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Alanniah Erklärbär
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Beiträge: 2
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A 05.07.2014 09:16 [Gedankenverloren] Entscheidung von Alanniah
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Hallo, das ist meine erste Schreibübung und ich bin natürlich für alle Tipps und Kritik dankbar Ich dachte ich fang mal mit dieser Übung an, weil ein Dialog z.B. noch ganz schön schwierig wäre...
Sie musste sich entscheiden. Sollte sie mit ihm gehen oder bleiben?
Chiara war innerlich so zerrissen, dass sie sich am liebsten einfach in ihr Bett verkrochen hätte. Vielleicht, wenn sie lang genug wartete, würde er einfach wieder verschwinden und sie in Ruhe lassen.
Sie starrte auf die verdreckten Holzdielen zu ihren Füßen und wusste nicht was sie antworten sollte.
Sollte doch jemand anderes versuchen diese Leute zu retten. Immerhin kannte sie sie doch gar nicht. Es war ja nicht ihre Entscheidung gewesen die Erbin einer Großmagierin zu sein. Und sie war auch nicht verantwortlich dafür, das zu richten was ihre Großeltern zerstört hatten.
Schon genug, dass sie gerade erst erfahren hatte, magische Fähigkeiten zu besitzen. Jetzt sollte sie auch noch ihr zu Hause verlassen? Einfach fortgehen, diese Stadt und ihre Eltern zurück lassen?
Chiara wollte schreien, aber alles was herauskam war ein leises Schluchzen.
Seit der Nacht in der Gasse, wo Kerim sie vor den Wächtern gerettet hatte, war nichts mehr so wie es sein sollte.
Hätte sie mal besser die Fähigkeit geerbt die Zeit zurück zu drehen, dann könnte sie vielleicht einfach alles wieder ungeschehen machen.
Chiara sah zu ihren Eltern auf und konnte in deren Augen die Sorge um sie erkennen. Die Furcht, dass ihr etwas zustoßen könnte wenn sie bleiben sollte. Sie wollten, dass sie mit ihm ging. Sie wussten, dass sie Chiara nicht beschützen konnten.
Aber sie selbst machte sich eher Sorgen um die Sicherheit ihrer Eltern. Sie hatten keine Fähigkeiten. Wer sollte sie also beschützen, wenn man sie erst einmal gefunden hätte?
Es gab keinen anderen Weg.
Wenn sie blieb, würde sie ihre Eltern in Gefahr bringen und das konnte sie auf keinen Fall zulassen. Die Wächter suchten bereits in der ganzen Stadt nach ihr. Und es war nur eine Frage der Zeit bis man sie aufspüren würde.
Was hatte sie nur angerichtet.
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inmutanka Eselsohr
Beiträge: 322
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16.07.2014 08:38
von inmutanka
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Hallo Alanniah,
dein Text macht definitiv neugierig. Schade, dass er bisher unkommentiert blieb. Anbei nun meinen Senf, vllt. ist was brauchbares für dich dabei.
LG
Inmutanka
Zitat: | Sie musste sich entscheiden. Sollte sie mit ihm gehen oder bleiben?
Chiara war innerlich so zerrissen, |
Damit sagst du 3 x auf verschiedene Weise aus, dass sie vor einem *entweder oder* steht. Ich würde mich für: Sollte sie bleiben oder mit ihm gehen? – entscheiden. Damit hättest du schon einen interessanten Einstieg in die Geschichte.
Zitat: | Chiara war innerlich so zerrissen, dass sie sich am liebsten einfach in ihr Bett verkrochen hätte. Vielleicht, wenn sie lang genug wartete, würde er einfach wieder verschwinden und sie in Ruhe lassen. |
- *Chiara war innerlich so zerrissen, dass sie sich am liebsten einfach in ihr Bett verkrochen hätte. * - Mit der Frage: Sollte sie bleiben oder mit ihm gehen? – würde anschließend: Chiara würde sich am liebsten in ihr Bett verkriechen. – genügen (eventl. noch mit einem Einschub: und die Decke über den Kopf ziehen – Damit würde schon deutlich werden, dass es eine schwere Entscheidung ist, vor der sie sich am liebsten drücken würde
- * Vielleicht, wenn sie lang genug wartete, würde er einfach wieder verschwinden und sie in Ruhe lassen.* - umgestellt würde es sich einfacher lesen, ist aber Geschmackssache: Vielleicht würde er einfach wieder verschwinden und sie in Ruhe lassen, wenn sie lange genug wartete.
