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Mirrows (Prosa)

 
 
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Dragonfly89
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 34
Beiträge: 18



Beitrag24.11.2013 22:00
Mirrows (Prosa)
von Dragonfly89
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Mirrows

Das konnte nicht sein! Wieder rieb Natascha sich über die Augen, doch das Bild wollte nicht verschwinden. Das Lächeln des Mannes begann zu zittern. Sein Blick wanderte immer wieder von ihren Füßen zum Kopf und zurück. Auch er schien sich gerade zu fragen, was er da vor sich hatte.
   „Wo bin ich!“, platzte die Frage aus Natascha so laut heraus, dass der Fremde zurücksprang.
   „Wie meinen, werte Dame?“
   Zu gerne hätte sie ein lautes Häh hinaus gespien, besann sich aber ihrer Manieren. Ein recht schwieriges Unterfangen, wenn man bedachte, dass sie so eben noch durch den Flur ging, den letzten prüfenden Blick in den Spiegel warf und plötzlich irgendwo im Nichts stand.
   Natascha holte tief Luft. Nein, sie würde die Gestalt, die einzige weit und breit in dieser Pampa, nicht weiteranschreien. „Wo bin ich hier?“, wiederholte sie wesentlich ruhiger ihre Frage. Der Mann neigte schief grinsenden den Kopf, wobei seine Zunge über die Lippen fuhr. Kein gutes Zeichen.
   „Im Königreich Mirrows.“
   Mirrows? Spiegel? Laut lachend, warf Natascha den Kopf in den Nacken. Da spielte ihr jemand einen Streich. Einen sehr üblen und fiesen, doch er war wirklich gelungen.
   „Werte Dame?“, raunte der Mann besorgt.
   „Hör auf, wer bist du? Einer von Sebastians Kumpeln oder doch von Donna? Ich muss echt sagen, euer Aprilscherz ist wirklich ein Geniestreich, aber jetzt will ich nur auf meine Geburtstagsparty.“
   Der Fremde räusperte sich. Wieso schaute er so schuldbewusst? „Das ist kein Streich?“, sprach sie ihren Gedanken laut aus. Die Antwort war ein zögerliches Nicken. „Was ist hier los?“ Nataschas Stimme verlor sich beinah in der aufsteigenden Panik.
   „Werte Dame, ich kann alles erklären“, beteuerte der Fremde mit erhobenen Händen. Jetzt kam er ihr nicht mehr nett und freundlich vor. Verängstigt wich Natascha langsam zurück. „Es ist so. Einmal alle hundert Jahre muss … warten Sie!“ Aber das würde Natascha niemals tun.
   So schnell sie konnte, floh Natascha in den rettenden Wald. Zweige zerrissen ihre Kleider und gruben tiefe Furchen in ihre Haut, aber nicht würde sie dazu bewegen stehen zu bleiben. „Werte Dame“, hörte sie den Fremden hinter sich, der erneut zum Stehenbleiben forderte. Irgendwann verstummte das Geschrei.
   Zögerlich horchte Natascha. War es vorbei? Sie wollte gerade erleichtert seufzen, da sprang ein riesiger Schatten auf sie zu. Schreiend warf sie sich auf den Boden. Ein Luftzug riss sie um.
   Zitternd drehte sie den Kopf nach hinten und schrie erneut auf. Vor ihr bleckte eine Kreatur mit den Fangzähnen. Die roten Augen musterten sie von oben bis unten. Lächelte das Vieh etwa? Natascha wollte das gar nicht herausfinden.
   Auf den Beinen stürmte sie davon, nur um dem Zwillingsbruder dieses Monstrum beinah ins Maul zu laufen. Nur ein Schritt später und sie hätten sich selbst auf den armlangen Zähnen aufgespießt! Sie drehte sich auf dem Absatz um, doch ihre Fluchtwege waren abgeschnitten.
   Tränen trübten ihre Sicht, als sie sich haltsuchend gegen einen Baumstamm presste. Die Kreaturen schauten sich kurz an, nickten mit ihren wuchtigen Köpfen und kamen gleichzeitig auf sie zu. Schützend riss Natascha die Arme vors Gesicht. Sie wollte nicht sehen, wie ihr Ende aussah.
   Ein warmer Windhauch, der nach Fäulnis stank, wehte ihr entgegen. Gleich, gleich würden sie zuschnappen! Zitternd wartete sie auf diesen Moment.
   Etwas Warmes spritzte auf sie. Aus Reflex schrie sie erneut wieder auf, hockte sich hin. Aber der Schmerz kam nicht.
   Erst viel später realisierter ihr aufgebrachter Verstand, dass der Luftzug verschwunden war. Unsicher breitete sie ihre Arme einen Spalt auseinander. Der Fremde riss gerade etwas aus dem Leib einer der Bestien, dass aussah, wie eine Sense aus Glas.
   Der junge Mann wischte die Klinge am Fell sauber, dann verschwand die Waffe einfach. Verwirrt blinzelte Natascha. „Alles in Ordnung werte Dame?“ Die Sorge war kaum zu überhören und spiegelte sich in Form von tiefen Falten auf der Stirn wieder.
   Sie nickte nur schwach. Was geschah hier nur? „Teufe!“, quietschte sie und wies aufgebracht auf den Mann. „Du bist ein Bote Satans. Und das hier ist mein persönliches Fegefeuer!“
   „Nein, ich bin nichts dergleichen.“ Schwang da tatsächlich Kummer mit? „Ich bin lediglich ein Hüter.“
   „Ein Hüter von was?“, zischte Natascha scharf. Ein Teil ihrer alten Stärke kehrte zurück. Vielleicht gelang ihr nun die Flucht? Doch was, wenn noch mehr solcher Viecher hier herum kreuchten? Kälte schoss durch ihre Glieder, bei der Vorstellung doch noch in einem solchen Maul zu enden.
