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Diese Werke sind ihren Autoren besonders wichtig Leseprobe von Tinlizzy


 
 
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Merlinor
Geschlecht:männlichArt & Brain

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Beiträge: 8676
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Beitrag17.02.2014 21:37

von Merlinor
Antworten mit Zitat

Hallo Tinlizzy

Ein paar ganz grundsätzliche Gedanken vielleicht noch. (Die natürlich nur meinen persönlichen Standpunkt beschreiben.)
Nimm Dir davon, was Du für dich brauchen kannst und vor allen Dingen auch willst … smile

Zum Topic: Es handelt sich um den Einstieg in Deinen Roman.
Der soll vom Genre her eine Liebesgeschichte werden, hattest Du in Deiner Einführung geschrieben.
Also wird da wohl demnächst ein Mann ins Spiel kommen, es wird diverse Verwicklungen geben und am Schluss ein Happy End, wenn die beiden zusammenkommen.
Zumindest ist das meine Vermutung.

Genau diese Geschichte sollte jedenfalls so früh wie möglich angelegt werden.
Das muss nicht heißen, dass der Mann gleich in den ersten Szenen eingeführt wird, aber die Szenen an sich müssen eine Handlung antreiben, die konsequent auf eine erste Begegnung der beiden Protagonisten hin- und in diesen zentralen Handlungsstrang hineinführt.

Am Anfang kann dabei durchaus das Pferderennen stehen, aber es muss halt in das ganze Konzept eingebunden sein.
Als Möglichkeit ist es sogar einigermaßen ideal.
So ein Wettbewerb gibt schließlich wunderbare Möglichkeiten, erste Spannungsbögen zu setzen.
Da ist das Rennen an sich, mit der Ungewissheit, wer gewinnt - Spannungsmöglichkeit eins.
Während des Rennens ergibt sich vielleicht ein Konflikt mit einem anderen Reiter. Damit legst Du den nächsten kleinen Spannungsbogen an.
Daraus folgt im Anschluss vielleicht ein Verfahren vor der Rennkommission, inklusive Lizenzentzug aufgrund falscher Zeugenaussagen anderer Reiter und so weiter.
Das alles nicht "berichtet", sondern Szene um Szene in Handlung mit Rede und Gegenrede, mit eindrücklichen Bilder und Aktionen, gezeigt, nicht beschrieben.
Schau Dir in dem Zusammenhang mal an, was mit "show, don't tell" gemeint ist.
Sicher, einige hier im Forum verdrehen die Augen, wenn man das erwähnt, weil sie es für zu selbstverständlich halten.
Es ist aber nicht selbstverständlich und wird leider sogar von gestanden Autoren viel zu oft wieder vergessen.

Informationen müssen und können Stück um Stück während des Ablaufs der Handlung einfließen. Kein Leser will und muss schon zu Beginn alles über die Protagonistin wissen, kein geballtes, sachliches, trockenen … langweiliges … Infopaket muss ihn darüber ins Bild setzen; das geht eleganter.
Es reicht völlig, ihre rotblonden Haare oder was auch sonst an beschreibenden Details, erst im Laufe einer späteren Szene zu erwähnen.
Die Schwierigkeiten ihres Hofes können sich ebenfalls Stück um Stück in der Handlung spiegeln, angefangen vom klapprigen Pick-up und dem alten Pferdeanhänger, vielleicht bis hin zum erzwungenen, viel zu günstigen Verkauf eines wichtigen Pferdes, an, wer weiß, vielleicht genau den Mann, der die zweite Hauptrolle des Plots spielen soll.

Du erzählst eine Geschichte, willst unterhalten.
Alles, was Du da an Elementen einfügst, muss diese Geschichte vorantreiben, und zwar möglichst lebendig eingebunden in eine sauber ineinandergreifende Dramaturgie, atemlos, Spannungsbogen um Spannungsbogen, von Höhepunkt zu Höhepunkt.
Da ist kein Platz für lange, nur beschreibende Sequenzen.
Da ist kein Platz für Handlungsfetzen, die in Leere führen, die nichts mit der eigentlichen Geschichte zu tun haben.
Ans Werk ... smile extra

LG Merlinor


_________________
„Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“

MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942
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UtherPendragon
Eselsohr
U


Beiträge: 402



U
Beitrag18.02.2014 01:06

von UtherPendragon
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Wow, Merlinor, echt anschaulich zusammengefasst!

Also lass dich nicht entmutigen, Tinlizzy wink
Wir hatten und haben hier alle unsere Baustellen. Und das DSFo ist ein tolles virtuelles Tiefbauunternehmen!
UtherP


_________________
Dies ist ein Text, der an jeden Deiner Beiträge angehangen werden kann. Es besteht ein Limit von 400 Buchstaben.
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Tinlizzy
Geschlecht:weiblichLeseratte

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Beitrag18.02.2014 04:28
Hallo ihr beiden!!!
von Tinlizzy
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Danke, für deine ausführlichen Bemerkungen, Merlinor!
Und auch dir UtherPendragon,

ihr beiden passt namenstechnisch so schön zusammen, Merlin und der Vater von King Arthur Uther Pendragon... eigentlich sollte ich jetzt meine Abenteuergeschichte im Stile der King Arthur Saga zücken...

Deine Bemerkungen entmutigen mich nicht, sondern spornen mich eher zur Arbeit an. Mich entmutigt es, wenn das MS bildlich gesprochen, in der Schublade liegt und sich nicht verändert, weil es sich dann nicht weiter entwickelt. Da ich bisher immer nie konkrete Infos über das 'Wie schreibe ich einen Roman' hatte, habe ich schreiben durch schreiben gelernt, was sehr beschwerlich und sicher auch nicht der Beste, allerdings mein Weg war.

Mit der Story hast du recht, ich habe den Anfang jetzt eingekürzt und erst einmal problemlos 12 Seiten weggeworfen ohne das das Buch an Qualität verloren hat, was eindeutig heißt, es war zu lang.

Klar, ist meine Story ein Liebesroman. Allerdings mag ich keine Rosamund Pilcher Geschichten, obgleich meine Story absichtlich so aufgebaut ist, als wäre sie eine.  

