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Die sittsame Magd


 
 
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josephine
Geschlecht:weiblichEselsohr
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Beiträge: 489



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Beitrag15.04.2014 11:12
Die sittsame Magd
von josephine
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ihr ließt mich rufen edler Herr
Was ist der Wunsch euer Begehr
Zu später Stund’ so ganz allein

Komm her mein Kind heut bist du mein
Geh jetzt nicht fort du holde Maid
Die Nacht ist jung noch hab ich Zeit
Im Heu da mach ich uns ein Bett

Mein edler Herr das ist nicht nett
Ihr wisst doch dass ich züchtig bin
Nur einmal gab ich mich euch hin
Vom schweren Wein war ich betört

Mich hat das wirklich nicht gestört
Lass trinken uns ein Glas zum Wohl
Dann wirst du immer so frivol
Das mag ich gern das geb ich zu

Mein edler Herr lasst mich in Ruh
Einmal noch schnür ich auf mein Kleid
So langsam bin ich’s wirklich leid
Wenn es euch in den Lenden juckt

Sei still hab mich in dich verguckt
Der Leib so weiß so schwarz das Haar
Bei dir ist’s einfach wunderbar
Leg dich jetzt hin wie ich’s befohl

Die Herrin kommt gehabt euch wohl



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Gast







Beitrag15.04.2014 17:58

von Gast
Antworten mit Zitat

Zitat:
... wie ich's befohl
so ist es wohl,

wenn nach der ganzen dichter qual
die sich in dieses forum stahl
das a ein o sein muss au backe
dann ist das eine riesenkacke

weil so ein reim vorm ende kurz
nicht passen will so wie ein furz
der sich verklemmt und dann entweicht
sich nicht mehr leis ins leben schleicht

am ende ist das ende schlecht
der ganze rest will auch nicht recht
denn abgedroschne oppareime
erdrücken lachen schon im keime

und die morral von der geschicht?
das schlechte dichten ist wie gicht:
es schmerzt man weint es quält man stöhnt
weil man sich daran nie gewöhnt.
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meerenblau
Reißwolf
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Beiträge: 1320



M
Beitrag15.04.2014 18:55

von meerenblau
Antworten mit Zitat

Die Mär von der Kuhmagd in Zossen
ward hier in Gedichtform gegossen.
Doch die Reime sind alt,
so wie der Inhalt.
Drum hab ichs nicht wirklich genossen.

Nix für ungut Wink
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josephine
Geschlecht:weiblichEselsohr
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Beiträge: 489



J
Beitrag15.04.2014 20:13

von josephine
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Na na na, wer wird denn hier gleich so harsche Kritik üben? Laughing

Zumindest konnte ich euch zum Reimen animieren und das ist doch schon mal was. Aber dass die Reime alt oder oppamäßig sind, dagegen verwehre ich mich. Wenn dann ommamäßig und ich find's trotzdem witzig. Razz So toll wurden eure Antwortreime auch wieder nicht. Wink

lg
Josephine

Nachtrag an Walther: befahl - befohl. Erbsenzähler! Wink


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meerenblau
Reißwolf
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Beiträge: 1320



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Beitrag15.04.2014 22:03

von meerenblau
Antworten mit Zitat

Nein, keine Frage, das, was wir da zusammengereimt haben, ist unter aller Kanone, aber es hat (zumindest mir) Spaß gemacht, und das ist ja die Hauptsache. Wenn Du den beim Reimen auch hattest, ist es ja in Ordnung.

Allerdings, es ist auch einfach so, dass ich bei Deinem Gedicht den Eindruck hatte, das schon öfter irgendwo mal gelesen zu haben, die Machart, die Reime und den Inhalt (böser Herr, arme Magd) ... es ist nicht wirklich richtig schlecht, aber gut ist es auch nicht. Trashig eben Wink
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josephine
Geschlecht:weiblichEselsohr
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Beiträge: 489



J
Beitrag15.04.2014 22:16

von josephine
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich schwöre bei Gott, der Thrash stammt aus meiner Feder.

Die Machart, ja klar, ich habe nämlich dabei Silben gezählt, also versucht, ein gleichmäßiges Versmaß hinzukriegen. Ja, der Inhalt ist nicht der Neueste, dass die armen Mägde früher öfter mal in die Herrenkammer befohlen wurden, ist wohl nichts neues. Aber wie dir hat mir das Reimen Spaß gemacht.  Ich hatte dabei ein Grinsen im Gesicht. Very Happy

Und es ist mein ERSTES sich reimendes Gedicht!


