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DonKorneo
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 40
Beiträge: 80
Wohnort: München


Beitrag06.01.2014 14:18

von DonKorneo
Antworten mit Zitat

Leute ihr seid unglaublich! Vielen vielen dank für die Mühe. Ich schäme mich gerade in Grund und Boden. Schlecht in Sachen Interpunktion zu sein ist eins. Sich hinreißen lassen und eine schlampige Version raushauen, nur weil man geil drauf ist es zu präsentieren ist was anderes. Ihr macht euch so viel Arbeit, da sollte ich mir mindestens genau soviel machen. Kommt in dieser Form hoff ich nicht mehr vor Embarassed

So, dann arbeit ich mich mal durch:

@Kristin: Nichts zu danken! Alles klar, wenn ich fertig bin druck ich es aus, lass es binden, mal ein Cover und schick dir und Benjamin ein Exemplar zu Razz

Zitat:
Mir fehlt da jetzt dieses kleine Detail, dass Narika sich gerade erst die Kapuze übergeworfen hat. Das mochte ich.

Dann werd ich drüber nachdenken es wieder einzubauen.

Zitat:
Widersprüchlich. Wenn Endis Stimme bereits erwachsen wäre, würde sie nicht mehr wackeln. Wenn sie noch nicht erwachsen geworden ist, kann er es ihr nicht gleich tun.
Zitat:

Gemeint war "anfängst erwachsen zu werden" Daran werd ich nochmal schrauben.

Zitat:
Würde Aran sie morgen, beim Eintreffen der Kuratoren, doch endlich zur Adeptenprüfung zulassen. Dann würde ihr Rang ihren Fähigkeiten Rechnung tragen.

Absichtlich so gestellt, damit "würde" nicht direkt 2mal hintereinander kommt. An sich ist deine Version schöner. Wenn ich es so schreiben würde, würde man sich daran stören?

Zitat:
Nicht der Rang sei wichtig, sondern die Bedeutung der Bürde die sie trug zu verstehen.
Den Satz finde ich auch nicht gut zu lesen. Vielleicht: "Nicht der Rang sei wichtig, sondern das Verständnis für die Bedeutung ihrer Bürde."
Zitat:
Ein guter Krieger wisse nicht nur sein Schwert zu führen, sondern auch, wie es geschmiedet wurde, wann er es zum Einsatz bringt und wie man die damit verursachten Wunden wieder heilt.

Auch etwas unelegant. Vorschlag: ..., sonder, es zu schmieden, zum Einsatz zu bringen und die damit beigebrachten Wunden zu heilen.

Wird komplett ersetzt.

Zitat:
Das Verhältnis von Aran und Narika solltest du nicht einfach nur beschreiben (tell), sondern anhand eines späteren Umgangs mit ihm zeigen (show). Für jetzt reicht: Dennoch: Aron mochte ihr zwar mehr Geduld abverlangen, als sie aufzubringen vermochte; doch sie würde nicht zulassen, dass er aufgrund ihrer Verfehlungen in Schwierigkeiten geriet.

gelesen, verstanden, geändert

Zitat:
Warzn ust sue erstaunt?

Ja ich weiß, es war spät Wink
Sie ist erstaunt, weil Sotai ihre Arbeit macht. Allerdings sollte es dann heißen: Dort sah sie Sotai, der zu ihrem Erstaunen einen Reisigbesen über den Vorhof....oder so ähnlich

Zitat:
Das muss du dem Leser nicht schreiben. Das sollte er daran merken, wie sie miteinander umgehen (wieder show, don`t tell).
[url] Sotai war ebenfalls seit seiner Geburt in Osia und stand kurz vor der Ernennung zum Eleven und dem damit verbundenen Beginn seiner Ausbildung.[/url]
Backstory. Und im Moment unwichtig. Zumal sich die bevorstehende Ausbildung aus dem folgenden Dialog ergibt, ihre Erwähnung hier ist also redundant.

Absolut! Alleine die Vorstellung, diese Info raus zunehmen und erst auf natürliche Art im Dialog zu bringen denkt sich für mich hervorragend.

Zitat:
Versuche, nicht Sprecherverb und Beat (Handlung) gleichzeitig zu verwenden. Eins reicht, um dem Leser klarzumachen, zu wem die Dialogzeile gehört. Also: "Sie zog ihm die Kapuze über und griff dann nach dem Besen."

Sprecherverb und Beat sind mir noch nie untergekommen. Möchte dazu jemand was genaueres sagen? Sollte ich Google fragen weils Grundhandwerk ist oder ist das gehobene Schreibkunst? Embarassed

Zitat:
Komisch. Hört sich an, als könne sie sonst nicht laufen. Meinst du vielleicht "im Begriff war zu gehen"?

Absolut richtig - Brainlag

Zitat:
Wenn du keinen Absatz machst, kann die Sprecherzuordnung weg, weil dann auch so klar ist, wer das sagt.
Generell würde ich dir diesen Blogartikel ans Herz legen: http://ylvaverlagblog.wordpress.com/2013/08/18/absatzgestaltung-in-belletristik/
Da gibt es im Übrigen auch einen zur richtigen Zeichensetzung in Dialogen. Und auch sonst einige tolle.

Werd ich mir zu Gemüte führen, danke dir!
An alle die das auch lesen möchten: Copy/Paste machen. Klicken klappt nicht.

Glaub ich hab die Chronologie beim kommentieren deiner Kommentare etwas verhauen. Um es auf den Punkt zu bringen: DANKE love


@Endgegner: Freut mich, dass du nicht allein aus Mitleid kommentierst, sondern auch ein wenig Spaß am Lesen hast. Obs am Ende high oder low für dich ist werden wir wenn alles gut geht am Ende wissen. Wink

Zitat:
Mit voller Wucht. Und trotzdem bleibt sie stumm sitzen? Das kann ich mir nicht vorstellen. Selbst Conan der Barbar hätte zumindest einen Mucks von sich gegeben.

Stimmt, vielleicht würde dem kleinen Schneeball-Chuck Norris ein wenig Reaktion nicht schaden.

Zitat:
Vielleicht könnte Narika an dieser Stelle erst mal nachhaken oder sich Gedanken über die von ihr befürchtete Schelte seitens Aran machen. Dadurch gewänne das bevorstehende Gespräch eine höhere Bedeutung und bliebe dem Leser auch besser im Gedächtnis.

/signed

Zitat:
Vielleicht bin ich ja ein hoffnungslos versauter Mensch, aber schon beim ersten Lesen kam mir diese Stelle etwas doppeldeutig vor. Höchstwahrscheinlich ist das unbeabsichtigt. Mal abwarten, ob es den Anderen ähnlich geht.

Danke für die Bilder im Kopf, die werd ich nicht mehr los! Laughing Alles klar, das wird umformuliert.

Zu den grammatikalischen Dingen, auch an dich ein fettes DANKE.
Werd mich bemühen das zu ändern. Will nicht eines Tages behaupten können, du warst der erste Endgegner, den ich mit schlechter Grammatik in die Knie gezwungen hab Cool

Deine Meinung zum Dialog in Arans Stube würde ich aber noch sehr gerne lesen.

Liebe Grüße


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Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben.
George Bernard Shaw
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Kristin B. Sword
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Wohnort: Bielefeld


Beitrag06.01.2014 19:13

von Kristin B. Sword
Antworten mit Zitat

Zitat:
Dann werd ich drüber nachdenken es wieder einzubauen.

Du bist der Autor. smile Aber es schwächt das kleine Actionelement, wenn es fehlt.
Zitat:
Gemeint war "anfängst erwachsen zu werden" Daran werd ich nochmal schrauben.

Ja, mach mal, weil so kann man es natürlich auch nicht gut schreibe.
Zitat:
Wenn ich es so schreiben würde, würde man sich daran stören?

Also ich mich nicht. In dem Fall hat die Wiederholung etwas Eindringliches und melodisches, finde ich persönlich.
Zitat:
Ja ich weiß, es war spät

War es. Aber in dem Fall ist es eher ein Grundproblem, das ich hier mit dem Forum habe. Ständig lande ich am Ende des Posts beim Schreiben. Bin jetzt auf Word umgestiegen. Aber du hast trotzdem recht, denn wenn es früher gewesen wäre, hätte ich noch vor dem Absenden Korrektur gelesen.
Zitat:
Dort sah sie Sotai, der zu ihrem Erstaunen einen Reisigbesen über den Vorhof....oder so ähnlich

Ach so. Ja, so wäre es klarer.

Zitat:
Sprecherverb und Beat sind mir noch nie untergekommen.

