Reale Namen von Schulen, Friedhöfen, Straßen, Stadt... etc. nennen

MaDie · Erklärbär M Alter: 42 Beiträge: 2 Wohnort: Essen

Hallo zusammen,

mein Roman soll, basierend auf einem zum Teil wahren Ereignis, in einer Großstadt bzw. in einem Stadtteil dieser Stadt spielen. Daher ist mir der Bezug zu diesem Stadtteil sehr wichtig. Darf ich z. B. den Namen der Stadt bzw. des Stadtteils oder den Namen der Schule nennen. Die Schule spielt jetzt keine Schlüsselrolle in diesem Roman, dennoch ist es mir sehr wichtig, dass alles so authentisch wie möglich ist.
Ich würde zudem noch gerne wissen, ob es erlaubt ist Straßennamen, den Namen eines Friedhofes oder den Namen einer Kirche zu erwähnen?
Und wie sieht es z. B. mit dem Namen eines Krankenhauses aus, wobei das Krankenhaus selbst nicht mehr existiert, nur noch das Gebäude, welches heute ein Altenheim beherbergt?

Vielen Dank schon mal im Voraus. Wink

MosesBob · Gehirn² Administrator Alter: 44 Beiträge: 18339

Hallo und herzlich willkommen im dsfo!

Hast du hier schon mal reingeschnuppert? smile

Beste Grüße,

Martin

MaDie · Erklärbär M Alter: 42 Beiträge: 2 Wohnort: Essen

Hallo MosesBob,

vielen Dank für deine Antwort. Ich würde den Link wahnsinnig gerne öffnen, da ich allerdings Neuling bin, kann ich dies leider nicht, denn es sind mindestens 15 Beiträge nötig, damit ich deinen Link öffnen kann. Sad

MosesBob · Gehirn² Administrator Alter: 44 Beiträge: 18339

Hoppla, pardon. Das hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm. Dann hau mal einen Schlag ran. Laughing

Gast · 24.08.2014 19:34 von Gast

Hallo MaDie,

wenn wir uns gegenseitig ein paar Fragen stellen, hat du dein Limit bald erreicht!

Viele Grüße

Attingat

PersonaGrata · 21.04.2015 19:42 von PersonaGrata

Ich versuche auch verzweifelt, etwas zum Thema "Urheberrecht" o.Ä. zu finden und scheitere ständig daran, dass ich erst 15 Beiträge verfasst haben muss, bevor ich überhaupt eine Frage stellen kann...oder auch bestimmte Threads lesen darf...! Ich würde so gerne wissen wollen, ob man z.B. als Rahmenhandlung eine tatsächlich stattfindende Ausstellung namentlich benennen darf, in der dann ein Mord passiert oder man dadurch das Urheberrecht des noch lebenden Initiators/Veranstalters verletzt?
Vielleicht kann mir trotzdem jemand helfen? Ich möchte einen Krimi schreiben, rund um die Ausstellung "Körperwelten". Brauche ich dafür eine Genehmigung?
Liebe Grüße und großen Dank an jeden, der mit hilft, auch, wenn ich noch keine 15 Beiträge verfasst habe... Laughing

nothingisreal · Bücherwurm Beiträge: 3994 Wohnort: unter einer Brücke

Hallo Persona,

die Beiträge erreichst du, in dem du kommentierst und dich an Diskussionen beteiligst. Sehr viele Threads haben die Beschränkung nicht.

Zu deiner Frage wegen Körperwelten: Meines Wissens darfst du nicht den Namen verwenden. Wenn du ihn aber änderst, darfst du darüber schreiben.
Andere Möglichkeit: Du nennst das Ding so wie es heißt, darfst es aber nicht in schlechten Zusammenhang bringen.

LG NIR

P.S.: Sorry, Handyschreiben.

PersonaGrata · 22.04.2015 06:50 von PersonaGrata

Hallo NIR, herzlichen Dank für Deine Nachricht, Ich habe Dir eine PN geschickt.
LG Waltraud

PersonaGrata · 22.04.2015 06:57 von PersonaGrata

Hallo nothingisreal, meine PN lässt sich leider nicht versenden oder ich mache etwas falsch. Keine Ahnung. Um auf Deine Antwort zurückzukommen: Ich weiß, wie man an diese 15 Beiträge kommt, aber ich wollte auch nicht irgendwelchen "Krampf" schreiben, nur, um die Zahl zu erreichen. Dennoch herzlichen Dank für Deine Antwort. Es ist nur so, dass in meiner Heimatstadt ein Wettbewerb ausgeschrieben ist, der natürlich einen Abgabetermin hat. Ich will auch nichts Negatives über die Ausstellung "Körperwelten" schreiben, sie dient lediglich als Rahmen, weil eben hinter einem Exponat eine Leiche gefunden wird und durch die Plastinate ohnehin schon eine etwas "dämonische" Atmosphäre herrscht.
Ich hoffe, ich habe jetzt nicht zu viel verraten, dass jemand meine Idee "klaut"...
LG und Dir einen schönen Tag. PersonaGrata

