18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Prosa -> Einstand
Der Hausmeister


 
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
morecomp
Geschlecht:männlichSchneckenpost
M

Alter: 53
Beiträge: 12



M
Beitrag13.02.2014 14:33
Der Hausmeister
von morecomp
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Nahe einer kleinen Stadt, steht ein altes Haus am Stadtrand. In diesem lebte ein alter Mann. Nicht, dass er schon immer alt gewesen wäre, aber er wurde es, genau wie das Gebäude, das er dort verwaltete, welches noch vor dem Krieg gebaut wurde, und das bestimmt auch nicht vorhatte.

Der Mann, war in diesem, sein Leben lang, und wie sein Vater schon zuvor der Hausmeister. Deswegen kümmerte er sich auch sehr gewissenhaft und vielleicht sogar etwas zu verliebt, um jedes noch so kleine Problem. Was zwar jeder Anwohner gerne annahm aber seine Motivation dahinter nicht verstand. Der Alte war in deren Augen sonderbar.

Er war ständig nur am Reparieren und Machen. Achtete dabei viel mehr auf seine Arbeit, als sich um sich selbst zu kümmern oder sein Aussehen zu beachten.
Kleidung ließ er sich schenken und die Mühe sich zu rasieren, plante er für sich nur einmal in der Woche ein. Man kann also durchaus behaupten, dass ihm das alte Haus viel wichtiger war. Wenn überhaupt, kam er nur an zweiter Stelle hinter dem Haus.
Wenn es in der Nacht arg stürmte, sah der Alte immer wehmütig zur alten Lampe, unter dem Vordach. Er konnte sich noch daran erinnern, als ob es gestern erst gewesen wäre, wie der kleine Hausmeister, die Lampe in die Fassung drehen durfte.
Damals war es ein warmer Sommertag, und er wollte „dem“ Haus beim Reparieren helfen. Sein Vater ließ ihn, als kleines Kind, gewähren und hielt ihn hoch. Das war wohl am Haus seine erste Arbeit und nur für einen Augenblick schmunzelte der Kauz.

Inzwischen war viel Zeit vergangen und seine Kinder gingen alle weg, die Frau, die einen bösen Krebs hatte, seine Mutter und der Vater, der seine Frau um fünf Jahre überleben sollte, waren schon gestorben. Manchmal kam auch überraschend der Anruf eines seiner Kinder, um zu sehen, ob es ihm, inzwischen waren doch schon vier Jahre, nach der Beerdigung der Mutter vergangen, und ob es ihm auch wieder gut ging.
Fragen, die er auch, wenn dem nicht so war, mit einem Ja erklärte, was die anderen, die auch nicht merkten, dass er sich jeden Tag aufs Neue grämte, wie schwer ihm doch sein Leben ohne Frau und der Familie fiel, weil er doch nun ganz allein, und auch einsam war, vielleicht ihm aber doch noch abnahmen.

Wenn es also in der Nacht arg stürmte, sah der Alte wehmütig auf die alte Lampe, die er von seinem Fenster aus noch gut erkennen konnte, und manchmal blies der Wind einen Tropfen auf das Glas, und wenn sie dann sehr heiß oder es draußen kalt genug war, stieg von dort ein kleiner Nebel auf.
Der ihn wie der Sekundenzeiger auf  seiner Uhr, doch an sein langsam weichendes Leben erinnerte. Dazu fragte er sich, wer nun vorher gehen würde, die Lampe oder er.
Die Lampe würde aber auch noch wahrscheinlich seine Kinder überleben, dachte er sich manchmal dabei und wenn irgendwer auf die Idee kommen sollte, die alte Lampe auszutauschen, dann würde er sie bei sich wie einen Flüchtling aufnehmen und ihr ein Gnadenbrot gewähren.
Ihr bei sich in der Kammer eine Aufgabe erteilen. Das war seine Lampe, die Erinnerung an seine Kindheit, als er klein war, seinen Vater, den Erinnerungen an seine Familie, glückliche und die anderen Zeiten; für ihn war sie ein Schatz.

Wenn ihn das alte Haus nicht brauchen würde, dann hätte er sich auch gewünscht, dass ihn seine Lieben holen würden, dann wäre er zu Hause, bei Vater, Mutter, seiner Frau.
Wenn er sich nicht mehr kümmern könnte, dann würde das alte Haus verfallen, in Vergessenheit geraten, dann wäre es, als ob er gar nicht gelebt hätte: Er nur geträumt hätte.

Die Kinderstimmen, das Kichern auf Flur, draußen, wenn sie auf dem Parkettboden spielten, seine Frau, selbst als sie im Krankenbett war und sie die schlimme Nachricht hörte, und er wacker bis zum Schluss bei ihr blieb, seine Eltern; und damals, als er mit seinem Vater die Lampe eindrehte. War das wirklich?

Er war ein Hausmeister, da war er sich sicher, wie sein Vater schon zuvor und er würde sein Haus nicht verlassen. Das Haus, welches nun der Rest der Familie war.
Also blickte er auch in dieser Nacht, nur etwas nachdenklicher als sonst, durch sein Fenster auf die Lampe, unter dem alten Vordach und fragte sich dabei, ob sein Haus und die alte Lampe, auch ohne ihn auskommen würden.

Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
KeTam
Geschlecht:weiblichUngeduld

Alter: 49
Beiträge: 4947

Das goldene Gleis Ei 1
Ei 10 Ei 8
Pokapro und Lezepo 2014


Beitrag13.02.2014 14:57
Re: Der Hausmeister
von KeTam
Antworten mit Zitat

Hallo morecomb,

inhaltlich gefällt mir dein Text, ziemlich melancholisch und auch etwas düster. Aber stilistisch liegt da noch einiges im Argen.


morecomp hat Folgendes geschrieben:
Nahe einer kleinen Stadt, steht* ein altes Haus am Stadtrand. Entweder das Haus steht nahe der Stadt, oder am Rand der Stadt. Und auch hast du hier die Wortwiederholung von "Stadt". In diesem lebte ein alter Mann. Nicht, dass er schon immer alt gewesen wäre, aber er wurde es, genau wie das Gebäude, das er dort verwaltete, welches noch vor dem Krieg gebaut wurde, und das bestimmt auch nicht vorhatte. Das holpert sehr! Was hatte das Haus nicht vor? ich weiß schon, was du sagen willst, aber so steht dort: Das Haus hatte nicht vor, vor dem Krieg erbaut zu werden.
Der Mann, war in diesem dort, sein Leben lang, und wie sein Vater schon zuvor der Hausmeister. Auch hier stimmen die Bezüge nicht. Der Satz ist ein grammatikalisches Ungetüm ... Und, der Mann war ja auch nicht sein Leben lang Hausmeister. Du willst mit diesem Satz sagen, dass erstens, der Mann dort schon lange Hausmeister ist und zweitens, dass sein Vater dort auch Hausmeister war. Vorschlag: Genau wie sein Vater, war auch der Mann dort Hausmeister. (Nicht so toll, aber so was in die Richtung halt!) Deswegen kümmerte er sich auch sehr gewissenhaft und vielleicht sogar etwas zu verliebt, um jedes noch so kleine Problem. Was zwar jeder Anwohner gerne annahm aber seine Motivation dahinter nicht verstand. Du meinst hier nicht die Anwohner, sondern, so denke ich, die Bewohner. Und was nahmen diese gerne an? Da fehlt etwas. Seine Hilfe, z.B. auch bezweifle ich, dass sich die Bewohner eines Hauses Gedanken über die Motivation eines Hausmeisters machen. Er macht seinen Job und wenn er das gut macht, sind alle zufrieden ... Der Alte war in deren ihren Augen sonderbar.



*Zeit!!

Schau dir deinen Text unbedingt noch mal genau an. So wie er jetzt da steht, ist er ziemlich schwer verdaulich, einfach, weil man fast in jedem Satz stolpert. Wie gesagt, inhaltlich finde ich diesen Text gut, aber was bringt der Inhalt, wenn man ihn evtl gar nicht zu Ende liest?

Viel Erfolg, LG, KeTam.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
morecomp
Geschlecht:männlichSchneckenpost
M

Alter: 53
Beiträge: 12



M
Beitrag13.02.2014 15:15
Danke für die Tipps
von morecomp
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich hab das heute nur mal kurz gemacht, musste mich dann aber wieder um meine richtige Arbeit kümmern. Ich lese nochmal drüber und werde eine überarbeitete Fassung posten aber heute wird das sicherlich nichts mehr.

Ich experimentiere viel und habe tausendmal mehr Ideen als Zeit zu schreiben. Ich habe allein mehr zehn Ideen für ganze Bücher in der Schublade. Nur eben keine Zeit zu schreiben.

Das war heute etwas mehr als eine Stunde Arbeit. Normal hätte ich das weggelegt, in einer Woche korrigiert und erst in vier Wochen nochmal angesehen, bevor ich das jemanden gezeigt hätte.
Ich wollte damit aber zeigen, dass ich auch andere Dinge kann, als nur Frusttriaden auf das Leben loszulassen.

Das nächste Mal wird es dann lustig smile wobei die Komödien immer das Schwerste sind.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Kristin B. Sword
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 41
Beiträge: 220
Wohnort: Bielefeld


Beitrag13.02.2014 15:24

von Kristin B. Sword
Antworten mit Zitat

Hallo morecomp,

wenn du den Text hinsichtlich der Zeitformen überarbeitest, solltest du bei Gelegenheit auch unbedingt dein Augenmerk auf die Kommasetzung richten. Teils sind deine Sätze auch einfach zu lang, was sie unnötig verkompliziert und den Leser irgendwann abbrechen lässt.
Und das wäre doch schade.

Viele Grüße,
Kristin
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
KeTam
Geschlecht:weiblichUngeduld

Alter: 49
Beiträge: 4947

Das goldene Gleis Ei 1
Ei 10 Ei 8
Pokapro und Lezepo 2014


Beitrag13.02.2014 15:41
Re: Danke für die Tipps
von KeTam
Antworten mit Zitat

morecomp hat Folgendes geschrieben:

Das war heute etwas mehr als eine Stunde Arbeit. Normal hätte ich das weggelegt, in einer Woche korrigiert und erst in vier Wochen nochmal angesehen, bevor ich das jemanden gezeigt hätte.
Ich wollte damit aber zeigen, dass ich auch andere Dinge kann, als nur Frusttriaden auf das Leben loszulassen.
.


Das wäre vielleicht auch besser gewesen.
Gut, dass ich da auch nicht so viel Zeit investiert und den ganzen Text zerpflückt habe.
Denn dann wär ich jetzt sauer. Wink
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
morecomp
Geschlecht:männlichSchneckenpost
M

Alter: 53
Beiträge: 12



M
Beitrag13.02.2014 16:10
Na eben
von morecomp
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Also schlecht ist das nicht, nur eben noch besser zu machen. Wenn ich für das schon mehr als einen Tag gebraucht hätte, dann sollte ich mir das mit dem Schreiben gut überlegen.

Es ist trotzdem gut, wenn du mich auf Fehler oder Unrundheiten hinweist, dann kann ich mir das genauer ansehen und mir beim nächsten Mal auch noch mehr Zeit lassen, damit es dann nicht nur von der Idee gut ist.

Sätze kürzen ist auch in Ordnung, nur wenn man zuviel kürzt, geht auch Atmosphäre flöten. Nachdem ich es manchmal auch übertrieben habe, das ist mir auch bewusst, kann ich daran noch arbeiten.

Ich lasse das jetzt mindestens einen Tag liegen und dann seh ich nochmal drüber. Die Korrektur poste ich dann wieder hier.