Also trifft arme Frau mit Rennstall auf steinreichen, gutaussehenden Typen und nach einigen harten Grabenkämpfen, heiraten beide und haben ein wunderschönes Leben vor sich. Und dann kommt ...  denkste, das Leben... und alles, was so schöne war, wird völlig auf den Kopf gestellt und ' da kannst du machen nix, sondern musst du schauen zu'. die beiden kriegen eins auf den Pelz gebrannt ... danach ist es fraglich, ob die beiden es wirklich schaffen,  noch einmal schaffen zusammen zu kommen, weil einfach das Leben zu viel zerstört hat ... Happy End gibt es trotzdem, aber mit gebrochenen Helden ...

Vom Stil her möchte ich den Leser durch Dynamik und Witz fesseln, aber auch ein wenig mit dem Tagtraum des Reichtums spielen lassen ... weil es dann mehr Spaß macht, alles kaputt zu machen.

In dem Punkt stimme ich auch Ralphie zu, Helden werden geboren, um zu leiden und ich lasse meine Figuren immer viel zu gern durch die Hölle gehen.

Vielleicht kannst du an dem nächsten Stück etwas besser erkennen, wie das MS mal sein soll.
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Tinlizzy
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 57
Beiträge: 144
Wohnort: irgendwo im nirgendwo


Beitrag19.02.2014 09:33
Zum dritten und letzten Mal!!!
von Tinlizzy
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Hallo,

ich stelle jetzt ein letztes Mal eine Leseprobe von mir ein. Ich habe es mir alles noch einmal gründlich durch den Kopf gehen lassen und denke, dass ich zu nerven anfange. Embarassed Embarassed Embarassed

Vor allem nützt es wenig, wenn ihr euch die Mühe macht, mir meine häufigen Stilfehler aufzuzeigen, wenn die ganze Struktur und der Textaufbau zu wünschen übrig lässt. Und wenn meine Unterhaltungsliteratur nicht unterhaltsam ist, habe ich ganz einfach an meinem Ziel vorbei geschossen.

Es tut mir zwar weh, dass ich wohl keine Chancen auf eine ernsthafte Veröffentlichung haben würde, aber mangelndes Handwerk und mittleres Talent lassen sich eben nicht verkaufen.


++++

Ein Dreiviertelmond stand hoch über Nordkalifornien. Sein blaues, kaltes Licht erhellte die Palmer Farm gerade genug, damit Lizzy nicht über ihre eigenen Füße stolperte. Jeden Abend kontrollierte sie vor dem Schlafengehen noch einmal die drei Pferdeställe und die Gatter der besetzten Pferdekoppeln ihrer Vollblutzucht. Ihr erster Besuch galt immer ihrem Lieblingshengst Titanium, der in einer geräumigen Box mit eigenem Paddock stand. Lizzy tätschelte ihm liebevoll den Hals und steckte ihm zwei Möhren zu, die der zufrieden kaute.
„ Du bist der Beste, Titan. Was würde ich ohne dich wohl anfangen?“, sprach sie sanft und ging weiter zum Stutenstall. Plötzlich stoppte Elizabeth. Im nächsten Stall flackerte ein grelles Licht kurz auf, tanzte kurz Samba und erlosch. Da war jemand! Zuerst bekam Lizzy Angst, wer da wohl im Stall herum werkelte, denn außer Mel, der haitianischen Haushälterin, und ihr lebte niemand auf der Palmer Farm. Aber ihre Angst musste sich einem akuten Wutanfall beugen. Niemand hatte etwas in ihrem Stutenstall zu suchen!
„ Ihr seid an die Falsche geraten!“, prophezeite sie, während sie ins Haupthaus eilte. Ihre Winchester hing griffbereit neben der Tür und Lizzy lud sie gleich durch. Mel schaute vom Fernseher auf, indem gerade eine Comedyshow lief.
„ Die Bakers haben Brandstifter geschickt, um uns die Ställe abzufackeln“, erklärte Lizzy ihr eilig im Gehen. Sie hätte jetzt zu Mel sagen können 'Ruf den Sheriff', aber der Sheriff war ein Freund vom alten Baker. Sie hätte genauso nach Batman rufen können, das kam aufs Gleich hinaus. Sie stampfte mit so viel Wut im Bauch zum Stutenstall, dass selbst ein Yosemite Büffel ängstlich das Weite gesucht hätte.   