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Gast







Beitrag16.04.2014 09:50

von Gast
Antworten mit Zitat

josephine hat Folgendes geschrieben:
Ich schwöre bei Gott, der Thrash stammt aus meiner Feder.
der arme!
josephine hat Folgendes geschrieben:
Die Machart, ja klar, ich habe nämlich dabei Silben gezählt, also versucht, ein gleichmäßiges Versmaß hinzukriegen. Ja, der Inhalt ist nicht der Neueste, dass die armen Mägde früher öfter mal in die Herrenkammer befohlen wurden, ist wohl nichts neues.
du kannst silben zählen und nichts neues schreiben! super!
josephine hat Folgendes geschrieben:
Aber wie dir hat mir das Reimen Spaß gemacht.  Ich hatte dabei ein Grinsen im Gesicht. Very Happy
dich kann man leicht amüsieren. schön für dich!
josephine hat Folgendes geschrieben:
Und es ist mein ERSTES sich reimendes Gedicht!
boa, ey! wahnsinn!
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josephine
Geschlecht:weiblichEselsohr
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Beiträge: 489



J
Beitrag16.04.2014 10:07

von josephine
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Zitat:
josephine hat Folgendes geschrieben:
Ich schwöre bei Gott, der Thrash stammt aus meiner Feder.
der arme!
josephine hat Folgendes geschrieben:
Die Machart, ja klar, ich habe nämlich dabei Silben gezählt, also versucht, ein gleichmäßiges Versmaß hinzukriegen. Ja, der Inhalt ist nicht der Neueste, dass die armen Mägde früher öfter mal in die Herrenkammer befohlen wurden, ist wohl nichts neues.
du kannst silben zählen und nichts neues schreiben! super!
josephine hat Folgendes geschrieben:
Aber wie dir hat mir das Reimen Spaß gemacht.  Ich hatte dabei ein Grinsen im Gesicht. Very Happy
dich kann man leicht amüsieren. schön für dich!
josephine hat Folgendes geschrieben:
Und es ist mein ERSTES sich reimendes Gedicht!
boa, ey! wahnsinn!


Was hast du denn für ein Problem???

Du  wirfst mir vor mein Gedicht ist nichts neues. Habe mir mal ein paar deiner Ergüsse durchgelesen. Alpenszenario, Herbstgedichte, Gewitterstürme, sind ja so unglaublich innovativ und noch nie dagewesen. Gerade dein Gewittersturm gab es so in dieser Art ja wohl schon tausende Male. Oder Herbstliebe, so ein Gedicht hat ja wohl schon jeder unserer großen Dichter in dieser Art und Weise verfasst. Weshalb regst du dich dann künstlich auf? Oh Mann, komm mal wieder runter von deiner Palme. Rolling Eyes


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Gast







Beitrag16.04.2014 11:06

von Gast
Antworten mit Zitat

ich habe kein problem. aber vielleicht liest du mal, was hier steht:
Zitat:
Postmodernes und göttlicher Schund – Kitsch versus Kult.

Halt, Stopp! Auch dieser Bereich unterliegt der Prämisse der Qualität und dient nicht als straffreie Zone für minderwertigen Gedankenschwachsinn und geistige Blitzableiter.
die einordnung deines eintrags habe ich für dich hervorgehoben, weil du neben der schreib- auch eine leseschwäche zu haben scheinst.
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josephine
Geschlecht:weiblichEselsohr
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Beiträge: 489



J
Beitrag16.04.2014 11:11

von josephine
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Weißt du was schreib einfach weiter deine hochtrabenden Ergüsse und freu dich darüber, wie literarisch wertvoll du bist. Ich habe das Gefühl du lässt hier einfach irgendwelchen Frust privater oder sonstiger Natur hier ab. Wenn es dir dadurch besser geht ...

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Gast







Beitrag16.04.2014 11:40

von Gast
Antworten mit Zitat

josephine hat Folgendes geschrieben:
Weißt du was schreib einfach weiter deine hochtrabenden Ergüsse und freu dich darüber, wie literarisch wertvoll du bist. Ich habe das Gefühl du lässt hier einfach irgendwelchen Frust privater oder sonstiger Natur hier ab. Wenn es dir dadurch besser geht ...
und jetzt psychologisiert die dame auch noch. gottchen ...
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josephine
Geschlecht:weiblichEselsohr
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Beiträge: 489



J
Beitrag16.04.2014 11:47

von josephine
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Mit Verlaub: Du bist ein Idiot. Sorry, mehr fällt mir zu dir nicht mehr ein. Such dir ein anderes Ventil zum Frust ablassen!

