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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag11.05.2014 21:58

von Constantine
Antworten mit Zitat

Hallo Feraud,

mein Kommentar zu deinem dritten Kapitel:

Feraud hat Folgendes geschrieben:


Von den Toten auferstanden

„Das kann doch nicht wahr sein!“ Der Colonel schlug die Hände über dem Kopf zusammen.<-- für einen hochrangigen Militär eine Geste, die ich nicht verknüpft bekomme. Wie wäre es, er zeigt seinen Unmut, indem er z.B. mit der Faust auf den Tisch schlägt?In der ganzen Brigade muss doch wenigstens ein Soldat aufzutreiben sein, der Deutsch spricht.<-- wie wäre es, dies kürzer und als Frage zu formulieren: In der ganzen Brigade ist niemand aufzutreiben, der deutsch spricht?
Sir! Es tut mir leid, Sir! Aber es hat sich niemand Auf den Aufruf hat sich ... gemeldet.<-- Lass den Colonel den Staff Sergeant nicht ausreden, sondern ihm ins Wort fallen, um die angespannte Situation zu verdeutlichen.
„Dann war ihr Aufruf eben nicht deutlich genug dilettantisch! Muss ich mich wegen ihrer Unfähigkeit an den Major General wenden, damit er ihre Aufgabe übernimmt und die ganze Division durchsucht?“
Der Stuff Staff Sergeant schwieg. Man sah ihm an<-- Wer sah ihm das an? Würde ich weglassen und den Satz direkter formulieren: Er überlegte krampfhaft, wie er sich aus dieser misslichen Situation rausreden/herauswinden könnte. , wie es in seinem Kopf rotierte, während er krampfhaft überlegte, mit welcher Aussage ihm die Flucht <-- Ausdruck! "Die Flucht gelingen" aus einem Gespräch schreibt man nicht.  aus der misslichen Situation gelang. Der Colonel gab sich erzürnt, und er spielte seine Rolle gut.<-- ich verstehe diesen Satz nicht. Ist der Colonel nicht wirklich erzürnt, oder möchtest du damit die Ironie betonen, dass die deutsche Sprache verboten ist und man eigentlich annehmen kann, dass niemand mit dieser Sprachkenntnis zu finden ist? Ich finde die Formulierung und Perspektive dieses Satzes unpassend. Vielleicht könntest du stattdessen den wütenden Colonel mit einem resignierten Lächeln in seinen Stuhl sich setzen lassen, denn die Erklärung des Dilemmas folgt sogleich. Natürlich <-- Stil! konnte Der Sergeant konnte nichts dafür, dass sich keiner der Männer <-- Dieses Synonym kann weggelassen werden. Im Folgesatz erwähnst du Soldaten. zur deutschen Sprache bekannte. Die Angst vor den Konsequenzen war zu groß. Für diese Mission mochte die Kirche auf deutschsprachige Soldaten angewiesen sein, doch wie der Klerus <-- Synonymeinsparung! Du sprichst weiterhin von der Kirche, ein "sie" reicht. sie danach mit ihnen verfahren würde, stand auf ein einem anderen Blatt.
„Vielleicht noch einen Aufruf, Sir!“, räusperte sich der Sergeant. „Möglicherweise ...“
Die eben noch starr geradeaus gerichteten Augen des Unteroffiziers blickten an dem Colonel vorbei.
„Was ist?“, fragte er den Unteroffizier und schaute hinter sich.
Da kriecht was!<-- ich denke, er sagt es anders, weil in deiner Welt bekannt ist, was mit der Fauna los ist. , stieß der Sergeant hervor und hob die Arme, wie um einen bevorstehenden Angriff abzuwehren.<-- warum eine solche heftige Reaktion gegen ein auf dem Boden kriechendes Insekt? Du beschreibst es anfangs als fingerlangen Schatten. So groß ist das Vieh nicht, um gleich die Arme in einer Abwehrhaltung zu heben.
„Verfluchtes Getier!“, zischte der Colonel und fuhr herum, denn auch er hatte den fingerlangen Schatten über den Boden huschen und unter dem Schreibtisch verschwinden sehen. „Jagen Sie das Scheißvieh und Bringen Sie es das Scheißvieh um!“
„Jawohl!“, antwortete der Sergeant, rührte sich aber nicht vom Fleck.
Der Colonel stieß einen Fluch aus und sprang auf den Schreibtisch, um nach dem an der Wand hängenden Säbel zu greifen, der ihm als Offizier des Marine Corps verliehen worden war. In einer fließenden Bewegung <-- liest sich unfreiwillig komisch und gekünstelt. Ich würde ihn den Säbel einfach ziehen lassen. zog er den glänzenden Stahl aus der Scheide.
„Ist das Viech noch unter mir?“
Der Sergeant, der mittlerweile bis zur gegenüberliegenden Wand zurückgewichen war, nickte.
„Ich glaube schon.“
Mit einem Satz sprang der Colonel vom Schreibtisch, duckte sich und ließ den Säbel mit ausgetrecktem Arm unter dem Schreibtisch spazieren fahren<-- der Ausdruck "spazieren fahren lassen" liest sich auch komisch und ich kann mir darunter nichts vorstellen. Lass ihn den Säbel unter den Schreibtisch schwingen.
„Da läuft es!“, schrie der Sergeant und sprang vor. Der Colonel wirbelte herum und sah gerade noch, wie das Insekt mit einem schmatzenden Geräusch unter dem zutretenden Stiefel des vom Unteroffiziers zertreten wurde verschwand.<-- "unter einem Stiefel verschwinden" ist mir zu lyrisch ausgedrückt dafür, dass ein Soldat ein Insekt zertritt. Dadurch, dass es ein Soldat ist, kann ich mir denken, dass er Stiefel trägt. Warum explizit erwähnen?
„Gut gemacht!“, schnaufte der Colonel, während der Sergeant mit einer weiteren Links-rechts-Drehung seines Stiefels auf Nummer sicher ging. Dann warfen sie einen Blick auf den glänzenden Brei aus Chitin und Innereien, aus dem gezackte Beinchen und Fühler ragten.<-- sind solche Details wirklich noch zu erkennen, wenn ein Insekt zertreten und anschließend noch, um auf Nummer sicher zu gehen, weiter zermatscht wird? Würde ich weglassen und mit der Erwähnung von Insekt und der Info, dass es fingergroß ist, kann sich der Leser denken, dass es Beinchen und Fühler hatte.
„Glauben Sie, dass es giftig war?“, fragte der Sergeant. <-- Wie ist das Insekt ins Büro gekommen? Gibt es keinerlei "Vorsichtsmaßnahmen" wie Fliegengitter, Klebestreifen an den Fensterbänken oder unterhalb der Fensterbänke, Insektenvernichtungsmittel, und ähnliches? Dafür, dass es die dritthäufigste Todesursache ist, durch Insektenbisse zu sterben, nehmen mir die beiden das Eindringen des Insekts, nachdem es tot ist, zu sehr auf die leichte Schulter.
Der Colonel kratzte sich den roten Schnauzbart. In diesem Sommer waren Insektenbisse nach Cerebraler Demenz und Selbstmord die Todesursache Nummer Drei.<-- Ich würde den Satz umformulieren: Neben Cerebraler Demenz und Selbstmord waren Insektenbisse in diesem Sommer die dritthäufigste Todesursache. Von Florida aus drangen die kriechenden Killer <-- sehr reißerischer Ausdruck für Insekten! nach Virginia und fast bis an die kanadische Grenze vor, bevor die Kälte des Winters ihren Vormarsch stoppte. Ob die Entstehung dieser Kreaturen ebenfalls mit der von Dagari entdeckten Strahlung zu erklären war?<-- wer denkt sich diese Frage? Der Colonel oder der Staff Sergeant? Diese Frage wird aus dem gegenwärtigen Zusammenhang stark herausgerissen in den Raum gestellt und nichr weiter ausgeführt? Warum? Würde ich weglassen.
„Starten Sie einen weiteren Aufruf“, sagte der Colonel und entließ den Sergeant.
Er schritt zum Fenster und blickte über die Werft des Norfalk Navy Yard. Der Truppentransporter lag im Schatten eines Flugzeugträgers, der seit nunmehr siebzehn Jahren dort ankerte und an einen gestrandeten Wal erinnerte. Der päpstliche <-- gibt es auch einen unpäpstlichen Legat? Weglassen, weil klar ist, in wessen Diensten er ist. Legat hatte zunächst auf ein Schlachtschiff der Iowa-Klasse bestanden. Doch in der Kürze der Zeit war es unmöglich gewesen, eine dieser schwimmenden Festungen zu reaktivieren und die dafür notwendige Besatzung aufzutreiben. In den Augen der Kirche war die Navy verzichtbar, und die Folgen des unaufhörlichen Sterbens hatten sich verheerend auf ihre Einsatzbereitschaft ausgewirkt. Letztlich hatte der Legat den Truppentransporter akzeptiert.
Es klopfte an der Tür.
Herein!“ <-- herein, die erste!
Der Captain trat ein <-- herein, die zweite! und tat dabei, als sehe er den noch immer gezogenen Säbel in der Hand des Colonels nicht. Mit militärischem Gruß brachte er sein Anliegen hervor.
„Ich bitte um eine Unterredung, Sir!“
Kommen Sie rein <-- herein, die dritte! Insgesamt tritt der Captain 3x ein. Da kannst zu 2x eintreten weglassen. und schließen Sie die Tür.<-- Schließen der Tür, die erste!
„Danke, Sir!“
Nachdem der Captain die Tür hinter sich geschlossen hatte<-- Schließen der Tür, die Zweite! reicht auch 1x zu erwähnen , blickte er fragend auf den Säbel.
„Da drüben!“, deutete sein Vorgesetzter mit der Spitze der Waffe auf das zermatschte Insekt, bevor er den Captain mit finsterem Blick fixierte und auf ihn zutrat.
„Warum zum Teufel kommst du hierher?“, flüsterte er. „Wir müssen jeden Kontakt vermeiden. Als Befehlshaber der Landstreitkräfte dieser Operation bin ich umringt von den Spitzeln der Kirche umringt.“ <-- hat der Colonel keine Angst, dass sein Büro verwanzt sein könnte?
Der kleinste Fehler gefährdete den Erfolg ihrer Mission. Nach der Aushebung des geheimen Labors stand fest, dass die Heilung der Cerebralen Demenz in der Heimat nicht mehr zu erbringen war. Nun setzte der Widerstand <-- welcher Widerstand? Kommt sehr unvermittelt. die letzte Hoffnung auf ihren offizieller Feind. Dem Deutschen Städtebund musste gelingen, wozu sie nicht imstande waren. Und zu diesem Zweck hatten sie alle Unterlagen über Dagaris Forschung, derer sie habhaft wurden werden konnten, gesammelt, um sie den Deutschen zuzuspielen.
„Es ist wichtig“, flüsterte der Captain zurück. „Dagari lebt.“
Gerade wollte der Colonel den Säbel in die Scheide zurückführen, als er mitten in der Bewegung innehielt und wie zu einem Kriegerdenkmal erstarrte. „Das ist ganz und gar Unmöglich! Dagari wurde vor siebzehn Jahren in Marokko von Aufständischen entführt und umgebracht.“
„Er lebt!“ Die Augen des Captains glänzten in fiebriger Erregung. „Niemand kann sich eine solche Geschichte ausdenken, wie sie derjenige erzählt hat, der von sich behauptet, Dagaris Assistent zu sein.“


LG,
Constantine
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Feraud
Leseratte


Beiträge: 112
Wohnort: Bad Homburg


Beitrag12.05.2014 19:26

von Feraud
Antworten mit Zitat

Hallo Constantine,

gewohnt gute Kritik. Vielen Dank.

Den Dialog zwischen dem Sergeant und dem Colonel habe ich komplett neu geschrieben. Die Szene fand ich beim Überarbeiten zu konventionell, fast kitschig. Und durch die asymmetrische Machtverteilung zu Gunsten des Colonels kam da auch keine Spannung rein. Dabei habe ich dann auch versucht, erste Hinweise zu geben, die darauf hindeuten, dass der Colonel dem Widerstand angehört. Dir kam das weiter unten zu unvermittelt. Auch die fehlenden Sicherheitsmaßnahmen werden nun in dieser Szene thematisiert. 

Macht wirklich Spaß, auf Grundlage solcher Kritiken den eigenen Text zu überarbeiten.Anbei die Detailanmerkungen (Neufassung folgt):

Zitat:

Hallo Feraud,

mein Kommentar zu deinem dritten Kapitel:

Von den Toten auferstanden

„Das kann doch nicht wahr sein!“ Der Colonel schlug die Hände über dem Kopf zusammen.<-- für einen hochrangigen Militär eine Geste, die ich nicht verknüpft bekomme. Wie wäre es, er zeigt seinen Unmut, indem er z.B. mit der Faust auf den Tisch schlägt?


Zitat:
Vollkommen richtig. Weg damit.


