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Mercedes de Bonaventura Metonymia
Alter: 40 Beiträge: 1254 Wohnort: Graz
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30.03.2014 19:00 Pneumonia [Prosa] von Mercedes de Bonaventura
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Pneumonia
Ich huste mir die Seele aus dem Leib, meine Lunge droht zu explodieren. Überraschend schlägt Karl mehrmals auf meinen Rücken, und ich nicke ihm zu. Äußerst freundlich. Karl, die gute Seele. Einfach gestrickt, wie wir alle, das ist er. Simpel, aber genial. Geschaffen um zu funktionieren. Unser einziger Existenzgrund: Kleinste Unregelmäßigkeiten im stetigen Fluss sollen gefunden und eliminiert werden.
Beide Daumen reckt Karl in die Höhe und konzentriert sich wieder auf die Arbeit. Absolute Pflichterfüllung, das macht ihn aus, den perfekten Karl.
Ich folge seinem eifrigen Beispiel, kontrolliere mit ihm die vorbeifließenden Kameraden: gepaarte Verbindungen, teilweise in Gruppen unterwegs. Anomalien ausgeschlossen, kein fremdartiges Individuum vorhanden. Sporadisch treten Lücken auf. Alles ganz normal. Alles wie es sein muss. Auf unserer Bahn herrscht strikte Reinheit und Ordnung.
Ein erneuter Hustenanfall zwingt mich in die Knie, ich kann mich nur noch schwer auf den Beinen halten. Die Umgebung dreht sich, Karl mit ihr mit. Und in Erwartung einer nochmaligen Liebkosung breite ich meine Arme aus. Brüderliches Mitgefühl, denke ich. Nicht so Karl, gewissenhafter Karl, der artig weiter die Vorgänge im Strom verfolgt.
In meiner Brust brodelt es. Ich keuche und sehne mich nach einer helfenden Hand, doch Karls Blick bleibt gesenkt. Einzig und allein den vorübertreibenden Partikeln gehört seine Aufmerksamkeit.
Vorwärts voran. Kein zweites Mal vernachlässigt ein Karl seine Aufgabe. Nicht Karl, die vollkommene Zelle. Auf Karl kann man sich verlassen. Stets zu Diensten. Lang lebe das große Ganze. Karl salutiert, zumindest würde er, wenn er dürfte.
Der Schwindel lässt nach, tief atme ich ein, bringe jedoch nur ein Röcheln zustande. Panik überkommt mich, etwas verstopft mir die Röhre. Karl! Ich japse und schnaufe, und würge einen Klumpen meinen Hals hoch. Im Mund lasse ich ihn umherwandern, fahre mit der Zunge darüber, taste ihn genauestens ab. Die wabbelige Masse flutscht mir die Kehle hinunter, und ich frage mich, welche Farbe das Ding hatte. Vermutlich grün. Schleim hat grün zu sein.
Weitere Werke von Mercedes de Bonaventura:
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Berti_Baum Reißwolf
Beiträge: 1214 Wohnort: Immerheim
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31.03.2014 01:39
von Berti_Baum
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Karl der Große. Oder auch nicht. Wow, puh, wieder so ein Text, bei dem die Genialität im Detail steckt. Sogar das vorgegebene Bild wird wunderbar eingepflegt. Alles wie es sein muss ...
Handwerklich gibt es hier absolut nix zu meckern. Idee und Ausführung super!
_________________ Der Junge, der Glück brachte (Jugendbuch/2013)
Das Mädchen, das Hoffnung brachte (Jugendbuch/ November 2014)
Tod und tiefer Fall (Thriller/18. Mai 2015)
Rache und roter Schnee (Thriller/Oktober 2015)
Blut und böser Mann (Thriller/März 2016)
Asche und alter Zorn (Thriller/August 2016)
Ein kleines Verbrechen (Thriller/Dezember 2016)
Blinde Krähen (Thriller/März 2017) |
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Michel Bücherwurm
Alter: 52 Beiträge: 3379 Wohnort: bei Freiburg
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01.04.2014 10:57 Karl? Zelle? von Michel
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Der Text hat mich hineingezogen - und verwirrt.
Knackiger Einstieg, personale Perspektive, direkt in den ersten Hustenanfall. Ich kann nachfühlen, wie es dem LI geht, rufe eigene Hustenerfahrungen ab, verziehe mitleidig das Gesicht.
