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Mein Vampirroman


 
 
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Elisabeth06
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
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Beiträge: 31



E
Beitrag24.07.2013 10:13
Mein Vampirroman
von Elisabeth06
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Ihr Lieben,
hier möchte ich euch den Anfang meines Fantasy-Vampirromas vorstellen. Bin gespannt auf eure Kommentare....und wünsche euch viel Spaß... Very Happy
LG Lisa

Jonathan Moosley saß in seinem antiken Büro an einem mahagonifarbenen Schreibtisch, dessen Holz auf der Oberseite glatt poliert war. Sein Blick schweifte über einen Aktenberg, den er eigentlich schon seit einigen Tagen bearbeitet haben wollte. Aber es war ihm zu viel dazwischen gekommen, was er so nicht vorausgesehen hatte. Er war einer der Männer, die immer alles genau durchorganisierten und Fehlschläge mit einplanten, und trotzdem hatte ihn vor ein paar Tagen alles aus dem Konzept geworfen. Er hatte an sich gezweifelt, nachdem sein Vorgehen so gründlich daneben gegangen war. Sich zurückziehen und eine Weile durchatmen, das war sein Plan. Jonathan schloss kurz seine brennenden Augen und ließ vor seinem geistigen Inneren die letzen Tage noch einmal Revue passieren. Er fragte sich, ob er an der Situation hätte etwas ändern können? Oder war er nicht aufmerksam genug gewesen? Hatte er etwas übersehen? Was sollte er nun tun? Es brannte tief in ihm, wie eine klaffende Wunde. Die Wut, die er dabei empfand, machte ihn rasend. Aber die Realität holte ihn abrupt wieder ein, als das Serum, das er sich einige Momente zuvor in den Arm gespritzt hatte, endlich seine Wirkung entfaltete. Er musterte mit voller Unruhe seinen linken Arm, lockerte dann die Manschette, die er angelegt hatte, und zog langsam die Nadelspitze heraus. Die winzig kleine Öffnung verschloss sich im selben Augenblick. Er warf die Ampulle in den Papierkorb und spürte, wie das Serum langsam durch seine Adern floss. Es war ein beißender, kribbelnder Schmerz, der ihm den Arm empor kroch. Langsam öffnete er die Faust seiner großen Hand und probierte sich zu entspannen, was ihm aber nicht ganz gelang. Das Serum durchströmte ihn wie eine Armee von Ameisen. Es schüttelte ihn und er wusste, dass das noch einige Minuten so weiter gehen würde, bis es sich durch seinen gesamten Körper gefressen hatte. Er biss die Zähne fest zusammen, als er spürte, wie das Kribbeln seinen Hals hinaufstieg. Jede Faser seines Körpers war angespannt. Sein Kiefer pochte und sein Kopf schlug gegen die Lehne seines Schreibtischstuhles. Er griff mit seinen Händen an die Seitenlehnen und der Stuhl drohte unter seiner gewaltigen Kraft zu zerbersten. Als das Serum nun in seinem Kopf angekommen war und den restlichen Körper in Anspruch genommen hatte, spürte er das Pochen seines Pulses, der das Serum durch seine Adern pumpte. Sein Körper war angespannt bis in die kleinste Pore. Seine Nackenhaare hatten sich aufgestellt und dann gab es einen Ruck durch seinen Körper. Er sank leicht in sich zusammen, entspannte seine Wirbelsäule und ließ seinen Kopf nach vorn gleiten. Einen Moment hielt er inne, um dann seinen Kopf von seiner Brust wieder anzuheben. Er schaute durch seine grünen Augen auf die große Fensterfront, wo gerade die Sonne ihren Aufstieg in zart gelben und orangefarbenen Wellen begann. Er hasste sie in ihrer ganzen Form und Ausstrahlung. Entwürdigend fand er es, seinen Körper mit diesem Serum vollzupumpen, aber es war die einzige Möglichkeit, die ihm als Vampir blieb, sich ihr auch am Tage zu stellen.

