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Annabell....... (?)


 
 
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Klemens_Fitte
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Beitrag01.07.2014 15:31

von Klemens_Fitte
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Hallo Lotta,

ich kann mich bibiro da anschließen. Ich habe jetzt den ganzen Faden nochmal überflogen, und im Vergleich mit dem Bisherigen ist diese jüngste Version ein gewaltiger Schritt. Also, zum Positiven.

Natürlich gibt es da auch noch ein paar Kleinigkeiten, die man verbessern könnte (wie es sie eigentlich immer gibt) - aber das ist wirklich eine gute Grundlage, auf der man arbeiten kann. Hut ab.

Zwei Sätze, die mir irgendwie als störend aufgefallen sind:

Zitat:
Es war schrecklich, denn seit dem furchteinflößenden Ereignis war Annabells geliebte Cousine Brenda verschwunden.


Zitat:
Casekow war in großer Aufruhr. Und einmal mehr, als plötzlich auch Annabell verschwand.


Das hat für mich weniger Prolog- als Klappentext-Charakter, wobei ich den ersten noch etwas unpassender finde. Wie passend der zweite ist, hängt halt davon ab, wie das erste "echte" Kapitel beginng. Ich glaube aber auch nicht, dass du das hier (also die Andeutung dessen, was später in der Geschichte passiert) überhaupt brauchst. Bleib ruhig bei Annabel und dem Kirschbaum, auch im Prolog. Wie es weitergeht, das erfahren deine kleinen und nicht ganz so kleinen Leser ja noch früh genug.

Das nur als erste kleine Anmerkung von meiner Seite. Ich lasse dich dann mal weiter am ersten Kapitel arbeiten, und wenn du magst, dann gehe ich später nochmal auf ein paar Stellen ein, zu denen ich Verbesserungsvorschläge hätte.

Weiter so.

Gruß,
Klemens


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100% Fitte

»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer)
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Lotta
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Beitrag01.07.2014 16:10
An bibiro
von Lotta
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Hallo bibiro,

danke für dein feedback.

Und nein, ich hab von Erich Kästner noch nie ein Werk gelesen.
Danke für den Tipp. Very Happy

Ich muss zu dem, was grad bei mir passiert, etwas ausführlicher werden.

Als ich hier zu schreiben anfing, da bekam ich sehr, sehr viel negative Kritik.
Ich begann zu machen und zu tun, um es jedem recht zu machen.
Und dann bemerkte ich, hier läuft gewaltig was schief, und zwar mit mir.

Ich machte für einige Monate Pause bez. des Schreibens. Ich musste mir erst einmal klar werden, was will ich eigentlich? Wen will ich erreichen? Bin ich authentisch?
Und nein, ich war nicht authentisch, ich habe andauernd neue Versionen begonnen, vieles gekippt (längst nicht alles hier geschrieben), wobei das Zusammenführen an mancher Stelle besser gewesen wäre.
 
Ich habe sehr viel über alles nachgedacht, bin emotionale Achterbahn gefahren.

Und jetzt, mit dem, was ich nun gerade schreibe, fühle ich mich gut. Nichts ist aufgesetzt, es ist meins. Ich nehme Vorschläge dankend an. Jo mei, da wird noch viel an Kritik kommen, es ist nun mal harte Arbeit, auch an einem selbst. So muss es doch auch sein.

Na denn...........

LG., Lotta
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Lotta
Geschlecht:weiblichEselsohr

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Beitrag01.07.2014 16:18
An Klemens_Fitte
von Lotta
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Ähm Klemens,

soll ich dir mal was sagen? Auch ich bin über diese beiden Passagen gestolpert.

Da schau ich nochmal genauer hin.

Ja, jetzt muss es weitergehen.
Fortsetzung folgt............

LG., Lotta
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bibiro
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Beiträge: 716



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Beitrag01.07.2014 16:20

von bibiro
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Hej Lotta,

So weit ich weiß, ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Als ich vor zehn Jahren dran ging, meine Romanidee in die Tat umzusetzen, da war das beste, was mir passieren konnte, dass meine Festplatte nach etwa vierhundert Wordseiten abgeraucht ist. Und ich keine Sicherungskopie hatte.

Denn nach diesem Wust an Text hatte ich mich - gänzlich unbeleckt vom Plotten - völlig in der Handlung verstrickt.

