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Verschiedene 'Stimmen' bei Dialogen

 
 
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katriina
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 29
Beiträge: 42
Wohnort: Heidelberg


Beitrag14.09.2014 16:59
Verschiedene 'Stimmen' bei Dialogen
von katriina
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Halloo ihr Lieben!
Das hier ist also mein erster eigener Thread, wenn man von meiner Vorstellung mal absehen möchte. Ich hoffe, ich habe den richtigen Ort gefunden, um ihn zu erstellen. Embarassed

Momentan stehe ich ja kurz davor, mein 'Mammutprojekt' von Grund auf neu zu schreiben. Und da ich das jetzt mal richtig in Angriff nehmen will und nicht so halbherzig, wie sonst alles andere auch, habe ich mich dazu entschlossen, euch mal nach dem zu fragen, was mir während des Schreibens (oft aber auch während des Lesens) in der Regel am meisten durch den Kopf geht: den Dialogen.

Oft lese ich Bücher und verliere rasch den Überblick darüber, wer da eigentlich spricht. Das passiert besonders, wenn die Dialoge recht lang sind. Natürlich ist das mit den Dialogen so eine Sache: Das Deutlichmachen der Person durch zum Beispiel bestimmte Gesten fällt schnell flach, wenn man nicht ständig im Stile von
Zitat:
".....", er zuckte mit den Schultern und strich sich nervös durch das Haar

schreiben möchte (hierfür einfach mal angenommen, dass 'seine' typische Geste das nervöse Durch's-Haar-streichen ist). Und da stockt für mich dann ab einem gewissen Grad dann doch leider den Lesefluss. Das Problem ist ja, dass man sonst in den Dialogen kaum erkennen kann, wer gerade spricht. Das habe ich sowohl bei anderen, veröffentlichten und teilweise sehr bekannten Schriftstellern, wie auch bei mir selbst schon bemerkt.

Nun ist es in der Regel ja so, dass die meisten Menschen zwar relativ gleich, aber dennoch irgendwie unterschiedlich reden. Meine beste Freundin und ich benutzen jeweils unterschiedliche Wörter für die gleichen Dinge, wir haben natürlich auch unterschiedliche Stimmen, und so kann man uns voneinander trennen. Aber angenommen, wir hätten keine unterschiedlichen Stimmen und man würde uns nicht sehen, wäre es auch schwer, zu bestimmen, wer da eigentlich spricht. Denn auch die unterschiedlichen Worte für die gleichen Dinge machen oft keinen sonderlich großen Unterschied.

Manchmal gibt es natürlich auch Charaktere, die man ganz klar differenzieren kann. Ein Kind zum Beispiel, weil das natürlich ganz anders spricht als ein Erwachsener, oder ein alter Kriegsveteran, der ständig Bemerkungen zum Krieg einschiebt. Das ist aber, zumindest in meinen Werken, nicht die Regel.

Aber die Ausnahme bestätigt ja bekanntermaßen die Regel:

In meiner letzten Novelle ist der Protagonist Ilja ein sehr gebildeter, junger Mann, der aufgrund seiner Ausbildung zum Priester sehr erlesen, gewichtig und ernst spricht, während die zweite Hauptperson - Erik - ein normaler Jugendlicher ist, der eben spricht, wie jeder andere Jugendliche auch. Gerade, wenn man Dialoge mit einer Person wie Ilja schreibt, hebt sich dessen Ton natürlich gänzlich von dem Eriks ab. Aber so ist es ja leider nicht immer. Viel eher schreibt man ja Dialoge zwischen Leuten, die einander gleichgestellt sind und ungefähr in derselben Art und Weise sprechen.

