.

Hier diese Zeilen sind nicht so bekannt, dass ich sie kennen müsste. Du verleibst sie deinem Text ein, als seist du der Autor.

 Ich spüre da immer ein ganz ungutes Gefühl in der Magengrube und solche Autor und deren Texte betrachte ich sehr kritisch. Geistiges Eigentum ist ein sehr sensibles. Und wenn ich mich in diesem Feld bewege, sollte ich sehr sauber und bewusst damit umgehen. Nicht, weil es da ein gesetzt gibt, sondern weil ich den anderen Autor und auch meine Leser wertschätze.

Was spricht dagegen die Autorin zu nennen, die Zeilen kursiv zu setzen?
Wenn du nicht vorhast dich mit fremden Zeilen zu schmücken.

Intertextuelle Anspielungen können nur als solche greifen, wenn sie erkennbar sind.

Hier die beiden Stellen aus dem Originaltext. Zitiert aus:
www.lyrikwelt.de/gedichte/meerbaum-eisingerg5.htm

Zitat:
Ich möchte leben.
 Schau, das Leben ist so bunt.

Es sind so viele schöne Bälle drin. 
Und viele Lippen warten, lachen,
glühn
 und tuen ihre Freude kund.

Ich möchte Leben.
 Ich möchte lachen und Lasten heben

Und möchte kämpfen und lieben und hassen
 Und möchte den
Himmel mit Händen fassen.



Soll sich ein jeder selbst ein Bild machen. Gruß Aranka


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Zinna
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Beitrag19.09.2014 18:01

von Zinna
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Medienwirksam hat Folgendes geschrieben:
Hallo Zinna,

meinst du das aus Urheberrechtsgründen oder aus Gründen der Verständlichkeit? Ich bin mir sicher, ich darf durchaus als intertextuelle Anspielung Elemente anderer Texte in den meinen Einbauen.

lg
Medienwirksam


Hallo Medienwirksam,

ich habe diese drei Zeilen nicht als von einem anderen Autor verfasste Verse erkannt. Sicher, es gibt Verse, die "man" sofort beim Lesen zuordnen kann. Diese gehören für mich nicht dazu. Man kann nicht alles, was geschrieben worden ist, parat haben.
Ich sah diese drei Zeilen als zu deinem Gedicht gehörend und somit als von dir verfasst an. Insgesamt begann dein Gedicht in meinen Augen eher grob und endete dann sehr fein, in eben diesen drei Zeilen.
Sie gefallen mir immer noch.

Ich werde mir das Gedicht, dem du die Zeilen entnommen hast, anschauen und sehen, welchen Bezug ich zu deinen Zeilen finde.
Nur wirklich unbefangen kann ich nicht mehr an dein Gedicht heran treten.

LG
Zinna


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jim-knopf
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Beitrag19.09.2014 19:57

von jim-knopf
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Hallo Aranka, hallo Zinna

So sehr ich eure Meinungen akzeptiere, so fremd sind sie mir auf der anderen Seite. Die moderne (und gerade die postmoderne) Literatur ist ein Sammelsurium aus intertextuellenn Bezügen und Anspielungen. Diese Anspielungen machen häufig ihr Wesen aus, sind eines der prägendsten Stilmittel überhaupt.  Wenn ich nur bekannte Gedichte ohne Angabe von Autor und Titel zitieren würde, dann wären das im deutschen vielleicht hundert Gedichte. Wer bestimmt außerdem, was allgemein bekannt ist? Kennt ein durchschnittlicher Deutscher die Todesfuge? Es geht außerdem gar nicht um den Diebstahl von geistigen Eigentum. Es geht um eine Konfrontation von Textabschnitten mit neuen Kontexten. Das ist eine gängiges Stilmittel der Lyrik zu jeder Zeit. Und es ist als Autor - meiner Überzeugung nach - gerade nicht meine Aufgabe, auf diese Bezüge hinzuweisen. Selbst wenn sie nicht offensichtlich sind.

Viele Grüße
Roman


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Zinna
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Beitrag19.09.2014 20:13

von Zinna
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Hmmm, Roman,

klingt nach einer Art Freibrief, da ich als Leser das, was der Autor hier ins Forum setzt, als von ihm verfasst ansehe.
Ich bin anscheinend altmodisch und kleingeistig...