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meerenblau
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Beitrag16.04.2014 14:18

von meerenblau
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Zitat:
ich habe kein problem. aber vielleicht liest du mal, was hier steht:
Zitat:
Postmodernes und göttlicher Schund – Kitsch versus Kult.

Halt, Stopp! Auch dieser Bereich unterliegt der Prämisse der Qualität und dient nicht als straffreie Zone für minderwertigen Gedankenschwachsinn und geistige Blitzableiter.
die einordnung deines eintrags habe ich für dich hervorgehoben, weil du neben der schreib- auch eine leseschwäche zu haben scheinst.


Und Du verwechselst hier gerade leider "kritisieren" mit "beleidigen". Schade.
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josephine
Geschlecht:weiblichEselsohr
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Beiträge: 489



J
Beitrag16.04.2014 14:25

von josephine
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Sorry, aber das war für mich keine Textkritik.

Hast du vielleicht eine Leseschwäche, meerenblau???

Das soll jetzt keine Beleidigung sein. Aber wie kommen solche Sätze bei dir an?

Nachtrag: Was soll denn das eigentlich. Gut, euch gefällt das Gedicht nicht, ist ja vollkommen in Ordnung. Ich habe freundlich auf eure Beiträge geantwortet und fand es auch nicht weiter schlimm, und heute morgen steht da von Walther:
Zitat:

josephine hat Folgendes geschrieben:
Ich schwöre bei Gott, der Thrash stammt aus meiner Feder.

der arme!
Zitat:
josephine hat Folgendes geschrieben:
Die Machart, ja klar, ich habe nämlich dabei Silben gezählt, also versucht, ein gleichmäßiges Versmaß hinzukriegen. Ja, der Inhalt ist nicht der Neueste, dass die armen Mägde früher öfter mal in die Herrenkammer befohlen wurden, ist wohl nichts neues.

du kannst silben zählen und nichts neues schreiben! super!
Zitat:
josephine hat Folgendes geschrieben:
Aber wie dir hat mir das Reimen Spaß gemacht.  Ich hatte dabei ein Grinsen im Gesicht. Very Happy

dich kann man leicht amüsieren. schön für dich!
Zitat:
josephine hat Folgendes geschrieben:
Und es ist mein ERSTES sich reimendes Gedicht!

boa, ey! wahnsinn!

Was soll denn so was bitteschön????


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meerenblau
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Beitrag16.04.2014 15:40

von meerenblau
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Ich hab Dir mal eine PN geschrieben, das würde sonst doch etwas OT werden hier.
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Aranka
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Beiträge: 3106
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Beitrag16.04.2014 16:06

von Aranka
Antworten mit Zitat

Hallo alle miteinander!

Was ist denn das für eine Worte-Feuerwerk?!

Josephine, zum Text ist schon alles gesagt: eine altbekannte und vielbesungene Geschichte: in schlichten Worten und ebenso schlichten Reimen. Erste Gehversuche in der Silbenzählerei, von "Wortkunst und Dichtung" weit entfernt. Und das kann dann auch kein Trash sein!!!

Trash ist nicht das große Sammelbecken für Versuche aller Art.

Ich zitiere meerenblau:

Zitat:
... es ist nicht wirklich richtig schlecht, aber gut ist es auch nicht. Trashig eben


Gegen diese Definition von Trash verwehre ich mich. Ich empfehle, sich ein wenig zu informieren, was man unter Trash versteht.

Zitat:
Postmodernes und göttlicher Schund – Kitsch versus Kult.


Das ist schon mal ein guter Anfang!

Josephine, ich finde es erfreulich, dass du dich einfach an das Reimen herantraust, und dass du für deinen ersten Versuch einen "schlichten und etwas ausgeleierten Inhalt" wählst ist erst mal nicht verwerflich.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, lag dein Augenmerk auf der Metrik. Vielleicht hättest du den Text besser in einen Übungsbereich gestellt und genau angegeben, worauf du geachtet hast und wozu du nun wirklich Rückmeldung haben wolltest.