So zumindest ist es in meinem Roman, und es wird auch so bleiben. Die Protagonisten Xue und Adrian sind in derselben Firma tätig, sind im gleichen Alter und miteinander großgeworden. Und ich habe nicht vor, das für die Überarbeitung großartig zu verändern (; Ich möchte keinem von beiden (noch irgendeinem anderen Charakter, versteht sich) so eine dämliche Angewohnheit wie das Benutzen von "Alter" oder "ey" nach jedem zweiten Satz geben, nur um ihn von seinem Gesprächspartner zu differenzieren.
(Außerdem reicht es, wenn ich das mache. Meine Charakter sollen sich benehmen und eloquent wirken Laughing)

Jetzt also frage ich euch, liebe Forenmitglieder, wie ihr das in euen Werken so handhabt? Oder achtet ihr da gar nicht so sehr drauf und ich bin einfach nur viel zu versessen darauf, dass die Dialogpartner klar voneinander differenzierbar sind?

Danke für eure Antworten und Aufmerksamkeit, ich schreibe einfach zu viel um nichts. (:
Katriina


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Angst
Geschlecht:männlichScheinheiliger
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Alter: 33
Beiträge: 1571



A
Beitrag14.09.2014 17:15

von Angst
Antworten mit Zitat

Guten Abend Katriina

Ich habe soeben einen Dialog gelesen. Da ist das ganz einfach gelöst. Der Autor verwendet ungefähr diese Struktur:

"[…]", sagte X.
"[…]", sagte Y. "[…]"
"[…]"
"[…]"
X tat dies. "[…]"
"[…]" Y tat jenes.
Usw.

Wenn zwei Leute miteinander sprechen, ist es nicht immer nötig, den Sprechenden zu nennen. Oft ist allein durch den Zeilenumbruch nachvollziehbar, wer spricht. Wenn du Gesten einbaust, müssen das nicht typische Angewohnheiten der Charaktere sein. Das Geschehen zwischen den Sätzen darf und soll auch handlungsrelevant sein! Ausserdem: Kann man die Sprechenden nicht auch durch ihre Rolle im Gespräch ud ihren Charakter unterscheiden? Zum Beispiel: Person X will Person Y zu etwas überreden. Wenn die Motivation beider Figuren klar ist, entsteht schon dadurch ein Unterscheidungsmerkmal. (Im Sinne von: "Das würde Y niemals sagen!")

Soweit meine spontanen Gedanken dazu. Dialoge sind bei mir übrigens auch Sorgenkinder.


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»Das Paradox ist die Leidenschaft des Gedankens.«
— Søren Kierkegaard, Philosophische Brosamen,
München: Deutscher Taschenbuch Verlag, S. 48.
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bibiro
Geschlecht:weiblichKlammeraffe
B


Beiträge: 716



B
Beitrag14.09.2014 17:22

von bibiro
Antworten mit Zitat

Hej Katriina,

zunächst mal folgendes, was mir von meinen klugen Alpha-, Beta- und Probelesern verklickert wurde:

Zitat:
".....", er zuckte mit den Schultern und strich sich nervös durch das Haar


soll man gar nicht schreiben, weil zucken ja kein Wort ist, das eine Äußerung ausdrückt.

Mir wurde gesagt, dass man solch einen Inquit mittels Komma nur dann anhängen darf, wenn das Verb des Inquits eine klare Sprachäußerung transportiert - also nicht mal lachen oder grinsen.

Sondern nur Verben wie sagte, fragte, nuschelte, flüsterte, rief etc.

Ergo würde man in diesem Beispiel einen Punkt ans Ende der wörtlichen Rede setzen und dann mit groß Er weiterschreiben.

Ob du jetzt in deinen Dialogen klassische Inquits
("...", sagte Paul.
"...", rief Peter.
"...", entgegnete Mary) verwendest oder lieber die Situation beschreibende Sätze einfügst
("..." Paul machte das gleiche nichtssagende Gesicht wie immer, wenn er sich nicht entscheiden wollte.
"..." Peter hieb mit der Faust auf den Tisch.
Mary beugte sich vor und griff nach seinem Handgelenk. "...") oder aber nur die Dialogfetzen hin- und her pfeifen lassen willst (so ganz ohne Zusatz funktioniert das aber nur, wenn es nur zwei an der Szene beteiligte gibt - in dem Fall also nur Paul und Peter ohne Mary) - ist einfach nur Geschmacksfrage.

Und auch Frage deines Genres.