Sprecherverben sind alle Verben, die nach oder vor einer Dialogzeile die Art, wie diese gesagt wird, beschreiben. Das einfachste Sprecherverb ist sagte (und manche Autoren benutzen es ausschließlich, was in meinen Augen aber eine deutliche Überbetonung des "show, don`t tell"-Ausdrucks ist).
Grundsätzlich sollte man allerdings versuchen, mit wenig Sprecherverben auszukommen. Wenn klar ist, wer eine Zeile spricht, also lieber das "sagte Narika" weglassen.
Wenn es nicht klar ist, oder gezeigt werden soll, wie etwas gesagt wird, kommen die Beats ins Spiel. Das ist ein Satz, der eine Handlung, oft Reaktion beschreibt, die der Sprecher einer Dialogzeile davor/danach/währenddessen ausführt, z.B. Sotai machte einen übertriebenen Diener. Durch solch einen Beat kann man die Dialogzeile oft eleganter erklären als mit einem Sprecherverb, hier "erwiderte Sotai feixend". Adjektive sollte man in Verbindung mit Sprecherverben im Übrigen besser mit treffenden Sprecherverben ersetzen, hier "feixte Sotai". Wenn man sie nicht ohnehin durch einen Beat ersetzt (was man ja auch nicht immer tun sollte, die Mischung macht es).
Und in aller Regel – allerdings nicht immer - reicht es, entweder Beat oder Sprecherverb zu haben. Ich klopfe meine Texte daraufhin ab, und meist gewinnen Text und Dialoge an Ausdruckskraft, wenn das überflüssige Zierwerk gestutzt wurde.
Zitat:
An alle die das auch lesen möchten: Copy/Paste machen. Klicken klappt nicht.

Dieses Forum und ich werden keine Freunde mehr, was das Thema Links anbelangt. Na, Hauptsache, du kamst trotzdem ans Ziel.
Zitat:
Danke für die Bilder im Kopf, die werd ich nicht mehr los!

Da hat mein Vorredner übrigens recht. Ich dachte auch einen Moment: "Was geht denn hier jetzt ab?" Wollte mich aber nicht mit diesem Gedanken outen. wink

Dann mal weiter im Text, nur das mit den ". ignoriere ich jetzt mal, der Punkt dürfte klar sein.
Zitat:
„Schicke sie wieder hinfort“, mit einer kurzen Handbewegung verwies er auf die Sphäre, „ich möchte nicht, dass die Magie dich wieder übermannt“.

Hier würde ich den Beat zuerst bringen, weil die Handbewegung vor dem Sprechen kommt und es als Einschub nur Unnötig für Verwirrung beim Leser sorgt.
Zitat:
Es war bereits einige male vorgekommen, dass Narika, nachdem sie versucht hatte die Magie zu lange bei sich zu halten, von Atemnot und einem schmerzhaften Stechen in der Brust geplagt worden war. Mit entnervtem Gesichtsausdruck, Narika konnte es nicht leiden, wenn Aran ihr diese Schwäche vor Augen führte, bewegte sie die Sphäre vor ihr Gesicht und pustete sie aus wie eine Kerze.

Ist ein klein bisschen wiederholend mit dem Dialog davor. Und "einige Male" schreibt man groß. Ich würde in etwa so formulieren: Für einen kurzen Moment meinte Narika die Atemnot und das schmerzhafte Stechen in der Brust zu spüren. Sie wischte beides mit einem unwirschen Stirnrunzeln aus ihren Gedanke, ließ die Sphäre mit Leichtigkeit zu ihrem Gesicht empor tänzeln und blies sie gleich einer Kerze aus. Aran hätte sie wirklich nicht schon wieder an diese Schwäche erinnern müssen.
Zitat:
Seine Worte trafen sie mit der Wucht eines Hammerschlags. Aran war gerade im Begriff das Gesagte zu begründen, als Narikas Enttäuschung die Mauern der Autorität durchbrach und sie sich nach vorne gebeugt, mit beiden Händen auf Arans Tisch stützte.

Arans (unwichtiger) Begründungsversuch – er versucht ja gleich im Anschluss, sie zu beschwichtigen – nimmt hier einige Kraft aus der schönen Passage, ebenso der Satzbau. Vielleicht eher so: Seine Worte trafen Narika mit der Wucht eines Hammerschlags und ihre Enttäuschung durchbrach die Mauern der Autoriät. Schwer stütze sie sich mit beiden Händen auf Arans Tisch, beugte sich vor. "Warum, Aran? Warum?"
Zitat:
Narika riss verzweifelt die Hände in die Luft, drehte sich um und wanderte ein paar Schritte durch den Raum.

Dreiklang ist immer gut, "sich umdrehen" (zu schwach) und "wanderte" (eher gemütlich) sind aber keine sehr passenden Verben, was du mit dem Adjektiv "verzweifelt" zu korrigieren versuchst. Besser vielleicht: Narika riss die Hände in die Luft, fuhr herum, tigerte durch den Raum, dessen Enge ihr plötzlich die Luft abzuschnüren drohte.
Zitat:
Endis ist aber so weit ja? Das kannst du nicht ernst meinen Aran!

Komma vor dem "ja" und vor "Aran". Evtl. noch einen Gedanken-Beat einsetzen zwischen Frage und Ausruf in Form von "Himmel [oder ein andere passender Fluch für Zeit und Roman], er war acht Jahre jünger als sie! Acht!". Dann hättest du gleich den Altersunterschied elegant mit eingebracht, wobei ich jetzt grade nicht mehr weiß, wie viele Jahre es genau waren.
Zitat:
Narikas Wut kannte indessen kein Halten mehr.

Unnötig. Dialog und Gestik sprechen für sich. Ebenso Arans nächste Textzeile.
Zitat:
Du verstehst nicht worum es geht.

Komma vor dem "worum".
Zitat:
Du bist eine Gezeichnete Narika, du trägst große Macht in dir. Jedoch gehen Macht und Verantwortung immer einher“.

Ha, das kenn ich doch. Kam vorher schon mal. Ist an der Stelle aber viel besser, weil natürlicher. Die Passage vorher (die mit der Bürde) kannst du denke ich streichen.
Zitat:
Ich habe eine Begabung dafür verschmutztes Wasser zu reinigen

, verschmutzes Wasser zu reinigen, (nicht zwingend, teilt aber den langen Satz auf, dass er besser lesbar wird.
Zitat:
Was denkst du habe ich vor mit meiner Macht zu tun?

Was denkst du, habe ich vor, mit meiner Macht zu tun?
Und der Satz danach ist zwar grammatikalisch korrekt, klingt aber wenig nach wörtlicher Rede. Vielleicht so oder ähnlich: "Denkst du, ich ziehe aus in die Welt, blende dort lustig ein paar Bauern und ertränke sie in magisch reinem Wasser, nur damit ich sie wieder herausziehen und heilen kann?
Irgendwas, aus dem Narikas Enttäuschung und bitter Spott noch mehr sprechen.
Zitat:
Aran schlug mit geballter Faust auf den Tisch und erhob sich. Der Klang des bebenden Holzes allein hätte gereicht ihr den Wind aus den Segeln zu nehmen, doch der Anblick des fast zwei Meter hohen Mannes ließ nun keine Zweifel mehr daran, dass sie eine Grenze übertreten hatte.

Hier sind mir Aktion und Reaktion etwas zu sehr auseinander gerissen. Würde ich eher so schreiben:
Arans geballte Faust landete auf der Tischplatte. Der Klang des bebenden Holzes allein hätte gereicht, Narika den Wind auf den Segeln zu nehmen. Doch im Schatten des zwei Meter hohen Mannes, der jetzt ihr gegenüber aufragte, verendete/verschwand auch der letzte Zweifel daran, dass sie zu weit gegangen war.
Zitat:
Das letzte das ich tun werde,

Das Letzte, das ich …
Zitat:
„Wir können dieses Gespräch fortsetzen wenn

Komma vor dem wenn.


Liebe Grüße,
Kristin
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DonKorneo
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Beitrag07.01.2014 20:59

von DonKorneo
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So, glaub ich hab alles ausgebessert und umformuliert. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass zumindest der erste Teil sich vom "Alpha" Status in den "Beta" Status verschoben hat. Ist ganz nett, wenn die ersten Seiten, bis auf Weiteres, fertig sind und man den Blick mehr nach vorne wenden kann.


 
Zitat:
Zitat:
Sprecherverb und Beat sind mir noch nie untergekommen.

Danke für die Erklärung, denke ich habs begriffen.

