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Effata - Mache dich auf!


 
 
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Wichmann
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 60
Beiträge: 32
Wohnort: im Speckgürtel!


Beitrag14.07.2014 20:56
Effata - Mache dich auf!
von Wichmann
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo liebe Forummitglieder,

nun habe ich mich im Forum angemeldet und hoffe auf einen Hinweis wie der Text ankommt.
Bereich: ScienceFiction_Mysterie? Idea

Hoffe ich langweile Euch nicht... Embarassed

Effata - Mache dich auf!
"Ist das toll!" Cyras Stimme durchbrach die Stille. Ich hingegen freute mich darüber, es überhaupt an diesen Ort geschafft zu haben.
Tief sog ich die würzige Luft ein. Sie schmeckte rein, wie nach einem starken Regen, nur dass es nicht aussah, als hätte es geregnet. Ein Glücksgefühl durchströmte mich. Zögernd, um diesen Augenblick nicht zu zerstören, tastete ich nach der Hand von Cyra. Eben noch arbeiteten wir an der Weiterentwicklung der Stromübertragung durch Luft, jetzt waren wir hier. Urplötzlich. Ich glaube, es hatte zuletzt einen Lichtblitz gegeben und einen lauten Knall. Ich drückte Cyras Hand. »Weißt Du noch woran wir gearbeitet hatten?«, flüsterte ich. Sie ließ meine Hand los: »Egal, es interessiert nicht mehr!« »Doch, doch«, widersprach ich. »Die Ungewissheit lässt mir keine Ruhe.« »Nun genieß doch mal das alles hier!«, flüsterte sie zurück. Als ich schwieg, sagte sie: »Unser Auftrag lautete, Elektroautos per Richtstrom mit Energie zu betanken und die hohen Verluste von annähernd 90% zu minimieren.« Ich nickte. »Ja, richtig.« Eigentlich hatten wir unseren Auftrag erfüllt. Eine bessere Ionisierung als Schutzmantel um den Strom-Luft-Kanal und jeder könnte gefahrlos jedes geeignete Gerät durch die Luft mit Energie versorgen, aber das erfuhr jetzt niemand mehr. Wir verschmorten in einem Lichtbogen unseres letzten Versuchsaufbaus. Tot, vergangen, gestorben. Unsere Aufzeichnungen gingen noch vor uns in Flammen auf und der Gedanke daran deprimierte mich. Anders als Cyra hatte ich noch nicht mit meinem alten Leben abgeschlossen. Offensichtlich lag das Paradies vor uns, doch meine Gedanken kreisten weiter in der Vergangenheit, bis ich erkennen konnte, dass Cyra und ich die wichtigen Momente unseres Lebens seit jeher gemeinsam durchlebt hatten. Endlich ergriff mich die tiefe Freude, die wohl Cyra auch ergriffen hatte. Eigentlich konnte ich nicht sagen, was genau diese Freude in mir hervorrief. War es die Verklärung unserer Körper gemeinsam zu erleben und weiterhin zusammen zu sein, oder lag es an der Luft? Diese unsagbar frische, reine Luft? Vielleicht auch der Anblick. Was für ein Augenschmaus! Das Tal öffnete sich vor uns. Licht flutete über die Wiesen und Felder, durch die Bäume und stocherte zwischen Blättern hindurch auf uns. Für einen Moment stockte mir der Atem. Wie sahen wir jetzt eigentlich aus? Woher nahm ich das Wissen, dass Cyra neben mir stand, wenn ich sie nicht angesehen hatte? Waren wir nackt, wie die Menschen im Ursprung? Wie Adam und Lilith? Kurz überlegte ich, ob ich erst meine oder Cyras Gestalt betrachten sollte, doch da riss mich ein Kichern aus meinen Gedankengängen. "Da kichert ein Kobold", scherzte ich. "Quatsch. Kobolde kommen nicht ins Paradies", antwortete sie ernst. "Das steht so in der Bibel." Ich spürte, wie sie mich ansah, mein Anblick konnte also nicht so überraschend oder ungewöhnlich für sie sein. "Außerdem kichern Elementarwesen nicht, sie giggeln." Sie sagte es so ernst, dass ich über das Wort nachdachte: »Giggeln?«