Grundsätzlich, aus meinem Bauch heraus, finde ich pures Dialoggewitter ohne Zusätze passend für temporeiche Szenen und/oder Genres.
Klassische Inquits mag ich persönlich nicht gerne verwenden - komischerweise stören sie mich beim Lesen aber nicht so sehr, bzw. ist das dann auch immer Genre-abhängig. Passt sehr gut zu romantischen Texten (sagt mein Bauch).
Über eingeschobene Sätze kann man viel über die allgemeine Atmosphäre einer Szene transportieren.

Oft habe ich in meiner Rohfassung erstmal nur die reinen Dialoge und baue die dann mit hinzugefügten Sätzen aus.
Wenn ich es mal weglasse, dann nörgeln meine Probeleser.

Ist einfach eine Geschmacks- und Gewöhnungsfrage.

Bitte zehn Leute um ihre Einschätzung dazu, und du wirst zwölf unterschiedliche Antworten erhalten.

Meine ist:

Es muss zu dir, deinem Schreibstil, deinem Genre und deiner Geschichte passen.

Grüßle Bibi
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MrT
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 726

Ei 3


Beitrag14.09.2014 18:19

von MrT
Antworten mit Zitat

Was ich wirklich furchtbar finde, sind Dialoge wie (ganz simples Beispiel):

"Ich liebe dich", sagte Thomas.
"Ich liebe dich auch", sagte Tina.
"Liebst du mich wirklich?", fragte Thomas.
"Glaubst du mir nicht?", fragte Tina.

Bei S. King finde ich es besonders auffallend, dass seine Dialoge oft so aussehen (zumindest was ich kenne, kann aber auch an der schlechten Übersetzung liegen). Finde ich persönlich nicht schön.

Dann lieber:

"Ich liebe dich", flüsterte Thomas in Tinas Ohr.
"Ich liebe dich auch", erwiderte Tina und sah ihn verliebt an.
"Liebst du mich wirklich?", fragte er misstrauisch.
"Glaubst du mir nicht?", kuschelte sich Tina noch näher an seine kräftigen Schultern.

Nur mal auf die Schnelle als Beispiel.

Allerdings sollte man die ständige Nennung der Namen vermeiden, was bei längeren Dialogen nicht gerade einfach ist. Da helfen einem dann schon diverse Eigenarten der Redner, die man sparsam einfließen lassen kann.

Meiner Meinung kann durchaus auch ein wenig Handlung oder Gesten bei einem Dialog dabei sein. Kaum jemand stellt sich seinem Gesprächspartner regungs- / handlungslos gegenüber. Selbst seinem Chef gegenüber nicht, wenn man sich mal eben eine Rüge abholt.

Solange es kein seitenweises Gespräch zwischen zwei Personen ist, kann man auch einfach den puren Dialog zwischen ihnen nehmen und nur hin und wieder Gesten, Bewegungen und Regungen einbauen.

Letztlich ist es aber wohl eine Frage des persönlichen Geschmacks.
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Schreibmaschine
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 529



Beitrag14.09.2014 18:35

von Schreibmaschine
Antworten mit Zitat

Ich fasse mich mal kurz und verweise auf diese Tipps:

http://ylvaverlagblog.wordpress.com/2013/05/05/11-tipps-furs-schreiben-guter-dialoge/

und

http://ylvaverlagblog.wordpress.com/2013/05/26/acht-tipps-zur-verwendung-von-sprecherverben/

Liebe Grüße,
Schreibmaschine
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katriina
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 29
Beiträge: 42
Wohnort: Heidelberg


Beitrag14.09.2014 19:01

von katriina
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Scheinheilige hat Folgendes geschrieben:
Ausserdem: Kann man die Sprechenden nicht auch durch ihre Rolle im Gespräch ud ihren Charakter unterscheiden? Zum Beispiel: Person X will Person Y zu etwas überreden. Wenn die Motivation beider Figuren klar ist, entsteht schon dadurch ein Unterscheidungsmerkmal. (Im Sinne von: "Das würde Y niemals sagen!")

Soweit meine spontanen Gedanken dazu. Dialoge sind bei mir übrigens auch Sorgenkinder.