Und dann verliere ich den Faden. Wovon wird mir erzählt? Was tun die beiden da? Erst im Verlauf wird das Wort "Zelle" erwähnt. Aha, personifizierte Körpervorgänge - aber welche? Vorbeifließende Kameraden: Immunsystem? Ein erkranktes Immunsystem? Spannende Vorstellung, aber ich verliere mich etwas im Text.
Richtig stark finde ich die Bilder. Die brodelnde Brust, der Drehschwindel, das Heraufhusten des Schleims - brrr, da verlierst Du mich, das ist mir etwas zu viel Ekel. Von Gerhard Polt gibt es einen Sketch dazu, als er in seiner Maß Bier einen Schleim schluckt - "ich vermute, er war grün."
Bräuchte ich hier nicht in dieser Intensität. Aber: Emotionen hast Du hervorgerufen. Brrrrrrr!
Fazit: Knackiger Einstieg, ungewöhnliches Setting, origineller Blick - vielleicht ein wenig zu originell.
Herzliche Grüße, Michel
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Piratin Exposéadler
Alter: 58 Beiträge: 2186 Wohnort: Mallorca
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01.04.2014 13:08
von Piratin
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Hallo Inko,
das Thema der Wacht ist da, der flüchtige Augenblick auch, aber die Einbindung des Bildes ... oder sollen Karl und "ich" die beiden Gestalten sein? Ich bin unsicher, ob das Thema erfüllt ist. Der Schlußsatz gefällt mir.
So nun zu meinen Federn, die ich versuche in ein Schema zu bringen (Themaerfüllung -> maximal 3 Federn, Idee -> maximal 3 Federn, Sprache und allgemeiner Eindruck -> maximal 2 Federn, maximal einen Zusatzpunkt für persönliches besonderes Gefallen):
Themaerfüllung: 1
Idee: 2
Sprache und allgemeiner Eindruck: 2
Zusatzpunkt für den Schleim: 1
macht 6 Federn
Viele Grüße
Piratin
_________________ Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen. |
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Eulenbaum Klammeraffe
E
Beiträge: 867
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E 01.04.2014 13:45
von Eulenbaum
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Das Thema ist eindeutig getroffen, "Wacht", mit gutem Willen ist auch eine Brücke im Text "erkennbar". Die zwei Wach-Burschen, der Karl und der Prota, sind die zwei undefinierbaren Gestalten der Postkarte.
Allerdings kriege ich nicht so richtig gegriffen, wer die beiden sind und was für eine Aufgabe sie haben, sie sind mir teilweise zu menschlich, der eine klopft dem Andern auf die Schultern, aber sie sind auch Zellen, das ist mir nicht konsistent genug. Es ist nicht simmig genug verknüpft, dieses Zelle-und-Mensch-und-irgendwas-anderes-Sein vom Karl und vom Prota.
Kurz:
Ich "sehe" sie nicht vor mir. Sie sind nicht in sich stimmig entwickelte Figuren.
Die Postkarten-und-Thema-Wacht-Idee ist ungewöhnlich umgesetzt. Aber ich schwimme eher durch den Text, als daß ich da viel greifen kann.
Muß noch dran gearbeitet werden.
Der Titel zieht nicht rein, aber ist auch nicht schlimm, ich würde aber einen neuen suchen und nochmal von vorne anfangen, den Text aus seinem Leben und Wirken herausschälen.
Gruß,
Eulenbaum
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3311
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01.04.2014 16:40
von Constantine
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Positiv:
Die Vorgabe der maximalen Wortanzahl wurde beibehalten: hier 317 Wörter. check.
Thema. Die Wacht. ja. check.
Der flüchtige Augenblick: ok. check.
Pointe: nein. check.
Negativ:
-Das Bildmotiv ist für mich nicht ersichtlich. Soldaten, Kameraden, Partikel sind sehr freie Abstraktionen davon.
-Idee & sprachliche Umsetzung:
Sprachlich finde ich den Text unschön und langweilig. Es kommen viele Redundanzen vor, die mir als unnötige Füller erscheinen. Da wäre inhaltlich von der Handlung mehr Variation möglich,anstelle mir zum x-ten Mal den perfekten Karl mit anderen Worten zu beschreiben.
