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Schatten


 
 
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Puppetmaster
Geschlecht:männlichErklärbär
P


Beiträge: 1



P
Beitrag16.03.2014 23:01
Schatten
von Puppetmaster
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Schatten


Schatten an der Wand dunkel und flink erschrecken sie dich mein kleines Kind.

Greifen nach dir, deinen dünnen Armen, haben sie denn niemals ein Erbarmen.

So fürchtest du das Dunkel, den Mond, die Nacht, wenn das Monster mit seinem blutigen Haken Geräusche unter deinem Bettchen macht.

Tief vergraben unter der Decke harrst du diesem und anderen Schrecken.

Bist so einsam, so allein, niemand will in der Nacht bei dir sein. Denn die Schatten, die dich in ihrer Mitte hielten, hielten deine Eltern für Fantasiegebilde.

Sie denken nicht an des Schreckens kalte Hand, haben sie denn als Kinder nicht die Schatten gekannt.

Nie gesehen des Monsters funkelende  Augen, gleich Kohlestücken, die versuchen dir deine Seele zu rauben.

Der gleiche Horror jede Nacht, bevor ein Sonnenstrahl dem Grauen ein Ende macht.

Nun mein Kind, diese Nacht hast du überlebt, siehst du wie langsam die Sonne aufgeht. Die Schatten und Monster huschen in ihre Ecken, um sich vor dem Tag zu verstecken.

Nun hast du ein paar Stunden gewonnen, doch beim Anbruch der Nacht ist dein Glück wieder zerronnen.

Und vielleicht werden dich in jener Nacht die Schatten bekommen!

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firstoffertio
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5854
Wohnort: Irland
Das bronzene Stundenglas Der goldene Spiegel - Lyrik (1)
Podcast-Sonderpreis Silberner Sturmschaden


Beitrag16.03.2014 23:26

von firstoffertio
Antworten mit Zitat

Ich glaube, daraus könnte etwas werden, wenn du das in kürzeren Versen anordnest, mehr auf Metrik achtest und nicht zu sehr an den Reimen festhältst bzw. bereit bist, z, T. Binnenreime daraus zu machen.
Inhaltlich gefällt mir das.
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Zinna
Geschlecht:weiblichschweißt zusammen, was


Beiträge: 1551
Wohnort: zwischen Hügeln und Aue...
Das Silberne Pfand Der silberne Durchblick
Lezepo 2015 Lezepo 2017
Podcast-Sonderpreis


Beitrag16.03.2014 23:29

von Zinna
Antworten mit Zitat

Hallo Puppetmaster,

willkommen im Forum.

Mir ist dein Erstlingstext hier aufgefallen und ich möchte einen Kommentar dazu schreiben.
Du hast das Stück unter Freie Verse/freie Rhythmen eingestellt. Dagegen sprechen die Reime, die, rein (Armen/Erbarmen ) oder unrein (Augen/rauben) eingesetzt sind.

Klassifiziert hast du den Text als Prosagedicht. Nun ja, das scheint nicht falsch zu sein.

Was der Text erzählt, erinnert mich an das "Schlaflied" von Die Ärzte. Es wirkt jedoch in meinen Augen sehr unbeholfen gestrickt.
Deine Vorstellung auf dem Roten Teppich ist nicht allzu ausfühlich Wink , so dass ich nicht weiß, ob du ein unerfahrener Schreiber bist und welches dein Ziel, dein Anliegen ist, warum du dich in diesem Schriftstellerforum angemeldet hast.
Ganz ehrlich, ich finde den Text sehr unausgereift für die Augen eines fremden Lesers. Wenn er den Status deines Schreibens darstellt, solltest du daran arbeiten.
Dafür bist du hier am richtigen Ort. Wenn du das ernsthaft willst.

Es ist noch kein Meister aus dem Brunnen geklettert. smile Also, wenn du gerne schreibst und nicht nur für dein stilles Kämmerlein, dann Knie abgeputzt, Hände abgeklopft und ran an die Arbeit. Dabei werden Sie geholfen. smile

Lieber Gruß
Zinna


_________________
Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna
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Phaze
Geschlecht:männlichSchneckenpost
P

Alter: 33
Beiträge: 10
Wohnort: Frankfurt


P
Beitrag18.03.2014 18:20

von Phaze
Antworten mit Zitat

Hallo Puppetmaster,

das Thema ist gefällig und schnell kann man sich als Leser in seine eigene Kindheit zurückversetzen.

Interessant finde ich auch, dass hier das Kind adressiert wird und das Kind nicht selbst das Lyrische Ich ist: "Nun, mein Kind, diese Nacht hast du überlebt!"
Das LI scheint wohl gefallen an den Leiden des Kindes zu haben... hoffentlich sind es nicht die Eltern selbst smile Aber Spaß beiseite, diese Dialogsituation hat ihren Reiz.

Leider habe aber auch ich ein paar Probleme mit manchen Formulierungen und Wörtern: "Haben sie denn niemals ein Erbarmen" (Vers 2) klingt doch sehr nach "Armen" konstruiert und bleibt ziemlich bedeutungsarm. Auch das 'zerronnene Glück' kommt bspw. eher wie eine typische, unspektakuläre Floskel rüber.

Allgemein fehlt es mir an Tiefe im Gedicht. Es scheint eine 'einfache' Beschreibung der Schatten und der Ängste des Kindes zu sein - diese Beschreibung ist mir doch etwas zu altbacken. Mir fehlt bei dieser Thematik etwas Innovatives, das mich zum Grübeln oder zum wirklichen Mitfühlen anregen könnte.

Bzgl. der Form würde ich jetzt einmal tippen, dass du dich mit Metrik noch nicht wirklich auseinandergesetzt hast. Man muss sich heutzutage natürlich nicht mehr von einem Metrum einengen lassen, dennoch bin ich der Meinung, dass die Kenntnis über Metrik für den eigenen Sprachfluss nur von Nutzen sein kann.

Aber allein die Dialogsituation zeigt schon dein Gespür für Sprache und ich denke, dass durchaus Potential vorhanden ist! smile
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