Wir sollten vielleicht auch mal über meine Weihnachtsgeschichte sehen, damit ich weiß, wie der Stil ankommt. Dafür habe ich auch länger als eine Stunde gebraucht, ich schwörs smile
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tom Erde
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
T

Alter: 52
Beiträge: 47
Wohnort: Hamburg


T
Beitrag13.02.2014 18:51

von Tom Erde
Antworten mit Zitat

Hallo morecomp,

herzlich willkommen erst einmal!

Ein interessanter Ansatz, die kurz gefasste Retrospektive eines Hausmeisters und seine Beziehung zu dem Haus, das er Jahr und Tag gehütet hatte, in Szene zu setzen. Da mein Großvater - Gott hab ihn selig - selbst gute zwanzig Jahre Hausmeister einer kleinen Grundschule war, und ich ihm als Kind oft gespannt zugehört habe, wenn er über die Besatzung der Schule durch englische Truppen und die damit verbundenen Erlebnisse sprach, kann ich deine Intention gut nachvollziehen.

Die eine oder andere logische Schwäche, sowie kleine Mängel in Rechtschreibung und Zeichensetzung, hat KeTam bereits angesprochen. Darüber hinaus hat dein Text etwas Grundrissartiges, die Mauern stehen, doch Farbe, Einrichtung und Blumengarten sind noch nicht angelegt. Bitte nicht falsch verstehen, ich finde die Idee zauberhaft, und du sagst ja selbst, dass du den Text mal so eben aus dem Handgelenk geschlackerst hast.
Um dir ein Beispiel zu geben, wie man etwas Farbe dazugeben kann, habe ich mir die Freiheit genommen, deinen Text etwas zu überarbeiten.

Ein Haus stand am Rande einer kleinen Stadt. Es war keine Schönheit. Rostige Tränen an den Angeln der Fensterläden, die in solcher Gemächlichkeit herabflossen, das höchstens die hundertjährigen Eichen gegenüber ihr Fortschreiten bemerkten, und ein trist grauer Anstrich zeugten von seinem baldigen Rentenanspruch. Die von Efeu überwucherte Ostseite und ein Dach, das unter einem dichten Moosteppich begraben lag, betonten dies Verlangen. Fast konnte man die Stimme des morschen Gebälks hören: "Genug getan, genug getragen!" knarzte sie. "Ersetz´ mich, oder zerbrech´ mich, selbst Dächer haben ein Recht auf Ruh´."
In diesem Haus lebte ein Mann, der sein Alter teilte. Nicht, dass er schon immer alt gewesen war, solch einem Irrtum unterliegen nur Kinder, die unmöglich glauben können, dass der Opa von nebenan jemals etwas anderes als ein Opa war. Aber er wurde es, ebenso wie das Haus, das er seit langer Zeit verwaltete.
Sein Vater hatte dies Haus bereits umsorgt, ein halbes Leben lang. Und als es sich dem Ende neigte, hatte er den Stafelstab an ihn weitergegeben. Der Mann nahm ihn mit Ehrfurcht und Inbrunst, da er wusste, wie viel es seinem Vater bedeutete. Aus diesem Grund kümmerte er sich sehr gewissenhaft und vielleicht ein wenig zu penibel, um jedes noch so kleine Problem. Er ahnte, dass ihn die Anwohner nicht verstanden. Sie tuschelten hinter seinem Rücken, wunderten sich über den verschrobenen Kerl, der ein Haus wie ein lebendes Wesen behandelte, der mit ihm sprach, und es mit glänzenden Augen betrachtete, wenn Morgenrot über den First gekrochen kam, um es in einen feurigen Rahmen zu stellen. Kein Gang war dem Mann zu viel, keine Reparatur zu banal, alles wurde prompt ins Reine gebracht. Liebe, würden es manche nennen, andere, den Krückstock eines alten Mannes. Ihm wäre es egal gewesen. Ehrliche Zuneigung, wohin auch immer sie sich wendet, bedenkt jene, die sie verschenken, mit Zufriedenheit und Glück, wen interessiert da die Meinung der Unbedachten.
Der Zustand des Hauses war sein täglich Brot, sein Sinn und Zweck, sein Warum und Wieso. Um sich selbst kümmerte er sich dabei kaum, geschweige denn, um sein Äußeres. Kleidung ließ er sich schenken, schlackriges, abgetragenes Zeug, mit dem er sich problemlos unter die Gilde der Streuner und Obdachlosen hätte mischen können. Die Mühe, den Rasierapparat zu schwingen, nahm er bestenfalls einmal die Woche auf sich, und sein Friseur hatte ihn seit Monaten nicht gesehen.
Man konnte also durchaus behaupten, dass das Haus sein Lebensmittelpunkt war, seine Narbe, um die sich alles drehte. Wenn überhaupt, kam er an zweiter Stelle. Manchmal träumte er davon, wie ihn das Haus verfolgte. Dann rollte es auf riesigen Reifen hinter ihm her, die Eingangstür ein zähnestarrendes Maul, die Fensterläden zu Armen geworden, mit denen es Peitschen schwang. Doch dieser Traum kam selten, und wirkte nur in schwülen Sommernächten bedrückend.
Wenn er schlecht einschlafen konnte, weil Herbststürme ihn wachhielten, wickelte er sich zuweilen in eine Decke und schlurfte zum Vordach hin, wo wehmütig die alte Lampe baumelte. Ihr Anblick brachte jedes Mal eine Erinnerung mit sich: Er, der kleine Hausmeister, neben seinem Vater, dem großen Hausmeister. Vater hält ihn hoch, mühelos wie eine Feder, und sieht stolz zum Sohnemann auf, der, gekonnt wie ein Alter, eine neue Glühlampe in die Fassung dreht. Damals war ein warmer Sommertag gewesen. Er wollte dem Haus beim Reparieren helfen, und sein Vater ließ ihn gewähren. An ein Gefühl erinnerte er sich besonders deutlich: Bewunderung. Über die Stärke seines Vaters, wie er ihn mit beiden Händen umfängt und ihn so leicht hält, wie einen Luftballon. Damals war sein Vater ein Riese für ihn gewesen, unbesiegbar, achtungsgebietend, alles überragend.
Das war wohl meine erste Arbeit am Haus, dachte er.
Und für einen Augenblick schmunzelt der Kauz...

