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Gefangen im Ich

 
 
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Gast







Beitrag29.06.2014 21:00
Gefangen im Ich
von Gast
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Gefangen im Ich

Alles um sie herum war dunkel. Pech-rabenschwarz. So fühlte sie sich am Wohlsten. Vor allem gerade jetzt, wo... Sie vermochte noch nicht einmal daran denken, was vorhin passiert war.
Noch immer saß ihr die Angst in allen Knochen, die Beine zitterten unablässig.

„Conny,“ hörte sie die Stimme ihres Vaters.
Nur keinen Muckser machen, dachte sich Conny und zog die Beine fester an ihren Körper heran.
„Conny?“, die Stimme kam näher, begleitet von einem weißen Schimmer.
„Bitte geh einfach wieder,“ schrie sie in Richtung Ausgang und versuchte die Tränen zurück zu halten, die ihr die Brust erschwerten.
„Schatz, bitte, ich möchte nur mit dir reden,“ der sanfte Tonfall ihres Vaters beruhigte sie ein Wenig.
Der helle Schein der Taschenlampe wurde immer stärker und erleuchtete den Weg zu ihrem Bunkerversteck.
Auf allen „Dreien“ kam ihr Vater um die letzte Kurve gekrochen, die Taschenlampe mit der freien Hand umklammernd.
Im Licht der Lampe war die Haut ihres Vaters gräulich, die Augen sahen müde aus und die Mundwinkel waren zu einem gequälten Lächeln verzogen.
„Da bist du ja, Engelchen,“ flüsterte er ihr liebevoll zu.
Die Wärme in seiner Stimme beendete das Zittern in ihren Beinen.
„Gemütlich hast du es hier,“ sagte er und setzte sich neben sie.
Conny betrachtete ihn mit hochgezogenen Augenbrauen.
„Na ja,“ antwortete sie und zuckte mit den Schultern, „es ist eben ein Bunker. Stahlbeton, kalt, dunkel.“
„Gemütlich,“ stammelte ihr Vater und versuchte dabei sein aufgesetztes Lächeln nicht zu verlieren.
Sie musste kichern und lockerte den Griff um ihre Beine.
„Du bist ein schlechter Lügner,“ sagte sie und blickte ihm dabei tief in die Augen.
„Nein, das meine ich total ernst!“, sagte er aus voller Überzeugung, „du hast hier deine Ruhe. Ich kann mir vorstellen, wieso du hierher geflohen bist.“
„Ich dachte schon, du kommst nie zum eigentlichen Grund deines Erscheinens,“ sagte sie durch zusammengebissene Zähne.
Connys Vater atmete tief ein und geräuschvoll aus, bevor er zu reden begann: „Conny, das was da eben passiert ist... Ich verstehe es nicht. Ich verstehe DICH nicht. Du bist doch sonst nicht so impulsiv?!“
Bei diesem letzten Satz hatte er sein Gesicht ihr zugewandt. Im Schein der Taschenlampe sah man die Tränen in seinen Augen.
Bitte jetzt nicht weinen, dachte Conny und versuchte den Klos in ihrem Hals, der ihr den Atem zu rauben schien, hinunter zu schlucken.
Sie traute ihrer Stimme nicht und zuckte nur mit den Schultern, als das sie etwas zu sagen im Stande gewesen wäre.
Ihr Vater wandte den Blick von ihr ab und seufzte.
„Dann vielleicht,...“ sagte er und knipste die Taschenlampe aus, „ist es so leichter für dich?“
Sie konnte das Atmen ihres Vaters hören, seine Wärme spüren und doch fühlte sie sich wieder in Sicherheit. Die Dunkelheit gab ihr den Schutz, den sie brauchte.
„Weißt du,“ begann sie und musste erneut schlucken, um ihre Stimme unter Kontrolle zu bekommen, „seit Mama weg ist, fehlt etwas in meinem Leben. Es ist so, als wäre nichts mehr stabil und ich habe ständig Angst, dass noch mehr auseinander brechen könnte. Dass ich am Ende auseinander breche.“
Conny hielt inne. Ihr Herzschlag hatte sich beim Gedanken an ihre Mutter beschleunigt und erneut stieg die Panik, die sie seit jenem Tag des öfteren heim-suchte, in ihr auf.
Ihr Vater musste es bemerkt haben, denn ehe sie sich hätte wehren können, spürte sie seine warme Hand auf ihrer Schulter.