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Vincent Vice.
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 33
Beiträge: 428
Wohnort: Heute


Beitrag24.07.2013 12:50

von Vincent Vice.
Antworten mit Zitat

Hi Lisa,

sehr schön, ich mag deinen Stil.
Der Absatz lässt mich an Blade denken, der sich ja ebenfalls ein Serum spritzen muss um seine vampirischen (?) Schwächen auszugleichen.
Über die Handlung lässt sich bei so einem kurzem Auszug natürlich noch nichts sagen.
Bisher packt es mich noch nicht wirklich, aber die Geschichte muss ja auch erst einmal Fahrt aufnehmen.

Ich kann also nur deinen Stil beurteilen und der gefällt mir wirklich.

LG W


_________________
Wenn der scheiß Berg nicht zum Propheten kommt, fahr ich halt ans Meer.
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Micki
Geschlecht:weiblichVampirprinzessin

Alter: 44
Beiträge: 2241
Wohnort: mit dem Kopf in den Wolken


Beitrag24.07.2013 13:19

von Micki
Antworten mit Zitat

Hallo Lisa,

mir gefällt dein Stil auch schon sehr gut.
Du hast eine klare und flüssig Schreibe.  smile

Spaß hatte ich beim lesen, aber wie geht es mit Jonathan weiter?
Mich hast du neugierig gemacht.

Lg
Micki


_________________
--------------------------------------------------
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Elisabeth06
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
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Beiträge: 31



E
Beitrag24.07.2013 14:52

von Elisabeth06
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...das war mein Ziel, euch neugierig auf mehr zu machen... Very Happy

Wenn es noch mehreren gefällt, würde ich glatt noch einige Seiten  einstellen. Vielleicht erhöht das die Resonanz....

LG Lisa
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Paradigma
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 54
Beiträge: 960
Wohnort: Östlich von Westfalen
Podcast-Sonderpreis


Beitrag24.07.2013 14:59

von Paradigma
Antworten mit Zitat

Hallo Lisa,

gut geschrieben. Der erste Satz leidet etwas an Adjektivitis:

Jonathan Moosley saß in seinem antiken Büro an einem mahagonifarbenen Schreibtisch, dessen Holz auf der Oberseite glatt poliert war.

In der Häufung wirkt das fast etwas lächerlich. Der Rest ist aber in Ordnung. Die Satzlängen und den Satzbau könnte man noch etwas mehr variieren - aber das sind Kinkerlitzchen.

Der Sprung zwischen "ich grüble und ärgere mich, was hab ich falsch gemacht" (erzeugt übrigens wunderbar Spannung) zu der Spritze mit dem Serum kommt mir ein wenig abrupt.

Das mit dem Sonne hassen - klasse!


_________________
Schreib den ersten Satz so, dass der Leser unbedingt auch den zweiten lesen will.

William Faulkner
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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag24.07.2013 16:32

von Constantine
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Hi Lisa,

schöne Idee mit dem Daywalker. Wäre auch gespannt, wie's weitergeht. Smile

Ich hätte einige Wortänderungen vorzuschlagen:

1.) " Die winzig kleine Öffnung verschloss sich im selben Augenblick."

Anstelle "Öffnung" würde ich einen anderen Begriff wählen.
Z.B. "Die winzig kleine Wunde verschloss sich im selben Augenblick."
oder "Der winzig kleine Einstich verschloss sich im selben Augenblick."
oder Ähnliches.

2.) "Sein Kiefer pochte..."

was meinst du mit dem pochenden Kiefer?

3.) "...das Pochen seines Pulses, der das Serum durch seine Adern pumpte."

Eigentlich pumpt nicht der Puls das Blut bzw. Serum durch die Adern, sondern der Herzschlag.
Mein Änderugnsvorschlag wäre: "...das Schlagen seines Herzes, welches das Serum durch die Adern pumpte."

Gegeben des Falles, dass Jonathan keinen Herzschlag haben sollte, weil er ein Vampir ist, so macht für mich das Vorkommen eines Pulses auch wenig Sinn.

4.) "...wo gerade die Sonne ihren Aufstieg in zart gelben und orangefarbenen Wellen begann."

Anstelle "Aufstieg" würde ich "Aufgang" wählen und den Satz neu verfassen:
"...wo gerade die Sonne in zart gelben und orangefarbenen Wellen aufging."

5.) "Entwürdigend fand er es, seinen Körper mit diesem Serum vollzupumpen..."