Oder wolltest du uns nur unterhalten und amüsieren, und gar keine Kritik hören? Dann solltest du auch das offenlegen. Nur dann, müsstest du dich sicherlich auch etwas mehr um den Inhalt kümmern und ihn in ein unterhaltsames und neues Gewand stecken. Lyrikleser sind da ein wenig verwöhnt und lassen sich nicht gerne mit "abgegriffenem" langweilen.

Dafür, dass jemand lernen will und erste Schritte macht, auch unbeholfene, hat hier sicher jeder Verständnis. Ich bin mir nur nicht sicher, wie du deine Texte siehst, wenn du den Reim von meerenblau als "harsche Kritik" empfindest. Denk einfach noch mal drüber nach, was du genau möchtest. Die Anzahl deiner Beiträge lässt mich nicht unbedingt eine Anfängerin vermuten.

Liebe Grüße Aranka


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"Wie dahingelangen, Alltägliches zu schreiben, so unauffällig, dass es gereiht aussieht und doch als Ganzes leuchtet?" (Peter Handke)

„Erst als ihm die Welt geheimnisvoll wurde, öffnete sie sich und konnte zurückerobert werden.“ (Peter Handke)
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Stimmgabel
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Beiträge: 4370
Wohnort: vor allem da
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Beitrag16.04.2014 16:11

von Stimmgabel
Antworten mit Zitat

-

Die sittsame Magd


Ihr ließt mich rufen edler Herr
Was ist der Wunsch euer Begehr
Zu später Stund’ so ganz allein

Komm her mein Kind heut bist du mein
Geh jetzt nicht fort du holde Maid
Die Nacht ist jung noch hab ich Zeit
Im Heu da mach ich uns ein Bett

Mein edler Herr das ist nicht nett
Ihr wisst doch dass ich züchtig bin
Nur einmal gab ich mich euch hin
Vom schweren Wein war ich betört

Mich hat das wirklich nicht gestört
Lass trinken uns ein Glas zum Wohl
Dann wirst du immer so frivol
Das mag ich gern das geb ich zu

Mein edler Herr lasst mich in Ruh
Einmal noch schnür ich auf mein Kleid
So langsam bin ich’s wirklich leid
Wenn es euch in den Lenden juckt

Sei still hab mich in dich verguckt
Der Leib so weiß so schwarz das Haar
Bei dir ist’s einfach wunderbar
Leg dich jetzt hin wie ich’s befohl

Die Herrin kommt gehabt euch wohl

---------------------------------------------------------------


Hi josephine,


möchte einen kleinen gelassenen Abdruck hinterlassen [ komme selbst aus der modernen Lyrik Ecke Wink . also etwas bedacht querer ...). Ist es mit dem Öffentlichen von Texten nicht ähnlich wie mit einem Blind Date, vielleicht ja sogar gleich Deiner "Internetbekanntschaft" ???

Man stellt etwas ein, verabredet sich doch quasi mit einem unbekannten, fremden Leser ... und wird (will es doch) sehen, wie ein Austausch passieren könnte, welche verschiedenen Sichtweisen aufeinander prallen - denn: nach dem Verlassen des (ICH)Werkes, ergo mit dem Date Beginn fängt doch eigentlich alles erst an.
Letztlich doch genau das, wofür man sich schreibend besagen will (war doch die ernste Absicht) ... eben jenem Fremden Gegennüber ... oder nicht! ... doch, doch ...

Vielleicht trifft man auf einen unrasierten Glatzkopf, vllt auf einen muskolösen Schreibgeist ... wie auch immer / jetzt passiert doch erst Alles mit dem rausgeworfenen Text, beginnt der Text zu atmen - und genau in jener Umgebung, in der genau dieser Fremde seine lyrische (oder Prosa'eske) Heimat gefunden hat [ vllt ist's dort sonnenflockig walzernd, gerne neblig; vllt mehr platon'eske Popp'sch ... mit einem Bein Grünbein, oder, oder ... ];

und jeder Rezipient sieht's nunmal imm(er / anent) eigen - doch zum Glück smile

Zu Deinem Stück: auch mir fehlt hierin, trotz Deiner Schreibfertigkeit und Metrik-Bedacht zweierlei; einmal die mMn zu unbrave, eigene Wortführung und zum anderen eine pfiffige Wegung / ich meine nicht Deine Tonwahl und Erzählfolie, denn die ist es, wie sie sein will.

josephine, denke mal, dass Dein nächstes lyrisches Werk vielmehr Lust auf genau Deine eigenen, etwas mehr aromatisierten Worte Lust bekommen hat - eben, nicht nur einem starren Formengerüst zu genügen, doch vielmehr dann auch deine Besage-Seele hierin erzählen zu lassen, Deine eigenen WorteAromen umgesetzt zu spüren.
Und klar: warum nicht in einer Formenumgebung ... z.B. klassisch (direkt, tendenziell), usw ...


