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Pony Eselsohr
Alter: 68 Beiträge: 269 Wohnort: NRW
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06.04.2014 02:31
von Pony
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Hi,
Kurz und knapp, aber interessant geschrieben. Die Vorgaben sind auch alle erfüllt.
Welche Aufgabe übernehmen die Lichtwesen denn bei eine Geburt? Das hätte ich gerne noch gewusst. Ein kleiner Text, der berührt und tröstet. Dankeschön.
Viel Glück
Pony
_________________ Manche Kommentare sind wie Fisherman's Friends: Sind sie zu stark, bist du zu schwach |
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UtherPendragon Eselsohr
U
Beiträge: 402
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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06.04.2014 18:06 Re: Die Regenbogenbrücke [Prosa] von anuphti
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Postkartenprosa hat Folgendes geschrieben: | 'Light beings' oder 'Guardians' nannte die Schamanin vom Stamm der Cherokee die Wesen, die bei Geburt oder Tod anwesend sind: Lichtwesen, die in der Ecke des Sterbezimmers warten und sich langsam dem Sterbebett nähern, bis es Zeit ist, den Sterbenden über die Regenbogenbrücke zu geleiten. Stehen sie direkt am Bettrand, ist der endgültige Gang ins Licht nur einen Tag, eine Nacht entfernt.
Ich habe schmerzhafte, traurige, schöne Stunden am Bett von Sterbenden verbracht. Las aus einem Buch vor. Hielt die Hand, die suchend nach etwas oder jemandem griff. Betupfte trockene Lippen mit einem feuchten Tuch. Doch die Lichtwesen wahrzunehmen, war mir nicht vergönnt.
Habe ich ihr Dasein gespürt? Vielleicht waren sie es, die Ruhe im Raum verströmten - und Frieden. Die den Sterbenden dazu brachten, mich sacht nach draußen zu winken, weil alles gesagt und vollendet war. |
Die Regenbogenbrücke als Bild für das Sterben ist mir vertraut. Die schwarzen Dinger unter dieser Brücke als "Lichtwesen" zu interpretieren, wäre mir jetzt nicht eingefallen.
Trotzdem ist mir dieser Text zu allgemein, er packt mich nicht, es wird pauschal über eine bestimmte Situation, die Wache neben sterbenden Personen, berichtet.
Relativ emotionslos, vor allem im Vergleich zu zwei anderen Texten mit ähnlichem Thema, deshalb für mich nur Mittelfeld.
LG
Nuff
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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Vogel Eselsohr
Beiträge: 436
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07.04.2014 21:23
von Vogel
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Auch das gefällt mir gut. Es ist sehr flüssig geschrieben, in einer Sprache, die sich nicht selbst im Weg steht. Es ist auch bewegend und wirkt authentisch. Allerdings frage ich mich, ob es nicht fast schon als Sachtext gelten muss. Es beschreibt nicht wirklich einen Augenblick, wie gefordert. Eher die Zusammenfassung einer Vielzahl erlebter Augenblicke.
_________________
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Zauberstift Honigkuchenpferd
Alter: 44 Beiträge: 389
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07.04.2014 22:01
von Zauberstift
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Ich finde diese Zeilen zu oberflächlich. Wie hast du das Bild mit einbezogen? Ich sehe nichts. Nur der Titel zählt nicht.
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Nordlicht Waldschrätin
Beiträge: 3755
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08.04.2014 02:08
von Nordlicht
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Das Thema hast du mit deinem Text gut getroffen, finde ich, und der Text liest sich angenehm. Am Anfang finde ich die Wiederholungen von „Sterbe“ etwas viel. Alles in Allem nicht schlecht, aber so richtig vom Hocker reißt mich der Text nicht – vllt hättest du mit etwas mehr Ausführlichkeit die Szene mehr sagen lassen können? Wer ist der zuletzt genannte Sterbende, was hat es mit den Wesen auf sich, weshalb interessiert sich der Erzähler dafür?
