Habt ihr Fragen?

[Postkartenprosa]

Hier bitte nur Fragen zum Thema. Fragen, warum der Käse die Löcher überhaupt anfassen kann, bevor er sich um sie schließt, sind auch spannend, werden aber – wie jeder andere Spam – rigoros gelöscht.

[firstoffertio]

Mir machen die etwas altmodischen Wörter der Themen zu schaffen. Duden sagt, Anrufung bedeutet Beschwörung. Meint ihr das?  Ich kann es mir nicht so eng gedacht vorstellen, wollte aber doch mal nachfragen.

[Nihil]

Ja, ungewohnt und altmodisch sind die Worte,  aber nicht völlig aus der Welt.  Mit der Deutung der Anrufung liegst du richtig. Es geht NICHT um einen bloßen Anruf (am Telefon).

[noel]

ich bin irgendwie verpeilt...
wo kann man die texte posten??
& wie ist das motto
danke

[Mr. Curiosity]

[Zinna]

[noel]

danke zinna

[Rübenach]

Ist die (explizit noch einmal wiederholte) Überschrift nun ein Vers oder nicht? Wie soll ich bewerten, wenn ich selbst keinerlei Ahnung davon habe, wie die Aufgabenstellung zu interpretieren ist?

konkret:
Hat dieses Gedicht http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=47397 jetzt zwölf Verse oder dreizehn?
und wenn das zwölf Verse sind, sind das hier http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=47453 dann nur elf? Oder ist die Wiederholung der Überschrift ein einzelner, strophenloser Vers? Der Schlussvers steht ja auch allein, also hätte das schon eine gewisse Systematik.

[Rosanna]

Hmm,
Irgendwo, ich weiß nicht mehr genau, in welchem Thread wurde noch einmal darauf hingewiesen, dass der Titel außerhalb der Wortbegrenzung steht. Für mich heißt das, dass er auch nicht als Vers gilt (wobei ich davon bei Gedichten generell nicht ausgehe). Beispiel 1 hat also 12 Verse, Beispiel 2 nur elf - zumal das "brennholz "für mich auch durch die Kursivität klar vom Rest abgegrenzt ist.

PS: hier http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=47340

[MrPink]

Ich persönlich würde ja meinen, der Titel ist kein Vers. Und so gibt es bestimmt auch Autoren, die das anders sehen. Die Aufgabenstellung lässt mMn beide Varianten zu. Es liegt wohl im Auge des jeweiligen Betrachters, ob sich ihm der Titel glaubwürdig als Vers verkauft, der Titel ein authentischer Titel ist, oder der Autor einfach zu blöde zum Zählen.

Sollte ich beim Bewerten zwischen 2 Federn sitzen, mache ich mir darüber Gedanken.

[Rübenach]

[MrPink]

Da ermittelt das Publikum aber auch nicht Sieger und Verlierer.

[Rübenach]

Aber dann sollten wenigstens die Regeln so formuliert sein, dass es nicht zu massig Unklarheiten kommt.

[Rosanna]

[Rübenach]

@rosanna
es war ja nicht der einzige.

[MrPink]

[Rosanna]

[MrPink]

Na gut...

[Nihil]

Eine deutliche Abweichung von den Vorgaben sollte seinen Eingang in die Bewertung finden, aber, meiner persönlichen Meinung nach, nicht mit nur 1 Feder, falls der Text insgesamt etwas taugt.

Konkret ist das Gedicht „brennholz“ auf Wunsch des Autors aus dem Wettbewerb genommen worden. Eine Empfehlung für einzelne Gedichte, wie jetzt was zu bewerten ist, will ich nicht geben. Wir haben dieses Mal bewusst nicht disqualifiziert, damit keine Einzeldiskussionen zu den Beiträgen stattfinden wie beim 10k, wo teilweise Beiträge noch einige Zeit später zugelassen wurden. Und wie sich in den letzten Wettbewerben immer gezeigt hat, wenden viele ohnehin ihr eigenes Bewertungsschema an, mit bsplw. 0-3 Federn für die Themenumsetzung und wieder 0-3 für den Unterhaltungswert usw.

Heißt: Wer Texte für misslungen hält und sie mit einer Feder abstrafen will, dem steht frei, das zu tun. Empfehlen würde ich einen breiteren Blick auf die generelle Qualität.

[Rübenach]

ein paar kurze frage dazu:

zumindest für mich, der ja noch nicht sooo lange dabei ist, ist die Vorgehensweise neu. Warum sagt ihr nicht bereits in der Ausschreibung, dass ihr nicht vorhabt, beiträge aus formalen gründen zu disqualifizieren? so komm ich mir verar***t vor. und warum wird dann ein prosatext nachträglich disqualifiziert, weil er schon woanders veröffentlicht war? zumal dies (unveröffentlicht sein) zumindest in der ausschreibung (und die sollte doch im zweifel gelten) nicht verlangt war?

[Rosanna]

So .