Vielen Dank für deine Antwort! (:
Naja, das stimmt natürlich schon. Darüber habe ich mir gar nicht so viele Gedanken gemacht! Ich habe gerade ein Buch gelesen, in dem so gut wie alle Charaktere in jeder Situation einer ähnlichen Meinung waren, sodass es kaum zu solchen 'Konfliktsituationen' kam. Wahrscheinlich daher auch meine verstärkte Sorge insachen Dialog.  


bibiro hat Folgendes geschrieben:
Hej Katriina,

zunächst mal folgendes, was mir von meinen klugen Alpha-, Beta- und Probelesern verklickert wurde:

Zitat:
".....", er zuckte mit den Schultern und strich sich nervös durch das Haar


soll man gar nicht schreiben, weil zucken ja kein Wort ist, das eine Äußerung ausdrückt.

Mir wurde gesagt, dass man solch einen Inquit mittels Komma nur dann anhängen darf, wenn das Verb des Inquits eine klare Sprachäußerung transportiert - also nicht mal lachen oder grinsen.

Sondern nur Verben wie sagte, fragte, nuschelte, flüsterte, rief etc.

Ergo würde man in diesem Beispiel einen Punkt ans Ende der wörtlichen Rede setzen und dann mit groß Er weiterschreiben.

Ob du jetzt in deinen Dialogen klassische Inquits
("...", sagte Paul.
"...", rief Peter.
"...", entgegnete Mary) verwendest oder lieber die Situation beschreibende Sätze einfügst
("..." Paul machte das gleiche nichtssagende Gesicht wie immer, wenn er sich nicht entscheiden wollte.
"..." Peter hieb mit der Faust auf den Tisch.
Mary beugte sich vor und griff nach seinem Handgelenk. "...") oder aber nur die Dialogfetzen hin- und her pfeifen lassen willst (so ganz ohne Zusatz funktioniert das aber nur, wenn es nur zwei an der Szene beteiligte gibt - in dem Fall also nur Paul und Peter ohne Mary) - ist einfach nur Geschmacksfrage.


Auch dir vielen Dank für deine Antwort (:
Aber Sachen gibt's, die gibt's ja gar nicht. Davon habe ich noch nie irgendetwas gehört, aber es klingt doch sehr einleuchtend und ich werde mich bemühen, das umzusetzen. Oder eben nicht mehr, und die unpassenden Komata weglassen. Scheint so, als hättest du eine Menge guter Tipps parat (;   
Das Buch bewegt sich übrigens irgendwo zwischen "Horror" und "Drama", und ich befürchte, gerade bei Dramen nehmen die Dialoge einen sehr hohen Stellenwert ein.


MrT hat Folgendes geschrieben:
Was ich wirklich furchtbar finde, sind Dialoge wie (ganz simples Beispiel):

"Ich liebe dich", sagte Thomas.
"Ich liebe dich auch", sagte Tina.
"Liebst du mich wirklich?", fragte Thomas.
"Glaubst du mir nicht?", fragte Tina.

Bei S. King finde ich es besonders auffallend, dass seine Dialoge oft so aussehen (zumindest was ich kenne, kann aber auch an der schlechten Übersetzung liegen). Finde ich persönlich nicht schön.


Vielen Dank für deine Antwort (:
Beim guten Herrn King liegt es leider Gottes nicht nur an den Übersetzern, der schreibt nämlich selbst so. Einer der vielen Gründe warum ich nicht verstehe, warum man solche Lobeshymnen auf ihn singt. Aber das gehört nicht hier hin (;
Das Beispiel, das du noch angehängt hast, finde ich auch um einiges besser, wobei es für meinen Geschmack dann doch zu viele Beschreibungen sind. Aber wie du bereits gesagt hast, ist das alles Geschmackssache, und in allen übrigen Punkten stimme ich dir zu! (:


Schreibmaschine hat Folgendes geschrieben:
Ich fasse mich mal kurz und verweise auf diese Tipps:

http://ylvaverlagblog.wordpress.com/2013/05/05/11-tipps-furs-schreiben-guter-dialoge/

und

http://ylvaverlagblog.wordpress.com/2013/05/26/acht-tipps-zur-verwendung-von-sprecherverben/

