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It’s my life


 
 
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag04.05.2014 15:45
It’s my life
von BlueNote
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Immer häufiger träume ich in letzter Zeit vom Sterben. Es sind keine Albträume, die mich heimsuchen, es sind vielmehr gute alte Bekannte, die mir regelmäßig einen nächtlichen Besuch abstatten. Dabei kommt der Tod nicht mit Schmerzen, Angst und Schrecken zu mir, sondern eher wie eine weiche, warme Hand, die mich langsam umhüllt und mit sanftem Nachdruck führt. Zu sich holt. Auf einem schmalen Pfad wandle ich in meinen Träumen entlang, bis er irgendwann vor mir steht, der Tod. Meine Todesart, so sagt er, darf ich mir frei wählen. Und so wähle ich in jedem Traum eine andere Art zu Sterben, die ich für mich gerne ausprobieren würde. Einmal ist es der Tod im Wasser, der durch das Einatmen von Flüssigkeit herbeigeführt wird. Dann beispielsweise der Feuertod, inmitten meines über mir zusammenstürzenden Hauses. Flammen lodern um mich herum, verbrennen mir die Haare, die Kleidung, die Haut, die Knochen, schließlich das Gehirn. Ein anderes Mal stürze von einem Hochhaus, werde in einem Auto während eines Frontalzusammenstoßes in mich zusammengeschoben, gequetscht, auseinander gelegt, von einem Mörder in der Dunkelheit erschlagen, vergiftet durch die Hand meines Todfeindes.

Ich versuche, mich in jedem Traum genau auf diesen einen Moment, da der Tod eintritt, zu konzentrieren. Denn ich bin sehr neugierig, wie sich dieser Augenblick, der jeden von uns einmal ereilen wird, genau anfühlt. Welche Art von Denken sich breitmacht, im Angesicht des Todes. Was diese Träume allerdings von der Realität unterscheidet ist, dass ich beim Sterben keinerlei Schmerz empfinde. Ich kann also meine Aufmerksamkeit, jenseits des Schmerzes, auf alle anderen Dinge lenken, die den Tod ausmachen. Da sind Gedanken, die mir durch den Kopf schießen und irgendwann leise, wie in einem bunten Fesselballon, von mir fliegen. Gedanken wie: Ich liebe meine Frau und meine reizenden Kinder. Liebe das Leben. Aber nun fließt es aus mir heraus, irgendwohin, löst sich in Luft auf. Was ich daneben auch als sehr schön empfinde ist, dass ich in meinen Träumen immer sehr viel Zeit habe zum Sterben. Selbst wenn meine Lungenflügel schon bis zum Rand mit Wasser gefüllt sind, erlebe ich alles wie in „slow motion“. Oft bleibt mir dabei sogar noch Zeit, ein trauriges Lied zu summen, etwa „Stairways to heaven“ oder „Mad world“.  The dreams in which I'm dying are the best I've ever had. Während mein Todeszeitpunkt immer näher rückt, versuche ich alles mit größter Intensität wahrzunehmen. Dann bin ich für alles gerüstet, was kommt. Denke ich.

In meinem Leben liebe ich eine Frau und zwei Kinder. Ich gehe zur Arbeit, rede mit Menschen, beschäftige mich in der Freizeit mit allerlei Dingen. Nachts schlafe ich, mal gut und mal weniger gut. Wie jeder Mensch habe ich mein Leben irgendwann begonnen und werde es auch irgendwann einmal wieder beenden. Früher oder später. Wie jeder Mensch brauche ich Luft zum Atmen, ein Zuhause, Wärme, Mitgefühl und Zukunftsaussichten. Wenn die Aussichten schlecht sind, bin ich traurig. Wenn sie dagegen besser werden, bin ich voller Hoffnung. Manchmal bin ich auch ohne Grund traurig. Dann wieder erlebe ich Tage, da es einen Grund für meine Traurigkeit gibt: Wenn ich keine Antworten auf meine drängenden Fragen erhalte, wenn du dich von mir abwendest, wenn du mir nicht mehr in die Augen sehen kannst. Wenn du mich in Gedanken einfach auslöschst.

Früher habe ich mein Leben sehr schnell durchschritten. Es zählte Energie, Ausdauer. Das tägliche Training. Ich würde sagen, es war die Zeit des Aufstiegs, der Fortpflanzung, der Liebe und der Zukunftssicherung. Eine sehr wichtige und entscheidende Phase in jedem einzelnen Leben. Viele Menschen schüttelten den Kopf über das, was ich damals tat. Ich aber setzte mich durch, ging meiner Wege und ignorierte all die Kopfschüttler und Besserwisser. Irgendwann aber suchte ich das Gespräch. Suchte nach Menschen mit der gleichen Meinung wie ich. Und ich fand sie. Da gab es sogar Bewunderer für das, was ich tat. Sie sagten Dinge wie:  Wunderbar! Weiter so! Diese Menschen wurden zu meinen Freunden. Schließlich kann man die Menschen, die einem zum Freund werden sollen, selbst wählen. Ich wählte Herrn und Frau Wunderbar. Und wurde sehr glücklich mit ihnen.

Bis zu dem Zeitpunkt, da ich starb. Tagtäglich, des nächtens, immer wieder von Neuem. Und wenn ich am Morgen erwache, ist das Gefühl zu sterben immer noch da. Ganz ohne Schmerzen zwar, aber mit einem leisen, anhaltenden Gefühl der Angst. Und der Atemnot. Sie ist das, was bleibt. Vor und nach meinem Tod.

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U-Banane
Wortedrechsler


Beiträge: 83



Beitrag04.05.2014 16:25

von U-Banane
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Hi,
eins vorweg: Ich bin nicht gerade der begnadete Kritker, deshalb einfach nur was ich spontan dachte.
Ich fand die Anfang ganz gut, dass der Protagonist vom Sterben träumt. Aber dann führt es meiner Meinung nicht wirklich irgendwo hin. Eine wirkliche Geschichte kann ich da eher nicht sehen.  Vielleicht könnte man es nach dem Anfang anders weiterführen, irgendeine Geschichte erzählen, in der der Fakt, dass er vom Sterben träumt, eine wichtige Bedeutung erhält. Aber das war anscheinend auch gar nicht dein Anliegen und du hattest etwas anderes vor, was bei mir momentan leider nicht so ankam.
Aber:
Zitat:
des nächtens

Das gibt es so imo nicht, "des Nachts" wäre wohl richtig. Oder einfach nur "nächtens".


Gruß
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag04.05.2014 16:44

von BlueNote
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Hallo U-Banane!

"Des nächtens" ... 54.100 Ergebnisse bei google in 0,38 Sekunden. Und trotzdem falsch? (Kann das jemand mit Gewissheit sagen?)