Giggeln, das herzerfrischende Kichern eines dieser kleinen Lichtgestalten, die mit uns an diesem Fleckchen lebten. Die Antwort war in mir, ich wusste es plötzlich, doch woher? Was überhaupt ist ein Elementarwesen, fragte ich mich und ließ meine Augen durch die Gegend tasten. "Brian?" Ich zuckte zusammen. Unwillkürlich betrachtete ich sie. "Meine Güte", entfuhr es mir, "Wie schön Du bist." Sie lächelte. "Danke." Ich starrte sie an. "Dein Mund ... , er bewegte sich nicht", stotterte ich. "Sie lachte. Genauso glücklich wie seit jeher, solange ich in unserer Freizeit nicht mit meinem Computergedöhns, wie sie es bezeichnete, herummachte. Sie liebte die Natur. Ich liebte den Fortschritt. Zögernd schaute ich mich um, atmete, lebte. Die Luft roch dermaßen gut, dass ich gar nicht genug davon bekommen konnte. Natur. Reine Natur. Anscheinend bot sie doch mehr, als ich ihr bisher zugestanden hatte. Ein Gedanke trübte plötzlich meine Begeisterung. Nur Natur? Das sollte das Paradies sein? Nie wieder PCs programmieren, den Tablet-PC rooten, gamen? Das Giggeln verstärkte sich.
"Kinder giggeln", antwortete ich ihr endlich. Ihre Belehrung folgte prompt: "Ja, weil sie noch offen sind für die Wahrheit. Sie haben Phantasie und Zugang zur echten Natur." Jetzt ließ sie ihren Blick über die grünen Wiesen schweifen. "Sie erleben noch ihre Welt mit Geistern und Gespenstern, mit Gestalten und allen Wesen, die uns Menschen verborgen sind. Erst wenn sie lernen zu lügen ..." "Jetzt hör aber auf", unterbrach ich sie. Wir schwiegen einen Moment und genossen den Augenblick. "Unser eigentliches Lebensziel ...", hörte ich sie zufrieden seufzen, "... haben wir jetzt erreicht!"
Erneut ging mir ein kleiner Stich durchs Herz, als ich daran dachte nie mehr, wirklich nie wieder Command&Conquer spielen zu können.
"Schatz? Das Giggeln verstärkt sich. Hörst Du das auch?", unterbrachen ihre Gedanken die meinen. "Ja", hauchte ich und bog mit dem Fuß vorsichtig, um nichts zu verknicken, einige Zweige am Boden auseinander. Nichts. Langsam wandte ich mich um. "Willkommen", giggelte eine helle Stimme in meinem Kopf. Er stand direkt hinter mir. Überrascht schrak ich zurück. "Willkommen Brian", wiederholte er. Herzlich umarmte er mich mit seinen zu langen Armen. "Falsche Reihenfolge", murmelte er etwas verlegen und kratzte sich hinter dem linken Ohr. Komischerweise holte er die Umarmung Cyras nicht nach. "Aber ihr kommt damit klar, sonst wäre mir das nicht passiert." Zufrieden rieb er sich die kräftigen Hände. Ein Zwerg, der zupacken kann, dachte ich, wie aus dem Spiel Project Eternity. "Nein, nein, nein", lachte er, "ich bin kein Zwerg." Lächelnd wandte er sich zu Cyra. "So, ich erklär euch alles. Mein Name ist Vai vas vatuu." Cyra musterte ihn. Ihre Augen leuchteten. "Wir sind im Paradies? Wir können uns dahin wünschen, wohin wir wollen? Wir können alles machen, was wir wollen?", platzte es aus ihr heraus. "Wir, wir, wir", murmelte Vai vas vatuu. "Yep, ihr seid im Paradies und yep es ist ein Schlaraffenland, aber nur dadurch, dass einer für den anderen da ist." Mir schwante Fürchterliches. "Ich dachte, hier fließen Milch und Honig!" Vai vas vatuu zog irritiert und fragend die Augenbrauen hoch. Ohne auf meine Bemerkung einzugehen, forderte er uns auf, mitzukommen.
Cyra eilte mit ausgebreiteten Armen voraus. Wir sahen ihr die Lebensfreude an. Sie genoss ihr neues Umfeld. Plötzlich verharrte sie im Schritt. "Also es stimmt, wir können uns an andere Orte wünschen?" "Yep, aber ..." Vor meinen Augen verschwand sie, nur ihre Fußabdrücke standen noch im sandigen Boden. "Vai vas vatuu?", telepatierte ich verstört. Er legte seine kräftige Hand auf meine Schulter. "Ist sie immer so ungestühm?" Ich nickte. "Gegensätze ziehen sich an und wir ergänzen uns ganz fabelhaft." "Na wunderbar", murmelte er. Sein fast belustigter Tonfall verstörte mich, als er sagte: "Wir müssen sie wiederfinden, sonst irrt sie hier herum!" Er fasste nach meiner Hand. "Versuchs auch", sagte er. "Was versuchen?" "Na dich an den Ort wünschen! Du bist reinste Energie! Du kannst deinen Körper an jeden Ort bringen!"
