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Tinlizzy Leseratte
Alter: 57 Beiträge: 144 Wohnort: irgendwo im nirgendwo
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20.05.2014 09:46 Ab 45 Jahre zu alt für Autor/in? von Tinlizzy
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Hallo,
ich habe gerade gehört, dass es Studien gibt, laut denen Verlage es inzwischen ablehnen, Autoren ab 45 Jahre zu verlegen. Das Risiko mit so
alten Autoren ist ihnen zu groß.
Zudem soll der angestrebte Verkaufspreis nur noch bei 10 Euro liegen, wodurch sich kaum noch etwas verdienen lässt.
Habt ihr auch davon gehört? Könnt ihr das bestätigen? Oder wisst ihr sonst etwas zu diesem Thema?
Ich dachte immer, bei einem Autoren sei das Alter eigentlich egal und jetzt scheint es ein Verfallsdatum zu geben, dass zehn Jahre höher liegt als für Spitzensportler
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Beka Exposéadler
Beiträge: 2378
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20.05.2014 09:50 Re: Ab 45 Jahre zu alt für Autor/in? von Beka
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Tinlizzy hat Folgendes geschrieben: | Hallo,
ich habe gerade gehört, dass es Studien gibt, laut denen Verlage es inzwischen ablehnen, Autoren ab 45 Jahre zu verlegen. Das Risiko mit so
alten Autoren ist ihnen zu groß.
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Wo hast du das gehört?
Ich bin 54 und mein Debüt erscheint im Juli. Ich kenne einige Neu-Autoren, die älter sind als 45.
Zitat: | Zudem soll der angestrebte Verkaufspreis nur noch bei 10 Euro liegen, wodurch sich kaum noch etwas verdienen lässt. |
Fast (!) alle Taschenbücher die wir im Laden haben kosten, um die 10 €, und das schon seit Jahren, teurer sind nur Hardcover.
_________________ *Die Sehnsucht der Albatrosse*
*Das Geheimnis des Nordsterns*
*Die Tochter der Toskana*
*Das Gutshaus in der Toskana*
*Sterne über der Toskana*
*Der Himmel über Amerika - Rebekkas Weg*
*Der Himmel über Amerika - Esthers Entscheidung*
*Der Himmel über Amerika - Leahs Traum*
*Anita Garibaldi - Ein Leben für die Freiheit*
*Bergleuchten* |
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Gerling Exposéadler
G Alter: 59 Beiträge: 2385 Wohnort: Braunschweig
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G 20.05.2014 09:55
von Gerling
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Mit Verlaub, dass halte ich für ausgemachten Unsinn.
Wer immer das behauptet hat, vergisst dabei, dass, wenn ein zwanzigjähriger ein mittelmäßiges Manuskript einreicht, ein sechzigjährige hingegen einen tollen Roman hinlegt, kein Verlag der Welt den mittelmäßigen Roman dem tollen vorzieht, nur weil der Autor des tollen Buches sechzig Jahre alt ist.
Auch das mit dem VK kann ich mir nicht vorstellen. Der Markt bestimmt den Preis und solange der "Kunde" bereit ist, bis zu 26,00 EUR für ein HC zu bezahlen, wird sich am Preis auch nichts ändern - schon gar nicht nach unten.
Und TB liegen im Preis ja schon seit längerem unter 10,00 EUR.
HC zwischen 14,99 und 26,00 EUR.
Klappenbroschur zwischen 12,99 und 16,99 EUR
TB zwischen 7,99 und 9,99 EUR
_________________ Die Ewigen (Juni 2018)
Architekt des Bösen - Edition M (Aug 2019)
Tag X - Bookspot Verlag (2020)
Caldera - Bookspot Verlag (März 2021)
Brandmale - Rowohlt Verlag (Okt 2021)
Argusaugen - Rowohlt Verlag (Okt 2021)
Kopfgeld - Rowohlt Verlag (April 2022)
Der Perfektionist - Rowohlt Verlag (Mrz 2023)
Die Schuldigen - Rowohlt Verlag (Mrz 2023)
Der Seelsorger - Rowohlt Verlag (Juli 2023) |
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Nicki Bücherwurm
Alter: 68 Beiträge: 3613 Wohnort: Mönchengladbach
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20.05.2014 09:57
von Nicki
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Dann schreib ich halt, ich sei 28 und schicke ein Foto meiner Schwiegertochter.