So habe ich alles in die Ecke geworfen und (Lebens)Erfahrung gesammelt und jetzt bin ich dank unheimlich netter (und grenzenlos ehrlicher) Betaleser so weit, dass ich stolz der Veröffentlichung meiner ersten Kurzgeschichte entgegensehe, die es in eine Anthologie geschafft hat.

Man kann vielleicht nicht alles lernen, aber sehr sehr viel.

Ganz ohne Flax, hol dir Kästners Detektive. Passenderweise behandelt er in seinem Prolog auch noch Fragestellungen ums Schreiben als Romanautor an sich. Das Buch passt wirklich wie die Faust aufs Auge. Lies es, du wirst mich verstehen.

Grüßle Bibi
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Rainer Prem
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Beitrag01.07.2014 16:49
Re: Neue Version
von Rainer Prem
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Hallo,

ich mag es sehr viel mehr als die vorherige Version.

Vorschlag: Wenn du den ersten und den letzten Absatz weggemacht hast (führe Casekow und Brenda später ein; Annabell ist jetzt viel wichtiger), lass den Rest erst einmal ruhen, schreib an der Geschichte weiter und komm später nochmal zurück. Da kann man noch einiges machen, das ist aber erst einmal nicht notwendig.

Nur eine große Bitte: "Schwalben Küken" => Schwalbenküken. Wir sind keine Amerikaner, die alles nebeneinander schreiben. Merke: Es gibt im Deutschen keine zwei unverbundene Hauptworte nebeneinander (Stimmt doch, oder?). Entweder zusammenschreiben oder zumindest zusammen-schreiben. Du schreibst ja auch nicht Kirsch Baum oder Baum Stamm.

Grüße
Rainer
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Lotta
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Beitrag01.07.2014 17:37

von Lotta
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Ich möchte mal meine Erlebnisse aus meiner Kindheit, jene von dieser Zeit in Casekow erzählen.

Es gab nur eine Toilette, nämlich das Plummsklo auf´m Hof. Wasser wurde aus dem Brunnen im Hof geschöpft. Ich kleine Zarte bekam diesen Hebel kaum bewegt.
Meine Tante arbeitete im Kuhstall, mein Onkel............ähm, weiss ich nicht mehr.

Der Spültisch war jener, wo die Schüsseln sich drin befanden, wenn man die Lade des Tisches rauszog. Es wurde Wasser aufgesetzt, in die eine Schüssel gekippt, und dann ging es los mit dem Abwaschen.

Da war der Schweinestall, wo ich jeden Morgen die Kühe und das restliche Vieh begrüßte. Denn natürlich hatte jede Kuh, jede Ziege, jedes Schwein, jedes Huhn, jede Ente, jeder Esel einen Namen. Sich kaputt lachen (ja echt, das stimmt!)

Samstag war Badetag, da wurde im Schweinestall der Ofen angefeuert und das warme Wasser in die Wanne gekippt.
Die Schweine badeten wir aber nicht darin, die mussten zugucken.
Na soweit kam´s noch, nee, nee.

Dann, wenn die Tante von der Arbeit kam, zogen wir Tabakblätter auf und bereiteten das Futter für die Schweine vor.
Die bekamen stets die Kartoffeln, wo schon die Keimlinge  dran waren, denn die guten Knullen aßen wir natürlich selbst.

Im Hühnerstall stand eine große Truhe, in der sich lange Kleider aus der Zeit des ersten Weltkrieges versteckten. Ich kam mir vor wie ein Burgfräulein, mit Hütchen oben dauf. Die Kleider damals hatten ja noch so viele Unterkleider, was sah´n die schick aus.

Aber das Allerschönste war der 15 Jahre alte Hund Mucki. Er war eine Mischung aus Schäferhund und keine Ahnung. Er war halt Mucki.

Der konnte und wollte nicht mehr so dolle, aber ich wollte. Also musste er mit in den Hühner/Gänse/Entenhof, um auf Ordnung und Sitte zu achten. Jo mei, was haben wir gelacht. Wer´s nicht glaubt........................., Hunde können lachen. Enten und Hühner auch. Nur die Gänse taten sich etwas schwer damit, die zischten wie Schlangen.

Abends kam der Onkel von ich weiss nicht woher, und dann ging´s los, Heu machen.
Und ich war doch so ein Pferdenarr. Jedes Pferd verband mich mit Wehmut, Sehnsucht und der Ritterzeit.

