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Historische Romane - nicht mehr gefragt??

 
 
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Stern
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Wohnort: Im Wald


S
Beitrag11.07.2014 19:17

von Stern
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hexsaa hat Folgendes geschrieben:
Ich sehe das wie Preusse und Fjodor. Bis zu einem gewissen Grad muss man natürlich ein Auge auf dem Markt haben, aber meiner Erfahrung nach nutzt es nichts, sich komplett zu verbiegen.
Wie Andrea sagte: Es gibt noch viele Agenturen da draußen und drei Absagen sind wirklich nicht viel.
Jeder muss seinen eigenen Weg finden und das muss nicht immer der Kürzeste sein.
Ich z.B schreibe hauptsächlich Fantasy. Damit hat man zur Zeit eigentlich keine Chancen, heißt es. Entsprechend viele Absagen habe ich kassiert. Eine Agentur habe ich nur mit einem realistischen Projekt gefunden. Allerdings wollte ich mich damit nicht abfinden und habe anschließend wieder geschrieben, was mir gefällt. Über Kleinverlage und dem verpönten Selfpublishing bin ich schließlich bei einem großen Verlag gelandet, der meine nächsten beide Bücher verlegt. Wie du siehst - es geht, auch wenn man Umwege machen muss. Ich würde sagen: Schreib, was du willst, schließ zur Not Kompromisse, aber verbiege dich nicht.

LG
hexsaa



Kennst Du die Agentur Schmidt & Abrahams? Die sind spezialisiert auf Fantasy. Die haben auch ein Exposé von mir bekommen. Antwort steht noch aus.

Wie hast Du das mit den kleinen Verlagen gemacht? Bist Du direkt an die herangetreten? Oder hast Du auf gut Glück Exposés verschickt? Wie ist das mit der Werbung? Kommen Deine Bücher trotzdem in Buchläden, oder ist das dann eher regional?
Ich habe seit fast einem Jahr die Visitenkarte eines kleinen Verlags auf meinem Schreibtisch liegen. Den Verleger kenne ich persönlich vom letzten Literaturfestival. Allerdings habe ich bisher gezögert, ihn zu kontaktieren, denn dieser Verlag ist wirklich nur sehr regional hier in den Buchläden vertreten.
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hexsaa
Geschlecht:weiblichReißwolf

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Beitrag11.07.2014 19:36

von hexsaa
Antworten mit Zitat

Stern hat Folgendes geschrieben:

Kennst Du die Agentur Schmidt & Abrahams? Die sind spezialisiert auf Fantasy. Die haben auch ein Exposé von mir bekommen. Antwort steht noch aus.

Wie hast Du das mit den kleinen Verlagen gemacht? Bist Du direkt an die herangetreten? Oder hast Du auf gut Glück Exposés verschickt? Wie ist das mit der Werbung? Kommen Deine Bücher trotzdem in Buchläden, oder ist das dann eher regional?
Ich habe seit fast einem Jahr die Visitenkarte eines kleinen Verlags auf meinem Schreibtisch liegen. Den Verleger kenne ich persönlich vom letzten Literaturfestival. Allerdings habe ich bisher gezögert, ihn zu kontaktieren, denn dieser Verlag ist wirklich nur sehr regional hier in den Buchläden vertreten.

S&A nimmt keine neuen Fantasy Autoren mehr an und selbst die bereits unter Vertrag stehenden haben es schwer, müssen entweder das Genre wechseln oder sich damit abfinden, nicht mehr vermittelt zu werden.
Das mag sich eines Tages wieder ändern, aber momentan gewinnst du mit Fantasy keinen Blumentopf.
Mit History hast du vielleicht eher Chancen.
Bei den Kleinverlagen habe ich mich einfach mit Exposé und Leseprobe beworben, genau wie bei den Agenturen. Manchmal klappt's, manchmal nicht. Buchhandelspräsenz suchst du allerdings vergeblich - egal welchen Kleinverlag du wählst.
Ansonsten würde ich schon sehr genau darauf schauen, wo ich veröffentliche. Wenn dir das Programm des Verlegers gefällt und du das Gefühl hast, er tut was für seine Autoren, investiert in Werbung und Coverdesign und wenn die Konditionen stimmen, dann spricht nichts dagegen. Wie Andrea sagte: Mit ein paar Veröffentlichungen in der Vita hast du es leichter.