In der ganzen Brigade muss doch wenigstens ein Soldat aufzutreiben sein, der Deutsch spricht.<-- wie wäre es, dies kürzer und als Frage zu formulieren: In der ganzen Brigade ist niemand aufzutreiben, der deutsch spricht?
Sir! Es tut mir leid, Sir! Aber es hat sich niemand Auf den Aufruf hat sich ... gemeldet.<-- Lass den Colonel den Staff Sergeant nicht ausreden, sondern ihm ins Wort fallen, um die angespannte Situation zu verdeutlichen.
„Dann war ihr Aufruf eben nicht deutlich genug dilettantisch! Muss ich mich wegen ihrer Unfähigkeit an den Major General wenden, damit er ihre Aufgabe übernimmt und die ganze Division durchsucht?“
Der Stuff Staff Sergeant schwieg. Man sah ihm an<-- Wer sah ihm das an? Würde ich weglassen und den Satz direkter formulieren: Er überlegte krampfhaft, wie er sich aus dieser misslichen Situation rausreden/herauswinden könnte. , wie es in seinem Kopf rotierte, während er krampfhaft überlegte, mit welcher Aussage ihm die Flucht <-- Ausdruck! "Die Flucht gelingen" aus einem Gespräch schreibt man nicht.  aus der misslichen Situation gelang. Der Colonel gab sich erzürnt, und er spielte seine Rolle gut.<-- ich verstehe diesen Satz nicht. Ist der Colonel nicht wirklich erzürnt, oder möchtest du damit die Ironie betonen, dass die deutsche Sprache verboten ist und man eigentlich annehmen kann, dass niemand mit dieser Sprachkenntnis zu finden ist? Ich finde die Formulierung und Perspektive dieses Satzes unpassend. Vielleicht könntest du stattdessen den wütenden Colonel mit einem resignierten Lächeln in seinen Stuhl sich setzen lassen, denn die Erklärung des Dilemmas folgt sogleich. Natürlich <-- Stil! konnte Der Sergeant konnte nichts dafür, dass sich keiner der Männer <-- Dieses Synonym kann weggelassen werden. Im Folgesatz erwähnst du Soldaten. zur deutschen Sprache bekannte. Die Angst vor den Konsequenzen war zu groß.


Zitat:
Das habe ich alles gestrichen und neu gemacht. Die Begründung dazu habe ich oben schon geliefert. Ich hoffe, die neue Szene ist nun besser als diese.


Für diese Mission mochte die Kirche auf deutschsprachige Soldaten angewiesen sein, doch wie der Klerus <-- Synonymeinsparung! Du sprichst weiterhin von der Kirche, ein "sie" reicht. sie danach mit ihnen verfahren würde, stand auf ein einem anderen Blatt.


Zitat:
Stimmt - Klerus gestrichen.


„Vielleicht noch einen Aufruf, Sir!“, räusperte sich der Sergeant. „Möglicherweise ...“
Die eben noch starr geradeaus gerichteten Augen des Unteroffiziers blickten an dem Colonel vorbei.
„Was ist?“, fragte er den Unteroffizier und schaute hinter sich.
Da kriecht was!<-- ich denke, er sagt es anders, weil in deiner Welt bekannt ist, was mit der Fauna los ist. ,


Zitat:
Ich suchte einen kurzen, knackigen Ausruf, der für den Moment des Schreckens steht. Mir ist hier nichts besseres eingefallen. weshalb ich das so gelassen habe. 

stieß der Sergeant hervor und hob die Arme, wie um einen bevorstehenden Angriff abzuwehren.<-- warum eine solche heftige Reaktion gegen ein auf dem Boden kriechendes Insekt? Du beschreibst es anfangs als fingerlangen Schatten. So groß ist das Vieh nicht, um gleich die Arme in einer Abwehrhaltung zu heben.

Zitat:
Ok, das war wohl zuviel des Guten. Ist gestrichen.


„Verfluchtes Getier!“, zischte der Colonel und fuhr herum, denn auch er hatte den fingerlangen Schatten über den Boden huschen und unter dem Schreibtisch verschwinden sehen. „Jagen Sie das Scheißvieh und Bringen Sie es das Scheißvieh um!“


Zitat:
Der Colonel gibt nun überhaupt keinen Befehl mehr, sondern kümmert sich sofort selbst um die Sache. Er soll nicht als Schwächling rüber kommen. Ich brauche ihn später noch wink


„Jawohl!“, antwortete der Sergeant, rührte sich aber nicht vom Fleck.
Der Colonel stieß einen Fluch aus und sprang auf den Schreibtisch, um nach dem an der Wand hängenden Säbel zu greifen, der ihm als Offizier des Marine Corps verliehen worden war. In einer fließenden Bewegung <-- liest sich unfreiwillig komisch und gekünstelt. Ich würde ihn den Säbel einfach ziehen lassen. zog er den glänzenden Stahl aus der Scheide.


Zitat:
Ok: Er zog den glänzenden Stahl aus der Scheide. 


„Ist das Viech noch unter mir?“
Der Sergeant, der mittlerweile bis zur gegenüberliegenden Wand zurückgewichen war, nickte.
„Ich glaube schon.“
Mit einem Satz sprang der Colonel vom Schreibtisch, duckte sich und ließ den Säbel mit ausgetrecktem Arm unter dem Schreibtisch spazieren fahren<-- der Ausdruck "spazieren fahren lassen" liest sich auch komisch und ich kann mir darunter nichts vorstellen. Lass ihn den Säbel unter den Schreibtisch schwingen.

Zitat:
"Schwingen" würde sich lesen, als wollte er das Insekt töten. Dabei treibt er es nur aus seinem Versteck.

... und fuhr mit dem Säbel unter dem Möbel auf und ab.


„Da läuft es!“, schrie der Sergeant und sprang vor. Der Colonel wirbelte herum und sah gerade noch, wie das Insekt mit einem schmatzenden Geräusch unter dem zutretenden Stiefel des vom Unteroffiziers zertreten wurde verschwand.<-- "unter einem Stiefel verschwinden" ist mir zu lyrisch ausgedrückt dafür, dass ein Soldat ein Insekt zertritt. Dadurch, dass es ein Soldat ist, kann ich mir denken, dass er Stiefel trägt. Warum explizit erwähnen?

Zitat:
Ok

... und sah gerade noch, wie der Unteroffizier das fliehende Insekt zertrat. Dabei tat es ein Geräusch, als würden Glassplitter in einer Walze gemahlen.


„Gut gemacht!“, schnaufte der Colonel, während der Sergeant mit einer weiteren Links-rechts-Drehung seines Stiefels auf Nummer sicher ging. Dann warfen sie einen Blick auf den glänzenden Brei aus Chitin und Innereien, aus dem gezackte Beinchen und Fühler ragten.<-- sind solche Details wirklich noch zu erkennen, wenn ein Insekt zertreten und anschließend noch, um auf Nummer sicher zu gehen, weiter zermatscht wird? Würde ich weglassen und mit der Erwähnung von Insekt und der Info, dass es fingergroß ist, kann sich der Leser denken, dass es Beinchen und Fühler hatte.

Zitat:
Ist gestrichen


„Glauben Sie, dass es giftig war?“, fragte der Sergeant. <-- Wie ist das Insekt ins Büro gekommen? Gibt es keinerlei "Vorsichtsmaßnahmen" wie Fliegengitter, Klebestreifen an den Fensterbänken oder unterhalb der Fensterbänke, Insektenvernichtungsmittel, und ähnliches? Dafür, dass es die dritthäufigste Todesursache ist, durch Insektenbisse zu sterben, nehmen mir die beiden das Eindringen des Insekts, nachdem es tot ist, zu sehr auf die leichte Schulter.

Zitat:
Danke für den Hinweis. Die Begriffe "Fliegengitter" und "Klebestreifen" habe ich sogar übernommen.


Der Colonel kratzte sich den roten Schnauzbart. In diesem Sommer waren Insektenbisse nach Cerebraler Demenz und Selbstmord die Todesursache Nummer Drei.<-- Ich würde den Satz umformulieren: Neben Cerebraler Demenz und Selbstmord waren Insektenbisse in diesem Sommer die dritthäufigste Todesursache.


Zitat:
Variante 3:

Auf der Liste unnatürlicher Todesursachen standen Insektenbisse hinter Cerebraler Demenz und Selbstmord auf Platz Drei.

Von Florida aus drangen die kriechenden Killer <-- sehr reißerischer Ausdruck für Insekten!

Zitat:
Stimmt

Von Florida aus drangen immer neue Insektenarten nach Norden

nach Virginia und fast bis an die kanadische Grenze vor, bevor die Kälte des Winters ihren Vormarsch stoppte. Ob die Entstehung dieser Kreaturen ebenfalls mit der von Dagari entdeckten Strahlung zu erklären war?<-- wer denkt sich diese Frage? Der Colonel oder der Staff Sergeant? Diese Frage wird aus dem gegenwärtigen Zusammenhang stark herausgerissen in den Raum gestellt und nichr weiter ausgeführt? Warum? Würde ich weglassen.

Zitat:
Ich hoffe, dass jetzt klarer ist, dass das Kapitel aus der Perspektive des Colonels geschrieben ist. Durch die Erwähnung des Widerstands, dem der Colonel angehört, ist die Erwähnung von Dagari nun weniger befremdlich, oder?


„Starten Sie einen weiteren Aufruf“, sagte der Colonel und entließ den Sergeant.
Er schritt zum Fenster und blickte über die Werft des Norfalk Navy Yard. Der Truppentransporter lag im Schatten eines Flugzeugträgers, der seit nunmehr siebzehn Jahren dort ankerte und an einen gestrandeten Wal erinnerte.


Zitat:
Ich hatte in diesem Kapitel nur zwei Vergleiche. Und du hast sie beide gestrichen. Wie grausam. Diesen hier versuche ich zu retten:

Der Truppentransporter lag im Schatten eines Flugzeugträgers, der seit nunmehr siebzehn Jahren auf dem Trockendock lag und an einen gestrandeten Wal erinnerte.

Der päpstliche <-- gibt es auch einen unpäpstlichen Legat? Weglassen, weil klar ist, in wessen Diensten er ist.

Zitat:
Gestrichen


Legat hatte zunächst auf ein Schlachtschiff der Iowa-Klasse bestanden. Doch in der Kürze der Zeit war es unmöglich gewesen, eine dieser schwimmenden Festungen zu reaktivieren und die dafür notwendige Besatzung aufzutreiben. In den Augen der Kirche war die Navy verzichtbar, und die Folgen des unaufhörlichen Sterbens hatten sich verheerend auf ihre Einsatzbereitschaft ausgewirkt.

Zitat:
Gekürzt

Die Folgen des unaufhörlichen Sterbens hatten sich verheerend auf die Einsatzbereitschaft der Navy ausgewirkt, und letztlich hatte der Legat den Truppentransporter akzeptiert.

Letztlich hatte der Legat den Truppentransporter akzeptiert.
Es klopfte an der Tür.
Herein!“ <-- herein, die erste!
Der Captain trat ein <-- herein, die zweite! und tat dabei, als sehe er den noch immer gezogenen Säbel in der Hand des Colonels nicht. Mit militärischem Gruß brachte er sein Anliegen hervor.
„Ich bitte um eine Unterredung, Sir!“
Kommen Sie rein <-- herein, die dritte! Insgesamt tritt der Captain 3x ein. Da kannst zu 2x eintreten weglassen. und schließen Sie die Tür.<-- Schließen der Tür, die erste!
„Danke, Sir!“
Nachdem der Captain die Tür hinter sich geschlossen hatte<-- Schließen der Tür, die Zweite! reicht auch 1x zu erwähnen , blickte er fragend auf den Säbel.

Zitat:
Danke - ich habe es überarbeitet


„Da drüben!“, deutete sein Vorgesetzter mit der Spitze der Waffe auf das zermatschte Insekt, bevor er den Captain mit finsterem Blick fixierte und auf ihn zutrat.

Zitat:
„Da drüben!“, deutete sein Vorgesetzter mit der Spitze auf das Insekt, bevor er den Captain mit einem finsteren Blick bedachte und auf ihn zutrat. 


„Warum zum Teufel kommst du hierher?“, flüsterte er. „Wir müssen jeden Kontakt vermeiden. Als Befehlshaber der Landstreitkräfte dieser Operation bin ich umringt von den Spitzeln der Kirche umringt.“ <-- hat der Colonel keine Angst, dass sein Büro verwanzt sein könnte?
Zitat:
Deshalb hatte ich die beiden flüstern lassen. Aber nun ist er zusätzlich auch noch auf eigene Faust umgezogen, so dass dieser Raum als unverwanzt angenommen werden kann.


Der kleinste Fehler gefährdete den Erfolg ihrer Mission. Nach der Aushebung des geheimen Labors stand fest, dass die Heilung der Cerebralen Demenz in der Heimat nicht mehr zu erbringen war. Nun setzte der Widerstand <-- welcher Widerstand? Kommt sehr unvermittelt.
Zitat:
Den Widerstand erwähne ich nun früher in der Szene mit dem Navy Unteroffizier und erscheint dort hoffentlich natürlicher

die letzte Hoffnung auf ihren offizieller Feind. Dem Deutschen Städtebund musste gelingen, wozu sie nicht imstande waren. Und zu diesem Zweck hatten sie alle Unterlagen über Dagaris Forschung, derer sie habhaft wurden werden konnten
Zitat:
Übernommen

, gesammelt, um sie den Deutschen zuzuspielen.
„Es ist wichtig“, flüsterte der Captain zurück. „Dagari lebt.“
Gerade wollte der Colonel den Säbel in die Scheide zurückführen, als er mitten in der Bewegung innehielt und wie zu einem Kriegerdenkmal erstarrte. „Das ist ganz und gar Unmöglich!

Zitat:
Übernommen

Dagari wurde vor siebzehn Jahren in Marokko von Aufständischen entführt und umgebracht.“
„Er lebt!“ Die Augen des Captains glänzten in fiebriger Erregung. „Niemand kann sich eine solche Geschichte ausdenken, wie sie derjenige erzählt hat, der von sich behauptet, Dagaris Assistent zu sein.“


LG,
Constantine[/quote]
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Feraud
Leseratte


Beiträge: 112
Wohnort: Bad Homburg


Beitrag12.05.2014 19:33

von Feraud
Antworten mit Zitat

Anbei die überarbeitete Version des dritten Kapitels.

