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Eredor Dichter und dichter
Moderator Alter: 32 Beiträge: 3416 Wohnort: Heidelberg
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30.03.2014 19:00 :anrufung: vollmond & einsam [Lyrik] von Eredor
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Weitere Werke von Eredor:
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Lupo Eselsohr
Beiträge: 364 Wohnort: Pegnesien
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30.03.2014 23:47 Lunatismus von Lupo
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soll ja mit rauschaftem Erleben einher gehen.
Dieser Text erscheint mir eine überzeugende Darstellung des Wunsches nach Wiederholung.
Zur sprachlichen Logik: Sowohl ein Lyrisches als auch ein biographisches Ich kann nur hinab blicken, nicht herab, auch nicht an sich selbst. Das ist eine Frage der Perspektive.
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s.buetow Gänsefüßchen
S Alter: 52 Beiträge: 24 Wohnort: Mecklenburg
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S 31.03.2014 14:04
von s.buetow
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Der Text wartet - wie ich finde - mit einer tollen Wortwahl auf. Einzig "zittern" klingt im Kontext recht hart ("Lass uns zusammen schweben" wäre eventuell eine Alternative?)
Das erneute Aufgreifens der ersten Zeile ganz am Ende ist sehr schön - fast wie ein Gebet - wie eine Anrufung...
Das Einzige, das mich etwas stört, ist die schlechtere Lesbarkeit aufgrund der Verschiebungen in den Zeilen. Ansonsten ist der Text toll!
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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31.03.2014 15:36 Re: :anrufung: vollmond & einsam [Lyrik] von Stimmgabel
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anrufung: vollmond & einsam
:sei mein grund zum wandeln.
seien----------------deine augen
eine schlucht-------------und du
die zittrige brücke------darüber.
sei--------------mein grund. lass
mich in dich-----------------herab
blicken.-----lass uns zusammen
zittern:----------schluchten sind
so viel------------tiefer als worte
sei die zittrige-------------brücke
die die--------------schlucht zum
himmel--macht: sei mein grund
--------------------------------------------------------------
Hallo Ink,
in diesem Stück ist mir absolut unklar, warum ein Li das Bedürfnis hat mit einem Gegenüber (LD = Mond?) in der inneren Schlucht zusammen mitzittern zu wollen??? zugleich sich auf einer zittrigen Brücke wünscht, die dann wiedrum die Schlucht zum Himmel macht ???
Für mich sehr abstrus ... vllt die Vorstellung eines Abgrund Sehnsüchtigen ??? als persönlicher Tagebucheintrag ...
Die löchrige Formatierung (inhaltsunterlegend?) erschließt sich mir hier auch nicht?
Und die einigen Redundanzen machen mir den Inhalt auch nicht aussagekräftiger.
Diese Sequenz (die die ... macht):
sei die zittrige-------------brücke
die die--------------schlucht zum
himmel--macht
ist aber sprachlich nix
einen Gruß, Stimmgabel
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_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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31.03.2014 15:59
von Rosanna
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Moin,
Erstmal die Formalia: 12 Verse: check, Anrufung thematisiert: (wenn auch kreativer ausgelegt) check, Bild umgesetzt: dank der relativ vagen Vorgabe auch check .
Zum Gedicht:
Mir gefällt, dass es sich teilweise in sich spiegelt (die ersten vier und die letzten vier Verse), vor allem, weil es nicht nur ästhetisch ist, sondern inhaltlich Sinn ergibt (Schlucht wird Himmel). Des Weiteren finde ich die Anordnung der Verse interessant. Nachdem ich den Text in mein Antwortfeld kopiert habe, konnte ich auch erkennen, dass die Versätze nicht durch Leerzeichen, sondern Bindestriche entstehen (oder ist da ein Teil vom Code mit reingerutscht?). Vorher habe ich mich mit der Interpretation etwas schwer getan, jetzt könnte ich mir vostellen, dass die Striche die Sprossen einer Art säkulären Himmelsleiter darstellen. Oder ihr einziger Sinn ist die Erzeugung eines einheitlichen Textblockes (Nachahmung der äußeren Form des Fotos?). Ehrlich gesagt, keine Ahnung (vielleicht habe ich es hier auch mit einem im Stimmgabel-Kosmos unverzichtbaren Teil der allgemeinen lyrischen Bildung zu tun - dem auf links gedrehten, zerfransten Niebel-Läufer ). Zum Inhalt:
"Grund" gefällt mir aufgrund (hust) seiner Doppeldeutigkeit an dieser Stelle sehr gut (Abgrund oder der vertraute Grund und Boden). "zum wandeln" finde ich dafür etwas ungelenk - nicht, weil es den "Grund" in seiner Bedeutung abschwächt/einschränkt ( das macht"Wandeln" durch wiederum seine Doppeldeutigkeit (darauf laufen/verwandeln) mehr als wett), dafür aber sprachlich. Eine einfache Lösung habe ich allerdings auch nicht parat - "zu wandeln", auch wenn es eine zusätzliche Lesart ermöglichen würde, klingt unfreiwillig komisch.