Die Charakterisierung der beiden Protas erstreckt sich nur über Hustenanfälle und der gottgleichen Anbetung der Professionalität Karls.
Von der Befederung her liegt dieser Text für mich im zweiten Drittel.
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fancy Schmuddelkind
Alter: 64 Beiträge: 2758 Wohnort: Im sonnigen Süden
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01.04.2014 16:59
von fancy
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Hallo,
mir hat dein Text gut gefallen. Mal etwas ganz anderes. Ich sehe dich heute im oberen Drittel, komme aber später noch mal wieder.
Liebe Grüße
fancy
_________________ Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)
https//mlpaints.blogspot.com |
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Jack Burns Reißwolf
Alter: 54 Beiträge: 1444
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01.04.2014 17:13
von Jack Burns
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Ah!
Guter Text.
Die Wache - ist drin
Flüchtiger Moment - geht klar
Das Bild - bereitet mir Schwierigkeiten. Ich interpretiere: der Strom aus Partikeln (die Männchen aufm Bild) geht über eine "Brücke" ... - akzeptiert
Die Textqualität ist hervorragend.
So.
Meine Interpretation des Inhalts:
Ich fühle mich in den Körper eines Lebewesens versetzt. Die Wächter so ne Art Leukozyten.
Wahrscheinlich liege ich total daneben. Ist aber auch egal.
Einer meiner Favoriten
Martin
_________________ Monster.
How should I feel?
Creatures lie here, looking through the windows. |
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Lapidar Exposéadler
Alter: 61 Beiträge: 2701 Wohnort: in der Diaspora
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01.04.2014 17:21
von Lapidar
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Du hast die Brücke umfunktioniert zu so einer Art Fließband. Die Wächter sind Karl und der mit der Lungenentzündung.
Interessante Umsetzung.
_________________ "Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym. |
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timcbaoth Leseratte
Beiträge: 114
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01.04.2014 21:41
von timcbaoth
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Gut geschrieben, aber ich erkenne nicht die Bezüge zum Bild.
Idee: 7
Stil: 7
Vorgaben: 6
Gefühl: 7
=> 7 Punkte
_________________ Liebe Grüsse |
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Nicnak Eselsohr
Alter: 39 Beiträge: 206 Wohnort: Pendler zwischen Berlin und Bayern
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01.04.2014 21:58
von Nicnak
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Ich japse und schnaufe, und würge einen Klumpen meinen Hals hoch. Im Mund lasse ich ihn umherwandern, fahre mit der Zunge darüber, taste ihn genauestens ab. Die wabbelige Masse flutscht mir die Kehle hinunter, und ich frage mich warum hast du sie nicht ausgespuckt?
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KeTam Ungeduld
Alter: 49 Beiträge: 4952
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02.04.2014 10:09
von KeTam
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Mit eine der originellsten Umsetzungen des Themas.
Erst dachte ich, die beiden sitzen vor einem ganz normalen Monitor oder so, bis es im Zusammenhang mit dem Titel *klick* gemacht hat!
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Piezke Leseratte
Alter: 37 Beiträge: 132
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02.04.2014 17:49
von Piezke
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Zwei Wächter kontrollieren einen Strom, warum und wozu wird nicht gesagt. Auch nach wiederholtem Lesen erkenne ich keine Elemente des Fotos direkt in dem Text wieder. Mit Wohlwollen interpretiere ich den Strom noch als den Menschenzug, der die Hängebrücke passiert.
Der Erzähler leidet wahrscheinlich an einer Lungenentzündung. Karl hingegen scheint gesund zu sein und perfekt zu funktionieren. Durch verschiedene Formulierungen ("gepaarte Verbindungen", "vollkommene Zelle") und den Titel glaube ich, das Geschehen könnte in einem Körper stattfinden.
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Merope Klammeraffe
Beiträge: 716 Wohnort: Am Ende des Tals
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02.04.2014 19:34
von Merope
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Thema: im übertragenen Sinn getroffen
Bild: metaphorisch erfasst (Partikelstrom)
Text: hmh, ganz gut, aber kommt mir doch recht konstruiert vor.
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Jenni Bücherwurm
Beiträge: 3310
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02.04.2014 21:27
von Jenni
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So ganz habe ich es immer noch nicht verstanden. Aber ich habe es ehrlich und ausführlich versucht. Und dieser Text kann mir nicht erzählen, er sei nicht absichtlich so kryptisch. Das hier ist wohl, was die Veranstalter mit dem Pointenverbot ausschließen wollten: Wer-bin-ich-Texte, die absichtlich Informationen vorenthalten, damit ... am Ende die Pointe halt richtig knallt.