   „Von den Welten.“
   „Welten?“ Natascha lachte laut auf. „Ich hab‘s. Ich bin die Treppe runtergestürzt und liege im Koma. Das muss es sein!“ Ihre Euphorie erstarb, als sie die ernste Miene des Mannes sah. Hatte sie ihn etwa gekränkt? Wieso kümmerte sie das überhaupt was!
   „Ich wünschte es für sie, werte Dame. Aber dem ist nicht so.“ Er hielt ihr die Hand hin, während seine Lippen sich einem aufmunternden Lächeln versuchten. Das Ergebnis war die Fratze, die eher an einen Serienkiller erinnerte. Dennoch ergriff Natascha die Hand. Der Mann hatte ihr das Leben gerettet!
   „Was ist hier los? Wo bin ich? Und vor allem, was tue ich hier!“
   Bekümmert seufzte der Mann. „Ihr müsste die Aufgabe eines Hüters übernehmen.“
   Zunächst blinzelte Natascha nur, dann verlor sie sich in einem Lachanfall. Das alles konnte doch nicht real sein. Sie kniff sich immer wieder in die Wange, als das aber nicht half, vergrub sie die Fingernägel in der Haut. Blut rann ihr vom Kinn, die fremde Welt weigerte sich jedoch beharrlich zu verschwinden. „Das ist die Wirklichkeit, oder?“, sagte sie mit tränenerstickter Stimme.
   „Ja, werte Dame.“ Schluchzend krümmte sich Natascha am Boden zusammen. Sie verstand nichts mehr. Bis eben war sie noch in ihrem Leben und jetzt war es so, als hätte jemand das Fernsehprogramm gewechselt und versehentlich eine Figur in die andere Sendung gezerrt.
   „Ich will Heim!“, schrie sie auf voller Kehle. Eine Hand bettete sich auf ihre Schulter.
   „Das geht leider nicht.“
   „Warum nicht? Was habe ich mit diesen Hütern zu schaffen? Warum überhaupt ich?!“
   „Ich habe dies nicht bestimmt. Die Energiegeister haben dich zu mir geführt.“
   „Und wieso verflucht nochmal?“ Finster starrte sie den Mann an, der wieder nur hilflos mit den viel zu schmächtigen Schultern zuckte.
   „Die Wege der Geister sind für uns unergründlich. Sie müssen sich aber was dabei gedacht haben, dich in das Wissen unserer Welten einzuweihen.“
   „Das heißt, ich kann wieder zurück, wenn ich, was auch immer diese Geister wollen, getan habe?“ Der Fremde nickte, aber hatte er nicht einen Moment gezögert? Natascha war es einerlei. Sie würde wieder Heim kommen!
   Vor Freude warf sie sich dem jungen Mann an den Hals. Sie spürte wie all seine Muskeln sich verkrampften und dann ganz zaghaft die Arme um sie legte. Die Geste wirkte so beruhigend, dass sich Natascha nur zu gerne hingab.
   Sein wild wummerndes Herz brachte sie schließlich zum Lachen. Er tötete spielendleicht zwei Bestien, aber sie in den Armen zu halten, schien ihm Angst zu bereiten. Als er jedoch merkte, wie sie sich entspannte, beruhigte auch er sich.
   „Wie ist dein Name?“
   Erneut jagte ein Ruck durch den Körper des Mannes. Hatte sie was Falsches gesagt? „Ich habe keinen Namen.“
   Perplex drückte sie sich von ihm weg. „Wie, du hast keinen Namen.“
   „Werte Dame, ich bin als Diener geboren worden“, sagte er im Brustton, als würde dies alles erklären. Kurz darauf schlug er sich mit der flachen Hand vor die Stirn. „Verzeiht, ich vergaß, dass Sie hier nicht leben.“ Nachdenklich zupfte er an seiner Unterlippe.
   „Soll das heißen, es gibt Menschen, die bei euch keine Namen erhalten?“ Ihr Entsetzen verunsicherte den Mann nur noch mehr. Die Ohren verfärbten sich rot, als er beschämt zu Boden blickte.
   „Ja, so ist es werte Dame.“
   Sie wusste nicht, was sie darauf erwidern sollte. Vielleicht war sie doch gestorben und die letzten Aktivitäten nutze ihr Gehirn dazu, die Phantasie hinaus zu hauchen. Aber wieso sollte sie Diener verbieten Namen zu haben? Nein, das war nicht ihre Art.
   „Gustav“, sagte sie und lächelte breit. Der Mann krauste die Stirn. „Ab heute heißt du Gustav. Ist zwar nicht der schönste Namen, aber ich glaube er passt zu dir.“
   Die Augen des Mannes begannen zu glitzern und eine Träne schlich sich über das stopplige Kinn. Eigentlich war er viel zu jung für die beschrieben Rolle des Hüters. Er war kaum älter als sie und doch wirkten seine Züge hart, als hätte er schon unzählige, schreckliche Dinge durchlebt. Mit dem Daumen wischte sie die Träne davon. Ein kleines Lächeln stahl sich auf Gustavs Lippen.
   Sanft ergriff er ihre Hand. „Wir müssen mit der Ausbildung beginnen, solange wir dafür noch Zeit haben.“
   „Moment, ich dachte du wüsstest nicht, warum ich hier bin!“
   Gustav ging einen Schritt schneller. „Naja, werte Dame, das stimmt auch. So halb.“
   „So halb?“
   Wieder räusperte sich der junge Mann. „Ich ahne, was sie wollen, ob es das ist, werden wir danach sehen.“
   „Und das wäre?“ Mit der Antwort ließ sich ihr neuer Freund weit mehr Zeit, als es ihre angespannten Nerven ertrugen. „Gustav!“, ranzte sie ihn an.
   „Die Wände zwischen den Welten beschützen“, murmelte er undeutlich. Die Silben schlugen wie ein Fegefeuer in ihr ein. Beschützen? Sie? Eine einfache Studentin? Betrachtete man jedoch das gesamt Bild, konnte es nur das sein…