Wie gesagt, nur ein Beispiel. Sollte ich deinem Text zuviel Gewalt angetan haben, bitte ich dich schon mal im Voraus um Entschuldigung. Nimm es einfach als kostenlose Anregung für dein Projekt. Ich hätte das Ganze gerne noch weiter ausgeschmückt, doch dann wäre es nicht mehr als deine Werk zu erkennen gewesen.

Würde mich freuen, deine Überarbeitung zu lesen.

Grüße

Tom Erde


_________________
Mit deinem Kuss ging´s mir in die Hände,
zu sperren den Drachen hinter brennende Wände.
Nun binden ihn Ketten aus verzaubertem Feuer,
nun winselt und schnurrt es das Ungeheuer.
Tom Erde
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
morecomp
Geschlecht:männlichSchneckenpost
M

Alter: 53
Beiträge: 12



M
Beitrag13.02.2014 21:17
Vielen Dank an alle!
von morecomp
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Wenn ihr wirklich Fehler findet, dürft ihr die natürlich auch behalten. Nein, Spaß beiseite. Es ist für einen ehemaligen Legasteniker vielleicht das falsche Hobby aber ich schreibe quasi schon mein ganzes Leben lang. Also nicht wundern, wenn manchmal die Worte, Kommas oder nur die Rechtschreibung nicht passt. Ganz so einfach ist das bei mir nicht.

Wurde aber schon viel besser. Das könnt mir aber gerne sagen, vielleicht fruchtet das. Kann sein, muss nicht sein.

@Tom das ist richtig aber war gar nicht geplant. Ich wollte das auf ein Minimum reduzieren, deswegen habe ich das auch nicht ausgeschmückt. Wenn ich etwas beschreibe, dann mache ich das ähnlich wie Scott Fitzgerald. Die vergleichenden Beschreibungen sind sehr mächtig. Wenn du wenig schreiben und viel erzählen willst, dann ist es genau der Weg um es zu tun.

Als ich anfing, wollte ich nur etwas mehr als einen Absatz, nach einer Idee die mir auf die schnelle kam, vor mich hinkritzeln. Als ich dann fertig war, hatte sich der Text bereits auf über eine Din A4-Seite ausgedehnt. War nicht geplant aber hatte sich so ergeben. Nachdem ich schon viel zuviel Zeit investiert hatte, weil ich heute auch noch normal gearbeitet hatte, war auch gar nicht groß an Korrekturen zu denken.

Mit dem Text wollte ich nur Zweiflern widersprechen, die wahrscheinlich nur gemeint hatten, einen Text über mehr als einen Absatz bekomme ich eh nicht hin. Ich bekomme sogar mehr als 1000 Seiten im Stil von Scott Fitzgerald hin und das ist wirklich viel Stoff zum verarbeiten. Sehr viel Geschichte.

Nichts desto trotz: wenn ich auch stilistisch gar nicht schlecht bin, denke ich mir so, alles könnte auch noch besser sein, und die Rechtschreibung arbeitet immer gegen mich. Was sehr schade ist, denn wenn ich manche Dinge so schreiben könnte, wie ich sie mir denke, wäre alles noch viel besser.

Ich kann dran arbeiten, was ich immer auch gemacht habe aber für mich ist das wirklich schwer. Vor allem, weil meine Gedanken schon wieder beim übernächsten Schritt sind, bevor ich den letzten abgeschlossen habe.

Vielleicht ist das genau das was ich brauche, um noch besser zu werden. Ein Feedback, das mir den richtigen Weg zeigt. Deshalb bin ich euch auch gar nicht böse, sondern freue mich auch über alles Konstruktive.

Nochmal @Tom: Ich hätte es nicht so gemacht, auch wenn mir dein Ansatz ganz gut gefallen hat. Das Ausschmücken war mir etwas zu verträumt und hätte nicht meine düstere Stimmung untermauert. Also im Text und nicht meine Persönlich. Da unterscheide ich. Denn auch wenn ich mich in einen Gedanken hineinversetzen kann, dann ist das noch nicht meine persönliche Erfahrung. Meistens. smile

Meine lange Geschichte lag, also ein Auszug davon, bereits beim Goldmann Verlag und scheinbar hat man dort wirklich mit dem Gedanken an eine Veröffentlichung gespielt. Soll ja sehr schwierig sein. Haben sie nicht gemacht und im Nachhinein war das auch besser so. Ich habe die Kernidee umformuiert. Ich dachte mir, das das nicht gut genug war, was die aber nicht wissen konnten.

Vielleicht waren es ihnen einfach zu viele Fehler. Wer weiß das schon.

Um wieder zum Thema zurückzukommen. Ich wollte alles so rudimentär wie möglich verfassen, weil es mir eigentlich nur, um so wenig Text wie möglich, und auf die Gefühlswelt eines alten Hausmeister ankam. An was der wohl alles denken mag.


Manche Autoren Autoren sprechen von Schreibblokaden. Die einzige Blokade die ich habe, sind die Blokaden richtig zu schreiben. Ich habe hier allein zehn Ideen für ganze Bücher und etliche Kurzgeschichten. Als ich davon schrieb etwas lustiges zu schreiben, habe ich mir die Geschichte bereits ausgedacht.

