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Cheetah Baby Forenkätzchen
Alter: 23 Beiträge: 396
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11.07.2014 19:00 [disqualifiziert] Der Tag des Lichts von Cheetah Baby
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Der Tag des Lichts
Dunkelheit. Die letzten Jahre lang. Immer bloß … Dunkelheit.
Doch heute, war der Tag des Lichts. Nicht nur für das Volk, sondern
auch für mich. Ungeduldig hüpfte ich von einem Fuß auf den anderen.
Die Garde öffnete die stählernen Tore … helle Lichter tanzten vor
meinen Augen. Freiheit. Endlich.
*
Da war er also- der große Platz. Bewundernd sah ich mir die
Elfenmassen an, bevor ich meine Kapuze aufsetzte und losging.
Es war eigenartig, unter all den fliegenden Elfen umherzugehen.
In den dunklen Kerkern von Mali war es mir unmöglich zu Fliegen.
Ich brauchte Licht, nicht nur zum Fliegen, sondern um zu überleben.
Wieso sie hin und wieder einen kleinen Lichtschein auf
mich herabließen, war mir ein Rätsel. Mühsam versuchte ich,
nicht von einem der vorbeifliegenden Elfen gestoßen zu werden.
An keinem anderen Feiertag, waren die Elfen des Lichts so in der Überzahl.
Der ganze Platz war von dem hellen Schein erleuchtet,
nur hier und da spürte man die unheilbare Anwesenheit von
Dunkelelfen. Ich war erleichtert gewesen, als ich schon vor ein
paar Monden die Wachen über das Fest habe reden hören. Es hätte
mich nicht gewundert, wenn Mali es abgeschafft hätte.
In Gedanken versunken wurde ich plötzlich in die Seite gerammt. Ich stürzte,
und mein Mantel verrutschte.
„Oh, das tut mir schrecklich Leid, das war keine…“ Die junge
Lichtelfe verstummte, und sah mich erschrocken an. Schnell
stand ich wieder auf und rückte meine Kapuze zurecht.
„Kein Problem…“, murmelte ich, und setzte mich schnell wieder in Bewegung.
Ich spürte die Blicke der Elfe in meinem Rücken, doch ich konnte es nicht riskieren mich umzudrehen.
Plötzliches Gemurmel setzte ein.
„Tauriel?“-„Kann sie es wirklich sein?“-„Sie wurde doch eingesperrt!“
Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, wenn es auch ein bisschen verbittert ausfiel.
Ja, ich wurde eingekerkert, weggesperrt.
Mit der lächerlichen Begründung, ich hätte Hochverrat begangen.
Wieso? Etwa, weil ich die Tochter von Yasira bin? Oder einfach,
weil ich existiere? Ich tippe auf letzteres. Oder beides, wer weiß.
Seit der gesamten Elfengeschichte, ist Mali die erste Dunkelelfe als Regentin.
Und wie hat sie das geschafft? Tja, indem sie eine Sondereinsatz-Garde in den Palast geschickt hat. Meine Mutter
kam dabei um, ich in den Kerker, und Mali geradewegs auf den Thron.
Ich ballte die Fäuste zusammen. Ich werde dem ein Ende bereiten.
Immer näher kam ich dem Thron. Meine Hand legte sich auf
meinen Bogen, den ich über meine Schulter gehängt hatte.
Adrenalin schoss durch mich wie Blitze. Langsam fasste ich
nach einem Pfeil als ich plötzlich auf den Boden gestoßen wurde.
Schnell griff ich nach meinem Schwert und verpasste dem Angreifer
eine Wunde an der Wange. Kreischend trieben die Elfen um
uns herum auseinander, während wir Schlag auf Schlag austauschten.
Hin und her wog unser Kampf über den Platz bis es mir schließlich gelang, den Angreifer in eine Ecke zu treiben.
Ich schlug zu, doch er warf sich gerade noch rechtzeitig zur Seite,
um zu verhindern, dass ich ihm den Kopf abschlug.
Blitzschnell ging mein Angreifer um mich herum und sein
Schwert sauste haarscharf an meinem Kopf vorbei.
Ich warf mich auf den Boden,
um einem weiteren Schlag auszuweichen. Keuchend versuchte ich,
den Angreifer an den Füßen zu packen. Überrascht schnappte er
nach Luft, als ich ihn auf den Boden zog. Schnell stand ich auf,
und gab ihm einen ordentlichen Tritt. Er röchelte, kämpfte sich aber wieder auf die Beine.
„Das reicht“, vernahm ich eine dunkle Stimme hinter mir.
Ich ließ von meinem Angreifer, einem von Malis Leuten, ab,
und drehte mich um. Mali war schön, mit ihrem langen,
schwarzen Haar, und der schwarzen Robe- jedoch strahlte sie
nicht diese Güte, diese Barmherzigkeit aus, wie meine Mutter es
getan hatte. Mali wirkte kalt. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich im Eifer
des Gefechts meinen Umhang verloren hatte. Ich spürte,
wie sich meine Flügel zögerlich öffneten, und sich schließlich
gänzlich entfalten. Eine Welle des Lichts erfüllte den ohnehin
schon hellen Platz, und das Elfenvolk hielt sich die Hände vor die Augen.
Meine Flügel schillerten in den verschiedensten Farben, von Gold bis rubinrot war alles vertreten.
Mali verzog das Gesicht. „Hallo Sonnenelfe.“
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