Eine wirkliche "Geschichte" sollst du in dem Text auch gar nicht sehen. Eine wirkliche Geschichte interessiert mich in diesem Zusammenhang auch gar nicht. Du allerdings möchtest eine richtige Geschichte lesen. Ich allerdings keine schreiben. So kommt etwas nicht an, weil es nicht das sein will, was es meiner Meinung nach auch gar nicht sein soll.

Danke fürs schnelle Lesen und Urteilen. Das erspart mir jegliche Online-Bearbeitungen und ich kann jetzt ruhigen Gewissens Radfahren im Sonnenschein.

Danke!

BN
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U-Banane
Wortedrechsler


Beiträge: 83



Beitrag04.05.2014 16:55

von U-Banane
Antworten mit Zitat

Zitat:
Du allerdings möchtest eine richtige Geschichte lesen. Ich allerdings keine schreiben. So kommt etwas nicht an, weil es nicht das sein will, was es meiner Meinung nach auch gar nicht sein soll.


So ist es. Wobei ich nicht zwingend eine klassische Geschichte erwarte, glaube ich, wenn es mich ansonsten halt irgendwie fesselt. Das war hier für mich leider nicht so der Fall.

Gruß
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Reese Buttercup
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen


Beiträge: 28



Beitrag04.05.2014 17:28

von Reese Buttercup
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Hallo BlueNote:

Warum denn traurige Lieder, wenn' s ums Sterben geht?
Das einzige Lied, das ich für solche Situationen parat habe (und ich habe es sogar extra dafür auswendig gelernt), ist: 'Always Look on the Bright Side of Life'.
Kennst du das?
...Always look on thee bright side of death
A- just before you draw your terminal breath!...

Diese typisch deutsche Schwermut, ach ja!


_________________
Solange dir vom Himmel kein Ziegel auf den Kopf fällt, kannst du dir da oben ruhig Luftschlösser bauen.

(Von mir.)
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag04.05.2014 17:40

von BlueNote
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Na ja, ein bisschen schade (=traurig) ist es doch schon, oder?!
So denkt man sich das zumindest immer!
Wenigstens für die anderen?!

Ein klein wenig traurig waren die Leute, die ich kannte, schon, als sie sterben mussten. Und ich auch ...!
Seufz! Das ist halt einfach das Deutsche in mir! Man kann nicht raus aus seiner deutschen Haut. Ein Glück, wenn man Schweizer oder Österreicher ist!
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Isa
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 153
Wohnort: München


Beitrag04.05.2014 19:21

von Isa
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Hallo BlueNote

„Ich“ sehe und höre in dem Text einen Menschen, der jeden Tag ein bisschen stirbt. So ähnlich wie es heißt „jeder Abschied ist ein kleiner Tod“ ist, ein kleines Sterben.

Warum das Sterben? Weil er sich vielleicht tagtäglich ein wenig mehr von einer Illusion „trennen“ muss? Illusionen, die in ihrer Fiktion vielleicht berauschend waren oder zumindest anregend.

Fällt das alles weg, bleibt  sture Routine.

Zitat:
Ich würde sagen, es war die Zeit des Aufstiegs, der Fortpflanzung, der Liebe und der Zukunftssicherung.

Ja und was ist dazwischen? Zwischen diesen Punkten? Da muss es doch noch (viel)  mehr geben…

Das glaube ich sofort, dass man mit Herrn und Frau Wunderbar ein wenig „trübsinnig“ werden kann – mit  all den Bewunderern – und vielleicht auch noch abhängig und lechzend nach immer mehr Bewunderung.

Allerdings nicht im Sinne von „getrübtem“  Sinn, sondern eher ausgestattet mit einem zu klaren Blick.

Also mir gefällt dein Text, weil er sehr viele (ernsthafte) Fragen aufwirft.

LG Isa
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag04.05.2014 20:31

von BlueNote
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hi Isa,
Zitat:

„Ich“ sehe und höre in dem Text einen Menschen, der jeden Tag ein bisschen stirbt. So ähnlich wie es heißt „jeder Abschied ist ein kleiner Tod“ ist, ein kleines Sterben.

Die Auseinandersetzung mit dem Sterben bzw. dem eigenen Tod ist so individuell, dass bei diesem Text im Grunde alle Auslegungen Gültigkeit haben müssen. Es gefällt mir, wie du schreibst
Zitat:

Also mir gefällt dein Text, weil er sehr viele (ernsthafte) Fragen aufwirft.

denn um diese "ernsthaften" Fragen geht es ja schließlich, z.B wie fühlt sich das Sterben letztendlich an? In der Geschichte geht der Protagonist mit dem Sterben auf recht skurrile Art und Weise um, er spielt alle möglichen Varianten durch. Es wird im Text jedoch auch immer wieder darauf hingewiesen, dass es sich bei den Beschreibungen um völlig normale, fast unendlich oft replizierte Vorgänge handelt. Dennoch ist das eigene Sterben in der Realität für uns selbst ... unbegreiflich. Für mich (und vielleicht auch nur für mich) liegt darin die eigentliche Spannung der Geschichte (oder des Textes), weil hier ein Protagonist seinen eigenen Tod zig-fach durchspielt, ohne davon emotional betroffen zu sein. Zumindest nicht auf den ersten Blick. Denn die Auswirkungen zeigen sich erst nach dem Erwachen. Dieser Blick auf das, was nach dem Erwachen kommt, ist für mich zwar der wichtigste, aber es war nicht unbedingt meine Absicht, dass das auch für den Leser so sein muss.

BN
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Lonlav
Wortedrechsler


Beiträge: 71
Wohnort: Zuhause, bei Vogel und in der WG


Beitrag04.05.2014 20:47
Re: It’s my life
von Lonlav
Antworten mit Zitat

...und weil wir gerade hier räumlich und zeitlich parallel unsere neuesten Machenschaften präsentieren, bekommst du im Gegenzug mein Feedback... :-)


Ein anspruchsvolles Thema, das du dir da ausgesucht hast.

Ich erwarte keine Geschichte mit Spannungsbogen, weil ich merke, dass du es so nicht angelegt hast und mich das bei dem Thema sogar stören würde. Dafür erwarte ich gute sprachliche Bilder und einen Einblick in die Psyche des Protagonisten. Das Interessante an deinem Thema ist für mich, was dein Prota von seinen Grenzerfahrungen für uns Leser mitbringt. Und das ist mir leider im Moment zu steif geschrieben.

Da fallen mir im Moment noch zu viele der typischen Schlagwörter und Phrasen zu dem Thema, was verhindert, dass sich die Poesie richtig entfalten kann.
Der schmale Pfad etwa, der Tod als Personifizierung, das Brüderpaar Angst und Schrecken, die warme weiche Hand.