Meiner Meinung nach köntnest du es noch stärker betonen, dass es für ihn ein notwengiges Übel ist.
Mein Vorschlag: "Entwürdigend fand er es, seinen Körper mit diesem Serum vollpumpen zu müssen,..."


LG,
Constantine
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Gast







Beitrag24.07.2013 16:46

von Gast
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Hallo Lisa,

liest sich nicht schlecht, das; nur dein Satzbau ist noch, deutlich! zu wenig abwechslungsreich. Schau mal, gleich am Anfang zum Beispiel:

"... Schreibtisch, dessen ..."
"... Aktenberg, den ...",
"... zu viel ..., was ...",
"... Männer, die ..."

Da kannst du auch ruhig mal was anderes benützen als einen Relativsatz; der Leser wird's dir danken.

Oder achte mal drauf, wie hoch der Prozentsatz der Sätze ist, die das Subjekt als erstes Wort haben; im besonderen, wie oft deine Sätze mit "Er" anfangen (oder "es, oder "sein ...")! Auf Dauer langweilt das jeden Leser; mich persönlich langweilt es schon auf diesem kurzen Stück, und ich würde, ehrlich gesagt, einen solchen Text nicht weiterlesen wollen.

Gruß,

Soleatus
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Leseloewin
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 55
Beiträge: 104
Wohnort: Essen


Beitrag24.07.2013 20:11

von Leseloewin
Antworten mit Zitat

Micki hat Folgendes geschrieben:
Hallo Lisa,

mir gefällt dein Stil auch schon sehr gut.
Du hast eine klare und flüssig Schreibe.  smile

Spaß hatte ich beim lesen, aber wie geht es mit Jonathan weiter?
Mich hast du neugierig gemacht.

Lg
Micki


Da schließe ich mich Micki an. Mich hätte nur gereizt, zu erfahren bzw. zumindest eine Andeutung, was Jonathan aus den Konzept geworfen hat.

Lieben Gruss Buch
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Doir
Geschlecht:männlichWortedrechsler


Beiträge: 54



Beitrag24.07.2013 21:24
Re: Mein Vampirroman
von Doir
Antworten mit Zitat

Nun, ich hab mich mal auch ran gewagt, auch wenn die fehlenden Absätze zunächst ein wenig abschreckend wirken.

Ich bin ja, wie du bereits weißt, kein Vampir-Fan, aber der Text gefällt mir dennoch gut.
Ich mag, wie du die Dinge beschreibst und metaphorisch umschreibst. Guter Stil.

lisa.rekah hat Folgendes geschrieben:
Er musterte mit voller Unruhe seinen linken Arm, lockerte dann die Manschette, die er angelegt hatte, und zog langsam die Nadelspitze heraus. Die winzig kleine Öffnung verschloss sich im selben Augenblick. Er warf die Ampulle in den Papierkorb und spürte, wie das Serum langsam durch seine Adern floss. Es war ein beißender, kribbelnder Schmerz, der ihm den Arm empor kroch. Langsam öffnete er die Faust seiner großen Hand und probierte sich zu entspannen, was ihm aber nicht ganz gelang.


Hier wiederholst du dich zu oft. Zudem gefällt mir der letzte Satz irgendwie gar nicht. Vom Rhythmus her passt er nicht so ganz hinein.

Womöglich kannst du ihn in zwei Sätze aufteilen.

So zum Beispiel:
Marternd öffnete er die Faust seiner großen Hand. Der Versuch, die verspannten Finger zu zähmen, misslang.

Aber sicherlich findest du eine, deinem Stil entsprechende, Lösung.
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Elisabeth06
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Beiträge: 31



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Beitrag25.07.2013 07:57

von Elisabeth06
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Hi Constantine,
danke für deinen netten Eintrag und eine Anregungen zu meinem Text. Werde ihn daraufhin noch einmal durchsehen.

LG Lisa
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Elisabeth06
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Beitrag25.07.2013 08:01

von Elisabeth06
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Soleatus,

danke auch für deine Anregungen.

Das mein Satzbau deutlich zu wenig abwechslungsreich sei wundert mich schon, da mein gesamtes Manuskript bereits von einer professionellen Lektorin durchgesehen wurde.

