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Piratin
Exposéadler
 Alter: 57 Beiträge: 2564 Wohnort: Mallorca
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 29.06.2014 21:00 Einsturz von Piratin
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Einsturz
»Hast du auch was gehört?« Jonas tastete nach Martinas Hand und umschloss ihre Finger.
»Diese Stille, da habe ich dauernd das Gefühl, was zu hören.« Sie hustete. »Wie lange sind wir schon hier unten?«
»Keine Ahnung, aber ein paar Stunden sind es bestimmt. Da ...«, Jonas rieb sich die Augen, »da ist was!«
»Es ist stockdunkel, das bildest du dir sicher nur ein.« Sie drehte den Kopf und blinzelte. »Du hast recht. Oh Jonas, du hast recht.« Martina schubste ihn in die Seite. »Das ist wirklich ein Licht. Hier sind wir, hier unten!«, schrie sie.
Ein kleiner Lichtpunkt in einigen Metern über ihnen huschte über die Trümmer aus Stahl und Beton. Staubteilchen glitzerten im kaltweißen Lichtstrahl.
»Hallo, hier unten!«, brüllte Jonas.
Das Licht verschwand.
»Oh nein! Nicht weggehen.« Martina schluchzte.
»Sie haben uns bestimmt gehört,« versuchte Jonas sie zu beruhigen und stand auf.
Immerhin konnten sie hier stehen, und wie er im kurzen Lichtschein gesehen hatte, war der Trümmerhaufen über ihnen stabil ineinander verkeilt.
»Wir hatten bisher Glück und sie werden uns sicher bald hier raus holen.« Jonas tastete mit den Händen an den rauen Betonstücken entlang nach oben. »Ich höre wieder was«, er kniff die Augen zusammen und schaute hoch, wo zuvor das Licht war. »Es ist wieder da! Martina steh auf!«
Ein kratzender Laut kam näher auf sie zu und auch das Licht wurde heller.
Wie ein beweglicher Schlauch kroch das kleine Licht weiter auf sie zu und baumelte über ihren Köpfen.
«Ich habe sowas schon mal gesehen, das ist ein Kameraschlauch.« Martina sprang auf. »Lass ihn zu uns heranziehen und in unsere Gesichter halten, dann können sie oben sehen, dass es uns gut geht.«
Beide reckten ihre Finger nach oben und Jonas bekam den Schlauch zu fassen. »Hab ihn!« Er zog ihn näher heran und leuchtete Martina ins Gesicht. »Du bist ganz grau im Gesicht«, prustete er erleichtert los.
»Ach ja, aber du ...« Sie nahm ihm das Licht ab und hielt es vor ihn. »Du siehst auch nicht besser aus. Bei dem ganzen Staub auf dir.«
»Hallo, wie viele seid ihr?«, rief eine Männerstimme von oben.
»Wir sind zu zweit und uns geht es gut!«, brüllte Martina.
»Okay! Wir lassen euch Wasser und eine größere Lampe runter.«
Nach einigen Minuten baumelte neben dem Schlauch ein Seil mit einer Wasserflasche und einer Taschenlampe.
Rasch knotete Martina die Taschenlampe ab und stellte sie wie eine Kerze auf den Boden.
Jonas öffnete die Wasserflasche und gab sie Martina. »Du zuerst.« Er lächelte.
In großen Schlucken trank sie die Hälfte. »Ah! Das hat gut getan. Jetzt du.« Sie gab sie ihm und setzte sich im Schneidersitz vor die Lampe. »Fast wie ein Candlelight-Dinner. Nur das Kerzenlicht romantischer ist, als dieses neonweiß.«
Jonas strich ihr über den Rücken. »Ganz ehrlich ist mir das momentan egal, Hauptsache Licht und Rettung.
Acht Stunden räumten die Retter vorsichtig Betonsteine und Stahlträger so weit zur Seite, dass eine Öffnung entstand, und zogen Jonas und Martina an einem Seil heraus.
Oben war mittlerweile die Nacht hereingebrochen und die Taschenlampe am Boden des Trümmerhaufens leuchtete noch immer.
Weitere Werke von Piratin:
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femme-fatale233
Füßchen
 Alter: 30 Beiträge: 2097 Wohnort: München
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 01.07.2014 09:19
von femme-fatale233
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Hallo,
was ich an diesem Text gut finde, ist seine Idee. Einige Texte können mit der Vorgabe nicht wirklich umgehen, da scheint die Erwähnung von Beton und Neon mehr wie ein Alibi, hier sind es wirklich Dinge, die die Handlung verändern.
Was ich ein bisschen schwierig finde, ist der Versuch hier den Tod auszuklammern - wenn ich an ein eingestürztes Haus denke, dann kommen da leider die Assoziationen zu 9/11 oder zur Nähfabrik in Bangladesh. Dafür kann dein Text nichts, aber das macht es mir eben ein bisschen schwer mich in die Situation einzufinden, denn für mich sind die Figuren irgendwie noch nicht verzweifelt genug. Dass die Verzweifelung ab dem Moment abnimmt, wo sie gefunden werden und da sogar die Stimmung durch das Lachen gebrochen wird, finde ich gut, aber vorher plätschert das so dahin. Sie haben zwar ein bisschen Angst, aber da erwarte ich in so einer Situation mehr - da muss mehr Spannung aufgebaut werden.
Ob der Text es in die Top 10 schafft? Mal sehen.
Liebe Grüße,
Caro
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Eredor
Dichter und dichter
 Moderator Alter: 31 Beiträge: 4692 Wohnort: Heidelberg