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KeTam
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Beitrag26.11.2013 11:47

von KeTam
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Leider sagt mir das Ganze nicht viel und ich denke, du hättest da ziemlich schnell auf den Punkt kommen können. Auch find ich die Reaktion deiner Protagonistin nicht sehr glaubhaft.
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Nihil
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Moderator
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Beiträge: 6039



Beitrag26.11.2013 20:22

von Nihil
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Hm, leider habe ich mit deiner Geschichte ein paar Probleme. Die wichtigsten Elemente deiner neuen Welt stellst du nur noch und nach vor, wenn überhaupt. Die Energiegeister werden als Wort mal eben so eingestreut und was Gustav zu tun hat, weiß man auch nicht so genau. Dann tauchen zwischendurch noch zwei Biester auf, die wohl für Spannung sorgen sollten, aber weil du alles etwas atem- und detaillos beschreibst, funktioniert das leider nicht. Es bleibt schwierig, sich diese fremde Welt wirklich vorzustellen. Für den Plot gilt das Gleiche, denn ich hätte mir gewünscht, dass gerade am Anfang und am Ende noch mehr passiert. Die Protagonistin hat sich ja anscheinend nur umgedreht und ist in der anderen Welt gelandet, ebenso schnell ist dann am Abschluss alles vorbei. Das konnte mich leider nicht besonders überzeugen.
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Akiragirl
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Beitrag26.11.2013 23:59

von Akiragirl
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Liebe/r FFF-Teilnehmer/in!