Jetzt muss ich aber trotzdem aufhören, weil jetzt der Fernsehabend angeht. Viele Ideen für neue Geschichten smile


Ich freue mich von euch zu hören.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
petershope
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 78
Beiträge: 18
Wohnort: Bayern Deutschland/General Santos Phlippinen


Beitrag13.02.2014 22:36
Der Hausmeister
von petershope
Antworten mit Zitat

Hallo morecomp,
so richtig kann ich es nicht verstehen, 43 Jahre alt, Informatiker und dann schreibst Du im Stil eines Fünfjährigen.
Der Hintergrund Deiner Geschichte ist ok. Aber was nützt die beste Geschichte, wenn sie schlecht erzählt wird! Wie die anderen schon sagten, würde jeder Leser spätestens nach dem zweiten Satz das Buch beiseite legen. Wie Du hier schreibst, hast Du sehr wenig Zeit, offensichtlich auch dafür, selbst Bücher zu lesen. das möchte ich dir wärmstens ans Herz legen, lesen, lesen, lesen, in jeder freien Minute, aber nicht nur zur Unterhaltung, sondern um von den Profis zu lernen, wie man SCHREIBT. Es ist die beste Schule, richtig schreiben zu lernen. Es ist sonst schade um die Mühe, deine Texte zu kommentieren.
Was mich auch irritiert, ist dass Du die Qualität deiner "literarischen" Arbeit an der verbrauchten Zeit, sie niederzuschreiben misst. Umschrieben mit den Worten:Hatte keine Zeit gut zu schreiben, "nur" deshalb ist meine Arbeit so grottenschlecht.
Vielleicht solltest Du weniger mit Deinem iphone oder Galaxy spielen und die Zeit besser nutzen, richtig schreiben zu lernen.

Es tut mir leid, Dir solch harte Worte an den Kopf zu werfen. Ich hoffe dass diese Medizin richtig wirkt und Du an Dir arbeitest. Ich würde mich sehr freuen, wenn hinter dieser Trash-Fassade bald ein guter Schriftsteller hervorkommen würde!
LG
petershope


_________________
"Nur der Einfältige
bewertet die Dinge
nach ihrem äußeren Schein"
Peter Etscher
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
petershope
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 78
Beiträge: 18
Wohnort: Bayern Deutschland/General Santos Phlippinen


Beitrag13.02.2014 23:02
Der Hausmeister
von petershope
Antworten mit Zitat

Hallo morecomp,

wahrend ich Dir geschrieben habe kam Dein neuer Text hier an, den hatte ich leider nicht vorher lesen können. wie Du schreibst, warst du früher  ein Legastheniker. Das ändert natürlich vieles! Möchte mich deshalb für die all zu harten Worte entschuldigen. Aber mein Rat bleibt bestehen. LESEN LESEN LESEN und nochmals LESEN !!! Ich mache es genauso, es hilft Daumen hoch²

LG Peter
PS:
Einer meiner besten Freunde ist Diplommathematiker mit Hochschulstudium und ebenfalls Legastheniker, du siehst, alles ist nebeneinander möglich.


_________________
"Nur der Einfältige
bewertet die Dinge
nach ihrem äußeren Schein"
Peter Etscher
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
morecomp
Geschlecht:männlichSchneckenpost
M

Alter: 53
Beiträge: 12



M
Beitrag20.02.2014 09:17
Lesen lesen lesen
von morecomp
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Google das besser: dann weißt du was es bedeutet. Mein Gehirn arbeitet schneller als ich das ganze formulieren kann und nur, dass ich Informatiker bin (nur) bedeutet nicht, das ich "nur" als Informatiker arbeite.

Ich bin Unternehmensberater, das ist hier aber vollkommen unintressant. Hier geht es um das Schreiben und wenn ich alles bereits perfekt machen könnte, dann würde ich meine Geschichten nicht hier veröffentlichen, sondern hätte unzählige Bestseller, die ich mir nur mit einem Augenzwinkern ausdenken kann.

Dein lesen lesen lessen ist also sinnlos, und vor allem dann, wenn die Anzahl der gelesenen Bücher im dreistelligen Bereich liegt.
Damit meine ich nur relevante Werke und von denen die das meinen oder von denen wo gesagt wird sie wären relevant genug dazu sind und nicht die Comics vom Bahnhof.

Dazu gehören auch maßlos überschätzte Werke wie Herr der Ringe oder Ulyses von Joyce. Wenn es mal zu aufregend in deinem Leben ist.
1200 kleinlgeschriebene Langeweile sind in jeder Bücherei zu bekommen. Außerdem fange ich bestimmt nicht an eine fikitive Fremdsprache zu lernen: Elbisch ist scheiße. War wohl aber die Vorlage für Roddenberry.

Salz auf unserer Haut fand ich dagegen nicht schlecht. Frankenstein ist auch ein prima Buch. Dracula hingegen eher langweilig. Der Fänger im Roggen und die Tribute von Panem in englisch. Das die Geschichten in englisch besser sein sollen. Ich habs gemacht.
Aber ich fange nun besser nicht an aufzuzählen. Könnte doch mehr werden.
Harry Potter hab ich mir übrigens gespart. Das hab ich gar nicht gelesen. Dafür fast alles Philip K. Dick bis Nietzsche queerbeet die gesammelten Werke. Dazu sollte man ihn kennen, sonst versteht man den Kontext nicht. Er war halt einfach etwas von seiner Flamme in Spe gefrustet. Außerdem lief sein Leben wohl nicht richtig rund.

Ulysees hab ich sogar zweimal gelesen und gekauft, leider. Ich hatte vergessen, dass ich mich schon vor vielen Jahren durch den Stoff gebissen hatte und es schon einmal gekauft habe. War im Keller bei den Büchern, nicht wegwerfen aber auch nicht nochmal lesen.

Wenn dir also mal nach einem Schwanzvergleich ist, können wir gerne checken, wer die wichtigeren Werke von uns gelesen hat.


Zum eigentlichen Thema. Beim Hausmeister hab ich weitere zwei Stunden investiert und bin zum Schluss gekommen, nachdem ich mir gedacht habe, eigentlich ist die Idee viel zu gut, um alles in der Versenkung verschwinden zu lassen, dass Geschichten ohne ein Happyend doof sind.