LG
Zinna


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Mettbrötchen
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Beitrag19.09.2014 20:24

von Mettbrötchen
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jim-knopf hat Folgendes geschrieben:
Hallo Aranka, hallo Zinna

So sehr ich eure Meinungen akzeptiere, so fremd sind sie mir auf der anderen Seite. Die moderne (und gerade die postmoderne) Literatur ist ein Sammelsurium aus intertextuellenn Bezügen und Anspielungen. Diese Anspielungen machen häufig ihr Wesen aus, sind eines der prägendsten Stilmittel überhaupt.  Wenn ich nur bekannte Gedichte ohne Angabe von Autor und Titel zitieren würde, dann wären das im deutschen vielleicht hundert Gedichte. Wer bestimmt außerdem, was allgemein bekannt ist? Kennt ein durchschnittlicher Deutscher die Todesfuge? Es geht außerdem gar nicht um den Diebstahl von geistigen Eigentum. Es geht um eine Konfrontation von Textabschnitten mit neuen Kontexten. Das ist eine gängiges Stilmittel der Lyrik zu jeder Zeit. Und es ist als Autor - meiner Überzeugung nach - gerade nicht meine Aufgabe, auf diese Bezüge hinzuweisen. Selbst wenn sie nicht offensichtlich sind.

Viele Grüße
Roman


Klingt fast wie das Argument von Helene Hegemann als festgestellt wurde, dass sie ihr Buch halb zusammengeklaut hat ^^

Medienwirksam, ich melde mich auf jeden Fall noch zu diesem Text. Später. Oder auch morgen.


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Aranka
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Beitrag19.09.2014 21:34

von Aranka
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Hallo Roman,

habe ich dich jetzt falsch verstanden, oder du mich?

du schreibst:
Zitat:
Die moderne (und gerade die postmoderne) Literatur ist ein Sammelsurium aus intertextuellenn Bezügen und Anspielungen. Diese Anspielungen machen häufig ihr Wesen aus, sind eines der prägendsten Stilmittel überhaupt.


Das sehe ich genau so. Daher wüsste ich auch gerne diese Anspielungen zuzuordnen, damit ich sie einordnen kann.

Du schreibst weiter:
Zitat:
Wenn ich nur bekannte Gedichte ohne Angabe von Autor und Titel zitieren würde, dann wären das im deutschen vielleicht hundert Gedichte. Wer bestimmt außerdem, was allgemein bekannt ist? Kennt ein durchschnittlicher Deutscher die Todesfuge?


Ich habe nicht gesagt, dass man nur aus bekannten Gedichten zitieren sollte oder dazu Bezüge herstellen sollte, ich habe mein Befremden ausgedrückt, diese Bezüge nicht in irgendeiner Form zu kennzeichnen.

Du schreibst weiter:

Zitat:
Es geht außerdem gar nicht um den Diebstahl von geistigen Eigentum. Es geht um eine Konfrontation von Textabschnitten mit neuen Kontexten. Das ist eine gängiges Stilmittel der Lyrik zu jeder Zeit. Und es ist als Autor - meiner Überzeugung nach - gerade nicht meine Aufgabe, auf diese Bezüge hinzuweisen. Selbst wenn sie nicht offensichtlich sind.


Das mag deine Meinung sein und du kannst es ja so halten. Das ich viel lese, sehe ich  Gott sei Dank, dass wohl auch heute noch in der veröffentlichten Literatur durchaus gestandener Autoren andere Gepflogenheiten gelten.

Ich habe mir den Spaß gemacht und einmal in diverse Lyrikbände reinzuschauen, und  könnte dir nun unzählige benennen.

Die Autoren weisen in Anmerkungen am Ende des Buches "auf die fremden Stimmen, aus denen sich die Gedichte speisen" hin (Zitat: nico bleutge), selbst wenn diese Stimmen im Hintergrund bleiben, häufig treten sie jedoch als direktes Zitat gekennzeichnet hervor.

Ich nenne nur mal einige Autoren, die das sehr transparent machen: Jürgen Nendza, Erik Lindner (Übersetzung Ulf Stolterfoht), Jürgen Brocan,...  

Für mich hat das einfach was mit Glaubwürdigkeit zu tun und einer Augenhöhe zwischen Autor und Leser.  Und ich war nach der Sichtung meiner Lyrikbände sehr beruhigt.

Nun ist es sehr gut zu wissen, dass ich hier im Forum Autoren begegnen werde, die auf ihre Textbezüge nicht hinweisen werden.

Dies addiert sich nun zu einer noch nicht so weit entfernten Erfahrung mit einem Gedicht, bestehend aus lauter Titeln aus dem Forum, das nicht mal als Cento gekennzeichnet war.

Nachdenklich. Aranka


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firstoffertio
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Beitrag19.09.2014 23:26

von firstoffertio
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HHm.

Die Zeilen sind ja nicht eins zu eins übernommen.