Oder was ist mit denen, die unter Pseudonym schreiben? Müssen die ihr wahres Alter auch angeben?
So etwas habe ich noch nie gehört. Auch meine Agentur hat nichts zu meinem (echten)Alter gesagt. Sonst hätten sie mich wohl kaum angenommen, denn die wollen ja schließlich an mir verdienen.
_________________ MfG
Nicki
"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." Henry Ford
"Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." A.Einstein
*Sommerblues* September 2017 Eisermann Verlag
*Trommelfeuer* November 2017 Eisermann Verlag
*Silvesterliebe* 30. November 2018 Eisermann Verlag
*Gestohlene Jahre* Work in Progress |
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Isabelle34 Klammeraffe
I
Beiträge: 570
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I 20.05.2014 10:30
von Isabelle34
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Ich halte es durchaus für möglich, dass das Alter eine Rolle spielen könnte.
Wenn der Autor bei seinem Erstling die Sieben oder Acht vorne stehen hat. Aber 45 ist ja nun beim besten Willen kein Alter, bei dem man schon überlegen würde, wie viel da wohl noch nachkommen kann.
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Lapidar Exposéadler
Alter: 61 Beiträge: 2701 Wohnort: in der Diaspora
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20.05.2014 10:36 Re: Ab 45 Jahre zu alt für Autor/in? von Lapidar
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Tinlizzy hat Folgendes geschrieben: | Hallo,
ich habe gerade gehört, dass es Studien gibt, laut denen Verlage es inzwischen ablehnen, Autoren ab 45 Jahre zu verlegen. Das Risiko mit so
alten Autoren ist ihnen zu groß.
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Grübel.. vielleicht gehts um gesteigerte Herzinfarktrisiko? Die können natürlich aus so ner alten vertrockneten 45 igerin nicht mehr so viel Werke rauspressen, wie aus so nem jungen weichen Früchtchen...
Zuzutrauen wärs ihnen, aber ich halt das auch eher für eine Ente.
(die schmeckt ganz lecker mit Orangesaft..)
_________________ "Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym. |
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Tinlizzy Leseratte
Alter: 57 Beiträge: 144 Wohnort: irgendwo im nirgendwo
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20.05.2014 11:00
von Tinlizzy
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Hallo,
ich danke euch für eure schnellen Antworten und freue mich zu hören, dass ihr zum Teil andere Erfahrungen gemacht habt.
Trotzdem finde ich diesen Gedanken noch immer erschreckend. Ich dachte immer, Autoren würden mit der reifen wie gute Weine. Aber offenbar halten die Verlage einen eher für schal gewordenes Bier
Jetzt stellt sich die Frage ist die Welt, die Verlagswelt oder sind die Artikelschreiber verrückt geworden?
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Nicki Bücherwurm
Alter: 68 Beiträge: 3613 Wohnort: Mönchengladbach
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20.05.2014 11:01
von Nicki
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Darf ich fragen woher du diese Infos hast?
_________________ MfG
Nicki
"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." Henry Ford
"Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." A.Einstein
*Sommerblues* September 2017 Eisermann Verlag
*Trommelfeuer* November 2017 Eisermann Verlag
*Silvesterliebe* 30. November 2018 Eisermann Verlag
*Gestohlene Jahre* Work in Progress |
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hexsaa Reißwolf
Alter: 56 Beiträge: 1826 Wohnort: im Schneckenhaus
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20.05.2014 11:01 Re: Ab 45 Jahre zu alt für Autor/in? von hexsaa
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Tinlizzy hat Folgendes geschrieben: | Hallo,
ich habe gerade gehört, dass es Studien gibt, laut denen Verlage es inzwischen ablehnen, Autoren ab 45 Jahre zu verlegen. Das Risiko mit so
alten Autoren ist ihnen zu groß.