Liebe Grüße,
Schreibmaschine

Vielen Dank auch für deine Antwort, ich werde mir die Links gleich mal anschauen! (:

Danke nochmal an euch vier!
Liebe Grüße,
Katriina


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MrT
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Beiträge: 726

Ei 3


Beitrag14.09.2014 19:14

von MrT
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katriina hat Folgendes geschrieben:
Das Beispiel, das du noch angehängt hast, finde ich auch um einiges besser, wobei es für meinen Geschmack dann doch zu viele Beschreibungen sind.


Lag auch in meiner Absicht.

Die richtige Balance zwischen all den Dingen ist das A und O und gar nicht so einfach, wie man denkt. Aber du wirst es schon schaffen. Smile
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G.T.
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G

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Beiträge: 680



G
Beitrag14.09.2014 19:31

von G.T.
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Eine Möglichkeit, auf die du ja selber hinweist, die Stimmung in den Dialog selber zu packen. Wenn ein Dialog zwischen einer nervösen Person A und einer sehr ruhigen, selbstsicheren Person B stattfindet, kann A mehr Füllwörter, Ausflüchte, Umschreibungen verwenden, während B sich knapp und deutlich ausdrückt.
Da reicht dann ein Mal vielleicht ein Hinweis auf die Gefühle der beiden, der Rest ergibt sich aus deren Sprache.
Auch stärkere Sprachabweichungen können auf den Tonfall und Zustand des Sprechenden Hinweise geben. Ein "Leck mich" wird nicht gesprochen wie ein "Wenn ich Sie dort hinüber bitten dürfte".
Kognitiv eingeschränkte Menschen, ob durch Alkohol, Drogen oder was auch immer, können leicht fehlerhafte Satzkonstruktionen verwenden. Wenn ein Mensch unsicher ist und in sich hineinnuschelt, muss das auch nicht unbedingt beschrieben werden, es reicht, wenn sein Gegenüber entsprechend reagiert, zum Beispiel mehrmals im Dialog nachfragt ("Was?" "Ginge es etwas deutlicher?").
Und so weiter und so fort, da kann man sich sicher tolle Dinge einfallen lassen. Es dient auf jeden Fall nicht nur dem Lesefluss sondern auch der Charakterisierung einzelner Figuren, wenn jede ihre Spracheigenheiten hat, und seien es auch nur kleine - vielleicht benutzt eine Figur ein Wort öfter, hängt es dauernd ans Satzende (gell, wa, ne) o. ä.
Ich denke, solche Differenzierungen sind bis zu einem gewissen Grad in jedem Werk möglich. Mich nervt manchmal an Romanen, wenn alle gleich sprechen. Dadurch wird für mich ein Dialog auch schon mal unglaubwürdig, auch wenn nach der wörtl. Rede Erklärungen wie "nervös" oder "heiter" kommen.
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nothingisreal
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Beitrag14.09.2014 19:57

von nothingisreal
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Hallo katriina,

eigentlich hast du doch schon deine Frage beantwortet. Gebe dennen eine unterschiedliche Art zu sprechen. Dadurch wirken sie auch lebendiger.
Und beherzige natürlich auch den Tipp von Scheinheilige.

Zum Sprechen: Xue und Adrian. Sind sie wirklich - absolut gleich? Ich bin auch mit meinem Bruder aufgewachsen, aber wir sprechen so unterschiedlich wie ... ich weiß nicht ... wie man eben nur unterschiedlich sprechen kann.
Auch unterscheidet sich meine Sprache von der meiner Freundin, obwohl wir sehr ähnliche Hobbies und gleiches Studium haben.

Vielleicht kan Xue sind weniger gut ausdrücken als Adrian. Vielleicht hat er eine andere Satzstellung. Vielleicht ... Du kennst deine Personen besser als ich. Sind sie wirklich in allen gleich? Nein. Sonst wäre es auch langweilig.


