Gedicht

[Infantilist]

Frauen Gedenken

Der Wind er hat sich bewegt wie eine Frau
Paradoxien durch Gedanken erweckt
Es bleibt die weibliche Phantasie
Weinende Mütter seufzten

Ragende bunte Stühle
Die im Rhythmus des Jazz schwingen
Gefühle, habe ich Gefühle?
Ein warmes lächeln täusche ich vor.

Täuschen alle Frauen was vor
Die Sehnsucht zur Begierde
Täuschen sich die Männer
Die Liebe zur Sünde

Ein komisches Gefühl durchzuckt mich
Und ich stelle ein hinterhältige Frage
Haben nicht alle Frauen ein Bedürfnis
Umworben und vergöttert zu werden

Die Damen streicheln über Eigenes
Und täuschen eine Sehnsucht vor
Die ihnen schon längst abhanden gekommen ist
Verbittert werden sie zurück finden


Vielleicht ein Gedicht
Danke für konstruktive Rückmeldungen

[sanjo11]

denn das ist auch in Gedichten erlaubt. Leider wirkt das Gedicht auf mich recht kryptisch, d.h. ich kann in vielen Passagen nicht wirklich die Aussage erkennen. Allerdings sind gerade Gedichte auch sehr schwierig, weil es sich eben um verdichtete Sprache handelt. Oder ich finde eben einfach wenig Zugang zu diesem Gedicht und andere sehen das ganz anders?

[TZH85]

Wahrscheinlich wäre es in der Lyrik-Abteilung besser aufgehoben, oder?

Ich muss zugeben, dass ich keinen besonders ausgeprägten Zugang zu Lyrik besitze. Vielleicht wirkt es oft so prätentiös auf mich, weil es so heillos aus der Mode ist - bzw. weil Lyrik so eine Nischensparte ist.

Mir kommt das Gedicht, falls ich es denn korrekt interpretiert habe, ziemlich anti-weiblich vor. Und als weiblicher Leser bin ich da wohl voreingenommen, aber dass Frauen grundsätzlich Zuneigung oder Begierde vortäuschen, kann ich nicht bestätigen.