"Aber wohin, Vai vas vatuu, wohin soll ich mich wünschen?", rief ich. Er rieb sich das Kinn und dachte offensichtlich nach. Endlich sagte er: "Ich denke, ihr macht alles gemeinsam. Wohin wird sie sich gewünscht haben?" Jetzt rieb ich mir mein Kinn. Als ich sein verblüfftes Gesicht sah, hörte ich auf. Vermutlich dachte er, ich wollte ihn nachäffen. "Ins Grüne!", rief ich. "Sie liebt in der Freizeit die Natur und ich die Technik!" "Versuchs", murmelte er erneut. Ich wünschte mich ins Grüne. Nichts passierte. "Vai vas vatuu?", wiederholte ich mich. Aus seinem Mund drang erneut dieses herzhafte Giggeln. Es steckte mich an. Ich konnte ihm nicht böse sein. "Vai vas vatuu, ich brauchte bisher Flugzeuge, Autos, Geräte, um mich schnell fortzubewegen. Du wolltest uns alles erklären!" Mit seiner Hand bedeutete er mir, mich zu setzen, und so setzten wir uns in den Sand. "Warum schnell? Hier hast du alle Zeit dieser Welt." "Ja, aber was tue ich denn hier?" Erstaunt sah er mich an. "Du kennst nicht deine Aufgabe nach dem irdischen Tod?" Mein Kopfschütteln bewirkte bei ihm das fassungsloseste Gesicht, das ich jemals sah. "Fragtest du dich nie nach dem wichtigsten Thema deines Lebens? Nie nach dem Sinn und wie du es erreichen kannst?" Meine Augen suchten hilflos die seinen. Ein fröhliches Leuchten erkannte ich darin, es war fast, als machte er sich lustig über mich, aber diesen Gedanken verdrängte ich sofort wieder. "Cyra widmete sich dem ewigen Leben etwas mehr als ich", gab ich zu. "Ich informierte mich halt nur so am Rande, wenn ich mal in die Kirche ging." Selbst wenn ich gewollt hätte, ich konnte meine Verfehlungen nicht einmal nett umschreiben. Ich musste einfach die Wahrheit sagen hier in dieser Welt. Außerdem hatte ich ständig das Gefühl, dass er sowieso in meinen Gedanken herumstocherte." Ich senkte vor Scham den Kopf:  "Und zugehört habe ich nur schlecht, geschweige denn beschäftigte ich mich selbst mit dem Thema,  sondern habe mich halt ... naja ... mich halt berieseln lassen." Sein Blick durchbohrte mich förmlich und ich hatte wieder das unbestimmte Gefühl, er erfoschte meine Gedanken. "Dafür kannst Du gut C&C spielen und Strategien ausarbeiten", verblüffte er mich. Im irdischen Leben hätte ich gedacht er nutzt eine Datenbrille und ruft Informationen über mich aus dem Internet ab, aber das konnte hier ja nicht sein. "Woher weißt du das von mir?", fragte ich. "Big Data", murmelte er geistesabwesend. Der Begriff an diesem Ort verwirrte mich. Er hatte Zugriff auf eine riesige Menge an Daten über mich? Wahrscheinlich meinte er seine Kunst meine Gedanken lesen zu können. Offensichtlich dachte er schon wieder nach und ich wagte nicht, ihn zu stören. "Wenn Cyra den Sinn des Lebens und das Danach studierte, so erklärt das natürlich, dass sie einfach so verschwinden kann. Sie kennt sich ein bisschen aus! Aber irgendeinen Grund muss es geben, dass DU es bisher nur hierher geschafft hast." Ich atmete tief durch. "Aber wir machten immer alles zusammen", rief ich schwach. "Das ist kein Grund, dass du auch am Paradies teilnehmen darfst." Seine Stimme klang nicht barsch oder böse, sondern in sich gekehrt und verwundert. "Du bist schon ein komischer Vogel", sagte er. "Komm mit", hieß er mir freundlich. Wenn du ein Fahrzeug brauchst, hier ist eines. "Musst du auch sehen, wie es angefährt kommt?" Meine Verunsicherung wuchs. "Aber wie kann es denn sonst zu uns kommen?" Halb belustigt, halb verärgert schüttelte er seinen Kopf über meinen Unglauben. Er schnippte mit den Fingern und ein Fahrzeug rollte heran. "Wo ist der Fahrer?", fragte ich. "Ok. Nun hör mir mal zu. "Du bist hier ...", ich hob beide Hände und beendete seinen Satz: "... im Paradies" Er kratzte sich am Kopf und drehte sich hilfesuchend um. "Wir müssen deine Cyra suchen, das ist mir wichtig", erklärte er, ergriff plötzlich ungestüm meine Hand und beamte uns einfach in einen Garten. Anders kann ich es nicht sagen. Wir waren auf einmal dort. Unsere Körper verschwanden von dem sandigen Boden mit dem herrlichen Ausblick und tauchten in einer wahren Oase der Natur wieder auf. Was ich in diesem Augenblick sah, war ein ineinander transformieren der beiden Gegenden. Es wirkte wie ein Überblenden, wie in einem gut gemachten Film oder wie in dem Game Morphing Objects! "Manche Wesen brauchen kein Gefährt mehr, sie sind reine Energie, so wie