Indianer gleich schlich Lizzy in den Stall und schaltete überraschend das Licht an. Doch die Stallgasse war leer. Es roch auch nicht nach Benzin oder Rauch, was sie sofort beruhigte. Natürlich trug die geladene Winchester zu ihrer momentanen Nervenstärke erheblich bei. Der Umgang mit Schusswaffen gehörte hier auf dem Land zum Leben dazu wie Barbecue und Teufelskuchen am Sonntag, vor allem in einem männerlosen Haushalt.
 „ Kommt raus, ihr Mistkerle!“, ranzte sie in die Gasse.    „ Ich mache aus eurem Hintern etwas ganz Neues, damit der Doc bei der nächsten Pokerrunde was Lustiges zu erzählen hat“. Niemand antwortete ihr. Schritt für Schritt ging sie den Gang entlang, immer ein Auge in die Boxen und ein Auge auf die Stallgasse gerichtet. Doch ihre Pferde standen viel zu ruhig da, als das eine fremde Person sich in ihren Boxen befand. Zwei Leerboxen am Ende der Stallgassen boten die  letzten Verstecke.
 „ Letzte Chance!“. Lizzy zielte auf die erste offene Boxentür. Es raschelte und ein Fremder trat mit erhobenen Händen heraus. Lizzy richtete ihre Winchester direkt auf den abgerissenen, nach Alkohol stinkenden Kerl, der wie ein begossener Pudel dastand und ihren Gewehrlauf fixierte.
„ Können Sie die Waffe nicht herunternehmen, Miss?“.
„ Nein! Was zur Hölle machen Sie in meiner Scheune?“.
„ Ich … ich wollte in Ihre Scheune“, verteidigte der Mann sich mehr schlecht als recht. „ Ich meine natürlich, ich wollte eigentlich nicht in Ihre Scheune, sondern zu Ihnen. Aber es war schon so spät, als ich eintraf, dass ich Sie nicht mehr stören mochte“.
„ Haben die Bakers Sie zu mir geschickt, damit Sie mir meinen Stall abfackeln?“.
„ Wie bitte?“. Sie hob den Lauf der Waffe nur kurz an.„ Ich kenne keine Bakers! Ich suche Elizabeth Palmer, die Tochter  von Frank Palmer, dem bekannten Pferdetrainer und Züchter. Sind Sie das, Miss?“. Er musterte sie, während er mit ihr sprach. Lizzy war hübsch und schlank, aber nicht gewohnt, dass Männer sie eingehend betrachteten.
„ Allerdings“. Erst jetzt glitt ihr Blick an dem Fremden herab. Er war Mitte dreißig und viel zu groß und kräftig für einen Jockey. „ Wer sind Sie?“.
„ Thomas O'Harrow, was Ihnen hoffentlich etwas sagt“.
„ Tut es nicht“, log Lizzy absichtlich trotz ihrer engelsgleichen Gesichtszüge. 'Ein O'Harrow', schoss es ihr mit leichter Bewunderung durch Sinn wie einem Weinkenner ein Chateau Mouton-Rothschild das Herz höher schlagen lässt.
 „ Oh, ich hatte doch gehofft, dass mein Name etwas Eindruck schindet. Wir O'Harrows sind eine Trainerfamilie aus Irland und zwei meiner Brüder reiten als Jockeys“.  
„ Sagt mir nichts! Was wollen Sie hier?“. Lizzy log erneut, um ihn abzuwimmeln, da sein Geruch nach Alkohol sie störte.
„ Ich möchte Sie um einen Job bitten, Miss Palmer“, antwortete Mister O'Harrow erstaunlich selbstbewusst. „ Vor vier Tagen hörte ich durch Zufall, dass die 'Palmer Farm'  finanziell am Ende ist, weil Sie mit der Führung überfordert sind. Darum dachte, ich bekomme bei Ihnen eine Chance“.
 „ Warum wollen Sie auf einer Pleitefarm arbeiten? Mögen Sie kein Geld?“.
„ Können wir das ohne Gewehr besprechen? Mir schlafen allmählich die Arme ein“. Unwillkürlich lächelte Lizzy und senkte ihre Waffe, denn sie mochte seine höfliche Art.
„ Trinken Sie auch Kaffee oder nur noch Alkohol?“. Thomas O'Harrow hielt empört inne.
„ Ich bin kein Trinker, Miss Palmer. Ich mag zwar im Moment  etwas ramponiert aussehen, aber ich habe meinen Pferdeverstand nicht versoffen“. Sie nickte auffordernd. Der Fremde holte einen alten Seesack und schulterte ihn. Während sie die Stallgasse entlang gingen, schaute er mehr aus Gewohnheit als bewusst aufmerksam in jede Pferdebox nach dem Rechten, was Lizzy gut gefiel.


Als beide durch die Haustür traten, stand plötzlich Mel mit einem Schrotgewehr im Anschlag da und musterte den Fremden misstrauisch.
„ Ist das der Brandstifter?“. Tom O'Harrow hatte sofort die Arme hoch gerissen und betrachtete verwirrt eine überaus freundlich aussehende Frau in einem farbenfrohen Morgenrock  mit schlabberigen Hausschuhen an den Füßen und einer doppelläufigen Schrotflinte in der Hand.
„ Nein, Mel! Mister O'Harrow hat weder Streichhölzer noch Benzin bei sich“, erwiderte Elizabeth beruhigend, sicherte die Winchester und hing sie wieder neben die Tür. Jetzt nahm auch Mel die Flinte runter und der Fremde atmete erleichtert durch.
„ Gibt es hier noch mehr Frauen, die auf mich schießen wollen?“.
„ Für Frauen in einer so einer einsamen Gegend ist ratsamer erst zu schießen  und später zu fragen, Mister O'Harrow“, verteidigte Elizabeth ihr Verhalten ungeniert.
„ Da ich nicht die Absicht habe, Ihnen irgendein Leid zuzufügen, möchte ich Sie bitten, auf den weiteren Einsatz von Schusswaffen gegen meine Person zu verzichten. Ich bin es nicht gewohnt, dass jemand auf mich zielt“.
„ Was will der Kerl hier?“, knurrte Mel ungehalten, als sei Thomas O'Harrow taub oder nicht existent.
„ Darüber würde ich gern mit ihm bei einem Kaffee reden“.
„ Soll ich diesem Brandstifter etwa Kaffee kochen?“, beschwerte Mel sich.
„ Ich kann das auch gern machen“, schlug Elizabeth vor.
„ Nein, ich mach’ schon! Nicht mal ein irischer Brandstifter verdient es, mit deinem Kaffee vergiftet zu werden’. Thomas, dessen roter Haarschopf modisch geschnitten war, sah Mel irritiert hinterher und folgte Lizzy in die altmodisch eingerichtete Küche. Er setzte sich energielos an den Tisch und strich sich über den Nacken.

+++

Es ist zwar blöd, den Dialog so zu zerhacken, aber es soll ja auch nur eine kurze Leseprobe sein.
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inmutanka
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Beiträge: 322



Beitrag19.02.2014 10:06

von inmutanka
Antworten mit Zitat

Hallo Tinlizzy,

Zitat:
ich stelle jetzt ein letztes Mal eine Leseprobe von mir ein. Ich habe es mir alles noch einmal gründlich durch den Kopf gehen lassen und denke, dass ich zu nerven anfange.   


Da sind wir schon zu zweit wink als erstes: du nervst nicht (zumind. mich nicht), zweitens: habe ich selbst das Gefühl, wenn ich wieder über deinen Text gehe, denkst du vllt., ich hätte es auf dich abgesehen. Daher zögere ich ...

Zitat:
Vor allem nützt es wenig, wenn ihr euch die Mühe macht, mir meine häufigen Stilfehler aufzuzeigen, wenn die ganze Struktur und der Textaufbau zu wünschen übrig lässt. Und wenn meine Unterhaltungsliteratur nicht unterhaltsam ist, habe ich ganz einfach an meinem Ziel vorbei geschossen.


Wir sind hier, um voneinander zu lernen. Wenn du magst, melde dich per PM. Dann lasse ich dir eine Bücherliste zukommen, die mir persönlich sehr viel weitergeholfen haben.

Zitat:
Es tut mir zwar weh, dass ich wohl keine Chancen auf eine ernsthafte Veröffentlichung haben würde, aber mangelndes Handwerk und mittleres Talent lassen sich eben nicht verkaufen.