Aber dafür bin ich ja hier. Möchte das mein Manuskript noch viellllll besser wird.

LG Lisa
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Elisabeth06
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Beitrag25.07.2013 08:03

von Elisabeth06
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Liebe Leselöwin,
genau das war die Absicht! Den Leser neugierig zu machen. Very Happy

LG Lisa
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Elisabeth06
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Beitrag25.07.2013 08:07

von Elisabeth06
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Doir,

danke, dass du dich trotzdem rangewagt hast.  Very Happy

Wie schon gesagt, der Text wurde schon von einer Lektorin überarbeitet. Klar, dass jeder einen anderen Stil hat und so sollte das auch sein. Dein Vorschlag:

"So zum Beispiel:
Marternd öffnete er die Faust seiner großen Hand. Der Versuch, die verspannten Finger zu zähmen, misslang."

...gefällt mir ausgesprochen gut....!!!!! Arrow  Daumen hoch

LG Lisa
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Gast







Beitrag25.07.2013 08:46

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo Lisa,

kein Lektor dieser Welt nimmt dir das Schreiben ab (solche Dinge wie "Er musterte mit voller Unruhe" sollten allerdings aufspürbar sein). Um mal bei deinen Pronomen zu bleiben - nimm diesen Abschnitt:

Sein Körper war angespannt bis in die kleinste Pore. Seine Nackenhaare hatten sich aufgestellt und dann gab es einen Ruck durch seinen Körper. Er sank leicht in sich zusammen, entspannte seine Wirbelsäule und ließ seinen Kopf nach vorn gleiten. Einen Moment hielt er inne, um dann seinen Kopf von seiner Brust wieder anzuheben.

Selbst wenn ihre Nutzung notwendig sein sollte, ist eine solche Flut von Posessivpronomen nicht gut; sie macht die Sätze schwer unterscheidbar und langweilig. Hier kommt erschwerend hinzu, dass du diese Parade völlig unnötig auffährst - es ist doch nur eine Person anwesend, warum ist es nötig, immer und immer wieder zu betonen, dass es seine Körperteile sind und  nicht die einer anderen Person?!

Also, ich denke, da kannst du auf jeden Fall noch viel tun. Auch an der Bildlichkeit - "angespannt bis eine Pore" hat etwas unfreiwillig komisches. Du kannst auch versuchen, Wortwiederholungen zu vermeiden, hier im Beispiel etwa "Körper"; und aufpassen, dass du nicht Dinge miteinander verbindest, die eigentlich kaum Bezug haben bzw. besser einzeln wahrgenommen werden sollten ("Seine Nackenhaare hatten sich aufgestellt und dann gab es einen Ruck durch seinen Körper").

Wäre es mein Text, würde ich alleine schon an diesen wenigen Sätzen noch einiges zu tun finden ... Aber es ist deiner, und was du damit machst, ist natürlich gänzlich deine Entscheidung.

Gruß,

Soleatus
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Elisabeth06
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
E


Beiträge: 31



E
Beitrag25.07.2013 09:00

von Elisabeth06
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hi Soleatus,

deine Anregungen und auch die der anderen Vorredner, werde ich mit meinem Manuskript noch einmal durchgehen.

Blöd ist nur, dass ich gerade dieses erste Kapitel schon zu den Verlagen verschickt habe.

LG Lisa
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MiaFey
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 49
Beiträge: 116
Wohnort: München


Beitrag25.07.2013 09:11

von MiaFey
Antworten mit Zitat

Hallo Lisa,

ich lese selbst sehr gerne Vampirromane und schreibe auch einen. Deine Idee gefällt mir und meiner Meinung nach, ist die Wirkung des Serums gut beschrieben.
Aber ich muss meinen Vorrednern Recht geben. Man hätte die Sätze unterschiedlicher schreiben können. Dadurch wirkt es zum Teil monoton.

Absätze machen den Text leichter lesbar, aber das wurde bereits angemerkt.  smile
Du wirfst Fragen auf, was gut ist und mich zum weiterlesen animiert.

LG, Mia
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Elisabeth06
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
E


Beiträge: 31



E
Beitrag25.07.2013 09:29

von Elisabeth06
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Mia,

es freut mich sehr, eine Gleichgesinnte zu treffen.