Also setzte mich mein Onkel vorn auf´s Pferd, und ich war wieder das glückliche Burgfräulein. Onkel saß natürlich hinten auf dem Karren. Und wenn ich ausreichend bettelte, ließ er den Hengst auch mal traben. Ich war so glücklich, so unendlich glücklich.

Es gibt noch so viele andere wundervolle Erlebnisse aus dieser Zeit......

Und ich kam stets mit 5 Kilos mehr auf den Rippen nach Hause. Nur das, was Tante und Onkel anbauten wurde gegessen. Nur die Ergebnisse der eigenen Schlachtung wurden gegessen.

Apropo nach Hause, jedesmal wussten meine hilflosen Eltern nichts mehr mit mir anzufangen. Ich weinte lautstark von früh bis spät. Ich wollte  wieder dahin wo ich herkam. Nach Casekow.

Ja so war das.

Lotta
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Lotta
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Beitrag01.07.2014 17:46
An Rainer
von Lotta
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Wusste ich es doch Rainer! Mir kam das doch gleich komisch vor. Schwalbenküken, genau! Was hab ich denn für eine dämliche Rechtschreibkorrektur auf dem Rechner? Kopf an die Wand

Vielen Dank für dein feedback.

Lotta
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Rainer Prem
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Beitrag01.07.2014 18:39
Re: An Rainer
von Rainer Prem
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Hallo,

da kann dir eine Rechtschreibprüfung nicht helfen; beide Wörter sind korrekt.

Aber dafür hast du ja uns...

Grüße
Rainer

LottA hat Folgendes geschrieben:
Wusste ich es doch Rainer! Mir kam das doch gleich komisch vor. Schwalbenküken, genau! Was hab ich denn für eine dämliche Rechtschreibkorrektur auf dem Rechner? Kopf an die Wand

Vielen Dank für dein feedback.

Lotta
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bibiro
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Beitrag02.07.2014 09:12

von bibiro
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Hallo LottA,

ich bin anfangs auch der Schlechtschreibprüfung von Word auf den Leim gegangen. Die mäkelt nämlich wirklich zusammengesetzte Wörter wie Schwalbenküken oder Novizentracht oder Webart an - einfach weil die dazugehörende Datenbank zu klein ist, um alle möglichen Zusammensetzungen zu speichern.

Ich ignoriere mittlerweile die integrierte Word-Prüfung, bzw. lasse ich sie lernen, indem ich die Texte abschnittsweise hier korrigieren lasse: http://www.duden.de/rechtschreibpruefung-online und danach die Word-Rechtschreibprüfung drüberlaufen lasse und sie die neuen Wörter lernen lasse.

Denn eigentlich ist es schon praktisch, wenn Word einem beim Tippen kleine Tippfejler unterkringelt, so dass man gleich aus Fejler den Fehler wieder richten kann.

Grüßle Bibi
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Lotta
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Beitrag02.07.2014 09:41

von Lotta
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Hallo bibiro,

danke für den Tipp. Very Happy

Liebe Grüße, Lotta
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bibiro
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Beitrag02.07.2014 10:04

von bibiro
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Immer gerne, LottA.

Ich spare ja auf das Papyrus Autor, weil das den Duden Korrektor integriert hat und auch noch Wortdoppelungen und ähnliche Stilschnitzer anmerkt.

Das 800-Zeichen-weise hin und her Geschiebe von Texten ist echt anstrengend - aber es lohnt ungemein!

Seitdem habe ich meine Rechtschreibung unglaublich verbessert.
Und es merkt auch, wo Kommas hingehören - und wo nicht! (Also auch das Duden online Tool)

Grüßle Bibi
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Lotta
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Beitrag02.07.2014 10:33

von Lotta
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Hee bibi,

was kostet das "Papyrus Autor", wenn ich mal fragen darf?
Das Geld ist doch echt gut angelegt, oder?

Mir fiel heute morgen noch was ein zu deinem "verschwundenen" Manuskript. ohh  Ich schreibe ja schon 2 Jahre an meinem Manuskript, mit Pausen, weil ich hängen blieb und es nicht mehr weiterging.

Nu hab ich das vergessen zu sichern und löschte aus Versehen das Manuskript.Shocked
Einiges konnte ich retten, aber das Meiste war weg.

Und dann sann ich die letzten Monate  so vor mich hin und da kam die Erleuchtung.
Das war alles so an den Haaren herbeigezogen, stolprig, und die Protagonistin war nur noch eine "Nebenerscheinung".
Es ging viel um die Leidenden, die Brenda vermissten.