Bitte nicht die Flinte werfen. Schreiben ist Handwerk und Handwerk kannst du lernen. Und zum Lernen gehört einfach üben, üben, üben. Schieb den Gedanken an Veröffentlichungen erst einmal zur Seite. Irgendjemand Schlaueres als ich hat mal geschrieben, alle geschriebenen 100.000 Worte kommt eine Verbesserung und alle geschriebenen 500.000 Worte ein Quantensprung. Daher nicht die Hoffnung aufgeben und dabei bleiben.

So viel kann ich zu deinem Text sagen: es wird!!! Wenn du von mir (!) mehr hören willst, setze ich mich dran.

LG
Inmutanka


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Ich danke allen, die meine Träume belächelt haben; Sie haben meine Phantasie beflügelt. ... Vor allem aber danke ich all jenen, die mich lieben, so wie ich bin; Sie geben mir die Kraft zum Leben! Danke. (Paul Coelho)
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Tinlizzy
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Beitrag20.02.2014 19:05
Danke für deine Antwort!!
von Tinlizzy
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Tut mir leid, dass ich dir erst jetzt antworte Inmuntanka, aber ich hatte zu tun. Und bei mir gilt immer, bezahlte Schreiberei geht vor unbezahlte und da ich als Romanautorin kein Geld verdiene, steht auch das Forum nur an
zweiter Stelle.

Dein Angebot, mir bei der Verbesserung zu helfen, ist wirklich nett, aber so wie es aussieht, wäre das ein recht langfristiges Projekt. So etwas kann ich keinem hier zumuten!!!! Hier hat jeder genug mit seinen eigenen Projekten zu tun und die meisten haben nicht nur einen richtigen Job, sondern sicher auch noch eine eigene Familie. Da bleibt doch für das eigene, so geliebte Hobby kaum Zeit.

Nein, ich werde es vermutlich erst einmal auf Eis legen, das kennt Buch 3 schon, und dann werde ich mich wohl an Roman 2 machen, weil ich da sowieso von vorn anfangen muss und übe einfach gleichzeitig den richtigen Romanaufbau. Gibt ja hier so viele Tipps, wie es richtig gemacht wird.
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inmutanka
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Beitrag20.02.2014 20:27

von inmutanka
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Hallo Tinlizzy,

Auftragsschreiberei geht bei mir auch vor, daher keine Sorge.

Wenn ich irgendetwas für dich tun kann, melde dich einfach per PM.

LG
Inmutanka


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Fjodor
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Beitrag20.02.2014 23:23

von Fjodor
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Hallo Tinlizzy,

mein Gedanke bei den Leseproben: du solltest zunächst einfacher bleiben im Stil. Nicht zuviel wollen. Kurze Sätze.

Am besten wärs, dich mit jemandem zusammenzutun, der mal ein ganzes Werk in den Blick nehmen kann. Was in einem Ausschnitt wie Ballast wirkt, kann ja notwendig sein, ist aber evtl. ungünstig platziert.

In dir stecken Geschichten, das ist die wichtigste Grundlage. Das andere läßt sich entwickeln.

LG, F.
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Merlinor
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Beitrag20.02.2014 23:51
Re: Zum dritten und letzten Mal!!!
von Merlinor
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Tinlizzy hat Folgendes geschrieben:
... ich stelle jetzt ein letztes Mal eine Leseprobe von mir ein. Ich habe es mir alles noch einmal gründlich durch den Kopf gehen lassen und denke, dass ich zu nerven anfange ... Vor allem nützt es wenig, wenn ihr euch die Mühe macht, mir meine häufigen Stilfehler aufzuzeigen, wenn die ganze Struktur und der Textaufbau zu wünschen übrig lässt. Und wenn meine Unterhaltungsliteratur nicht unterhaltsam ist, habe ich ganz einfach an meinem Ziel vorbei geschossen ...


Hallo Tinlizzy

Das ist doch Unsinn!
Was erwartest Du denn von Dir selbst?
Dass Du mal so eben Unterhaltungsliteratur schreiben kannst, ohne das erst lernen zu müssen?

So funktioniert das nicht: Du schreibst zwar beruflich Sachtexte, kannst also mit Sprache umgehen, aber bezüglich Unterhaltungsliteratur hast Du noch wenig Erfahrung, hast Dich mit den Eigenheiten dieses Metiers noch nicht ausreichend auseinandergesetzt.
Und jetzt verlierst Du die Geduld mit Dir selbst, nur weil es nicht auf Anhieb funktioniert?

Geld verdienen, gar vollständig leben zu können vom Schreiben von Unterhaltungsromanen, das ist ein steiniger und meist auch langwieriger Weg.
Du wirst noch lange zweigleisig fahren müssen, wirst die Lohnschreiberei von Sachtexten für das Internet noch eine gute Weile als Hauptberuf behalten müssen.

Jetzt geht es für Dich erst einmal darum, Dir ein paar zusätzliche spezifische handwerkliche Grundlagen anzueignen, die für das Schreiben von Unterhaltungsromanen gelten.
Die Zeit musst Du Dir schon nehmen.
Wenn Du jetzt, nur weil es nicht im ersten Anlauf erfolgreich sein kann, schon die Flinte ins Korn wirfst, dann stehst Du nicht sehr hinter Deinem Projekt.
Das fände ich schade.

Ich kann jetzt leider nicht näher auf Deinen neuen Text eingehen, das mache ich aber gerne in den nächsten Tagen, wenn ich mehr Zeit habe.
Da ist doch schon eine deutliche Veränderung sichtbar.
Wie kommst Du auf die Idee, dass Du nicht am Ende erfolgreich Unterhaltungsliteratur schreiben wirst?

Den ganzen Weg, Schritt um Schritt, kann Dich ein Einzelner vermutlich nicht begleiten, aber Du vergisst, dass dieses Forum voller Menschen und damit voller Möglichkeiten steckt.
Hier kannst Du das, was Dir fehlt durchaus lernen, kannst Dich mit Gleichgesinnten austauschen, um Rat und Handwerk fragen und Dich sowohl als Schreiberin, wie auch als Rezensentin erproben.
Aber den Weg musst Du auch gehen wollen und die nötigen Mühen auf Dich nehmen und auch die zeitliche Zusatzbelastung ertragen, die diese Art von Auseinandersetzung mit der Schreiberei eben auch verlangt.