Die Berührung löste den letzten Knoten in ihrer Brust und sie konnte das Schluchzen nicht mehr zurück halten.
Wie ein kleines Kind igelte sie sich im Schoß ihres Vaters ein und weinte. All die Tränen, die sie für sich behalten hatte, seit ihre Mutter mit dem Jungspund von Fitnesstrainer abgehauen war, überkamen sie, überfluteten sie.
Doch ihr Vater war da und hielt sie fest, ließ sie nicht los, war ihr Fels.
Er sagte nichts, streichelte ihr nur mit einer Hand sanft über den Rücken.
Sie konnte seine nassen Tränen auf ihrem Haar spüren und sie wurde allmählich ruhiger.
„Ich kann mir vorstellen, wie es dir geht, ich kenne das Gefühl,“ krächzte er mit heiserer Stimme.
Conny setzte sich auf und griff nach der Taschenlampe, um sie anzuschalten.
Das plötzliche Licht schmerzte in den Augen.
Ihr Vater kniff die Augen zusammen und knurrte: „Boah, das ist ja wie das Neonlicht im Krankenhaus.“
Conny entfuhr ein Glucksen: „Da hast du Recht, aber ich denke, ich kann dir jetzt ins Gesicht sehen, wenn ich dir erzähle, wieso ich mich vorhin am Esstisch so aufgeführt habe.“
Langsam öffnete Connys Vater die Augen und zog die Brauen hoch.
„Sicher?“, fragte er.
„Sicher,“ sagte sie und atmete ein letztes Mal tief durch, ehe sie zu erzählen begann: „Seit Mama weg ist, habe ich immer wieder so Panikanfälle. Mir wird dann heiß und kalt zugleich. Meine Finger beginnen zu schwitzen und in meinem Magen rumort es. Manchmal wird mir nur schlecht, aber dann gibt es Momente, wie heute, da schnürt es mir richtig die Luft ab und ich habe Angst zu ersticken. Wenn ich kann, fliehe ich dann  und verstecke mich hier in meinem Bunker. Die kalte Steinwand und die Dunkelheit tun gut. Hier kann ich mich beruhigen. Das eben, als Tante Erna Mamas Namen erwähnt hatte, das war einfach zu viel.“
Erneut spürte Conny die Hand ihres Vaters auf ihrer Schulter, doch er schwieg.
„Bist du böse auf mich?“, fragte sie mit kaum hörbarer Stimme.
Schlagartig blickte Connys Vater sie an.
„Böse?“, fragte er. Seine Stimme hatte sich um eine Oktave erhöht und ließ sie zusammenzucken vor Schreck.
„Ich bin doch nicht böse,“ sagte er so laut, dass seine Worte an den Betonwänden nachhallten.
„Nicht?“, fragte Conny und entspannte sich etwas.
„Nein, Conny. Ich bin vielleicht besorgt um dich, aber doch nicht böse!“ sagte er entrüstet, „ich weiß ja, dass du das nicht mit Absicht getan hast und das Kleid deiner Tante kann man sicher irgendwie reparieren. Ansonsten muss sie sich eben ein neues kaufen.“
Conny war sprachlos, mit so viel Verständnis hätte sie nicht gerechnet.
„Außerdem,“ fügte er augenzwinkernd hinzu, „es war eh nicht sonderlich schön.“
Conny prustete laut los.
„Stimmt,“ brachte sie zwischen zwei Lachanfällen heraus.
Connys Vater lächelte sie an und dieses Mal war es ein ehrliches, von Herzen kommendes Lächeln.
Das Lachen verebbte und sie legte ihren Kopf auf seiner Schulter ab.
„Was jetzt?“, fragte sie und rieb sich die letzten Lachtränen aus den Augen.
„Jetzt?“, antwortete ihr Vater und nahm ihr die Taschenlampe ab, um ihr damit ins Gesicht zu leuchten, „jetzt werden wir hier gemeinsam heraus kriechen, dann die Verwandten verabschieden und uns gemeinsam an den PC setzen, um einen Familientherapeuten zu suchen. Ich denke, wir haben einiges zu verarbeiten, oder was meinst du?“
Sonst war ihr Vater der Chaot der Familie. Sie hätte ihm so viel Organisationstalent nicht zugetraut.
Verwundert durch seine Worte, brauchte sie ein paar Sekunden länger als sonst, um zu antworten.
„Ich denke, das wird das Richtige sein,“ sagte sie endlich und setzte sich auf.
„Dann mal los,“ meinte ihr Vater und ging in den „Dreifüßler-Stand“. In der freien Hand hielt er die Taschenlampe und leuchtete den Weg in Richtung Ausgang.

