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Raum voll Raum (Prosa)

 
 
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Nihil
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Alter: 34
Beiträge: 6039



Beitrag24.11.2013 22:00
Raum voll Raum (Prosa)
von Nihil
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Ein Kind spielt im Dunkeln. Atemschwaden, alte Wolken, vom Wind neu aufgeflauscht. Ich spüre ein Pochen von jenseits dieser Welt und mein Körper bebt zu diesem unhörbaren Takt. Geheimnisse streicheln den vorüberziehenden Wind. Zum letzten Mal Glocken, Schall, der stürzt, schließlich leere Glocken, die den Klang, der sie füllte, verloren haben.
Auch ich bin mit kräftigem Läuten ins Nichts übergetreten; habe meine Stimme in einen fremden Mund geschrien, einen anderen Kopf meine Gedanken denken lassen. Zuerst eine Erlösung, sich selbst sich selbst überlassen zu können, dann Zweifel und schließlich Beklemmung, als mich der gläserne Blick nicht mehr loslassen wollte. Klare Gedanken sind seitdem Findellichter und unter dem schiefen Kirchturm, hier im Moor, spielt im Dunkeln ein Kind.

Auf der großen Brücke, jener, die sich über den gewaltigen Abhang streckt, der im Herbst vor lauter Wald rot überschäumt, traf ich es zum ersten Mal. Ich konnte nicht sein Geschlecht erkennen, nicht sein Alter, nicht einmal seine Größe hätte man deutlich zuordnen können, geschweige denn seine Absicht. Ich wusste nur, dass ich ich war, auch wenn ich noch nicht ahnte, dass das nicht mehr lange so bleiben sollte.
Was machst du hier, ganz allein im Nichts, fragte ich das Kind und es zeigte auf die Sonne, die zwischen zwei Bergspitzen verschwand. Ich verstand nicht, aber hatte die Eingebung, dass diese beiden Gipfel wie zwei Nasen desselben Gesichts waren und das Licht der Sonne langsam wegatmeten.
Ist es nicht zu spät für dich, ganz alleine hier draußen im Nichts, fragte ich weiter.
Und diese Frage war, das glaube ich heute, der Grund, warum das Kind seinen Spiegel herausgeholt hat, mit blauem Griff und blauer Fassung, von beiden Seiten bespiegelt, um mich zu bestrafen, es war genervt, das glaube ich heute, es wollte die Stille von meinen Fragezeichen befreien. Da ich nicht wusste, was geschehen würde, blieb ich einfach stehen.
Mit kräftigem Atem, aber kontrolliert, blies es in den Spiegel hinein und die Oberfläche wölbte sich wie bei einer Blase, ja, es war, als hätte das Kind eine Seifenblase gemacht, die unaufhaltsam auf mich zuschwebte; dann erfasste sie meinen Kopf, warum ich nicht ausgewichen bin, weiß dieses Ich heute nicht mehr, und mit einem Mal war die Welt vorbei, ich sah nur noch meine Augen, millionenfach wiederholt bis in die Unendlichkeit, die sich über meinen tausendfachen Mündern öffneten.
Ich wollte mich fallen lassen, aber mein Körper gehorchte mir nicht mehr, oder, was ich eher vermutete, es gab ihn nicht mehr, er war vergangen wie ein Klang, der von selbst zu seiner Zeit verklingt. Erst jetzt fragte ich mich, was ich auf der großen Brücke gesucht hatte, warum ich dieses Kind hatte treffen müssen und ich fragte mich nicht, was mich erst heute verstört, wie ich diese Spiegelblase bloß von meinem Kopf lösen könnte.

Dass ich meinen Alltag wegen dieser Kleinigkeit nicht völlig umstellen kann, ist selbstverständlich. Die Kugel befindet sich immer noch am gleichen Platz, als würde sie aus meinem Hals herauswachsen und von außen müsste sie wohl wie eine alte Taucherglocke aussehen, wenn sie überhaupt nach etwas aussieht.
Wenn ich durch die Straßen laufe, diese kurzen, feuchten Straßen, die sich beim Durchlaufen an einen legen wie eine unangenehme Umarmung, schauen die Leute verängstigt weg, wenn sie mich sehen. Natürlich sehe ich nicht, wie die Leute mich sehen, und ich spüre auch nicht, wie ich mich fortbewege. Alles geschieht in meinen Gedanken, seitdem ich auf diese Weise sinnbehindert bin.
Denn wenn ich das Phantasieren sein lasse, mich nicht ablenke, muss ich auf mich selbst schauen und obwohl meine Gesichter sich in alle Richtungen erstrecken, bleibt da irgendwo ein weißer Fleck, ich weiß nicht wo, der sich nicht erkennen lassen will, aber den ich brauche, um alles zu verstehen.