LG
hexsaa


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Beka
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Beitrag11.07.2014 20:41

von Beka
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hexsaa hat Folgendes geschrieben:
Manchmal klappt's, manchmal nicht.


Richtig.  
Meine "Albatrosse" sind ebenfalls ein Histo (allerdings Anfang 20. Jahrhundert) dazu mein Herzensprojekt und mein Erstling.
Es heißt oft, das erste Manuskript ist für die Schublade.
Ich hatte das Glück, nach erfolglosen Bewerbungen bei Agenturen (S&A hatte das Gesamtmanuskript acht Monate vorliegen und konnte sich nicht entscheiden), bei einem E-Book Imprint eines Großverlages auf jemanden zu treffen, bei dem die Geschichte den richtigen Nerv getroffen hat.

Buchandelspräsenz habe ich damit auch nicht, aber ein tolles Lektorat, ein schönes Cover, Unterstützung bei der Werbung.
Als "unter-ferner-liefen" Autor bei einem Großverlag hast du auch nicht mehr, da liegen deine  Bücher nicht vorne bei Hugendubel und Thalia auf den Tischen, die stehen - mit etwas Glück - vielleicht irgendwo im Regal.
Nele Neuhaus wird natürlich anders behandelt. Aber auch sie hat klein angefangen und ihre Bücher über die Ladentheke verkauft.
Nur Mut.


_________________
*Die Sehnsucht der Albatrosse*
*Das Geheimnis des Nordsterns*
*Die Tochter der Toskana*
*Das Gutshaus in der Toskana*
*Sterne über der Toskana*
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*Anita Garibaldi - Ein Leben für die Freiheit*
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Isabelle34
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I
Beitrag11.07.2014 21:44

von Isabelle34
Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich habe seit fast einem Jahr die Visitenkarte eines kleinen Verlags auf meinem Schreibtisch liegen. Den Verleger kenne ich persönlich vom letzten Literaturfestival. Allerdings habe ich bisher gezögert, ihn zu kontaktieren, denn dieser Verlag ist wirklich nur sehr regional hier in den Buchläden vertreten.



Ich war dieser Tage mal bei Thalia. Denen gebe ich ja ungern Geld, aber das ist der einzige Laden, der die Tintenpatronen für den seltsamen Tintenroller meines Sohnes führt. Mein Weg führte mich vorbei am Regal der historischen Romane. Drin standen die üblichen Verdächtigen. Gablè, Follett, Iny Lorentz, Cornwell, Mantel und so weiter. Keine Petra Schier, nicht einmal Charlotte Lynn bzw. Charlotte Roth, was mich ja wirklich gewundert hat.

Aber nochmal zwei Regale weiter, da standen meine Romane (erschienen im Kleinstverlag). In einem schmalen Regal "Aus der Region". Sie standen auch mal in jeder Buchhandlung der Region. Dass sich das geändert hat, ja nun, andres Thema.

Was ich damit sagen will, ist, dass es für die Buchhandelspräsenz unter Umständen sogar günstiger sein kann, bei einem Kleinverlag zu veröffentlichen.
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Stern
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Beitrag11.07.2014 21:47

von Stern
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Beka hat Folgendes geschrieben:

Richtig.  
Meine "Albatrosse" sind ebenfalls ein Histo (allerdings Anfang 20. Jahrhundert) dazu mein Herzensprojekt und mein Erstling.
Es heißt oft, das erste Manuskript ist für die Schublade.
Ich hatte das Glück, nach erfolglosen Bewerbungen bei Agenturen (S&A hatte das Gesamtmanuskript acht Monate vorliegen und konnte sich nicht entscheiden), bei einem E-Book Imprint eines Großverlages auf jemanden zu treffen, bei dem die Geschichte den richtigen Nerv getroffen hat.