Noch ein letztes Mal blickte Conny zurück in ihre Höhle, ihrem Stahlbetonbunker und atmete tief durch.
Dann mal los, dachte sie sich und kroch ihrem Vater hinterher, dem Lichtschein folgend.

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Piratin
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Ei 2


Beitrag01.07.2014 16:07

von Piratin
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Hallo Inko,

eine interessante Idee zur Themenstellung und flüssig geschrieben. Ein wenig stört mich das erste Kichern von Conny, da es so unvermittelt kommt und nicht in den Moment passt. Später, als sich ihre Gefühle verändern durch das Gespräch nehme ich ihr ab, dass sie lacht. Gerne hätte ich ein bißchen mehr über das zerstörte Kleid gewusst und warum die Verwandschaft da war. Wenn man den Satz mit dem Jungspund überließt kann man leicht glauben, dass ihre Mutter gestorben ist und die Verwandschaft wegen der Trauerfeier anwesend ist.
Das neue Bewertungssystem ist hart, da es keinen fast gleichwertigen Texte Raum bietet und so bist Du leider ganz knapp nicht dabei. Im alten System hätte ich Dir 6 Federn gegeben.
Viele Grüße
Piratin


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Constantine
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Beitrag01.07.2014 19:56

von Constantine
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Danke für deinen Beitrag. Insgesamt eine Familientragödie, in der Vater und Tochter wieder zueinander finden.
Das Thema Stahlbeton wirkt für mich aber sehr aufgesetzt: Warum versteckt sich Conny in einem Stahlbetonbunker? Deine Geschichte könnte genauso gut ohne funktionieren, Conny sich einfach im kalten Keller oder Dachgeschoß verkriechen oder sonst wo.
Sprachlich einfach gehalten, aber dennoch eine tolle Leistung für die kurze Zeit.
Leider hat es deine Geschichte nicht in meine Top 10 geschafft. Es tut mir leid.

Merci beaucoup.

LG,
Constantine
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Michel
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Silberne Neonzeit


Beitrag02.07.2014 13:04
Anrührend. Fast zu glatt.
von Michel
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Jugendliche verkriecht sich im Bunker vor der belastenden Erinnerung. Vater sucht nach ihr und tröstet sie.
Moment. Bunker?
Darüber bin ich gestolpert. Auch beim Thema Stahlbeton passt ein Bunker nicht in jede Geschichte. Muss es überhaupt einer sein? Würde sich eine Jugendliche nicht auch in einer Garage verkriechen, oder im Keller? (Beides aus Beton.)
Dem Gespräch der beiden konnte ich gut folgen, war auch ein Stück anrührend - ein Stück. Es bleibt das Gefühl der Distanz, der Point of View wirkt nicht durch die Augen der Protag, sondern filmt von außen. Verursacht wird dieser Eindruck u.a. durch Inquits wie "sagte sie" (die stellen schnell eine distanzierte Perspektive her), aber auch durch die viel zu ausgefeilte Sprache der Jugendlichen. Die klingt, als hätte sie schon deutlich mehr als eine Familientherapie hinter sich. Zu reif, zu glatt. Das ganze Gespräch läuft zu glatt, da ist kein Konflikt am Anfang, sondern der überaus und ausschließlich verständnisvolle Vater, der gerade dadurch noch eindimensional wirkt.
Was gut gelingt, ist die Gesprächsatmosphäre, durch kurze Handlungen der Figuren geschildert (Beine heranziehen, sich anlehnen usw.), die den jeweiligen Seelenzustand gut widergeben.
Fazit: Routiniert erzählt mit etwas zu wenig Ecken und Kanten.