Belfort · Klammeraffe Beiträge: 641 Wohnort: tief im Herzen

Belfort · Klammeraffe Beiträge: 641 Wohnort: tief im Herzen

Ich denke, es hängt stark vom Zusammenhang ab.
Wenn Du zum Beispiel den Besuch der "Körperwelten"-Ausstellung einfach nur als Location benutzt, als Schauplatz, an dem sich zum Beispiel zwei Leute kennenlernen - dann dürfte das kein Problem sein. Es wäre dann ja sogar eher noch eine Werbung. Um ganz sicher zu gehen, könntest Du die Pressestelle anschreiben und fragen, ob das ok wäre.

In meinem Buch verkehren meine Protagonisten in drei verschiedenen Lokalen, eines spielt sogar eine recht zentrale Rolle. Dort habe ich bisher noch nicht angefragt, werde es aber vor der Veröffentlichung tun - und wenn die was dagegen haben, dann ändere ich das eben noch schnell - wäre jetzt nicht so der Riesen-Akt.

Wenn Du aber in den "Körperwelten" einen Mord geschehen lässt oder womöglich der Polizist ermittelt, weil eines der Exponate sich als Leiche eines Mordopfers entpuppt, wird es schon schwieriger. Wenn Du gar Gunter von Hagen zum Mörder in der Story machen willst, der durch seine Ausstellung fortgesetzt seine Leichen verschwinden lässt, dann ist der Ofen vermutlich ganz und gar aus. In dem Fall würde ich mir eine andere Art der Ausstellung überlegen. Aber da muss man sogar schon penibel aufpassen, dass nicht "Körperwelten" sich gemeint und in ein schlechtes Licht gerückt fühlt. Da "Körperwelten" so einzigartig ist, ist eine Wiedererkennbarkeit natürlich leicht gegeben, wenn eine Person tote Menschen plastiniert und dann ausstellt.

Oh, sehe erst jetzt, dass Du geschrieben hast, dass HINTER einem Exponat eine Leiche gefunden wird. Hm. Das ist vermutlich gerade noch ok. Solange nicht von Hagens später der Täter ist... Sicherer wäre es aber, Du würdest Dir einen anderen gruseligen Ort überlegen... mir fällt gerade ein Beerdigungsinstitut ein, wo plötzlich einer im Sarg liegt, der dort gar nie angeliefert wurde...

Bei Orten, Straßen, Bahnhöfen, Opernhäusern sehe ich überhaupt kein Problem. Bei einer Schule auch nicht, wenn dort nicht ein Mord geschieht oder sowas. Wenn der Name einer Schule aber bloß genannt wird, etwa im Dialog zweier Protagonisten ("Ach, Du warst auch auf dem Friedrich-von-Humboldt-Gymnasium?"), sehe ich auch keine Schwierigkeiten.

PersonaGrata · 20.05.2015 14:03 von PersonaGrata

So, für alle, die es vielleicht auch interessiert, weil sie ein ähnliches Problem haben: Die Pressestelle des Institutes für Plastiantion habe ich angeschrieben, habe ihnen mein Manuskript geschickt und gefragt, ob es okay ist, dass die Ausstellung und bestimmte Figuren dieser Ausstellung explizit genannt werden und das das Ganze den Rahmen meines Kurzkrimis bildet. Daraufhin hat mich die Leiterin der Pressestelle angerufen und gesagt, sie hätten kein Problem mit der Namensnennung und Veröffentlichung. Ich habe sie gebeten, mir doch schriftlich auf meine e-mail zu antworten, damit nicht in einigen Jahren doch mal jemand kommt und Klage erhebt. Das wollte sie aber nicht. Fast hätte ich gelacht, als ich die Antwort bekam, denn genau das hatte ich erwartet. Ich hatte beruflich fast täglich mit Juristen zu tun. Meine arbeitsrechtlichen Anfragen wurden von diesen nie schriftlich bejaht oder verneint, die Antworten kamen immer telefonisch, dann kann man später auch gut behaupten, das hätte man so nie gesagt oder der Gesprächspartner hätte das bedauerlicherweise falsch verstanden...! Ich kenn doch meine "Pappenheimer".
Hierdurch "weise" geworden, habe ich nochmal eine mail an die Pressestelle gechickt mit persönlicher Namensnennung der Leiterin und Bezugnahme auf unser Telefonat und den Gesprächsinhalt und habe meine Kurzgeschichte als PDF-Datei angehängt. Ich hoffe, dass ich damit weitestgehend abgesichert bin. Den Kurzkrimi habe ich inzwischen eingereicht.

Liebe Grüße
PersonaGrata