Lieben Gruß!

==============================================

Von den Toten auferstanden

„Was kann ich für die Navy tun?“, empfing der Colonel den Unteroffizier.
„Die Kirche sucht Dolmetscher, Sir. Aber wir haben keine. Nun lässt der Admiral anfragen, ob es in ihren Reihen deutschsprachige Männer gibt.“
„Unter meinem Kommando dienen nur echte Amerikaner.“
„Verzeihen Sie die Aufdringlichkeit, Sir. Aber vielleicht taucht beim Blick in die Akten doch jemand auf?“
Dieser Petty Officer dritter Klasse schien nicht so leicht aufzugeben. Doch der Colonel würde ebenso wenig der Admiral einen seiner Männer ausliefern. Für diese Mission mochte die Kirche auf deutschsprachige Soldaten angewiesen sein, doch wie sie danach mit ihnen verfahren würde, stand auf einem anderen Blatt. Die Anfrage der Navy hatte einzig den Zweck, das Gesuch der Kirche in die Länge zu ziehen. Der Admiral spielte auf Zeit, und der Colonel würde es ihm gleichtun und hoffen, dass die Kirche bis zum Auslaufen nicht selbst Einsicht in die Akten nahm.
„Ich gehe nicht davon aus, dass wir jemanden finden“, sagte er. „Doch ich lasse das Bataillon durchsuchen und werde den Admiral über das Ergebnis informieren.“
„Danke, Sir!“
Anstatt abzutreten, wanderte der Blick des Navy Officers durch das provisorische Büro des Colonels.
„Es hat ganz schön gedauert, Sie zu finden. Sind Sie umgezogen, Sir?“
Im Inneren des Colonels schrillte eine Alarmsirene. Es waren die scheinbar harmlosen Fragen, mit denen die Spitzel der Kirche versuchten, Verdachtsmomente aufzuspüren. Ahnte der Papst, dass es in den Reihen der Army eine Zelle des Widerstands gab, der er angehörte? Der Colonel bemühte sich um einen gelassenen Tonfall.
„Mein altes Büro litt unter Rattenbefall. Die Viecher haben mir nachts sogar die Akten vollgeschissen. Und außerdem gibt es von hier aus einen fantastischen Ausblick. Kommen Sie!“
Gemeinsam gingen sie zum Fenster und blickten über die Werft des Norfalk Navy Yard. Der Truppentransporter lag im Schatten eines Flugzeugträgers, der seit nunmehr siebzehn Jahren auf dem Trockendock lag und an einen gestrandeten Wal erinnerte. Der Legat hatte zunächst auf ein Schlachtschiff der Iowa-Klasse bestanden. Doch in der Kürze der Zeit war es unmöglich gewesen, eine dieser schwimmenden Festungen zu reaktivieren und die dafür notwendige Besatzung aufzutreiben. Die Folgen des unaufhörlichen Sterbens hatten sich verheerend auf die Einsatzbereitschaft der Navy ausgewirkt, und letztlich hatte der Legat den Truppentransporter akzeptiert.
Der Unteroffizier schien mehr an dem Fenster als an dem Ausblick interessiert zu sein.
„Hier fehlt das Fliegengitter“, stellte er fest. „Und ich kann auch nirgends Klebestreifen erkennen. Der ganze Raum scheint völlig ungeschützt.“
„Machen Sie sich keine Sorgen“, entgegnete der Colonel. „Wir befinden uns im sechsten Stock. So weit oben besteht kaum Gefahr. Und außerdem ist es nur für kurze Zeit.“
„Verstehe“, sagte der Unteroffizer und wandte dem Fenster den Rücken zu. Er schien genug herumgeschnüffelt zu haben und bereit zu gehen, als er am Colonel vorbei blickte und die Augen aufriss.
„Was ist?“, fragte der Colonel und schaute hinter sich.
„Da kriecht was!“, stieß der Sergeant hervor.
„Verfluchtes Getier!“, zischte der Colonel und fuhr herum, denn auch er hatte den fingerlangen Schatten über den Boden huschen und unter dem Schreibtisch verschwinden sehen.
Der Colonel stieß einen erneuten Fluch aus und sprang auf den Schreibtisch, um nach dem an der Wand hängenden Säbel zu greifen, der ihm als Offizier des Marine Corps verliehen worden war. Er zog den glänzenden Stahl aus der Scheide.
„Ist das Viech noch unter mir?“
Der Sergeant, der mittlerweile bis zur gegenüberliegenden Wand zurückgewichen war, nickte.
„Ich glaube schon.“
Mit einem Satz sprang der Colonel zu Boden, duckte sich und fuhr mit dem Säbel unter dem Möbel auf und ab.
„Da läuft es!“, schrie der Sergeant. Der Colonel wirbelte herum und sah gerade noch, wie der Unteroffizier das fliehende Insekt zertrat. Dabei tat es ein Geräusch, als würden Glassplitter in einer Walze gemahlen.
„Gut gemacht!“, schnaufte der Colonel, während der Sergeant mit einer weiteren Links-rechts-Drehung seines Stiefels auf Nummer sicher ging. Dann warfen sie einen Blick auf den länglichen Brei aus Chitin und Innereien.
„Scolopendra“, bestimmte der Unteroffizier das Tier. „Sehen Sie die vergrößerten Giftklauen dort? Das war keine harmlose Art.“ Dann richtete er sich zur vollen Größe auf und blickte dem Colonel in Augen. „Wenn ich Ihnen einen Rat geben darf. Sie sollten mehr um ihre eigene Sicherheit besorgt sein.“
Dem ließ sich kaum widersprechen, auch wenn der Ratschlag eher wie eine Drohung klang. Der Colonel nickte und kratzte sich dabei den roten Schnauzbart. Auf der Liste unnatürlicher Todesursachen standen Insektenbisse hinter Cerebraler Demenz und Selbstmord auf Platz Drei. Von Florida aus drangen immer neue Insektenarten nach Norden bis fast an die kanadische Grenze, bevor die Kälte des Winters ihren Vormarsch stoppte. Ob die Entstehung dieser Kreaturen ebenfalls mit der von Dagari entdeckten Strahlung zu erklären war?
„Danke für ihre Hilfe“, sagte der Colonel. „Ich werde den Admiral schnellstens über das Ergebnis der Suche informieren.“
Der Sergeant trat ab.
Während der Colonel den Besuch Revue passieren ließ, klopfte es an der Tür.
„Herein!“
Der Captain erschien und tat dabei, als sehe er den noch immer gezogenen Säbel in der Hand des Colonels nicht. Mit militärischem Gruß brachte er sein Anliegen hervor.
„Ich bitte um eine Unterredung, Sir!“
„Gestattet.“
„Danke, Sir!“
Nachdem der Captain die Tür hinter sich geschlossen hatte, blickte er fragend auf den Säbel.
„Da drüben!“, deutete sein Vorgesetzter mit der Spitze auf das Insekt, bevor er den Captain mit einem finsteren Blick bedachte und auf ihn zutrat.
„Warum zum Teufel kommst du hierher?“, flüsterte er. „Wir müssen jeden Kontakt vermeiden. Als Befehlshaber der Landstreitkräfte dieser Operation bin ich umringt von den Spitzeln der Kirche.“
Der kleinste Fehler gefährdete den Erfolg ihrer Mission. Nach der Aushebung des geheimen Labors stand fest, dass die Heilung der Cerebralen Demenz in der Heimat nicht mehr zu erbringen war. Nun setzten der Colonel und seine Handvoll Mitstreiter die letzte Hoffnung auf den offiziellen Feind. Dem Deutschen Städtebund musste gelingen, wozu sie nicht imstande waren. Und zu diesem Zweck hatten sie alle Unterlagen über Dagaris Forschung, derer sie habhaft werden konnten, gesammelt, um sie den Deutschen zuzuspielen.
„Es ist wichtig“, flüsterte der Captain zurück. „Dagari lebt.“
Gerade wollte der Colonel den Säbel in die Scheide zurückführen, als er mitten in der Bewegung innehielt. „Unmöglich! Dagari wurde vor siebzehn Jahren in Marokko von Aufständischen entführt und umgebracht.“
„Er lebt!“ Die Augen des Captains glänzten in fiebriger Erregung. „Niemand kann sich eine solche Geschichte ausdenken, wie sie derjenige erzählt hat, der von sich behauptet, Dagaris Assistent zu sein.“
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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag12.05.2014 21:54

von Constantine
Antworten mit Zitat

Anbei meine Kommentare zu deiner neuen Version von Kapitel 3:

Feraud hat Folgendes geschrieben:


Von den Toten auferstanden

„Was kann ich für die Navy tun?“, empfing der Colonel <-- wie wäre es mit der Erwähnung des Namens des Colonels? Da er dir im Verlauf deiner Geschichte wichtig ist, warum ihn namenlos lassen? Dein Kapitel kannst du daraufhin hier und da mit dem Namen des Colonels optimieren, anstelle ständig "der Colonel" zu schreiben. den Unteroffizier.
„Die Kirche sucht Dolmetscher, Sir. Aber wir haben keine. <-- ist klar. Wenn jemand etwas sucht, dann hat er es nicht, oder? Nun lässt Der Admiral läßt anfragen, ob es in ihren Reihen deutschsprachige Männer gibt.“
„Unter meinem Kommando dienen nur echte Amerikaner.“
„Verzeihen Sie die Aufdringlichkeit, Sir. Aber vielleicht taucht findet man beim Blick in Durchsicht der Akten doch jemanden auf?“
Dieser Petty Officer dritter Klasse schien nicht so leicht aufzugeben. Doch der Colonel würde ebenso wenig der Admiralität einen seiner Männer ausliefern. Für diese Mission mochte die Kirche auf deutschsprachige Soldaten angewiesen sein, doch wie sie danach mit ihnen verfahren würde, stand auf einem anderen Blatt. Die Anfrage der Navy hatte einzig den Zweck, das Gesuch der Kirche in die Länge zu ziehen. Der Admiral spielte auf Zeit, und der Colonel würde es ihm gleichtun und hoffen, dass die Kirche bis zum Auslaufen nicht selbst keine Einsicht in die Akten nahm bekam.
„Ich gehe nicht davon aus, dass wir jemanden finden“, sagte er. „Doch ich lasse das Bataillon durchsuchen und werde die Admiralität über das Ergebnis informieren.“
„Danke, Sir!“
Anstatt abzutreten, wanderte der Blick des Navy Officers durch das provisorische <-- was meinst du mit "provisorisch"? Woran wäre das zu erkennen?  Büro des Colonels.
„Es hat ganz schön gedauert, Sie zu finden. Sind Sie umgezogen, Sir?<-- rhetorische Frage und offensichtlich! Ich würde sie umformulieren: "Warum sind Sie umgezogen, Sir?" Würde auch auf die folgende Antwort passen.
Im Inneren des Colonels schrillte eine Alarmsirene. Es waren die scheinbar harmlosen Fragen, mit denen die Spitzel der Kirche versuchten, Verdachtsmomente aufzuspüren. Ahnte der Papst, dass es in den Reihen der Army eine Zelle des Widerstands gab, der er angehörte? <-- kommt mir erzwungen und unglaubwürdig vor, vor allem, weil hier zwei Militärs unterschiedlicher Abteilungen miteinader sprechen, die eigentlich keinerlei Kontakt bzw. Berührungspunkte haben: einer aus der Navy und einer aus der Army. Der Colonel bemühte <-- muss er sich wirklich bemühen? Als hochrangiger Widerständlier würde ich eher erwarten, dass er passende Antworten vorbereitet hat und er die Antwort quasi aus dem Ärmel schüttelt. sich um einen gelassenen Tonfall.
„Mein altes Büro litt unter Rattenbefall. Die Viecher haben mir nachts sogar die Akten vollgeschissen. Und außerdem gibt es von hier aus einen fantastischen Ausblick. Kommen Sie!“
Gemeinsam gingen sie zum Fenster und blickten über die Werft des Norfalk Navy Yard. Der Truppentransporter lag im Schatten eines Flugzeugträgers, der seit nunmehr siebzehn Jahren auf dem Trockendock lag und an einen gestrandeten Wal erinnerte. Der Legat hatte zunächst auf ein Schlachtschiff der Iowa-Klasse bestanden. Doch in der Kürze der Zeit war es unmöglich gewesen, eine dieser schwimmenden Festungen zu reaktivieren und die dafür notwendige Besatzung aufzutreiben. Die Folgen des unaufhörlichen Sterbens hatten sich verheerend auf die Einsatzbereitschaft der Navy ausgewirkt, und letztlich hatte der Legat den Truppentransporter akzeptiert.<-- Zusammenhang? Warum wird hier plötzlich vom Legaten und einem Truppentransporter gesprochen? Diese Info kommt sehr unvermittelt und passt nicht in die Situation des Colonel, der befürchtet einen Spitzel vor sich zu haben und ihn eher abzulenken versucht. Ich finde, du nimmst mit diesem unnötigen Einschub einiges an Spannung weg, mit dem Widerständler und dem Navy Offizier. Würde mehr darauf eingehen, dass der Colonel den Navy Offizier abzulenken versucht.
Der Unteroffizier schien mehr an dem Fenster als an dem Ausblick interessiert zu sein.
„Hier fehlt das Fliegengitter“, stellte er fest. „Und ich kann auch nirgends Klebestreifen erkennen. Der ganze Raum scheint ist völlig ungeschützt.“
„Machen Sie sich keine Sorgen“, entgegnete der Colonel. „Wir befinden uns im sechsten Stock. So weit oben besteht kaum Gefahr. <-- kann sich der Leser selbst denken. Und außerdem ist es nur für kurze Zeit.“
„Verstehe“, sagte der Unteroffizer und wandte dem Fenster den Rücken zu sich ab. Er schien genug herumgeschnüffelt zu haben und bereit zu gehen, als er am Colonel vorbei blickte und die Augen aufriss.
„Was ist?“, fragte der Colonel und schaute hinter sich.
„Da kriecht was!“, stieß der Sergeant hervor. <-- kannst du einsparen, denn im Folgenden wird aufgedeckt, was los ist und mit dem "auch" zeigst du, dass beide den Schatten gesehen haben.
„Verfluchtes Getier!“, zischte der Colonel er und fuhr herum, denn auch er hatte den fingerlangen Schatten über den Boden huschen und unter dem Schreibtisch verschwinden sehen.
Der Colonel stieß einen erneuten Fluch aus und sprang auf den Schreibtisch, um nach dem an der Wand hängenden Säbel zu greifen, der ihm als Offizier des Marine Corps verliehen worden war. Er zog den glänzenden Stahl aus der Scheide.
„Ist das Viech noch unter mir?“
Der Sergeant, der mittlerweile bis zur gegenüberliegenden Wand zurückgewichen war, nickte.
„Ich glaube schon.“
Mit einem Satz sprang der Colonel zu Boden, duckte sich und fuhr mit dem Säbel unter dem Möbel auf und ab.<-- Ich verstehe deine Logik, "schwingen" nicht zu verwenden, nicht, weil der Colonel damit das Insekt töten könnte. Das Ziel ist lebensgegährliche Insekten zu töten. Wozu erst aufscheuchen, wenn man es auch direkt töten kann? Wieauchimmer, deine Alternative "mit dem Säbel auf und ab fahren" liest sich genauso unfreiwillig komisch wie deine ursprüngliche Beschreibung.
„Da läuft es!“, schrie der Sergeant. Der Colonel wirbelte herum und sah gerade noch, wie der Unteroffizier das fliehende Insekt zertrat. Dabei tat es ein Geräusch, als würden Glassplitter in unter einer Walze gezermahlen.
„Gut gemacht!“, schnaufte der Colonel, während der Sergeant mit einer weiteren Links-rechts-Drehung seines Stiefels auf Nummer sicher ging. Dann warfen sie einen Blick auf den länglichen Brei aus Chitin und Innereien.
„Scolopendra“, bestimmte der Unteroffizier das Tier. „Sehen Sie die vergrößerten Giftklauen dort? Das war ist keine harmlose Art.“ Dann richtete er sich zur vollen Größe auf und blickte fixierte den Colonel in Augen. „Wenn ich Ihnen einen Rat geben darf. Sie sollten mehr um ihre eigene Sicherheit besorgt sein.“
Dem ließ sich kaum widersprechen, auch wenn der Ratschlag seine Worte eher wie eine Drohung klangen. Der Colonel nickte und kratzte sich dabei den roten Schnauzbart. Auf der Liste unnatürlicher Todesursachen standen Insektenbisse hinter Cerebraler Demenz und Selbstmord auf Platz Rang Drei. Von Florida aus drangen immer neue Insektenarten nach Norden bis fast an die kanadische Grenze, bevor die Kälte des Winters ihren Vormarsch stoppte. Ob die Entstehung dieser Kreaturen ebenfalls mit der von Dagari entdeckten Strahlung zu erklären war?
„Danke für ihre Hilfe“, sagte der Colonel. „Ich werde den Admiral schnellstens über das Ergebnis der Suche informieren.“
Der Sergeant trat ab.
Während der Colonel den Besuch Revue passieren ließ, <-- da dieses Sinnieren nicht ausgearbeitet wird, ist es mMn unwichtig zu erwähnen. Kurz darauf klopfte es an der Tür.
„Herein!“
Der Captain <-- Name des Captains? Beide kennen sich und dein Captain ist für deine Geschichte wohl auch weiterhin wichtig, oder? Eventuell hättest du seinen Namen auch in Kapitel 2 erwähnen können, anstelle ihn unnötigerweise als den mysteriösen Namenlosen beizubehalten. erschien und tat dabei, als sehe er den noch immer gezogenen Säbel in der Hand des Colonels nicht. <-- was ist so wichtig an dieser Beschreibung? Würde ich weglassen. Irgendwie komme ich mir fast wie in einer Slapstick-Szene vor, aber den Leser zum Lachen bringen möchtest du hier nicht. Mit militärischem Gruß brachte er sein Anliegen hervor.<-- redundant zum folgenden Dialoganfang. Lass ihn Sprechen und militärisch Grüßen.Strammstehend grüßte er seinen Vorgesetzten und sagte:„Ich bitte um eine Unterredung, Sir!“
„Gestattet.“
„Danke, Sir!“
Nachdem der Captain die Tür hinter sich geschlossen hatte, blickte er fragend auf den Säbel.<-- bleib bei der Perspektive des Colonels: bemerkte er dessen Blick auf den Säbel in seiner Hand.
„Da drüben!“, deutete sein Vorgesetzter er mit der Spitze auf das Insekt, bevor er den Captain seinen Mitarbeiter mit einem finsteren Blick bedachte ansah und auf ihn zutrat.
„Warum zum Teufel kommst du hierher?“, flüsterte er. „Wir müssen jeden Kontakt vermeiden. Als Befehlshaber der Landstreitkräfte dieser Operation <-- welche Operation? Wenn er die geheime Operation des Widerstandes meint, dann passt nicht, dass er Befehlshaber der Landsteitkräfte dieser geheimen Operation ist, oder? Würde ich weglassen. Außer du meinst eine andere Operation. bin ich umringt von den Spitzeln der Kirche.“
Der kleinste geringste Fehler gefährdete den Erfolg ihrer Mission. <-- hier steht "ihre Mission", ich vermute die geheime Mission des Widerstands. Ich glaube nicht, das er Befehlshaber der Landstreitkräfte dieser Mission ist. Nach der Aushebung des geheimen Labors stand fest, dass die Heilung der Cerebralen Demenz in der Heimat nicht mehr zu erbringen war. Nun setzten der Colonel und seine Handvoll Mitstreiter <-- in diesem Abschnitt folgt die Erklärung dieser geheimen Mission. Handvoll Mitstreiter sind keine Gesamtheit der Landstreitkräfte. die letzte Hoffnung auf den offiziellen Feind. Dem Deutschen Städtebund musste gelingen, wozu sie nicht imstande waren. Und zu diesem Zweck hatten sie alle Unterlagen über Dagaris Forschung, derer sie habhaft werden konnten, gesammelt, um sie den Deutschen zuzuspielen.
„Es ist wichtig“, flüsterte der Captain zurück. „Dagari lebt.“
Gerade wollte der Colonel den Säbel in die Scheide zurückführen, als er mitten in der Bewegung innehielt. „Unmöglich! Dagari wurde vor siebzehn Jahren in Marokko von Aufständischen entführt und umgebracht.“
„Er lebt!“ Die Augen des Captains glänzten in fiebriger Erregung. „Niemand kann sich eine solche Geschichte ausdenken, wie sie derjenige erzählt hat, der von sich behauptet, Dagaris Assistent zu sein.<-- ziemlich umständlich formuliert und "jemand der behauptet Dagaris Assistent zu sein" klingt für mich nicht überzeugend genug, diese hoch interesaante Info zu vermitteln. Der Captain ist überzeugt, den Assistenten Dagaris gefunden zu haben und davon, dass Dagari lebt. So, wie er es berichtet, ist es zu schwammig und wenig überzeugend. Vorschlag: Ich habe Dagaris Assistenten gefunden und seine Geschichte ist zu absurd, um erfunden zu sein.


LG,
Constantine
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Feraud
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Beitrag13.05.2014 15:24

von Feraud
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Hallo Constantine,

gewohnt lehr- und hilfreich.

Danke!

Von den Toten auferstanden

„Was kann ich für die Navy tun?“, empfing der Colonel <-- wie wäre es mit der Erwähnung des Namens des Colonels? Da er dir im Verlauf deiner Geschichte wichtig ist, warum ihn namenlos lassen? Dein Kapitel kannst du daraufhin hier und da mit dem Namen des Colonels optimieren, anstelle ständig "der Colonel" zu schreiben. den Unteroffizier.
Zitat:
Der Vorschlag ist nachvollziehbar. Dennoch möchte ich darauf verzichten, den amerikanischen Nebenfiguren Namen zu geben. Sie tauchen im Mittelteil noch mal auf, sind mir aber nicht wichtig genug, als dass sich der Leser ihre Namen merken müsste. Es wird noch viele Namen geben.


„Die Kirche sucht Dolmetscher, Sir. Aber wir haben keine. <-- ist klar. Wenn jemand etwas sucht, dann hat er es nicht, oder? 
Zitat:
Einen graduellen Unterschied sah ich beim Schreiben schon. Der Admiral ist ebenso wie der Colonel nicht bereit, auch nur einen einzigen seiner Männer der Kirche auszuliefern. Wenn ich das streiche, könnte es auch sein, dass er seine Leute ausliefert, es aber nicht genügend deutschssprachige Männer gibt.

Übrigens ist der Admiral der ranghöchste Angehörige des Widerstands. Aber das erfährt der Leser in diesem Kapitel nicht.

Auf der anderen Seite ist der Bittsteller ein möglicher Kirchenspitzel, der gar nicht weiß, ob und wie viele Leute die Navy gefunden hat. Und außerdem erwähnt der Colonel unten noch, dass der Admiral keine Leute preisgibt. Insofern nehme ich den Vorschlag dankend an.


Nun lässt Der Admiral läßt anfragen, ob es in ihren Reihen deutschsprachige Männer gibt.“
Zitat:
Ok - gestrichen


„Unter meinem Kommando dienen nur echte Amerikaner.“
„Verzeihen Sie die Aufdringlichkeit, Sir. Aber vielleicht taucht findet man beim Blick in Durchsicht der Akten doch jemanden auf?“
Zitat:
Durchsicht ist auf jeden Fall besser als "Blick"

Aber vielleicht fände sich bei Durchsicht der Akten doch jemand?


Dieser Petty Officer dritter Klasse schien nicht so leicht aufzugeben. Doch der Colonel würde ebenso wenig der Admiralität 

Zitat:
Admiralität ist ja ein ganzer Haufen von Admiralen. In meinem Kopf hatte ich nur den einen, dem das militärische Oberkommando obliegt. Die anderen Admirale sind wahrscheinlich kirchenhörig und würden sich deren Wunsch nicht verweigern. 

Doch der Colonel würde keinen seiner Männer ausliefern.
...
Die Anfrage des Admirals hatte einzig ... 


einen seiner Männer ausliefern. Für diese Mission mochte die Kirche auf deutschsprachige Soldaten angewiesen sein, doch wie sie danach mit ihnen verfahren würde, stand auf einem anderen Blatt. Die Anfrage der Navy hatte einzig den Zweck, das Gesuch der Kirche in die Länge zu ziehen. Der Admiral spielte auf Zeit, und der Colonel würde es ihm gleichtun und hoffen, dass die Kirche bis zum Auslaufen nicht selbst keine Einsicht in die Akten nahm bekam.
Zitat:
Die Kirche hat das Sagen. Sie nimmt Einsicht in Akten, wann immer sie will, bzw. sich dazu veranlasst sieht. Ich habe es so gelassen.


„Ich gehe nicht davon aus, dass wir jemanden finden“, sagte er. „Doch ich lasse das Bataillon durchsuchen und werde die Admiralität über das Ergebnis informieren.“
Zitat:
Ich bleibe auch hier lieber beim Admiral.


„Danke, Sir!“
Anstatt abzutreten, wanderte der Blick des Navy Officers durch das provisorische <-- was meinst du mit "provisorisch"? Woran wäre das zu erkennen?  Büro des Colonels.
Zitat:
Streiche ich. Ursprünglich wollte ich das Büro beschreiben. "Provisorisch" ist ein Relikt der verworfenen Idee. Danke!


„Es hat ganz schön gedauert, Sie zu finden. Sind Sie umgezogen, Sir?<-- rhetorische Frage und offensichtlich! Ich würde sie umformulieren: "Warum sind Sie umgezogen, Sir?" Würde auch auf die folgende Antwort passen.
Zitat:
Dein Vorschlag klingt in meinen Ohren zu aggressiv. Kann ein möglicher Spitzel mit dieser Frage damit rechnen, von einem ranghohen Offizier eine Antwort zu erhalten? Als Spitzel würde ich mit rhetorisch-harmlosen Fragen einsteigen.


Im Inneren des Colonels schrillte eine Alarmsirene. Es waren die scheinbar harmlosen Fragen, mit denen die Spitzel der Kirche versuchten, Verdachtsmomente aufzuspüren. Ahnte der Papst, dass es in den Reihen der Army eine Zelle des Widerstands gab, der er angehörte? <-- kommt mir erzwungen und unglaubwürdig vor, vor allem, weil hier zwei Militärs unterschiedlicher Abteilungen miteinader sprechen, die eigentlich keinerlei Kontakt bzw. Berührungspunkte haben: einer aus der Navy und einer aus der Army. 
Zitat:
Warum sollte sich ein Spitzel auf die eigene Waffengattung beschränken? Insbesondere, wenn es sich um einen ranghohen Offizier handelt, ist im Erfolgsfall mit hoher Belohnung zu rechnen. In der folgenden Änderung liefere ich eine Begründung für das Misstrauen der Kirche gegenüber der Army nach.