Hab teilweise komplette Segmente/Formulierungen von dir übernommen. Hat mir einfach auf Anhieb besser gefallen, somit öffentlich geklaut. Sollte aber kein Ding sein, wenns mal ein Buch wird kommst du eh in die Credits Razz

Als hättest du nicht schon genug getan, hab ich aber trotzdem noch eine Frage. Mal von besprochenen Mängeln abgesehen, wie findest du Szene in Arans Stube so generell? Ich empfinde sie als sehr wichtig und würde mir wünschen, dass man beim Lesen richtig in dem Streit mit drin steckt und sie schreien hört. Mich würde auch interessieren ob die Szene das Bild von Narika ändert und falls ja, positiv, neutral oder negativ?

p.s. nochmal vielen vielen Dank! Ich bin wirklich froh hier von Menschen profitieren zu können, die bereits einige Ligen über mir spielen!!
Hab danke euch schon viel gelernt, jetzt muss ich nur noch lernen es auch abzurufen.


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Kristin B. Sword
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Beitrag07.01.2014 23:09

von Kristin B. Sword
Antworten mit Zitat

Hallo Marcus,

Zitat:
Ist ganz nett, wenn die ersten Seiten, bis auf Weiteres, fertig sind und man den Blick mehr nach vorne wenden kann.

Das freut mich für dich.

Zitat:
Hab teilweise komplette Segmente/Formulierungen von dir übernommen. Hat mir einfach auf Anhieb besser gefallen, somit öffentlich geklaut.

Also, ich hab da kein Problem mit.

Zitat:
Mal von besprochenen Mängeln abgesehen, wie findest du Szene in Arans Stube so generell? Ich empfinde sie als sehr wichtig und würde mir wünschen, dass man beim Lesen richtig in dem Streit mit drin steckt und sie schreien hört. Mich würde auch interessieren ob die Szene das Bild von Narika ändert und falls ja, positiv, neutral oder negativ?

Ich finde, dass die Szene emotional sehr stark ist. Man spürt deutlich Narikas Wut, Hilflosigkeit und Verzweiflung. Das macht sie für mich als Charakter tiefer und erhöht auch die Bereitschaft, sich mit ihr zu identifizieren. Man merkt einfach, dass ihr diese Sache am Herzen liegt, und mit jemandem, der kämpft, kann man sich leichter identifizieren. Selbst wenn man das Gefühl hat, dass Arans Worte womöglich einen wahren Kern haben, der sich Narika momentan verschließt, lässt diese Unwissenheit Narika nicht weniger sympathisch wirken. Man freut sich als Leser eher darauf, mitzuerleben, wie sie ihren Weg gehen und sich dabei entwickeln wird.

Sie ist auf jeden Fall eine Protagonistin mit Ecken und Kanten, und das finde ich gut. Ich habe allerdings auch ein Faible für widerspenstige Charaktere, das muss ich ganz klar sagen.
Aber vielleicht äußert sich ja noch jemand anders dazu.

Kristin
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DonKorneo
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Beitrag07.01.2014 23:18

von DonKorneo
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Auch wenn ich mit der Antwort warten sollte, bis sich hoffentlich noch jemand äußert, kann ich mich nicht beherrschen.
Zitat:
Ich finde, dass die Szene emotional sehr stark ist. Man spürt deutlich Narikas Wut, Hilflosigkeit und Verzweiflung. Das macht sie für mich als Charakter tiefer und erhöht auch die Bereitschaft, sich mit ihr zu identifizieren. Man merkt einfach, dass ihr diese Sache am Herzen liegt, und mit jemandem, der kämpft, kann man sich leichter identifizieren. Selbst wenn man das Gefühl hat, dass Arans Worte womöglich einen wahren Kern haben, der sich Narika momentan verschließt, lässt diese Unwissenheit Narika nicht weniger sympathisch wirken. Man freut sich als Leser eher darauf, mitzuerleben, wie sie ihren Weg gehen und sich dabei entwickeln wird.

Genau das war die Intention und ich freu mich grad wie ein kleines Kind, dass es bei dir schonmal geklappt hat! Wohow


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DonKorneo
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Beitrag12.01.2014 15:55

von DonKorneo
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Hier der aktuelle Stand der Dinge. Die ersten beiden Teile sind der überarbeitete Anfang. Danach kommt neuer Text.

Akribisch führte Narika den Kohlestift über das raue Stück Pergament. Kein noch so kleines Ästchen der Trauerweide sollte ihr entgehen. Nicht einmal der prächtige Baum vermochte es, sich dem Griff des Winters zu entziehen und der  einst so stolze Blättervorhang war nun nackten, mit Frost belegten Zweigen gewichen. Um der beißenden Kälte Einhalt zu gebieten, zog sie die Kapuze ihrer Robe über.
„Narika, du Drückeberger!“
Ein Schneeball traf sie mit voller Wucht am Kopf. Sie zuckte zusammen. Die schmelzenden Überreste hinterließen dunkle Flecken auf dem Pergament und vermischten sich mit der Farbe des Kohlestifts. Narika krallte die Finger in die Felldecke, auf der sie saß.
„Was willst du Endis?“, erwiderte sie so ruhig es ihr möglich war und ohne ihn eines Blickes zu würdigen.
„Denkst du, der Vorhof befreit sich von selbst vom Schnee? Soll ich den Kuratoren des Ordens etwa einen Boten schicken, dass die Gesandtschaft erst im Frühjahr anreisen könne, weil unsere Eleven sich lieber sinnlos herumtreiben, als ihren Pflichten nachzukommen?“. Endis war im Begriff vom Jüngling zum Mann zu werden und seine Stimmlage so wackelig wie seine Launen.
„Das einzig sinnlose hier ist dein Zorn! Schone deine Stimme, schließlich ist sie das einzige an dir, das langsam erwachsen zu werden scheint!“
„Muss ich dich wirklich erst an deinen Rang erinnern, Eleve?“ Sein abwertender Tonfall erschwerte es Narika zusätzlich die Fassung zu wahren. Gerne hätte sie ihn nur ein einziges Mal in seine Schranken gewiesen. Doch obwohl er einige Jahre jünger war als sie, hatte er bereits den Rang eines Adepten inne – und Narika keine andere Wahl als seinen Anweisungen Folge zu leisten.
„Nein, musst du nicht.“ Wohl wissend, dass ein Streit kein gutes Ende für sie nehmen würde, gab sie der Vernunft nach und wandte sich Endis zu. „Ich werde meine Aufgabe noch vor dem Abendessen erledigt haben.“
„Daran würdest du auch gut tun! Magister Kalis wäre sicherlich nicht sehr erfreut, wenn er erneut seine wertvolle Zeit darauf verschwenden müsste, dich zurechtzuweisen.“
Er hob drohend den Zeigefinger und verschwand stampfenden Schrittes um die Ecke des Stalls.
Wenn Aran sie morgen, beim Eintreffen der Kuratoren, doch zur Adeptenprüfung zulassen würde, dann würde ihr Rang endlich ihren Fähigkeiten Rechnung tragen. Die wenigen magischen Muster, die in Osia gelehrt wurden, beherrschte sie fehlerfrei und Übungen mit Aran dienten mehr ihrem persönlichen Vergnügen.
Arans Ohren jedoch waren taub für diese Argumente. Obgleich er ihr dadurch mehr Geduld abverlangte, als sie aufzubringen bereit war, wollte sie nicht, dass er aufgrund ihrer Verfehlungen in Schwierigkeiten geriet.
Also rollte sie das Pergament zusammen, verstaute es gemeinsam mit dem Stift in der Tasche ihrer Robe, klopfte den Schnee von der Felldecke und machte sich auf den Weg zum Hauptgebäude.