Also wird es auch in diesem Fall ein Happyend geben. Vom Stil wird sich nicht groß etwas ändern, da es in dieser Geschichte mehr um die Gefühle als um das ausschmücken geht.
Dennoch werde ich bestimmte Dinge überarbeiten. Weil sie zwar in meinem Kopf klar sind, aber nicht für den Leser. Beispiel: Haus am Stadtrand - Hausmeister.
Mehrfamilienhaus natürlich, aber muss man geschickter einfädeln. Da gibt es einige Stellen, die runder werden müssen und mit dem Happyend kann es auch nicht mehr ganz so blockartig aufgebaut sein. Muss an manchen Stellen also einen Übergang geben.

Das war eine Idee, die ich ursprünglich schnell in einer Stunde formuliert habe. Eigentlich korrigiere ich die 2-3 Mal, bevor das jemand zu lesen bekommt. Hier war nur die Ausnahme, weil ich zuerst nur einen Spruch geschrieben habe und darauf reduziert wurde.

Dabei frage ich mich, wie das hier mit dem Urheberrecht ist. Wenn ich das im Forum poste. Dabei ist mir ganz ehrlich nicht wohl.
Bisher war das nur ein Draft und dazu brauchte ich so was nicht. Spielte keine Rolle aber nun ist es schon richtig gut und vielleicht will es irgendwann jemand haben.

Fortschritt ist gerade gefühlt bei 85% und das wären circa 150% von dem was ihr kennt. Ich würde das gerne mit Hilfe zu ende bringen und keinen Aleinflug machen. Am besten mit jemanden, dem die Geschichte ähnlich wie mir am Herzen liegt.

@Tom: wie wärs? Aber wenn Tom keine Zeit oder keine Lust hat, ich bin immer dankbar für Hilfe und konstruktive Kritik. Bitte auch googeln, dann musst du dich hinterher nicht entschuldigen.

Allen anderen, die auch gleich so eifreig mitgeholfen haben, danke ich nochmal herzlich. Und demnächst weiß ich, dass ich zuerst drüber lesen sollte, um wenigstens die ärgsten Fehler auszubessern.
Ich wusste nicht, dass man hier gleich fertige Geschichten veröffentlichen muss. Ich dachte mir das eher so, dass man zusammen daran arbeitet und eher dem anderen Tipps gibt.
So in der Art: Hör mal, wenn du es so schreibst, dann weiß keiner was du willst. Das wäre mir auch lieber gewesen, dann kann man das Stück noch mehr formen.

Hier habe ich jetzt die letzten Tage nichts geschrieben, weil ich wirklich sehr eingespannt war und mir dachte: es gibt wirklich wichtigeres als auf lesen lesen lesen zu antworten.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Equik Bouard
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
E

Alter: 59
Beiträge: 18
Wohnort: Österreich


E
Beitrag20.02.2014 15:21

von Equik Bouard
Antworten mit Zitat

morecomp,
das mit dem Lesen ist ja doch in Wirklichkeit kein schlechter Rat, aber ich denke es geht dabei doch nicht um Bestseller oder Empfehlungen von anderen oder Klassiker... Ich denke, es ist wichtig, dass man Bücher findet, die einen selbst beflügeln, wo man selber einfach nicht aufhören kann zu lesen und bei denen man sich denkt:  "Wow, das möchte ich auch können!", und das muss ja nicht einmal ein beliebtes, berühmtes Buch sein, nur selbst berührt aus irgendeinem Grund sollte man sein. Und bei solchen Büchern wird man zum Detektiv und versucht herauszufinden, wie sie funktionieren und warum sie einen so ansprechen. Und den Erkenntnisgewinn kann man bei seinen eigenen Schreibversuchen nutzen, um auch etwas schreiben zu können, was man selber lesen möchte. Ist auf jeden Fall ein spannender Prozess!

Der notwendige Aufwand beim Schreiben lässt sich aber ganz sicher nicht in Zeit messen! Ich kann mich nicht erinnern, wann ich etwas in zwei Stunden fertggeschrieben hätte. Man schreibt das, was einen bewegt, das was man erzählen möchte, die Idee, die man hat, nieder. Dann liest man es, verbessert etwas, liest es wieder, fügt etwas hinzu, korrigiert, verbessert, liest es, bessert etwas aus, streicht etwas weg, liest es, findet neue Fehler und Widersprüchlichkeiten, bessert wieder aus, schmeißt es vor Ärger ins Eck, liest es noch einmal, findet wieder Fehler, hat neue Einfälle, die noch unbedingt mit rein müssen, liest wieder, findet keinen Fehler, aber es ist einfach noch unrund, liest es noch fünfmal, findet doch wieder einen Fehler, macht noch ein paar Änderungen, liest es solange, bis man ungefähr zehn mal hintereinander selber keinen Fehler mehr findet und man einfach weiß, jetzt fällt mir absolut nichts mehr dazu ein. Dann gibt man es jemanden zum Lesen und der kommt mit einer Fehler- und Mängelliste und redet von Betriebsblindheit..., aber so ist das eben!
Was ich nur sagen will, das Verhältnis von schreiben zu lesen beträgt, bei mir zumindest, ungefähr 1:20, also mit zwei- bis dreimal durchlesen würde ich überhaupt keinen verständlichen Text zusammenbringen...


_________________
Heavy Plastic-Psychochiller-Spleenpunk
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
morecomp
Geschlecht:männlichSchneckenpost
M

Alter: 53
Beiträge: 12



M
Beitrag20.02.2014 16:26
Das mit dem Lesen
von morecomp
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich hab so viel gelesen, dass ich mich noch nicht auf eines festlege. Ich muss immer aufpassen, dass ich nicht zu abstrakt, intellektuell oder philosophisch werde und deswegen verwende ich immer einen der Geschichte angebrachten Wortschatz. Die kann aber immer auch einen Einschlag von etwas haben. Und versuche die Personen keine Gedanken haben zu lassen, die nicht zu den Personen passen.

In meiner großen Geschichte geht es in Richtung Dan Brown und Michael Crichton. Viele Kurze Schnitte und Cliffhanger, das technologisch angehaucht. Sagte ich gerade angeaucht? Dort dreht es sich nur um Technologie. Science Fiction. - Jetzt.

