Betrunken

[elbosse]

Hallo Leute Hier ein Text, den ich letztens geschrieben habe.

Die Bässe dröhnen. Ich stehe da, einfach nur hier. Der Alkohol hat mir schon etwas zugesetzt und als mein Blick durch die Menschenmenge streift, muss ich mich konzentrieren, um bestimmte Punkte zu fokussieren. Endorphine schießen durch die Blutbahnen - ich wirke locker, gelassen. Anders als sonst. Ist es das Geheimnisvolle? Ich weiß es nicht. Betrunkene Kollegen legen den Arm um mich und schreien mir lallend in das Ohr, doch aufgrund der lauten Musik ist es sowieso nicht verständlich. Ich will es gar nicht verstehen. Ich nicke zustimmend, lächle, neige mich ab und wende mich meinem Bier zu. Sofort tritt ein befriedigendes Gefühl ein, als das kühle Gold meine Kehle hinabrinnt. Erfrischend - so stelle ich mir das vor. Unmengen an Leute torkeln an mir vorbei, deren Alkoholspiegel sich sofort erkennen lässt. Ein Bier nach dem anderen wird geleert. Die Alkoholisierung bleibt seltsamerweise konstant. Gott sei Dank, denn heute habe ich Lust, einfach viel zu trinken. Der eine Abend - der beste Freund - Alkohol - Freundin weg.

[Mark_Brandis]

Da könnte man ja fast so ne Art Haiku draus machen:

Sie ging fort.
Es kam herbei Freund
Alkohol.

Ich habe früher bei Liebeskummer melancholisch auf meiner Gitarre gedudelt. Du schreibst einen Text. Ist o.k.

Aber für die Massenveröffentlichung noch etwas kurz gehalten

[UtherPendragon]

erinnert mich ein wenig an kristian krachts Faserland.

Leider ist dieses kleine Abschnittchen nicht gerade das, was man etwas Besonderes nennt, elbosse. Man ließt ihn - beendet ihn - steht aber genauso klug wie zuvor da. Es ist eine reine Beschreibung, ohne ausschweifende Bilder oder andere auffällige Elemente, ohne Moral und fast ohne Zusammenhang.

In einem längeren Prosatext könnte der Text in abgewandelter Form so stehen, aber so ist das nichts für die Öffentlichkeit

Frohe Weihnachten
UtherP