Die Pointe ist hier "versteckt":
Zitat: | Nicht Karl, die vollkommene Zelle. |
Und das Rätsel für mich soweit gelöst:
Karl und "ich" sind offenbar Zellen, die über die Atmung eines Menschen wachen. Der "stetige Fluss" an "gepaarten Verbindungen" (=O2) und anderen Molekülen ist die Atemluft. Ganz stetig doch nicht: "sporadisch treten Lücken auf", zwischen den Atemzügen. Doch der Patient ist krank: Lungenentzündung.
Und da hört es auf. Denn hustende Schleimzellen, die sich gegenseitig auf den Rücken klopfen? Oder wie?
Na gut, ich mag Rätsel. (Obwohl ich keine Wer-bin-ich-Texte mag ...)
Sprachlich macht der Text mich jetzt nicht völlig glücklich, teils schon etwas phrasenlastig.
Aber in diesem Wettbewerb bin ich schon sehr froh über eine derart originelle Umsetzung des Themas.
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Akiragirl Dünnhäuterin
Alter: 33 Beiträge: 3632 Wohnort: Leipzig
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02.04.2014 22:39
von Akiragirl
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Liebe/r PoKaPro-Teilnehmer/in!
Wie beim letzten FFF beschränke ich mich auf eine stichpunktartige Bewertung. Ich habe jedoch jeden Text mindestens zweimal gelesen und mich um annähernd objektive Kriterien bemüht.
Zur Geschichte „Pneumonia“:
+ Text lässt sich angenehm lesen
+ weckt Assoziationen, schafft Bilder, interessante Erzählerstimme
+ vieles wird nur angedeutet, aber insgesamt zeichnet das Szenario doch eine bedrohliche Stimmung, im Kontrast zur Erzählstimme
- es gab zwar die Vorgabe, keine Pointe zu schreiben, aber dennoch hätte der Text irgendwohin führen können … so wirkt er in letzter Konsequenz leider belanglos
- das Ende fand ich eklig, war zwar sicher beabsichtigt, aber ich verstehe nicht, was das sollte
- „Wacht“ ist umgesetzt, das Bild aber nicht
Bewertung: 5 Federn.
Liebe Grüße
Anne
_________________ "Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel) |
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Dienstwerk Reißwolf
Alter: 55 Beiträge: 1254 Wohnort: Gera/Markkleeberg
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03.04.2014 02:26
von Dienstwerk
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Liebe/r Pokapro-Teilnehmer/in!
Herzlichen Glückwunsch, Du hast es geschafft, einen Text zu schreiben, der auf eine Postkarte passen könnte, zumindest, wenn man ihn mit einer Lupe liest. Möglicherweise ist Dein Beitrag ein Gewinnertext, vielleicht landet er im guten Mittelfeld, unter Umständen fällt er auch völlig durch und purzelt auf den stark umkämpften letzten Platz.
Erhält Deine Ministory unterirdisch wenige Federn von mir, dann könnte das an mir liegen, weil ich sie nicht verstanden habe oder an Dir, weil Du es nicht verstanden hast, sie mir verständlich zu machen. Vermutlich kommt eine Mischung aus beiden Gründen in Betracht. Gleiches gilt für übermäßig viele Federn - nur umgekehrt.
Ich bewerte tagesformabhängig, nach Bauchgefühl, persönlichem Gefallen und ich versuche, fair zu sein. Manchmal ist es draußen schon dunkel, oft ist es gar nicht mehr hell. Es ist wirklich sehr schwierig, um diese Uhrzeit die Sonnenuhr zu lesen. Aber ich gebe mir Mühe. Ah, cool - draußen strahlt der Mond und da unten rechts blinkt 02.17. So, es geht los. Ich beginne zu lesen:
Thema:
„Die Wacht“ (Wächter, Wache, Aufsicht, Bewahrer, wachen, überwachen, bewachen, bewahren, beobachten, aufpassen, kontrollieren etc.) - szenischer Augenblick, OHNE Pointe (aber nicht zwangsläufig ohne Spannung), direkter oder metaphorischer Bezug zum Bild (Brücke/Übergang, Leute, Gestalten/Schatten/Hügel, Wald/Schlucht/Abgrund...)