Was ursprünglich als Idee mit Engel und Dämonen entstand, ist inzwischen in ein Zeitreisethriller über Generationen hinweg ummodeliert worden. Nicht das es keinen Charme hatte, aber ein ultimativer Antagonist birgt seine Probleme.
Wenn man nur darüber schreibt, die Welt ist kacke und Gott ist gegen mich, ist das was anderes, als wenn Gott persönlich gegen dich ist.
Das funktionierte vom Spannungsbogen nur bis zu einem bestimmten Punkt.

Dann wurde Gott nicht mehr allmächtig, dann nur noch wie alle anderen Engel und am Ende fand ich die Idee ziemlich blöd.
Goldmann hat aber lange nachgedacht. Wäre möglich, dass die es vielleicht sogar machen wollten.
Dafür gab es von vier anderen noch nicht einmal eine Antwort. Prima. Ich frag mich dabei, was die alle mit dem ganzen Altpapier machen.

Ist aber trotzdem besser, dass sie das nicht gemacht haben.

War wirklich blöd, und wenn so was dein erstes Buch wird, werden dich alle auf so einen Mist reduzieren. Wie auf Feuchtgebiete.
Das fand ich aber gar nicht schlecht. Besser als Shades of Grey.

Ich lese auch Bücher, von denen andere sagen, das musst du gelesen haben. Meistens tut mir das hinterher leid, wie bei Eat Pray Love. Soll Leute denen das gefällt geben.

Twilight und Harry Potter haben aber auch ihre Fans. Von Twilight und Harry kenne ich aber nur die Filme. Bei Tribute von Panem ist eigentlich viel interessanter, was man nicht im Film sieht. Die Gedanken dabei.
Aber egal. Englisch soll besser  und war sicher auch billiger gewesen sein. War aber auch keine große Philosophie dahinter. Ziemlich einfach gestrickt.

Deswegen wehre ich mich auch vehement gegen die Wanderhure und all ihren Ablegern. Iny Lorentz, ich hoffe du bist nicht hier aber das Mittelalter war nicht so wie du schreibst!
Nur wenn man ein paar Ecken rauszieht, klingt es ganz interessant, aber in Wahrheit war es ziemlich kacke! Viel mehr als du anklingen lässt. Wahrscheinlich will das aber keiner lesen. Okay, ist auch ein Argument.

Ich wollte nicht auf einen Vers reduziert werden, deswegen kam auch der Schnellschuss. Ich dachte mir eigentlich, dass man erst einmal zeigt, dass man überhaupt einen Gedanken zu ende bringen kann und diesen hier im Team weiter verbessert. Nicht das es schon in print Qualität vorliegt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Kristin B. Sword
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 41
Beiträge: 220
Wohnort: Bielefeld


Beitrag20.02.2014 22:09

von Kristin B. Sword
Antworten mit Zitat

Hallo morecomp,

die Grundidee der Textwerkstatt hier ist, dass man seinen Text nach bestem Wissen und Gewissen so weit bringt, wie man ihn selbst bringen kann, also seine Möglichkeiten voll ausschöpft, bevor man ihn postet. Da setzt dann die Kritik der anderen an, also dort, wo man selbst nicht mehr weiterkommen würde. Also da, wo es tatsächlich nötig ist.
Damit lässt sich dann auch vermeiden, dass man Ratschläge zu Dingen bekommt, die man eigentlich besser kann. Das erspart auch denen Arbeit, die hier in ihrer Freizeit Texthilfe leisten.

Zu deiner anderen Frage: Wenn du einen Text, den du hier eingestellt hast, veröffentlichen willst, kannst du jederzeit einen der Mods darum bitten, ihn zu löschen. Trotzdem solltest du hier keine ganzen Werke einstellen, da das von Verlagen nicht gern gesehen wird.

Noch etwas zum Schluss: Vielleicht solltest du ein bisschen an deiner Kritikfähigkeit arbeiten. Im Moment entsteht bei mir persönlich beim Lesen dieses Threads der Eindruck, als würdest du auf jede Kritik entweder mit "Das kann ich viel besser, wenn ich mich anstrenge" oder mit "Mein Schreibstil ist perfekt, und wenn du etwas daran auszusetzen hast, dann hast du ihn nicht verstanden" reagieren.
Kritik tut natürlich immer erst mal weh. Aber wenn du sie sofort abblockst, blockierst du vor allem deinen eigenen Fortschritt. In der Mehrzahl der Fälle hat Kritik zumindest einen wahren Kern (vor allem hier im Forum, in dem sich fast nur Schreiberlinge tummeln, im Grundsatz gilt das aber auch für ganz normale Testleser). Und wenn du aus diesem Forum Nutzen ziehen möchtest, solltest du versuchen, den zu entdecken. Mit deiner jetzigen Haltung stehst du dir selbst dabei im Weg, besser zu werden.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
morecomp
Geschlecht:männlichSchneckenpost
M

Alter: 53
Beiträge: 12



M
Beitrag22.02.2014 12:32
Die Kritik
von morecomp
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Das kam wieder total falsch rüber. Ich sollte nicht soviel schreiben, weil dann meine Grundaussage interpretiert werden kann.