Aufgrund von chronischem Zeitmangel kann ich diesmal leider nur kurze Kommentare, stichpunktartige abgeben. Ich habe jedoch jeden Text mindestens zweimal gelesen und mich um annähernd objektive Kriterien bemüht. Pluspunkte gab es für eine originelle Umsetzung des Themas, interessante Figuren, einen guten Stil und Geschichten mit richtigem Anfang und Ende sowie einem klar erkennbaren Verlauf/Spannungsbogen. Abzüge dagegen für allzu viele Fehler im Text (ein paar sind verzeihbar beim FFF), stereotype Darstellungen, Logikprobleme oder „unrunde“ Geschichtsfragmente. Bei alldem habe ich die knappe Zeit immer versucht im Hinterkopf zu behalten.

Zur Geschichte „Mirrows“:
+ Handlungsverlauf ist klar; Fantasie des Autors wird deutlich
- nicht so gut geschrieben
- Natascha handelt für mein Empfinden oft unmotiviert/nicht nachvollziehbar
- der Thema Spiegel kommt so gut wie nicht vor
- keine abgeschlossene Geschichte
Bewertung: 3 Federn.

Meine Durchschnittswertung war: 4,7 Federn

Liebe Grüße
Anne


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"Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel)
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Constantine
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Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag27.11.2013 01:42

von Constantine
Antworten mit Zitat

Die Geschichte ist handwerklich ok geschrieben. Leider ist der Übergang in die "Spiegelwelt" kaum beschrieben. Die Spiegelwelt an sich ist mit 2 Monstern und etwas Wald eher angedeutet und zu dürftig beschrieben. Leider fand ich die Geschichte nicht überzeugend.

Die Befederung liegt im Vergleich zu den anderen Beiträgen im unteren Drittel.
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Kateli
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Beiträge: 256
Wohnort: D-Süd
Das goldene Gleis


Beitrag27.11.2013 16:06

von Kateli
Antworten mit Zitat

Also, erstmal: Respekt für den schieren Umfang!
Und der Text steckt voll guter Ansätze. Leider hat vielleicht die Zeit zum Durchsehen wegen der Länge einfach nicht mehr gereicht, hier scheint es mir ganz extrem so, weil viele kleine Vertipper drin sind und sicher die eine oder andere Formulierung bei genauem Durchlesen noch verändert worden wäre, weil sie doch nicht ganz passend ist.
Um ein Beispiel für eine solche unrunde Formulierung zu nennen:

Zitat:
Die Silben schlugen wie ein Fegefeuer in ihr ein.


Hier sollte wohl auch nur einer der beiden Sätze stehen:

Zitat:
Schreiend warf sie sich auf den Boden. Ein Luftzug riss sie um.


Hier stimmen die Zeiten nicht:

Zitat:
Zu gerne hätte sie ein lautes Häh hinaus gespien, besann sich aber ihrer Manieren. Ein recht schwieriges Unterfangen, wenn man bedachte, dass sie so eben noch durch den Flur ging, den letzten prüfenden Blick in den Spiegel warf und plötzlich irgendwo im Nichts stand.


(... durch den Flur gegangen war, den Blick geworfen hatte etc., also PQP)

Nur, um ein paar Stellen herauszugreifen.

Die Anfangs- und Schlusssätze überzeugen mich leider auch nicht. Den ersten finde ich zumindest im Kontext passend und glaubwürdig, den am Schluss irgendwie so gar nicht, inhaltlich. Er wirkt künstlich an die Vorgabe angepasst.

Dennoch beeindruckt mich wirklich die Länge, und ich finde auch die Idee, vielleicht als Einstieg für was (noch) Längeres, ganz spannend. Für einen abgeschlossenen Text bleiben mir allerdings zu viele Fragen offen. Vielleicht würde es helfen, gar nicht so viele Fässer aufzumachen, z.B. die Namen der Freunde, die Geburtstagsparty, der Aspekt mit den namenlosen Dienern? Unter Umständen wäre weniger hier mehr. Für einen abgeschlossenen Text, wie gesagt.