Du wirkst auch manchmal, als wärst du nicht ganz in deinem Protagonisten drin. Vielleicht ein paar Detailfragen:
Wie sieht der Tod aus, der Nacht für Nacht vor ihm steht? Oder vielleicht, wie fühlt er sich an? Oder ist er eigentlich nur ein Gedanke des Protagonisten selbst, den dieser 'Tod' nennt?

"wie eine weiche, warme Hand, die mich langsam umhüllt und mit sanftem Nachdruck führt" - das "langsam umhüllt" würde ich weglassen weil es die Klarheit der Handlung trübt. Bzw. entweder einhüllen oder führen, aber um beides zu kombinieren, widersprechen sich die beiden Bewegungen für meinen Geschmack zu sehr. Oder ich sehe das nur nicht so vor mir, wie du? Dann wärs vielleicht nötig, deine Vorstellung genauer auszumalen.

Mir gefällt, wie sich dein Prota zielstrebig jedes Mal eine neue Todesart auswählt, als seien diese eine Auswahl aus besonders exotischen Menüs.

Aber auch hier werden mir die Bilder nicht plastisch genug. Wo im Haus steht der Prota, wenn es zusammenstürzt? Wie sieht seine verbrennende Haut aus, fall er sich das überhaupt genau angucken möchte? Nimmt er den Rauch wahr? Weiß er überhaupt die ganze Zeit, dass er träumt?

Zitat:
Ich versuche, mich in jedem Traum genau auf diesen einen Moment, da der Tod eintritt, zu konzentrieren. Denn ich bin sehr neugierig, wie sich dieser Augenblick, der jeden von uns einmal ereilen wird, genau anfühlt. Welche Art von Denken sich breitmacht, im Angesicht des Todes.

Allerdings! Da bin ich als Leser genau so neugierig! Aber leider erfahre ich kaum etwas vom eigentlichen Gefühl. Und, damit wir uns nicht falsch verstehen, ich meine damit nicht den Schmerz, sondern das Gefühl der Gefühllosigkeit, oder was auch immer er hier durchlebt.

Zitat:
Was diese Träume allerdings von der Realität unterscheidet ist, dass ich beim Sterben keinerlei Schmerz empfinde. Ich kann also meine Aufmerksamkeit, jenseits des Schmerzes, auf alle anderen Dinge lenken, die den Tod ausmachen. Da sind Gedanken, die mir durch den Kopf schießen und irgendwann leise, wie in einem bunten Fesselballon, von mir fliegen. Gedanken wie: Ich liebe meine Frau und meine reizenden Kinder. Liebe das Leben. Aber nun fließt es aus mir heraus, irgendwohin, löst sich in Luft auf. Was ich daneben auch als sehr schön empfinde ist, dass ich in meinen Träumen immer sehr viel Zeit habe zum Sterben. Selbst wenn meine Lungenflügel schon bis zum Rand mit Wasser gefüllt sind, erlebe ich alles wie in „slow motion“. Oft bleibt mir dabei sogar noch Zeit, ein trauriges Lied zu summen, etwa „Stairways to heaven“ oder „Mad world“.  The dreams in which I'm dying are the best I've ever had. Während mein Todeszeitpunkt immer näher rückt, versuche ich alles mit größter Intensität wahrzunehmen. Dann bin ich für alles gerüstet, was kommt. Denke ich.


Und dann? Was passiert im letzten Moment, im allerletzten? Oder auch: was passiert nach dem letzten Moment? Wacht er auf? Träumt er weiter? Schmiegt er sich enger an seine Frau im Ehebett und ist froh, dass sie da ist? Genießt er seine Todeserfahrung irgendwie (der Songtext legt das nahe...)?

Zitat:

In meinem Leben liebe ich eine Frau und zwei Kinder. Ich gehe zur Arbeit, rede mit Menschen, beschäftige mich in der Freizeit mit allerlei Dingen. Nachts schlafe ich, mal gut und mal weniger gut. Wie jeder Mensch habe ich mein Leben irgendwann begonnen und werde es auch irgendwann einmal wieder beenden. Früher oder später. Wie jeder Mensch brauche ich Luft zum Atmen, ein Zuhause, Wärme, Mitgefühl und Zukunftsaussichten. Wenn die Aussichten schlecht sind, bin ich traurig. Wenn sie dagegen besser werden, bin ich voller Hoffnung. Manchmal bin ich auch ohne Grund traurig. Dann wieder erlebe ich Tage, da es einen Grund für meine Traurigkeit gibt: Wenn ich keine Antworten auf meine drängenden Fragen erhalte, wenn du dich von mir abwendest, wenn du mir nicht mehr in die Augen sehen kannst. Wenn du mich in Gedanken einfach auslöschst.


Das ist jetzt auch wieder so ein komplett allgemein gehaltener Abschnitt. Vielleicht willst du das so, weil du damit aussagen willst, dass hier jeder angesprochen sein könnte. Aber mir ist das wieder zu allgemein.

Welches Geschlecht haben seine Kinder und wie alt sind sie? Macht ihm die Arbeit Spaß, die er macht? Hat er genug Freizeit und wofür? Er trainiert, oder? Was? Und wofür? Wie hat er seine Frau kennengelernt?

Und, weil es für mich gerade hier interessant wird: Wer ist Du? Warum kann Du ihm nicht mehr in die Augen sehen?
Du fängst hier eine interessante Stelle an, aber bringst sie nicht zu Ende. Ist es vielleicht die Frau? Ist der Protagonist vielleicht auch selber schuld an seiner Situation? Welche Fragen stellt er? Man muss nicht alles wissen, das wäre ja langweilig. Aber man erfährt auch nicht genug um wirklich ein interessantes Rätsel zu haben und landet in der Sackgasse. Schade.

Zitat:
Früher habe ich mein Leben sehr schnell durchschritten. Es zählte Energie, Ausdauer. Das tägliche Training. Ich würde sagen, es war die Zeit des Aufstiegs, der Fortpflanzung, der Liebe und der Zukunftssicherung. Eine sehr wichtige und entscheidende Phase in jedem einzelnen Leben. Viele Menschen schüttelten den Kopf über das, was ich damals tat. Ich aber setzte mich durch, ging meiner Wege und ignorierte all die Kopfschüttler und Besserwisser. Irgendwann aber suchte ich das Gespräch. Suchte nach Menschen mit der gleichen Meinung wie ich. Und ich fand sie. Da gab es sogar Bewunderer für das, was ich tat. Sie sagten Dinge wie:  Wunderbar! Weiter so! Diese Menschen wurden zu meinen Freunden. Schließlich kann man die Menschen, die einem zum Freund werden sollen, selbst wählen. Ich wählte Herrn und Frau Wunderbar. Und wurde sehr glücklich mit ihnen.