Ich habe ein super Buch von Paul Muldoon: The End Of The Poem, in dem er zu einigen Gedichten u. A. genauestens ausführt, aus welchen anderen große und kleine Schnipsel hineingearbeitet wurden. Dieses gegenseitige Übernehmen scheint mir durchaus üblich zu sein. Früher vielleicht sogar häufiger?
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Gebhard Bock
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Beitrag20.09.2014 17:52

von Gebhard Bock
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Surprised Als ich das Gedicht zum ersten Mal las. Blieb ich unbetroffen. Beim zweiten Mal dachte ich WAU, welch eine Sprache in den letzten drei Zeilen?
Dass dies nun gerade Zitat ist, hat wohl auch das ganze Gedicht eingestuft, aber nicht vernichtet. Trotzdem scheint mir die Frage des Urheberrechtes dadurch zu Gunsten der Offenheit beantwortet.


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finis
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Beitrag20.09.2014 18:51

von finis
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Ein kurzes Hall in die Runde:

Ich habe den Eindruck, dass hier gleichzeitig intertextuelle Verweise und Zitate diskutiert werden - allerdings ist es eben nicht dasselbe.

Was jim-knopf, bzw. Roman, firstoffertio und auch Medienwirksam selbst ansprechen sind sogenannte Verweise, d. h. der Rückbezug auf ein anderes Gedicht durch Verwendung einer angelehnten Formulierung oder Bildsprache. Das trifft aber auf Medienwirksams Gedichtzeilen gar nicht zu, hierbei handelt es sich um wortwörtliche Zitate, die urheberrechtlich geschützt und zu kennzeichnen sind.

Zur Visualisierung: Hätte Medienwirksam etwas geschrieben im Sinne von "Ich möchte leben/möchte die bunten Bälle fassen und heben", wäre die darum geführte Diskussion legitim: Dann könnte man darüber streiten, ob verwiesen werden muss. So wie es oben ist? Auf jeden Fall! Vor allem angesichts dessen, dass die Autorin noch keine siebzig Jahre tot ist, also die Verse, wie ich oben schon schrieb, urheberrechtlich geschützt sind.

--------------

Hallo Medienwirksam,

Ein paar kleine Anmerkungen zu dem Text selbst:

Mir ist das "Das ist ihre Art mit der Welt zu kommunizieren" zu flapsig, das fügt sich nicht in den ansonsten für mich stimmigen Ton ein. Die letzten drei Verse fallen auch heraus, sind in Ton und Sprache ganz anders gehalten als der Rest des Gedichtes. Warum nicht nach "ich möchte leben" schließen? Das wäre ein schöner Schlusssatz der den schönen Bildern in den ersten Zeilen nicht den Raum wegnimmt.
Gern gelesen.

Liebe Grüße
finis


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Stimmgabel
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Wohnort: vor allem da
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Beitrag21.09.2014 10:48
Re: am Vormittag versetzen mich die Bordsteinkanten in Unruhe
von Stimmgabel
Antworten mit Zitat

-

Medienwirksam hat Folgendes geschrieben:
Poem

am Vormittag versetzen mich die Bordsteinkanten in Unruhe
von denen diese gelbe Jahreszeit auf die Straße
 
rinnt weil ich nicht sicher sein kann ob ich mir den Kopf
nicht aufschlage an ihnen und die zugedröhnten

Kinder hinter den Jalousien schlafen noch sehr

im Frühling und die Autodächer glitzern ganz

sacht ein paar Jugendliche töten Gänse am Fluss
sie schneiden ihnen Runen in die langen Hälse

das ist ihre Art mit der Welt zu kommunizieren und

ich möchte leben schau das Leben ist so bunt
es sind so viele schöne Bälle drin ich möchte leben ich

möchte lachen und Lasten heben



Hallo Medienwirksam,

spekuliere ich mal: Da gleitet quasi die Welt in ihrem inneren Gefüge von der Daseins Bordsteinkante ab [ mMn einzig versatzstückend summiert in konjunktlosen Bildern ], um dann in einen Bild_runden Textausgang überzugleiten derart: "ich [LI] möchte leben" ...


ich möchte leben schau das Leben ist so bunt
es sind so viele schöne Bälle drin ich möchte leben ich

möchte lachen und Lasten heben


MMn die einzig tatsächlich lyrischen Stellen, die dem Leser auch etwas besagen, assoziieren wollen Wink und einzig auch können,

und nun zeigt es sich cool und fett: genau diese Zeilen sind purer Klau fremden Geistestums aus Selma Meerbaum-Eisingers Gedicht (1941) "Poem". [ ohne jeglichen, dbzglen Verweis ]