Seit gestern baue ich den gesamten ersten Teil um, und ab der Hälfte des Manuskriptes bin ich wieder ganz bei Annabell, authentisch, und es macht mir Spass es zu lesen.
Somit kann ich vieles ab dieser Stelle zusammenführen oder integrieren.
Mir fällt gerade so vieles ein, Handlungen, Dialoge.

Bei uns scheint herrlich die Sonne, bei euch auch?

Einen schönen Tag wünsch ich dir.

LG., Lotta

(Achso, ich bin Lotta mit kleinem *a* hinten. Das war ein Fehler meinerseits, beim registrieren. Ich versuche das schon eine Weile ändern zu lassen, aber die Mod´s haben genug zu tun. Gibt schlimmeres. Wohow )
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bibiro
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Beitrag02.07.2014 10:42

von bibiro
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Hallo Lotta,

hach, das ist doch gleich viel einfacher zu tippen ohne großes A am Schluß!

Papyrus Autor kostet wohl 170,- €

Ich war gerade in einer aktuellen Diskussion dazu aktiv: http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=48611&highlight= Da kannst du mal nachlesen, was die Leute so meinen.

Wenn du dich kritiklos den Anmerkungen der Stilprüfung beugst, bleibt ein dürres Textgerippe. Das ist klar. Es ist auch nur ein Vehikel.

Das mit den Datenbanken habe ich ehrlich gesagt nicht verstanden, dazu bin ich wohl zu naturblond. Wink

Schön, wenn du deinen Text retten konntest.

Wie gesagt, ich bin ganz froh darum, dass mein erster Anlauf Geschichte ist.
Ich habe den ersten Teil des Romans - der für sich alleine stehen kann - jetzt auf 322 Normseiten fertig und bin in der ichweißnichtwievielten Überarbeitung.

Da fällt die Motivation oft schwer, aber zum Glück habe ich Probeleser, die zeitnah auf Nachschub pochen, so dass mir immer netterweise ein Tritt in den Allerwertesten verpasst wird!

Alle Technik kann doch eines nicht ersetzen:
Echte Menschen aus Fleisch und Blut!

Grüßle Bibi
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Lotta
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Beitrag03.07.2014 14:00
Fortsetzung
von Lotta
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Hallo Gemeinde,

ich habe vor mit 2 Prologen zu beginnen.


"Annabell" Prolog eins: Mit einer kleinen Veränderung, unten rot markiert.:

Es war, als sei die Sintflut über das verschlafene Dörfchen Casekow hereingebrochen. Es war schrecklich, denn seit dem furchteinflößenden Ereignis war Annabells geliebte Cousine Brenda verschwunden.

Annabell stand gerade auf dem oberen Ast des Kirschbaumes, als es geschah. Und nein, sie pflückte keine Kirschen. Sie wollte nach den ängstlich piepsenden Schwalben Küken im Nest schauen, welches die wohl etwas verwirrte Mama dort gebaut hatte. Schwalben bauen ihre Nester nämlich nie in Bäumen und schon gar nicht in Kirschbäumen. Na ja, diese hier schon.
 
Als Annabell gerade den oberen Ast erreichte,  geschah es. Der Himmel färbte sich plötzlich tiefschwarz, durch die Dunkelheit peitschten Blitze. Sie hörte von der Ferne ein furchteinflößendes, dumpfes  Grollen, welches sich rasend schnell näherte.  Es wurde bedrohlich lauter und lauter. Eine Windböe von unglaublich zerstörerischer  Kraft und Geschwindigkeit fegte durch das Anwesen, auf dem sich der Kirschbaum befand. Der Baum neigte sich, dass Annabell Angst bekam, er könnte umkippen. Es knackte und krachte, Blätter, Sand und Zweige peitschten ihr ins Gesicht.