Warum muss es eigentlich bei jedem Wettbewerb die gleiche, elendige Diskussion geben, die spätestens am dritten Tag von konstruktiv (eventuell berechtigte Kritik und entsprechende, sachlich erklärende Antworten) zu Kindergarten hoch zehn eskaliert?
Bis auf wenige Ausnahmen bewegt sich das hier -schon wieder- auf dem Niveau von "Der hat meine Schaufel kaputtgemacht, außerdem darf jetzt Mark, dieser blöde Stinker, doch mispielen, den mag ich aber nicht, und du hast gesagt, der darf nicht mitspielen, und außerdem ist deine Sandburg von vor drei Jahren total hässlich, buhä," - "selber, du Arsch, außerdem gehört meinem Papa der Sandkasten, also mir, und ich kann hier machen, was ich will..." ALTER!

Mich würde es nicht wundern, wenn hier irgendwann überhaupt keine Wettbewerbe mehr stattfinden würden. An Nihils und Marias Stelle hätte ich jedenfalls nicht die geringste Lust, mir den Scheiß nochmal anzutun. Dabei haben die beiden ein (meiner Meinung nach) verdammt geiles Bild rausgesucht und bestimmt auch nicht eben nebenbei die Regeln ausgewürfelt.

 Damit will ich ja gar nicht sagen, dass keine Fehler gemacht wurden. Aber wer die Musik bezahlt, entscheidet verdammt noch mal auch, was gespielt wird. Also kneift die Arschbacken zusammen und akzeptiert die Regeln oder zieht eure Texte zurück. Und wartet vielleicht mal fünf Minuten ab, bevor ihr euch öffentlich das Maul zerreißt. Kann doch nicht so schwer sein.

Ich wäre ja in Zukunft fast für eine Diskussionssperre, solange der Wettbewerb läuft, wenn wir dann nicht endgültig wieder das Grundschulniveau erreicht hätten. Das hätte zumindest den Vorteil, dass im Gegensatz zu jetzt, wo
- mittlerweile KEINE SAU mehr weiß, wie er überhaupt bewerten soll,
- jeder in vorauseilendem Gehorsam ( dafür mit größtmöglichem Fanatismus) seine Interpretation und seinen Text propagiert und mehr oder weniger offen andere Texte ( zum Teil an konkreten Beispielen) durch den Forenschmutz zieht,
- das dazu führt, dass Autoren verdammt guter Texte ( wenn ich dich erwische, ich sags nochmal ) anscheinend so verunsichert werden, dass sie lieber freiwillig ausscheiden, als weiterhin im Kreuzfeuer zu stehen,
- das Orgateam mittlerweile nur noch patzig reagiert, verständlicherweise, weil es von allen Seiten angeblökt wird
- und sich mancher Neuling anscheinend von vornherein einen Namen ( als unverbesserlicher, unkontrollierter Wichtigtuer) machen will

man sich endlich mal wieder auf die Texte konzentrieren könnte, ohne sich dabei Sorgen um die eigene Reputation machen zu müssen.

Und nochmal ein paar Versuche der Anregung der Hirntätigkeit:

Ist hier schonmal irgendjemandem der Gedanke gekommen, dass auch das Verhalten der Orgas durch diese Rumdiskutiererei beeinflusst worden sein könnte? Und damit meine ich ganz konkret die Entscheidung gegen Disqualifikationen?
Wenn nämlich von vornherein rumgejammert wird, dass das Bild zu komplex ist, dass man ja gar nichts richtig erkennen kann und dass keine Integralgleichung zur Errechnung des minimalen inhaltlichen Flächeninhaltes der Vorgaben mitgeliefert worden ist ( wäre sie das, wäre vermutlich stattdessen ein Aufschrei über die unverschämte Einengung künstlerischer Freiheit erfolgt), kann ein friedliebender Orga vielleicht zu dem Schluss kommen, einen Kompromiss zu wagen. Für den liegt die Begründung wahrscheinlich irgendwo zwischen " Vielleicht hätte mans besser machen können, deshalb wollen wir niemanden von vornherein ausschließen, der uns nicht richtig verstanden hat" und "Wenn ihr halt meint, es wieder mal besser zu wissen, dann macht euern Scheiß doch einfach alleine." .

Was auch immer der tatsächliche Grund ist, er hat euch Deppen übrigens mehr Macht gegeben, mehr Entscheidungsgewalt. Freut euch das kein bisschen? Gibt es eigentlich irgendeinen biologischen Grund, warum sich Menschen in einen Haufen blökender Schafe verwandeln, wenn man ihnen zu viel eigenständiges Handeln zumutet?

Zum Abschluss - mir ist klar, dass ich hier zum Teil vereinfache. Das will ich auch gar nicht mit einem "Ihr machts doch auch" (Selber!) rechtfertigen. Ich bin nun mal auch nicht frei von Kindergarten . Für einen hausarbeitsfähigen, mit Zitaten belegten Essay fehlt mir die Geduld. Aber vielleicht erkennt ihr ja doch einen winzigen Fünkchen Wahrheit in meinem Wutanfall und erkennt Gottes Licht auf eurem Weg fangts denken an. Bisschen .

So. Ich habe fertig !