Dein nächstes sprachliches Bild lässt mMn leider einiges an Schärfe vermissen - erst sind die Augen des LD eine Schlucht, kurz darauf der ganze Körper eine Brücke darüber. Gehören die Augen nicht zum Körper? Denn dafür, dass im ersten Teil der Körper, im anderen aber der Geist gemeint ist, gibt es keinen sprachlichen Anhaltspunkt. Entweder würde ich für die Brücke ein anderes Körperteil wählen oder das Bild einfach umkehren.
"sei---------------------du meine
schlucht und ------deine augen
die zittrige brücke----- darüber"
"Schlucht" kann ja durchaus als komplexeres Konzept gelten, das eine Brücke beinhaltet, und das zittrige an nervös flatternde Wimpernschläge erinnern. Ein weiterer Vorteil wäre meiner Meinung nach, dass das "seien" verschwindet. Allein beim Gedanken daran, das flüssig und elegant auszusprechen, bekomme ich Kieferkrämpfe. Und es würde einen eleganteren Übergang zu "lass mich in dich--------------herabblicken" bieten, weil man in eine Schlucht etwas besser als in eine Brücke blicken kann (kauf jetzt also endlich diese Waschmaschine ).
"lass uns zusammen zittern" - hier Rückbezug auf dein Bild mit dem LD als zitternde Brücke. Gut gemacht.
Da du ja nicht um die Brücke herumkommen konntest, will ich dir daraus keinen Strick drehen, aber ob sie wirklich an dieser Stelle als Metapher geeignet ist? Eine Brücke ist ja in der Regel nichts, auf dem man besonders viel Zeit verbringt, sondern eher ein kurzer Übergang. Wenn das LD bzw. dessen Augen die Schlucht ist, was kommt dann auf der anderen Seite, wenn die Brücke überquert ist? Oder verweist der letzte Vers darauf, dass die wahre Brücke gar nicht horizontal, sondern vertikal verläuft und die abgebildete Brücke nicht mehr als die Spiegelachse darstellt?
Achso, den Titel hätte ich jetzt fast vergessen - den Vollmond kann ich irgendwie überhaupt nicht zuordnen (ich glaube auch nicht, dass das LD der Mond ist, auch wenn der im weitesten Sinne auch Augen hat ). Auch das "einsam" wirkt irgendwie fehl am Platze.
Ansonsten aber definitiv eines der besseren Gedichte. Genaue Befederung gibts erst, nachdem ich alle Beiträge durch habe, in deinem Fall gehe ich aber von 6 oder eher 7 Punkten aus (weil mir der Titel und einige der Bilder nicht 100%gefallen).
LG
Rose
_________________ nahtannahtnähtnathannähte
nähtnathannahtannahtnahtnathans
nadelihremendepunkt |
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Eredor Dichter und dichter
Moderator Alter: 32 Beiträge: 3416 Wohnort: Heidelberg
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31.03.2014 20:23
von Eredor
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merkzettel:
einkaufen
- obst
- zahnpasta
- den karstadt gutschein einlösen
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_________________ "vielleicht ist der mensch das was man in den/ ersten sekunden in ihm sieht/ die umwege könnte man sich sparen/ auch bei sich selbst"
- Lütfiye Güzel |
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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31.03.2014 23:08
von firstoffertio
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Die erste Zeile finde ich gut, die Zweideutigkeit ist gut und auch passend zum Bildmotiv gewählt, das in den nächsten beiden Zeilen nochmal anders bildlich aufgegriffen wird. Und im weiteren, und da wird es mir dann ein wenig zu viel mit der zittrigen Brücke.
In den letzten drei Zeilen sehe ich wieder eine gewollte Mehrdeutigkeit: Macht die Brücke die Schlucht zum Himmel, oder die Schlucht die Brücke. Das Ende zieht den Kreis zum Anfang zurück.
Ich sehe, dass du auch durch die Formatierung den Abgrund, den die Brücke zittrig überspannt, gezeichnet hast.