Dass hier natürlich keinerlei intertextuelles Korrelat  von deinem Gedicht zu Meerbaum-Eisingers vorliegt ist nicht nur Fakt [ M-E's Textzusammenhang bezieht sich auf die Jüdische Sichtweise im 2ten Weltkrieg eines jungen jüdischen Mädchens zu seiner anscheinbar leeren Zukunft ],
umso hammervoller: dir erschien es noch nicht einmal sinnig, einen entsprechenden Autorenverweis zu deinen Klau_Zeilen vorzunehmen. Das hat nicht nur ein schlecht Geschmäckle, umso mehr geht's hier auch [ ohne Zitat ] um tatsächlich rechtliche Inhalte ... eben im Falle einer Autoren_Monierung.

MMn umso frech_cooler [ das scheint in diesem Forum immer mehr epidemisch Usus zu werden - und nun auch fettest von Roman [ Mod ] abgesegnet, so nach dem Schema:

*** Klau heimlich, was die Raben stibitzen können, iss halt lyrische Freiheit ... zumindest hier im Forum ... machen ja auch andere ... wer die tatsächlich auch immer sein mögen ??? ],

dem Leser hier vorzugaukeln, dass die Kernzeilen deines Gedichts tatsächlich von dir wären.

Du behauptest:

Medienwirksam hat Folgendes geschrieben:

 Ich bin mir sicher, ich darf durchaus als intertextuelle Anspielung Elemente anderer Texte in den meinen Einbauen.
,

als hätte die benannten Fremdzeilen in deinem Text nur einen Millimeter eine intertextuelle Funktion in Bezug auf den Fremdtext in seiner Aussage_Gänze [ denn darum geht's nunmal einem intertextuellen Zusammenhang, wenn, und überhaupt, dann mindestens kontextal auf der Sequenzspur der Zitatzeilen ...   ]. In deinem Text dienen doch offenkundig diese Klau_Zeilen einzig dafür, deinem Text überhaupt einen Funken Literatur_Touch verleihen zu wollen wink

Medienwirksam, die Verwendung deines mMn vortäusch_Verständnisses von Intertextualität und damit einhergehenden, quasi legitimen Geist_Klau s scheint ja hier im Forum mittlerweile auf breit einvernehmliche Ohren zu stoßen ... umso interessanter, wenn die Modseite hierzu auch noch laut JA sagt, hach ... hach  Rolling Eyes


Für mich schon sehr auffällig, was für eine forumale Melange sich mittlerweile hier etablieren will ... es ja auch tut. / Okay, wenn man es weiß, kann man sich drauf einstellen [ ich werde mich sicher drauf einstellen ],

vor allem hier keine veröffentlichwürdigen Texte/Lyrik mehr einstellen, was ja wohl einleuchtend ist, hi, hi ...

zugleich: leider gibt's dazu wirklich nix zu lachen !!!!


Resümee zu deinem Gedicht (mMn), Medienwirksam:
 ziehe ich mal die Klau_Zeilen ab, was bleibt dann noch übrig? Außer dem tollen Titel "am Vormittag versetzen mich die Bordsteinkanten in Unruhe" [gehe ich mal davon aus, dass diese Zeile von dir ist ] doch sonst nichts weiter, als eben nur sprach_leere Versatzstücke_Bilder, umso mehr schlecht gespracht [ mal egal, ob prosaisch oder lyrisch aspektet ], mit jenen Grusel Konjunkt_Kausalen/Relativbezügen wie:

von denen
weil
an ihnen
und
und ...


------------------------------------------------------



Gruß, Stimmgabel


-


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Eredor
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Goldene Harfe Pokapro III & Lezepo I


Traumtagebuch
Beitrag21.09.2014 11:12

von Eredor
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@stimmgabel: bleib sachlich. kritik kann auch konstruktiv sein, ohne dass du den autor persönlich angreifen musst. sollte dir das neu sein, empfehle ich dir diesen thread.

*

hallo medienwirksam!

ich kannte den text von meerbaum-eisinger nicht.
finde aber, dass dein gedicht nur dann seine volle wirkung entfaltet, wenn man das dazugehörige "poem" gelesen hat.
ansonsten finde dein gedicht ziemlich stark. mir gefallen deine bilder, und v.a. wie sie mit meerbaum-eisingers text korellieren.

noch was zum "zitat": für mich hat das nix von "zeilen stehlen"
ich lese da eine gewisse bewunderung für den text mit, gerade weil du das auch so offen gesagt hast
weil seien wir mal ehrlich
hättest du das nicht gesagt, wär's auch keinem aufgefallen. Laughing

würd gern mehr von dir lesen, ich glaub du hast einiges auf dem kasten.