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 01.07.2014 14:14
von Eredor
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Hallo! Aus Zeitgründen werde ich nur in wenigen Sätzen meinen Eindruck wiedergeben. Möglicherweise kann ich nach dem Wettbewerb näher zu meiner Stellung Bezug nehmen.
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Irgendwie kommt das hier ziemlich oft vor, mit Tunneln und Lampen und atemberaubender Dunkelheit. Dieser Text schafft es, obgleich er gut geschrieben ist, nicht aus dieser Masse herauszustechen. Meiner Meinung nach ein gutes Mittelmaß, das vielleicht sogar der Sprache wegen Punkte verdient.
***
Lg Dennis
_________________ "vielleicht ist der mensch das was man in den/ ersten sekunden in ihm sieht/ die umwege könnte man sich sparen/ auch bei sich selbst"
- Lütfiye Güzel |
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Piratin
Exposéadler
 Alter: 57 Beiträge: 2564 Wohnort: Mallorca
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 01.07.2014 15:52
von Piratin
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Na, da hast Du ja mal wieder was geschrieben. Hättest Du vorher das neue Bewertungssystem gekannt, hättest Du sicher noch mal überlegt, bevor Du die PN an Guy geschickt hättest.
_________________ Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen. |
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shatgloom
Eselsohr

Beiträge: 380 NaNoWriMo: 27985 Wohnort: ja, gelegentlich
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 01.07.2014 18:51
von shatgloom
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Eine spannende Geschichte. Ich hätte mir etwas mehr Hintergrund gewünscht. Nur grobe Information, wie die beiden da gelandet sind, was passiert war. Aber vielleicht sollte das absichtlich der Fantasie des Lesers überlassen bleiben.
Ich fand den Text gut geschrieben, die Vorgaben erfüllt. Leider aber keiner meiner top ten.
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Constantine
Bücherwurm

Beiträge: 3572
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 01.07.2014 19:49
von Constantine
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Danke für deinen Beitrag. Sprachlich ist dein Text gut geschrieben. In der kurzen Zeit prima. Leider wird nicht klar, was genau passiert ist, ein Erdbeben, eine Explosion aufgrund defekter Gasleitung, oder... Haben wir hier ein Wohnhaus, sind vielleicht andere Bewohner verletzt, verschüttet oder gar tot?
sleepless_lives hat Folgendes geschrieben: | (1) In dem Text darf niemand sterben. Weder direkt beschrieben, noch indirekt angedeutet, in Dialogen mitgeteilt oder in Gedanken aufleuchtend, nicht in Rückblenden nachgeholt oder in Vorausahnungen angespielt. Kein Mensch, kein Tier und keine Pflanze, von über- und außerirdischen Wesen ganz zu schweigen. Diesmal bleiben alle am Leben. Es hadert auch niemand mit dem Tod, einer schweren Krankheit oder springt dem Knochenmann gerade so von der Schippe. |
Für mich deutet sich ein Verstoß gegen Wettbewerbsvorgabe (1) an.
Leider hat es deine Geschichte nicht in meine Top 10 geschafft. Es tut mir leid.
Merci beaucoup.
LG,
Constantine
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Vogel
Eselsohr