LG
Nina


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nebenfluss
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Beitrag28.11.2013 15:26

von nebenfluss
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Da will mich doch eine/r draufschicken. Oder war das gar keine Absicht?
Riskant. Oh oh, da muss ich meinen Mut zusammen nehmen, mich aus dem Fenster lehnen ...

2 x gelesen, 20 x fassungslos den Kopf geschüttelt. Sehr angestrengt darüber nachgedacht, was ich dazu schreiben könnte, was als konstruktive Kritik und nicht als vernichtender Rundumschlag rüberkommt. Was ein unglaublicher Humbug!
Mir einen Kommentar abgerungen und - spät! - gemerkt: Das kann doch alles nicht sein! (wie war der erste Satz ...) Hier stimmt doch irgendwas nicht! Das ist einfach unmöglich, einem Prota so konsequente Inkonsequenz anzutun, ohne es zu merken. Dass hier ein noch so junger, unerfahrener Autor arglos-fröhlich Versatzstücke billigster Fantasy wahllos zusammengesetzt und dabei in unfreiwilliger Komik pervertiert hat.
Ich glaube, es war dieser Gedanke - 'pervertiert', der mich dann noch mal über das Thema nachdenken lies. Sowie der Ersatz des 'r' durch das 'w'. Das deutet auf jemanden hin, der liebevoll im Halbdunkel an den Details arbeitet. Völlig konträr dazu die Häufung von Tippfehlern und einfallslosen Formulierungen, die mir auch in satirischer Lesart kein Lachen entlocken.

Till Eulenspiegel lässt grüßen, einerseits. Andererseits kann mich das Ganze auch mit dieser Intention nicht überzeugen. Um das Verhalten in der Welt hinter dem Spiegel als imanente, verkehrte Logik des Irrationalen darzustellen, hätte es doch noch einiges an Überspitzung bedurft. So bleibt mir das Ganze in der Interpretation zu beliebig.

Der Auflösung der Anonymität und dem Aufdecken der anderen Kommentare fiebere ich nun allerdings wirklich entgegen.

Zwei Federn wollte ich geben. Habe ich nun korrigiert auf fünf.

LG


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"You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson)
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Gast







Beitrag28.11.2013 17:11
Eine sehr schöne Geschichte
von Gast
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ansprechend geschrieben. Vielleicht ist der Handlungsabauf etwas zu geradlinig, aber ansonsten toll.
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shatgloom
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 372
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Wohnort: ja, gelegentlich


Beitrag28.11.2013 23:00

von shatgloom
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Mit diesem Text hatte ich einige Schwierigkeiten. Kleinere Rechtschreib- und Grammatikfehler sind wohl der kurzen Zeit zuzuschreiben.  Die Sprache war mir etwas zu übertrieben, bei mir kam kein rechter Lesefluss auf. Ich konnte auch Nataschas Stimmungen und Handlungen nicht immer nachvollziehen. Für mich leider kein Favorit.
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Einar Inperson
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Beiträge: 1675
Wohnort: Auf dem Narrenschiff


Beitrag30.11.2013 15:39

von Einar Inperson
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Hallo Autor hinter dem Spiegel.

Ich werde in meiner Bewertung keine kleinen Fehler, Logikbrüche oder einen etwas plötzlichen Abschluss der Geschichte etc. negativ einfließen lassen. Erfahrene FFF-Teilnehmer haben hier einfach Vorteile in der Schreibökonomie. Bewerten möchte ich, wie die Geschichte auf mich gewirkt hat. Also eine rein subjektive Leser-Bewertung.

Ein langer Text, der es nicht schafft, mir die neue Welt und die Aufgabe Nataschas begreiflich zu machen. Gustavs Sprache soll wohl wie aus einer älteren Zeit wirken. Auf mich wirkt sie eher seltsam. Wohltuend ist die Sprache von Natascha dagegen.

Die Vorgabe ist vollständig erfüllt.