Herzliche Grüße, Michel
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Vogel
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Goldene Neonzeit


Beitrag03.07.2014 07:20

von Vogel
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Die Vorgaben sind umgesetzt. An einigen Stellen fand ich die Geschichte recht emotional und atmosphärisch. Größtenteils hat sie mich leider eher gelangweilt. Das lag zum einen am Aufbau: sehr viele Dialoge, die aber gestelzt klingen und ein Problem, das erst am Schluss benannt wird. Es kann ja manchmal sinnvoll sein, eine Information zurückzuhalten, um Spannung aufzubauen. In diesem Fall ist es eher so, dass da zwei Leute über etwas reden, was ich nicht mitbekommen habe und das mich daher auch nicht interessiert. Ein Hinweis, wer die Protagonistin so ist, wäre auch nicht schlecht. Ich ging ziemlich lange von einem Kind aus, bis sie dann ganz unkindlich spricht.
Vor allem aber empfinde ich Deine Sprache als störend: floskelhaft auf der einen Seite ("Klos im Hals, der ihr den Atem zu rauben schien"), geschraubt auf der anderen ("zuckte nur mit den Schultern, als dass sie etwas zu sagen im Stande gewesen wäre" - das ist übrigens nicht nur geschraubt sondern auch falsch).
Ich weiß, dass man so was nicht gerne hört und ich will Dich nicht entmutigen. Wenn mehr Zeit wäre, würde ich versuchen, noch mehr Beispiele aufzuzeigen und meine Kritik konstruktiver zu machen.

Gruß
Vogel


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KeTam
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Pokapro und Lezepo 2014


Beitrag03.07.2014 11:50

von KeTam
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Hallo du,

trotz der Kürze der Zeit ist dein Text sehr einfühlsam geworden. Die Vater-Tochter Beziehung hast du im Dialog so geschildert, dass man spürt, wie viel Wärme zwischen den beiden vorhanden ist. Hier und da könnte man noch kürzen, etwas straffen und etwas feilen und die Dialoge vielleicht noch authentischer gestalten.

Wenn du magst, zeig ich dir, wo ich noch etwas ändern würde.

Lg, KeTam.
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shatgloom
Geschlecht:weiblichEselsohr


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Beitrag03.07.2014 17:52

von shatgloom
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Eine sehr berührende Geschichte.
Was ich schade finde ist, dass ich keinen rechten Bezug zu Conny bekomme. Ich kann ihr Alter nicht einschätzen. Mal spricht und verhält sie sich wie ein kleines Kind (Weglaufen, Verstecken, irgendwie das Kleid der Tante kaputt machen) - dann wieder spricht sie sehr erwachsen. Beispiel:
„Ich dachte schon, du kommst nie zum eigentlichen Grund deines Erscheinens,“...

Vielleicht geht es nur mir so, aber ich finde keinen richtigen Zugang zu der Geschichte. Leider auch nicht unter meine ersten Zehn gekommen.
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Mardii
Stiefmütterle

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Beiträge: 1774



Beitrag03.07.2014 18:33

von Mardii
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Hallo Guy/Girl,

mir gefällt die Ausgangssituation, das Mädchen in der selbstgebauten Höhle, sehr gut. Einzuwenden habe ich etwas gegen die Parallele zum Stahlbetonbunker, da funkt es bei mir nicht. Höhlen von Kindern, zumindest die ich vor Augen habe, sehen so nicht aus.
Etwas zu schnell drückst du auf die Tränendrüse, der liebe Papi und die böse Tante, die die kleine Conny ärgern. Auch über das Alter des Mädchens werde ich mir nicht schlüssig. Sie klingt schon sehr weise und erwachsen. Aber sicher gibt es auch mal ältere Höhlenkinder.
Am Anfang der Geschichte ahnte ich noch eine Missbrauchsthematik, gleich in welcher Art. Die Situation des sich anschleichenden und um Verzeihung buhlenden Vaters hatte etwas von der Art. Aber sehr schnell kommt Harmonie auf. Es hat aber etwas davon, wie Mädchen manchmal eifersüchtig den geliebten Vater bewachen und sich gegen die erwachsenen Frauen, die diese Beziehung stören, auflehnen.
Eine Stelle fand ich auffällig unlogisch, mal schaun, ob ich sie finde:

Zitat:
Sie konnte das Atmen ihres Vaters hören, seine Wärme spüren und doch fühlte sie sich wieder in Sicherheit. Die Dunkelheit gab ihr den Schutz, den sie brauchte.


Hier hat der Vater das Vertrauen zu Conny schon längst aufgebaut. Das "doch" ist überflüssig und ich verstehe nicht, warum das Mädchen weiter Schutz in der Dunkelheit braucht.