Eilig bog sie um die Ecke zum Vorhof. Dort sah sie Sotai, der ,zu ihrem Erstaunen, fröhlich pfeifend einen Reisigbesen über den verschneiten Boden tanzen ließ. Narika beneidete ihn um diese kindliche Unbekümmertheit.
„Sotai! Was hat dich denn gebissen?“, rief sie ihm lachend zu.
„Oh holde Maid“, feixte er, „was führt Euch zu uns? Die Arbeit kann es kaum sein!“
Narika streichelte ihm über den Kopf. Im Gegensatz zu ihr, war es ihm noch gestattet sein Haar zu tragen. Noch war er kein Gezeichneter. „Kleiner, du holst dir noch den Tod.“ Sie zog ihm die Kapuze über und griff nach dem Besen. „Wäre doch schade, wenn du morgen dein Siegel erhieltest, und vor lauter Husten den Eid nicht über die Lippen bekämst. Außerdem möchte ich nicht, dass du dir Ärger mit Endis einhandelst, weil du meine Arbeit machst.“
„Mach dir da mal keine Sorgen, Aran bat mich deine Aufgabe zu übernehmen.“
„Wenn das so ist“, Narika schlug sich die Hand vor die Stirn, „habe ich wohl eine erneute Standpauke zu befürchten.“
Der Anflug eines hämischen Grinsens zeichnete sich auf Sotais Gesicht ab. „Er schickt übrigens nach dir. Du möchtest bitte in seine Schreibstube kommen. Außerdem ...“, er verdrehte die Augen, „Endis, pah! Dem würde ich es schon zeigen!“ Er riss ihr den Besen aus der Hand und vollführte damit einige mehr oder weniger gekonnte Hiebe in der Luft. Narika wich einen Schritt zurück und hob schützend die Hände. „Immer langsam tapferer Recke“, kicherte sie.
Sotai beendete das Schauspiel abrupt und sein Blick wurde nachdenklich. „Narika, denkst du wirklich, ich bekomme morgen mein Siegel?“
Sie legte die Hand auf seine Schulter. „Ich bin mir sogar sehr sicher. Hast du denn den Eid gelernt, damit du dich nicht blamierst?“
Sotai ließ den Besen fallen, streckte den Rücken durch und legte seine Hände vor der Brust über Kreuz. „So gelobe ich reinen Herzens, von diesem Tage an, zu dienen.
Mein Leben für alle und kein Leben für meines.
Der Orden möge mich leiten zu Erlösung und Gerechtigkeit.
Güte soll mein Handeln lenken und …“, Sotai tippelte nervös von einem Fuß auf den anderen.
„Liebe meinen Weg erleuchten“, flüsterte sie ihm zu.
„Und Liebe meinen Weg erleuchten! Für Erya!“ Die letzten Worte verkündete er lautstark und derart theatralisch als würde er in Ordium vor dem Hohen Rat sprechen.
Narika kniff die Augen zusammen, musterte ihn von oben bis unten und nickte. „Und du bist sicher, dass ich mich nicht selbst um den Hof kümmern soll?“
„Lass mich nur machen. Ich mag es, wenn du mir einen Gefallen schuldig bist“.
„Habt Dank, edler Retter“. Narika machte einen kurzen Knicks, den sie mit einer ausladenden Handbewegung untermalte.
Gerade, als sie im Begriff war zu gehen, packte Sotai ihre Hand. „Narika, warte!“
Sie blieb stehen und wandte sich Sotai wieder zu. Der Stolz war seinem Blick gewichen. „Tut es wirklich so weh?“
Narika ging in die Hocke, legte ihre Hände um die seinen und lächelte so glaubhaft es ihr möglich war.
„Ja mein Kleiner, tut es. Aber wie du siehst, bin ich noch ziemlich lebendig. Und wenn ein schwaches Mädchen, wie ich eins bin, es aushält, dann ein starker Mann wie du doch sicherlich auch“. Sie streichelte ihm über die Wange. „Und jetzt mach dir keine Gedanken mehr. Freue dich lieber aufs Essen, ich hörte, es gibt Eintopf.“
Seine Miene erhellte sich ein wenig und er nickte.
So widmete sich Sotai wieder dem Vorhof und Narika machte sich auf den Weg.


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Beitrag12.01.2014 15:55

von DonKorneo
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Arans Stube lag im hinteren Teil des weitläufigen Gebäudes. Die Fackeln an den grob gemauerten Wänden erfüllten die Flure mit jenem Pechgeruch, der für Narika gleichermaßen Heimat wie auch Gefangenschaft bedeutete.
Die Tür der Stube war einen Spalt weit geöffnet und Narika trat ein, bereit für die Schelte, die sie vermutlich bekommen würde.
Aran saß, über einen wirr durcheinander fliegenden Stapel Schriftrollen gebeugt, an seinem Schreibtisch und schien ihr Eintreten nicht zur Kenntnis genommen zu haben.
„Du wolltest mich sprechen?“
„Setz dich, Narika.“ Den Blick immer noch auf die Unordnung vor sich gerichtet, fuhr er fort. „Bitte sei so gut und sorge für ein wenig mehr Licht.“ Sie griff nach dem Zunderkästchen auf dem Tisch, um eine weitere Kerze zu entzünden. Noch bevor sie es öffnen konnte, legte Aran, den Blick nach wie vor gesenkt, seine Hand auf ihre. „Dies ist offiziell eine Lehrstunde. Und nun noch einmal. Bitte sei so gut und sorge für ein wenig mehr Licht.“
Da es ihr als Eleve nur im Beisein ihres Mentors gestattet war, Magie zu wirken, genoss Narika jede Gelegenheit, die sich ihr bot. Ein dankbares Grinsen huschte über ihr Gesicht, bevor sie aufstand und die Augen schloss. Ihre Brust hob und senkte sich unter tiefen, langen Atemzügen, während ihre Hände, ineinander verschränkt, auf Höhe ihrer Taille lagen. Nach wenigen Augenblicken löste sie ihre Hände voneinander. Ihre Finger riefen, lockten die Magie zu sich. Eine wohlige Wärme umschmeichelte ihre Handflächen.
Die Augen wieder geöffnet, blickte sie hinab zu der apfelgroßen, leuchtenden Sphäre zwischen ihren Händen, die ihre Wollrobe in ein zartes Blau tauchte.
Inzwischen hatte Aran sich zurück gelehnt, beobachtete das  Geschehen und strich sich mit der Rechten durch seinen grau melierten Vollbart.
Mit einem selbstgefälligen Grinsen streckte Narika Aran die Sphäre entgegen, die knapp über ihrer Handfläche rotierte.
„Genug Licht?“
„Durchaus! Sehr gut, sehr gut.“ Während er nun damit fortfuhr, seine Unterlagen zu durchwühlen, wurde sein Tonfall ernster. „Ich wünschte nur, du wärst bei all deinen Aufgaben derart bemüht“. Narikas Versuch sich zu rechtfertigen, wurde unverzüglich im Keim erstickt.
„Sag mir ,Narika, was habe ich dich über Disziplin gelehrt?“
Kleinlaut antwortete sie: „Sie ist wie ein gutes Paar Schuhe.“
„Und warum ist das so?“
„Man braucht sie, um seinen Weg zu gehen.“
„Merke dir das und arbeite an ...“ Triumphierend hielt er einen braunen Lederumschlag in die Höhe, den er soeben aus dem Chaos zu Tage gebracht hatte. „Da ist er ja!“
„Was ist das?“ Narika begrüßte die unverhoffte Einladung zum Themenwechsel.
Während er die Unordnung auf seinem Tisch wieder in geregelte Bahnen lenkte, verwies Aran mit einer kurzen Handbewegung auf die Sphäre. „Schick sie hinfort, ich möchte nicht, dass die Magie dich wieder übermannt.“
Für einen kurzen Moment meinte Narika die Atemnot und das schmerzhafte Stechen in der Brust zu spüren. Sie wischte beides mit einem unwirschen Stirnrunzeln aus ihren Gedanken, ließ die Sphäre mit Leichtigkeit zu ihrem Gesicht empor tänzeln und blies sie gleich einer Kerze aus. Aran hätte sie wirklich nicht schon wieder an diese Schwäche erinnern müssen.
„Um auf deine Frage zurückzukommen, das ist die Liste der Schüler, die morgen vor die Kuratoren treten werden. Dein Name steht nicht darauf.“
Seine Worte trafen sie mit der Wucht eines Hammerschlags.  Narikas Enttäuschung durchbrach die Mauern der Autorität und sie stütze sich, nach vorne gebeugt, mit beiden Händen auf Arans Tisch. Ihr Kopf pochte und ihr Herzschlag eilte jeglicher Vernunft davon.
„Warum, Aran? Warum?“
„Du bist noch nicht so weit“, versuchte er sie zu beschwichtigen.
Narika riss die Hände in die Luft, fuhr herum und ging ein paar Schritte durch den Raum.
„Ich bin noch nicht so weit? Ich bin besser als jeder andere hier und das weist du auch!“ Ruckartig wandte sie sich wieder Aran zu.
„Endis ist aber so weit, ja? Das kannst du nicht ernst meinen, Aran! Soll ich seinen Spott etwa weitere zwei Jahre ertragen?“
„Schmerzt dich dein Stolz so sehr, Narika?“
„Nicht mein Stolz! Die Ungerechtigkeit ist es, die schmerzt!“
„Und deshalb bist du noch nicht bereit. Du verstehst nicht, worum es geht. Möchtest du wissen, warum Endis bereits Adept ist? Weil ein Esel ein schwächeres Zaumzeug benötigt als eine wilde Stute, deshalb. Du bist eine Gezeichnete Narika, du trägst große Macht in dir. Jedoch gehen Macht und Verantwortung immer einher“.
„Große Macht“, fiel sie ihm ins Wort, „Aran, ich bitte dich! Wenn ich die Magie zu mir rufe, scheint mein Licht ein wenig heller als das der anderen. Ich habe eine Begabung dafür, verschmutztes Wasser zu reinigen und einmal eines unserer Schafe durch Magie von seinen Wunden befreit. Was denkst du, habe ich vor, mit meiner Macht zu tun? Denkst du, ich ziehe aus in die Welt, blende wahllos Bauern und ertränke sie in gereinigtem Wasser, nur um sie anschließend wieder zu heilen? Hier geht es nicht um Macht, Aran! Es geht darum, dass ich endlich Herr über mein eigenes Leben sein möchte. Ich möchte Osia eines Tages verlassen dürfen, um mich selbst zu finden.“ Ihr Arm schnellte in Richtung des kleinen Fensters. „Dort draußen!“
Aran schlug mit geballter Faust auf den Tisch und erhob sich. Der Klang des bebenden Holzes allein hätte gereicht, Narika den Wind aus den Segeln zu nehmen. Doch der Anblick des fast zwei Meter hohen Mannes, zerstreute auch den letzten Zweifel daran, dass sie zu weit gegangen war.
„Denkst du“, seine Stimme hatte an Nachdruck gewonnen, „ich treffe solcherlei Entscheidungen aus einer Laune heraus? Oder um mich auf deine Kosten zu amüsieren? Narika, ich begleite dich nun seit über 17 Jahren und du bist mir eine Tochter geworden. Du hast große Fähigkeiten und einen wachen Geist. Das Letzte, das ich tun werde, ist dich den Kuratoren und den Menschen dort draußen leichtsinnig zum Fraß vorzuwerfen!“
Aran rückte seine Robe zurecht und setzte sich wieder.
„Wir können dieses Gespräch fortsetzen, wenn die Kuratoren wieder abgereist sind und sich dein Gemüt ein wenig entgiftet hat. Wir sehen uns später im Speisesaal“.
„Mein Platz wird leer bleiben, ich musste heute bereits genug schlucken“.