Der Titel sagt mir nicht arg viel. Als Liebesgedicht verstehe ich dein Gedicht als Beschwörung des LI an LDU, das LI zu lieben und seinem Leben Sinn zu geben.
Insgesamt beschreibt sich das LI mir persönlich als zu 'zittrig', zu abhängig vom LDU.
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Aranka Bücherwurm
A
Beiträge: 3106 Wohnort: Umkreis Mönchengladbach
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A 01.04.2014 13:49
von Aranka
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Hallo Inko,
hier meine Gedanken zu deinem Wettbewerbstext:
Thema: Anrufung
Ein LI ruft ein LD an, bittet, dass dieses sein Wandel-Grund sein möge und gleichzeitig auch seine zittrige Brücke.
Umsetzung: Bild
Die Augen des LD werden mit der Schlucht gleichgesetzt, das LD selbst mit der Brücke.
Fazit: Umsetzung Thema/Bild sind vorhanden, jedoch sehr offensichtlich eingebaut, ich spüre die Bemühung, die Vorgaben zu erfüllen.
Textaussage: Die Anrufung eines LI an ein geliebtes LD. Sie bleibt ein wenig auf der Wort- und Sehnsuchtsebene stecken. Die 50 Worte ranken sich in Wiederholungen.
Ich schreibe das Textfazit mal als Prosazeile. Ein Text zeigt dann oft viel besser, was dahinter steckt, wenn man ihn aus der „geheimnisumwitterten Setzung“ einer Lyrik herausnimmt.
Zitat: | lass uns zusammen zittern: schluchten sind so viel tiefer als worte. |
Warum möchte hier das LI mit dem LD zittern? Die Textebene gibt mir keine Antwort. „Schluchten sind tiefer als Worte, zwar eine interessante Behauptung (einfach das mal andersherum zu sehen) aber es bleibt eine Behauptung.
Zitat: | sei die zittrige brücke, die die schlucht zum himmel macht: sei mein grund. |
Das „macht“ ist sicher ein sprachlich ungeschichter Griff, aber inhaltlich, wo führt es mich inhaltlich hin? Das LD, ein Tor zum Himmel? Ich bleibe einfach in Worten hängen.
Sprachebene: Die Wortungen: „tiefer als Worte / lass mich in dich herabblicken / sei mein grund“, sind nicht gerade neu.
Es packt mich hier nicht wirklich ein Bild, auch keine Aussage lässt mich innehalten und nachdenken.
Formal:
Ich erkenne hier durchaus eine bewusste Textgestaltung:
Als Außenform wurde vielleicht der Versuch gemacht, mit dem Text eine Schlucht zu bauen? Erinnert mich ein wenig an die Figurengedichte. So ganz gelungen ist es nicht, die Lücken darin sind sehr unruhig und ergeben nicht wirklich ein optisches Wirkbild. Es entstehen dadurch für mich viele und nicht immer überzeugende Lücken und Zeilenbrüche.
Auffallend ist auch der häufige Einsatz des Stilmittels der Wiederholung. „Brücke / Grund/Schlucht/ zittrig“ kommen zum Teil 3mal oder 2mal vor. Die Wirkung der Intensivierung geht bei einer solchen Häufung des Stilmittels (bei insgesamt nur 50 Worten) verloren.
Inhaltlich bleibe ich hier leer zurück.
Liebe Grüße Aranka
_________________ "Wie dahingelangen, Alltägliches zu schreiben, so unauffällig, dass es gereiht aussieht und doch als Ganzes leuchtet?" (Peter Handke)
„Erst als ihm die Welt geheimnisvoll wurde, öffnete sie sich und konnte zurückerobert werden.“ (Peter Handke) |
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Oliver.Twist Leseratte
Alter: 38 Beiträge: 123 Wohnort: Hamburg
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01.04.2014 23:33
von Oliver.Twist
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Der Zeilenaufbau, ich nenne ihn mal "bipolar", ist auch grafisch/visuell sehr interessant. Eine schöne ästhetische Methapher für die Verbindung zwischen lyrischem Du und Ich, die hier gebaut wird - eine "Brücke", die sich auch in der Stuktur des Gedichts spiegelt. Mit etwas Phantasie mag man die in der Mitte verbleibenden Lücken dann auch als die "Schlucht" auffassen.