Schön an dem Text finde ich die unauffällige, alltägliche Thematik und wie an einigen Stellen die Beziehung zwischen Vater und Tochter dargestellt wird. Nur gleitet es etwas sehr ins Rührselige hinüber.

LG Mardii


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`bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully
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Lapidar
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Beitrag03.07.2014 21:55

von Lapidar
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elegant gelöst. Ich hab beim Lesen wirklich gedacht... HA! die Mutter ist doch gestorben und ich finde das Thema auch wirklich relevant.

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"Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
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nebenfluss
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Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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Beitrag04.07.2014 11:18

von nebenfluss
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<allgemeine_Vorbemerkung>

Viele FFF-Beiträge, zu wenig Zeit. Textarbeit kann ich da kaum leisten, aber doch jedem einen kurzen Eindruck hinterlassen.
Da es vorkommen kann, dass ein wohlwollender Kommentar mit einer effektiven 0-Punkte-Wertung kollidiert ...
... ein paar Worte zu meiner Punktvergabe im neuen Bewertungssystem. Als Grundlage habe ich jeweils nach Antworten zu zwei Fragenkomplexen gesucht, die ich für die letztendlich relevanten in diesem Wettbewerb halte:

1.Wie fertig wirkt der Text? Hat die Zeit gerade ausgereicht, um eine Idee zu entwerfen, oder konnte diese noch ausgearbeitet und in ansprechende Prosa gegossen werden? Kommt die Geschichte zu einem runden Abschluss oder liest sie sich, als sei mittendrin abgebrochen und abgeschickt worden? Würde ich mich ärgern, sie in dieser Form in der Prosa-Werkstatt zu finden? Oder würde ich sie sogar im Feedback akzeptieren?

2.Wie  stark wurde das Thema „Stahlbetonzeit – Neonlicht“ integriert? In den Vorgaben stand ja nicht „Schreibe eine Geschichte, in der irgendwann Stahlbeton und Neonlicht erwähnt werden“. Wird deutlich, warum der Stahlbeton namensgebend sein könnte für eine bestimmte Zeit (z. B. einen Lebensabschnitt), ein Zeitalter oder auch Zeit generell, aus der Sicht des Protas? Sind Stahlbeton und Neonlicht beliebige Zutaten oder tragende Elemente, die eine eigentümliche Atmosphäre schaffen? Ergibt sich die Wirkung durch eine zwingende Verbindung zwischen diesem Raum, diesem Licht und dieser Zeit?

Mein 'Urteil' dazu wird sich natürlich auch in den Kommentaren niederschlagen. Es würde mich aber zu sehr einengen, nun statisch die Fragen abzuarbeiten. Deshalb die Kommis in gewohnter Form.


</allgemeine_Vorbemerkung>


Nette Geschichte, an der ich nicht viel auszusetzen habe - vielleicht mal von den Gefühlsschwankungen der Prota abgesehen, die mir nicht ganz nachvollziehbar sind (am Anfang dachte ich tstsächlich, sie hätte Angst vor ihrem Vater und hatte einen ganz anderen Fortgang erwartet).

Dass es bei mir nicht zu einer Bepunktung gelangt hat, heißt keineswegs, die Geschichte sei irgendwie schlecht. Sie wird nur eben sehr schnell alltäglich und hat mich persönlich nicht so faszinert wie manch anderer FFF-Beitrag. Aber du hast ja das Bewertungssystem und kannst das einordnen, denke ich.

LG


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halcyonzocalo
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Alter: 34
Beiträge: 1202
Wohnort: Irgendwo im Nirgendwo


Beitrag04.07.2014 14:35

von halcyonzocalo
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Leider finde ich diese Geschichte nicht sonderlich überzeugend. Zwar ist der Ansatz ganz nett, aber vor allem sprachlich gibt es doch ganz erhebliche Mängel, was den Lesespaß doch deutlich trübt. Insbesondere die durchgehenden Interpunktionsfehler bei der wörtlichen Rede fallen negativ auf, aber auch ansonsten ist der Text sprachlich nicht das Gelbe vom Ei. Insgesamt also leider ziemlich unterdurchschnittlich für meinen Geschmack.

_________________
Die minimaldeterministische Metaphernstruktur mit ihrer mytophoben Phrasierung spiegelt den ideeimmanent abwesenden Bedeutungsraum.
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Einar Inperson
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Beiträge: 1675
Wohnort: Auf dem Narrenschiff


Beitrag04.07.2014 22:46

von Einar Inperson
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Hallo und herzlichen Glückwunsch,

du gehörst zu den 10 Auserwählten.