Annabell, die sich zu Tode erschrocken an den Ast klammerte, zitterte wie Espenlaub. Ihre Augen und ihr Mund waren weit aufgerissen. Panisch schrie sie um Hilfe.
„Hilfe! Mama, Papa, helft mir! Ich kann mich nicht mehr lange halten. Bitte, bitte, hilf mir doch jemand.  Ist denn niemand hier? Hilfe! Mama! Papa!  Ich habe Angst.“

Doch niemand konnte sie hören. Annabell schluchzte, daraus wurde ein wimmern. Immer leiser wurde ihr wimmern.
Und dann merkte sie, wie ihr die Sinne schwanden. Mit letzter Kraft hauchte sie „Hil...“ Der Ast entglitt ihren Händen, die Beine lösten sich vom Baumstamm. Es wurde dunkel um sie herum. Ohnmächtig fiel sie rücklings vom Baum. Den Ohrenbetäubenden Knall, der die Erde erzittern ließ, nahm sie nicht mehr wahr.

Das hier kommt weg!
Casekow war in großer Aufruhr. Und einmal mehr, als plötzlich auch Annabell verschwand.

**********************************************************

Fortsetzung:


"Annabell" Prolog zwei:

Nach dem Unwetter, von dem sich die Einwohner Casekows recht schnell erholten, geschah es, dass Frau Nickelfein eine große Taube sah, welche neben der Mülltonne stand. Ungefähr so groß wie der Bernhardiner der Nachbarn rechts, Familie Feuersand. Und diese Taube sah grässlich aus, schmutzig, mit schwarzen Federn und einer großen gelben Warze auf dem Schnabel.

Die Krügers wohnten gegenüber auf der anderen Straßenseite. Und sie sahen ein großes, schwarzes Ungeheuer, als sie neulich in ihrem Garten zu Mittag aßen. Und zwar eines, welches riesengroß war, mit roten Augen und verfaulten Zähnen.
Frau Krüger hatte fast einen Herzinfarkt bekommen, als sie es am Komposthaufen stehen sah.
Herr Krüger verfiel in eine Art Schockstarre. Er redete den Rest des Tages kein einziges Wort mehr. Aber davon erholte er sich schnell.

Herr und Frau Bollte, die in dem Haus an der Ecke wohnten, sahen ein fliegendes Einhorn mit großen, weissen Flügeln. Es flog genau über ihr Anwesen hinweg, als Herr Bollte Äpfel pflückte. Zum Glück stand er nicht auf der Leiter, so konnte er auch nicht vor lauter Schreck herunterfallen.

Und überhaupt, mittlerweile zogen es die Menschen in Casekow vor, einen großen Bogen um die Anwesen der Krüger´s, Bollte´s und Nickelfein´s zu ziehen. Wenn sie zum Beispiel zum Bäcker gingen.
 
Auch Annabell glaubte diese Geschichten nicht. Ihre Mama Helene und ihr Papa Niels auch nicht. Annabell´s ein Jahr jüngerer Bruder Benjamin, genannt Benni,  erst recht nicht.
Für Annabell sind die Leute einfach nur gaga und oberbescheuert.  

Die Nachbarn zur linken Seite, das waren Karl-Eduard und Brunhilde Holgerson. Herr Holgerson nannte seine Frau stets Brunilein.
Frau Holgerson war eine groß gewachsene, dürre Person, mit langer spitzer Nase und hoher, keifender Stimme. Noch nie hatte sie jemand lachen sehen.
 
Herr Holgerson war da ganz anders. Er war einen halben Kopf kleiner als seine zickige Frau-Bohnenstange-Brunilein.
Er hatte einen Bierbauch und gutmütig blickende Augen, meist mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht. Und er scherzte gern, aber nur, wenn seine Frau nicht in der Nähe war.

Nun, Familie Holgerson´s größtes Vergnügen bestand darin, ihre Frösche im Teich zu zählen. Diese armen Geschöpfe konnten nicht mal fliehen, weil die Holgersons ein  Netz um den Teich gespannt hatten. Annabell fand das total bekloppt.


Was ich mit diesem, untigen Abschnitt mache, weiss ich noch nicht ??
(Mit ihren 11 Jahren war Annabell sehr klein und zart. Sie war quirlig und zuweilen auch chaotisch. Nun ja, eigentlich war sie oft chaotisch.  So sahen es die meisten Einwohner Casekow´s. Jedoch Helene und Niels sahen das ganz anders. Ihre Tochter war eben etwas wild geraten. Sie brachte viel Freude in ihr Leben, weil sie die Menschen oft zum Lachen brachte.
Annabell hasste eines geradezu, nämlich Ungerechtigkeit.)