Zudem soll der angestrebte Verkaufspreis nur noch bei 10 Euro liegen, wodurch sich kaum noch etwas verdienen lässt.
Habt ihr auch davon gehört? Könnt ihr das bestätigen? Oder wisst ihr sonst etwas zu diesem Thema?
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Das halte ich für Blödsinn. Ein Gerücht. Wo soll denn das Risiko bei einem Ü45 Autoren liegen? Ein Schriftsteller arbeitet freiberuflich, Geld gibt es nur gegen Ware. Und Sterben kann man auch in jungen Jahren. Ich hatte keine Probleme mit meinem Alter, kenne auch niemanden, der das hatte. Im Gegenteil. In vielen Genres ist Lebenserfahrung vorteilhaft.
LG
hexsaa
_________________ Ich lebe in meiner eigenen Welt.
Das ist okay, man kennt mich dort. |
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Pütchen Weltenbummler
Moderatorin
Beiträge: 10314 NaNoWriMo: 40788 Wohnort: Im Ländle
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20.05.2014 11:04
von Pütchen
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Hm, ich habe das auch noch nie gehört.
Im Gegenteil. Bei Autoren ist doch Lebenserfahrung eher von Vorteil (habe ich mir sagen lassen). Gut, Autoren, die, seit sie 16 sind, ein Buch nach dem anderen verlegen, sind vielleicht mit Mitte 40 schreiberisch ausgebrannt.
Aber bei Neuautoren ist das meines Wissens kein Nachteil. Wir sind hier alle (von Agentur und Verlag genommene) Jungautoren - wir können das dementieren
_________________ ****************************************************************
"Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken."
(Isaac Newton, 1642-1726)
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Kristin B. Sword Eselsohr
Alter: 41 Beiträge: 225 Wohnort: Bielefeld
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20.05.2014 11:06
von Kristin B. Sword
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Nicki hat Folgendes geschrieben: | So etwas habe ich noch nie gehört. Auch meine Agentur hat nichts zu meinem (echten)Alter gesagt. Sonst hätten sie mich wohl kaum angenommen, denn die wollen ja schließlich an mir verdienen. |
Oh, du hast inzwischen eine Agentur? Das wusste ich ja noch gar nicht. Ganz herzlichen Glückwunsch!
Back to topic: Ich kann mir das auch gar nicht vorstellen. Vor allem nicht schon ab 45. Da ist man ja nun noch nicht gerade scheintot.
_________________ Taranee: Zeiten des Zweifels (Roman/März 2014) |
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Fjodor Reißwolf
Beiträge: 1500
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20.05.2014 12:02
von Fjodor
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Doch, jetzt fällt mir ein, dass ich sowas gelesen habe. Da ging es um die "anspruchsvolle Literartur" (also gerade da, wo man meinen sollte, dass nur die Qualität des Schreibens eine Rolle spielt).
Hier oder auch in bestimmten Bereichen der Popliteratur ist das Image eines Schreibers unter Umständen für die Vermarktung wichtig ...Oder man kündigt eben gerne ein frisches Talent mit ebenso frischem Gesicht an ...
Allerdings kann der Gedanke dahinter weniger der sein, diese Leute nun aufzubauen und jahrzehntelang in ihrer Produktivität zu unterstützen, denn die meisten werden schnell wieder zugunsten anderer gefeierter Talente links liegengelassen.
Zwar wirbt auch die Unterhaltungsliteratur heute durchaus mit Autorenbildern, Personality usw., aber da kann ich keinen Jugendlichkeitswahn ausmachen. Daher gebe ich den Vorrednern recht, am Alter wird wohl kaum eine Schreiberkarriere scheitern
Was das Schreiben betrifft denke ich, dass man es lange auf hohem Niveau und mit hoher Produktivität hinbekommen kann. In der Literaturgeschichte fallen mir vieke Leute ein, deren Spätwerk besser als das Frühwerk ist.