LG Merlinor


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Tinlizzy
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Beitrag21.02.2014 02:13

von Tinlizzy
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Hallo, vielen Dank für eure Kritiken!!!

Lieber Merlinor,

mir macht es weder Sorgen, dass ich noch viel lernen muss, noch dass es viel Arbeit bedeutet. Wenn ich eins in den letzten 46 Jahren gelernt habe, dann ist es, dass ich noch ganz viel zu lernen muss und zwar überall und jeden Tag.

Nervös macht mich immer nur der Gedanke, dass ich einfach nicht genügend Talent habe, um einmal von einem Verlag veröffentlicht zu werden.

Dazu kommt noch, dass ich langsam, aber sicher die Orientierung verliere, was und wie ich schreiben muss. Ich würde es ja gern richtig machen, habe aber keinen Faden mehr, wie ich das anfangen soll.

Im Moment fühle ich mich so, als hätte ich mich einer aus dem Flugzeug ins Meer geworfen. Ich treibe im Wasser und weiß nicht, wohin ich schwimmen soll, abgesehen davon, dass ich Wasser hasse und mit meinen Füßen den Grund spüren muss, um nicht durchzudrehen.
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Tinlizzy
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 57
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Wohnort: irgendwo im nirgendwo


Beitrag21.02.2014 02:22

von Tinlizzy
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Lieber Fjodor,

vielen Dank für deine gute Idee!!!

Aber woher soll ich so jemand nehmen, der sich den ganzen Kram mal anschaut? Question Question Question

Außerdem habe ich für die Änderungen mein 1. Kapitel völlig zerpflückt. Das müsste ich erst einmal wieder zusammenbasteln, weil durch die ganzen Kürzungen auch einiges an Info weggefallen ist. Der Nachteil an Änderungen jeglicher Art ist immer, dass sie sich als endloser Rattenschwanz erweisen.
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Jack Burns
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 54
Beiträge: 1444



Beitrag21.02.2014 03:15

von Jack Burns
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Hallo Tinlizzy,

Der Begriff Talent ist kaum greifbar. Was soll das sein? Irgendwie genetisch höre ich es manchmal raunen. Quatsch!
Jedes Handwerk muss gelernt werden. Der Trick besteht darin, so zu lernen, dass dabei die Motivation nicht verloren geht.

Mein Vorschlag:
Leg die Romane zur Seite und beginne mit Kurzgeschichten! Vielleicht nur Situationsbeschreibungen - kurze Szenen. Wenn Dir das leicht gelingt, dann arbeite Dich allmählich vor: Charakterzeichnungen, dramatischer Aufbau usw.
Der Vorteilt: Die Mängel sind nicht so zahlreich, die Textarbeit ist übersichtlicher und der Erfolg stellt sich schneller ein.
Es gibt im Forum auch gut erstellte Übungen, an denen man sich probieren kann.

Ich hab auch einige epische Geschichten im Kopf. Aber ich habe beschlossen, es schrittweise anzugehen. Und wenn ich die Grundtechniken beherrsche, dann wird der Roman ein Kinderspiel. (Bilde ich mir ein)

Viel Glück und Durchhaltevermögen
wünscht Martin


_________________
Monster.
How should I feel?
Creatures lie here, looking through the windows.
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Fjodor
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Beiträge: 1500



Beitrag21.02.2014 10:24

von Fjodor
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Hallo Tinlizzy,

es muss ja nicht der ganze Kram sein, sondern mal ein Werk.

Bei dem eingestellten Stück hatte ich den Eindruck, dass du da schon für dich selbst immer wieder dran gebastelt hattest. Dann ist eine Passage wieder ganz gelungen, aber es beißt sich mit etwas anderem.

Die verschiedenen Verbesserungsvorschläge haben vielleicht jeweils ihre Berechtigung, stehen sich aber wieder gegenseitig im Weg.

Merlinors und Jacks Vorschläge finde ich jeweils gut.Auch immutankas Vorschläge würde ich mal prüfen.
Ich persönlich hab zwar keinen Schreibratgeber im Regal, aber sicher mal wieder beim Rumstromern aus einer Liste von 10 goldenen Regeln zwei oder drei behalten und verinnerlicht. Oder mal hier im Forum geschaut, was Leute in den Texten anderer bemängelt haben und geprüft, ob mich das auch beträfe.
Du bwegst dich ja in konventionellen Genres, dafür gibts sicher gute praxisorientierte Literatur.


Testleser: da gibt es  z.B. das hier:

http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=39374&highlight=testleser

LG, Fjodor
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Tinlizzy
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Alter: 57
Beiträge: 144
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Beitrag21.02.2014 15:46
Bin wieder etwas schlauer!!!
von Tinlizzy
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Hallo zusammen!!!

Für den Fall, dass sich einer von euch fragt, ob ich eure Ratschläge wirklich beherzige... das mache ich...

Ich habe gerade Zeit zum Surfen und habe mich darüber schlau machen wollen, wie jemand gute Unterhaltungsliteratur schreibt
und da stoße ich tatsächlich auf ein Zitat von Erich Kästner 'das es ihn sehr viel Arbeit kostet, seine Sätze so zu formulieren, dass sie leicht und flüssig klingen'

Das hat mich umgehauen!!! Ich habe bisher immer gedacht, dass eine solche Größe wie Erich Kästner, und ich bewundere seinen Stil wirklich, dass er sich an Tisch setzt und drauf los schreibt. Irgendwie habe ich das bildlich vor Augen, wie er sich an den Tisch setzt und das Manuskript einfach hinlegt. Ich glaube, ich habe es  sogar im Fernsehen gesehen  ... ist egal, aber wenn der Mann seinen so leichten, lockeren Stil nur durch harte Arbeit erreicht hat, dann gibt mir das wirklich Hoffnung.

Also vielen Dank für eure Ratschläge und ich kriege hoffentlich noch viele weitere von euch.
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Merlinor
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Beitrag22.02.2014 17:45

von Merlinor
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Hallo Tinlizzy

Die meisten der „Großen“ müssen intensiv um ihre Texte kämpfen.
Autoren, denen das Schreiben durchweg leicht von der Hand geht, sind wohl Ausnahmen – falls es sie wirklich gibt.
Persönlich glaube ich, dass alle sich um ihre Texte redlich mühen müssen.
Sicher, der eine oder andere Abschnitt wird wohl fließen, aber dann kommen für jeden wieder die Passagen, die erkämpft werden müssen.