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DonKorneo
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Beitrag12.01.2014 15:56

von DonKorneo
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Wutentbrannt verließ Narika die Stube. Sie erlaubte sich nicht, dem Drang zu weinen nachzugeben und der Kloß in ihrem Hals labte sich an den unterdrückten Tränen. Der Weg in ihr Zimmer dauerte eine gefühlte Ewigkeit.
Mit einem lauten Knall warf sie die Tür ins Schloss und schob den Riegel vor. Rücklings an die Tür gelehnt entglitt ihr, im Schutz der Dunkelheit, schlussendlich doch die Kontrolle und ihr Blick verschwamm gleichermaßen wie ihre Gedanken. Arans Worte hallten in ihren Ohren wider -  wieder und wieder. Die Pläne Osia zu verlassen rannen davon, wie die Tränen auf ihren Wangen.
Vorsichtig ertastete sie den Tisch neben der Tür und entzündete die Öllampe, deren schwacher Lichtschein gerade so genügte, den spärlichen Raum auszuleuchten.
In der Hoffnung, die kalte Abendluft würde den Schleier der ihren Kopf vernebelte hinfort jagen, stieß Narika die Holzverschläge des Fensters auf.
Allmählich beruhigten sich die kurzen, nach Luft japsenden Atemzüge und Narika wischte sich, mit dem Ärmel der Robe, die letzten Tränen aus den Augen. Lediglich das Unverständnis über Arans Entscheidung wollte ihrem Kopf nicht weichen. Warum nur legte er ihr diese, nicht zu überwindenden, Steine in den Weg? Zum Fraß vorwerfen … die Welt außerhalb Osias konnte kaum zerstörerischer sein als die drückende Enge dieses Gemäuers. Lieber lebend in Gefahr, als tot in Sicherheit.
Eine Berührung. Am Arm. Sie zuckte zusammen.
Adari war unbemerkt, von draußen, auf den Fenstersims gesprungen und sah Narika nun an als wäre Jeder für den Schreck verantwortlich gewesen, nur er nicht.
„Dummer alter Kater.“ Sie kraulte ihn hinter dem Ohr und er drückte seinen Kopf, beständig schnurrend, gegen ihre Hand.
Als wolle er ihr sagen, sie solle das Privileg ihre Finger in sein weiches Fell zu graben nicht als selbstverständlich sehen, beendete er Narikas Begrüßung mit einem eleganten Satz in die Stube. Kaum hatte sie das Fenster wieder verriegelt, lag Adari, mit aller Selbstverständlichkeit dieser Welt, auf Narikas Bett. Sie war es gewohnt, ihr Nachtlager mit ihm zu teilen. Ihm stand es frei zu gehen wohin er wollte und doch war er, seit sie denken konnte, ein Teil der Gemeinschaft Osias gewesen und schien bevorzugt bei ihr zu nächtigen. Immerhin war sie nicht alleine. Sie legte sich zu Adari und dachte an die anderen, die nun wohl bereits zusammen im Speisesaal saßen. Osia hatte keinen Platz für die Belange Einzelner.
Statt warmem Eintopf, hatte sie nun eiskalte Wut im Bauch und war sich nicht sicher, ob sie es schaffen würde diese jemals zu verdauen.
Adaris schnurren wurde immer leiser und das Licht der Lampe ergab sich zunehmend der Dunkelheit.

Lautes Klopfen riss Narika aus dem Schlaf. Jemand pochte von außen gegen die Verschläge des Fensters. Adari lag nach wie vor, alle Vier von sich gestreckt, neben ihr und zeigte keinerlei Reaktion.
Es klopfte erneut. Diesmal erkannte sie Sotais Stimme.
„Narika! Mach auf, ich bin es.“
Was wollte denn Sotai hier und wie spät war es eigentlich? Immer noch schlaftrunken schlich sie zum Fenster und öffnete es.
„Habe ich dich etwa geweckt?“
„Ja, hast du“, entgegnete Narika brummend, während sie sich die Augen rieb.
„Oh, dann sollte ich vielleicht wieder gehen … und das hier mitnehmen.“ Er wedelte mit einem Stoffbeutel vor Narikas Augen umher.
„Was hast du da?“
Nun reckte er ihr beide Arme entgegen. „Hilf mir hinein und du wirst es heraus finden.“
Narika nahm ihn an den Händen und Sotai kletterte über den Fenstersims.
„Als ich sah, dass du nicht zum Essen erschienen bist, dachte ich mir, du würdest dich hierüber freuen.“ Er gab ihr den Beutel.
Darin befanden sich ein paar Stücke Brot, die er allem Anschein nach, unbemerkt aus dem Speisesaal geschmuggelt hatte.
Mit einem breiten Grinsen, packte sie Sotai und drückte ihn an sich. „Danke!“ Es fühlte sich gut an, zu wissen, dass jemand an sie dachte. Auch wenn Aran das sicher ebenfalls tat, war er dennoch in diesem Moment kein Rückhalt für sie. War er doch derjenige, der erst das Öl ins Feuer ihrer Misere gegossen hatte.
Sotai befreite sich aus ihrer Umklammerung. „Reagierst du nicht ein wenig heftig? Ist ja nur Brot!“
Es ist mehr als das, dachte sie. „Ich freue mich eben,“ sagte sie. „Komm, setzen wir uns.“
„Oh, du hast ja bereits Besuch!“ Sotai packte Adari und hielt ihn in die Luft. Die Beine des Katers baumelten gleichsam unbeeindruckt umher, wie auch sein Blick Sotai musterte. Dieser zog seine Lederstiefel aus, warf sie ins Eck und setzte sich im Schneidersitz auf Narikas Bett. Er legte sich die Felldecke über die Beine und bereitete Adari in seinem Schoß ein neues Lager.
Narika gesellte sich zu den Beiden.
„Narika, warum warst du heute nicht beim Essen?“
„Ich hatte, sagen wir, eine kleine Meinungsverschiedenheit mit Aran. Jedoch möchte ich jetzt nicht darüber sprechen. Meine Laune würde es mir nicht danken, jetzt, wo sie sich auf dem Weg der Besserung befindet.“ Sie griff in den Beutel, brach ein Stück Brot ab und begann zu essen.
„Dann sprechen wir eben darüber, dass du mir nun schon zwei Gefallen schuldig bist.“
„Und wie soll ich diese, deiner Meinung nach, abgelten?“
„Erzähl mir nochmal die Geschichte Minatreas und von König Nyomer. Du erzählst sie anders als die anderen. Schöner!“
Narika schluckte hinunter, lächelte und legte den Beutel bei Seite. „Nun gut, wie es scheint, muss ich mein Abendessen verschieben.“
Sotais Augen begannen zu leuchten und er wippte nervös auf und ab.
Narika begann zu erzählen:


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DonKorneo
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Beitrag12.01.2014 15:59

von DonKorneo
Antworten mit Zitat

„Einst war Erya ein geeintes Reich. Lange vor unserer Zeit. Lange bevor die Nebel in unsere Welt kamen. Lange vor der Gründung Ordiums. Ein Mann herrschte über alles Leben in Erya und er herrschte gut. König Nyomer war ein gerechter König, dem Schwert abgeneigt, den fruchtbaren Äckern und der Kunst der Magie zugetan. Sein höchstes Gut jedoch war seine geliebte Königin. Jadra, deren Schönheit, so sagt man, nicht von dieser Welt war. So geschah es eines Tages, dass der König verkünden ließ, Jadra trage nun seine Frucht in ihrem Leib und die Kunde wurde von den Mauern Minatreas, der prächtigen Hauptstadt inmitten des Reiches, bis in den entlegensten Winkel Eryas getragen. Und das Volk frohlockte, weil es den König liebte und die Königin und den ungeborenen Thronfolger.
Doch selbst Nyomer hatte Neider. Jadra, seine geliebte Jadra, wurde, auf einem Ausritt, von finsteren Gestalten, bar jeder Menschlichkeit und Gnade, aus seinem Leben gerissen und mit ihr das ungeborene Leben ihres Kindes.
Nyomer fiel in tiefe Bestürzung, nicht willens den Verlust seiner Königin hinzunehmen. Die Toten verlassen unsere Welt und treten in den Nimbus ein sagt man, die Welt der Unwirklichkeit, eine Welt in der nichts lebt und doch alles ist. Die Welt der Magie.
Eben jene sollte es auch sein, die ihm seine Jadra wieder bringen konnte. So ließ er nach den besten Magiern des Landes schicken und beauftragte sie damit, ihm einen Weg ins Reich der Toten zu offenbaren, gewillt jedes Hindernis zu überwinden, das sich ihm in den Weg stelle.
Von Tag zu Tag bitterer wurde der Schmerz des Königs und schlussendlich, sollte ihn des Wahnsinns süßer Kuss ereilen.
Die Magier, wohl wissend, dass ihre Macht nicht ausreichen würde, den Schleier zwischen den Welten zu zerreißen, baten um Nachsicht. Darum von ihrer Aufgabe entbunden zu werden. Nyomer jedoch hätte eher Köpfe rollen lassen, als sein Ziel aus den Augen zu verlieren.
Getrieben von Angst, ersonnen die Magier des König einen schicksalsträchtigen Plan.
Sie bündelten ihre Macht, um ein grausames Artefakt zu erschaffen. Die Krone des Nyomer. Ein eiserner Reif, innen mit Stacheln bewährt. Um den Kopf einer armen Seele gespannt konnte der Reif so die Lebenskraft des Opfers in sich aufnehmen und zurück blieb einzig eine leblose Hülle. Wer sich die Krone jedoch normal auf das Haupt legte, erhielt Zugang zu eben jener Macht.
Von nun an sollte die Geschichte Eryas mit Blut geschrieben werden. Nyomer verrichtete, vom Hass denen gegenüber, die ihm seine Jadra nahmen, ein Blutbad unter seinen Untertanen. Tausende Gesetzlose, Unfreie und Bauern ließen ihr Leben um die Krone mit Macht an zufüllen. Den Magiern schlug der selbe Hass entgegen wie dem wahnsinnigen König und angesichts ihres Verbrechens an den Menschen Eryas, taten sie alles, dem ein Ende zu setzen. Delryn, höchster Magier des Königs und Meister seiner Kunst, fasste, ungeachtet dessen, dass es ihn wohl das Leben kosten werde, den Entschluss das Ritual zu wagen. Würde selbst er es nicht schaffen, so würde Nyomer möglicherweise von seinem Vorhaben ablassen.
Was dann geschah, war jedoch schlimmer, als jede Gräueltat des Königs. Delryn schuf keinen Übergang in den Nimbus, er holte ihn nach Erya. Ganz Minatrea und die umliegenden Ländereien verschwanden vom Antlitz dieser Welt. Dort wo einst die stolze Stadt thronte, ragte nun eine wirbelnde Nebelsäule bis zu den Sternen, drohend jeden zu verschlingen der es wagte sich ihr zu nähern. Auch andernorts, so erzählt man sich, würde die Grenze zwischen den Welten verschwimmen. Dies nennen wir heute den „Fall Minatreas“.
Man sagt, grausame Geschöpfe und lockende Geister würden seither die Menschen Eryas heimsuchen. Die Brut des Nimbus und Strafe für den Frevel der Menschen.
Nach dem Verschwinden Minatreas verlor sich Erya in herrscherlosem Chaos. Krieg entflammte in vielen Teilen des Landes und wütete, gierend nach Macht, lange Jahre. Auf der verbannten Erde, die er hinterlassen hatte, erwuchsen die Länder die wir heute kennen. So auch unser Land, Ordium.
Um nie wieder einem einzelnen Menschen solche Macht zuteil werden zu lassen, sollte Ordium fortan von einem Großherzog und dem Hohen Rat gemeinsam regiert und aus Magiern Gezeichnete werden. In Schuld geboren, in Demut lebend und Erlösung im Tod findend. Dies zu wahren, wurde der Orden gegründet und kein Kind, welches der Magie fähig war, sollte den Hütern des Ordens entgehen. Auf das Erya nie wieder in solch dunkle Zeiten gestürzt werde.“


An einigen Stellen bin ich unsicher, möchte allerdings zuerst das Feedback, welches hoffentlich kommt, abwarten.

Liebe Grüße
Marcus


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Kristin B. Sword
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Beitrag16.01.2014 19:16

von Kristin B. Sword
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Oh, du hast was Neues gepostet! Da freu ich mich schon, Marcus.

Bloß leider musst du dich noch etwas gedulden, weil ich im Moment total eingespannt bin.

Bis dahin viele Grüße und hoffentlich viel Feedback von den anderen,

Kristin
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Beitrag17.01.2014 23:13

von DonKorneo
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Hey Kristin,

super lieb von dir, dass du dir trotzdem die Zeit nimmst Hallo zu sagen.
Hat mich total gefreut.
Ich werd vermutlich bis auf weiteres keine neuen Teile mehr posten.
Solltest du allerdings mal ein wenig stressfreier sein und hast Lust auf Neues aus Erya, schick mir einfach eine PN und du bekommst ein Update von der Fantasy-Front! wink

Liebe Grüße
Marcus


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Kristin B. Sword
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Beitrag18.01.2014 11:26

von Kristin B. Sword
Antworten mit Zitat

Klar, ich schick dir dann gerne eine PN. Wenn im März mein Buch draußen ist, hab ich hoffentlich wieder etwas mehr Luft.

Kristin
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Kristin B. Sword
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Beitrag19.01.2014 21:26

von Kristin B. Sword
Antworten mit Zitat

Ich bin jetzt erst mal nur den ersten Teil noch einmal durchgegagen.

Zitat:
vermochte es, sich dem Griff des Winters zu entziehen

, (das Komma bei Konstruktionen mit "zu" ist zwar nicht obligatorisch, wenn du dich jedoch dafür entscheidet gehört sowohl an den Anfang als auch ans Ende der Konstruktion eines)
Zitat:
„Das einzig sinnlose

Sinnlose
Zitat:
das einzige an dir,

Einzige
Zitat:
der ,zu ihrem Erstaunen,

Beide Kommas weg.
Zitat:
sein Haar zu tragen.

Hört sich irgendwie komisch an. Das würde ich anders formulieren.
Zitat:
von diesem Tage an, zu dienen.

Hier kein Komma
Zitat:
Gerade, als sie im Begriff war

Kein Komma.
Zitat:
Der Stolz war seinem Blick gewichen.

Der Stolz war aus seinem Blick gewichen.
Zitat:
So widmete sich Sotai wieder dem Vorhof und Narika machte sich auf den Weg.

Den Satz finde ich immer noch überflüssig, weil er das Ende der Szene abschwächt. Eine Leerzeile würde genügen.

Das sind alles Kleinigkeiten, im Ganzen gefällt mir der Anfang so wirklich sehr gut.
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DonKorneo
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Beitrag22.01.2014 19:09

von DonKorneo
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Ändergunsvorschläge sind allesamt eingepflegt!
Mir sind auch in den weiteren Teilen wieder einige Kommafehler (diesmal selbst) aufgefallen. Im Vorfeld schonmal SORRY dafür, aber ich beschäftige mich mit dem Thema und übe ... und ja, es wird schleichend besser.
Daher bin ich, deinen vollen Terminkalender im Hinterkopf habend, sicher nicht böse, wenn du den Text nicht auf die gewohnt detaillierte Art und Weise auseinander nimmst. Jedenfalls freut es mich sehr, dass dir der Anfang so gefällt und danke dir abermals für die Mühe als Exklusivkritikerin der ersten Stunde! =)


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Beitrag27.01.2014 23:23

von DonKorneo
Antworten mit Zitat

Hallo liebe DSFOler!