Das "beschwörende" einer Anrufung, dieser besonderen Art zu sprechen, wie man zu einem Geist oder einem Gott spricht, spricht aus den Wiederholungen: "sei mein grund", "die zittrige brücke" -- sie haben etwas Beharrliches an sich. Der "grund" lässt den kausalen "Grund" und den "Talgrund" ineins fallen: das lyrische Du wird beschworen, sich als Unverrückbares, zutiefst Wahres zu offenbaren. "die die schlucht zum / himmel macht": hier spricht am deutlichsten der religiöse Anklang aus der "Anrufung".
Das Gedicht psalmodiert so ernsthaft in Mondlicht und Einsamkeit, dass es das Vor-Bild, die grafische Vorlage, eigentlich gar nicht braucht. Es hat sich weit davon emanzipiert. So ist es nicht weit, dass böse Zungen anfangen zu raunen: "Thema verfehlt"; ich finde es allerdings weitaus interessanter, im Gebüsch zu schauen, wo denn der Pfeil statt dessen hingeflogen ist. Ich finde, er ist gut gelandet.
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Rübenach Exposéadler
R
Beiträge: 2836
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R 02.04.2014 22:10 Re: :anrufung: vollmond & einsam [Lyrik] von Rübenach
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formal in ordnung
_________________ "Vielleicht sollten mehr Leute Schreibblockaden haben." Joy Williams |
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HerbertH Klammeraffe
Beiträge: 544 Wohnort: terra sol III
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03.04.2014 19:21 erster eindruck von HerbertH
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Der text verschenkt die möglichkeit, 'mein grund' mit 'mein abgrund' zu kontrastieren und dem gedicht so mehr tiefe zu geben.
Die dreimalige verwendung von 'zittrig/zittern' finde ich für so ein kurzes gedicht zuviel, selbst wenn man unterstellt, dass die 'zittrige brücke' das zentrale bild sein soll, das aus rhetorischen gründen wiederholt wird.
Die rechteckige strukturierung der zeilen (funktioniert wegen der limitierungen des foruminternen editors nicht ganz wie gewünscht, denke ich ) ist wohl dem lesezeichen nachempfunden, wirkt auf mich aber eher gewollt. Das muster, das die aussparungen bilden, könnte einen weg darstellen, nicht aber die zitterbewegung der brücke - in der leserichtung. Die beiden untenstehenden figuren im bild schauen eigentlich hinauf, was nicht ganz zur perspektive des gedichtes passt.
'herab blicken' ist eher aus der perspektive 'von oben herab' zu verstehen, 'hinab blicken' wäre eher auf das ziel in der schlucht gerichtet, was für ein liebeserklärung eher passen würde.
Der titel erklärt sich nicht aus den gedichtzeilen und steht seltsam abgetrennt daneben. Aber er zählt ja auch nicht zu den 12 zeilen und den nicht mehr als 50 wörtern ...
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Jocelyn Bernsteinzimmer
Alter: 59 Beiträge: 2251 Wohnort: Königstein im Taunus
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04.04.2014 11:47
von Jocelyn
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In diesem Gedicht geht es um eine Liebesbeziehung, ein Mensch braucht den anderen, um Halt zu finden im Leben. Dabei werden Allgemeinplätze, Vollmond, Einsamkeit, tiefe Blicke in die Augen des anderen etc benutzt. Auch bei mehrmaligem Lesen kommt nichts Neues dazu, das Thema ist damit eigentlich alt.
Die Form gefällt mir aber gut, die Lücken, die eine optische Schlucht entstehen lassen. Insgesamt eine runde Sache.
Mittlere Wertung.
_________________ If you dig it, do it. If you really dig it, do it twice.
(Jim Croce)
Die beständigen Dinge vergeuden sich nicht, sie brauchen nichts als eine einzige, ewig gleiche Beziehung zur Welt.
(Aus: Atemschaukel von Herta Müller, Carl Hanser Verlag, München 2009, Seite 198)
"Si Dieu n'existait pas, il faudrait l'inventer."
(Voltaire) |
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Einar Inperson Reißwolf
Beiträge: 1675 Wohnort: Auf dem Narrenschiff
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05.04.2014 22:54
von Einar Inperson
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Hallo Lyrik,
nur ein ganz kurzer Besuch der Prosa.
Eine Liebeserklärung, das Postkartenmotiv leuchtet auf. Durch die Wiederholungen fast eine Beschwörung und mit dem Motiv des Himmels fast ein Gebet.
Mich trägt es über die Brücke, lässt mich Wurzeln schlagen.
6 Federn
_________________ Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch
Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis
si tu n'es pas là, je ne suis plus le même
"Ehrfurcht vor dem Leben" Albert Schweitzer |
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zitronenkuchen Eselsohr
Beiträge: 310
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06.04.2014 09:34
von zitronenkuchen
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ein liebesgedicht, das berührt.
