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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 03/2014
Stand by me [Prosa]

 
 
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Pony
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 68
Beiträge: 269
Wohnort: NRW


Beitrag17.05.2014 23:10

von Pony
Antworten mit Zitat

Hi, Constantine

Die Überarbeitung deiner Geschichte hat sich gelohnt. Sie liest sich meiner Meinung nach jetzt viel flüssiger. Auf Grund deinen vorherigen Postings weiß ich nun auch, was du mit deiner Geschichte erreichen möchtest.
Die Sensibilität von Dirk, gegenüber dem mystischen oder der unbekannten Bedrohung, kommt gut rüber. Auch die Wut auf Gregor verstehe ich jetzt. Dirk fühlt sich von ihm nicht ernst genommen, er wird sogar von ihm vor den anderen runtergemacht.
Von einer düsteren Legende oder ähnlichem spüre ich jedoch noch nichts.

Wenn du vorhast, mehr aus diesem Text zu machen, könntest du ein paar Einheimische hinter vorgehaltener Hand von Vorfällen flüstern lassen, die nie aufgeklärt werden konnten, von einem Fluch, oder einer ruhelosen Seele, die sich alle zehn/ zwanzig oder mehr Jahre ihre Opfer holt oder so ähnlich.

Wenn du etwas Längeres daraus machst, müssten noch etliche Fragen geklärt werden, denn bis zum Ende der Geschichte weiß ich nicht, wer die Leute sind, die nach dem Mädchen suchen. Okay, ich kenne ihre Namen, aber sind es Einheimische oder Urlauber, die jedes Jahr hierher kommen? Immerhin kennen sie die Wälder, sagt Gregor. Dann müsste Dirk von der Hängebrücke wissen. Warum lässt er sich dann auf eine Suche nach einem vermissten Mädchen ein?
Sind es Jugendliche oder ältere Leute? Der Sprache nach würde ich sie so um die zwanzig schätzen, den Namen nach können sie jedoch schon über Vierzig sein.
Wie gehören sie zusammen?
Kennen sie sich untereinander schon länger? Dann müssten sie von Dirks Höhenangst wissen.
Haben sie sich erst für die Suche zusammengefunden?

Zitat:
Unser erster Tag und noch kein Lebenszeichen.

Ein starker erster Satz finde ich. Der sollte auf jeden Fall so belassen werden. Danach schwenkt die Geschichte zu Dirk mit seiner Höhenangst. Der Leser stellt sich nun die Fragen: der erste Tag von was? Ein Lebenszeichen, wovon oder von wem? Wer sind diejenigen, die nach einem Lebenszeichen suchen? Macht also neugierig, weiter zu lesen.

Zitat:
Angefangen hatte es am frühen Morgen mit der Vermisstenmeldung eines Mädchens im Lahntal im Taunus.

Hier schwenkt die Geschichte zurück. Was meint sie mit "Angefangen hatte es …"? Was fing an? Wenn damit die seltsamen Ahnungen gemeint sind, die Dirk hat, passt es nicht. Die fingen erst mit dem Knochen an, den er zerbrochen hat.

Das Ende muss ich nach wie vor bemängeln. Der Leser, der die Bildvorgabe nicht kennt, hat hier keinen blassen Schimmer, was Dirk wohl sehen könnte, als er sich umschaut.

Es würde mich interessieren, was den sechs Leuten auf ihrer Suche noch so alles passiert. Wenn du also was Längeres draus machst, würde ich es gerne lesen.

Gruß
Pony


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Constantine
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Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag18.05.2014 16:34

von Constantine
Antworten mit Zitat

Hallo Pony,

vielen Dank, dass du dich erneut mit meinem Beitrag beschäftigt hast und für dein positiveres Feedback. Anscheinend stören dich die verwendeten Kraftausdrücke weniger/nicht, nachdem du Dirks Verfassung und die Gruppenmechanik besser verstehst. Ich habe einige deiner Verbesserungsvorschläge übernommen, daher freut es mich umso mehr von dir zu hören.