4 Federn


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Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch

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Piratin
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Alter: 58
Beiträge: 2186
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Ei 2


Beitrag30.11.2013 17:48

von Piratin
Antworten mit Zitat

Hallo Inko,

eine lebendige Prota ist Dir da gelungen, doch so ganz kann ich dem Ende der Geschichte nicht folgen. Es scheint, als wäre Dir die Zeit ausgegangen und bleibt die Frage nach dem Sinn ungeklärt.
Viele Grüße
Piratin


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Gast







Beitrag30.11.2013 22:19

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo smile

Ganz offensichtlich hattest du keine Zeit, das hier noch einmal durchzulesen, bevor du aufs Knöpfchen gedrückt hast. Eine kürzere Geschichte zu schreiben, die angenehmer zu lesen ist, wäre bestimmt die bessere Wahl gewesen. Acht Mal oder so "werte Dame" ... das hat sich mir gut eingeprägt.

Guy hat Folgendes geschrieben:
Schreiend warf sie sich auf den Boden. Ein Luftzug riss sie um.
Ja, ich höre ja schon auf, dir Salz in die Wunden zu streuen smile
Kein Problem, wenn eine Geschichte meinen Geschmack nicht trifft, aber da liegt doch mehr im Argen.
Zitat:
Gustav ging einen Schritt schneller.
Ich kürze das auch mal ab, du bekommst bestimmt noch mehr Kommentare smile

LG
Lorraine
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Lapidar
Geschlecht:weiblichExposéadler

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Beiträge: 2701
Wohnort: in der Diaspora


Beitrag01.12.2013 12:23

von Lapidar
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schöner Beginn einer langen und ausführlichen Fantasy Story. smile

_________________
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Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag01.12.2013 16:15

von Mardii
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Leider habe ich nächste Woche ein volles Programm und werde nicht mehr dazu kommen, angemessene Kommentare unter jeden Beitrag zu schreiben. Ich möchte aber gerne meine Bewertung abgeben, da die Wettbewerbsleitung angemerkt hat, einige Texte hätten zu wenig Feedback. Das versuche ich mit moderaten Federn auszugleichen. Im Zweifel und bei Interesse schreibe ich euch gerne auch etwas unter eure Texte oder schicke euch eine PN. Meldet euch einfach.

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`bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully
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Jack Burns
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 54
Beiträge: 1444



Beitrag01.12.2013 20:40

von Jack Burns
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Hallo,

Von diesem Text bin ich aus zwei Gründen nicht begeistert. Zum ersten ist mir das Motiv zu abgedroschen: von Buffy bis zu diversen "Hexen"filmen wurde das schon durchgekaut. Dann hatte ich auch ein Problem mit der Erzählweise; Obwohl Du die Dialogform benutzt, wird mir eigentlich nichts mitgeteilt. Nur dass niemand nichts gar nicht weiß.
Gut - das ist auch nicht notwendig. Wegen Punkt eins.

Aber den Todesstoß hast Du mir mit folgendem versetzt:

Zitat:
Sie spürte wie all seine Muskeln sich verkrampften und dann ganz zaghaft die Arme um sie legte. Die Geste wirkte so beruhigend, dass sich Natascha nur zu gerne hingab.
Sein wild wummerndes Herz brachte sie schließlich zum Lachen. Er tötete spielendleicht zwei Bestien, aber sie in den Armen zu halten, schien ihm Angst zu bereiten


Unerklärlich, dass man selbst bei der Flinken Feder dafür noch Zeit findet.

Grüße
Martin


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Drakenheim
Geschlecht:weiblichEselsohr

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Beiträge: 387
NaNoWriMo: 50166
Wohnort: Burg Drakenheim Gelehrtenturm


Beitrag01.12.2013 21:37

von Drakenheim
Antworten mit Zitat

Der Beginn einer größeren Sache.

Das LI fährt eine Gefühlsachterbahn, der ich nicht immer folgen kann. Schade, das zerrupft die Spannung.
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Jay_8011
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J

Alter: 43
Beiträge: 39



J
Beitrag02.12.2013 21:19

von Jay_8011
Antworten mit Zitat

Hallo,

Spiegel heißt nicht "Mirrow" sondern "Mirror", aber ich nehme mal an, darauf haben die Anderen auch schon herumgeritten, also belasse ich es mal bei dem kleinen Hinweis. Wink

Ich muss leider sagen, dass ich die Figuren, oder besser: Deren Verhalten nicht sonderlich überzeugend finde. Woran das liegt, kann ich leider nicht genau sagen, aber ich vermute mal, weil sie von einer Emotion in die nächste springen, ohne dass die Veränderung richtig sichtbar würde.