Beiträge: 451
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 02.07.2014 06:14
von Vogel
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Obwohl etwas dramatisches passiert ist, gelingt es Dir nicht, viel Spannung aufzubauen. Das liegt daran, dass die Protagonisten gar nicht handeln. Sie sitzen da und werden gerettet. Weder schilderst Du ihre verzweifelten Fehlversuche, zu entkommen, noch die Gefahr, in der sie schweben. Kaum hat man verstanden, was passiert ist, da werden sie auch schon gerettet.
Es fällt mir etwas schwer, es zu begründen, aber ich finde auch, dass ihre Dialoge recht unbekümmert klingen. Vielleicht liegt es daran, dass Jonas die Rolle hat, Martina zu beruhigen und das so gut macht, dass man selbst auch schon beruhigt wird. Die Wirkung wäre stärker, wenn Du vermitteln würdest, das Jonas scheitert und die Fassade desjenigen, der Ruhe bewahrt, bröckeln würde.
Die Vorgaben hast Du sehr klar umgesetzt. Flüchtigkeitsfehler sind selten.
Gruß
Vogel
_________________
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Nihil { }
 Moderator Alter: 33 Beiträge: 7629
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 02.07.2014 11:05
von Nihil
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Unaufgeregt, fast ereignislos und das Thema ist durch den jüngsten Fall dank der Medien in allen Köpfen drin. Originalität oder Spannungsaufbau finde ich hier nicht, aber zurückgenommene Erzählweise gefällt mir im Vergleich besser als manche Sci-Fi-Geschichte.
Hoffentlich folgt später noch ein ausführlicherer Kommentar, ich schreibe erstmal meinen allgemeinen Eindruck, damit meine Wertung am Ende auch wirklich gezählt wird.
3
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Michel
Bücherwurm
 Alter: 51 Beiträge: 3700 Wohnort: bei Freiburg
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 02.07.2014 13:59 Dramatisches Setting. Undramatische Ausführung. von Michel
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Zwei Personen sind, offenbar unverletzt, verschüttet worden. Eine Extremsituation. Die Protags reagieren entsprechend: Sie schreien, sie brüllen, sie schluchzen.
Dass mich als Leser das nur wenig berührt, liegt an dem eher flachen Verlauf. Gut, die Einschränkung war: Keine Toten und Verletzten. Aber hier nehme ich den Figuren ihre Gefühle nicht ab. Weil ich sie nicht miterlebe, sondern geschildert bekomme. Problematisches Stilmittel ist z.B. die häufige Verwendung von Inquits: "brüllte er", "schluchzte sie", "sagte er" usw.. So entsteht eine Perspektive von außen. Ich bin nicht bei der Figur, sondern bekomme sie aus einer gewissen Entfernung gezeigt.
Inhaltlich ist es u.a. der Schluss, mit "Kerzenlicht" und romantischen Anflügen, die sicherheitshalber ironisch gebrochen werden. Wie in amerikanischen Serien: Am Ende steht immer ein cooler Spruch.
Den letzten Absatz würde ich ganz weglassen, nach dem Motto: Spät rein, früh raus. Der hilft der Geschichte nicht weiter.
Was mir gut gefallen hat: Die Bilder. Staubteilchen, die glitzern, der verlorene Lichtpunkt weit oben - da habe ich sofort Kino im Kopf.
Herzliche Grüße,
Michel
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Rainer Zufall
Klammeraffe
 Alter: 69 Beiträge: 826
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 03.07.2014 19:48
von Rainer Zufall
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Deine Idee gefällt mir prinzipiell gut, aber du baust keine Spannung auf. Da stürzen welche in ein Loch. Klar, sie müssen ein bisschen warten, aber dann werden sie problemlos gerettet.
Das Gespräch im Loch zwischen den beiden Eingeschlossenen wirkt sehr ruhig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Leute so besonnen bleiben. Auch diese Stelle wäre eine Gelegenheit, ein bisschen mehr Aufregung reinzubringen.
Viele Grüße
Zufall
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Lapidar
Bücherwurm
 Alter: 60 Beiträge: 3374 Wohnort: in der Diaspora
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 03.07.2014 21:36
von Lapidar
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Interessante und saubere Umsetzung der Thematik. Ein Ausschnitt aus einer "größeren" Geschichte. würde mich interessieren wie die zwei da gelandet sind, wo sie sind.
_________________ "Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym. |
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nebenfluss
Show-don't-Tellefant