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Dienstwerk Reißwolf
Alter: 55 Beiträge: 1254 Wohnort: Gera/Markkleeberg
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06.04.2014 18:20
von Dienstwerk
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Befederungskommentar
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hypnobader Eselsohr
Alter: 63 Beiträge: 420 Wohnort: Voralpen
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07.04.2014 14:34
von hypnobader
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Das gefällt
Sei mein Grund über Abgründen!
Fast etwas kitschig.
Das Bild finde ich auf originelle Weise wieder.
_________________ Es gilt das gebrochene Wort |
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Zinna schweißt zusammen, was
Beiträge: 1551 Wohnort: zwischen Hügeln und Aue...
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07.04.2014 22:15
von Zinna
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Hallo Inko,
beim Blick auf jeden einzelnen Wettbewerbsbeitrag finde ich es spannend zu sehen, wie sich so jeder Autor eingerichtet hat in den Vorgaben, wie er das Bild, die Anrufung auslegt und umsetzt, wie die 50 Wörter und 12 Verse anordnet, ob diszipliniert, effektiv gestapelt oder eher freier auseinander gestreutlegt.
Ich taste nun deinen Text nach den Vorgaben ab, ob die Anrufung zu erkennen ist, ob ich das Bild umgesetzt finde. Edit: Und ich zähle nun auch die Verslein, checke die Wortanzahl…
Außerdem schaue ich, ob und wie das Gedicht mich erreicht, wie ich seine Gestalt, Gestaltung, Wortwahl und Inhalt empfinde, ob es schlüssig ist. Einen weiteren Blick werfe ich auf den Titel.
Wortzahllimit: eingehalten
Verse: 12
Anrufung: vorhanden
Bild umgesetzt/erahnbar: ja
:anrufung: vollmond & einsam
Was erwartet mich unter diesem Titel, ein Werwolf?
Der Doppelpunkt als Werkzeug vor anrufung signalisiert, dass es etwas davor gab, das nun weiter geführt wird.
Ebenso beginnt der erste Vers, so lese ich vom Titel her an.
sei mein grund zum wandeln.
Grund = mehrdeutig – Ursache, ebenso möglich der Boden, die Basis fürs wandeln. Und das wandeln selber: Im Sinne von schlendern oder (sich) verändern [Bedingungen, Mensch oder doch Werwolf?].
Oder der Mond im Wandeln, der zwar auf dem Bild nicht sichtbar ist, aber als frei eingebrachtes Element funktioniert. Die Bildvorgabe ist nicht streng, eher locker aufgegriffen.
Lesbar ist der Text als Liebesgedicht, die Anrufung des Werwolfs ist denkbar oder ein höheres Wesen/Macht.
Zum Innehalten vor dem nächsten (Lese)schritt führen die Lücken, die gleichzeitig als Brücken fungieren. Gefällt mir, diese Struktur, die sich wie ein Kreis schließt und ein von Vorn anbietet, was jedoch mantraartig ZU oft wiederholt wird. Ein paar Verse weniger hätten gut getan, aber 12 ist nunmal Vorgabe.
Trotzdem gern gelesen
Lieber Gruß
Zinna
_________________ Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna |
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crim sex, crim & rock'n'roll
Beiträge: 1578 Wohnort: München
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09.04.2014 10:00
von crim
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Hi.
Gefühle transportiert es. Formal ist es sehr gut gemacht, gut gesetzt. Sehe ich ganz oben dabei. Sehr einfache und passende Wortwahl. Das mag ich. Die Wiederholungen wirken gut als Verstärker. Einer meiner beiden Favoriten. 8 Federn
LG Crim
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MrPink Lyromane
Alter: 53 Beiträge: 2431 Wohnort: Oberbayern
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10.04.2014 21:21
von MrPink
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Guten Abend,
ich wandel nun schon seit geraumer Zeit durch diese Zeilen. Aber ein tieferer Sinn mag sich mir nicht erschließen. Was soll der Vollmond bedeuten?
Ich sehe eine Verbindung zum Wandeln in der ersten Zeile, das war´s dann aber. Auch die Formatierung ergibt für mich keinen Sinn. Schöne Worte, die mich unweigerlich an das Lied aus der Merci-Werbung denken lassen, diese Werbung mag ich nicht. Und dieses Gedicht erschließt sich mir leider nicht.
sorry.
_________________ „Das Schreiben wird nicht von Schmerzen besorgt, sondern von einem Autor.“
(Buk) |
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