Wieder so ein sehr allgemein gehaltener Abschnitt, der auf jeden zutreffen könnte und anscheinend dazu dient zu beschreiben, dass der Erzähler sich glücklich glaubt, während er eigentlich nur vor sich hinlebt. Und sich eigentlich nicht mehr wirklich hinterfragt, aber unter den ganzen Wunderbar-Menschen auch unmerklich eingeht.

Was tut er, worüber die Menschen den Kopf schütteln? Wie setzt er sich durch? Warum ignoriert er alle?

"Diese Menschen wurden so meinen Freunden." Das ist ein toller Satz mit dieser leisen Selbstironie des Erzählers!


Was ich insgesamt meine, ist, dass du in deinen Sätzen etwas wie eine sehr allgemeine Gleichung aufstellst. Dieser Satz ist besonders beispielhaft und bleibt fast so vage wie ein Horoskop:

Zitat:
Früher habe ich mein Leben sehr schnell durchschritten. Es zählte Energie, Ausdauer. Das tägliche Training. Ich würde sagen, es war die Zeit des Aufstiegs, der Fortpflanzung, der Liebe und der Zukunftssicherung. Eine sehr wichtige und entscheidende Phase in jedem einzelnen Leben. Viele Menschen schüttelten den Kopf über das, was ich damals tat. Ich aber setzte mich durch, ging meiner Wege und ignorierte all die Kopfschüttler und Besserwisser. Irgendwann aber suchte ich das Gespräch.

Wenn du in die Gleichung etwas individuelles einsetzt, wird es für mich interessanter:

Zitat:
Als ich noch in der Bank arbeitete, ging mein Leben sehr schnell. Die Tage reihten sich zu Blöcken zusammen und verloren ihre Einzigartigkeit in der Routine. Trotzdem war es eine Zeit des Aufstiegs. Ich trainierte noch täglich mit Begeisterung für meinen Marathonlauf, meine Frau war bereits schwanger mit Timmy. Meine Eltern schüttelten den Kopf darüber, dass ich mit Frau und Familie immer noch in der winzigen Wohnung bleiben wollte, statt zu ihnen aufs Land zu ziehen. Aber ich setzte mich durch...


Das ist jetzt ein blödes Beispiel, um mal zu zeigen, wie ich das mit der Allgemeinheit meine. Ich meine damit nicht, dass alle die Fragen, die ich hier anmerke, abgearbeitet werden sollten, sondern dass zwischendrin gerne ein paar Details der Individualität deines Protagonisten durchschimmern dürften.

Und danach kommt der Bruch. Man erfährt, dass der Protagonist nach jedem dieser Träume selber ein bisschen Todesgefühl in den Tag mitnimmt. Das finde ich als Wendung gut, aber auch hier bleibt es mir sprachlich zu blass.

Soviel zu meiner Kritik. Ansonsten aber: Gern damit befasst.


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Einar Inperson
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Beitrag04.05.2014 21:05

von Einar Inperson
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Dieser Gedanke (gemeint ist an den Tod)
bringt dich jetzt schon um.

Hallo Blue Note,

nun kann man sicher sagen, was interessiert mich mein Gedicht von gestern.
Dennoch interessant, zu sehen, wie der eine Text behauptet, dass der Gedanke an den Tod bereits tötet und dieser Text den Protagonisten immer wieder in den erspürten, geträumten, letztlich erlebten Tod schickt.

Leider geht der Text hier nicht in die Tiefe. Er erschöpft sich in der Betrachtung skurriler Tode ähnlich Harold and Maude. Vielleicht lässt sich noch der eine oder andere Cat Stevens Song pfeifen (I think I see the light)? Very Happy

Im folgenden dann noch eine Aufzählung von Lebensstationen.

Quatsch, ich vermute, ich habe den Text einfach nicht verstanden. Question


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Reese Buttercup
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Beiträge: 28



Beitrag04.05.2014 21:36

von Reese Buttercup
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Wir leiden alle am Leben.

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BlueNote
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Wohnort: NBY



Beitrag05.05.2014 18:23

von BlueNote
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Hi lonlav,

herzlichen Dank für deine sehr ausführliche Rückmeldung! Die beschriebenen Einwände und Verbesserungsvorschläge habe ich verstanden (denke ich mal). Auch habe ich sie mit großem Interesse gelesen. Vor allem bei deiner Bemerkung bzgl. der "Phrasen" habe ich überlegt, ob ich dir hier beipflichten könnte. Aber selbst die allgemein gesetzten Phrasen (der schmale Pfad, Angst und Schrecken etc.) haben eigentlich eine ganz bestimmte Funktion in dem Text (auf die ich allerdings noch am ehesten verzichten könnte).

Ich hoffe, es macht dir nichts aus, wenn ich dir nun im Weiteren überwiegend widerspreche, denn die Absicht, die ich mit meinem Text verfolgt habe, war eine ganz andere, als wie du sie offensichtlich gesehen hast:
Zitat:

Dafür erwarte ich gute sprachliche Bilder und einen Einblick in die Psyche des Protagonisten.

Einen Einblick in die "Psyche" des Protagonisten wollte ich nicht geben. Auch wollte ich nicht beschreiben, wie sich für ihn etwas "anfühlt", etwa der Tod durch Ertrinken oder Verbrennen. Ich habe dagegen alles (bis auf eine Ausnahme) versucht zu vermeiden, was meinen Protagonisten "individualisieren" würde. Denn, obwohl die Ich-Perspektive vielleicht eine besondere Nähe zum Protagonisten (und seinen "Gefühlen") nahelegen würde, handelt es sich bei meinem Protagonisten um eine im besonderen Maße x-beliebige Person. Das ist vor allem am Lebenslauf zu sehen, da keine der Angaben den Protagonisten zum Individuum macht, aber auch an seinen Bezugspersonen, die lediglich benannt sind.

Dieser bewusst herbeigeführte Widerspruch (eigentlich würde man doch "Einblick in die Psyche" erwarten oder das Schildern der Gefühle des Protagonisten), hat für mich eine ganz bestimmte Aussage. Denn der eigene Tod, der ja für jedes Individuum eine Katastrophe bedeutet, ist für das Weltgeschehen an sich völlig bedeutungslos. Eingeplant sozusagen. Ein notwendiges Muss. Der Gleichgültigkeit der Natur steht der hochemotionale Sterbeakt des Einzelnen gegenüber. In meiner Geschichte wird dieser hochemotionale Sterbeakt zu dem gemacht, was er für die Natur ist oder schon immer war: eine ganz normale, emotionslose, durchschnittliche Angelegenheit (lediglich mit unterschiedlichsten Ausprägungen).