Ahnte die Kirche, dass es Jahre nach dem gescheiterten Putschversuch der Army eine neue Keimzelle des Widerstands gab? Hatten sie ihn bereits im Visier?


Der Colonel bemühte <-- muss er sich wirklich bemühen? Als hochrangiger Widerständlier würde ich eher erwarten, dass er passende Antworten vorbereitet hat und er die Antwort quasi aus dem Ärmel schüttelt. 
Zitat:
Ok

Der Colonel antwortete in gelassenem Tonfall.


sich um einen gelassenen Tonfall.
„Mein altes Büro litt unter Rattenbefall. Die Viecher haben mir nachts sogar die Akten vollgeschissen. Und außerdem gibt es von hier aus einen fantastischen Ausblick. Kommen Sie!“
Gemeinsam gingen sie zum Fenster und blickten über die Werft des Norfalk Navy Yard. Der Truppentransporter lag im Schatten eines Flugzeugträgers, der seit nunmehr siebzehn Jahren auf dem Trockendock lag und an einen gestrandeten Wal erinnerte. Der Legat hatte zunächst auf ein Schlachtschiff der Iowa-Klasse bestanden. Doch in der Kürze der Zeit war es unmöglich gewesen, eine dieser schwimmenden Festungen zu reaktivieren und die dafür notwendige Besatzung aufzutreiben. Die Folgen des unaufhörlichen Sterbens hatten sich verheerend auf die Einsatzbereitschaft der Navy ausgewirkt, und letztlich hatte der Legat den Truppentransporter akzeptiert.<-- Zusammenhang? Warum wird hier plötzlich vom Legaten und einem Truppentransporter gesprochen? Diese Info kommt sehr unvermittelt und passt nicht in die Situation des Colonel, der befürchtet einen Spitzel vor sich zu haben und ihn eher abzulenken versucht. Ich finde, du nimmst mit diesem unnötigen Einschub einiges an Spannung weg, mit dem Widerständler und dem Navy Offizier. Würde mehr darauf eingehen, dass der Colonel den Navy Offizier abzulenken versucht.
Zitat:
Guter Hinweis. Ich bringe die Informationen jetzt in einem Dialog unter. Aus den Gedanken des Colonels werden die Worte des Navy Officers. Und der Vergleich mit dem Wal ist jetzt gestrichen. wink


Der Unteroffizier schien mehr an dem Fenster als an dem Ausblick interessiert zu sein.
„Hier fehlt das Fliegengitter“, stellte er fest. „Und ich kann auch nirgends Klebestreifen erkennen. Der ganze Raum scheint ist völlig ungeschützt.“
Zitat:
ok


„Machen Sie sich keine Sorgen“, entgegnete der Colonel. „Wir befinden uns im sechsten Stock. So weit oben besteht kaum Gefahr. <-- kann sich der Leser selbst denken. 

Zitat:
ok - Ich vergaß, dass es sich hier um einen Bildungsroman handelt, der nur von Leuten gelesen wird, die intelligenter als der Autor selbst sind.  wink

Und außerdem ist es nur für kurze Zeit.“
„Verstehe“, sagte der Unteroffizer und wandte dem Fenster den Rücken zu sich ab

Zitat:
ok

Er schien genug herumgeschnüffelt zu haben und bereit zu gehen, als er am Colonel vorbei blickte und die Augen aufriss.
„Was ist?“, fragte der Colonel und schaute hinter sich.
„Da kriecht was!“, stieß der Sergeant hervor. <-- kannst du einsparen, denn im Folgenden wird aufgedeckt, was los ist und mit dem "auch" zeigst du, dass beide den Schatten gesehen haben.
Zitat:
ok - danke!


„Verfluchtes Getier!“, zischte der Colonel er 

Zitat:
ok

und fuhr herum, denn auch er hatte den fingerlangen Schatten über den Boden huschen und unter dem Schreibtisch verschwinden sehen.
Der Colonel stieß einen erneuten Fluch aus und sprang auf den Schreibtisch, um nach dem an der Wand hängenden Säbel zu greifen, der ihm als Offizier des Marine Corps verliehen worden war. Er zog den glänzenden Stahl aus der Scheide.
„Ist das Viech noch unter mir?“
Der Sergeant, der mittlerweile bis zur gegenüberliegenden Wand zurückgewichen war, nickte.
„Ich glaube schon.“
Mit einem Satz sprang der Colonel zu Boden, duckte sich und fuhr mit dem Säbel unter dem Möbel auf und ab.<-- Ich verstehe deine Logik, "schwingen" nicht zu verwenden, nicht, weil der Colonel damit das Insekt töten könnte. Das Ziel ist lebensgegährliche Insekten zu töten. Wozu erst aufscheuchen, wenn man es auch direkt töten kann? Wieauchimmer, deine Alternative "mit dem Säbel auf und ab fahren" liest sich genauso unfreiwillig komisch wie deine ursprüngliche Beschreibung.
Zitat:
Stimmt. Und wenn der Colonel das Tier nur aufscheuchen wollte, hätte der den Säbel nicht gezogen. Einiges muss man mir zweimal sagen.

... duckte sich und schwang den Säbel unter dem Möbel.



„Da läuft es!“, schrie der Sergeant. Der Colonel wirbelte herum und sah gerade noch, wie der Unteroffizier das fliehende Insekt zertrat. Dabei tat es ein Geräusch, als würden Glassplitter in unter einer Walze gezermahlen.
Zitat:
Ok - hier war ich mir gleich unsicher 


„Gut gemacht!“, schnaufte der Colonel, während der Sergeant mit einer weiteren Links-rechts-Drehung seines Stiefels auf Nummer sicher ging. Dann warfen sie einen Blick auf den länglichen
Zitat:
ok

Brei aus Chitin und Innereien.
„Scolopendra“, bestimmte der Unteroffizier das Tier. „Sehen Sie die vergrößerten Giftklauen dort? Das war ist keine harmlose Art.“ 

Zitat:
ok

Dann richtete er sich zur vollen Größe auf und blickte fixierte den Colonel in Augen.

Zitat:
ok

 „Wenn ich Ihnen einen Rat geben darf. Sie sollten mehr um ihre eigene Sicherheit besorgt sein.“
Dem ließ sich kaum widersprechen, auch wenn der Ratschlag seine Worte eher wie eine Drohung klangen

Zitat:
ok

Der Colonel nickte und kratzte sich dabei den roten Schnauzbart. Auf der Liste unnatürlicher Todesursachen standen Insektenbisse hinter Cerebraler Demenz und Selbstmord auf Platz Rang 

Zitat:
ok

Drei. Von Florida aus drangen immer neue Insektenarten nach Norden bis fast an die kanadische Grenze, bevor die Kälte des Winters ihren Vormarsch stoppte. Ob die Entstehung dieser Kreaturen ebenfalls mit der von Dagari entdeckten Strahlung zu erklären war?
„Danke für ihre Hilfe“, sagte der Colonel. „Ich werde den Admiral schnellstens über das Ergebnis der Suche informieren.“
Der Sergeant trat ab.
Während der Colonel den Besuch Revue passieren ließ, <-- da dieses Sinnieren nicht ausgearbeitet wird, ist es mMn unwichtig zu erwähnen. Kurz darauf klopfte es an der Tür.
Zitat:
Das Sinnieren sollte der Grund sein, weshalb der Colonel den Säbel nicht in die Scheide gesteckt hat. Aber klar, kann man streichen.


„Herein!“
Der Captain <-- Name des Captains? Beide kennen sich und dein Captain ist für deine Geschichte wohl auch weiterhin wichtig, oder? Eventuell hättest du seinen Namen auch in Kapitel 2 erwähnen können, anstelle ihn unnötigerweise als den mysteriösen Namenlosen beizubehalten. 
Zitat:
Auch der Captain ist mir nicht wichtig genug für einen Namen. Abgesehen davon kennt der Wissenschaftler aus Kapitel 2 dessen Namen nicht. Er weiß nicht einmal, dass es sich bei den Unterstützern um Angehörige des Militärs handelt. Ansonsten hätte die gefassten Wissenschaftler aus dem ausgehobenen Labor bereits geplaudert und sie verraten.


erschien und tat dabei, als sehe er den noch immer gezogenen Säbel in der Hand des Colonels nicht. <-- was ist so wichtig an dieser Beschreibung? Würde ich weglassen. Irgendwie komme ich mir fast wie in einer Slapstick-Szene vor, aber den Leser zum Lachen bringen möchtest du hier nicht. 
Zitat:
ok - hatte ich drinnen, weil ich wollte, dass der Leser sofort weiß, dass der Colonel den Säbel noch gezogen hat. Aber das wird ja unten noch erwähnt.


Mit militärischem Gruß brachte er sein Anliegen hervor.<-- redundant zum folgenden Dialoganfang. Lass ihn Sprechen und militärisch Grüßen.Strammstehend grüßte er seinen Vorgesetzten und sagte:„Ich bitte um eine Unterredung, Sir!“
Zitat:
Miliärischer Gruß gestrichen

Der Captain erschien und brachte sein Anliegen hervor.


„Gestattet.“
„Danke, Sir!“
Nachdem der Captain die Tür hinter sich geschlossen hatte, blickte er fragend auf den Säbel.<-- bleib bei der Perspektive des Colonels: bemerkte er dessen Blick auf den Säbel in seiner Hand.
Zitat:
Den Perpektivbruch gut gesehen - danke!


„Da drüben!“, deutete sein Vorgesetzter er mit der Spitze auf das Insekt, bevor er den Captain seinen Mitarbeiter mit einem finsteren Blick bedachte ansah und auf ihn zutrat.
Zitat:
Ok - lediglich aus "Mitarbeiter" habe ich "Mitverschwörer" gemacht.


„Warum zum Teufel kommst du hierher?“, flüsterte er. „Wir müssen jeden Kontakt vermeiden. Als Befehlshaber der Landstreitkräfte dieser Operation <-- welche Operation? Wenn er die geheime Operation des Widerstandes meint, dann passt nicht, dass er Befehlshaber der Landsteitkräfte dieser geheimen Operation ist, oder? Würde ich weglassen. Außer du meinst eine andere Operation. 

Zitat:
ok

bin ich umringt von den Spitzeln der Kirche.“
Der kleinste geringste Fehler gefährdete den Erfolg ihrer Mission.<-- hier steht "ihre Mission", ich vermute die geheime Mission des Widerstands. Ich glaube nicht, das er Befehlshaber der Landstreitkräfte dieser Mission ist. 

Zitat:
Richtig angenommen. Jetzt "geheimen" Mission. Und wenn von der offiziellen Mission die Rede ist, verwende ich jetzt "Operation". Damit sollten alle Zweifel beseitigt sein.

Nach der Aushebung des geheimen Labors stand fest, dass die Heilung der Cerebralen Demenz in der Heimat nicht mehr zu erbringen war. Nun setzten der Colonel und seine Handvoll Mitstreiter <-- in diesem Abschnitt folgt die Erklärung dieser geheimen Mission. Handvoll Mitstreiter sind keine Gesamtheit der Landstreitkräfte. die letzte Hoffnung auf den offiziellen Feind. Dem Deutschen Städtebund musste gelingen, wozu sie nicht imstande waren. Und zu diesem Zweck hatten sie alle Unterlagen über Dagaris Forschung, derer sie habhaft werden konnten, gesammelt, um sie den Deutschen zuzuspielen.
„Es ist wichtig“, flüsterte der Captain zurück. „Dagari lebt.“
Gerade wollte der Colonel den Säbel in die Scheide zurückführen, als er mitten in der Bewegung innehielt. „Unmöglich! Dagari wurde vor siebzehn Jahren in Marokko von Aufständischen entführt und umgebracht.“
„Er lebt!“ Die Augen des Captains glänzten in fiebriger Erregung. „Niemand kann sich eine solche Geschichte ausdenken, wie sie derjenige erzählt hat, der von sich behauptet, Dagaris Assistent zu sein.<-- ziemlich umständlich formuliert und "jemand der behauptet Dagaris Assistent zu sein" klingt für mich nicht überzeugend genug, diese hoch interesaante Info zu vermitteln. Der Captain ist überzeugt, den Assistenten Dagaris gefunden zu haben und davon, dass Dagari lebt. So, wie er es berichtet, ist es zu schwammig und wenig überzeugend. Vorschlag: Ich habe Dagaris Assistenten gefunden und seine Geschichte ist zu absurd, um erfunden zu sein.
Zitat:
Prinzipell einverstanden. Nur an "absurd" (i.S.v. unsinning) störe ich mich.