Beiträge: 5591 Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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 04.07.2014 00:59
von nebenfluss
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<allgemeine_Vorbemerkung>
Viele FFF-Beiträge, zu wenig Zeit. Textarbeit kann ich da kaum leisten, aber doch jedem einen kurzen Eindruck hinterlassen.
Da es vorkommen kann, dass ein wohlwollender Kommentar mit einer effektiven 0-Punkte-Wertung kollidiert ...
... ein paar Worte zu meiner Punktvergabe im neuen Bewertungssystem. Als Grundlage habe ich jeweils nach Antworten zu zwei Fragenkomplexen gesucht, die ich für die letztendlich relevanten in diesem Wettbewerb halte:
1.Wie fertig wirkt der Text? Hat die Zeit gerade ausgereicht, um eine Idee zu entwerfen, oder konnte diese noch ausgearbeitet und in ansprechende Prosa gegossen werden? Kommt die Geschichte zu einem runden Abschluss oder liest sie sich, als sei mittendrin abgebrochen und abgeschickt worden? Würde ich mich ärgern, sie in dieser Form in der Prosa-Werkstatt zu finden? Oder würde ich sie sogar im Feedback akzeptieren?
2.Wie stark wurde das Thema „Stahlbetonzeit – Neonlicht“ integriert? In den Vorgaben stand ja nicht „Schreibe eine Geschichte, in der irgendwann Stahlbeton und Neonlicht erwähnt werden“. Wird deutlich, warum der Stahlbeton namensgebend sein könnte für eine bestimmte Zeit (z. B. einen Lebensabschnitt), ein Zeitalter oder auch Zeit generell, aus der Sicht des Protas? Sind Stahlbeton und Neonlicht beliebige Zutaten oder tragende Elemente, die eine eigentümliche Atmosphäre schaffen? Ergibt sich die Wirkung durch eine zwingende Verbindung zwischen diesem Raum, diesem Licht und dieser Zeit?
Mein 'Urteil' dazu wird sich natürlich auch in den Kommentaren niederschlagen. Es würde mich aber zu sehr einengen, nun statisch die Fragen abzuarbeiten. Deshalb die Kommis in gewohnter Form.
</allgemeine_Vorbemerkung>
Es muss wohl an der Vorgabe (bezüglich Vermeidung des Tod-Themas) liegen, dass es in diesem FFF relativ viele harmlose Geschichten gibt, die es an Dramatik missen lassen. Den Moment des Einsturzes, die Panik der beiden, schließlich die Entdeckung eines Weges, durch den sie aus eigener Kraft aus der Lage entkommen - das könnte ich mir spannend vorstellen.
In dieser Geschichte fehlt dieser Vorlauf - man soll wohl kurz mitfiebern, ob Jonas und Martina wirklich gerettet werden, aber der Rest läuft wie am Schnürchen. Wirkt also eher wie das Ende einer Geschichte auf mich.
Hat mich leider nicht gepackt.
Stahlträger und Beton sind drin, OK. Wirkliche Bilder erzeugen sich bei mir aber nicht, da ich nicht verstehe, was da eigentlich warum eingestürzt ist.
LG
_________________ "Ich bin Ethan Figman. Ich bin der Trickfilmberater Ihrer Tochter, Mrs Jacobsen."
(Meg Wolitzer, "Die Interessanten")
"Seit ich weiß, dass bald Jüngstes Gericht ist, hab ich ganz viel Zeit."
(Klemens_Fitte, auf dsfo.de) |
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halcyonzocalo
Einsamer Trancer
 Alter: 33 Beiträge: 1251 Wohnort: Irgendwo im Nirgendwo
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 04.07.2014 14:22
von halcyonzocalo
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Hm... für meinen Geschmack ist das Thema des Wettbewerbs hier nur grenzwertig eingehalten worden, denn hier besteht durchaus Lebensgefahr für die Protagonisten. Aber auch, wenn ich darüber hinwegsehe, bleibt der Text leider nur ziemlich durchschnittlich. Sprachlich ganz nett, aber doch ziemlich unspektakulär - wie auch der gesamte Plot. Insgesamt also eher unterdurchschnittlich für mich, sorry!
_________________ Die minimaldeterministische Metaphernstruktur mit ihrer mytophoben Phrasierung spiegelt den ideeimmanent abwesenden Bedeutungsraum. |
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Einar Inperson
Reißwolf

Beiträge: 1742 Wohnort: Auf dem Narrenschiff
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 06.07.2014 12:44
von Einar Inperson
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Hallo,
dann klopf dir mal den Staub ab.
Dies ist einer der Texte, die die Themenvorgabe besonders eindrucksvoll zur Basis der Geschichte gemacht haben.
Aus der Geschichte selbst spüre ich leider nicht die bedrückende Situation oder die Erregung bei der Hoffnung auf Rettung heraus. Obwohl da gebrüllt, geschluchzt und geschrien wird. Auch die Erleichterung wird durch lachten, lächelte und prustete für mich nicht hinreichend transportiert.
Ganz stark dagegen der letzte Satz.
Zitat: | Oben war mittlerweile die Nacht hereingebrochen und die Taschenlampe am Boden des Trümmerhaufens leuchtete noch immer. |
_________________ Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch
Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis
si tu n'es pas là, je ne suis plus le même
"Ehrfurcht vor dem Leben" Albert Schweitzer |
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Jenni
Papiertiger