wir beide jetzt", wisperte er. "Woher weißt du, dass du uns nicht genau an einen Ort beamst, an dem schon jemand anders steht? Wie machst Du es, dass wir nicht in einem frisch angelegten Beet landen? Woher ..." Vai vas vatuu bedeutete mir mit einem Blick mit der Fragerei aufzuhören. Ich bin nur Nutzer des Systems. Auf der Erde würden die Menschen das mit GPS und Satellitenüberwachung abprüfen. Auf Flughäfen habt ihr Tower, in dem Lotsen arbeiten. Hier funktioniert das mit dem Anzapfen von Datenmengen aus vielfältigen Quellen, die mit Hilfe neu entwickelter Methoden und Technologien erfasst, verteilt, gespeichert und ausgewertet werden. Das Ganze ist zu sehen in Verbindung mit Neurotransmittern, die als Schnittstellen für die Kopplung des Systems und der jeweiligen Lebensformen zuständig ist. Ihr Menschen seid schon kreativ!" Anerkennend nickte er vor sich hin. "Du sprichst immer von Beamen. Das habt ihr Menschen noch nicht geschafft, aber die Teleportation habt ihr uns gebracht." Er gestikulierte mit seinen Händen, um mir eine Teleportation zu verdeutlichen, merkte jedoch schnell, dass er dabei nicht weit kam und zeichnete an einer sandigen Stelle auf dem Boden einen Körper. "Schau her: Der Körper bleibt bei der Teleportation an seinem Platz, nur seine Eigenschaften übertragt ihr an einen anderen Ort." Er legte den Finger auf seine Nasenspitze: "Das war, lass mich überlegen ... so um die Jahrtausendwende, als ihr es auf der Erde erfolgreich getestet habt." "Via vas vatuu, wenn Cyra nur teleportierte, also ihre Eigenschaften an andere Orte sendet, dann hätte ihr Körper aber dort bleiben müssen, wo er war. Er ist aber verschwunden!" Demonstrativ ließ er seinen Blick durch die Gegend schweifen. "Ich weiß, das macht mich ja so verrückt." Er giggelte bei dem Satz und das verwirrte mich. Er bemerkte es und beeilte sich das Thema Teleportation auszuführen: "Sie muss es geschafft haben erst ihre Eigenschaften zu teleportieren und dann ihren Körper nachzuholen." Als er mir direkt in die Augen sah, bemerkte ich, dass ich nicht im Stande war seine Augenfarbe einzuordnen. Sie hatten keine Farbe, waren irgendwie milchig, unbestimmt. "Sie hat es geschafft, sich woanders hin zu beamen. Das, was ihr auf der Erde noch nicht erforschten konntet! Du sagtest, sie liebt die Natur. Die ersten Schritte im Paradies sind oft verwirrend. Sicher irrt sie noch ein wenig herum und findet nicht zu uns zurück." Es grünte und blühte in den tollsten Farben, aber das war es nicht, was mich so in Aufregung versetzte. Es waren die Maschinen. "Ich dachte immer das Paradies ist reinste Natur mit lieben Wesen, die sich nur amüsieren, aber die hier ...", ich machte eine Pause um meiner Verwunderung Ausdruck zu geben, "die hier, die arbeiten alle!" "Ja Brian, du hast schon recht. Sie machen aus freien Stücken, was sie am besten können. Sie leben entsprechend ihrer Gabe." Aber die Maschinen!", rief ich begeistert. "Sie sind optimal auf die Aufgaben und Wesen abgestimmt, die sie bedienen. Ich wundere mich aber - ist das Paradies nicht der Ort, an dem sich jeder Gedanke sofort manifestiert? Wofür braucht es dann überhaupt noch Maschinen?" Lange sah er mich an. "Brian, für erlöste Menschen. Nur für diese besteht die Möglichkeit, Gedanken sofort umzusetzen. Ihr braucht nicht einmal die Neurotransmitter, um Körper und Maschine miteinander zu verbinden. Eigentlich brauchen nur niedere Lebensformen Anleitung und Hilfe durch kreative Köpfe wie der erlösten Menschen." Als ich nicht antwortete, sprach er weiter. "Die Menschen haben erst die Technik und auch sich selbst auf der Erde weiterentwickelt." Langsam begann ich zu verstehen: "Und beim Sterben kommen sie ins Paradies und bringen ihr Wissen ein?" Vai vas vatuu fasste mich an den Schultern. "Wie sonst könnten alle im Paradies zusammenleben? Alte wie Methusalem und frisch ins Paradies eingezogene, so wie Cyra? Sie alle haben einen gemeinsamen Wissensstand." Er ließ mich wieder los und sah sich um.