Dagaris Assistent ist aufgetaucht. Und seine Geschichte ist zu unglaublich, um erfunden zu sein.
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Feraud
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Beitrag13.05.2014 15:25

von Feraud
Antworten mit Zitat

Von den Toten auferstanden

„Was kann ich für die Navy tun?“, empfing der Colonel den Unteroffizier.
„Die Kirche sucht Dolmetscher, Sir. Der Admiral lässt anfragen, ob es in ihren Reihen deutschsprachige Männer gibt.“
„Unter meinem Kommando dienen nur echte Amerikaner.“
„Verzeihen Sie die Aufdringlichkeit, Sir. Aber vielleicht fände sich bei entsprechender Durchsicht der Akten doch jemand?“
Dieser Petty Officer dritter Klasse schien nicht so leicht aufzugeben. Doch der Colonel würde ebenso keinen seiner Männer ausliefern. Für diese Operation mochte die Kirche auf deutschsprachige Soldaten angewiesen sein, doch wie sie danach mit ihnen verfahren würde, stand auf einem anderen Blatt. Die Anfrage des Admirals hatte einzig den Zweck, das Gesuch der Kirche in die Länge zu ziehen. Der Admiral spielte auf Zeit, und der Colonel würde es ihm gleichtun und hoffen, dass die Kirche bis zum Auslaufen nicht selbst Einsicht in die Akten nahm.
„Ich gehe nicht davon aus, dass wir jemanden finden“, sagte er. „Doch ich lasse das Bataillon durchsuchen und werde den Admiral über das Ergebnis informieren.“
„Danke, Sir!“
Anstatt abzutreten, wanderte der Blick des Navy Officers durch das Büro des Colonels.
„Es hat ganz schön gedauert, Sie zu finden. Sind Sie umgezogen, Sir?“
Im Inneren des Colonels schrillte eine Alarmsirene. Es waren die scheinbar harmlosen Fragen, mit denen die Spitzel der Kirche versuchten, Verdachtsmomente aufzuspüren. Ahnte die Kirche, dass es Jahre nach dem gescheiterten Putschversuch der Army eine neue Keimzelle des Widerstands gab? Hatten sie ihn bereits im Visier? Der Colonel antwortete in gelassenem Tonfall.
„Mein altes Büro litt unter Rattenbefall. Die Viecher haben mir nachts sogar die Akten vollgeschissen. Und außerdem gibt es von hier aus eine fantastische Aussicht. Kommen Sie!“
Gemeinsam gingen sie zum Fenster und blickten über die Werft des Norfalk Navy Yard.
„Das nennen Sie eine fantastische Aussicht?“ Vor den Augen des Colonels verwandelte sich der potentielle Spitzel in einen trauernden Seemann. „Die Abraham Lincoln sollte wegen geringfügiger Reparaturarbeiten für einige Wochen ins Trockendock. Da liegt sie nun. Seit siebzehn Jahren.“
„Die Navy hat schon viele Krisen überstanden“, sagte der Colonel. „Sie wird auch diese überstehen.“
„Tatsächlich? Wussten Sie, dass der Legat zunächst auf ein Schlachtschiff der Iowa-Klasse bestanden hat? Doch wir konnten keines reaktivieren. Und selbst im Erfolgsfall hätten wir alle Mühe gehabt, eine zweitklassige Notbesatzung aufzutreiben. Jetzt muss der Legat damit vorlieb nehmen.“
Der Navy Officer zeigte auf einen Truppentransporter im Schatten des trockengelegten Flugzeugträgers. Nach kurzem Schweigen sagte er: „Ich habe gehört, dass es über den Atlantik geht?“
Der Colonel enthielt sich einer Antwort, und der Navy Officer nahm den ausgelegten Faden wieder auf.
„Lassen Sie die Hunnen bluten. Ihr Unglaube hat Gottes Zorn geweckt.“
Der Unteroffizier wandte sich von dem Ausblick ab, als er mitten in der Bewegung innehielt.
„Dem Fenster fehlt das Fliegengitter“, stellte er fest. „Und ich kann auch nirgends Klebestreifen erkennen. Der ganze Raum ist völlig ungeschützt.“
„Machen Sie sich keine Sorgen“, entgegnete der Colonel. „Wir befinden uns im sechsten Stock. Und außerdem ist es nur für kurze Zeit.“
„Verstehe“, sagte der Unteroffizier und wandte sich ab. Er schien genug zu haben und bereit zu gehen, als er am Colonel vorbei blickte und die Augen aufriss.
„Was ist?“, fragte der Colonel und schaute hinter sich. „Verfluchtes Getier!“, zischte er und fuhr herum, denn auch er hatte den fingerlangen Schatten über den Boden huschen und unter dem Schreibtisch verschwinden sehen.
Der Colonel stieß einen erneuten Fluch aus und sprang auf den Schreibtisch, um nach dem an der Wand hängenden Säbel zu greifen, der ihm als Offizier des Marine Corps verliehen worden war. Er zog den glänzenden Stahl aus der Scheide.
„Ist das Viech noch unter mir?“
Der Sergeant, der mittlerweile bis zur gegenüberliegenden Wand zurückgewichen war, nickte.
„Ich glaube schon.“
Mit einem Satz sprang der Colonel zu Boden, duckte sich und schwang den Säbel unter dem Möbel.
„Da läuft es!“, schrie der Sergeant. Der Colonel wirbelte herum und sah gerade noch, wie der Unteroffizier das fliehende Insekt zertrat. Dabei tat es ein Geräusch, als würden Glassplitter unter einer Walze zermahlen.
„Gut gemacht!“, schnaufte der Colonel, während der Sergeant mit einer weiteren Links-rechts-Drehung seines Stiefels auf Nummer sicher ging. Dann warfen sie einen Blick auf den Brei aus Chitin und Innereien.
„Scolopendra Diabola“, bestimmte der Unteroffizier das Tier. „Sehen Sie die vergrößerten Giftklauen dort? Das ist keine harmlose Art.“ Dann richtete er sich zur vollen Größe auf und fixierte den Colonel. „Wenn ich Ihnen einen Rat geben darf. Sie sollten mehr um ihre eigene Sicherheit besorgt sein.“
Dem ließ sich kaum widersprechen, auch wenn seine Worte eher wie eine Drohung klangen. Der Colonel nickte und kratzte sich dabei den roten Schnauzbart. Auf der Liste unnatürlicher Todesursachen standen Insektenbisse hinter Cerebraler Demenz und Selbstmord auf Rang Drei. Von Florida aus drangen immer neue Insektenarten nach Norden bis fast an die kanadische Grenze, bevor die Kälte des Winters ihren Vormarsch stoppte. Ob die Entstehung dieser Kreaturen ebenfalls mit der von Dagari entdeckten Strahlung zu erklären war?
„Danke für ihre Hilfe“, sagte der Colonel. „Ich werde den Admiral schnellstens über das Ergebnis der Suche informieren. God bless America!“
„God bless America!“, erwiderte der Sergeant und trat ab.
Kurz darauf klopfte es an der Tür.
„Herein!“
Der Captain erschien und brachte sein Anliegen hervor.
„Ich bitte um eine Unterredung, Sir!“
„Gestattet.“
„Danke, Sir!“
Nachdem der Captain die Tür hinter sich geschlossen hatte, bemerkte der Colonel dessen Blick auf den Säbel in seiner Hand.
„Da drüben!“, deutete er mit der Spitze auf das Insekt, bevor er seinen Mitverschwörer finster ansah und auf ihn zutrat.
„Warum zum Teufel kommst du hierher?“, flüsterte er. „Wir müssen jeden Kontakt vermeiden. Als Befehlshaber der Landstreitkräfte bin ich umringt von den Spitzeln der Kirche.“
Der geringste Fehler gefährdete den Erfolg ihrer geheimen Mission. Nach der Aushebung des im Untergrund geführten Labors stand fest, dass die Heilung der Cerebralen Demenz in der Heimat nicht mehr zu erbringen war. Nun setzten der Colonel und seine Handvoll Mitstreiter die letzte Hoffnung auf den offiziellen Feind. Dem Deutschen Städtebund musste gelingen, wozu sie nicht imstande waren. Und zu diesem Zweck hatten sie alle Unterlagen über Dagaris Forschung, derer sie habhaft werden konnten, gesammelt, um sie den Deutschen zuzuspielen.
„Es ist wichtig“, flüsterte der Captain zurück. „Dagari lebt.“
Gerade wollte der Colonel den Säbel in die Scheide zurückführen, als er mitten in der Bewegung innehielt. „Unmöglich! Dagari wurde vor siebzehn Jahren in Marokko von Aufständischen entführt und für tot erklärt.“
„Er lebt!“ Die Augen des Captains glänzten in fiebriger Erregung. „Dagaris Assistent ist aufgetaucht. Und seine Geschichte ist zu unglaublich, um erfunden zu sein.“
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Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag13.05.2014 16:03

von Constantine
Antworten mit Zitat

Feraud, ich finde, das 3. Kapitel deines Bildungsromans liest sich definitiv feiner als die Vorfassungen und passt. Die Infos als Dialog einzubauen sind ein sinnvolles Ablenkungsmanöver des Colonel, den Putsch der Army zu erwähnen macht mir jetzt mehr Sinn, um die Kluft zwischen Army und Kirche zu zeigen, und dein "god bless America"-Zusatz rundet den ersten Dialog schön ab. Prima. Daumen hoch

Vive la résistance!

LG,
Constantine
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Beitrag13.05.2014 19:13

von Feraud
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Hallo Constantine,

danke. Dein Zuspruch freut mich sehr.

Dann werde ich mal den Höhepunkt vorbereiten. Ich kann dir jetzt schon versprechen, dass das nächste Posting ganz anders wird.

Lieben Gruß!

Feraud
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Feraud
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Beitrag14.05.2014 13:30

von Feraud
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Hallo,

bevor ich den Anfang des nächsten Kapitels poste, gebe ich eine kurze Übersicht über die momentane Struktur der Geschichte. Ich tue dass, weil ich mir nicht sicher bin, ob ihr Aufbau optimal ist. Vielleicht hilft dies, Verbesserungspotential zu erkennen.

Kategorie..............|Anzahl Wörter..|Erzählform..................|Sinn

Intro....................|4.000.............|Er/Vergangenheit.........|Neugier auf Dagari und Szenario wecken. Dagari ist der Ich-Erzähler des Prologs.

Prolog..................|7.500..............|Ich/Gegenwart...........|Erklärung des übergeordneten Settings: Was ist mit der Welt los? Anstoß der Hauptgeschichte.

Hauptgeschichte....|122.500...........|Er/Vergangenheit........|"Standard"


Anfangs hatte ich nur die Hauptgeschichte.
Ergebnis: meine Testleser fanden sich in der veränderten Welt nicht zurecht und schafften den Einstieg in die Geschichte nicht.

Weil ich es nicht schaffte, in den ersten Kapiteln alle notwendigen Infos unterzubringen, habe ich mich für einen Prolog entschieden.
Ergebnis: die Testleser fanden sich in der Geschichte zurecht. Und während einige den Prolog gut fanden, hatten andere damit Probleme. Er war ihnen zu trocken.

Nun versuche ich durch ein Intro (erste drei Kapitel) schon vor dem Prolog etwas Leben in die Geschichte zu bringen und das Interesse an dem übergeordneten Setting und dem Erzähler der Prologs zu wecken.

Es ist für mich interessant zu wissen, wir ihr den Wechsel zum Prolog empfindet, und ob der Bruch in Perspektive und Zeit für euch ein Problem darstellt. Falls bisher jemand passiv mitgelesen hat, so möchte ich ihn ermuntern, seine subjektive Meinung zu äußern, damit ich ein Gefühl über die allgemeine Stimmungslage bekomme.

=======================

Dagari

Dagari schien ein Mysterium. Von der Amerikanischen Kirche verdammt, waren die Thesen des für tot Erklärten die letzte Hoffnung des Widerstands.

Seine Geschichte beginnt im zytogenetischen Labor der Universität Kansas siebzehn Jahre zuvor:

Den gegenwärtigen Schrecken zum Trotz behaupten einige Menschen noch immer, dass jedes Geschehen auch eine gute Seite habe. Wenn ich selbst irgendetwas Gutes an dem globalen Massensterben finde, dann nur eines: dass man meine Forschung ernst zu nehmen hat.
Nur wenige wissen um das Phänomen der Biowellen. Und unter diesen Handvoll Eingeweihter bin ich derjenige, dem der Durchbruch gelang. Gewiss, noch behaupte ich nicht, alle Einträge im Lexikon des Lebens zu verstehen. Doch erschließt sich mir das Unerklärliche um uns herum in geradezu erschreckender Weise.
War es Zufall oder Gottes Wille, dass ich die statistische Messreihe just in dem Moment durchführte, als die schwerste Katastrophe seit Menschengedenken über uns hereinbrach und ich dabei auf eine Wellengattung unbekannter Art stieß? Die Makrostrahlung wird von der natürlichen Hintergrundstrahlung überlagert, und nur der sprunghaften Änderung ihrer Wellenlänge habe ich ihre Entdeckung zu verdanken. Kaum messbar verfügt sie über eine außergewöhnliche Durchdringungskraft der Materie und wirkt die Strahlung so stark ionisierend, dass sie Mutationen in der DNA-Sequenz verursacht.
Zwar schlugen meine Bemühungen, die Strahlungsquelle zu lokalisieren, fehl. Doch kann ich beweisen, dass ein jedes Lebewesen auf diesem Planeten die Makrostrahlung empfängt und gleich einem Verstärker reflektiert. Außerdem stellte ich fest, dass die Makrostrahlung für eine ungewöhnlich hohe Mutationsrate im nichtaktiven Teil des Erbguts verantwortlich ist. Es ist, als spreche durch diese Strahlung der Herrgott selbst; als baue er, von seinen Geschöpfen unbemerkt, deren Inneres zu einem noch unbekannten Zweck um.

Man hat mir mit sofortiger Wirkung das Stipendium entzogen. Neid und Missgunst triumphieren über das Streben nach wissenschaftlicher Erkenntnis. Ich verheimliche nicht, dass als konkreter Anlass meiner Suspendierung ein zerbrechlicher Rundkolben diente, den ich einem Kollegen ins Gesicht schlug.

Ich habe tagelang mit mir gerungen, ob es klug sei, der Kirche Einblick in meine Forschung zu gewähren. Schließlich ist sie ein Hort der fortschrittsfeindlichsten Dogmatiker, die man sich vorstellen kann. Doch die Kirche ist mächtig. Sie könnte mich unterstützen, da es sonst niemand tut. Die Anhörung ist für morgen anberaumt.