Das Individuelle wird für mich allerdings in dem Moment sichtbar, da der Protagonist beschreibt, dass er die Angst des Sterbens mit in seinen Tag nimmt. Ein Aspekt, der mir persönlich wichtig war. Denn ohne einen Blick auf die Emotion des Protagonisten (in diesem Falle "Angst") wollte ich die Geschichte nicht schließen.

Du hast vorgeschlagen, dass ich den personifizierten Tod beschreiben soll, oder auch wie die Verbrennungen aussehen oder sich anfühlen. Für mich sind das in der Geschichte aber überflüssige Details. Auch würde mit dem genaueren Beschreiben des Umfeldes des Protagonisten (die Beschreibung der Du-Person, der Kinder etc.) die Ich-Person viel zu sehr zu einer ganz konkreten Person mit einer ganz bestimmten Lebensgeschichte gemacht werden. Genau das sollte in dieser Geschichte eben nicht der Fall sein.

Wie Isa bereits schrieb, ist es mir bei diesem Text wichtiger, Fragen aufzuwerfen (vor allem natürlich über den eigenen Tod, dessen Bewertung oder die damit verknüpften Gefühle bzw. Emotionen), als eine Geschichte oder das Schicksal eines ganz bestimmten Menschen zu erzählen. Noch weniger wollte ich Fantasy oder Comic-Elemente hineinbringen, indem ich z.B. die Gestalt des Todes weiter beschrieben hätte. Auch wie sich Tod "anfühlt" kann nur Spekulation sein. Mein Text kann darauf keine Antworten geben, sondern diesbezüglich höchsten Fragen aufwerfen.

Meine dem Text zugrundeliegende Theorie habe ich jetzt nur angeschnitten. Aber ich muss ja schließlich nicht alles ausplaudern, was für mich hinter dieser Geschichte steckt. Ich war eh schon wieder sehr am Plaudern ...

Danke für das Befassen mit diesem Text.


BN
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Lonlav
Wortedrechsler


Beiträge: 71
Wohnort: Zuhause, bei Vogel und in der WG


Beitrag05.05.2014 20:16

von Lonlav
Antworten mit Zitat

Hallo BlueNote,

Vielen Dank für deine umfangreiche Antwort/Rechtfertigung.

Ich glaube ich verstehe deine Intention. Leider finde ich immer noch, dass es mit den gewählten Mitteln nicht funktioniert. Anstatt dass der Text bei mir Fragen aufwirft, fühle ich mich in eine Ansammlung von Verallgemeinerungen und Phrasen geworfen, die dein eigentliches Thema ersticken. Und das ist für mich langweilig.

Ich verstehe aber jetzt besser, warum du deinen Prota so bewusst charakterlos hältst. Nun, ich glaube nicht mal, dass du groß in seine Biografie einsteigen musst, aber solange er nicht mehr ist, als der typische Familienvater mit zwei Kinder mit mehr oder weniger Erfolg im Leben, bleibt er für mich nichtssagend.

Anregung in die Gegenrichtung:
Du verwendest ja trotz allen Verallgemeinerungsabsichten Biografieangaben! Nur sind sie so richtig heile-Welt-klischeehaft: Er liebt seine Frau, er hat zwei Kinder. Früher war er mal ein Querdenker, jetzt umgibt er sich mit Ja-Sagern. Vielleicht kommst du deinem Ziel ja näher, wenn auch das wegfällt. Denn dann wäre dein Prota wirklich die anonyme, x-beliebige Figur, die du ja scheinbar willst.

Konkret geht es mir um die beiden Abschnitte. Da ist unglaublich viel Füllwatte drin:

Zitat:
In meinem Leben liebe ich eine Frau und zwei Kinder. Ich gehe zur Arbeit, rede mit Menschen, beschäftige mich in der Freizeit mit allerlei Dingen. Nachts schlafe ich, mal gut und mal weniger gut. Wie jeder Mensch habe ich mein Leben irgendwann begonnen und werde es auch irgendwann einmal wieder beenden. Früher oder später. Wie jeder Mensch brauche ich Luft zum Atmen, ein Zuhause, Wärme, Mitgefühl und Zukunftsaussichten. Wenn die Aussichten schlecht sind, bin ich traurig. Wenn sie dagegen besser werden, bin ich voller Hoffnung. Manchmal bin ich auch ohne Grund traurig. Dann wieder erlebe ich Tage, da es einen Grund für meine Traurigkeit gibt: Wenn ich keine Antworten auf meine drängenden Fragen erhalte, wenn du dich von mir abwendest, wenn du mir nicht mehr in die Augen sehen kannst. Wenn du mich in Gedanken einfach auslöschst.

Früher habe ich mein Leben sehr schnell durchschritten. Es zählte Energie, Ausdauer. Das tägliche Training. Ich würde sagen, es war die Zeit des Aufstiegs, der Fortpflanzung, der Liebe und der Zukunftssicherung. Eine sehr wichtige und entscheidende Phase in jedem einzelnen Leben. Viele Menschen schüttelten den Kopf über das, was ich damals tat. Ich aber setzte mich durch, ging meiner Wege und ignorierte all die Kopfschüttler und Besserwisser. Irgendwann aber suchte ich das Gespräch. Suchte nach Menschen mit der gleichen Meinung wie ich. Und ich fand sie. Da gab es sogar Bewunderer für das, was ich tat. Sie sagten Dinge wie:  Wunderbar! Weiter so! Diese Menschen wurden zu meinen Freunden. Schließlich kann man die Menschen, die einem zum Freund werden sollen, selbst wählen. Ich wählte Herrn und Frau Wunderbar. Und wurde sehr glücklich mit ihnen.





An einer Stelle hast du mich aber missverstanden. Ich will nicht, dass dein Tod wie eine Comicfigur vor dem Prota steht, sondern ich finde, dass er das bereits durch die Personifikation des Stehens und Fragens tut. Dann noch die ziehende Hand dazu und du hast ihn, deinen Comictod. Daher meine Anregung, den Tod eben nicht vage herum stehen zu lassen, so dass sich der Leser mit dem Bild des Sensenmanns behilft, sondern die Assoziationen gezielt zu lenken. Was ist dieser Tod, wenn er eben nicht der Sensenmann sein soll?