**********************************

Wahrscheinliche Fortsetzung:

Ich knüpfe an dem Unwetter an.
Helene, die besorgte Mama, saß am Bett ihrer Tochter, als Annabell langsam wieder zu sich kam.....................
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bibiro
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Beitrag03.07.2014 15:40

von bibiro
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Hallo Lotta,

schade, echt sehr schade, aber ich klinke mich hier aus.

Das mit dem Genetiv-s (weder per Apostroph noch gar per Accent anhängen) wurde dir gesagt, dass es Schwalbenküken und nicht Schwalben Küken heißt, auch und ich wies dich auf die Online Duden Textprüfung hin - die du augenscheinlich nicht benutzt hast, denn mir fallen mehrere Fehler gleich beim Überfliegen auf.

Sag mir einfach, warum sich jemand anderes die Mühe geben sollte, sich mit deinem Text zu befassen, wenn du selbst nicht bereit bist, das Aufgezeigte einzuarbeiten (und nein, das was ich meine betrifft keine Vorschläge, die man umsetzen kann oder nicht - das ist ganz eindeutig falsch so).

Lass mich raten: Das Buch von Kästner hast du dir auch nicht ausgeliehen?

Nichts für ungut, aber da setze ich mich lieber an mein Exposé.

Ciao
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Lotta
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Beitrag03.07.2014 16:14

von Lotta
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Ja, das mit den Schwalbenküken wurde mir gesagt.
Ich hatte es sofort in meinem Manuskript auf meinem Programm geändert, und habe es neu hier hineinkopiert. Und da ich mir sehr sicher war,  es korrigiert zu haben, habe ich es leider vernachlässigt, diesen Text nochmal ganz genau auf Korrektur zu lesen. Das ist eindeutig mein Fehler.

Ich habe eine große Sehschwäche auf Grund einer neurologischen Erkrankung und kann nur extrem große Schrift lesen. Und hier habe ich das Problem, das alles zu einer Masse verschwimmt. Ich lese auch viele Zeichen wie durchgestrichen und ich sehe doppelt. Manche Tage geht gar nix........
Edit:Lange Texte kann ich oft überhaupt nicht lesen, weil alles verschwimmt. Aber trotzdem, wenn es besser ist, nutze ich natürlich die Zeit hier im Forum.

Nun, Fernseher ist abgeschafft.
Bücher ebenso.
Zeitungen sind abbestellt.

Ich bin Zeitlebends eine Leseratte, und meine hunderte Bücher verkaufe und verschenke ich pöapö seit 5 Jahren, viele, viele gute Bücher.

Aber es gibt ja die Option, Erich Kästner auf e-book zu lesen. Ich muss probieren, wie es klappt.
Ich bleibe da hartnäckig.

Die Sache mit dem Duden habe ich tatsächlich vergessen, ich kümmere mich darum.

Deine Entäuschung ist berechtigt.

Gruß, Lotta

"Das mit dem Genetiv-s (weder per Apostroph noch gar per Accent anhängen) wurde dir gesagt, "
Wo wurde mir das gesagt?
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Rainer Prem
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Beitrag03.07.2014 16:58

von Rainer Prem
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LottA hat Folgendes geschrieben:


"Das mit dem Genetiv-s (weder per Apostroph noch gar per Accent anhängen) wurde dir gesagt, "
Wo wurde mir das gesagt?


Hallo,

Ich war das, ganz am Anfang.

Prologe sind grundsätzlich zweifelhaft - da gibt es gerade eine anderen Diskussion, lies die mal durch. Dann gleich zwei, warum denn? Erkläre Annabells Erlebnisse während des "Gewitters" doch einfach zur ersten Szene.

In einem anderen Forum, wo ich mitmache, wird den Leuten gesagt, dass sie zwischen zwei Versionen immer eine Woche warten sollen. Dann nochmal langsam durchlesen, bevor man es noch einmal einstellt.

Grüße
Rainer
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Lotta
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Beitrag03.07.2014 17:30

von Lotta
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Ja ok. Rainer, mach ich so.
Ich schreib grad weiter fleißig, ich bin so drin in der Geschichte. Kommt noch was?

Die Fehler hab ich auch korrigiert.
Die Rechtschreibprüfung zeigt beim "fleissig* falsch an und beim *fleißig* ebenso.

Thanks, Lotta
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Lotta
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Beitrag03.07.2014 17:33
Fehlerkorrektur
von Lotta
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Edit:

Der Text war fehlerhaft.