Ach, jetzt sehe ich es auch. Es ist Dein Debüt. Schön.

Acht Monate ist etwas sehr lang...
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Beka
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Beitrag11.07.2014 23:06

von Beka
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Stern hat Folgendes geschrieben:


Acht Monate ist etwas sehr lang...

Ja, finde ich auch ... und frag nicht , wie oft ich in dieser Zeit in die Schreibtischkannte gebissen habe, mir die Haare gerauft habe, und gesagt habe, ich schreibe nie wieder.


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preusse
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Beitrag12.07.2014 08:19

von preusse
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Ihr handelt wieder mal nach der Devise:
"Herr, gib mir Geduld, aber sofort!" Very Happy

Aus eigener Erfahrung darf ich euch versichern - die Mühlen im Buchgeschäft mahlen langsam, sehr langsam. Twisted Evil


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Das Herz des Löwen, 06/2011
Das Blut des Löwen, 11/2012
Die Pranken des Löwen, 03/2014
Das Banner des Löwen, 11/2015
Der Pirat - ein Francis-Drake-Roman, 07/2016
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Der Herzog von Aquitanien, 11/2019
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Jack Bannister - Herr der Karibik, 11/2022
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Erzähler
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Beitrag12.07.2014 09:09

von Erzähler
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Ich schreibe ja überwiegend historische Romane und habe noch Glück gehabt vor vier Jahren, bei einem Publikumsverlag landen zu können. Inzwischen ist es für neue Autoren schwierig geworden, um es mal vorsichtig zu sagen. Die Verlage haben ihre Stammautoren, mit denen sie auf Nummer Sicher gehen, neue Namen liest man nicht mehr in den Katalogen usw.
Das gilt natürlich auch für die Agenturen. Obwohl auf der website meiner Agentur unter Manuskripte steht: Wir haben Interesse an Krimis, historischen Romanen, Erotik, Love and Landscape sowie Biografien.
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Pütchen
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Beitrag12.07.2014 10:51

von Pütchen
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@Stern: Erst mal Willkommen im Forum!

Wenn du die Chance hast, es bei einem Kleinverlag zu versuchen, es ist für das Debüt meiner Meinung nach nicht die schlechteste Wahl. Wenn du dann Veröffentlichungen vorweisen kannst, ist das für weitere Bewerbungen nicht von Nachteil smile

Das mit Geduld und einem guten Nervenkostüm kann ich nur bestätigen. Very Happy

Selbst wenn man das Glück hat, in einem Genre zu schreiben, das gängig ist, wie Thriller, hört man dort, dass lieber amerikanische Autoren gekauft werden und die Großverlage kaum deutsche Debütanten nehmen. Deshalb fangen wir halt klein an und arbeiten uns nach oben Laughing


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"Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken."
(Isaac Newton, 1642-1726)

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Erzähler
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Beitrag12.07.2014 12:36

von Erzähler
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Pütchen hat Folgendes geschrieben:


Wenn du die Chance hast, es bei einem Kleinverlag zu versuchen, es ist für das Debüt meiner Meinung nach nicht die schlechteste Wahl. Wenn du dann Veröffentlichungen vorweisen kannst, ist das für weitere Bewerbungen nicht von Nachteil smile


Hallo Stern, so sehe ich das auch!