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Beitrag05.05.2014 21:04

von BlueNote
pdf-Datei Antworten mit Zitat

@Einar Inperson

Zitat:

nun kann man sicher sagen, was interessiert mich mein Gedicht von gestern.
Dennoch interessant, zu sehen, wie der eine Text behauptet, dass der Gedanke an den Tod bereits tötet und dieser Text den Protagonisten immer wieder in den erspürten, geträumten, letztlich erlebten Tod schickt.

 smile extra
Jetzt endlich weiß ich, was du meinst. Tja, mein Lyrik prägt sich mir nicht sonderlich gut ein (die hab ich inzwischen schon wieder total verdrängt). Dennoch möchte ich entgegnen: Was kann man schon für seine Träume bzw. seine Gedanken? Wenig! Sie kommen einfach, wie sie kommen.

Trotz aller Negativstimmen finde ich den Gedanken, jemanden immer und immer wieder "in den Tod zu schicken" (und sei es realistischerweise auch nur im Traum) faszinierend. Daraus könnte man auch einen Action-Film machen. Mit viel Holtertipolter, Blut, Gerangel und Bauchaufschlitzen. Mir ist allerdings die ruhige Variante bedeutend lieber, weil mich beispielsweise die Einstellung zum Tod abhängig vom Alter viel mehr interessiert als eine handlungsgetriebene Story. Aber da bin ich wohl in diesem Fantasy- und Thrillerforum inzwischen ganz allein auf weiter Flur.
Zitat:

Leider geht der Text hier nicht in die Tiefe. Er erschöpft sich in der Betrachtung skurriler Tode ähnlich Harold and Maude.

Ich würde nicht sagen, dass sich der Text darin erschöpft, sondern er spielt sie durch. Außerdem: Was ist an diesen Toden skurril? Die Art, wie sie beschrieben werden, ist "skurril". Ansonsten sind das doch stinknormale Tode.
Zitat:

Quatsch, ich vermute, ich habe den Text einfach nicht verstanden.

Ich glaube, darauf können wir uns einigen. wink

Vielen Dank für deine Betrachtungen!

BN
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Piratin
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Beitrag06.05.2014 13:20

von Piratin
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Hallo BlueNote,

ich schleiche schon eine Weile um Deinen Text herum und bin "froh", dass ich gewartet habe, denn Deine Erläuterungen haben mir das Verständnis für den Text näher gebracht - insbesondere die sehr distanzierten zwei Absätze, denn diese haben mich aus der Stimmung des Anfangs herausgerissen. Allerdings ist es natürlich nicht so passend, wenn ein Text erst durch seine Erläuterung in allen Teilen funktioniert. Ich glaube, es liegt an den Zeitebenen, die es nicht so funktionieren lassen, wie Du es wünschst.
Zitat:
In meinem Leben liebe ich eine Frau und zwei Kinder. Ich gehe zur Arbeit, rede mit Menschen, beschäftige mich in der Freizeit mit allerlei Dingen. Nachts schlafe ich, mal gut und mal weniger gut. Wie jeder Mensch habe ich mein Leben irgendwann begonnen und werde es auch irgendwann einmal wieder beenden. Früher oder später. Wie jeder Mensch brauche ich Luft zum Atmen, ein Zuhause, Wärme, Mitgefühl und Zukunftsaussichten. Wenn die Aussichten schlecht sind, bin ich traurig. Wenn sie dagegen besser werden, bin ich voller Hoffnung. Manchmal bin ich auch ohne Grund traurig. Dann wieder erlebe ich Tage, da es einen Grund für meine Traurigkeit gibt: Wenn ich keine Antworten auf meine drängenden Fragen erhalte, wenn du dich von mir abwendest, wenn du mir nicht mehr in die Augen sehen kannst. Wenn du mich in Gedanken einfach auslöschst.
Hier reflektierst Du nicht, in welchem Abschnitt des Protagonisten der Leser sich befindet: Vor oder nach dem Beginn der Träume.

Zitat:
Früher habe ich mein Leben sehr schnell durchschritten. Es zählte Energie, Ausdauer. Das tägliche Training. Ich würde sagen, es war die Zeit des Aufstiegs, der Fortpflanzung, der Liebe und der Zukunftssicherung. Eine sehr wichtige und entscheidende Phase in jedem einzelnen Leben. Viele Menschen schüttelten den Kopf über das, was ich damals tat. Ich aber setzte mich durch, ging meiner Wege und ignorierte all die Kopfschüttler und Besserwisser. Irgendwann aber suchte ich das Gespräch. Suchte nach Menschen mit der gleichen Meinung wie ich. Und ich fand sie. Da gab es sogar Bewunderer für das, was ich tat. Sie sagten Dinge wie: Wunderbar! Weiter so! Diese Menschen wurden zu meinen Freunden. Schließlich kann man die Menschen, die einem zum Freund werden sollen, selbst wählen. Ich wählte Herrn und Frau Wunderbar. Und wurde sehr glücklich mit ihnen.
  Durch das "Früher" gehe ich davon aus, dass es die Lebenszeitspanne vor den Albträumen ist, aber der Inhalt des Abschnittes ist ein Lebensrückblick, der nicht im Zusammenhang mit den Träumen vom Tod steht.

Zitat:
Bis zu dem Zeitpunkt, da ich starb. Tagtäglich, des nächtens, immer wieder von Neuem. Und wenn ich am Morgen erwache, ist das Gefühl zu sterben immer noch da. Ganz ohne Schmerzen zwar, aber mit einem leisen, anhaltenden Gefühl der Angst. Und der Atemnot. Sie ist das, was bleibt. Vor und nach meinem Tod.
Hier hätte ich mir gewünscht den klaren Gedankengang des Anfangs
Zitat:
Dann bin ich für alles gerüstet, was kommt. Denke ich.
wieder aufgegriffen zu sehen, denn irgendwie bleibt durch das "Denke ich." das offen, wird aber auch nicht hinreichend mit dem Schluß aufgelöst.

Soweit mein Eindruck,
viele Grüße
Piratin


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BlueNote
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Beitrag06.05.2014 18:02

von BlueNote
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Hi again lonlav,
Zitat:

Ich glaube ich verstehe deine Intention. Leider finde ich immer noch, dass es mit den gewählten Mitteln nicht funktioniert. Anstatt dass der Text bei mir Fragen aufwirft, fühle ich mich in eine Ansammlung von Verallgemeinerungen und Phrasen geworfen, die dein eigentliches Thema ersticken. Und das ist für mich langweilig.

Ja, schade! Aber genau so ist es: Mein Tod ist für dich langweilig (außer du kennst mich zufälligerweise). So tragisch und schrecklich er auch für mich ist, den Rest der Welt interessiert das nicht. Wir sprühen Insektenvernichtungsmittel über das Feld und kümmern uns nicht weiter um das Sterben der Insekten, Mäuse, etc. Ihre Agonie ist für sie selbst tragisch. Für uns aber (die Giftstreuer) völlig uninteressant.