Wir genossen einen Moment lang den Augenblick. "Was liebt Cyra an der Natur? Wasser oder Berge?" Wasser", murmelte ich. Vai vas vatuu ergriff meine Hand und führte mich an einen See. Das Wasser war klar und ich schaute bis auf den Grund. Fische stupsten an die Oberfläche. "Die kann man ja fast mit der Hand fangen", rief ich, doch nach Vai Vas vatuus missbilligendem Blick verstummte meine Freude. "Im Paradies leben sie in Eintracht zusammen! Sie alle! Sag einmal, du weißt gar nichts, oder?" Blut stieg mir in den Kopf, ich spürte, wie ich rot wurde. "Lass uns weitersuchen", lenkte ich ab. Nach und nach durchkämmten wir alle möglichen Orte, an die sich Cyra gewünscht haben könnte. Wir fanden sie nicht. Dafür lernte ich vieles über das Paradies, die Bewohner und die Rangfolge der verschiedenen Wesen. Allerdings fühlte ich mich schon sehr beobachtet von meinem Führer. Er lachte manches Mal in siech hinein und schien sich über mich eher lustig zu machen. "Was ist denn nun die Aufgabe der Menschen im Paradies?", fragte ich Vai Vas vatuu. "Die Menschen sind die Krone der Schöpfung", antwortete er. Dabei betrachtete er mich ungläubig von oben bis unten. "Eure Aufgabe ist als Könige und Priester zu regieren und mit Gott das Universum zu verwalten." Leise seufzte er und setzte hinzu: "Steht ebenfalls in der Bibel." Mir blieb keine Wahl, ich musste ihn fragen, so schwer es mir auch fiel: "Und was ist meine Aufgabe?" Er wich etwas aus: "Architekten entwerfen im Paradies die tollsten Behausungen, aber Ärzte zum Beispiel braucht es nicht, weil es keinen Fluch mehr gibt und alle gesund bleiben." Ich sah ihm an, wie er mit sich rang, ob er mir die grundlegendsten Dinge erklären sollte. "Eigentlich fällt es mir leicht Neuankömmlingen einen ersten Hinweis zu geben, aber du bist weder Priester, dazu kennst Du dich zu wenig aus, noch kann ich mir vorstellen, dass du als König über ein Volk gesetzt bist, deshalb ..." Ich unterbrach ihn: "Was für ein Volk?", platzte aus mir heraus. "Schau mich an. Ich bin ein Lichtwesen. Die wirst du doch kennen, oder?" Offensichtlich blickte er in ein fragendes Gesicht - in mein fragendes Gesicht. "Engel?", fragte er und als ich nickte sprach er weiter. "Neben Engeln gibt es viele andere Völker und Wesen. Die Menschen erhielten eine schöpferische Kraft und gemeinsam arbeiten sie am Erhalt und an der Aufgabe: Macht euch die Erde untertan." "Vai vas vatuu", brach es aus mir heraus, "Ich arbeite mit Computern!" Bei dem Gedanken meiner Lieblingsbeschäftigung nie mehr nachzugehen, brach mir der Schweiß aus. Mit einem lauten Klatschen schlug er sich auf die Stirn: "Zahlen, Fakten, wissenschaftliche Betrachtungen und vor allem Nullen und Einsen! Die Spezi Mensch, die sich schwertut mit zu Lebzeiten nicht beweisbaren Dingen!" Seine Augen leuchteten erneut auf. "Ein Programmierer! Du bist ein Programmierer!" Er tanzte fast vor Freude endlich eine Einschätzung für mich gefunden zu haben. Jedenfalls dachte ich das. "Herrscher und König über Zahlen und Prozeduren!", rief er. "Methoden", rutschte mir heraus. Kopfschüttelnd wischte er meinen erhobenen Zeigefinger zur Seite, ergriff meine Hand und teleportierte uns zum Big Data Zentrum.
Erstaunt lief ich in den Raum hinein. "PCs, Kontroller, Wettkämpfe", rief ich. "Vai vas vatuu, warum zeigst du mir den Raum erst jetzt? Was wird hier gemacht?" Vai vas vatuu lächelte. "Das Paradies hat mehrere Himmel. Auch das steht schon so in der Bibel. Jeder hat seine Berufung." "Aber was ist meine Aufgabe?" "Die Menschen sind die Krone der Schöpfung. Sie sind kreativ, sie schöpfen. Elementarwesen sind ihr Volk. Die Menschen sagen, was zu tun ist und das untergeordnete Volk tut es." "Wie Roboter?", flüsterte ich. Vai Vas vatuu zögerte mit der Antwort. "Sie setzen ihr Volk im Paradies ein, wie sie auf der Erde Roboter genutzt haben. Wie schon gesagt, die Menschen sind Könige und Priester. Als sie sündigten, rissen sie alle mit in die Sünde. Unsere Welten trennten sich, wir wurden, um uns zu schützen, unsichtbar für sie. Also schufen sie sich metallene Helferlein. Das war folgerichtig. Jetzt aber sind diejenigen, die Glauben konnten, erlöst und nehmen ihre ursprüngliche Aufgabe war. Sie lernten im irdischen Leben einander zu helfen und aufeinander acht zu geben." "Sie sind üblicherweise Könige und Priester über Elementarwesen?", freute ich mich. Vai vas vatuu nickte. "Im allgemeinen schon, es gibt viele Himmel im Paradies. Das macht es aus, jeder führt die Arbeiten aus, die ihn glücklich machen. Es gibt keinen Streit, keinen Zank."