Ein Text, dem ich in vielem nicht folgen kann, da er mir passagenweise nicht stimmig erscheint. Ein Text, der den Leser auf falsche Fährten locken will / lockt, obwohl das Thema keinen Anlass dazu bietet. Ein Text der den Leser distanziert zu den Protagonisten hält, der kein Bild von ihnen bekommt. Allein die Frage wie alt Conny wohl ist, könnte ich nicht klar beantworten.

Aber auch ein Text, der hineinzieht, der den Leser fesselt und zum Schluss zufriedenen auslässt.

Eben weil er ein Gespräch sich entwickeln lässt. Weil er einem emotionalen Weg folgt. Weil er aus der Sprachlosigkeit führt. Weil er ein Zueinander-kommen erzählt..

Wunderbar gemacht


_________________
Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch

Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis

si tu n'es pas là, je ne suis plus le même

"Ehrfurcht vor dem Leben" Albert Schweitzer
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Rainer Zufall
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Alter: 70
Beiträge: 801

Pokapro und Lezepo 2014


Beitrag06.07.2014 11:26

von Rainer Zufall
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Hallo,
hübsch liest sie sich, deine kleine Trostgeschichte über einen Weg aus der Dunkelheit. Du schreibst gut, hast die Gefühle der Protagonistin eingefangen. Leider blieb mir verschlossen, wie alt sie ist. Sie redet zu erwachsen für ein Kind und reagiert zu kindlich für eine Erwachsene. Das hat mich dann doch ein bisschen zu sehr irritiert.
Viele Grüße
Zufall
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Jenni
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Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag06.07.2014 21:41

von Jenni
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Ein trauerndes Mädchen versteckt sich in einem Bunker.
(Das ist nicht die erste Bunker-Geschichte, und langsam frage ich mich: Stehen die eigentlich überall rum und sind so offen zugänglich?)

Das gefällt mir vom Grundsetting schon, da der Bunker gut ihre Trauer verbildlicht, und ihr Einigeln in ihre Gefühlen. Hm. Aber dann kommen mir die Dialoge ziemlich hölzern vor und auch allzu reflektiert. Wenn Vater und Tochter so offen miteinander sprechen können, wie ist dann die ganze Situation überhaupt entstanden?

Das ist für mich noch nicht so richtig rund, und da haben mich andere Geschichten im Wettbewerb einfach mehr überzeugt.
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Eredor
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Goldene Harfe Pokapro III & Lezepo I


Traumtagebuch
Beitrag06.07.2014 22:51

von Eredor
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Hallo! Aus Zeitgründen werde ich nur in wenigen Sätzen meinen Eindruck wiedergeben. Möglicherweise kann ich nach dem Wettbewerb näher zu meiner Stellung Bezug nehmen.

***

Sehr lebhaft und atmosphärisch erzählt, gefällt mir. Gibt auch Punkte!

***

lg Dennis


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holg
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Bronzenes Licht Der bronzene Roboter


Beitrag07.07.2014 10:25

von holg
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Oh Nee.
Die ersten drei Zeilen suggerieren, dass etwas unsagbar schlimmes passiert ist. Ein Kind (ich tippe mal auf Grundschulalter) versteckt sich nachts in einem Bunker.
Aber es war nur Familienzoff (nicht mal schlimmer, nur eine Kinderreaktion auf die Konfrontation mit dem Trauma der durchgebrannten Mutter), der Bunker ist Baumhausersatz und der beste Papa der Welt (für die weibliche Leserschaft süß-trottelig und mit viel Einfühlungsvermögen ausgestattet) schlägt vor, im Internet einen Familientherapeuten zu suchen.
Dann ist alles wieder gut.


Nee, wirklich nicht.


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Merope
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Der Goldene Käse


Beitrag07.07.2014 15:25

von Merope
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Eine ganz schön lange Geschichte für die kurze Zeit!
Die Figur des Vaters ist für mich nicht recht glaubwürdig, so wie er sich verhält.
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gold
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Beiträge: 4943
Wohnort: unter Wasser
DSFo-Sponsor


Beitrag08.07.2014 16:45

von gold
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hallo Inko,

ich finde deinen Text kompliziert... Auch ist mir nicht ganz klar, was du mit dem Dreifüßlerstand meinst.