Ich finde das eine faszinierende Erkenntnis. Warum wird das Sterben so unterschiedlich bewertet? *g* Na ja, weil man selbst davon betroffen ist, könnte man sagen. Oder anders gesagt: Die Evolution ist auf das Ableben des Alten angewiesen - warum wehrt sie sich dann so sehr dagegen innerhalb eines einzelnen Individuums (=Selbsterhaltungstrieb)?
Zitat:

Nun, ich glaube nicht mal, dass du groß in seine Biografie einsteigen musst, aber solange er nicht mehr ist, als der typische Familienvater mit zwei Kinder mit mehr oder weniger Erfolg im Leben, bleibt er für mich nichtssagend.

So ist er ja auch (für dich, für mich), der Mensch, der irgendwo stirbt. Nichtssagend.
Zitat:

Du verwendest ja trotz allen Verallgemeinerungsabsichten Biografieangaben! Nur sind sie so richtig heile-Welt-klischeehaft: Er liebt seine Frau, er hat zwei Kinder. Früher war er mal ein Querdenker, jetzt umgibt er sich mit Ja-Sagern. Vielleicht kommst du deinem Ziel ja näher, wenn auch das wegfällt. Denn dann wäre dein Prota wirklich die anonyme, x-beliebige Figur, die du ja scheinbar willst.

Mein Protagonist ist deswegen in jungen Jahren ein Querdenker, weil man eben in jungen Jahren ein Querdenker ist. Er hat eine Frau und zwei Kinder, weil das der Durchschnitt ist. Genau dadurch wird der Protagonist für mich zur x-beliebigen Figur.
Zitat:

Was ist dieser Tod, wenn er eben nicht der Sensenmann sein soll?

Das ist mir zu hoch! Der Tod ist eben einfach das Ableben eines Menschen. Wäre es nicht wahnsinnig interessant, wenn man erfahren könnte, was man beim Ableben empfindet, wenn man keine Schmerzen verspürt und trotzdem bei wachem Verstand ist? Leider teilen sich ja die wenigsten Menschen unter diesen Gesichtspunkten besonders mit.

Man kann natürlich auch davon ausgehen, dass dieser Ich-Protagonist einfach einen Dachschaden hat. Vielleicht ist das ja die natürlichste Erklärung. Dass er mit dem Leben nicht zurecht kommt und deswegen in den Träumen unaufhörlich stirbt.

BN
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KeTam
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Beitrag07.05.2014 09:21
Re: It’s my life
von KeTam
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Hallo BN,

ich hab echt lang überlegt, ob ich was zu deinem Text sage.

Ne. Doch. Ich finde das Thema an sich interessant, klar. Nur, wie du es umgesetzt hast, finde ich banal und auch stilistisch nicht gut.
Da kommt nichts bei mir an, ich lese einen seltsam unpassenden Satz nach dem anderen. Ich frag mich grad wirklich, ob das hier einfach ein ungefilterter Spontanerguss ist??


BlueNote hat Folgendes geschrieben:
Immer häufiger träume ich in letzter Zeit vom Sterben. Es sind keine Albträume, die mich heimsuchen, es sind vielmehr gute alte Bekannte, die mir regelmäßig einen nächtlichen Besuch Diese WW liest sich einfach nicht gut. abstatten. Dabei kommt der Tod nicht mit Schmerzen, Angst und Schrecken zu mir, sondern eher wie eine weiche, warme Hand, die mich langsam umhüllt und mit sanftem Nachdruck führt. Zu sich holt. Die Hand? Du meinst wohl eher den Tod. Nur dann müsstest du das anders formulieren. Auf einem schmalen Pfad wandle ich in meinen Träumen entlang, bis er irgendwann vor mir steht, der Tod. Meine Todesart, so sagt er, darf ich mir frei wählen. Und so wähle ich in jedem Traum eine andere Art zu Sterben, die ich für mich gerne ausprobieren würde. Das hört sich m.M.n. im Zusammenhang mit dem Thema Tod, echt etwas seltsam an. Ich probier dann mal einen Herzinfarkt. Einmal ist es der Tod im Wasser, der durch das Einatmen von Flüssigkeit herbeigeführt wird. auch hier: Du meinst halt das Ertrinken. Warum so umständlich? Das liest sich, als wüsste dein Leser nicht, wie man im Wasser stirbt. Dann beispielsweise der Feuertod, inmitten meines über mir zusammenstürzenden Hauses. Flammen lodern um mich herum, verbrennen mir die Haare, die Kleidung, die Haut, die Knochen, schließlich das Gehirn. Ein anderes Mal stürze von einem Hochhaus, werde in einem Auto während eines Frontalzusammenstoßes in mich zusammengeschoben, gequetscht, auseinander gelegt, Das liest sich wieder sehr seltsam. In mich zusammengeschoben? Und dann auch noch auseinander gelegt? Echt jetzt? von einem Mörder in der Dunkelheit erschlagen, vergiftet durch die Hand meines Todfeindes.

Ich versuche, mich in jedem Traum genau auf diesen einen Moment, da der Tod eintritt, zu konzentrieren. Denn ich bin sehr neugierig, wie sich dieser Augenblick, der jeden von uns einmal ereilen wird, genau anfühlt. Den Satz hättest du dir sparen können. Auch ist das halt so ein Rumgelaber, dass sich für mich wie ein einziger Füllsatz liest. Welche Art von Denken sich breitmacht Das ist einfach nur unglücklich formuliert. Denken, dass sich "breitmacht". Was meinst du damit?, im Angesicht des Todes. Ja, das sagtest du bereits. Was diese Träume allerdings von der Realität unterscheidet ist, dass ich beim Sterben keinerlei Schmerz empfinde. Ich kann also meine Aufmerksamkeit, jenseits des Schmerzes, auf alle anderen Dinge lenken, die den Tod ausmachen.


EDIT: Das gerade du hier einen solch hin geschluderten Text über dieses Thema einstellst, find ich fast schon unverschämt, wenn man bedenkt, wie sehr du gegen andere User wetterst, die sich eines ernsten Themas annehmen. Da hätte ich von dir erwartet, dass du dir selbst ernsthaft Mühe gibst. Und das nehm ich dir bei diesem Text nicht ab.