Wenn ich jetzt meine Aufgabe gefunden habe, dann wird Cyra ihre vielleicht auch gefunden haben." Sein Mund öffnete und schloss sich, als wolle er etwas sagen, sei sich aber uneins es zu tun. "Was ist?", fragte ich. "Ich habe dich beobachtet. Wo wir auch waren, hast du dich für die Dinge interessiert. Du hast acht gegeben nichts zu zertrampeln. Du hast überlegt, was das Leben leichter, angenehmer, schöner macht. Für andere schöner macht", verbesserte er sich. "Du hast viel Liebe in dir. Vielleicht hat dir das geholfen, Cyra bis zur Pforte begleiten zu dürfen." Ehe ich nachfragen konnte, rief er energisch: "Du sagtest, sie ist dein Gegenpart, oder?" Einen Moment lang dachte ich nach. "Beruflich baue ich mit PCs gern etwas Neues auf, setzte Komponenten zusammen, suche nach Lösungen. Sie hingegen versucht, Nachteile und Fehler der Technik aufzuzeigen und Programme und Produkte für alle handhabbar zu machen. Es ist wie eine Gabe bei ihr, sie findet immer die Schwachstellen!" Er giggelte: "Und doch gehörtet ihr zusammen, habt euch ergänzt." Wir sprachen es gemeinsam aus und lachten darüber: "Dann kann sie nur in der Qualitätssicherung sein!"
Erneut ergriff er meine Hand und brachte mich direkt in den Raum, dass alles Wissen aller Lebewesen vereinte. Das Tollste war, dass jeder in der Lage war, darauf zuzugreifen. Ich sah sie zuerst. Sie stand tief gebeugt und mit geschlossenen Augen am Rand des Raumes. "Cyra?", fragte ich und breitete die Arme aus, doch Vai Vas vatuu legte seine Hand auf meinen Arm und drückte ihn herunter. "Sie forscht", sagte er. "Schließ deine Augen, damit verstärkst du die Alphawellen in deinem Gehirn und bist konzentrierter. Du bist jetzt in ihrer Nähe, vielleicht gelingt es dir jetzt, wieder Verbindung zu ihr aufzunehmen."  Ich tat wie geheißen. Es war unglaublich. Ich spürte ihre Gegenwart. Trotzdem konnte ich mich mit ihr nicht verbinden. Ich hörte sie wie aus weiter Ferne sagen: "Wie schon bei unseren Stromversuchen wandte ich mein Wissen auf die Teleportation an." Ich beobachtete, wie Sie Materie ionisierte, um ein Beamen auch lebender Körper zu erreichen. Wie gerne hätte ich ihr geholfen! "Vai vas vatuu, ich weiß jetzt was sie tut", raunte ich. Erneut lächelte er. "Sie arbeitet." Er begann zu giggeln und rieb sich die Hände. "Sie hat einen Weg gefunden das Teleportieren zu verbessern!", raunte ich ihm zu und er nickte. Langsam lief ich auf sie zu. Vai Vas vatuu giggelte wieder. Je näher ich Cyra kam, desto lauter giggelte er. Doch so nah ich ihr auch kam, ich erreichte sie nicht. "Sollte es wohl so sein, dass du ihre Welt beobachten und bestaunen aber nicht betreten kannst?" Ich drehte mich um zu Vai Vas vatuu um. "Hast du wirklich geglaubt, du kommst ins Paradies, wenn du, wie du selbst sagst, dich nie um diesen Ort kümmertest?" Sein Giggeln klang in meinen Ohren und während sich sein Körper veränderte, zischte er "Das war ein Spaß deine Hoffnung zu sehen! Und nun höre: Deine Hölle ist, das Paradies anzuschauen und die Erfolge der anderen zu sehen. Das ist wie beim 3D Fernsehen. Du bist der Beobachter, aber du bist nicht dabei! Du lebst die Geschichte nicht, du nimmst nicht teil!" Es macht ihm sichtlich Spaß mich aufzuklären. "Du bist tot! Du kannst schauen, wie sie leben, kreativ sind und, wenn sie Lust dazu haben ...", er machte eine Pause, um diesen Moment auszukosten und mich in höchster Pein zu sehen, "... zu gamen!"
Traurig sah ich im nach, wie er sich jetzt in seiner tatsächlichen Gestalt durch den Staub davonschlängelte.