Die Erde singt Nebel aus ihrer aufgewühlten Scholle. Völlig klar, dass ich meinen jetzigen Zustand erst durch einen andauernden Prozess der Reifung, trotz aller Schrecklichkeit muss ich es so nennen, erreicht habe. Einmal wusste ich noch, was ich dachte, seit dem Ereignis auf der Brücke, aber ich habe vergessen, was das war. Ich bin in Atmosphären gefangen, was auch immer das heißt, und möchte ausbrechen, aber meine kreisenden Pupillen zeichnen keine Rillen, keine Risse in die Spiegelblase, so schnell ich sie auch kreisen lasse. Es gibt nichts zu hören, außer meinen Fragen, nichts zu fühlen, außer meinen wühlenden Lippen. Ich stelle mir vor, dass die Erde eine gute Sängerin ist.
Draußen ist sicher etwas Schreckliches passiert, wie immer. Seuchen, Katastrophen, Verstümmelungen aller Art, ja, abgerissene Arme könnten meinen Kopf wie Satelliten umkreisen und die Vorstellung, ich könnte, wenn auch unwissentlich, ihr Leihkörper sein, macht mich für einen kurzen Moment zufrieden. Mit zunehmendem Alter ist das zunemend schwieriger zu erreichen.
Irgendwann habe ich festgestellt, dass ich einsam bin, ich glaube, gerade eben. Ich möchte ein anderes Gesicht sehen, das wäre schön. Etwas tun, das ein Anderes benötigt. Niemals hatte ich weniger Identität als jetzt, denke ich, aber ich denke, dass das das Kind von damals diesen Gedanken in mir denkt. Dieses seltsame Wesen ist das einzige, an das ich mich noch erinnern kann. Ich warte darauf, dass die Zeit dieses Rätsel für mich löst, dass am Ende ich selbst dieses Kind bin, aber das ist nicht der Fall, denn ich kenne ja mein eigenes Geschlecht, mein Alter, meine Größe, sogar über meine Absicht bin ich mir mittlerweile im Klaren. Ich will mitspielen.

Doch als ich das es fragen wollte, ob ich mitmachen darf, erkannte ich: Etwas Dunkles spielt in diesem Kind.

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Akiragirl
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Beitrag27.11.2013 00:00

von Akiragirl
Antworten mit Zitat

Liebe/r FFF-Teilnehmer/in!

Aufgrund von chronischem Zeitmangel kann ich diesmal leider nur kurze Kommentare, stichpunktartige abgeben. Ich habe jedoch jeden Text mindestens zweimal gelesen und mich um annähernd objektive Kriterien bemüht. Pluspunkte gab es für eine originelle Umsetzung des Themas, interessante Figuren, einen guten Stil und Geschichten mit richtigem Anfang und Ende sowie einem klar erkennbaren Verlauf/Spannungsbogen. Abzüge dagegen für allzu viele Fehler im Text (ein paar sind verzeihbar beim FFF), stereotype Darstellungen, Logikprobleme oder „unrunde“ Geschichtsfragmente. Bei alldem habe ich die knappe Zeit immer versucht im Hinterkopf zu behalten.

Zur Geschichte „Raum voll Raum“:
+ interessanter Ansatz -> „mal was anderes“
+ gut geschrieben
- hat mich leider trotzdem nicht wirklich „gepackt“
Bewertung: 6 Federn.

Meine Durchschnittswertung war: 4,7 Federn

Liebe Grüße
Anne


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nebenfluss
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Beitrag27.11.2013 03:06
Re: Raum voll Raum (Prosa)
von nebenfluss
Antworten mit Zitat

Dieser Text hebt sich für mich deutlich von den anderen Kandidaten ab; zunächst war ich mir nicht sicher, ob auch im qualitativen Sinne. Auf jeden Fall sofort fasziniert hat mich, dass sich hier jemand nicht scheut, das Thema von der komplexen Seite anzugehen, in zwei Stunden unbeirrt E zu produzieren, eine bildreiche Wortkugel zu schmieden um Abstraktes, etwa die Unmöglichkeit der lückenlosen Selbstreflexion, die Unerquicklichkeit der Egozentrik, andeutungsweise auch das Kind in jedem von uns und dessen Vermächtnis, das verbleibt, bis die Glocke schlägt oder seitdem sie schlug.

Damit bin ich dann auch beim ersten Absatz, der mir die  meisten Rätsel aufgibt – nicht, weil er mir inhaltlich unpassend erscheint, sondern weil er sich (mir) jeder konkreten Integration in den Ablauf der Ereignisse verweigert. In abgeschwächter Form erschwert das auch im Folgenden die Deutung; die Zeiten verschwimmen, wo man es nicht erwartet, und tendieren dazu, sich gegenseitig ad adsurdum zu führen - was mich immerhin auf den Gedanken bringt: In der Egokugel geht’s halt immer nur im Kreis; beschleunigend, je weniger es von außen zu erinnern gibt, bis zum finalen Schwindel.