Freue mich schon auf Dein kommendes lyrisches Sagen.

einen Gruß, Stimmgabel ...


-


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meerenblau
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Beitrag16.04.2014 21:47

von meerenblau
Antworten mit Zitat

Aranka hat Folgendes geschrieben:


Trash ist nicht das große Sammelbecken für Versuche aller Art.

Ich zitiere meerenblau:

Zitat:
... es ist nicht wirklich richtig schlecht, aber gut ist es auch nicht. Trashig eben


Gegen diese Definition von Trash verwehre ich mich. Ich empfehle, sich ein wenig zu informieren, was man unter Trash versteht.


Naja, also diesen Rat könnte ich umgekehrt genauso geben:

Trash = Richtung in Musik, Literatur und Film, für die bewusst banal, trivial oder primitiv wirkende Inhalte und eine billige Machart typisch sind

Die Reime sind ziemlich banal (Bett, nett, Kleid, leid ...) und zwar so durchgehend, dass ich da schon meine, eine gewisse Absicht zu erkennen, und der Inhalt ist nun mal echt trivial (der Herr und die Magd).
Und dann wirkt das Ganze auch einfach so ziemlich schnell heruntergetippt, also ohne viel Aufwand (=billig) produziert.

Es ist aber auch nicht so richtig schlecht, dass man sagen könnte, dass es nur Müll ist.

Von daher halte ich die Bezeichnung "Trash" für völlig gerechtfertigt (im Gegensatz zu Walther übrigens).
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josephine
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Beiträge: 489



J
Beitrag16.04.2014 22:10

von josephine
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Aranka hat Folgendes geschrieben:


Dafür, dass jemand lernen will und erste Schritte macht, auch unbeholfene, hat hier sicher jeder Verständnis. Ich bin mir nur nicht sicher, wie du deine Texte siehst, wenn du den Reim von meerenblau als "harsche Kritik" empfindest. Denk einfach noch mal drüber nach, was du genau möchtest. Die Anzahl deiner Beiträge lässt mich nicht unbedingt eine Anfängerin vermuten.

Liebe Grüße Aranka


Hallo Aranka,

erstmal danke für deinen Kommentar. Aber ich glaube, du hast da was falsch verstanden, es ging überhaupt nie um meerenblaus Reim. Da hatte ich ihm gestern ja freundlich drauf geantwortet. Das war überhaupt kein Problem. Sondern es ging um Walthers Zitate heute morgen zu meiner Antwort, die ich als überflüssig und unverschämt erachte.

Zitat:

Zitat:
josephine hat Folgendes geschrieben:
Ich schwöre bei Gott, der Thrash stammt aus meiner Feder
.

der arme!
Zitat:
Zitat:
josephine hat Folgendes geschrieben:
Die Machart, ja klar, ich habe nämlich dabei Silben gezählt, also versucht, ein gleichmäßiges Versmaß hinzukriegen. Ja, der Inhalt ist nicht der Neueste, dass die armen Mägde früher öfter mal in die Herrenkammer befohlen wurden, ist wohl nichts neues.


du kannst silben zählen und nichts neues schreiben! super!
Zitat:
Zitat:
josephine hat Folgendes geschrieben:
Aber wie dir hat mir das Reimen Spaß gemacht. Ich hatte dabei ein Grinsen im Gesicht. Very Happy

dich kann man leicht amüsieren. schön für dich!
Zitat:
Zitat:
josephine hat Folgendes geschrieben
Und es ist mein ERSTES sich reimendes Gedicht!

boa, ey! wahnsinn!

Ich weiß nicht, ob das der normale Umgangston im Lyrikbereich ist, ich hoffe mal nicht. Denn sonst lasse ich meine lyrischen Gehversuche besser. Ev. habe ich mein Gedicht falsch eingeordnet das mag sein. Mea Culpa. Dass mein Gedicht abgedroschen und altbekannt ist mag auch sein, aber ich hatte trotzdem Spaß dabei es auszuprobieren.
Nochmals, ich habe kein Problem mit Textkritik, aber das heute morgen empfand ich als unverschämt. In diesem Sinne hoffe ich, dass nicht schon wieder einer meiner Texte für eine ausartende Diskussion sorgt.