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Grimbo81
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Alter: 42
Beiträge: 71
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Beitrag14.07.2014 23:20

von Grimbo81
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Hallo!

Ich hätte eine kleine Bitte. Könntest Du bitte einige Leerzeilen in Deinen Text einbauen? Das erleichtert das Lesen ungemein! Das wäre echt knorke...

Gruß
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Doir
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Beiträge: 54



Beitrag15.07.2014 01:08
Re: Effata - Mache dich auf!
von Doir
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Hallo Wichmann,

wie Grimbo81 schon sagte, spendiere deinem Text ein paar Absätze und stell vor allem weniger als die Hälfte von dem ein, was du bislang hier stehen hast. So viel liest sich kaum einer durch und noch weniger wagen sich an einer Textarbeit. Auch ich hab es nur paar Zeilen weit geschafft und abgebrochen. Aber meine Gedanken bis dahin teile ich dir gerne mit:

Wichmann hat Folgendes geschrieben:

"Ist das toll!"Cyras Stimme durchbrach die Stille. Ich hingegen freute mich darüber, es überhaupt an diesen Ort geschafft zu haben.


Wir wissen nicht worüber sich Cyra freut, aus diesem Grund macht das "hingegen" keinen sein.

Wichmann hat Folgendes geschrieben:

Tief sog ich die würzige Luft ein. Sie schmeckte rein, wie


Würzig Luft mit rein zu vereinen, halte ich für schwierig.

Wichmann hat Folgendes geschrieben:

Ich drückte Cyras Hand. »Weißt Du noch woran wir gearbeitet hatten?«, flüsterte ich. Sie ließ meine Hand los: »Egal, es interessiert nicht mehr!« »Doch, doch«, widersprach ich. »Die Ungewissheit lässt mir keine Ruhe.« »Nun genieß doch mal das alles hier!«, flüsterte sie zurück.


Die Hand wird vom Ich-Erzähler gedrückt, da kann Cyra nicht einfach loslassen. Sie kann ihre Hand wegziehen oder sich losreißen.
Zudem solltest du nach Sprecherwechsel in die nächste Zeile springen.


Wichmann hat Folgendes geschrieben:

Als ich schwieg, sagte sie: »Unser Auftrag lautete, Elektroautos per Richtstrom mit Energie zu betanken und die hohen Verluste von annähernd 90% zu minimieren.« Ich nickte. »Ja, richtig.« Eigentlich hatten wir unseren Auftrag erfüllt. Eine bessere Ionisierung als Schutzmantel um den Strom-Luft-Kanal und jeder könnte gefahrlos jedes geeignete Gerät durch die Luft mit Energie versorgen, aber das erfuhr jetzt niemand mehr. Wir verschmorten in einem Lichtbogen unseres letzten Versuchsaufbaus.


Zu viele Infos. Außerdem widerspricht sich der Ich-Erzähler. Man habe eigentlich eine gefahrlose Methode gefunden, von der niemand mehr erfahren wird? Aber der Grund dafür, dass niemand mehr davon erfahren wird, ist doch weil alles hochgegangen und verbrannt ist. Gefahrlos ist das für mich nicht.

Wichmann hat Folgendes geschrieben:

Anders als Cyra hatte ich noch nicht mit meinem alten Leben abgeschlossen.


Woher weiß er, das Cyra mit ihrem alten Leben abgeschlossen hat?

Was mir noch aufgefallen ist:
- die häufige Verwendung des Hilfsverbs "haben"
- das wahllose wechseln zwischen unterschiedlichen Anführungszeichen ("" und »« )

lg
Doir
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bibiro
Geschlecht:weiblichKlammeraffe
B


Beiträge: 716



B
Beitrag15.07.2014 08:13
Re: Effata - Mache dich auf!
von bibiro
Antworten mit Zitat

Hallo Wichmann,

Grimbo sprach das mit den Absätzen schon an.
Und ehe du da blindlings irgendwo Umbrüche reinhaust, solltest du bedenken, dass Umbrüche im Manuskript dem Leser helfen sollen, zu sortieren wer da jeweils spricht, handelt, denkt.
Heißt, wir setzen immer dann einen Umbruch, wenn wir uns einer anderen Person zuwenden.

Ich mache das mal beispielhaft:

Wichmann hat Folgendes geschrieben:
Effata - Mache dich auf!
< hier zwei Umbrüche, weil Titel!

"Ist das toll!" Cyras Stimme durchbrach die Stille.
Ich hingegen freute mich darüber, es überhaupt an diesen Ort geschafft zu haben.
Tief sog ich die würzige Luft ein. Sie schmeckte rein, wie nach einem starken Regen, nur dass es nicht aussah, als hätte es geregnet. Ein Glücksgefühl durchströmte mich. Zögernd, um diesen Augenblick nicht zu zerstören, tastete ich nach der Hand von Cyra. Eben noch arbeiteten wir an der Weiterentwicklung der Stromübertragung durch Luft, jetzt waren wir hier. Urplötzlich. Ich glaube, es hatte zuletzt einen Lichtblitz gegeben und einen lauten Knall. < du kannst diese Beschreibung mit Umbrüchen vom Dialogbereich des Ich-Erzählers trennen
Ich drückte Cyras Hand. »Weißt Du noch woran wir gearbeitet hatten?«, flüsterte ich.
Sie ließ meine Hand los: »Egal, es interessiert nicht mehr!«
»Doch, doch«, widersprach ich. »Die Ungewissheit lässt mir keine Ruhe.«
»Nun genieß doch mal das alles hier!«, flüsterte sie zurück. Als ich schwieg, sagte sie: »Unser Auftrag lautete, Elektroautos per Richtstrom mit Energie zu betanken und die hohen Verluste von annähernd 90% zu minimieren.«
Ich nickte. »Ja, richtig.«
Eigentlich hatten wir unseren Auftrag erfüllt. Eine bessere Ionisierung als Schutzmantel um den Strom-Luft-Kanal und jeder könnte gefahrlos jedes geeignete Gerät durch die Luft mit Energie versorgen, aber das erfuhr jetzt niemand mehr. Wir verschmorten in einem Lichtbogen unseres letzten Versuchsaufbaus. Tot, vergangen, gestorben. Unsere Aufzeichnungen gingen noch vor uns in Flammen auf und der Gedanke daran deprimierte mich.  < so einen Gedankenmonolog kannst du auch mit Umbrüchen abtrennen
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Rainer Prem
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Alter: 66
Beiträge: 1271
Wohnort: Wiesbaden