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"Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham
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Angst
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Beiträge: 1571



A
Beitrag14.09.2014 20:22

von Angst
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Schönen Abend und nur so am Rande:

katriina hat Folgendes geschrieben:
MrT hat Folgendes geschrieben:
Was ich wirklich furchtbar finde, sind Dialoge wie (ganz simples Beispiel):

"Ich liebe dich", sagte Thomas.
"Ich liebe dich auch", sagte Tina.
"Liebst du mich wirklich?", fragte Thomas.
"Glaubst du mir nicht?", fragte Tina.

Bei S. King finde ich es besonders auffallend, dass seine Dialoge oft so aussehen (zumindest was ich kenne, kann aber auch an der schlechten Übersetzung liegen). Finde ich persönlich nicht schön.


Vielen Dank für deine Antwort (:
Beim guten Herrn King liegt es leider Gottes nicht nur an den Übersetzern, der schreibt nämlich selbst so. Einer der vielen Gründe warum ich nicht verstehe, warum man solche Lobeshymnen auf ihn singt. Aber das gehört nicht hier hin (;

Ich kenne viele Leute, die sowas stört. Denen sag ich immer: "Häh, wie bitte? Das hab ich ja gar nicht bemerkt!" So ging es mir zum Beispiel bei J. R. R. Tolkien. Und warum habe ich die vielen "said"s überlesen? Weil die Geschichte so wahnsinnig spannend ist und die Sätze zwischen den Anführungszeichen so schön. Deswegen breche ich immer gerne eine Lanze für das viel gescholtene "sagen". So schlimm ist das nämlich gar nicht. Jedenfalls würde ich mir darüber nicht allzu viele Gedanken machen.
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MrT
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Beiträge: 726

Ei 3


Beitrag14.09.2014 20:37

von MrT
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Scheinheilige hat Folgendes geschrieben:
Deswegen breche ich immer gerne eine Lanze für das viel gescholtene "sagen". So schlimm ist das nämlich gar nicht.


Eben doch alles nur eine Frage des Geschmacks. Jeder wie er / sie mag.
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Eimerian
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Alter: 38
Beiträge: 193



E
Beitrag15.09.2014 09:17

von Eimerian
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Scheinheilige hat Folgendes geschrieben:
Deswegen breche ich immer gerne eine Lanze für das viel gescholtene "sagen". So schlimm ist das nämlich gar nicht.


Genau, ich lese lieber zwanzigmal sagen, als einmal so eine Unart wie konstatieren.
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bibiro
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Beiträge: 716



B
Beitrag15.09.2014 09:30

von bibiro
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MrT hat Folgendes geschrieben:
"Ich liebe dich", flüsterte Thomas in Tinas Ohr.
"Ich liebe dich auch", erwiderte Tina und sah ihn verliebt an.
"Liebst du mich wirklich?", fragte er misstrauisch.
"Glaubst du mir nicht?", kuschelte sich Tina noch näher an seine kräftigen Schultern.


Wenn MrT mir diesen Textausschnitt zum Korrekturlesen gäbe, würde ich folgende Vorschläge machen:

MrT hat Folgendes geschrieben:
"Ich liebe dich", flüsterte Thomas in Tinas Ohr.
"Ich liebe dich auch.", erwiderte Dass sie erwidert ist doppelt gemoppelt, denn das erkennt der Leser ja schon daran, was sie sagt. Tina und sah ihn verliebt an.
"Liebst du mich wirklich?", fragte er misstrauisch. Show don't tell - bist du in Thomas Perspektive, dann zeige sein Misstrauen durch seine Gedanken; bist du hingegen in einer anderen Perspektive (Tinas oder neutraler oder dritter Erzähler) dann zeige es durch seine Gestik und Mimik.
"Glaubst du mir nicht?", kuschelte sich kuscheln ist kein Verb, das Sprechen transportiert, weshalb (siehe oben) ich sowas mit Komma angehängt von meinen Probelesern angekreidet bekam. Tina kuschelte sich noch näher an seine kräftigen Schultern.