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agu Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2018 Wohnort: deep down in the Brandenburger woods
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20.05.2014 12:52
von agu
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Doch, so ganz ab und zu gibt es mal Artikel, die aus der Jugend und dem guten Aussehen eines frisch gebackenen Schriftsteller-Shooting-Stars diese These ableiten. Zuletzt habe ich das bei irgendeiner jungen Fantasy-Autoren aus UK oder US (bin nicht sicher) gelesen.
Ich schließe mich ansonsten dem allgemeinen Tenor hier an und halte es für ausgemachten Blödsinn. Ich habe noch nie gehört, dass irgendein Verlag sich für das Alter des Autors auch nur interessiert hätte. Wenn meine Agentur Manuskripte von mir verkauft, dann hat der Verlag zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses von mir weder Alter noch Foto. Erst recht, wenn es sich um Pseudonym-Titel handelt. Und es interessiert sie auch nicht. Gerade in der Belletristik geht's um das Buch, nicht um den Autor.
Wenn der Autor rein zufällig jung und gut aussehend ist - okay, umso besser, falls der Titel sich zufällig zum Bestseller mausert und er dann eine um so bessere Figur bei Lesungen oder Medienauftritten macht. Die wären ja blöd, wenn sie es nicht in die Vermarktung mit einfließen lassen würden. Aber umgekehrt ist es nicht mal ein 'Unter Ferner liefen' - Kriterium bei der Manuskriptauswahl. Es ist überhaupt kein Kriterium.
Anders siehts natürlich bei Büchern aus, die vom Star-Rummel um den Verfasser leben, so wie Fjodor es schon sagt. Da ist aber der Ansatz ein anderer. Da verkauft man den Namen des Autors als Marke, und anstelle des Buches könnten das ebenso gut Frühstücksbrettchen mit seinem Gesicht drauf sein. Da ist das Buch nur 'yet another merchandise product'.
Jenseits dessen hilft es der Qualität des Geschriebenen in der Regel ungemein, wenn der Autor (a) schon eine gewisse Lebenserfahrung hat (auf die er beim Schreiben zurück greifen kann) und (b) stilistisch ausgereift schreibt, weil er das seit zehn oder zwanzig Jahren praktiziert. Das werden auch Verlage wissen.
Und last but not least: 45 ist ja wohl nun wirklich kein Alter!
Liebe Grüße,
Andrea
_________________ Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur) |
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agu Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2018 Wohnort: deep down in the Brandenburger woods
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20.05.2014 12:57 Re: Ab 45 Jahre zu alt für Autor/in? von agu
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Tinlizzy hat Folgendes geschrieben: |
Zudem soll der angestrebte Verkaufspreis nur noch bei 10 Euro liegen, wodurch sich kaum noch etwas verdienen lässt.
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10 EUR sind seit ich mich erinnern kann der Standard-Preis für ein Taschenbuch. Das ist nichts Neues, sondern seit Jahr und Tag schon so.
Dass sich mit Schriftstellerei kaum etwas verdienen lässt, entspricht allerdings auch den Tatsachen . Auch wenn man als hoffnungsvoller Neuautor mit dem ersten Großverlagsvertrag in der Tasche (so wie ich vor 2 Jahren) denkt, bei mir wird bestimmt alles anders.
Bei den allermeisten Autoren ist es eine finanzielle Lachnummer, bei einem soliden kleinen Prozentsatz ein nettes Zubrot (aber als Alleineinkommen zu niedrig) und bei einer Anzahl von Autoren in Deutschland, die man sich vermutlich an zwei Händen abzählen kann, reicht es zum soliden und kalkulierbaren Hauptverdienst.
Schöne Grüße,
Andrea
_________________ Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur) |
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MosesBob Gehirn²
Administrator Alter: 44 Beiträge: 18344
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20.05.2014 13:16
von MosesBob
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Hallo Tinlizzy!