Ereignisreiche Tage liegen hinter mir. Wie erhofft, hat die Geistlichkeit in der Makrostrahlung Gottes strafende Stimme erkannt und sich für mich eingesetzt. Ich forsche nun im Medical Institute nahe Washington. Dieses Institut ist so groß wie eine Stadt – eine Stadt der Wissenschaft. Die hiesigen Professoren haben mich nicht gerade mit offenen Armen empfangen. Mir eilt der schlechte Ruf voraus, der um so lauter hallt, als die Kirche mich unterstützt. Forschung und Religion sind einander spinnefeind, und zum Verdruss der eitlen Herren wächst die Macht der Prediger von Tag zu Tag. Nur weil man fürchtet, dass die Kirche die nächste Regierung stellen könnte, dass schon in Kürze nichts mehr ohne ihren Segen geht, gab das Förderkomitee des Instituts ihrem Drängen statt.

Ich arbeite allein. Gehe ich über den Flur, weichen die Kollegen mir aus, als trüge ich ein ansteckendes Virus in mir. Besuch bekomme ich ausschließlich während einer Evaluation. Unermüdlich suchen die anderen Wissenschaftler Fehler in meinen Thesen, der Systematik des Versuchsaufbaus und deren Durchführung. Sie sehen das als Chance, meinem Unwesen in ihrer Trutzburg der Aufklärung ein Ende zu bereiten.
Obwohl sie nichts finden, klammern sie sich an die Vorstellung, dass mein Verstand in mystische Gefilde entrückt und mir einzig daran gelegen sei, mich bei der Kirche lieb Kind zu machen.

Mit jeder Versuchsreihe sehe ich ein winziges Stückchen klarer. In regelmäßigem Abstand klingelt das Telefon. Dann erkundigt sich der Vorsitzende der Glaubenskongregation nach meinem Fortschritt.
Der jüngste Anruf ist erst wenige Minuten her. Ich bestätigte dem Vorsitzenden, dass sowohl die grassierende Seuche als auch das Phänomen der Bestialisierung der Umwelt in einem direkten Zusammenhang mit der Makrostrahlung stehen. Dennoch schien er nicht zufrieden. Er meinte, auch die uns heimsuchenden Träume gehörten in den Beweis des göttlichen Zorns.

Im Anschluss an die Machtergreifung durch die Kirche wurde das Institut geräumt. Nur mich lässt man weiterhin gewähren. Schon immer waren mir die Kollegen missgünstig gesinnt. Zum Abschied funkelte mir aus ihren Augen der blanke Hass entgegen.
Ich ließ den Vorsitzenden der Glaubenskongregation wissen, dass ich mich bedroht fühle. Seitdem steht eine Wache vor der Tür meines Labors. Dass man mir trotz der unzähligen Evaluierungen keine Fehler nachweisen konnte, dass ich der Einzige bin, der Fortschritte bei der Erforschung des pandemischen Wahnsinns macht, stieß in meiner Zunft bis zuletzt auf Ignoranz. Dabei ist alles so klar! Die Entwicklung des Lebens beruht nicht auf Mutation und Selektion, sondern sie ist von Gott vorherbestimmt.
Der Vorsitzende der Glaubenskongregation meinte, es sei nunmehr an der Zeit, mit den gewonnenen Erkenntnissen an die Öffentlichkeit zu gehen.

Ein Brief meiner Mutter riss mich aus dem wissenschaftlichen Eifer. Ich lese ihn bereits zum dritten Mal:

Lieber Gerald,

du glaubst ja nicht, wie stolz wir auf dich sind! Immerzu denken wir an dich! Wann kommst du mal wieder zu uns nach Hause? Du wirst dich wundern, wie sehr sich Vertrautes in kürzester Zeit verändert hat. Der Vorgarten ist kaum wieder zu erkennen. Jede Woche reißt dein Vater nachwachsendes Unkraut aus dem Garten, das sich wie Draht um den Zaun und die Rohre schlingt. Mehrfach hat er sich trotz der Handschuhe an ihren bösartigen Stacheln verletzt. Eine merkwürdige Art von Unkraut, die der Allmächtige erschaffen hat. Im Glauben an ihn bleiben wir gesund. So gerne würden wir dich als Diplomaten der Kirche reden hören. Doch ein Gesetz untersagt das Verlassen der heiligen Grenzen. Das dient nur unserem eigenen Schutz, wir wissen es ja. Gib auf dich Acht! Du versicherst mir, dass man dich vor den Heiden schützt wie einen Kardinal, dass man für den Notfall Stammzellen von dir lagert. Aber das verstärkt nur meine Angst!
Draußen rufen die Glocken zum Gebet. Den Brief überreiche ich dem Priester. So kommt er trotz der unruhigen Zeiten sicher bei dir an. Mein lieber Gerald, achte auf dein Seelenheil! Wissenschaft und Teufelswerk sind enge Verwandte.

Wir beten für dich!
Deine dich liebenden Eltern

In meiner schweißnassen Hand halte ich das Redemanuskript. In wenigen Minuten werde ich auf einer internationalen Krisenkonferenz in Rom sprechen, gehe ich als Diplomat der Amerikanischen Kirche auf Stimmenfang. Werden meine Worte den Teilnehmern die Augen öffnen? Oder werden mir Unglauben und Ignoranz entgegen schlagen?
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Constantine
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Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag14.05.2014 18:32

von Constantine
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Hallo Feraud,

was genau folgt nach deinem Prolog? Geht es dann in der Gegenwart von Dagari weiter oder bleibst du weiterhin in der Vergangenheit vor 17 Jahren und schilderst Dagaris Werdegang in die Gegenwart?

Das Kapitel "Dagari" liest sich fast wie Tagebucheinträge und ich würde auf die beiden einleitenden Zeilen verzichten und direkt mit "Den gegenwärtigen Schrecken zum Trotz..." beginnen.

LG,
Constantine
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Feraud
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Beitrag14.05.2014 19:17

von Feraud
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Hallo Constantine,

was genau folgt nach deinem Prolog? Geht es dann in der Gegenwart von Dagari weiter oder bleibst du weiterhin in der Vergangenheit vor 17 Jahren und schilderst Dagaris Werdegang in die Gegenwart?
Zitat:
Der Prolog ist eine Rückblende. Danach geht es mit einem Zeitsprung von ein paar Wochen in der Gegenwart weiter aus der Sicht von Dagaris Assistenten. Etwas muss ich dieses Kapitel noch überarbeiten, weil durch das Intro (erste drei Kapitel) einige Informationen zweifach auftauchen, etc. Aber bevor ich das tue, will ich mich entschieden haben, ob das Intro bleibt oder nicht. 
 
Dagari selbst erscheint gegen Ende der Geschichte entsprechend gealtert.  


Das Kapitel "Dagari" liest sich fast wie Tagebucheinträge und ich würde auf die beiden einleitenden Zeilen verzichten und direkt mit "Den gegenwärtigen Schrecken zum Trotz..." beginnen.
Zitat:
Die einleitenden Zeilen habe ich direkt vor dem Posting geschrieben. Ich wollte den Bruch etwas glätten. Wenn das nicht notwendig ist, streiche ich das mit Freuden.

Es gibt Dagaris Tagebuch tatsächlich und spielt auch eine Rolle. Allerdings wird nicht alles, was im Prolog vorkommt, auch in jenem Tagebuch stehen. 


Lieben Gruß!
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Constantine
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Beitrag14.05.2014 19:41

von Constantine
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Ok. Mein Eindruck wäre deinen Prolog als Tagebucheintragungen Dagaris zu formulieren. Ob dann der Brief der Mutter Erwähnung findet, wäre infolgedessen zu überdenken. Ober du zitierst ihn als separat gekennzeichneten Abschnitt außerhalb des Tagebuchs gleichfalls im Prolog.

Deine Reihenfolge, drei gegenwärtige Intros und zeitversetzter Prolog, funktioniert für mich leider nicht. Ich würde die Reihenfolge Prolog und anschließend die drei Kapitel präferieren und die drei Kapitel auf zu detailliert wiederkehrende Infos aus dem Prolog/Dagaris Tagebuch abklopfen.
Nach den drei Kapiteln mit dem gegenwärtigen Dagari weiterzumachen erscheint mir sinnvoller, weil die Info "Dagari lebt" aus Kapitel 3 gut zum folgenden vierten Kapitel mit Dagari passen würde.

LG,
Constantine
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Feraud
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Beitrag14.05.2014 20:58

von Feraud
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Hallo Constantine,

wenn du mit dem Prolog anfangen würdest, hältst du ihn - entsprechend dem, was du kennst - für "stark" genug, damit der Leser bei der Stange bleibt? In Zeiten von Amazon Leseproben ist der Anfang noch wichtiger geworden, als er es eh schon war.

Die von dir vorgeschlagene Reihenfolge inkl. Intro wäre dann natürlich eine Möglichkeit. Ich grüble vorerst weiter.

Lieben Gruß & danke!
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Constantine
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Beitrag14.05.2014 22:25

von Constantine
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Hallo Feraud,

in der gegenwärtigen Form halte ich deinen Prolog leider nicht "stark" genug. Er kommt mir als zu sehr berichtend und wenig spannend vor, obwohl er vom Inhalt interessante und spannende Möglichkeiten bietet. Ich würde ihn dementsprechend umschreiben. z.B. würde ich die Cerebrale Demenz als Aufhänger erwähnen. Sie taucht, wenn ich mich richtig erinnere, überhaupt nicht im Prolog auf. Entweder als chronologisch angeordnete Tagebuchaufzeichnungen mit der Entdeckung der Demenz und der beginnenden Forschung Dagaris in diesem Bereich und der Unterstützung durch die Kirche. Insofern eine spannende Entwicklung vom Ausbruch der Pandemie (wie äußert sich die Cerebrale Demenz? Welche Symptome? Unwissenheit und Panik in der Bevölkerung und bei den Forschern und anschließende kleine Teilerfolge bei der Erforschung. Genauso die Entdeckung von Mutationen und Veränderungen in der Flora und Fauna. Die Tagebuchaufzeichnungen offen enden lassen, um Spannung zu erzeugen.

Oder aber weg vom berichtenden Tagebuchstil und hin zu einer Szene, in der du manche Infos des Prologs einwebst, wie du es in deinen drei Kapiteln getan hast.

LG,
Constantine
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Feraud
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Beitrag15.05.2014 12:55

von Feraud
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Hallo Feraud,

in der gegenwärtigen Form halte ich deinen Prolog leider nicht "stark" genug. Er kommt mir als zu sehr berichtend und wenig spannend vor, obwohl er vom Inhalt interessante und spannende Möglichkeiten bietet.
Zitat:
Ist auch meine Befürchtung. Und ich denke, so wird es auch das Großteil der Leserschaft sehen. 


Ich würde ihn dementsprechend umschreiben. z.B. würde ich die Cerebrale Demenz als Aufhänger erwähnen. Sie taucht, wenn ich mich richtig erinnere, überhaupt nicht im Prolog auf. Entweder als chronologisch angeordnete Tagebuchaufzeichnungen mit der Entdeckung der Demenz und der beginnenden Forschung Dagaris in diesem Bereich und der Unterstützung durch die Kirche. Insofern eine spannende Entwicklung vom Ausbruch der Pandemie (wie äußert sich die Cerebrale Demenz? Welche Symptome? Unwissenheit und Panik in der Bevölkerung und bei den Forschern und anschließende kleine Teilerfolge bei der Erforschung. Genauso die Entdeckung von Mutationen und Veränderungen in der Flora und Fauna. Die Tagebuchaufzeichnungen offen enden lassen, um Spannung zu erzeugen.
Zitat:
Die große Katastrophenberichterstattung mit Panik und Massensterben lasse ich bewusst weg. Die Symptome der Krankheit werden später beschrieben, nachdem sie zum Alltag der Überleben gehören.


Oder aber weg vom berichtenden Tagebuchstil und hin zu einer Szene, in der du manche Infos des Prologs einwebst, wie du es in deinen drei Kapiteln getan hast.
Zitat:
In die Richtung werde ich gehen. Informationen aus dem Prolog in Anfangskapitel übernehmen, den Anfang des Prologs kürzen und den Rest des Prologs als echte Tagebucheinträge lassen - im Glauben, dass diese interessant genug sind. Der berichtende Tagebuchstil bleibt aber erhalten, da ich anders Dagaris Wandlung vom Erlöser zum Wahnsinnigen nicht zeigen kann.


LG,
Constantine
Zitat:
LG zurück und danke. Ich melde mich, wenn ich neue Anfangskapitel habe. Kann aber etwas dauern.

Vivre la résistance!
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Constantine
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Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag15.05.2014 13:48

von Constantine
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Hallo Feraud,

bin gespannt auf deine Überarbeitung und klar, Qualität und jeder Satz ein Meisterwerk braucht seine Zeit. smile

LG,
Constantine
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Feraud
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Beitrag15.05.2014 18:01
Aufstand der Träume - Der Deal
von Feraud
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Hallo,

im Bemühen, die Handlung voranzutreiben und den Umfang des Prologs zu reduzieren.