Gelobe Besserung bezüglich der Absätze... Very Happy
LG Lisa
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Beka
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2378



Beitrag25.07.2013 10:49

von Beka
Antworten mit Zitat

Hallo Lisa,

ich hänge mich mal an Soleatus' Kritik dran. Mir sind die Sätze ebenfalls zu monoton.
Ich neige übrigens auch zu einem monotonen Satzbau, wenn ich schnell runterschreibe, mir fällt das erst bei der Überarbeitung auf. Sich den Text selbst laut vorlesen, hilft.

Was mich noch ein wenig stört, ist der teilweise beschreibende, externe Stil.
Also Sätze wie die diese:

Zitat:
Er war einer der Männer, die immer alles genau durchorganisierten und Fehlschläge mit einplanten, und trotzdem hatte ihn vor ein paar Tagen alles aus dem Konzept geworfen.

Du bist in seinem Kopf. Denkt er wirklich so über sich?

Zitat:
Er fragte sich, ob er an der Situation hätte etwas ändern können?

Näher ran an die Figur: Was hätte er anders machen können. (Nur ein Beispiel)

Zitat:
Die Wut, die er dabei empfand, machte ihn rasend

Auch das ist extern. Zeige die Wut, die er empfindet. Was fühlt er?

Zitat:
Er schaute durch seine grünen Augen auf die große Fensterfront,

Er denkt von sich, dass er durch seinen grünen Augen ... usw?
Das kann nur jemand wahrnehmen, der ihn beobachtet, aber nicht er selbst.

Ich würde dir raten, in der DSFopaedia über Perspektive nachzulesen
 http://www.dsfo.de/dsfopedia/index.php/Perspektive

Ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht verschreckt. Die Idee ist als Einstieg gut, aber am Text würde ich noch sehr feilen.

LG

Beka


_________________
*Die Sehnsucht der Albatrosse*
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hobbes
Geschlecht:weiblichTretbootliteratin & Verkaufsgenie

Moderatorin

Beiträge: 4294

Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
Der silberne Scheinwerfer Ei 4
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Beitrag25.07.2013 10:54

von hobbes
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lisa.rekah hat Folgendes geschrieben:
Blöd ist nur, dass ich gerade dieses erste Kapitel schon zu den Verlagen verschickt habe.

Wenn ich sowas in der Art lese, frage ich mich immer: Und warum stellst du es dann hier ein? Bzw.: Warum stellst du es nicht vorher ein?
(Das soll jetzt kein Vorwurf sein, es interessiert mich tatsächlich.)
Übrigens wäre es in so einem Fall sinnvoll, den Text nur für registrierte Forumsbesucher freizugeben.

Aber zum Text. Mich hast du ziemlich schnell verloren und ausnahmsweise liegt es nicht daran, dass "Fantasy" darüber steht. Nein, es lag an diesem Satz:
Zitat:
Er war einer der Männer, die immer alles genau durchorganisierten und Fehlschläge mit einplanten, und trotzdem hatte ihn vor ein paar Tagen alles aus dem Konzept geworfen.

Verbunden mit dem, was davor und danach kommt. Da wird mir nämlich gesagt/erklärt, wie Jonathan so ist. Ich würde das lieber selbst entdecken.
Brauchst du das überhaupt?
Zitat:
Jonathan Moosley saß in seinem antiken Büro an einem mahagonifarbenen Schreibtisch, dessen Holz auf der Oberseite glatt poliert war. Sein Blick schweifte über einen Aktenberg, den er eigentlich schon seit einigen Tagen bearbeitet haben wollte. Aber es war ihm zu viel dazwischen gekommen, was er so nicht vorausgesehen hatte. Er war einer der Männer, die immer alles genau durchorganisierten und Fehlschläge mit einplanten, und trotzdem hatte ihn vor ein paar Tagen alles aus dem Konzept geworfen. Er hatte an sich gezweifelt, nachdem sein Vorgehen so gründlich daneben gegangen war. Sich zurückziehen und eine Weile durchatmen, das war sein Plan. Jonathan schloss kurz seine brennenden Augen und ließ vor seinem geistigen Inneren die letzen Tage noch einmal Revue passieren. Er fragte sich, ob er an der Situation hätte etwas ändern können?