LG
Josephine


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Aranka
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A
Beitrag17.04.2014 12:34

von Aranka
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Hallo Josephine,

ich denke mal, dir geht es um den Text und solange die Diskussion sachlich beim Text bleibt und Kritik konstruktiv ist, sollte ein jeder, der hier einstellt damit umgehen können.

Ich mag es nicht, wenn die Diskussion diese Textebene verlässt und in Angriff und Verteidigung ausartet, da hat keiner etwas von.

Das Texte unterschiedliche Wirkungen erzielen, dass sie auf Leser mit unterschiedlichem Lyrikverständnis" stoßen und auch auf Leser, die vorrangig ihren "Geschmack" befragen, dass alles ist ganz normal und es liegt am Autor, diese Kommentare einzuordnen und für sich zu werten.

Ich habe jetzt entnommen, dass du einfach Freude hattest auch einmal den Reim zu erproben und dort deine ersten Erfahrungen gesammelt hast. Immer mehr bin ich sicher, dass es für alle (Autor und Kommentator) sehr hilfreich wäre, wenn der Autor einen solchen Hinweis mit einstellt (vielleicht verdeckt unter dem Spoiler).

Ich würde dann unvoreingenommen der Text lesen, dann jedoch vor meinem Kommentar einmal nachschauen, was dem Autor wichtig war und wozu er vielleicht auch einen Rückmeldung erwartet. Man könnte sicher einiges aneinander Vorbeireden vermeiden.

Du solltest dich nicht von deinen Versuchen abhalten lassen. Ich werde bestimmt deinen nächsten Text lesen.

Liebe Grüße Aranka


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„Erst als ihm die Welt geheimnisvoll wurde, öffnete sie sich und konnte zurückerobert werden.“ (Peter Handke)
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josephine
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Beiträge: 489



J
Beitrag17.04.2014 17:29

von josephine
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Stimmgabel,

dir vielen Dank für deinen "gelassenen" Beitrag. Komme mir hier ja beinahe schon vor, als wäre ich in denselben Hinterhalt wie mein armes Blind Date in der Internetbekanntschaft geraten. Wink Nein, Spaß beiseite, ich kann es verkraften, dass mein Erstling keine jubelnden Begeisterungsttürme hervorgerufen hat. Obwohl ich immer noch der Meinung bin, dass es eine Pointe hat. Das nächste Mal werden sich dann Worte wie oppulent auf konsequent oder so reimen, statt Bett auf nett. Wink Es ist ja im Prinzip eine recht einfache Unterhaltung die die beiden da führen, da ließ sich nichts lyrisch hervorheben. Zumindest nicht für mich. Ich habe festgestellt, dass es nicht einfach ist, etwas erzählen zu wollen, was sich dann auch noch reimen muss und eine bestimmte Metrik enthält, dabei soll man dem Ganzen auch noch Seele einhauchen. Da bin ich leicht überfordert. Fühle mich dann doch mehr in der Prosa zu Hause, obwohl ich da auch schon abgewatscht wurde. Aber wie du sagst, wenn man raus an die Öffentlichkeit geht, ist das nicht immer vermeidbar.

Werde auf jeden Fall mal versuchen, etwas mehr zu aromatisieren und ein wenig Seele hineinzukriegen, aber das wird schwer. Mal ein Gedicht zu verfassen ist auch ein guter Weg zu erkennen, wie schwierig das eigentlich ist. Oftmals liest man ja so kleine Reime und denkt sich, och ja, das hat der mal aus dem Ärmel geschüttelt, aber dass dem nicht so ist, erkennt man oft erst, wenn man sich mal selbst drangesetzt hat. Die Lyrik wird wohl nicht mein neues Steckenpferd, sondern eher mal ein kleiner Ausflug.

Vielen Dank für deinen Kommentar und lg
Josephine


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Beitrag18.04.2014 12:37

von josephine
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Aranka,

danke, dass du dich noch mal zu Wort gemeldet hast. Schön, dass sich jetzt soweit alles geklärt hat. Werde, falls ich wieder mal zur Dichterfeder greife eine genauere Kennzeichung machen, versprochen. Freue mich, dass du trotzdem noch mal bei mir vorbeischaust.

lg
Josephine


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