Ich habe mit meiner Überarbeitung das Rad nicht neu erfunden und bin weiterhin der maximal, erlaubten Wortzahl von 350 treu geblieben. Aufgrund dessen ist natürlich alles stark konzentriert, so dass jedes Wort und jeder Satz seine Bedeutung zur Charakterisierung der Gruppe und der Situation hat. All zu viele Details konnte ich nicht einbauen und so bleibt vieles angedeutet, zwischen den Zeilen oder im Verborgenen.
Es herrscht eine Hierarchie innerhalb der Gruppe, Gregor ist der Anführer, zwei Mädels sind mit dabei, Dirk schwärmt heimlich für Jutta und beim Knochenfund versucht er ihre angespannte Situation mit seinen Erklärungen etwas aufzulockern. Er scheitert und sein Konkurrent Gregor macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Die Sache mit der Höhenangst ist für mich auch dadurch erklärbar, dass Dirk darauf pfeift, weil er mit der Gruppe, und somit Jutta, zusammen sein möchte. Auf der Brücke siegt diese Motivation über seine Höhenangst. Anfangs. Als sich dann dieses Stechen an der Schläfe in ihm breit macht und ihn somit mit einer äußeren Bedrohung anstelle seiner inneren Angst konfrontiert, versucht er mit seiner Ratio dies als Panikattacke zu erklären.
Wenn der Leser manche Nuancen aufgrund der starken Verdichtung nicht erkennt, kann ich das sehr gut nachvollziehen.
Wenn für dich die Namen der Protagonisten als altmodisch erscheinen, dann ist das mMn kein Makel, würde es für mich auch zur Hommage-Lesart an Kings "The Body" passen.

Die "Urbane Legende" war in der Urfassung noch drin. Dirk hat sie beim Fund der Knochen erwähnt, bevor er einen Knochen aufhob. Ich habe dies entfernt, weil es mir als zu viel Infodump vorgekommen ist und das Mysterium zerstört hat. Die Spannung litt darunter, weil dann sofort eine Erklärung folgte. Das wollte ich nicht und ich fand es interessanter und spannender eine Gruppe zu zeigen, die auf der Suche nach einer Vermissten in eine geheimnisvolle Situation reinschliddert.

Mit "Angefangen hat es..." meinte ich nicht die Knochenfunde und auch nicht die Vorahnungen, sondern den Beginn des Tages für die Gruppe. Der Vermisstenmeldung der kleinen Michelle und der heimlichen Suche nach ihr. Die Protagonisten sind Einheimische bzw. kommen aus der Gegend, kennen einen Teil der Wälder und starten ihre Suche in einem entfernten, äußeren Abschnitt des Waldgebietes, um nicht von den Polizeisuchmannschaften entdeckt zu werden. Der Ruhm, die vermisste Michelle vor der Polizei zu finden, wäre eine Sensation. Diesen Gedanken hätte ich wahrscheinlich als Motivation der Gruppe erwähnen sollen. Ich werde überlegen, wie und wo das noch eingebaut werden könnte.

Was das bemängelte Ende angeht, so betone ich erneut, dass für mich mein Text nur in Zusammenhang mit der Bildvorlage funktioniert. Sie bilden eine Einheit. Ich habe meinen Text dahingehend verfasst und ihn ohne die Bildvorlage zu lesen, macht wenig/keinen Sinn. Hätte der Beitrag auch ohne Bildvorlage funktionieren MÜSSEN, dann hätte ich ihn anders verfasst.
Wenn dies weiterhin als das Manko angesehen wird, dann nehme ich es weiterhin gerne mit mir.

Es freut mich, dass du weiterlesen würdest. Das Material und die Ideen, die ich während der Recherche für diesen Beitrag gesammelt habe, sind vorhanden und vielleicht werde ich das Thema irgendwann aufgreifen und eine detailliertere Geschichte verfassen.

LG,
Constantine
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Pony
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 68
Beiträge: 269
Wohnort: NRW


Beitrag19.05.2014 02:29

von Pony
Antworten mit Zitat

Hi, Constantine

Es freut mich, dass du mit meinen Vorschlägen was anfangen konntest. Die Kraftausdrücke sind nach wie vor nicht meins. Ich verstehe jetzt zwar Dirks Ärger, störe mich auch nicht an "Drecksack oder Blödmann" aber die bösen Wörter mit A… oder Sch… mag ich in Texten einfach nicht lesen. Rolling Eyes

Mir ist schon klar, dass du nur mit Andeutungen arbeiten kannst, wenn du die 350 Wörter-Grenze einhalten willst. Vieles, was du in deiner Antwort erklärst, hatte ich mir schon gedacht, wie zum Beispiel, dass Gregor derjenige ist, der den andern sagt, wo's langgeht. Auch, dass Dirk sich zu Jutta hingezogen fühlt, konnte ich spüren.
Dass er sein ungutes Gefühl auf der Brücke mit seiner Höhenangst erklären möchte, ist ebenfalls zu erkennen. Weniger klar war mir, dass er nur wegen Jutta mit auf die Suche geht. Da fehlt halt ein wenig Vorgeschichte, für die ja leider kein Platz war. wink
 
