Am Ende der Tage (Prosa)

[Merope]

Was mir gefällt:
 Sehr detaillierte Beschreibungen

Was mir nicht gefällt:
Die Schwiegermutterstory im Wonderland
viele Satzzeichen- und andere Fehler (und sehr lange Sätze)

Was ich vermisse:
etwas, was mich bewegt
 (und das Kaninchen)

[Amaryllis]

Liebe/r Inko,

auch bei dir merkt man leider, dass dir die zwei Stunden einfach zu knapp waren, da sich sehr viele Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen haben, bzw. du manchmal auch in der Wortwahl ein bisschen daneben gegriffen hast, wodurch es im Lesefluss hin und wieder holpert. Zum Beispiel steht man meiner Meinung nach nicht mühsam auf, das Aufstehen ist höchstens mühsam. Hier wäre eine Formulierung wie "mit Mühe" besser gewesen. Auch mit den Beistrichen hättest du etwas großzügiger umgehen können

Dafür gefällt mir aber deine Idee sehr gut, dieses Gedankenspiel, was mit Alice nach ihrem Ausflug ins Wunderland passiert sein könnte. Bei der Umsetzung hätte man meiner Meinung nach allerdings noch mehr rausholen können, durch weniger Beschreibungen und mehr Gefühle. Außerdem findeich, dass du den Hinweis auaf die zusammengesunkene Gestalt nicht gebraucht hättest. Mir wäre so auch klar geworden, das Alice nicht mehr lebt - so hat es den Eindruck, als würdest du deinem Leser aber nicht zutrauen, dass er selbst auf die Idee kommt.

Ich hoffe, du kannst mit diesem Feedback etwas anfangen. Für Rückfragen oder Anmerkungen stehe ich natürlich auch nach dem Wettbewerb zur Verfügung. Die Befederung erfolgt dann abschließend (auch im Vergleich), wenn ich alle Texte kommentiert habe.

Liebe Grüße,
Ama

[TET]

Hallo flinke Feder,

die Geschichte gefällt mir sehr gut. Eine originelle Idee, gut geschrieben. Den Titel finde ich nicht ganz so treffend.

Hierfür 7 Federn kann im Vergleich mit anderen am Ende noch mehr werden.

So alle durch und nachträglich noch eine Feder dazu, also 8

[Gast]

Hallo

Auch eine der Geschichten, zu der mir nicht viel einfallen will, ich finde sie nicht sehr orininell, was bei dieser Idee zu erwarten ist, da muss schon Einiges kommen, um der selbstgewählten "Vorlage" gerecht zu werden. Das ist mir bei der Lektüre nicht so vorgekommen. Die sich spiegelnden Sätze aus der Vorgabe kommen mir bemüht und unbeholfen vor, harte Kritik, ich weiss, aber es sind ja nur zwei Stunden Zeit gewesen und du hast es dir vielleicht zu schwer gemacht.
LG
Lorraine

[nebenfluss]

Alice darf gehen - ein Abgesang nach all den Jahrhunderten, die sie in den Köpfen von Kindern und geistig Junggebliebenen herumspuckte. Überfällig - vielleicht. Eventuell auch schon von anderen erledigt.

Mich erinnert das ja ein wenig an Frodo, der nach seinen Abenteuern kein Glück mehr im Alltag der Heimat finden kann und deshalb über die grauen Anfurten Mittelerde verlässt.

Alice hat also all die Jahre ein ziemlich gewöhnliches, fast spießiges Leben geführt. Fair von dir, ihr zum Abschied noch ein paar Momente im Spiegelland zu gönnen. Soll heißen: Die Idee gefällt mir.
Sie ist aber natürlich auch sehr naheliegend bei diesem Thema.
Viel Neues findet sich in deiner Geschichte nicht, kann sich gar nicht finden, wenn das Spiegelland als jenes von Carroll erkennbar bleiben soll.

Ersten und letzten Satz finde ich eher schwach angesichts der Vorgabe.
Spannung und Pointe kann ich auch nicht entdecken; es ist eben eine nette, kindlich anmutende Geschichte, in der ein Konflikt höchstens in Form der bösen Schwiegermutter (leichter Klischee-Alarm) auftaucht und durch Ignoranz 'gelöst' wird. Nicht, dass ich Alice ihren Seelenfrieden nicht gönnen würde.

Die Sprache passt, handwerkliche Fehler habe ich nicht gefunden.
Ein Text aus dem (dieses Mal bei mir dicken) Mittelfeld - 5 Federn.

LG

[ErieBee]

eine nette Idee, Alice wieder hinter die Spiegel gehen zu lassen, vielleicht ein bisschen naheliegend. Ich finde, es ist auch gut erzählt.

[Kissa]

Sorry,
ich habe momentan leider sehr wenig Zeit und möchte deine Geschichte wenigstens befedern.

Ich versuche eine Einschätzung nachzureichen!

Liebe Grüße
Kissa

[bordo]

2 Federn, der Inhalt gefällt mir nicht besonders, und die vielen Fehler erschweren den Lesefluss sehr. Zu viele Adjektive, in manchen Sätzen, übertrieben

[wunderhuhn]

Hallo!

Deine Geschichte hat mir gut gefallen. Du hast darauf geachtet, nicht nur die Handlung voranzubringen, sondern unterdessen auch die Hintergrundgeschichte von Alice‘ Erwachsenenleben mit ein paar Details ausgefüllt, aber ohne dass es die Geschichte zu sehr belastet.
Die Schwiegermutter in der Gestalt eines Kaktus finde ich eine schöne Idee – von diesen Spiegelgestalten hätte ich mir noch mehr gewünscht. Ich weiß nicht, ob das von dir so intendiert war, aber als Alice in der letzten Szene einen Teil ihrer Kleidung ablegt und mit dem Mädchen losläuft, sah ich vor meinem inneren Auge eine immer jünger werdende Alice, bis sie wieder in dem Alter war, in dem sie das Wunderland damals besuchte. Vielleicht war das ja sogar deine Intention?

Hat mir gefallen, darum gebe ich deinem Text sechs Federn.

Allgemeiner Hinweis zu meiner Kommentierung und Befederung:
Ich habe keine strikten Bewertungsrichtlinien oder Punkte, die ich abhake, sondern verteile die Federn mehr nach Gefühl. Ich versuche vor allem, den Text in seiner Gesamtheit zu betrachten und die Dinge, die mir gefielen oder missfielen, (hoffentlich) fair gegeneinander abzuwägen. Ich hoffe, du findest meinen Kommentar zumindest ein klein wenig nützlich.

[Lapidar]

Vielen lieben Dank für die Kommentare.
Nachdem ich die anderen Geschichten gelesen habe, war mir klar, dass meine Story relativ unoriginell war.
Was ich besonders spannend fand in den Bewertungen, dass es so eine große Bandbreite gibt, zwischen: total unoriginell und sehr originell umgesetzt.

Das macht mir Hoffnung, weil es zeigt, ganz so mies bin ich dann doch nicht, sonst wären sich alle einig.