Tinlizzy hat Folgendes geschrieben: | Hallo,
ich danke euch für eure schnellen Antworten und freue mich zu hören, dass ihr zum Teil andere Erfahrungen gemacht habt.
Trotzdem finde ich diesen Gedanken noch immer erschreckend. Ich dachte immer, Autoren würden mit der reifen wie gute Weine. Aber offenbar halten die Verlage einen eher für schal gewordenes Bier
Jetzt stellt sich die Frage ist die Welt, die Verlagswelt oder sind die Artikelschreiber verrückt geworden? |
Die Frage wurde ja schon einmal gestellt, leider aber noch nicht von dir beantwortet: Wo hast du gelesen oder gehört, dass es so sein soll?
Viele Grüße,
Martin
_________________ Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)
Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse) |
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6380 Wohnort: USA
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20.05.2014 13:36
von Murmel
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Das Gerücht habe ich dagegen schon einmal gehört und zwar nämlich hier. In der Verlagswelt ist das Alter des Autors sekundär oder uninteressant, denn es geht nur um die Verkaufbarkeit der Geschichte. Wobei bei Jugendfantasy das Alter des Autors ein Zugfaktor sein könnte, nach dem Motto 'einer von uns', aber in der Realität sieht das ganz anders aus, da machen Ältere den Reibach. Schau dir die Bestsellerautoren an und du hast deine Antwort.
Oder bezweckst du etwas damit?
_________________
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Tinlizzy Leseratte
Alter: 57 Beiträge: 144 Wohnort: irgendwo im nirgendwo
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20.05.2014 14:03
von Tinlizzy
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Hallo,
eine Freundin von mir hat mir von diesen Artikeln erzählt, auf die sie bei einer Recherche zufällig gestoßen ist. Ich habe sie selber nicht gesehen, finde aber den Gedanken erschreckend genug, wegen einer solchen Banalität aussortiert zu werden erschreckend.
Da ich den realen Irrsinn unserer Welt oft genug gesehen und erlebt habe, fand ich es interessant, eure Erlebnisse oder Erfahrungen dazu zu hören.
Immerhin haben viele von euch bereits einen Verlegen oder Agenten und kennen sich daher aus.
Eure Antworten finde ich dagegen sehr beruhigend und ich sehe weder einen logischen noch praktischen Grund, warum ich mit 46 oder 47 Jahren keine guten Bücher mehr schreiben kann, abgesehen von meinen literarischen Qualitäten, aber die wollte ich hier nicht diskutieren.
Ich danke euch auf jeden Fall für eure interessanten Antworten und hoffe natürlich, dass sich noch sehr viele mehr dazu äußern.
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8676 Wohnort: Bayern
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20.05.2014 14:32
von Merlinor
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Hallo Tinlizzy!
Ich schließe mich dem Tenor meiner Vorredner an:
Mach Dir wegen des Alters keine Sorge.
Wenn Du ein gutes Buch vorlegst, wirst Du auch einen Verleger finden.
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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preusse Reißwolf
Beiträge: 1286 Wohnort: Bayern
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20.05.2014 14:56
von preusse
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agu hat Folgendes geschrieben: | Wenn der Autor rein zufällig jung und gut aussehend ist - okay, umso besser, |
Danke agu, jetzt weiß ich endlich, warum man meine Bücher gedruckt hat.
Facebook hat mir gerade bescheinigt, ich bin Anfang 30, lebe in London und fahre Ford Mustang.
Das ist genau solcher Blödsinn, wie die obige Aussage.
In Wirklichkeit bin ich Opa, wohne im Bayerwald und als mein erster Roman veröffentlicht wurde, hatte ich die fünfzig schon ein ganzes Stück überschritten.
Tinlizzy, lass dich von so etwas ja nicht kirre machen, der Jugendwahn geht auch mal vorbei.
LG, M.