Leider habe ich noch kein Buch von S. King gelesen. Ich kenne zwar ein paar der Verfilmungen, aber es ist schon ewig her, dass ich sie gesehen habe und an Einzelheiten erinnere ich mich kaum noch. "The Body" sagt mir jetzt gar nichts.
Aber kann es sein, dass King seine Geschichten teilweise so vor dreißig/vierzig Jahren oder noch früher angesiedelt hat? Das erklärte auch die Namen. Vielleicht spielt deine Geschichte ja auch etliche Jährchen früher? Dann passen die Namen auch zu jungen Leuten.

Ich denke, es war gut, dass du die "Urbane Legende" nicht in der Endfassung gelassen hast. Du hast schon Recht, zuviel Infodump kann nicht nur das Mysterium, sondern auch den Text zerstören.

Die Rückblende mit "Angefangen hat es ..." zu beginnen, gefällt mir nicht so richtig. Dass im Laufe der Suche irgend etwas Mysteriöses passiert, dürfte jedem Leser klar sein. Dirks Ahnungen und unguten Gefühle weisen deutlich darauf hin. Doch worauf das alles hinausläuft, bleibt mir noch verborgen. Darum irritiert das "es" mich so. Was ist "es"? Was fängt an? Der Beginn des Tages? Dafür klingt "Angefangen hat es ..." zu geheimnisvoll. Ich würde die Rückblende ohne diese Andeutung beginnen.

Vielleicht so:
Als der Nachrichtensprecher heute früh von einem vermissten Mädchen in unserer Gegend berichtete, ahnte ich nicht, was auf mich zukommen würde. (Das ist zwar auch eine Andeutung, aber damit kann alles gemeint sein: mysteriöse Ahnungen, seltsame Knochenfunde und auch die Angst auf der Hängebrücke)
Gregor trommelte sofort unsere Clique zusammen. "Wir suchen das Mädchen auf eigene Faust. Immerhin kennen wir die Wälder besser, als diese Polizeitruppe aus der Stadt. Stellt euch vor, wie wir dastünden, wenn wir das Kind zuerst finden."
Jutta begeisterte sich für Gregors Plan und damit stand meine Teilnahme an der Suche fest.

(Damit ist klar, wo Jutta hingeht, geht Dirk auch hin. Sie müssen auch nicht erst der Polizei ihre Hilfe anbieten. Sie ziehen einfach spontan los. Und ihre Motivation - sie würden als Helden gefeiert - wäre auch drin.)

Ich möchte dich nicht ärgern, aber mit dem Ende kann ich mich immer noch nicht anfreunden. Jeder Teilnehmer an diesem PoKaPro-Wettbewerb kannte das Foto. Deshalb kann ich mir vorstellen, dass Dirk zwei dunkle Gestalten sieht, die sich der Brücke nähern. Was mich jedoch stört ist, dass es im ganzen Text keinerlei Hinweis auf eben dieses Ende gibt: keine Andeutung, kein dunkles Geheimnis, keine Legende.
Ja, ich weiß, das hast du rausgenommen. Einmal wegen des Infodumps und zum anderen, damit die Geschichte nicht auf eine Pointe zusteuert. Dagegen ist auch nichts einzuwenden, nur funktioniert das Ende so nicht und es hängt in der Luft.
Mir erschließt sich nicht, warum und wieso die dunklen Gestalten da sind. Ich habe keine Ahnung, was für eine Bedeutung sie haben oder welche Rolle sie spielen. Sie tauchen auf, weil sie auf dem Foto waren? Das reicht nicht. Die Idee dahinter fehlt mir.
Aber das kannst du ja alles einbauen, wenn du dich irgendwann dran machst, die Geschichte komplett zu schreiben. wink
Wird aber wahrscheinlich noch dauern, nehme ich an?

Sorry, wenn ich dich hier vollgetextet habe und dir vielleicht auf die Nerven gehe. Es ist deine Geschichte und wenn dir meine Einwände zu kleinkariert und pingelig sind, vergiss sie einfach und mach dein Ding. Ich würde mich trotzdem freuen, irgendwann mal das ganze Teil lesen zu dürfen.

Gruß
Pony


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Constantine
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Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag19.05.2014 03:51

von Constantine
Antworten mit Zitat

Hi Pony,

mach deine Kommentare bitte nicht so schlecht. Du textest mich nicht zu und du nervst auch nicht.
Ganz im Gegenteil!