Kommt später..................
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Klemens_Fitte
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Beitrag05.07.2014 10:21

von Klemens_Fitte
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Hallo nochmal, Lotta,

auch da kann ich mich meinen beiden Vorpostern anschließen; ich bin mir auch nicht sicher, was ich von diesem zweiten Prolog halten soll. Ich denke, du musst dich einfach grundsätzlich entscheiden, welche Geschichte du erzählen willst: (1) Die Geschichte von Annabell oder (2) die Geschichte von Casekow.

Bei Variante (1) kannst du im Grunde den ganzen zweiten Prolog streichen, denn dann beschränkst du dich auf das, was Annabell erlebt, sieht, hört etc. Die Einwohner von Casekow und mit ihren schrulligen Eigenheiten sind dann zwar immer noch wichtig, sie müssen als ausgearbeitete Figuren in deinem Kopf existieren, aber Erwähnung finden sie natürlich nur dann, wenn sie direkt mit Annabell interagieren. Auch Zeitsprünge oder ungenaue Angaben in der Chronologie der Ereignisse - "neulich", "recht schnell", "mittlerweile" etc - solltest du zugunsten einer stringenten Handlung vermeiden.

Und mit Variante (2) wird es auch nicht einfacher, denn gerade dann musst du darauf achten, dass der Leser jederzeit weiß, wann was wem passiert, was welche Relevanz für die Geschichte hat und vor allem, aus wessen Sicht das jetzt geschildert wird.
Beispielsweise erfahre ich als Leser plötzlich etwas über die Frösche von Familie Holgerson, ohne zu wissen, ob die Holgersons jetzt irgendwas mit den Sichtungen dieser seltsamen Wesen zu tun haben oder einfach eingeführt werden, weil sie nebenan wohnen. Und dann erfahre ich Annabells Gedanken - "fand das total bekloppt" - zu dieser Froschhaltung und weiß doch im Moment nicht mal, wo Annabell gerade ist und was sie gerade macht. Eben fällt sie noch vom Baum - und im nächsten Moment erfahre ich von Geschichten, die nach dem Gewitter aufkommen und die Annabell "auch nicht glaubt" - das passt für mich nicht zusammen. Da verlierst du deine Protagonistin aus den Augen und damit auch mich als Leser.

Der langen Rede kurzer Sinn: Ich würde dir raten, bei Variante (1) zu bleiben. Bleib bei deinem ersten Prolog und nimm alles raus, das nicht in Annabells Perspektive gehört. Behalte das, was du über die Nachbarn weißt, im Hinterkopf, und flechte es dann in die Geschichte ein, wenn Annabell es direkt, unmittelbar sieht, hört, erfährt, wie auch immer.

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.

Gruß,
Klemens


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Lotta
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Beitrag05.07.2014 12:51
An Klemens
von Lotta
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Hallo Klemens_Fitte,

ja, das hilft mir. Ich war mir nicht schlüssig, aber so langsam sortiert es sich für mich.

Machbar sind 2 Prologe schon, aber das muss ich noch mal gründlich überdenken, wie ich das mache.

Doch, deine Gedanken dazu helfen mir.
Danke.

Grüßle, Lotta
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Lotta
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Beitrag06.07.2014 11:53
Klappentext
von Lotta
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Die Überarbeitung hier. Zuerst der Klappentext, und dann baue ich am Rest noch ein wenig rum.


Klappentext „Annabell“


Annabell verstand die Welt nicht mehr. Nach dem heftigen Unwetter,  welches durch das verschlafende Dörfchen Casekow (edit.) fegte, war in Annabells Kopf alles durcheinander gewirbelt.
Denn seit dem Unwetter konnten ein Sittich, eine Taube und eine Schwalbe sprechen. Nur komisch war, lediglich Annabell konnte verstehen, was sie sagten.

Annabells Cousine war plötzlich verschwunden. Hatte das mit dem Gewitter zu tun? Als dann noch einige Einwohner ein fliegendes Einhorn, ein riesiges Ungeheuer mit roten Augen und verfaulten Zähnen und eine riesige, verdreckte Taube gesehen haben wollen, wusste Annabell, dass etwas nicht mit rechten Dingen zuging. Zusammen mit ihren neuen Freunden, dem Sittich und der Taube, machte sie sich auf die abenteuerliche Reise, dem Ganzen auf den Grund zu gehen und die Cousine zu finden. Nein, nicht mit der grässlich aussehenden Taube. Es gibt noch eine andere Taube. Aber seht selbst.
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