(Nicht älter als 45, ich krieg' mich nicht mehr ein Da geht doch das Leben erst richtig los!!! )
_________________ Das Herz des Löwen, 06/2011
Das Blut des Löwen, 11/2012
Die Pranken des Löwen, 03/2014
Das Banner des Löwen, 11/2015
Der Pirat - ein Francis-Drake-Roman, 07/2016
Der Herr der Bogenschützen, 08/2017
Der Sohn des Löwen, 03/2019
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Der englische Löwe, 12/2020
Sie nannten ihn Cid, 11/2021
Jack Bannister - Herr der Karibik, 11/2022 |
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MosesBob Gehirn²
Administrator Alter: 44 Beiträge: 18344
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20.05.2014 15:00
von MosesBob
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Tinlizzy hat Folgendes geschrieben: | Hallo,
eine Freundin von mir hat mir von diesen Artikeln erzählt, auf die sie bei einer Recherche zufällig gestoßen ist. Ich habe sie selber nicht gesehen, finde aber den Gedanken erschreckend genug, wegen einer solchen Banalität aussortiert zu werden erschreckend. |
Mich würde der Gedanke überhaupt nicht tangieren, solange ich nicht weiß, wer ihn verfasst hat. Im Internet steht viel. Nehmen wir die Rezensionen bei amazon. Nehmen wir als Beispiel einen BluRay-Player. Nehmen wir an, eine Person bekommt ein schadhaftes Gerät: Es funktioniert nicht, tut keinen Mucks, Sendepause. Wenn sich auf einer Internet-Plattform zwei Kunden mit dieser Beanstandung melden, geht schnell das Gerücht herum, das Gerät sei qualitativ schlecht, obwohl es massenweise positive Resonanzen und Rezensionen gibt. Aber sobald sich zwei, drei Leutchens getroffen haben, die etwas an dem Gerät zu beanstanden haben, heißt es schnell: Der Hersteller hat ein mangelhaftes Produkt auf den Markt gebracht! Im Grunde genommen ist das aber totaler Käse, weil das Gerät zehntausendfach hergestellt wurde und, übertrieben formuliert, nur zwei Leute was daran zu beanstanden haben. Und von diesen zwei Leuten war wahrscheinlich einer zu blöd, das Ding an der Steckdose anzuschließen.
Wenn ich etas höre oder lese, was mich beunruhigt, interessiert mich als erstes die Quelle. Wer hat das vor welchem Hintergrund behauptet? Ganz gleich, ob es um Verlage, BluRay-Player oder um die Auswirkung von Aluminiumteilchen in Deodorants geht. Vielleicht kannst du uns ja einen Link auf den entsprechenden Artikel nachreichen?
_________________ Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)
Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse) |
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preusse Reißwolf
Beiträge: 1286 Wohnort: Bayern
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20.05.2014 15:38
von preusse
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Ähm, falls ich mich missverständlich ausgedrückt haben sollte:
ich meinte natürlich nicht agus Beitrag mit "solcher Blödsinn".
Sondern die ganz oben stehende Aussage, Zitat des Artikels, was auch immer.
Irgendwie funktioniert das heute nicht. Und Tschüss.
_________________ Das Herz des Löwen, 06/2011
Das Blut des Löwen, 11/2012
Die Pranken des Löwen, 03/2014
Das Banner des Löwen, 11/2015
Der Pirat - ein Francis-Drake-Roman, 07/2016
Der Herr der Bogenschützen, 08/2017
Der Sohn des Löwen, 03/2019
Der Herzog von Aquitanien, 11/2019
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Der englische Löwe, 12/2020
Sie nannten ihn Cid, 11/2021
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Fjodor Reißwolf
Beiträge: 1500
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20.05.2014 16:46
von Fjodor
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preusse:
einem älteren Menschen sieht man es sicher nach, wenn er sich mal missverständlich ausdrückt oder mal technisch etwas desorientiert ist
Ansonsten würde ich unterstützen, dass man/frau sich nicht durch jede Verlautbarung verunsichern lassen sollte; das gilt ja auch für viele andere Vorurteile und Ansichten über das was geht oder nicht geht.
Andererseits, lieber fragen und sich beruhigen lassen, als mit solchen Sorgen und Ängsten im Schreibkämmerchen sitzen und Blockaden bekommen
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