_________________ If I waited for perfection, I would never write a word - Margaret Atwood |
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Mardii Stiefmütterle
Alter: 64 Beiträge: 1774
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08.04.2014 17:06
von Mardii
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Hallo,
hinter dem Text steckt wohl ein großer Gedanke, aber mir wird das im Rahmen des Wettbewerbs zu viel, mich mit indianischer Todesmythologie auseinanderzusetzen. Ich nehme es mal so hin, dass die Indianer glauben, im Augenblick des Todes gebe es eine Berührung der Anwesenden mit der Welt hinter dem Schleier.
In meinen Augen wird der Text der Aufgabenstellung nicht gerecht, es ist keine richtige Szene, eher angedeutet und das Bild kommt nicht darin vor. Der Augenblick bleibt so zu allgemein, wenig ausgearbeitet.
LG Mardii
_________________ `bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully |
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Lupo Eselsohr
Beiträge: 364 Wohnort: Pegnesien
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09.04.2014 08:00 Nachdenkliches von Lupo
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im Beisein von Sterbenden kann womöglich eine Vorstellung auslösen, ähnlich wie das Motiv des Postkartenbildes.
Empfinde ich als passend.
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Nicki Bücherwurm
Alter: 68 Beiträge: 3611 Wohnort: Mönchengladbach
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09.04.2014 12:04
von Nicki
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Aus Zeitgründen schreibe ich nur kurze Bemerkungen unter jeden Text, sofern mir dazu etwas einfällt. Später bei Nachfrage natürlich gerne ausführlicher. In meine Bewertungen sind die Vorgaben, sowie Sprache und Stil mit eingeflossen. Nicht zu vergessen der persönliche Geschmack, denn jede Bewertung kann immer nur subjektiv sein.
_________________ MfG
Nicki
"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." Henry Ford
"Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." A.Einstein
*Sommerblues* September 2017 Eisermann Verlag
*Trommelfeuer* November 2017 Eisermann Verlag
*Silvesterliebe* 30. November 2018 Eisermann Verlag
*Gestohlene Jahre* Work in Progress |
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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10.04.2014 12:57
von firstoffertio
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Die Anforderungen sind m.E. erfüllt. Was fehlt mir? Ich glaube, ein Kontext, ein Anlass. Dieser Text wirkt auf mich wie ein Teil eines längeren Textes, in dem jemand dies erzählen würde.
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femme-fatale233 Füßchen
Alter: 31 Beiträge: 1913 Wohnort: München
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11.04.2014 13:45
von femme-fatale233
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Hallo,
Das ist so ein Text, von dem ich nicht wirklich weiß, wie ich ihn einordnen soll. Er erfüllt das Thema, ganz klar, und das auch noch auf eine angenehme Weise, weil die Idee nicht so abgedroschen ist. Auch ist er recht souverän geschrieben, er plätschert so dahin. Aber so nett das auch ist, das ist mir irgendwie zu wenig, um eine richtig gute Wertung zu vergeben.
Liebe Grüße,
Caro
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sleepless_lives Schall und Wahn
Administrator Alter: 58 Beiträge: 6477 Wohnort: München
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11.04.2014 17:18
von sleepless_lives
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Von rechts angeschaut, von links angeschaut. Ja, so ein bisschen ist das Thema »Wacht« da drin, am Rande. Eigentlich interessiert sich der Text aber nicht dafür. Es ist eher eine Voraussetzung. Aber gut.
Der Text ist stellt mehr eine Reflexion dar, ultra-kurz gehalten jedoch, so dass es fast schlagwortartig wirkt. Der Autor, er oder sie, macht sich nicht wirklich die Mühe, den Leser mitzunehmen, sondern wirft nur ein paar Sätze hin. Wenig überzeugend deswegen das Ganze.
3 Federn.
_________________ Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)
If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright) |
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Merope Klammeraffe
Beiträge: 715 Wohnort: Am Ende des Tals
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12.04.2014 09:55
von Merope
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Danke an alle, die kommentiert und/oder befedert haben.
Merope
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