Was mir ebenfalls ein wenig gefehlt hat, sind bildhaftere Beschreibungen. So sagst du zwar häufig, wie es den Figuren dabei geht, beschreibst aber nur sehr selten, woran man als Betrachter merken kann, wie sie sich fühlen (oder wie sie das jeweilige Gefühl selbst langsam in sich aufsteigen spüren). Schwer zu beschreiben, was ich meine, ich hoffe, es ist einigermaßen rüber gekommen.

Viele Grüße
Jay
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firstoffertio
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Beitrag02.12.2013 22:50

von firstoffertio
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Dafür, dass das fantasy ist, was mir nicht so liegt, finde ich deine Geschichte ganz gut.
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Duffydoof
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Wohnort: Municia


Beitrag03.12.2013 19:57

von Duffydoof
Antworten mit Zitat

Schönes Bild, runder Abschluss, gekonnt geschrieben.

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Es trägt nicht immer faulende Früchte, wenn man einem zweifelnden Rebellenbaum Sonnenstrahlen schenkt.

11618
2166
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Zauberstift
Geschlecht:weiblichHonigkuchenpferd

Alter: 44
Beiträge: 389



Beitrag04.12.2013 15:57

von Zauberstift
Antworten mit Zitat

Hallo Vielschreiber/rin... der letzte Satz wirkt angeklatsch, die Zeit war, knapp was? Laughing Routiniert geschrieben. Die Geschichte ist mir zu langatmig, bis auf den Teil mit den Monstern. Das sie dem jungen Mann einen Namen gibt, finde ich unrealistisch, das passt überhaupt nicht in die Situation von Natascha.
Lustig fand ich das: "Auf den Beinen stürmte sie davon." lol

Umsetzung Vorgaben:7 Federn
Plot 5 Federn
Schreibstil: 8 Federn

Du bekommst von mir 7 Federn
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Amaryllis
Geschlecht:weiblichForenschmetterling

Alter: 38
Beiträge: 1380

Das goldene Stundenglas Das Silberne Pfand


Beitrag04.12.2013 22:08

von Amaryllis
Antworten mit Zitat

Liebe/r Inko,

mit deinem Text werde ich leider nicht richtig warm. Ich finde deine Prota irgendwie nicht sonderlich sympathisch - und ich finde, dass du ruhig ein bisschen mehr auf "show, don't tell" zurückgreifen hättest können.

Leider merkt man dem Text auch an, dass er unter großem Zeitdruck verfasst wurde, teilweise werden Einschübe nicht erklärt, bei anderen widersprichst du dir. Hier zwei Beispiele:

Zitat:
Der Mann neigte schief grinsenden den Kopf, wobei seine Zunge über die Lippen fuhr. Kein gutes Zeichen.

Wieso ist das kein gutes Zeichen? Es könnte ja auch sein, dass der Typ irrsinnig sexy ist und das über die Lippen lecken zeigt, dass er sie auch scharf findet.

Zitat:
„Werte Dame, ich kann alles erklären“, beteuerte der Fremde mit erhobenen Händen. Jetzt kam er ihr nicht mehr nett und freundlich vor.

Warum, wie sieht er denn aus? Abgesehen davon hat sie ihn doch vorher auch nicht nett gefunden, als er über seine Lippen geleckt hat wink

Insgesamt reißt mich die Geschichte aus den eben genannten Gründen nicht mit, noch dazu haben sich etliche Flüchtigkeitsfehler, allen voran in der Zeichensetzung eingeschlichen. Fragezeichen scheinst du nicht so gern zu mögen wink

Ich hoffe, du kannst mit diesem Feedback etwas anfangen. Für Rückfragen oder Anmerkungen stehe ich natürlich auch nach dem Wettbewerb zur Verfügung. Die Befederung erfolgt dann abschließend (auch im Vergleich), wenn ich alle Texte kommentiert habe.

Liebe Grüße,
Ama


_________________
Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir.
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freckle
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 107
Wohnort: Dachgeschoss


Beitrag05.12.2013 15:54

von freckle
Antworten mit Zitat

Ein Blick ins Wörterbuch wäre hilfreich gewesen. Insgesamt etwas unausgereift und beliebig. Sorry!
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