Meine Bewertungskriterien:
- Thema nicht getroffen, teilweise, gut bis perfekt getroffen (0-3)
- Thema/Text sauschlecht, irgendwie, gut oder grandios umgesetzt (0-3)
- Zusatzfedern für Idee, Sprachgefühl, nach Gutdünken oder als Trost (1-3)
- Titel lasse ich außen vor, es sei denn, er ist total daneben, dann Abzug
Anmerkung:
Bewertung erfolgt erst, wenn ich alle 41 40 Texte gelesen habe, aber ich mache mir natürlich zu jedem einzelnen Text meterweise Notizen. Schließlich kann sich nach oben oder unten bis zur letzten Sekunde noch was ändern. Eine Feder hast Du in jedem Fall sicher.
Für heute bin ich fertig, fix und fertig. Schleim hat grün zu sein. Genau! Sauber geschrieben, gut formuliert, drängend - und ich bin die Suchende. Wo ist der Bezug zum Thema??? Ich suche noch. Wer ist Karl, wer ist Ich? Ich glaube, ich hab's gleich... Das Fließband ist die Brücke, die beiden sind die Wächter? Hmmm. Endgültige Federn zu gegebener Zeit.
Ende blinkt: 02.26
LG, Ana
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Nachtrag 04.04.14
Meine Bewertungen im Detail:
2 x 1
9 x 2
9 x 3
4 x 4
5 x 5
5 x 6
3 x 7
1 x 8
1 x 9
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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03.04.2014 18:38
von BlueNote
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Ja, passt!
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Sanuk Wortedrechsler
S Alter: 60 Beiträge: 61 Wohnort: Frankfurt am Main
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S 03.04.2014 23:31
von Sanuk
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Eine Szene, zweifellos. Der Zusammenhang mit dem Bild ist für mich jedoch leider nicht zu erkennen.
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Mardii Stiefmütterle
Alter: 64 Beiträge: 1774
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04.04.2014 15:32
von Mardii
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Hallo,
irgendwann habe ich das mal gelernt, das System der menschlichen Immunabwehr, mit den T-Helferzellen, den Makrozyten, Granolozyten, ich weiß nicht mehr. Hier also zwei Abwehrzellen bei der Arbeit. Gute Idee, bin gespannt wie viele das herausfinden.
Beim flüchtigen Augenblick muss ich überlegen. So klar liegt er mir nicht auf der Hand. Ist es der Hustenreiz oder der Schleimklumpen, den Erzähler-Ich herunter schluckt?
LG Mardii
_________________ `bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully |
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Einar Inperson Reißwolf
Beiträge: 1675 Wohnort: Auf dem Narrenschiff
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04.04.2014 22:27
von Einar Inperson
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Hallo Pokaproschrei,
jetzt erst einmal still, ich muss mich konzentrieren.
Eine witzige Idee: Die Wacht der Leukozyten.
Der eine Leukozyt leidet, während der andere seinem Programm (nachdem eine kurze Störung wieder überwunden ist) folgt.
Allein die Umsetzung kommt für mich mit dem Witz der Idee nicht mit. Das ist mir etwas zu berichtend. Ich habe nicht das Gefühl, dass der leidende Leukozyt über Karl nachdenkt. Wie sollte er auch, er müsste mit dem bedrohlichen Schleim hinreichend zu tun haben. Für mich mischt sich da die Stimme des Autors zu viel ein.
5 Federn
_________________ Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch
Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis
si tu n'es pas là, je ne suis plus le même
"Ehrfurcht vor dem Leben" Albert Schweitzer |
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holg Exposéadler
Moderator
Beiträge: 2396 Wohnort: knapp rechts von links
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05.04.2014 12:52
von holg
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Bild - Karl und LI als die dunklen Gestalten?
Wacht - Karl und LI auf Wache
Moment - Ja
Zwei Kerle überwachen einen nicht näher bezeichnete Strom paariger Partikel auf Perfektion. Einer der Wächter hat Bröckelhusten, ist schwerkrank (schwindsüchtig?). Das Gegenteil von perfekt.
Schöner, intensiver Moment in einer Welt, die an Gilliam (Brazil, 12 Monkeys) erinnert.
_________________ Why so testerical? |
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