Zitat: | Sie starrte auf die verdreckten Holzdielen zu ihren Füßen |
So wirkt das ziemlich langweilig und erweckt (bei mir zumind.) nur den Eindruck: Autor will mir zeigen, dass verdreckte Holzdielen da sind. Ich würde es noch ein wenig ausschmücken, z. B.:
Sie wich dem Blick ihrer Eltern aus und starrte auf den Boden, wo ihre Füße den Straßendreck zu Häufchen scharrten und über Flecken der Holzdielen schrubbten.
So würde (m. M. n.) klar werden, sie starrt nicht grundlos auf den Boden und das Scharren zeigt, neben dem verdreckten Boden, ihre Nervosität.
Zitat: | und wusste nicht was sie antworten sollte. |
Könnte meiner Ansicht nach raus, da es mit den nachfolgenden Sätzen klar wird:
Zitat: | Sollte doch jemand anderes versuchen diese Leute zu retten. Immerhin kannte sie sie doch gar nicht. Es war ja nicht ihre Entscheidung gewesen die Erbin einer Großmagierin zu sein. Und sie war auch nicht verantwortlich dafür, das zu richten was ihre Großeltern zerstört hatten.
Schon genug, dass sie gerade erst erfahren hatte, magische Fähigkeiten zu besitzen. Jetzt sollte sie auch noch ihr zu Hause verlassen? Einfach fortgehen, diese Stadt und ihre Eltern zurück lassen?
Chiara wollte schreien, aber alles was herauskam war ein leises Schluchzen. |
Die nachfolgenden Sätze würde ich woanders unterbringen.
Zitat: | Seit der Nacht in der Gasse, wo Kerim sie vor den Wächtern gerettet hatte, war nichts mehr so wie es sein sollte.
Hätte sie mal besser die Fähigkeit geerbt die Zeit zurück zu drehen, dann könnte sie vielleicht einfach alles wieder ungeschehen machen. |
Hier reißt es mich (meine Person, wohlgemerkt!) aus dem Zusammenhang (die Sache mit den Eltern und die Entscheidung), da es irgendwann in der Vergangenheit spielte
Zitat: | Chiara sah zu ihren Eltern auf und konnte in deren Augen die Sorge um sie erkennen. Die Furcht, dass ihr etwas zustoßen könnte wenn sie bleiben sollte. Sie wollten, dass sie mit ihm ging. Sie wussten, dass sie Chiara nicht beschützen konnten. Aber sie selbst machte sich eher Sorgen um die Sicherheit ihrer Eltern. Sie hatten keine Fähigkeiten. Wer sollte sie also beschützen, wenn man sie erst einmal gefunden hätte?
Es gab keinen anderen Weg.
Wenn sie blieb, würde sie ihre Eltern in Gefahr bringen und das konnte sie auf keinen Fall zulassen. Die Wächter suchten bereits in der ganzen Stadt nach ihr. Und es war nur eine Frage der Zeit bis man sie aufspüren würde. |
- *Chiara sah zu ihren Eltern auf* – da strauchle ich. Ist Chiara noch so klein/jung, dass sie *aufschauen* muss? Was mir allerdings nicht zu ihren o. g. Gedanken passen würde. Oder stehen die Eltern erhöht?
- *konnte in deren Augen die Sorge um sie erkennen. Die Furcht, dass ihr etwas zustoßen könnte wenn sie bleiben sollte. Sie wollten, dass sie mit ihm ging. Sie wussten, dass sie Chiara nicht beschützen konnten.* - warum handelst du das so *statisch* ab? Das könnte eine hochemotionale Szene sein.
_________________ Ich danke allen, die meine Träume belächelt haben; Sie haben meine Phantasie beflügelt. ... Vor allem aber danke ich all jenen, die mich lieben, so wie ich bin; Sie geben mir die Kraft zum Leben! Danke. (Paul Coelho) |
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Manuskript Schneckenpost
Alter: 36 Beiträge: 11 Wohnort: Schweiz
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19.07.2014 14:56 Re: [Gedankenverloren] Entscheidung von Manuskript
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Hallo Alanniah,
meine Vorrednerin hat bereits auf einige Unstimmigkeiten hingewiesen, ansonsten finde ich den Text wirklich gelungen! Mir gefällt wie du die innere Zerissenheit der Protagonistin wiedergibst, das macht sie symphatisch und lässt Spannung aufkommen.
Weiter so!
_________________ Ich verachte Menschen, die mich verachten. |
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Alanniah Erklärbär
A
Beiträge: 2
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DieGunkel Leseratte
Alter: 64 Beiträge: 146 Wohnort: Zwischen Pegnitz und Regnitz
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29.11.2015 20:20
von DieGunkel
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Hallo Alanniah,
ich habe deinen Text erst jetzt gelesen. Das Stilistische haben die anderen bereits gesagt, da mag ich nichts mehr hinzufügen.
Deine Innenperspektive gefällt mir und das als erster Text.
LG
Die Gunkel
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