Kurze Frage an euch. Aufgrund der ja der doch relativ hohen Klickzahl hier, würde ich gerne wissen, ob es denn ein paar evtl stumme Mitleser gibt, die gerne wissen würden wie es weiter geht. Hierbei gehts nicht um Kritik oder Feedback, sondern einzig um die Sinnhaftigkeit weitere Teile zu posten. Falls ja, einmal fix Hand heben. Falls nein, nochmal ein dickes Danke für die Hilfe hier! Das Hobby hat an Tiefe und Spaß gewonnen, dank diesem Forum! Ob ihr wollt oder nicht, ich werd euch hier erhalten bleiben wink

LG
Marcus


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Beitrag29.01.2014 21:07

von F_Benjamin_Studer
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Ich schlage vor du änderst in der zweiten Version die Namen der Personen und Orte, änderst die Handlung etwas ab, sodass niemand später merkt, dass beides aus demselben Plot entstanden ist, und machst daraus ein Gedicht. Die zweite Version eignet sich nämlich nicht so gut für einen Fantasy-Roman, wie ich finde. Zu poetisch mit unglücklich platzierten Leser-Infos.



Dann habe ich mir einmal die Version durchgelesen, die du mit "Nachschub!" eingeleitet hast:

DonKorneo hat Folgendes geschrieben:
Kein noch so kleines Ästchen der Trauerweide sollte ihr entgehen.


Nette Show!



DonKorneo hat Folgendes geschrieben:
Kein noch so kleines Ästchen der Trauerweide sollte ihr entgehen. Nicht einmal der prächtige Baum vermochte es, sich dem Griff des Winters zu entziehen und so war der einst stolze Blättervorhang nun kahlen, mit Frost belegten Zweigen gewichen.


Der zweite Satz irritierte mich ein bisschen, weil ich erst dachte das "Nicht einmal" würde sich auf die Verneinung des vorangehenden Satzes beziehen. Vielleicht sollte man dazwischen einen Satz einfügen, um diese Verwirrung zu umgehen.



DonKorneo hat Folgendes geschrieben:
Endis war im Begriff vom Jüngling zum Mann zu werden und seine Stimmlage so wackelig wie seine Launen.
„Das einzig sinnlose hier ist dein Zorn! Wie wäre es, wenn du es deiner Stimme gleichtust und endlich erwachsen wirst, Endis?“


Ich gebe jetzt einmal zurück, was man hier als Leser hineininterpretieren könnte: Endis' Stimmlage ist wackelig, weil er sich im Prozess der Geschlechtsreifung befindet. Aus demselben Grund ist seine Laune wackelig (weil die Hormone auch im Gehirn Veränderungen hervorbringen). Narika spricht aber nur in Bezug auf seine Stimme davon, dass er erwachsen wird. Narika weiß wahrscheinlich entweder nicht so gut über Geschlechtsreifung bescheid, oder sie drückt sich aufgrund ihrer eigenen Laune ungenau aus.



DonKorneo hat Folgendes geschrieben:
Nicht der Rang sei wichtig, sondern die Bedeutung der Bürde die sie trug zu verstehen.


->Nicht der Rang sei wichtig, sondern die Bedeutung der Bürde, die sie trug, zu verstehen.

DonKorneo hat Folgendes geschrieben:
bereit für die Schelte die sie vermutlich bekommen würde.


->bereit für die Schelte, die sie vermutlich bekommen würde.


DonKorneo hat Folgendes geschrieben:
Es war bereits einige male vorgekommen, [...]


"Male" ist ein Nomen, und deshalb groß.


DonKorneo hat Folgendes geschrieben:
„Denkst du“, seine Stimmt hatte an Nachdruck gewonnen


Hier ist wohl "Stimme" gemeint. Übrigens haucht "gewonnen" den Nachdruck positiv an. Da es aus der Sicht von Narika geschrieben ist, würde ich darüber nachdenken, ob dort nicht ein negativ klingendes Wort stehen sollte. Es sei denn in der altertümlichen Sprache, in der du schreibst, ist "gewinnen" neutral.


DonKorneo hat Folgendes geschrieben:
Das letzte das ich tun werde,


->Das letzte, das ich tun werde,

Standardsprachlich müsste es übrigens heißen: "Das letzte, was ich tun werde," Es ist aber natürlich möglich, dass Aran nicht perfekt Deutsch spricht, in welchem Fall er vielleicht auch "Das letzte, das [...]" sagen würde.



Zitat:
Wir können dieses Gespräch fortsetzen wenn


-> Wir können dieses Gespräch fortsetzen, wenn




Es ist wieder sehr schön geschrieben. Noch besser als die erste Version, wie ich finde. Habe es mit Freude gelesen.


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DonKorneo
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Beitrag30.01.2014 23:44

von DonKorneo
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Hallo Benjamin,

freu mich von dir zu lesen. Mich würde wahnsinnig interessieren, was du genau mit dem "poetischen" Teil meinst. Bezieht sich das auf den kursiv geschriebenen Teil? Falls ja, ist eine gewisse "Märchenstimmung" durchaus gewollt, da es ja eine Geschichte in der Geschichte ist. Ich bin im Moment dabei, diesen Teil dahingehen umzuschreiben, dass es sich nicht wie eine trockene Erzählung liest, sondern mehr als würde ein Erwachsener, mit vorgehaltener Taschenlampe, einem Kind eine Gruselgeschichte erzählen.
Wichtig wär auch, welche Leserinfos du unpassend eingebaut findest. Sollte es sich wie vermutet auf die Rückblende beziehen, bin ich auch offen für Vorschläge, wie ich die Hintergrundstory anderweitig einweben kann. Theoretisch hätte ich den ganzen Teil denke ich auch in einen Prolog packen können, wollte ich aber nicht. An sich finde ich es so recht glaubhaft gelöst. Wenns beim Lesen allerdings zu gewollt und rein gepresst scheint, muss ich mir da wohl was anderes überlegen.

Zu deinen anderen Punkten:
Sind in der längeren Version bereits alle ausgemerzt, bis auf:

Zitat:
Der zweite Satz irritierte mich ein bisschen, weil ich erst dachte das "Nicht einmal" würde sich auf die Verneinung des vorangehenden Satzes beziehen. Vielleicht sollte man dazwischen einen Satz einfügen, um diese Verwirrung zu umgehen.

Nicht in der aktuell geposteten Version aber in der auf meinem PC bereits behoben, weil mir gestern beim Lesen exakt der selbe Gedanke kam =)

Zitat:
Ich gebe jetzt einmal zurück, was man hier als Leser hineininterpretieren könnte: Endis' Stimmlage ist wackelig, weil er sich im Prozess der Geschlechtsreifung befindet. Aus demselben Grund ist seine Laune wackelig (weil die Hormone auch im Gehirn Veränderungen hervorbringen). Narika spricht aber nur in Bezug auf seine Stimme davon, dass er erwachsen wird. Narika weiß wahrscheinlich entweder nicht so gut über Geschlechtsreifung bescheid, oder sie drückt sich aufgrund ihrer eigenen Laune ungenau aus.

Muss zugeben, ich musste diesen Punkt drei mal lesen, bis ich begriffen hatte worauf du hinaus willst. Message angekommen und der Satz steht auf der "to-do-Liste"

Zitat:
Hier ist wohl "Stimme" gemeint. Übrigens haucht "gewonnen" den Nachdruck positiv an. Da es aus der Sicht von Narika geschrieben ist, würde ich darüber nachdenken, ob dort nicht ein negativ klingendes Wort stehen sollte. Es sei denn in der altertümlichen Sprache, in der du schreibst, ist "gewinnen" neutral.

Das ist ein Punkt, den ich leider noch gar nicht beherrsche (hatte Kristin mich auch schon drauf hingewiesen). Worte zu finden, die nicht nur aufgrund ihrer Bedeutung passen, sondern die auch emotional um vom Härtegrad her stimmen. Somit ebenfalls auf der "to-do-Liste".

Der Rest war oder ist wie gesagt bereits behoben.

Zitat:
Es ist wieder sehr schön geschrieben. Noch besser als die erste Version, wie ich finde. Habe es mit Freude gelesen.


Vielen Dank dafür! Das sind die kleinen Sätze, die es einem leichter machen, sich auch durch die zähen Phasen zu kämpfen! wink


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Beitrag01.02.2014 16:56

von F_Benjamin_Studer
Antworten mit Zitat

DonKorneo hat Folgendes geschrieben:
Habe auch gelesen, dass es nicht sehr schlimm ist, wenn man hier und da aus der Perspektive rutscht. Eure Meinung dazu?


Ich finde, dass ein Perspektivenwechsel von personal zu auktorial gar nicht so gut ist. Ich denke er erschwert es dem Leser sich mit der Reflektorfigur zu identifizieren. Es verwirrt auch ein bisschen. Es sei denn der Perspektivenwechsel ist gewollt und wurde bewusst eingesetzt. Dann aber eher Kapitelweise als derart plötzlich.