Ich finde deine Idee für die Rückblende sehr gut, und würde die Motivation der Gruppe und auch die von Dirk mit einfließen lassen. Prima. Aufgrund der begrenzten Wortanzahl bedarf es einiger Streichungen im Text und dem Einfügen einer konzentrierteren Version deines Vorschlags. Dann würde zumindest dies funktionieren.

"The Body" von King könntest du vielleicht unter der Verfilmung "Stand by me" aus dem Jahre 1985 kennen.
Ja, es gibt viele Geschichten von King, die in der Vergangenheit ihrer Protagonisten spielen. Die bekannteste dürfte "Es" sein.

Mein gewähltes Ende ist ein Cliffhanger anstelle der Pointe, sozusagen im spannendsten Moment lösche ich das Licht. Ich habe überlegt, wie, aber letztenendes habe ich mich geweigert, irgendeine Erklärung für die beiden Gestalten zu geben, weil meine Protagonisten selbst keine Ahnung haben, was sie erwartet hätte/hat. Meine Konsequenz aus der gewählten Perspektive von Dirk zu erzählen. Jegliche Beschreibung von ihm hätte nicht unbedingt dazu beigetragen, Licht in die Begegnung mit den Unbekannten zu liefern. Woher auch, er weiß selbst ja nichts. Somit habe ich es auch nicht erwähnt.
Ich verstehe die Bedenken und ich verstehe das Problem, welches manche Leser mit dem Ende hatten, besser. Die Kritik und Abzüge habe ich angenommen. Ändern werde ich es in diesem Beitrag nicht mehr, aber bei einer zukünftigen Verwendung des Materials werde ich auf die Hintergründe der Gestalten mehr eingehen können.

Vielen Dank für deine wertvollen Gedanken, Pony.

LG,
Constantine
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Constantine
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Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag19.05.2014 16:18
Re: Stand by me [Prosa]
von Constantine
Antworten mit Zitat

Danke, Pony, für deine hilfreichen Anmerkungen. Ich habe mich an einer erneuten Überarbeitung gewagt (Wortzahl:350).
LG, Constantine


Unser erster Tag und noch kein Lebenszeichen. Mein mulmiges Gefühl meldet sich zurück und der Magen verkrampft, weil ich entgegen meiner Höhenangst auf einer Hängebrücke stehe. Unter mir Baumkronen, die sich mir wie Pfähle entgegen strecken.
Plötzlich lässt mich ein Stechen an der linken Schläfe erstarren. Mein Puls beschleunigt binnen Sekunden und kalter Schweiß bricht mir aus.
"Beweg dich, Mann!", ruft Peter hinter mir.
Ich kann nicht, du Arsch!, möchte ich antworten und bete, dass es eine kurze Panikattacke sein möge.
Vor mir entfernen sich die anderen – Drecksack Gregor an der Spitze, dahinter Sybille, Jutta und Joachim –, während ich versuche die Kontrolle wiederzuerlangen.

Heute morgen hatte Gregor unsere Clique zusammengetrommelt und von einem vermissten Mädchen in den Wäldern unserer Gegend berichtet.
"Leute, wenn wir die Kleine vor den Bullen finden, wären wir Helden“, sagte er euphorisch.
Begeistert von seinem Plan – ich wegen Juttas Teilnahme – zogen wir los und entdeckten eine erkaltete Feuerstelle, um die abgenagte Knochen kreisförmig angeordnet waren.
"Das ist krank", flüsterte Jutta.
"Oder ästhetisch. Aber so können wir die kleine Michelle nicht identifizieren", meinte Peter.
"Du bist abscheulich", schimpfte sie zurück.
"Von welchem Tier die wohl stammen?", fragte Sybille.
"Vogelknochen sind innen hohl", erinnerte ich mich, hob einen auf und brach ihn entzwei.
Plötzlich spürte ich ein kurzes Stechen am Hinterkopf und drehte mich blitzschnell um. Dabei schrie Jutta auf. Mir entglitten die Knochenhälften.
"Jemand beobachtet uns!", wisperte ich.
"Da ist nichts. Nur dein kranker Humor. Hör auf damit!", befahl Gregor und schlug mir gegen die Schulter.
Er sah nach Jutta, die mir einen verärgerten Blick zuwarf.
Scheißkerl!
Sie schloss sich sodann Sybille an. Ich trabte den anderen hinterher – mit der Wut im Bauch vergaß ich meinen flauen Magen.
Bis jetzt.