Wie auch immer: Du gehörst anscheinend nicht zu ihnen und ich sogar ganz sicher nicht.
Ich muss mir die Worte oft genug aus den Rippen schneiden. Aber ist das schlimm? Ich denke nicht.
Wenn man sich einen Text zwar hart erarbeiten muss, der aber am Ende etwas taugt, dann ist doch alles gut.

Dass Du Ratschläge beherzigst, das sieht man an Deinem letzten Textbeispiel sehr gut.
Umso mehr hatte es mich verwundert, dass Du so schnell bereit zu sein schienst, die Flinte ins Korn zu werfen.
Aber das ist jetzt ja hoffentlich erledigt und Du machst weiter.

Du darfst Dich davon, dass Dein Text hier kritisch besprochen wird, nicht aus dem Konzept bringen lassen.
Darum geht es schließlich in der Textarbeit. Da soll der Finger auf eventuelle Schwachstellen gelegt werden, damit die verbessert werden können.
Na ja, und ich bin überdies ein alter Nörgler, der gezielt nach dem Haar in der Suppe sucht und selbst an richtig gut geschrieben Texten meistens noch etwas auszusetzen hat.
Von mir darfst Du Dich also doppelt nicht aus dem Konzept bringen und schon dreimal nicht entmutigen lassen.

Wie gesagt, Dein letztes Textbeispiel zeigt, dass Du in der richtigen Richtung unterwegs bist.
Hier habe ich erstmals den Eindruck, dass alle Elemente zur eigentlichen Geschichte gehören, beginnend mit den Protagonisten, bis hin zur angedeuteten Gefahrenlage durch eine Gruppe von Antagonisten, den Bakers nebst Freunden und Helfershelfern.
Du hast Informationen zu Personen und Situation in die Handlung einfließen lassen und versucht, von Beginn an Spannungsbögen zu kreieren.

Man merkt aber auch, dass Du bei der Abfassung in Eile warst und auf eine letzte gründliche Durchsicht verzichtet hast.
Es verbleiben ein paar Rechtschreibfehler, die du übersehen hast und auch einige unrunde Formulierungen, die nach Feinschliff rufen.
Außerdem solltest Du versuchen, Sätze mit wörtlicher Rede noch etwas sauberer aus den Handlungsblöcken abzusetzen.
Normalerweise gibt man der wörtlichen Rede und ihren direkten Beisätzen möglichste eine eigene Zeile.
Das erhöht die Übersichtlichkeit.

Ein bisschen irritiert mich, dass Deine Protagonistin so affirmativ ihren Nachbarn den Versuch einer Brandstiftung zutraut.
Da würde ich ein wenig mehr mit Ungewissheiten spielen. Das erhöht auch die Spannung.

Dramaturgisch baust Du einen ersten Spannungsbogen ordentlich auf, wenn Du sie in den Stall schickst, um sie herausfinden zu lassen, was oder wer die Störung verursacht.
Aber dennoch kannst Du den noch weiter ausfeilen. Mit wirklich großen runden Augen sitze ich da noch nicht vor dem Bildschirm. Da ist noch Feinschliff gefragt.

Dann versäumst Du es allerdings nahezu komplett, diesen Bogen nahtlos in einen weiteren übergehen zu lassen.
Der Mann – ich nehme an, er ist der Protagonist für die Liebesgeschichte, der spätere Ehemann – wird zu blass eingeführt.
Jetzt müsste es ein erstes Kribbeln geben, das im Leser Erwartungen weckt (und damit eben auch Spannung erzeugt), es müssten Fragen nach seinen wirklichen Motiven auftauchen, es müssten Zweifel geweckt werden, um dem Plot mehr Würze zu geben und so weiter.

So macht es einfach „pffft“, sobald klar wird, dass der Mann kein Brandstifter ist, und die Luft ist raus aus der Handlung.
Man geht zurück ins Haus, eine grantelnde Mel steuert noch ein wenig Lokalkolorit bei, man setzt sich zum Plausch zusammen und gut ist.
Das ist zu wenig!
Wie gesagt, das ist der Beginn eines ganzen Romans.
Nach dieser ersten Seite muss der Leser unbedingt mehr wissen wollen, muss in gespannter Erwartung umblättern, um zu sehen, was als Nächstes passiert, aber dafür machst Du ihn nicht neugierig genug, lässt zu wenig Fragen offen, lässt zu wenig im Ungewissen.

Ich kann und mag jetzt nichts dazu sagen, wie Du besser an die Sache herangehen kannst, denn dafür sind die Menschen einfach zu verschieden.
Ich weiß ja nichts über deine persönlichen Vorlieben beim Schreiben und Plotten.
Die einen legen sich Karteikästen mit Charakterbögen ihrer Protagonisten an und planen akribisch Szene um Szene, bevor sie zu schreiben beginnen, andere brauchen lediglich ein weißes Blatt Papier oder einen leeren Bildschirm und stürzen sich lieber ins kalte Wasser, lassen den Plot sich schreibend entwickeln und die nächsten bevorzugen eine Mischung aus Planung und Spontaneität.

Aber ich habe nach wie ein wenig das Gefühl, dass Du mit Deinen Figuren und der Geschichte noch nicht recht warm geworden bist.
Da gibt es wohl eine zentrale Idee, aber die Figuren leben noch nicht wirklich, fühlen sich noch nicht echt an.
Zumindest geht es mir als Leser so und ein bisschen habe ich den Verdacht, dass sie bei Dir selbst auch noch nicht angekommen sind.

Soweit mein Senf.

Aber um Himmels willen: Sieh das jetzt bitte nicht wieder als vernichtende Kritik an. Du bist auf einem guten Weg.
Ich will Dir einfach nur ein paar Punkte zeigen, auf die Du meiner Meinung nach noch mehr achten könntest.
Ich bin eben einfach ein notorischer Nörgler und eins ist sicher: Dir fehlt es bestimmt nicht an Talent, sondern einfach nur an Erfahrung und Handwerk.
Du kannst schreiben, hast Sprache, aber weißt noch nicht genau, wie du die zum Erzählen einer Geschichte einsetzen kannst.
Aber das kann man lernen.
Also nur Mut und ran an den Speck.
Das zu lernen macht schließlich auch eine Menge Spaß … smile

LG Merlinor


_________________
„Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“

MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942
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Tinlizzy
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Alter: 57
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Wohnort: irgendwo im nirgendwo


Beitrag22.02.2014 19:35
Darauf habe ich gewartet!!!
von Tinlizzy
Antworten mit Zitat

Vielen Dank, Lieber Merlinor!!!