DonKorneo hat Folgendes geschrieben:
Mich würde wahnsinnig interessieren, was du genau mit dem "poetischen" Teil meinst.


Ich sprach nicht von einem poetischen Teil. Ich fand es allgemein zu poetisch. Da waren ganz viele Beschreibungen, die sich so anhörten wie etwas, das auf "Oh Romeo" folgen könnte, und vielleicht in ein derartiges Theater passen würde, für deinen Roman aber zu unauthentisch ist, wie ich finde. Aber diese Version hast du doch, glaube ich, sowieso auf Eis gelegt. Aber ich merke gerade, das ist mindestens die dritte Version. Die Version, von der ich in meinem ersten Absatz sprach, ist die, welche folgendermaßen beginnt:

DonKorneo hat Folgendes geschrieben:
Narika atmete tief ein. Es roch nach Winter. Die Augen fest verschlossen, begann sie leise ihren Gesang. Pfeifend stimmte der Wind in Narikas Lied ein, während ihre Finger mit lockenden Bewegungen die Magie zu sich riefen. Es war, als würde man einzelne Fäden eines unwirklichen Gespinstes aus dem großen Ganzen lösen um sie zu etwas Neuem zu verweben.


Fängt schon sehr poetisch an und ich fürchte das schiebt das Geschehen der Geschichte sehr weit weg von der Erlebniswelt des Lesers.


DonKorneo hat Folgendes geschrieben:
Muss zugeben, ich musste diesen Punkt drei mal lesen, bis ich begriffen hatte worauf du hinaus willst. Message angekommen und der Satz steht auf der "to-do-Liste"


Dass wir uns richtig verstehen: Ich wollte nur rückmelden, welche Interpretationen mir in den Sinn kamen. Falls die nicht völlig daneben sind oder es sich herausstellen sollte, dass es nicht an deinen Formulierungen gelegen hatte, dass ich das so interpretierte, brauchst du nicht unbedingt irgendetwas an dem Teil zu ändern.


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Beitrag02.02.2014 17:48

von DonKorneo
Antworten mit Zitat

Richtig, diese Version ist komplett raus. Die zuletzt gepostete ist die aktuelle.
Vielleicht ist sie dir ja in meinem "Neue Version-Fortsetzung-Chaos" durch die Finger gerutscht und du hast das aktuelle gar nicht gelesen? =)
Aber an sich sollte man, wenn man am Threadanfang auf neue Version klickt richtig rauskommen...


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Beitrag03.02.2014 16:57

von Kristin B. Sword
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Ich melde mich mal nur punktuell zur Frage von Perspektivbrüchen. Ich denke schon, dass es wichtig ist, die einmal gewählte Perspektive soweit möglich einzuhalten.

Die Passage, um die es jetzt konkret ging, habe ich allerdings nicht als Perspektivbruch empfunden. Für mich lässt sie sich nämlich zwanglos so verstehen, dass Narika hier lediglich von ihren Plänen erzählt (und nicht etwa in die Zukunft blickt).
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Beitrag04.02.2014 21:56

von Kristin B. Sword
Antworten mit Zitat

Hallo Marcus,

ich will jetzt doch mal ein paar Gedanken zu den beiden weiteren Teilen deiner Geschichte loswerden, allerdings nicht so ausführlich wie sonst.

Den ersten Teil würde ich etwas raffen. Dass Narika Arans Entscheidung mitnimmt, ist bereits aus der vorigen Szene klar ersichtlich, so dass dieser Teil dem inhaltlich nicht genug hinzufügt, um ihn in dieser Breite darzustellen.

DonKorneo hat Folgendes geschrieben:
Sie war es gewohnt, ihr Nachtlager mit ihm zu teilen.

Überflüssige Wiederholung, denn das kommt im nächsten Satz erneut.
Außerdem frage ich mich, ob Adari so wichtig für die Geschichte ist, dass er so ausführlich vorgestellt werden muss.

Zitat:
Adari lag nach wie vor, alle Vier von sich gestreckt, neben ihr und zeigte keinerlei Reaktion.

Ich glaube nicht, dass sich Narika in diesem Moment für Adari interessieren würde. Es sei denn, sie müsste ihn von sich runterschieben.

Zitat:
Es klopfte erneut. Diesmal erkannte sie Sotais Stimme.
„Narika! Mach auf, ich bin es.“

Unglückliche Abfolge. Sie erkennt Sotais Stimme, bevor er spricht.
Zitat:

Immer noch schlaftrunken schlich sie zum Fenster und öffnete es.
während sie sich die Augen rieb.

Eine der beiden Beschreibungen dürfe ausreichen, um zu zeigen, dass Narika noch nicht ganz wach ist.

Zitat:
entgegnete Narika brummend

statt Verb + Adjektiv passendes Verb: "brummte Narika"

Zitat:
Es fühlte sich gut an, zu wissen, dass jemand an sie dachte. Auch wenn Aran das sicher ebenfalls tat, war er dennoch in diesem Moment kein Rückhalt für sie. War er doch derjenige, der erst das Öl ins Feuer ihrer Misere gegossen hatte.

Vielleicht auch ein bisschen zu lang und zu weit weg von Narika.
vorschlag: "Wenigstens einer, der nicht nur an sie dachte, weil er gerade Öl ins Feuer ihrer Misere gegossen hatte."

Zitat:
Es ist mehr als das, dachte sie.

Ist das erste Mal, dass ich dich Narikas Gedanken auf diese Weise beschreiben sehe. Normalerweise benutzt du ja die indirekte Rede ohne Sprecherzuordnung. (Es war mehr als das.)
Kann man aber schon so machen. Ist nur ungewohnt, weil es das erste Mal ist.

Zitat:
„Erzähl mir nochmal die Geschichte Minatreas und von König Nyomer. Du erzählst sie anders als die anderen. Schöner!“

Hier fängt jetzt das Problem an, das ich mit dem nächsten Teil hat. Sotai gibt hier ein Versprechen ab, dass die nächste Passage nicht im geringsten einhält. Narikas Erzäherfähigkeiten kommen überhaupt nicht zum Ausdruck. Vielleicht ein klein wenig sprachlich, aber weder, indem sie das Gesagt irgendwie mit Gesten oder Mimik untermalt, noch es mit einer bestimmten Sprechweise unterstützt, noch erkennt man an irgendeiner Stelle, wie Sotai auf das Gesagte reagiert.
Derartige Einschübe hätten zudem den Vorteil, dass die Geschichte für den Leser in kleinere, verdaufreundlichere Häppchen zerteilt würde und seine Aufmerksamkeit nicht irgendwann einfach nachlässt.

Viele Grüße,
Kristin
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Tom Erde
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T
Beitrag05.02.2014 16:32

von Tom Erde
Antworten mit Zitat

Hallo Korneo,

da ich noch ein Neuling in diesem Forum bin, werde ich mich mit der Kritik an Stil, Ausführung, Interpunktion usw. zurückhalten.

Ins Auge gefallen ist mir folgendes: Du besitzt die Fähigkeit, deinen inneren Bilder Gestalt zu verleihen. Eine der grundlegenden Voraussetzungen, um eine gute Geschichte zu Papier zu bringen. Ohne diese würdest du dich augenblicklich im Dschungel der Erwartungen verlaufen. Zudem erkenne ich, und dabei ist es meiner Meinung nach absolut zweitrangig, ob du Adjektive oder Verben benutzt, und ob du allen Schablonen der korrekten deutschen Schriftsprache gerecht wirst, dass du einen gedanklichen Faden spinnen kannst, dem man folgen, und den man nachempfinden kann.

Vielleicht wäre es hilfreich, wenn du dich beim Schreiben tiefer in die Situation einfühlst, die du gerade beschreiben möchtest. Versetzt dich geistig in die Zeit, in die Möglichkeiten, die die Zeit bereithielt, in die Lebensempfindung deiner Protagonisten. Natürlich fällt es einem Menschen der Moderne immer schwer, sich in die Gegebenheiten und die Empfindungen eines Menschen zu versetzten, der zeitbedingt zwangläufig eine vollkommen andere Sozialisation durchgemacht hat. Hier bringt dich nur umfassende Information und eine dadurch gezügelte Fantasie weiter.
Lass das Bild, die Situation und den Handlungsablauf in dir lebendig werden, dann fallen dir logische Fehler viel leichter auf, als wenn du sie mittels lesen und nachdenken aufspüren willst.

Tom Erde


_________________
Mit deinem Kuss ging´s mir in die Hände,
zu sperren den Drachen hinter brennende Wände.
Nun binden ihn Ketten aus verzaubertem Feuer,
nun winselt und schnurrt es das Ungeheuer.
Tom Erde
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