Zu den Epochen: Antike läuft gerade gar nicht, habe ich gehört. Mittelalter auch nicht mehr.
19. Jahrhundert ja! Aber wie ich schon weiter oben schrieb: es ist generell schwer, als neuer Autor.
Trotzdem: weiter versuchen und - wie andere schon sagten - Zwei, drei Absagen ist nicht viel!
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hexsaa
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Beitrag12.07.2014 12:45

von hexsaa
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Erzähler hat Folgendes geschrieben:
es ist generell schwer, als neuer Autor.

Das stimmt! Mit dem ein oder anderen Genre hat man vielleicht einen kleinen Vorteil oder wird nicht von vorneherein abgelehnt, aber einfach ist es nie. Agenturen und Verlage bekommen zahllose Bewerbungen, als unbekannter Autor da herauszustechen erfordert entweder eine sagenhafte Idee oder viel Geduld, Können und ein Quentchen Glück.


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Erzähler
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Beitrag12.07.2014 13:09

von Erzähler
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hexsaa hat Folgendes geschrieben:
und ein Quentchen Glück.


Genau, das gehört auch bei allem Können usw dazu. Das hatten meine Co-Autorin und ich und kamen so bei einer sehr guten Agentur unter.
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Stern
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Beitrag12.07.2014 13:11

von Stern
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Isabelle34 hat Folgendes geschrieben:

Ich war dieser Tage mal bei Thalia. Denen gebe ich ja ungern Geld, aber das ist der einzige Laden, der die Tintenpatronen für den seltsamen Tintenroller meines Sohnes führt. Mein Weg führte mich vorbei am Regal der historischen Romane. Drin standen die üblichen Verdächtigen. Gablè, Follett, Iny Lorentz, Cornwell, Mantel und so weiter. Keine Petra Schier, nicht einmal Charlotte Lynn bzw. Charlotte Roth, was mich ja wirklich gewundert hat.

Aber nochmal zwei Regale weiter, da standen meine Romane (erschienen im Kleinstverlag). In einem schmalen Regal "Aus der Region". Sie standen auch mal in jeder Buchhandlung der Region. Dass sich das geändert hat, ja nun, andres Thema.

Was ich damit sagen will, ist, dass es für die Buchhandelspräsenz unter Umständen sogar günstiger sein kann, bei einem Kleinverlag zu veröffentlichen.



Das ist ein sehr interessanter Aspekt. Wenn ich bei Agenturen nicht weiterkomme, dann werde ich den Verleger von dem kleinen Verlag kontaktieren.
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Stern
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Beitrag12.07.2014 13:22

von Stern
Antworten mit Zitat

Erzähler hat Folgendes geschrieben:

Hallo Stern, so sehe ich das auch!

Zu den Epochen: Antike läuft gerade gar nicht, habe ich gehört. Mittelalter auch nicht mehr.
19. Jahrhundert ja! Aber wie ich schon weiter oben schrieb: es ist generell schwer, als neuer Autor.
Trotzdem: weiter versuchen und - wie andere schon sagten - Zwei, drei Absagen ist nicht viel!



Bitte nicht! Ich hatte mir gerade überlegt, meinen Antike-Roman erst mal aufzuschieben und als nächstes einen Roman zu schreiben, der im Mittelalter spielt. Bitte sag mir jetzt nicht so etwas...

 Kopf an die Wand
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Merlinor
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Beitrag12.07.2014 13:36

von Merlinor
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Stern hat Folgendes geschrieben:
... Bitte nicht! Ich hatte mir gerade überlegt, meinen Antike-Roman erst mal aufzuschieben und als nächstes einen Roman zu schreiben, der im Mittelalter spielt. Bitte sag mir jetzt nicht so etwas ...


Hallo Stern

Schreib Dein Buch und überlege nicht zu viel, was gerade "läuft" und was nicht.
Bis Du fertig bist, "läuft" womöglich etwas völlig anderes (nicht).

