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Perry Exposéadler
P Alter: 71 Beiträge: 2509
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TET Klammeraffe
Alter: 53 Beiträge: 570
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03.09.2014 12:33
von TET
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Muss ich wohl noch ein paar Mal lesen. Finde noch keinen Zugang zum Hintergrund.
_________________ Ich muß in meinem Leben schon blödsinnigeres getan haben, weiß aber leider nicht, wann.
Douglas Adams; *300 Soll / 260 Haben noch 40 zu gehen.* |
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Perry Exposéadler
P Alter: 71 Beiträge: 2509
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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06.09.2014 02:53
von Stimmgabel
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Hallo Perry,
für mich eine ironische Melange zum Thema “Grenzen und grenzenlos“ einerseits im Allgemeinen, andererseits im Speziellen wohl jene, die wir uns auch selbst zu setzen haben ... es könnten, oder es auch fahrlässig nicht tuen. In den ersten beiden Strophen geht’s [ für mich ] um die Menck_Kieselsteine [ figuriert / z.B. sog. IN_sein Elemente, Moden, dabei sein ... auch, und vor allem ... haben wollen, usw ... ]. Liegen sie mal da, die hingeworfenen, inszenierten Glitzer, werden die Mencks gierig [ mit entsprechend wenig Reflexion ], grapschen die Pseudonuggets – will haben ... auch so sein, usw – auf.
/ Hab nun was; bin nun was, wer ... was/wer auch immer / wenigstens dabei sein in der Pseudo_Melange des Menck_Getues.
In der letzten Strophe treibt der Autor nun ein figuriert feinspitzes Gerüchelchen ... mMn in einer interessant doppeldeutigen Weise. Da ist einerseits die Aufhebung der künstlich gesetzten Ländergrenzen [ klar, auch jene im einzelnen Kopf zu dem sogenannten bel. Anders, Fremden im Gegenüber ], sagen dazu auch ego_partiell JA
– zugleich im weiten Gros dann ebenso jene Verhaltensweise, diesen Anders_Geruch als auffällig anders, möglicherweise zu berümpfen
– zugleich wir unseren ICH_Mief dem Gegenüber ebenso zumuten [ als sei’s nun etwas anderes ]... eben die übliche Egomanie des Mencks unter Seinesgleichen, hi, hi ...
Zur sprachlichen Umsetzung [ klar, hat was mit meinem Geschmack zu tun ] : hier ist mir ein Hauch zuviel ausführliche Prosa wortführend; mMn könnt’s da schon ein Hubberle lyrisch komprimierter, Bild_würziger rüberkommen ... eben für die Assoziationen, etwas mehr davon getragen, als ’nur’ direkt Prosa’esk satzstrukturiert beschrieben ...
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Hab’s mal in meiner Lese etwas geruckelt:
möglichkeiten
zunächst schaffen wir –
die preisbindung ab
wühltischen
in abfallcontainern
dann
den body mass index
– gewicht ist gewichtig
eine frage der einstellung
zuletzt fallen wir drüber ....................... <-- mir gefällt diese Ironie
die grenzsteine sind weg .................... <-- in Bindung hierzu ...
weht neuer ozonwind freilos
zu unserem eigenen mief
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Perry, gerne hier reingeschaut, mich kopf_gedröselt, mich mal dazugesetzt ...
wieder einen Gruß, Frank ...
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_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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Rainer Zufall Klammeraffe
Alter: 70 Beiträge: 801
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06.09.2014 09:04
von Rainer Zufall
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Huhu Perry,
ich mal wieder.
Zitat: | möglichkeiten
als erstes schaffen wir
die preisbindung ab
abfallcontainer
werden zu wühltischen
als nächstes ändern wir
den body mass index
gewicht ist auch
eine frage der einstellung
zum schluss lösen wir
die ländergrenzen auf
geben das sauere im stoff
frei für alle |
Im Prinzip ein schönes Gedicht, eines, was ohne Liebe, Tod oder eine Atmosphärenschilderung auskommt, nichts gegen die, aber ich freu mich auch, wenn ich mal ein Gedicht lese, das einschränkende Gewohnheiten bis hin zu Ländergrenzen in Frage stellt.
Ich verstehe deine Motivation und lese sie aus dem Gedicht heraus, wie du sie hier erklärt hast:
Zitat: | Möglichkeiten sich der Profitgier, dem Schönheitswahn und der Machtausübung entgegenzustellen gibt es viele. Wink
Vielleicht sind es aber auch nur Vorstellung wie man die Grenzen in Köpfen und Herzen überwinden könnte. |
Ich finde es hier auch schön, dass du keine feinziselierten Sprachbilder benutzt, sondern eine klare Sprache verwendest, und diese einfache, aber grade Linie: als erstes - als nächstes - zum Schluss. Das suggeriert so eine Einfachheit und Leichtigkeit, das mag ich gerade in dem Zusammenhang, wo es um die Dinge geht, um die schon erbitterte Kriege geführt werden. Als müsste Mensch bloß mal einen Hopser machen.
Allerdings gefällt mir auch Franks witzige Idee mit dem Stolpern über die Grenzsteine. Das hat auch was. Ist aber eine andere Richtung.
Was mich (und jetzt kommt das Prinzip) allerdings stört, das ist, wie du die Strophen 1 und 3 jeweils so als üble Konsequenz enden lässt, in Abfallcontainern zu wühlen oder Saures zu kriegen, erhöht nicht gerade die Motivation des Lesers, eines Menschen, einengende Gewohnheiten abzulegen.
Frank versteht das glaub ich als Ironie von dir Perry. Mir erschließt sich das allerdings nicht. Ich fands einen Widerspruch.
Beste Grüße jedenfalls aus dem Nebel
Zufall
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Perry Exposéadler
P Alter: 71 Beiträge: 2509
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P 06.09.2014 12:06
von Perry
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Hallo Frank,
der Mensch als Geruchstier, ist sicher eine nicht von der Hand zu weisende Feststellung, man denke nur daran, was sich mit Düften alles machen lässt, vor allem Geld.
Wie Du gut heraus gelesen hast, sind es nur Beispiele im alltäglichen "Menck sein", Möglichkeiten die eigene Duftspur zu verlassen.
Dass in der gewonnen Freiheitssüße / Luft / Sauerstoff das Wort "sauer" steckt, zeigt uns, dass einem nichts im Leben geschenkt wird.
Also lass uns über "Grenzsteine stolpern."
Danke für deine Anregungen und LG
Perry
Hallo Rainer,
schön dass Du Reingeschaut hast und dich vom Einfachen der Wörter und Gedanken nicht hast täuschen lassen. Klar ist es einfach zu sagen, weg mit dem ganzen Gesellschaftsmüll, aber schon nach kurzer Zeit wird neuer entstehen. Wir sollten aber nicht verzagen nach Möglichkeiten zu suchen, auch wenn es uns "sauer" aufstößt oder wie Frank es angeregt hat, wir dabei "Stolpern."
Danke für deine Sicht, die mich überlegen lässt die Folgerung "erst, dann, zum Schluss" ein wenig mehr "stolpern" zu lassen.
LG Perry
PS:
Hier ein neuer Ansatz (Frank sei Dank!):
möglichkeiten
wir brechen die preisbindung
wühltische statt abfallcontainer
ändern den body maß index
gewicht ist gewichtig
auch eine frage der einstellung
irgendwann geben wir
das sauere im stoff frei
stolpern über grenzsteine
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