Dieser ganze Absatz hier:

Zitat:
In meinem Leben liebe ich eine Frau und zwei Kinder. Ich gehe zur Arbeit, rede mit Menschen, beschäftige mich in der Freizeit mit allerlei Dingen. Nachts schlafe ich, mal gut und mal weniger gut. Wie jeder Mensch habe ich mein Leben irgendwann begonnen und werde es auch irgendwann einmal wieder beenden. Früher oder später. Wie jeder Mensch brauche ich Luft zum Atmen, ein Zuhause, Wärme, Mitgefühl und Zukunftsaussichten. Wenn die Aussichten schlecht sind, bin ich traurig. Wenn sie dagegen besser werden, bin ich voller Hoffnung. Manchmal bin ich auch ohne Grund traurig. Dann wieder erlebe ich Tage, da es einen Grund für meine Traurigkeit gibt: Wenn ich keine Antworten auf meine drängenden Fragen erhalte, wenn du dich von mir abwendest, wenn du mir nicht mehr in die Augen sehen kannst. Wenn du mich in Gedanken einfach auslöschst.


Was soll das? Rolling Eyes  Blablabla, wie jeder andere, ... Das alles hättest du getrost in einem einzigen Satz zusammenfassen können: "Ich bin durchschnittlich und normal."
Wenn das wenigstens sprachlich ein Highlight wäre, dann wärs ja noch zu ertragen, aber so?
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Lonlav
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Beitrag07.05.2014 14:35
Re: It’s my life
von Lonlav
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Lieber BlueNote,

Wenn du mir damit sagen willst, es läge vollkommen in deiner Absicht über einen langweiligen Protagonisten einen unausgegorenen Text zu schreiben - dann muss ich das so akzeptieren.

Überrascht bin ich nur, dass gerade der große Kritiker selbst, der von allen eine Anpassung an seine Standarts erwartet und normalerweise recht schnell die Schwächen eines Werks erkennt, einen solchen Starrsinn bezüglich des  Überarbeitungsbedarfs seines Werkes zeigt.

Ich nenne das jetzt mal plump Arroganz. Aber vielleicht ist auch selektive Blindheit im Spiel?


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BlueNote
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Beitrag07.05.2014 14:45

von BlueNote
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Hi Piratin,
Zitat:

ich schleiche schon eine Weile um Deinen Text herum und bin "froh", dass ich gewartet habe, denn Deine Erläuterungen haben mir das Verständnis für den Text näher gebracht - insbesondere die sehr distanzierten zwei Absätze, denn diese haben mich aus der Stimmung des Anfangs herausgerissen. Allerdings ist es natürlich nicht so passend, wenn ein Text erst durch seine Erläuterung in allen Teilen funktioniert. Ich glaube, es liegt an den Zeitebenen, die es nicht so funktionieren lassen, wie Du es wünschst.

Klar! Erklärungsbedarf ist nie ein Zeichen besonderer Qualität. Trotzdem finde ich es sehr sympathisch, dass du versuchst, den Text unter den Gesichtspunkten zu sehen, die für mich wichtig waren und nicht einen ganz anderen Text mit einem völlig konträren Schreibstil daraus machen willst wie z.B. KeTam. Wir sind ja hier in der Werkstatt. Für mich sind die Kommentare dieses threads wichtig (manche zumindest), denn ich sammle (obwohl ich meinen Text durchaus verteidigt habe) weiterhin nach Informationen, wie ich das rüberbringen könnte, was mir vorschwebte. Oder ob ich doch den Text einfach vergessen soll. Meine Absicht wäre allerdings nicht, den Text weniger "langweilig" zu machen, d.h. auf die bewusste Entindividualisierung meines Protagonisten zu verzichten.

Die Zeitebenen würde ich folgendermaßen sehen: Die Gegenwart ist die Gegenwart (also die Frau und die Kinder sind die derzeitige Realität). Das was von der Vergangenheit geschildert wird, ist die Jugend, in der die Auseinandersetzung mit dem Tod verständlicherweise noch nicht stattfand.

Vielen Dank für die Rückmeldung deines Eindrucks.

BN
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KeTam
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Beitrag07.05.2014 15:01

von KeTam
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BlueNote hat Folgendes geschrieben:
nicht einen ganz anderen Text mit einem völlig konträren Schreibstil daraus machen willst wie z.B. KeTam.


ich sags mal so: Geschludert ist halt geschludert. Ich denke mal, das hat nichts mit eigenem Stil zu tun, wenn z.B. Bezüge nicht stimmen.
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Einar Inperson
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Beitrag07.05.2014 15:28
Re: It’s my life
von Einar Inperson
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Hallo Blue Note,

irgendwie hatte ich deinen Text im Feedback gedacht. Schwierig dem So-Wollen etwas entgegenzusetzen. Da aber einige Kommentare zu viele Allgemeinplätze in deinem Text empfunden haben, bin ich durchaus neugierig, ob du uns noch eine zweite Version gönnen möchtest.

Aber hier ist die Werkstatt. Deshalb noch einige Erbsen, die mir nicht so gut geschmeckt haben.

BlueNote hat Folgendes geschrieben:
Auf einem schmalen Pfad wandle ich in meinen Träumen entlang, bis er irgendwann vor mir steht, der Tod.
­­…
Dann beispielsweise der Feuertod, inmitten meines über mir zusammenstürzenden Hauses.

Ein anderes Mal stürze ich von einem Hochhaus, werde in einem Auto während eines Frontalzusammenstoßes in mich zusammengeschoben, gequetscht, auseinander gelegt, von einem Mörder in der Dunkelheit erschlagen, vergiftet durch die Hand meines Todfeindes.

Ich liebe meine Frau und meine reizenden Kinder.

In meinem Leben liebe ich eine Frau und zwei Kinder.


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BlueNote
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Beitrag07.05.2014 15:32

von BlueNote
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Zitat:

Ich denke mal, das hat nichts mit eigenem Stil zu tun, wenn z.B. Bezüge nicht stimmen.

Da hast du allerdings recht, dass die Bezüge nicht stimmen. Ich wär wirklich dafür, dass Boro mir endlich mal ein Gehalt zahlt für meinen großen Einsatz im DSFo. smile extra
(oder zumindest Schmerzensgeld)

Du bist aber fei schon arg streng mit mir, KeTam! Da traut man sich ja bald gar nix mehr zu posten.

Soll ich zu deinen Verbesserungsvorschlägen noch etwas sagen oder wäre das auch ... unverschämt?

Na ja, na ja! Sehr ungemütlich das scheinbar so harmlose Schreibforum dieser Tage für mich. Plumpe Arroganz, selektive Blindheit, Starrsinn und im zynischen Sinne als "große Kritiker" (also in Wirklichkeit das Gegenteil) benannt zu werden. Dann war da noch das "lausig, unkonstruktiv, überheblich und scheiße" an anderer Stelle. Unverschämt soll es sein, wenn ich einen Text einstelle. Da braucht man schon großes Durchhaltevermögen, um als letzter Mohikaner nicht auch alles hinzuschmeißen (wie die anderen "Alten" inzwischen).
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