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Perry Exposéadler
P Alter: 71 Beiträge: 2505
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niko Eselsohr
Alter: 66 Beiträge: 233 Wohnort: Göttingen
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15.05.2014 18:56
von niko
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hallo perry!
(so sieht man sich wieder!!!!)
also ich will garnicht an dem text rumkritteln. das fällt mir insofern schwer, als dass ich nicht wirklich weiß, was du sagen willst mit dem text. ich kann nur allzu vage eindrücke verweben um dann doch keinen schlüssigen gesamtgedanken darin zu finden. was ich schade finde. es liegt vielleicht auch daran, dass du bei einigen bilder dick aufträgst (zb. die hängenden osterglocken) bei anderen bildern aber ganz fein nuanciert zum leser sprichst. da wäre eine gleichmäßigkeit sehr hilfreich, sie würde einen gewissen roten faden bilden, der sicherheit gibt beim ertasten der bilder.
dies mal als erster eindruck...
liebe grüße: niko
_________________ Ein Gedicht auf dem Hintergrund der Biographie des Autors zu interpretieren ist so, als würde man einem schwimmenden Schiff das Wasser nehmen. (NJK) |
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Perry Exposéadler
P Alter: 71 Beiträge: 2505
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P 15.05.2014 21:47 Hallo niko, von Perry
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schön, dass mal wieder bei mir reinschaust.
Ich denke, lyrische Texte zu erklären sollte nicht notwendig sein, denn entweder springt ein Funke zum Leser über oder eben nicht.
Was deine Kritik zu den hängenden Osterglocken anbelangt, liegt die "Nuancierung" darin, dass es eigentlich
"dass osterglocken
ihre blüten hängen ließen"
heißt. Im übertragenen Sinn könnte man es vielleicht so deuten, dass das LI die österliche Erleuchtung nicht mehr spürt.
Wenn ich schon dabei bin, könnte die Sintflut in der zweiten Strophe z.B. dafür stehen, dass sich das LI (verallgemeinernd) zwar als Teil/Krone der göttlichen Schöpfung sieht, sich ihr aber trotzdem ausgeliefert fühlt.
LG
Perry
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niko Eselsohr
Alter: 66 Beiträge: 233 Wohnort: Göttingen
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16.05.2014 16:29
von niko
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Das mag alles sein, perry. Man sollte lyrisches nicht erklären müssen. Aber es ist dir ja ein Anliegen, dass andere etwas mit deinem text anfangen können. Schließlich schreibst du nicht für dich, sondern öffentlich. Also sollte man als autor dann so schreiben, dass ein leser eine chance hat, sich zu vertiefen in den text. Diein gedankenkonstrukt ist nicht stringent genug und interpretatorisch für einen leser wie mich wie an den haaren herbeigezogen. Sorry...
Beste grüße-niko
_________________ Ein Gedicht auf dem Hintergrund der Biographie des Autors zu interpretieren ist so, als würde man einem schwimmenden Schiff das Wasser nehmen. (NJK) |
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Perry Exposéadler
P Alter: 71 Beiträge: 2505
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niko Eselsohr
Alter: 66 Beiträge: 233 Wohnort: Göttingen
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16.05.2014 23:34
von niko
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Ich weiß perry, das wir nie eine lyrische wellenlänge hatten. Aber es gibt ja grundsätzliches. Auch in der lyrik. Und 'botanische heilsarmee' funkitioniert. Für dich. Aber kann der leser so denken wie ein autor, der solche verzwickten bilder bemüht, die für einen leser!!!!! Schwer bis unmöglich aneinander zu reihen sind?
Beste grüße-niko
_________________ Ein Gedicht auf dem Hintergrund der Biographie des Autors zu interpretieren ist so, als würde man einem schwimmenden Schiff das Wasser nehmen. (NJK) |
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Perry Exposéadler
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niko Eselsohr
Alter: 66 Beiträge: 233 Wohnort: Göttingen
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17.05.2014 14:03
von niko
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die toleranz bei hermetischen gedichten muss man haben, perry. das stimmt. ich denke auch, dass ich sie in gewissem maße habe. jedoch kann hermetisch kein freifahrtschein sein für beliebigkeit. es ist schon wichtig, finde ich, dass die bilder nachvollziehbar sind. jedes einzelne für sich (siehe: botanische heilsarmee) als auch die gesamtheit der bilder ein großes ganzes ergeben sollen. und genau daran fehlt es mir hier. die bilder sind vielleicht einzeln erklärbar oder nachempfindbar. aber im gesamtzusammenhang wiederum fällt es mir zumindest schwer, mehrere sehr schwer entschlüsselbare bilder, die ich gerade frisch geknackt habe, dann auch noch unter einen hut zu bringen. weißt du, wie ich es meine?
was dann am ende immer schade ist, ist dass man sich hineinvertieft, sich den kopf zermartert und mit fragen aus dem gedicht geht, das mir zumindest keinen schlüssigen inhalt vermittelt. es wäre reichlich genug (mehr geben einige meiner gedichte wahrscheinlich auch nicht her), wenn man eine ahnung bekommt. das ist aber genausoviel eben, wie man braucht, um sein eigenes in den text zu legen....
liebe grüße: niko
_________________ Ein Gedicht auf dem Hintergrund der Biographie des Autors zu interpretieren ist so, als würde man einem schwimmenden Schiff das Wasser nehmen. (NJK) |
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Perry Exposéadler
P Alter: 71 Beiträge: 2505
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P 17.05.2014 14:23 Hallo niko, von Perry
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da sprichst Du m. M. einen wichtigen Punkt lyrischen Schreibens an.
Ist ein Text zu "einfach" strukturiert bzw. nachvollziehbar, wird er schnell als beliebig etc. abgetan, ist er zu komplex aufgebaut, dann sind vielleicht Kritiker begeistert, der "normale" Leser aber winkt ab, weil er keinen Zugang findet.
Ich denke, die "große" Kunst ist, komplex und doch verständlich zu schreiben, aber das schaffen nur sehr wenige Lyriker. Bei den bekannten Schreibern, hilft meistens der Kontext seines Schaffens, Texte aufzuschlüsseln, bei unbekannten fehlt dieser leider meist.
Natürlich ist diese Thematik auch subjektiv geprägt, deshalb finde ich ist die Diskussion bei den Textbesprechungen in den Foren sehr wichtig, um selbst immer wieder Feedback zu erhalten und ein Gespür dafür zu bekommen.
LG
Perry
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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17.05.2014 21:42
von firstoffertio
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Ich sehe hier einige biblische Anspielungen.
Frage mich, inwieweit heuriges euriges Wetter eine Rolle spielt.
Mein größtes Problem sind die hängenden Blüten der Osterglocken. Denn die lassen in meiner Anschauung ihre Blüten immer hängen, wie Glocken halt.
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Perry Exposéadler
P Alter: 71 Beiträge: 2505
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