Jetzt bin ich wieder ein Stück schlauer.

Bitte, lass dich nicht von deiner Kritik abhalten. Ich habe wirklich eine große Macke in Bezug auf meine Begabung fürs Schreiben, liegt vielleicht daran, dass mein Vater mir gesagt hat, ich soll lieber Köchin werden       (trotz Abi) und der Rest meiner Sippschaft ist genauso 'aufbauend' veranlagt.

Der eingestellte Text ist auf jeden Fall überarbeitungswürdig. Aber ich war mir nicht sicher, ob ich die richtige Stelle zum Einstieg gefunden hatte. So weiß ich aber, wo ich weitermachen muss. Weil ich aber 12 Seiten gestrichen habe, muss ich einige Infos noch in diesen Text einarbeiten und im weiteren Textverlauf die Bakers als böse Buben deutlicher machen.

Der Mann ist nicht der zukünftige Göttergatte. Tom ist und bleibt immer Trainer für die Rennpferde. Tom ist der beste Freund  des eigentlichen Protagonisten. Ich kann den Mann aber nicht einfach so einführen, weil Alec ein adeliger Milliardär ist.

Ich weiß, die Story klingt bis jetzt wahnsinnig abgedroschen, armes Pferdemädchen trifft reichen Edelmann, mit dem sie das Glück ihres Lebens findet. Ganz so einfach stricke ich aber nicht.

Er muss so reich sein, weil das ein Hauptfaktor des Plots ist, und gerade aus diesem extremen Reichtum erwachsen einigen Spannungsbögen des Buches.

Ich habe extra das Klischee der Rennpferde aufgegriffen, weil der Sport am meisten Geld verbrennt und ich sie so am leichtesten Pleite kriege. In Kalifornien gibt es viele Rennbahnen, San Francisco ist ein Internationales Finanzzentrum, wo sich mein Milliardär austoben kann, und ich muss das Wetter nicht beachten wie zum Beispiel an der Ostküste. In den USA ist das Leben einfach krasser als hier, was mir mehr Handlungsfreiraum lässt.

Beim Schreiben hast du recht, ich gehöre zu denen, die mit dem Papierstück zufrieden, der Rest ergibt sich beim Schreiben. FJordor hat gesagt, man merkt, es Szenen gibt, die unterschiedlich geschrieben sind. Das stimmt auch, ich schreibe alles möglich um.

Durch eure zahlreichen Ratschläge habe ich den Eindruck gewonnen, ich könnte alles vielleicht besser umsetzen, wenn ich einen Plan mache, was wo stehen muss. Außerdem werde ich diesmal alles einem Guss schreiben und nicht nur einzelne Szenen umarbeiten. Muss ich vermutlich sowieso, wenn ich das richtig überschlage.

Jetzt mal eine ganz generelle Frage: Stimmt das, dass ein Buch mit mehr als 500 Seiten schwieriger zu verkaufen ist? Im Moment hat mein erstes Kapitel 150 Seiten und es gibt 5 Kapitel?

Bisher habe ich nie Rücksicht auf die Seitenzahl genommen, ist es ratsamer, mich unter 500 Normseiten zu halten?
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Hardy-Kern
Kopfloser

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Beiträge: 4841
Wohnort: Deutschland


Beitrag22.02.2014 19:40

von Hardy-Kern
Antworten mit Zitat

Merlinor hat Folgendes geschrieben:


Die meisten der „Großen“ müssen intensiv um ihre Texte kämpfen.
Autoren, denen das Schreiben durchweg leicht von der Hand geht, sind wohl Ausnahmen – falls es sie wirklich gibt.
Persönlich glaube ich, dass alle sich um ihre Texte redlich mühen müssen.
Sicher, der eine oder andere Abschnitt wird wohl fließen, aber dann kommen für jeden wieder die Passagen, die erkämpft werden müssen.

Wie recht du hast, Merlin. Manches liest sich leicht und locker, muss aber öfter schwer erkämpft werden. Man steckt tagelang in Passagen, wo man annimmt sie locker überspringen zu können. Hallo, man kennt ja seine eigene Geschichte, das wäre doch gelacht.
Man merkt schnell sich vergaloppiert zu haben.
Und wenn es die Hinweise für den Autoren gibt, um so besser.

@Tinlizzy
Du beginnst deinen Roman mit einem Galopp, aber das Pferd hält ihn, trotz des Sieges im Rennen, in der Geschichte nicht durch.
Dem Pferd hast Du die Fesseln abgenommen um zu siegen, aber für die Geschichte zu schnell.

Es fehlt eine Einführung, ein allmählicher, verständlicher Aufbau, wenn es ein Roman werden soll. Nicht so hastig, Dich drängt doch keiner.
Eine Liebesgeschichte benötigt Zeit und und Aufwendung.

Man nennt das Prolog, muss nicht lang sein, sollte aber die Hauptprotagonisten und deren Umfeld kurz anreißen, da sich der Rote Faden aus ihnen spinnen lässt.

Die vielen Dialoge, gleich zu Anfang?
Wenn jemand auf seine Farm geht, um die Ställe zu kontrollieren, benötigt er/sie doch kein Mondlicht um nicht zu stolpern.
Manchmal zu lange Sätze und die Adjektive könnten auch weg.
Die langen Beifügungen nach einem gesprochenen Satz, mit den unnötigen Gleichnissen müssen auch nicht sein. Das könnte man eventuell irgendwie/wann, im Text einarbeiten.

Hoffe es wird keine Seifenoper wie "Denver-Clan"?
Nur mal einige Gedanken von mir.