Beiträge: 4314
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 06.07.2014 21:14
von Jenni
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Die Idee gefällt mir, Stahlbetonzeit als Zeit unter den Trümmern des Stahlbetons, dessen Zweck eigentlich gerade ist, den Einsturz zu verhindern.
Was ich schön gefunden hätte: ein bisschen (zumindest angedeutete) Geschichte drum herum. Was ist überhaupt passiert, ein Unfall, ein Hauseinsturz ...? Denn die beiden Figuren wirken mir für jede Situation, die ich mir als Ursache für ihre Lage vorstellen kann, deutlich zu gefasst. Hätte man nicht Panik, Todesangst?
Da haben mich andere Texte im Wettbewerb einfach mehr überzeugt.
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holg
Exposéadler
 Moderator
Beiträge: 2327 Wohnort: knapp rechts von links
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 07.07.2014 10:07
von holg
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Grundsoide Geschichte. Nicht sonderlich spannend.
Bester Satz:
Zitat: | die Taschenlampe am Boden des Trümmerhaufens leuchtete noch immer. |
_________________ Why so testerical? |
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Merope
Klammeraffe

Beiträge: 745 Wohnort: Am Ende des Tals
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 07.07.2014 13:15
von Merope
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Eine nette Idee.
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Honig
Gänsefüßchen

Beiträge: 45 Wohnort: NRW
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 07.07.2014 13:38
von Honig
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Die letzten zwei Zeilen - die Rettung, Aufklärung der Geschichte - gefallen mir nicht so. Ich mag keine schnell-schnell-zack-zack-Aufklärungen.
Der restliche Text ist aber sehr schön und rund geschrieben.
_________________ @kerstinhonig |
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Nicki
Papiertiger
 Alter: 67 Beiträge: 4809 Wohnort: Mönchengladbach
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 07.07.2014 22:12
von Nicki
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Spannendes Szenario, das wohl niemand in Wirklichkeit erleben möchte. Die Stimmung der beiden Protagonisten ist gut gezeigt, Vorgaben sind eingehalten. Dafür gibt es zwei Punkte.
_________________ MfG
Nicki
"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." Henry Ford
"Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." A.Einstein
*Sommerblues* September 2017 Eisermann Verlag
*Trommelfeuer* November 2017 Eisermann Verlag
*Silvesterliebe* 30. November 2018 Eisermann Verlag
*Gestohlene Jahre* Work in Progress |
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ErieBee
Gänsefüßchen
E
Beiträge: 46
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E 07.07.2014 23:25
von ErieBee
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Schade. Die Auflage: "Keiner soll vom Tod bedroht sein" ist für mich nicht erfüllt. Und dann finde ich das Ende zu offen. Eine Kurzgeschichte sollt aus meiner Sicht abgeschlossen sein. Deshalb habe ich dich aus der Bewertung genommen. Positiv: Du schreibst sehr lebhaft - man war sofort in der Szene drin.
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gold
Show-don't-Tellefant
 Alter: 70 Beiträge: 6708 Wohnort: unter Wasser
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 08.07.2014 16:44
von gold
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hallo Inko,
ein unspektakulärer Text. Er plätschert so dahin. Schade. Du hättest noch ein bisschen Panik mit einbauen können, dann hätte sich Spannung und Pointe ergeben.
LG gold
_________________ es sind die Krähen
die zetern
in wogenden Zedern
Make Tofu Not War (Goshka Macuga)
Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso) |
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Kissa
Klammeraffe

Beiträge: 651 Wohnort: Saxonia
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 09.07.2014 23:13
von Kissa
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Hallo Guy,
ich möchte noch die restlichen zwei Drittel der Prosa kommentieren; daher bitte ich dich nicht sauer zu sein, wenn ich nur schreibe:
Eine schöne Geschichte, die das Thema bestens veranschaulicht!
Liebe Grüße
Kissa
_________________ "Jede Art zu schreiben ist erlaubt, nur nicht die langweilige."
Voltaire (1694 - 1778)
eigentlich François-Marie Arouet,
französischer Philosoph der Aufklärung, Historiker und Geschichts-Schriftsteller
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