LG gold


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Kissa
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Wohnort: Saxonia
Der silberne Spiegel - Lyrik Silberne Neonzeit


Beitrag10.07.2014 21:25

von Kissa
Antworten mit Zitat

Hallo Guy,
ich möchte noch das letzte Drittel der Prosa kommentieren; daher bitte ich dich nicht sauer zu sein, wenn ich nur schreibe:

Kann es sein, dass mich diese Geschichte an einen Heimatroman erinnert? Hm.
Sauber geschriebener Text, der mir jedoch etwas zu pathetisch daherkommt. Embarassed

Liebe Grüße
Kissa


_________________
"Jede Art zu schreiben ist erlaubt, nur nicht die langweilige."

Voltaire (1694 - 1778)
eigentlich François-Marie Arouet,
französischer Philosoph der Aufklärung, Historiker und Geschichts-Schriftsteller

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Pony
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Beiträge: 269
Wohnort: NRW


Beitrag11.07.2014 00:52

von Pony
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Hallo

Ich kann das Alter des Mädchens nicht einordnen. Mal wirkt es wie eine Sechsjährige, mal wie vierzehn oder noch älter.
Für ein kleineres Kind redet sie jedoch zu erwachsen. Für ein größeres Kind kann ich ihre Gefühle nicht ganz nachvollziehen.
Die Mutter ist durchgebrannt, soweit klar, sie fehlt dem Mädchen, auch das kann ich nachvollziehen. Aber mir fehlt die Wut. Ein kleineres Kind würde sich vielleicht fragen, ob es seine Schuld ist, dass die Mutter gegangen ist. Bei einem größeren Mädchen könnte ich mir vorstellen, dass sie zunächst einmal wie betäubt ist. Sie lässt niemanden an sich ran und fragt sich, warum die Mutter abgehauen ist. Sie entwickelt Groll und möglicherweise auch Hass gegen die Mutter. Wie konnte sie ihr sowas nur antun?

Dieses bedingungslose Nachtrauern passt vielleicht, wenn die Mutter gestorben wäre, aber da sie das in der Geschichte ja nicht durfte (sterben, meine ich) müsste die Reaktion der Tochter anders aussehen. Sie könnte sich Gedanken machen, wo die Mutter jetzt ist und versuchen, sie zu finden, um sie zur Rede zu stellen, falls sie nicht noch zu klein dazu ist.
Dann geht mir das gefühlsmäßig zu sehr rauf und runter. Passt vielleicht ein bisschen zu einer Heranwachsenden, aber die würde wahrscheinlich dem Vater gegenüber verschlossener reagieren.
Es ist nicht leicht, ein Gefühlschaos zu beschreiben, aber wenn du die Geschichte überarbeiten möchtest und Hilfe brauchst, schaue ich sie mir gerne nochmal genauer an.

Gruß
Pony


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Manche Kommentare sind wie Fisherman's Friends: Sind sie zu stark, bist du zu schwach
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Sanuk
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Alter: 60
Beiträge: 61
Wohnort: Frankfurt am Main


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Beitrag11.07.2014 09:04

von Sanuk
Antworten mit Zitat

Zwei Menschen, die sich schwer tun, den Verlust der Frau und Mutter zu verarbeiten. Gut geschrieben. Nur das Unterbringen der beiden vorgegebenen Begriffe fand ich zu aufgesetzt. Auch an den Dialogen müsste noch ein wenig gefeilt werden.
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archeios
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 64
Beiträge: 22
Wohnort: Wien


Beitrag11.07.2014 18:48

von archeios
Antworten mit Zitat

Pubertät , alles bricht über einem herein, der Bunker als Zufluchtsstätte, wo man sich zurückziehen kann. Aber eigentlich braucht das Mädchen jemandem zum sprechen. Ausgerechnet den Vater - ich weiß nicht ob das in der Realität funktioniert, vielleicht hat es bei jemanden funktioniert.
Wichtig ist, dass der Text nichts erklären will, man merkt, dass das Unsagbare, die Trennung des Vaters von der Mutter etwas schmerzvolles ist. Der Schmerz in der Geschichte wirkt echt. Gar nicht so leicht, das in einer Kurzgeschichte zu verpacken. Aber es ist dir gelungen. Vielleicht schwingt aber auch noch anderes mit, das Rätsel, warum die Trennung erfolgt ist?
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