Hardy
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Tinlizzy
Geschlecht:weiblichLeseratte

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Beiträge: 144
Wohnort: irgendwo im nirgendwo


Beitrag22.02.2014 20:16

von Tinlizzy
Antworten mit Zitat

Danke schön, Hardy-Kern,

Deine Kritik trifft einen Punkt, der mir auch sehr zu schaffen macht. Der Einstieg ist sehr abrupt und der andere Einstieg war zulange. Ich muss also einen Mittelweg finden zwischen den beiden. Ein Prolog
kann vielleicht hilfreich sein, darüber muss ich mal nachdenken.

Bitte, wenn mein Buch zum Denver-Clan wird, erschiesst mich und verbrennt das Manuskript, bevor es veröffentlicht wird... Mag kein Denver-Clan Twisted Evil Twisted Evil Twisted Evil  eigentlich ist der Liebesroman eher ein Ausrutscher,  meine Geschichten dürfen ruhig blutig sein

Beginnt nur zuckersüß, endet aber nicht so.
Das mit den Adjektiven und den kürzeren Sätzen, ich arbeite dran...
Magst du mir sagen, ob du die Dialoge ansprechend findest oder eher zu trocken, langweilig, zu lang gestreckt oder was weiß ich?

Kurze, knappe, informative Dialoge schreiben, die einigermaßen echt klingen und nicht langweilig sind, finde ich wirklich schwierig. Und ich selber kann die Dialogqualität noch weniger einschätzen als den Rest des Textes.

lg
Tinlizzy
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Klemens_Fitte
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Beitrag22.02.2014 20:30

von Klemens_Fitte
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Hallo Tinlizzy,

ja, das ist das Problem bei der Kritik: Der Eine sagt, der Anfang müsse sofort in die Geschichte ziehen, der Andere hätte lieber eine Einleitung... aber wenn es ein Schema F gäbe, bräuchten wir uns alle nicht abzumühen.
Ich kenne den Punkt, an dem man denkt, man habe schon alles an Mühe und Können investiert - nur um zu merken, dass man doch irgendwie wieder am Anfang steht. Aber denk dran, nichts von dem, was du bisher gemacht hast, war umsonst, und vor allem: Alles, was du jetzt noch brauchst, lässt sich erlernen, da gibt es Ratgeber für, das ist kein Hexenwerk und hat auch nichts mit Talent oder geheimen Zauberkräften zu tun. Aber das wurde ja schon erwähnt.

Ich bin zwar nicht Hardy, aber ich zeige dir mal kurz, was du an deinem Dialog verbesern könntest:

Zitat:
„ Für Frauen in einer so einer einsamen Gegend ist ratsamer erst zu schießen  und später zu fragen, Mister O'Harrow“, verteidigte Elizabeth ihr Verhalten ungeniert.
„ Da ich nicht die Absicht habe, Ihnen irgendein Leid zuzufügen, möchte ich Sie bitten, auf den weiteren Einsatz von Schusswaffen gegen meine Person zu verzichten. Ich bin es nicht gewohnt, dass jemand auf mich zielt“.
„ Was will der Kerl hier?“, knurrte Mel ungehalten, als sei Thomas O'Harrow taub oder nicht existent.
„ Darüber würde ich gern mit ihm bei einem Kaffee reden“.
„ Soll ich diesem Brandstifter etwa Kaffee kochen?“, beschwerte Mel sich.
„ Ich kann das auch gern machen“, schlug Elizabeth vor.


Das ist jetzt nur ein kleines Beispiel, aber in den blau markierten Beisätzen wiederholst du eigentlich nur Informationen, die aus dem Verlauf des Dialogs schon ersichtlich sind - das nimmt Tempo raus, was gerade in diesem Fall, wo ja ein mehr dynamisches, humoriges Hin und Her angestrebt wird, schade ist.
Ich sage jetzt nicht, dass du diese Sätze ersatzlos streichen sollst. Aber wenn du einen Beisatz verwendest, dann sollte er auch für sich stehen können und nicht nur ein bloßes Anhängsel sein.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen.

Gruß,
Klemens
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Tinlizzy
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Beitrag22.02.2014 20:50
Ha, informativ, wie ich es liebe!!!
von Tinlizzy
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Echt danke, Klemens Fitte!!!!

Böser Fehler von mir!!! Das stammt aus der Zeit, als ich dachte, ich müsste hinter jedem Dialogsatz, schreiben, wer das gesagt hat. ( Beim Dialog völlig albern ... Erarum humanum est)

das ergab, wen wundert es, er sagte, sie antwortete und dergleichen bis zum erbrechen... weil ich es ertragen konnte, habe ich dann versucht, mehr Farbe durch...'er sagte und klimperte mit den Augen' rein zu bringen. Embarassed Embarassed Embarassed


Das habe ich jahrelang gemacht und ich werde das nicht wieder los!!! Und das schlimmste ist, es mir so in Fleisch und Blut übergangen, das ich das erst sehe, wenn ich farbig markiert sehe.  Embarassed Embarassed Embarassed

Den Rat muss ich mir auf die Stirn tätowieren, fürchte ich....

wieder was gelernt...

lg Tinlizzy
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Klemens_Fitte
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Beitrag22.02.2014 21:04
Re: Ha, informativ, wie ich es liebe!!!
von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

Tinlizzy hat Folgendes geschrieben:
( Beim Dialog völlig albern ... Erarum humanum est)


Na, zum Glück ist mein Lateinlehrer nicht hier, sonst würde der lospoltern, es heiße doch wohl Errare humanum est (Romanes eunt domus, und so weiter).
Aber ich sage nur: "Aus Fehlern wird man kluk, darum ist einer nicht genuk".

Und ja, das mit den Dialogen lief bei mir ähnlich ab wie bei dir. Hat schon seinen Grund, warum ich inzwischen gänzlich auf sie verzichte - aber damit ist man leider für die Unterhaltungsliteratur verloren. Sad
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Tinlizzy
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Beitrag22.02.2014 21:10
Stimmt, betriebsblind und Kopf in den Wolken!!!
von Tinlizzy
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Klar, Errare ... das kommt, wenn man zu vieles auf einmal macht !!!!

Kann ich mit leben!!! Laughing Laughing Laughing
Aber ohne Dialoge komme ich nicht aus, sie sind für meine Art Bücher absolut entscheidend ... Ich habe in einem Buch einen wichtigen Dialog schon 50 Mal umgeschrieben und ...  na ja, ob der noch mal fertig wird Kopf an die Wand Kopf an die Wand Kopf an die Wand
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