Daraufhin würde MrT von meinen Vorschlägen das übernehmen, was zu ihm, seinem Stil, seinem Manuskript passt und die restlichen Änderungen ablehnen.

So funktioniert das meiner Erfahrung nach am besten.
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seitenlinie
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Pokapro 2015


Beitrag15.09.2014 10:55

von seitenlinie
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Jedem Autor passiert es mal, dass sich Dialoganteile nicht eindeutig zuordnen lassen.
Selbst wenn es formal stimmt, hat man den Eindruck, dass jetzt die andere Figur spricht.

Als Leser muss man manchmal höllisch aufpassen oder einen Abschnitt mehrere Male lesen.

Auch dieses Beispiel aus dem Link von Schreibmaschine finde ich nicht überzeugend:

»Wie kommst du darauf, dass ich nervös bin?« Sie schob die Hände in die Jackentaschen,
als suche sie nach einem Zigarettenpäckchen, obwohl sie das Rauchen schon vor Wochen
aufgegeben hatte. »Ich bin die Ruhe in Person.«


Erst wird eine Frage gestellt, dann passiert akustisch nichts. Und am Ende antwortet nicht die
angesprochene Person, sondern die gleiche Figur.


Dialoge sollten m.E. kurz gehalten werden.  
Sie machen einen Text lebendiger, aber sie reißen uns auch aus dem Erzählton der Geschichte.
Dabei  brauchen wir lediglich die Illusion, dass die Figuren reden - die Sprache selbst bleibt immer
eine künstliche Konstruktion.
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bibiro
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B


Beiträge: 716



B
Beitrag15.09.2014 11:36

von bibiro
Antworten mit Zitat

seitenlinie hat Folgendes geschrieben:
Auch dieses Beispiel aus dem Link von Schreibmaschine finde ich nicht überzeugend:

»Wie kommst du darauf, dass ich nervös bin?« Sie schob die Hände in die Jackentaschen,
als suche sie nach einem Zigarettenpäckchen, obwohl sie das Rauchen schon vor Wochen
aufgegeben hatte. »Ich bin die Ruhe in Person.«


Erst wird eine Frage gestellt, dann passiert nichts. Und am Ende antwortet nicht die
angesprochene Person, sondern die gleiche Figur.


Um das zu erkennen, wann es ein Sprecherwechsel stattfindet, gibt es im Manuskript ja den Umbruch mit Einrückung.
(Blöderweise funzt das hier nicht mit Leerzeichen, ich verwende jetzt mal Unterstriche zur Überbrückung)

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__»Wie kommst du darauf, dass ich nervös bin?« Sie schob die Hände in die Jackentaschen,
als suche sie nach einem Zigarettenpäckchen, obwohl sie das Rauchen schon vor Wochen
aufgegeben hatte. »Ich bin die Ruhe in Person.«
__Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur, adipisci velit ...


Klar, bei so einem aus dem Kontext gerissenen Schnipsel ist es schwer zu erkennen und ich gebe zu, dass der Einschub etwas lang ist.

Und das "obwohl sie das Rauchen schon vor Wochen aufgegeben hatte" meines Erachtens eine Bewertung durch den erzählenden Protagonisten beinhaltet (was sicherlich zu deiner Verwirrung beigetragen hat).

Das Beispiel ist doch ideal dafür zu zeigen, dass man manchmal einfach ein bisschen spielen muss, um Text und Dialog zu einer Einheit zusammenfließen zu lassen.

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur, adipisci velit.
__Sie schob die Hände in die Jackentaschen, als suche sie nach einem
Zigarettenpäckchen. »Wie kommst du darauf, dass ich nervös bin?« Dabei
hatte sie das Rauchen schon vor Wochen aufgegeben. »Ich bin die Ruhe
in Person.«
__Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur, adipisci velit ...


oder

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur, adipisci velit
__Sie schob die Hände in die Jackentaschen, als suche sie nach einem
Zigarettenpäckchen. »Wie kommst du darauf, dass ich nervös bin?«
__Hatte sie das Rauchen nicht schon vor Wochen aufgegeben?
__»Ich bin die Ruhe in Person.«
__Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur, adipisci velit ...


oder

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur, adipisci velit.
__»Wie kommst du darauf, dass ich nervös bin?« Sie schob die Hände in
die Jackentaschen, als suche sie nach einem Zigarettenpäckchen. »Ich bin
die Ruhe in Person.«
__Ich hielt ihr mein Päckchen Gauloises hin. »Weil du das Rauchen schon
vor Wochen aufgegeben hast, Schätzchen.«
__Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur, adipisci velit ...