R
Beitrag15.07.2014 08:23

von Rainer Prem
Antworten mit Zitat

Hallo,

ja, bitte. Teile deine Abschnitte immer auf, wenn jemand anders redet oder wenn im Text sich das Subjekt ändert, von dem gesprochen wird.

Mir persönlich sind solche Worte wie "gamen" zuwider. Aber ich bin vielleicht nicht deine Zielgruppe. "Yep" hört sich wie das Bellen eines kleinen Hunds an.

Und ich schließe mich auch der Meinung an, dass die ganze Technologie komplett überflüssig ist. "Eben noch arbeiteten wir im Labor, und jetzt waren wir hier." Das würde für mich reichen. Und später auch. Die ganze Erklärerei macht die fantastisch-märchenhafte Stimmung kaputt. Neurotransmitter, 3D Fernsehen - wer will das wissen?

Was mir allerdings gleich am Anfang fehlt, ist das Visuelle. Der Mensch kuckt erst einmal, bevor er seine anderen Sinne einsetzt. Wenn du das nicht verraten willst, lass ihn geblendet sein.

Spezi => Spezies
telepatieren => telepathieren
war ein ineinander transformieren => Transformieren

Grüße
Rainer
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Wichmann
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 60
Beiträge: 32
Wohnort: im Speckgürtel!


Beitrag15.07.2014 17:50
Danke Danke
von Wichmann
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Viele Hinweise und allein Worte wie "ich" und "sie" farbig zu markieren ist ja Gold wert.
Sorry Leute, ich habe jetzt zu tun ...
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Wichmann
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Wohnort: im Speckgürtel!


Beitrag15.07.2014 18:49
haben hatte verflixt nochmal
von Wichmann
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Hallo nochmal,

in die Schweibwerkstatt darf ich noch nicht, erst wenn ich zwei Texte hinterlegt habe, den zweiten Text kann ich erst in einer Woche einstellen, also hier meine Frage.

Bemängelt wurde z.B., dass ich oft das Hilsverb haben nutze: "Sie haben Phantasie und Zugang zur echten Natur"

Wie schreibe ich das besser?
"Sie sind voller Phantasie und verfügen noch über den Zugang zur echten Natur"
Das hört sich ja voll langweilig an.

"Sie sprühen vor Phantasie! Anders als die Menschen gelingt es Ihnen die Natur in all ihrer Pracht zu sehen!"
Das überzeugt mich auch nicht.

Habt ihr eine Idee?

P.S.
In den Anleitungen zum besseren Schreiben habe ich kein Beispiel gefunden, das mir weiterhalf, ggf suche ich im Forum ja auch an der falschen Stelle?

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Einar Inperson
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Beitrag15.07.2014 20:49
Re: haben hatte verflixt nochmal
von Einar Inperson
Antworten mit Zitat

Wichmann hat Folgendes geschrieben:
Hallo nochmal,

in die Schweibwerkstatt darf ich noch nicht, erst wenn ich zwei Texte hinterlegt habe, den zweiten Text kann ich erst in einer Woche einstellen, also hier meine Frage.

Bemängelt wurde z.B., dass ich oft das Hilsverb haben nutze: "Sie haben Phantasie und Zugang zur echten Natur"

Wie schreibe ich das besser?


Wie das besser zu schreiben ist, weiß ich nicht. Es gibt jedoch Möglichkeiten anders zu schreiben.

Ihre Phantasie führt sie auf den Weg zur echten Natur.

Nur auf dem Weg der Phantasie erreichen sie den Zugang zur echten Natur.

Die echte Natur gewährt ihnen Zugang nur über die Phantasie.

Allein die Phantasie, sagen sie, öffnet ihnen den Zugang zur echten Natur.

Es gibt noch viel Möglichkeiten diesen Satz zu schreiben. Probier sie doch einfach aus. Kann natürlich sein, dass du dann erkennst, dass dein erster Satz doch der beste war.

Anmerkung: Mir persönlich gefällt dein Satz ganz gut. Mit einer Ausnahme. Ich weiss nicht, was 'echte' Natur sein soll.

Achso, noch eher so, wie dein Satz.

Phantasie gehört zu ihnen, wie ihr Zugang zur echten Natur.

Sie sind voller Phantasie und erkennen noch die echte Natur


_________________
Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch

Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis

si tu n'es pas là, je ne suis plus le même

"Ehrfurcht vor dem Leben" Albert Schweitzer
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