Schreib einfach ein gutes Buch, das auf einer guten Recherche basiert und eine spannende, gut gemachte Geschichte erzählt.
Selbst wenn Du es nicht sofort verkauft bekommst, wird es Dir Türen öffnen.
Im Übrigen wird es sowohl für Geschichten, die in der Antike spielen, als auch für Geschichten, die im Mittelalter spielen, meiner Ansicht nach immer einen ausreichend starken Markt geben, dass sich die Veröffentlichung eines guten Romans mit diesem Hintergrund für einen Verlag auch lohnt.

Das Buch muss halt gut sein.
Für Dich bedeutet das, dass Du Dir weniger Sorgen um die Thematik machen solltest, als um Dein erzählerisches Können.
Hau rein!

LG Merlinor


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„Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“

MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942
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DasProjekt
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Beitrag12.07.2014 14:06

von DasProjekt
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agu hat Folgendes geschrieben:
zwima hat Folgendes geschrieben:
Hör einfach nicht auf mich Wink - hier spricht nur jemand, der gerade mitbekommt, dass ausgerechnet das Projekt, das mit am WENIGSTEN Herzblut geschrieben wurde, am erfolgreichsten ist.

Ach ich weiß Wink (und mir blüht in Kürze das Gleiche, ich seh es schon heranrollen)


agu, nimm mir doch nicht meine Illusionen ... er ist soooo schön! (also wenn du dich auf das CP-Pseudo beziehst ...)


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25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever"
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Erzähler
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Beitrag12.07.2014 14:51

von Erzähler
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Stern hat Folgendes geschrieben:


Bitte nicht! Ich hatte mir gerade überlegt, meinen Antike-Roman erst mal aufzuschieben und als nächstes einen Roman zu schreiben, der im Mittelalter spielt. Bitte sag mir jetzt nicht so etwas...

 Kopf an die Wand


Das mit dem Mittelalter höre ich von Autorenkollegen und von unserem Verlag.
Antike: Da habe ich vor vier Jahren zwar einen Roman veröffentlicht, der lief aber überhaupt nicht. Es gab allerdings verschiedene Gründe dafür.
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Stern
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Beitrag12.07.2014 15:19

von Stern
Antworten mit Zitat

Merlinor hat Folgendes geschrieben:
Stern hat Folgendes geschrieben:
... Bitte nicht! Ich hatte mir gerade überlegt, meinen Antike-Roman erst mal aufzuschieben und als nächstes einen Roman zu schreiben, der im Mittelalter spielt. Bitte sag mir jetzt nicht so etwas ...


Hallo Stern

Schreib Dein Buch und überlege nicht zu viel, was gerade "läuft" und was nicht.
Bis Du fertig bist, "läuft" womöglich etwas völlig anderes (nicht).

Schreib einfach ein gutes Buch, das auf einer guten Recherche basiert und eine spannende, gut gemachte Geschichte erzählt.
Selbst wenn Du es nicht sofort verkauft bekommst, wird es Dir Türen öffnen.
Im Übrigen wird es sowohl für Geschichten, die in der Antike spielen, als auch für Geschichten, die im Mittelalter spielen, meiner Ansicht nach immer einen ausreichend starken Markt geben, dass sich die Veröffentlichung eines guten Romans mit diesem Hintergrund für einen Verlag auch lohnt.

Das Buch muss halt gut sein.
Für Dich bedeutet das, dass Du Dir weniger Sorgen um die Thematik machen solltest, als um Dein erzählerisches Können.
Hau rein!