- Ich habe wirklich viel gelesen: hat das was gebracht? Ein wenig. Früher waren alle Buchstaben überall verteilt und inzwischen gibt es keine Wörter mehr die so aussehen: vertieg (sollte fertig heißen).
- Ich bin von perfekt noch weit  entfernt: Wenn ich das wäre, dann würde ich betimmt nur noch schreiben und wie die Rowling die dicke Kohle einschieben. Zumindest hätte ich dann ein Buch geschrieben, das irgendwer gedruckt hätte.
- Ich habe aber literarisch einige gute Ansätze. Die man mit Tipps vielleicht auch ausbauen könnte.
- Ich weiß jetzt, dass ich hier keine Schnellschüsse machen soll. Das wird hier nicht weiterentwickelt, weil ich eigentlich schon ein fertiges Stück präsentieren soll. Das wird dann verbessert. Gut: verstanden.
- Ich bin noch in einer Expirimentierphase. Jedes Stück ist also anders. Kann anders aussehen. Nicht, weil ich es nicht anders könnte, sondern weil ich mir denke, dass könnte gut passen. Was es nicht muss. Sagt mir das dann. Also wenn es nicht passt.
- Ich habe definitiv zu wenig Zeit. Leider. Wenn ich sie mir abknapsen kann, wie zum Beispiel am Wochenende, dann kann ich schreiben. Jetzt werde ich das Happyend reinpacken und die kleine Geschichte fertig machen. Das heißt heute schreiben und noch ein paarmal drüberlesen und euch dann präsentieren. Da hab ich jetzt stilistisch voll improvisiert. Ich bin sehr gespannt, wie euch das gefällt.
- Schreibfehler: Ja klar. Manchmal sehe ich sie beim drüberlesen auch selber. Wenn ich das immer wieder mache. Manchmal Groß- und Kleinschreibung oder ich hab einfach mal wieder die Kommas im Text verteilt. Natürlich nicht da, wo sie eigentlich hingehören. Wenn euch das ins Auge springt, sagt mir das, und warum. Ich versuch mir das dann zu merken, versprochen. Ist nur nicht einfach bei mir, aber ich kann daran arbeiten und wenn ich das oft genug höre, mach ich es irgendwann auch richtig. Und die Texte sind auch mit Fehlern noch lesbar; nur eben nicht so schön.

- Ich verspreche konstruktive Kritik an den Texten anzunehmen. Ernstgemeinte. Sagt mir aber auch warum. Und versucht dabei nicht persönlich zu werden. Denn das ist nicht die Kritik am Stück.

Das war zwar auch nicht kurz, aber nun sind die Punkte wohl klar(er) zusammengefasst. So vertieg (Das muss ich mir abgewöhnen, sonst schreib ich das bald wieder falsch...).
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Einar Inperson
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1675
Wohnort: Auf dem Narrenschiff


Beitrag22.02.2014 13:03
Re: Der Hausmeister
von Einar Inperson
Antworten mit Zitat

Hallo morecomp,

ich schaue immer wieder hier rein, weil ich auf die überarbeitete Version gespannt bin. KeTam hat dir ja in ihrer Kritik einiges beispielhaft aufgezeigt. Ich kann mich KeTam darin nur anschließen. Meine Gedanken zu deinem Text waren ähnlich. Es gibt vieles zu überarbeiten.

Ich kann mich Ketam aber auch dahingehend anschließen, dass mir die Geschichte gefallen hat. Der Ton der Geschichte. Das Haus ist Erinnerung, ist Leben, ist Halt, ist Zukunft und vielleicht auch Grabstein. Gefällt mir sehr.

In meinem Augen hätte dein Text es verdient, wenn du ihm eine zweite Chance gibst.


_________________
Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch

Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis

si tu n'es pas là, je ne suis plus le même

"Ehrfurcht vor dem Leben" Albert Schweitzer
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
morecomp
Geschlecht:männlichSchneckenpost
M

Alter: 53
Beiträge: 12



M
Beitrag22.02.2014 13:39
Die Kurve
von morecomp
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Es erinnert mich ja ein wenig an meine lange Geschichte, am Ende ist es anders als es anfing. Ich hoffe wirklich das ich das rund bekomme und so, das der Geist des Originals erhalten bleibt.
Wäre nicht gut, wenn es besser zu lesen ist, aber nicht besser, als die Gebrauchsanweisung von einem Fernseher. Wir werden sehen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
morecomp
Geschlecht:männlichSchneckenpost
M

Alter: 53
Beiträge: 12



M
Beitrag01.03.2014 15:45
Preview: Hausmeister
von morecomp
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Nachdem es mit meiner Zeit immer noch nicht besser aussieht, ich euch aber auch nicht ewig vertrösten möchte, will ich euch auf den geplanten Stil ein Preview geben. Nachdem das wirklich ein gewagter Spagat zwischen allen möglichen Einflüssen ist, hoffe ich, dass es zumindest interessant klingt.

Ihr könnt mir gerne dazu konstruktive Ratschläge geben. Ach was, bevor ich es totdiskutiere, hier der Text:


Der Hausmeister
An den Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser. [Charlie Chaplin]

Ein großes altes Haus, stand nahe einer kleinen Stadt. In dem lebte, wie in vielen anderen auch, ein kleiner alter Mann. Nicht, dass der schon immer alt gewesen wäre, nein, das war der nicht; wurde der aber, genau wie auch sein Haus. Von Tag zu Tag; und einfach so.


Na, was meint ihr? Die Perspektive verstärkt sich, bis die Geschichte eine Wendung bekommt. Dann ändert sich die Erzählweise. Ist totzdem nur maximal eine Kurzgeschichte, oder was ist noch kürzer?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 1 von 1

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Prosa -> Einstand
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du keine Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Werkstatt
Der Glücksritter
von Peter Hort
Peter Hort Werkstatt 0 22.04.2024 20:39 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Einstand
Der Bandit
von dirkheg
dirkheg Einstand 2 22.04.2024 12:43 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Rechtliches / Urheberrecht / Copyright
Nach Vertragsabschluss wird der Verla...
von Mion
Mion Rechtliches / Urheberrecht / Copyright 32 22.04.2024 12:05 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Roter Teppich & Check-In
Der rote Teppich hat Flecken - oder t...
von schreiby
schreiby Roter Teppich & Check-In 5 22.04.2024 10:09 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Trash
Der Renegat
von wohe
wohe Trash 2 22.04.2024 08:58 Letzten Beitrag anzeigen

BuchEmpfehlungBuchEmpfehlungEmpfehlungBuchEmpfehlungBuchBuchBuch

von Leveret Pale

von Christof Lais Sperl

von Eris Ado

von fancy

von Boro

von Piratin

von Epiker

von Akiragirl

von Fistandantilus

von Tiefgang

Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!