lg dennis


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- Lütfiye Güzel
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MrPink
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Der Bronzene Wegweiser


Beitrag21.09.2014 11:34

von MrPink
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Trotzdem bleibt dieser Umstand strittig. Medienwirksam, ich habe deinen Kommentar unter dem Gedicht eingefügt (und noch den Namen des zitierten Gedichtes hinzugeschrieben). Wir haben hier schon leidlich Erfahrungen mit unrechtmäßig angewandten Zitaten sammeln müssen. hmm

schönen Sonntag noch
MrPink


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Mettbrötchen
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Ei 1


Beitrag21.09.2014 14:06
Re: am Vormittag versetzen mich die Bordsteinkanten in Unruhe
von Mettbrötchen
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Hallo Medienwirksam,

auch ich tue mich noch schwer mit diesem Gedicht. Es scheint mir doch sehr assoziativ zu sein, wobei das nicht unbedingt ein objektiver Kritikpunkt ist, in Teilen der zeitgenössischen Lyrik ist das Gang und Gäbe. Ich finde das eher bedenklich. Mir fehlt hier das Gefühl einer inneren Kohärenz in der Bilderfolge. Warum fürchtet das L.I. sich den Kopf an der Bordsteinkante aufzuschlagen und warum gerade vormittags? Was hat es mit den zugedröhnten Kindern auf sich? Das Bild mit den Jugendlichen, die Runen in die Hälse der Schwäne schneiden, finde ich noch am Reizvollsten. Was ich vielleicht als einen roten Faden ausmachen kann, ist so ein Gefühl von Bedrohung von Anti-Idylle. Ja, es erscheint mir als ein Gedicht, welches die übliche Herbstlyrik konterkariert. Nichtsdestotrotz kommt es für mich so rüber als sei es zusammengeklebt worden, als hättest du verschiedene Einfälle gehabt und nicht so recht gewusst, wohin damit. Die Verse von Meerbaum-Eisinger stehen für mich fremd im Text. Mag sein, dass man mehr in diesem Gedicht erkennt, wenn man sich mit der Dichterin auseinandergesetzt hat, aber ich denke, die Verse müssten auch für sich genommen im Textganzen funktionieren.
Mein Fazit wäre, dass hier einzelne Stellen durchaus reizvoll sind, dass mir dieses Gedicht aber noch nicht gut genug durchgearbeitet erscheint. Gleichwohl nahm es mich beim ersten Lesen mit und ließ mich erst bei genauerem mehrfachen Lesen unbefriedigt zurück. Es hat eine Ausstrahlung. Ich bin gespannt, ob du nochmal eine neue Version postest. Du hast einen eigenen Ton. Dahin muss man erstmal kommen.

LG Mettbrötchen


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Babella
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Beitrag21.09.2014 17:14

von Babella
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Ich kannte das Gedicht von Selma Meerbaum-Eisinger auch nicht.

Es ist sehr anrührend und traurig, wie sie, so schrecklich jung noch, ihre Lebenssehnsucht ausdrückt und doch schon ihren Tod vorwegnimmt.

Ich kann jetzt erahnen, was du mit deinen Worten sagen wolltest, Medienwirksam, auch die Sache mit den Runen, aber nach meinem Empfinden sind die Zeilen von Selma Meerbaum-Eisinger zu kostbar, um sie in dieser Weise einzubauen, und ohne Namensnennung schon mal gar nicht.

Ich finde es auch äußerst unfein, einfach nur einen Hinweis zum Googeln zu geben. Ein Gedicht, bei dem ich erst merke, dass drei Zeilen geklaut sind, nachdem ich das Original gegoogelt habe .. ach nein.
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silentsilvy
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Beiträge: 112



Beitrag21.09.2014 17:22

von silentsilvy
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Hi Medienwirksam,

eine Interpretationssache ist diese "gelbe Jahreszeit", wobei die Farbe Gelb gleichsam Sommer wie Herbst bedeuten kann.

Medienwirksam hat Folgendes geschrieben:
am Vormittag versetzen mich die Bordsteinkanten in Unruhe
von denen diese gelbe Jahreszeit auf die Straße
  
rinnt weil ich nicht sicher sein kann ob ich mir den Kopf
nicht aufschlage an ihnen und die zugedröhnten

Kinder hinter den Jalousien schlafen noch sehr
im Frühling und die Autodächer glitzern ganz


Interessant finde ich beim Zeilenwechsel von sehr/im Frühling, dass man das Wort "sehr" gleichsam als Steigerung von "schlafen" lesen kann und als zeitlichen Verweis : noch sehr im Frühling.

lg sisi
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