LG Merlinor



So habe ich ja bisher auch gedacht. Bis mein Roman abgelehnt wurde, mit der Begründung, er spiele im 18. Jahrhundert. Ich weiß nicht, wie ihr arbeitet, aber ich habe auf meiner Festplatte mehrere angefangene Romane und nur grob skizierte Romanideen. Meine Priorität lag auf dem Roman, der jetzt fertig ist (18. Jahrhundert) und dann auf einem Roman der in der Antike spielt. An dritter Stelle habe ich noch einen im Kopf, der wieder im 18. Jahrhundert spielt. Allerdings hatte ich auch mal grobe Idee zu zwei Mittelalter-Romanen entworfen. Bei einem kam ich mit der Recherche nicht weiter, denn er spielt in Italien und ich spreche kein italienisch. Der zweite spielt im deutschsprachigen Raum, aber der Plot ist nicht ausgereift.
Deshalb stelle ich mir jetzt die Frage: Soll ich einfach an der Geschichte weiterschreiben, die in der Antike spielt, so wie ich es vorhatte? Sie wird noch viel Recherche erfordern. Oder sollte ich mich vielleicht lieber zuerst einmal auf eine meiner Mittelalter-Roman Ideen einlassen? 19. Jahrhundert habe ich leider nicht auf dem Schirm.
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DasProjekt
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Beitrag12.07.2014 15:40

von DasProjekt
Antworten mit Zitat

Ganz einfach. Wenn du schreibst um des Schreibens willen, weil es DIR Spaß macht, dann schreib was du willst in der Reihenfolge, wie du es willst, und wer weiß, vielleicht geht auch mal was "nach oben".

Wenn du allerdings schreibst, um Leser zu finden (und ja ich weiß, gibt genug Leute mit der Meinung, dass ALLES Geschriebene seine Leser findet - es stellt sich nur die Frage WANN, WO und WIEVIELE, und auch da hat halt jeder unterschiedliche Ansprüche), dann schreibe das, was am Markt läuft. Sei dir dabei aber jederzeit bewusst, dass das, was heute am Markt läuft, morgen schon mausetot sein kann. Die wenigsten Genres sind Dauerbrenner, alle unterliegen Schwankungen, und wenn nicht das "übergeordnete Genre" (sagen wir mal Krimi), so doch zumindest die Untergenres (in diesem Fall zum Beispiel Skandinavien-Krimis oder Regional-Krimis ... alles schwankt und schwapptmal in diese Richtung und mal in jede ...)


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Beitrag12.07.2014 15:46

von Stern
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DasProjekt hat Folgendes geschrieben:
Ganz einfach. Wenn du schreibst um des Schreibens willen, weil es DIR Spaß macht, dann schreib was du willst in der Reihenfolge, wie du es willst, und wer weiß, vielleicht geht auch mal was "nach oben".

Wenn du allerdings schreibst, um Leser zu finden (und ja ich weiß, gibt genug Leute mit der Meinung, dass ALLES Geschriebene seine Leser findet - es stellt sich nur die Frage WANN, WO und WIEVIELE, und auch da hat halt jeder unterschiedliche Ansprüche), dann schreibe das, was am Markt läuft. Sei dir dabei aber jederzeit bewusst, dass das, was heute am Markt läuft, morgen schon mausetot sein kann. Die wenigsten Genres sind Dauerbrenner, alle unterliegen Schwankungen, und wenn nicht das "übergeordnete Genre" (sagen wir mal Krimi), so doch zumindest die Untergenres (in diesem Fall zum Beispiel Skandinavien-Krimis oder Regional-Krimis ... alles schwankt und schwapptmal in diese Richtung und mal in jede ...)


Ich würde gerne beides miteinander verbinden. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass mein Antike-Roman, an dem mir persönlich sehr viel liegt, auch bei Agenturen und Verlagen Absagen kassieren würde.
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Murmel
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Beitrag12.07.2014 15:50

von Murmel
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Stern hat Folgendes geschrieben:
Merlinor hat Folgendes geschrieben:
Stern hat Folgendes geschrieben:
... Bitte nicht! Ich hatte mir gerade überlegt, meinen Antike-Roman erst mal aufzuschieben und als nächstes einen Roman zu schreiben, der im Mittelalter spielt. Bitte sag mir jetzt nicht so etwas ...