=================
Der Deal

„Admiral!“
„Colonel. Stehen Sie bequem.“
„Danke, Sir!“
Vor diesem Mann strammzustehen, war für den Colonel ein Zeichen der Ehrerbietung. Ohne den Admiral gäbe es keinen Widerstand. Ohne den Widerstand keine Hoffnung.
Mit einer gewissen Erleichterung registrierte er, dass die Fenster des Büros mit Fliegengittern versehen waren. Doch als Preis für die Sicherheit war es wahrscheinlich verwanzt.
„Bald geht es los“, sagte der Admiral. „Sind ihre Jungs bereit?“
„Bereit zum Einschiffen und für die Erfüllung unseres Auftrags, Sir. Für Gott und Vaterland!“
Der Admiral verzog nicht eine Mine, als die geheime Losung fiel.
„Sehr gut“, erwiderte er. „Haben Sie ihre Kabine bereits gesehen?“
„Nein, Sir.“
„Dann wird es Zeit.“
Sie schritten über das Hafengelände in Richtung der Abraham Lincoln zum Kai, wo der Truppentransporter ankerte. Die Spuren des Niedergangs waren allgegenwärtig. Über rostendenden Containern ragten Brückenlifte, die sich in ihrer Position längst festgefressen hatten. Sie passierten einen Lagerschuppen, an dessen Tür ein Schild mit roter Schrift den Eintritt untersagte. Einsturzgefahr.
In gemächlichem Tempo setzten sie den Weg fort. Sie wussten beide, dass es einiges zu besprechen gab.
„Ich höre“, sagte der Admiral.
„Der Captain hat die Geschichte von Dagaris Assistenten überprüft.“
„Mit welchem Ergebnis?“
„Sie passt zu dem, was wir bereits in Erfahrung gebracht haben. Für die Konferenz in Marokko wurden Dagari zwei Agenten als Personenschutz zur Seite gestellt.“
„Und weiter.“
„Nach der Entführung fand man einen der beiden am Steuer des Wagens. Von einem Dutzend Kugeln durchsiebt.“
„Und der Zweite?“
„Wie Dagari spurlos verschwunden und für tot erklärt.“
Sie passierten eine Gruppe Matrosen, die auf allen Vieren kriechend mit der Hacke oder der bloßen Hand Unkraut zupften. Neben ihnen machte es sich ein Geistlicher auf einem Stuhl bequem. Als die Matrosen den Admiral sahen, erhoben sie sich zum Gruß.
„Unten bleiben!“, herrschte der Geistliche sie an.
Der Admiral nickte den Männern zu und grüßte ihren Aufseher, der sie für irgendeine Belanglosigkeit in Gottes Namen verdonnert hatte.
„God bless America!“
„God bless America!“, erwiderte der Geistliche mit triumphierendem Grinsen.
Während sie weitergingen, schnaufte der Colonel vor unterdrückter Wut.
„Die Ruhe!“, mahnte der Admiral. „Der Tag der Abrechnung wird kommen. Fahren Sie fort!“
„Der Captain ist davon überzeugt, dass es sich bei dem Mann mit dem verbrannten Gesicht um den vermissten Agenten handelt.“
„Was hat ihn so entstellt?“
„Angeblich entwich Säuredampf während der Herstellung eines Insektizids.“
„Insektizid?“
„Weiter hat er die Geschichte nicht vertieft, Sir.“
„Nun gut, das wird kaum von Belang sein.“ Dann kam der Admiral auf den Punkt. „Wird er uns Dagaris Aufenthaltsort verraten?“
„Ja“, erwiderte der Colonel und beobachtete, wie sich die aufhellende Stimmung seines Gegenüber beim nächsten Satz sogleich wieder verdunkelte. „Unter einer Bedingung.“
Der Admiral verlangsamte den Schritt, blieb stehen.
„Die lautet?“
„Wir sollen ihm helfen, Dagaris Bruder aufzuspüren.“
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Constantine
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Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag15.05.2014 19:37

von Constantine
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Hallo Feraud,

Erstens, auffallend an diesem Kapitel ist die Überpräsenz von Dialogen und kaum innere Beschreibungen des Colonels. Ich finde auch, das Kapitel mit direkter Rede zu beginnen suboptimal gelöst.

Zweitens, ich finde deinen Dialog eher langweilig, weil mit als Leser kaum neues dargeboten wird, sondern bereits Erwähntes mit 1-2 neuen Details lauwarm aufgewärmt wird.
Du könntest hier mehr auf den Widerstand eingehen, wie der Colonel dazugekommen ist. Etwas mehr über den Werdegang des Colonels preisgeben, damit er mehr Kontur bekommt. Vielleicht seine Gedanken zum kirchlichen Aufpasser über die Navy-Soldaten zeigen. Desweiteren könntest du eine schwebende Gefahr, dass der Widerstand entdeckt werden könnte, hinzufügen, damit der Dialog mehr Anstannung und Spannung bekommt. Vielleicht auch eine zetliche Komponente erwähnen, dass der Widerstand unter zeitlichem Druck arbeitet, möchte er erfolgreich sein. Ich vermisse in diesem Dialog bzw. in dieser Szene eine Intensität der Anspannung und Gefahr.

Zitat:
Der Captain hat die Geschichte von Dagaris Assistenten überprüft.“ <-- wie wurde die Geschichte überprüft? Wie überprüft man etwas, was 17 Jahre zurückliegt und es bestimmt eine Untersuchung gegeben hatte mit dem Ergebnis, Dagari ist tot?
„Mit welchem Ergebnis?“
„Sie passt zu dem, was wir bereits in Erfahrung gebracht haben. Für die Konferenz in Marokko wurden Dagari zwei Agenten als Personenschutz zur Seite gestellt.“
„Und weiter.“
„Nach der Entführung fand man einen der beiden am Steuer des Wagens. Von einem Dutzend Kugeln durchsiebt.“
„Und der Zweite?“
„Wie Dagari spurlos verschwunden und für tot erklärt.“
<-- wie wichtig sind die Infos über diese beiden Agenten?
Zitat:
„Der Captain ist davon überzeugt, dass es sich bei dem Mann mit dem verbrannten Gesicht um den vermissten Agenten handelt.“
„Was hat ihn so entstellt?“
„Angeblich entwich Säuredampf während der Herstellung eines Insektizids.“
„Insektizid?“
„Weiter hat er die Geschichte nicht vertieft, Sir.“
Nun gut, das wird kaum von Belang sein.“

Z.B. empfinde ich diesen Abschnitt hier als sehr unnötig und der Admiral spricht am Ende genau aus, was ich denke.

Es tut mir leid, dass mich dieses Kapitel nicht überzeugt.

LG,
Constantine
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Feraud
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Beitrag15.05.2014 21:36

von Feraud
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Hallo Constantine,

stimmt, viel neues gibt es hier nicht. Der Admiral gehört zum Widerstand und Dagaris Assistent bietet einen Deal an. Dieses Kapitel bitte als Ausdruck des momentanen Zielfindungsprozesses bzgl. der Integration des Prologs sehen. Ich zähle gerade, wie viele Einträge aus dem Prolog ich übernehmen will. Davon hängt dann ab, wie viel "Füllmaterial" wie dieses Kapitel ich brauche. Da der Colonel und der Admiral nur Nebenfiguren sind, scheue ich mich davor, sie dem Leser näher zu bringen.


Besser, ich versuche mir erst noch etwas klarer über die weitere Vorgehensweise zu werden, bevor ich das Kapitel mit Leben fülle.


Lieben Gruß und danke für die Kritik!


==================================

Hallo Feraud,

Erstens, auffallend an diesem Kapitel ist die Überpräsenz von Dialogen und kaum innere Beschreibungen des Colonels. Ich finde auch, das Kapitel mit direkter Rede zu beginnen suboptimal gelöst.

Zweitens, ich finde deinen Dialog eher langweilig, weil mit als Leser kaum neues dargeboten wird, sondern bereits Erwähntes mit 1-2 neuen Details lauwarm aufgewärmt wird.


Du könntest hier mehr auf den Widerstand eingehen, wie der Colonel dazugekommen ist. Etwas mehr über den Werdegang des Colonels preisgeben, damit er mehr Kontur bekommt. Vielleicht seine Gedanken zum kirchlichen Aufpasser über die Navy-Soldaten zeigen. Desweiteren könntest du eine schwebende Gefahr, dass der Widerstand entdeckt werden könnte, hinzufügen, damit der Dialog mehr Anstannung und Spannung bekommt. Vielleicht auch eine zetliche Komponente erwähnen, dass der Widerstand unter zeitlichem Druck arbeitet, möchte er erfolgreich sein. Ich vermisse in diesem Dialog bzw. in dieser Szene eine Intensität der Anspannung und Gefahr.

Zitat:
Der Captain hat die Geschichte von Dagaris Assistenten überprüft.“ <-- wie wurde die Geschichte überprüft? Wie überprüft man etwas, was 17 Jahre zurückliegt und es bestimmt eine Untersuchung gegeben hatte mit dem Ergebnis, Dagari ist tot?
Zitat:
Der Widerstand hat alle Dokumente über Dagari gesammelt, derer sie habhaft wurden. Insofern kennen Sie schon die beschriebenen Details der Entführung.


„Mit welchem Ergebnis?“
„Sie passt zu dem, was wir bereits in Erfahrung gebracht haben. Für die Konferenz in Marokko wurden Dagari zwei Agenten als Personenschutz zur Seite gestellt.“
„Und weiter.“
„Nach der Entführung fand man einen der beiden am Steuer des Wagens. Von einem Dutzend Kugeln durchsiebt.“
„Und der Zweite?“
„Wie Dagari spurlos verschwunden und für tot erklärt.“ <-- wie wichtig sind die Infos über diese beiden Agenten?
Zitat:
Der überlebende Agent (=Dagaris Assistent) ist einer der Protagonisten






Zitat:
„Der Captain ist davon überzeugt, dass es sich bei dem Mann mit dem verbrannten Gesicht um den vermissten Agenten handelt.“
„Was hat ihn so entstellt?“
„Angeblich entwich Säuredampf während der Herstellung eines Insektizids.“
„Insektizid?“
„Weiter hat er die Geschichte nicht vertieft, Sir.“
Nun gut, das wird kaum von Belang sein.“

Zitat:
Das mit dem Insektizid habe ich erwähnt, weil im anderen Füllkapitel, dass ich geschrieben habe, gleiche eine ganze Tonne davon vorkommt. Das ist dann die Verbindung zwischen beiden Kapiteln.


Z.B. empfinde ich diesen Abschnitt hier als sehr unnötig und der Admiral spricht am Ende genau aus, was ich denke.

Es tut mir leid, dass mich dieses Kapitel nicht überzeugt.
Zitat:
Wird hoffentlich wieder besser. Wir befinden uns hier auf der Großbaustelle des Projekts. 



LG,
Constantine
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Constantine
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Beitrag15.05.2014 23:51

von Constantine
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Hallo Feraud,

nur zur Klarstellung eine Anfrage:
Dagari wurde zum Personenschutz von zwei Agenten nach Marokko begleitet. Einer davon war sein Assistent?

Puh, ist das nicht etwas zu sehr geplottet, dass ein Sicherheitsmann gleichzeitig ein Wissenschaftlicher Mitarbeiter von Dagari war.

Für mich persönlich schon etwas zu viel des Guten.

LG,
Constantine
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Eskay Scots
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Beitrag16.05.2014 10:53

von Eskay Scots
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Hallo Feraud!
Zunächst einmal: wenn Du ins Detail gehst, kannst Du sehr plastisch schreiben, so dass es mir leicht fällt, mir ein Bild von der Szene zu machen, aber und hier muss ich mit Rainer Zufall anschließen, in den vielen Details geht die Story verloren. Zumindest ist es mir nicht gelungen in nun 3 Kapiteln den roten Faden zu finden. Dafür habe ich eine Menge Fragezeichen über der Stirn: Die Kirche ist Hauptmacht? Wo ist die Regierung? Der Papst veranlasst Hinrichtungen mittels Fallbeil? Das ganze Szenario ist so konstruiert, dass es mir unglaubwürdig erscheint. Zumindest kann ich bisher noch nicht verstehen, wie es dazu kommen konnte.
Und dann sind da einige Kleinigkeiten, an denen ich mich sofort reibe, und daher nicht richtig einsteigen kann:
1. Cerebrale Demenz. jede Demenz ist cerebral, ein Fuß kann nicht dement werden. Es gibt unterschiedliche Demenzformen: z.B. Alzheimerdemenz, vasculäre Demenz, Demenz bei Leucencephalopathie, Demenz bei Stoffwechelerkrankungen ect, aber sie sind alle cerebral( = im Gehirn).
2. Genetische Veränderungen werden üblicherweise mittels PCR und nicht im Elektronenmikroskop nachgewiesen.
3. Bestialisierung? Was ist das?

Ich bin neu in diesem Forum, ich hoffe Du bist nicht böse, dass ich gleich mit Kritik rüber komme.
LG Eskay
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Feraud
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Beitrag16.05.2014 11:47

von Feraud
Antworten mit Zitat

Hallo Feraud,

nur zur Klarstellung eine Anfrage:
Dagari wurde zum Personenschutz von zwei Agenten nach Marokko begleitet. Einer davon war sein Assistent?

Puh, ist das nicht etwas zu sehr geplottet, dass ein Sicherheitsmann gleichzeitig ein Wissenschaftlicher Mitarbeiter von Dagari war.

Für mich persönlich schon etwas zu viel des Guten.

LG,
Constantine

Zitat:
Hallo Constantine,

ich kann deinen Einwand nachvollziehen - die wissenschaftliche Mitarbeit des Sicherheitmannes beschränkte sich allerdings aufs Giftmischen (Insektizid) und andere, wenig qualifizierte Tätigkeiten. So ähnlich wie in Breaking Bad mit Jesse (=Assistent) und Walter Wright (=Dagari) - falls dir das was sagt wink

Der Prolog soll diesbezüglich Klarheit schaffen. Wir werden sehen, ob es gelingt.

Lieben Gruß!
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