Ich glaub nicht, zumindest nicht in dieser Ausführlichkeit.

edit: Oh. Hat sich jetzt ein wenig mit dem überschnitten, was Beka beschreibender Stil nennt.
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Elisabeth06
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Beiträge: 31



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Beitrag25.07.2013 11:08

von Elisabeth06
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Hallo Beka,

danke für deine Einschätzung. Es ist wirklich Wahnsinn aus welchen Persektiven ihr das seht und mir Seiten aufzeigt, die ich vorher nicht berücksichtigt habe.
Großes "DANKE" an alle, die es bisher gelesen haben.

"Zitat: Er war einer der Männer, die immer alles genau durchorganisierten und Fehlschläge mit einplanten, und trotzdem hatte ihn vor ein paar Tagen alles aus dem Konzept geworfen.  
Du bist in seinem Kopf. Denkt er wirklich so über sich?
Ja, dass tut er. Wird im Laufe des Romans noch ausgeprägter.

"Zitat: Er fragte sich, ob er an der Situation hätte etwas ändern können?
Näher ran an die Figur: Was hätte er anders machen können. (Nur ein Beispiel) Zitat: Die Wut, die er dabei empfand, machte ihn rasend
Jonathan ist ein sehr "überlegter" Vampir, was ihn durch sein Alter und seine Ausbildung auszeichnet, welches aber erst durch den weiteren Text hervorgehoben wird. In den ersten zwei Seiten kann ich nicht die ganze Figur von Jonahtan preis geben. Very Happy

"Zitat: Er schaute durch seine grünen Augen auf die große Fensterfront,
Er denkt von sich, dass er durch seinen grünen Augen ... usw?
Das kann nur jemand wahrnehmen, der ihn beobachtet, aber nicht er selbst.
Die Farben der Augen spielen ebenfalls im weiteren Geschehen eine sehr große Rolle. Doch zuviel möchte ich nun nicht verraten.

Verschrecken kann man mich nicht so leicht Very Happy , wenn es um "meine  Vampire" geht.
LG Lisa
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Elisabeth06
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
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Beiträge: 31



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Beitrag25.07.2013 11:10

von Elisabeth06
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hi Hobbes,

"Wenn ich sowas in der Art lese, frage ich mich immer: Und warum stellst du es dann hier ein? Bzw.: Warum stellst du es nicht vorher ein?
(Das soll jetzt kein Vorwurf sein, es interessiert mich tatsächlich.)

Weil ich dieses Forum bis dato nicht kannte!

LG Lisa
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Nicki
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 68
Beiträge: 3613
Wohnort: Mönchengladbach
Ei 10


Beitrag25.07.2013 11:24

von Nicki
Antworten mit Zitat

Hallo,
ich gehe jetzt mal nur auf diesen Satz ein:


lisa.rekah hat Folgendes geschrieben:


"Zitat: Er schaute durch seine grünen Augen auf die große Fensterfront,
Er denkt von sich, dass er durch seinen grünen Augen ... usw?
Das kann nur jemand wahrnehmen, der ihn beobachtet, aber nicht er selbst.
Die Farben der Augen spielen ebenfalls im weiteren Geschehen eine sehr große Rolle. Doch zu viel möchte ich nun nicht verraten.

Verschrecken kann man mich nicht so leicht Very Happy , wenn es um "meine  Vampire" geht.
LG Lisa

Es geht nicht darum, dass man dir deine Vampire verschrecken will. Aber stell dir vor, du selbst schaust aus dem Fenster. Würdest du dann denken: "Ich schaue durch meine blauen Augen auf den Baum im Garten"?
Deine blauen Augen fallen dir vielleicht beim Blick in den Spiegel auf, ansonsten ist das, was du schreibst, ein Bruch in der Perspektive. Dritte Person zu schreiben ist genauso nah dran wie die Ich-Form. Wenn du jeden Satz in die Ich-Form bringst, wirst du am ehesten diese Brüche entdecken.
Dass dein Vampir grüne Augen hat, kannst du doch sicher noch anderswo unterbringen, oder?


_________________
MfG
Nicki

"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." Henry Ford
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*Trommelfeuer* November 2017 Eisermann Verlag
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