Sind aber echt gut zusammengefasst, die Tipps dort. Danke Schreibmaschine!
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seitenlinie
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Pokapro 2015


Beitrag15.09.2014 12:03

von seitenlinie
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bibiro hat Folgendes geschrieben:
Um das zu erkennen, wann es ein Sprecherwechsel stattfindet, gibt es im Manuskript ja den Umbruch mit Einrückung.

Klar kann der Autor sagen "Was wollt ihr eigentlich?", wenn es formal stimmt.
Aber mein Reden ist ja, dass es auch inhaltlich funktionieren sollte.


»Aha, ich bin also nervös. Wie amüsant!« Sie schob die Hände in die Jackentaschen,
als suche sie nach einem Zigarettenpäckchen, obwohl sie das Rauchen schon vor Wochen
aufgegeben hatte. »Ich bin die Ruhe in Person.«


Keine Frage mehr und schon fühlt sich das ganz anders an.
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bibiro
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Beiträge: 716



B
Beitrag15.09.2014 12:10

von bibiro
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seitenlinie hat Folgendes geschrieben:
Keine Frage mehr und schon fühlt sich das ganz anders an.


Ja genau - aber vielleicht ist es eine Eigenheit der Protagonistin, dass sie mit sich selbst redet?

So eine schrullige, etwas liebenswerte Macke, die wohl gehäuft bei Damen etwas fortgeschritteneren Alters auftreten mag.

Deshalb finde ich immer den Kontext so wichtig.

Wenn die Protagonistin ständig solche Monologe mit sich führt, dann wird das den Leser nicht irritieren - im Gegenteil, er wird sie genau deshalb vielleicht besonders im Gedächtnis behalten.

Also - wenn die Prota sonst nie mit sich selbst redet, dann passt dein Einwand.

Ist es aber ihre Eigenart, dann würde es ihren Charakter verzerren, es zu ändern.
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seitenlinie
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Pokapro 2015


Beitrag15.09.2014 12:23

von seitenlinie
Antworten mit Zitat

bibiro hat Folgendes geschrieben:
Deshalb finde ich immer den Kontext so wichtig.

Das stimmt schon. Man darf Sätze nicht einfach rausreißen.

Vielleicht ist der Gesprächspartner rausgerannt und sie schreit die Frage hinterher.
Oder er sitzt geknebelt am Küchentisch ...
Oder, oder ...


Aber es war ja ein Beispiel, ohne Kontext.
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bibiro
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B
Beitrag15.09.2014 13:16

von bibiro
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Hihi. Knebelst du öfter Leute an deinem Küchentisch?
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seitenlinie
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Beiträge: 1829

Pokapro 2015


Beitrag15.09.2014 13:28

von seitenlinie
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bibiro hat Folgendes geschrieben:
Hihi. Knebelst du öfter Leute an deinem Küchentisch?


... ist nicht immer notwendig.

 Laughing
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MrT
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Ei 3


Beitrag15.09.2014 17:49

von MrT
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Hinsichtlich Dialogaufbau schadet es nicht, sich auch diverse Drehbuchproben anzuschauen (in deutscher Sprache leider wenig zu finden).

Es gibt natürlich Besonderheiten zwischen Drehbuchdialogen und Romandialogen, etc. Doch bei Drehbüchern machen Dialoge den Hauptteil aus (dass der Plot stimmen sollte, setzte an dieser Stelle mal voraus). Dabei muss man sich auf das Wesentliche konzentrieren - eben was und wie gesprochen wird.

Mimik und Gestik ist dann weitgehend Sache des Schauspielers (ausser es gibt direkte Regieanweisungen).
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