Hallo Stern

Schreib Dein Buch und überlege nicht zu viel, was gerade "läuft" und was nicht.
Bis Du fertig bist, "läuft" womöglich etwas völlig anderes (nicht).

Schreib einfach ein gutes Buch, das auf einer guten Recherche basiert und eine spannende, gut gemachte Geschichte erzählt.
Selbst wenn Du es nicht sofort verkauft bekommst, wird es Dir Türen öffnen.
Im Übrigen wird es sowohl für Geschichten, die in der Antike spielen, als auch für Geschichten, die im Mittelalter spielen, meiner Ansicht nach immer einen ausreichend starken Markt geben, dass sich die Veröffentlichung eines guten Romans mit diesem Hintergrund für einen Verlag auch lohnt.

Das Buch muss halt gut sein.
Für Dich bedeutet das, dass Du Dir weniger Sorgen um die Thematik machen solltest, als um Dein erzählerisches Können.
Hau rein!

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So habe ich ja bisher auch gedacht. Bis mein Roman abgelehnt wurde, mit der Begründung, er spiele im 18. Jahrhundert. Ich weiß nicht, wie ihr arbeitet, aber ich habe auf meiner Festplatte mehrere angefangene Romane und nur grob skizierte Romanideen. Meine Priorität lag auf dem Roman, der jetzt fertig ist (18. Jahrhundert) und dann auf einem Roman der in der Antike spielt. An dritter Stelle habe ich noch einen im Kopf, der wieder im 18. Jahrhundert spielt. Allerdings hatte ich auch mal grobe Idee zu zwei Mittelalter-Romanen entworfen. Bei einem kam ich mit der Recherche nicht weiter, denn er spielt in Italien und ich spreche kein italienisch. Der zweite spielt im deutschsprachigen Raum, aber der Plot ist nicht ausgereift.
Deshalb stelle ich mir jetzt die Frage: Soll ich einfach an der Geschichte weiterschreiben, die in der Antike spielt, so wie ich es vorhatte? Sie wird noch viel Recherche erfordern. Oder sollte ich mich vielleicht lieber zuerst einmal auf eine meiner Mittelalter-Roman Ideen einlassen? 19. Jahrhundert habe ich leider nicht auf dem Schirm.


Wie Das Projekt sagt, auf dem Markt werfen (kann jeder), und es wird seine Leser finden - die Frage ist nur, wie viele es finden werden.

18. Jahrhundert war und ist schwierig, schlimmer noch die Antike, die sich bis jetzt noch nicht erholt hat. Es ist wie in jedem (Sub)Genre, ein, zwei erfolgreiche Bücher lösen eine Schwemme aus, bis der Leser es nicht mehr sehen kann. Danach gibt es eine Flaute, und irgendwann schwingt das Pendel zurück. Welcher Roman es zum Zurückschwingen bringen kann - vielleicht deiner?


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hexsaa
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Beitrag12.07.2014 15:57

von hexsaa
Antworten mit Zitat

Was du dir jetzt antust, Stern, ist das Schlimmste. Darüber nachzugrübeln, was man denn am besten schreiben sollte, um den größtmöglichen Erfolg zu haben. Das blockiert dich und du wirst feststellen, dass du an keinem Projekt dranbleiben kannst, wenn du dich ständig fragst, ob sich das Ding am Ende auch verkaufen lässt. Ich habe Monate damit zugebracht, an allen möglichen Geschichten rumzuwerkeln, nur weil ich unbedingt das "verkaufsträchtigste" Manuskript zuerst schreiben wollte. Nur - welches soll das sein? Alle paar Seiten hat sich meine Meinung dazu geändert. Das war Folter.
Aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen, dass meine Herzensprojekte, also die, die ich aus reiner Lust am Schreiben geschrieben habe, bisher die erfolgreichsten gewesen sind, sogar erfolgreicher als ich es jemals erwartet hätte. Bei Zwima und Projekt war es genau anders herum. Was lernen wir daraus? hmm


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