"Hey, Dirk geht nicht weiter!", ruft Peter.
"Der versucht uns wieder Angst zu machen", raunt Gregor zurück. "Genau der richtige Ort. Großes Kino, Dirk!"
Jutta blickt zurück.
Bitte Jutta.
Sie runzelt die Stirn, wendet sich ab und läuft weiter. Peter eilt mit einem "Viel Spaß, Blödmann." an mir vorbei.
Bleibt hier, ihr Arschlöcher!
Den steifen Hals bezwingend, gelingt es mir den Kopf zu drehen.
Was zur Hölle ...
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Pony
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Beitrag19.05.2014 23:32

von Pony
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Hallo Constantine,

du bist aber fleißig. smile
Ich finde es toll, dass du meine Vorschläge gebrauchen konntest. So macht es Spaß, sich mit Geschichten von anderen zu beschäftigen. Das regt bei mir auch die Motivation für die eigenen Texte an, die ich in den letzten Jahren sehr vernachlässigt habe.

Ja, ich verstehe, dass weder Dirk noch seine Kumpel wissen, was auf sie zukommt und ja, ich verstehe, dass du das Ende als Cliffhanger stehen lassen möchtest. Vielleicht ist meine Unzufriedenheit mit dem Ende ja nur die Neugier, was genau jetzt auf die jungen Leute zukommt und welche Rolle du den "Dunklen" zuordnen wirst? wink Mich, als Leser hast du damit jedenfalls am Wickel.

Ich bin gespannt, wie es weitergehen wird. Der Anfang für eine mystische oder gar gruselige Geschichte ist jedenfalls gemacht. So etwas lese ich immer gerne. Wenn du also weiter daran schreibst, lass es mich wissen.

Ich habe gerade mal nach Filmen von Steven King gegoogelt. Es sind eine ganze Menge dabei, die ich kenne ("Es", ja, den auch), aber "Stand by me" sagt mir leider nichts. Auch nachdem ich gelesen habe, worum es geht, kommt mir der Film nicht bekannt vor. Jetzt sehe ich aber die Parallelen zu deiner Geschichte und endlich, endlich klärt sich für mich auch der Bezug zum Titel. smile extra

Gruß
Pony


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Constantine
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Beitrag20.05.2014 14:24

von Constantine
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Hallo Pony,

ach, hätte ich dich doch bloß schon zu Wettbewerbszeiten am Wickel gehabt, dann wären einige Federn mehr rausgekommen. *lach*
Spaß beiseite, ich freue mich sehr über dein nochmaliges Vorbeischauen hier und danke dir sehr für deine Ideen zur besseren Abrundung dieses Beitrags.

"Stand by me" ist ein toller Film, besitzt einige King-typische Zutaten, aber er ist kein Horror. Der Horror ist eher sehr subtil, wenn man sich vorstellt, als Kind/Jugendlicher eine Leiche zu suchen bzw. gesehen zu haben, das kann traumatisieren. Ansonsten ist es eher eine Geschichte über Freundschaft und das Erwachsenwerden. Das dieser Film von vielen nicht so bekannt ist, liegt daran, dass es ein eher ruhiger Film ist, kein Reißer, kein Psychohorror. Ich finde dieser Film hat einiges mit Filmen wie "The Green Mile" und "The Shawshank Redemption" gemein.

So so, und jetzt klingelt der Titel auch bei dir mit dem Inhalt der Geschichte. Smile Wurde ja mal Zeit. *lach* Der Bezug der Geschichte zum Titel und zu King ist eigentlich ungeschickt gewählt, weil jene, die "Stand by me" nicht kennen, können mit dem englischen Titel leider nichts anfangen und keinen Bezug zu meinem Beitrag herstellen.

Wenn du angeregt worden bist, an deinen älteren Texten auch wieder zu arbeiten, so freut es mich ungemein und ich wünsche dir viel Erfolg dabei. Wenn du jemanden zum Feedback und Kommentieren brauchst, sag Bescheid.

LG,
Constantine
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Pony
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Beitrag20.05.2014 23:01

von Pony
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Hi, Constantine

Nur nochmal kurz (Irgendwann muss ja mal ein Punkt unter den Threat gemacht werden wink ).

Zitat:
Wenn du jemanden zum Feedback und Kommentieren brauchst, sag Bescheid.
Darauf werde ich gerne zurückkommen. Danke. Dann aber per PN.

Das gleiche Angebot gilt natürlich auch von mir, für deine Texte, wenn du magst.

Gruß
Pony


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