Mit dem Kind kann ich – im Gegensatz zu deinem Prota? - gut leben, denn wenigstens eins scheint sicher: Es ist losgelöst von Zeit und Raum. Da ohne Alter, ist es immer, und – zumindest aus Sicht des Ich-Erzählers - gleichzeitig im Nichts, taucht aber doch in zwei konkreten Landschaften auf, in meiner Lesart als Beispiele für: überall.
Woran erkennt man einen Menschen als Kind, wenn ohne Alter und Körpergröße? An der Geschlechtslosigkeit vielleicht, aber diese Schlussfolgerung scheint deine Ich-Figur nicht zu vollziehen. Ich neige dazu, die Tätigkeit des Spielens als Typisch-Kindliches verantwortlich zu machen, doch das bleibt Spekulation. Denn einerseits muss sich Prota erst durch einen Prozess der Reifung quälen, um das eigene Bedürfnis nach Spiel/Teilhabe zu erkennen; andererseits, erfahre ich kurz darauf, wollte er/sie dieses Bedürfnis dem Kind gegenüber schon vor langer Zeit äußern – als er selbst noch ein Kind war? Als er dieses Kind war? Der Text sagt es mir nicht – vermutlich, weil dein Prota es selbst eben nicht weiß.

Mir schwant gerade, dass ich im Begriff bin, mir einen nahezu obszön langen Kommentar abzuschwadronieren; ich muss an mich halten, die anderen sollen auch noch was von mir hören.
Über Sprachvermögen, Handwerk und ähnlichem braucht hier nichts gesagt zu werden. Vielleicht noch, dass ich mich durch die Kopfglocke kurz in ein Gemälde von Magritte versetzt fühlte. Dass ich die Bemerkung über den angeblich „nicht völlig umgestellten Alltag“ deines Protas als nicht haltbar ansehe und nicht verstehe, was mir die Erde singen soll.

Was wahrscheinlich schon deutlich wurde: Das Eintauchen in diesen Text hat mir außergewöhnliche Freude bereitet, und gut möglich, das ich ihn noch mehrmals lese, das Potenzial ist vermutlich noch nicht aufgebraucht.
Am liebsten wäre mir dafür eine überarbeitete Version. Ob der Text so noch zu kryptisch ist, ob und wo zu verdeutlichen wäre, wirst du selbst entscheiden; vielleicht konnte ich dir mit meinen Anmerkungen dabei helfen. Rausfliegen sollten auf jeden Fall die – sicherlich der knappen Zeit geschuldeten – Schnitzer; ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
Zitat:
Mit zunehmendem Alter ist das zunemend schwieriger zu erreichen.

Zitat:
Niemals hatte ich weniger Identität als jetzt, denke ich, aber ich denke, dass das das Kind von damals diesen Gedanken in mir denkt.

Vielleicht beabsichtigt, aber für mich ein Stolperstein.

Zitat:
Doch als ich das es fragen wollte, ob ich mitmachen darf.

Ach ja, den Titel finde ich auch noch verbesserungswürdig.

Eine meiner Lieblingsstellen:
Zitat:
dass diese beiden Gipfel wie zwei Nasen desselben Gesichts waren und das Licht der Sonne langsam wegatmeten.


Kurz eingehen mag ich noch auf die formale Anforderung an ersten und letzten Satz. Mich selbst hat der Unwillen, eine Geschichte gewaltsam dahingehend zurechtzubiegen bzw. Anfang und Ende künstlich dranpfropfen zu müssen, die Teilnahme am FFF gekostet. Vieles, was man in diesem Wettbewerb liest, ist entsprechend: Die Vorgabe hat uns eine ungewöhnliche Vielfalt mangelhafter bis unterirdischer, teilweise grotesk konstruierter Schluss- (und in Einzelfällen auch Anfangs-) Sätze beschert. Um so mehr bewundere ich deine Lösung, die vergleichsweise sehr ungezwungen daherkommt. Das hat mich endgültig überzeugt, deinem Beitrag als einzigem 9 Federn zu geben und ihn damit zu meinem persönlichen FFF-Kanditaten zu ernennen.
Reife Leistung!
LG


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KeTam
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Beiträge: 4952

Das goldene Gleis Ei 1
Ei 10 Ei 8
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Beitrag27.11.2013 11:19

von KeTam
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So, ich habe deinen Text jetzt so oft gelesen, wie keinen anderen in diesem Wettbewerb. Verstanden, was er mir wirklich sagen will, habe ich nicht. Aber bei jedem Lesen gefiel mir deine Sprach besser. Du verwendest wunderbare Formulierungen, wunderbar frische Bilder.
Dein Text ist der, den ich ohne ihn zu verstehen am liebsten gelesen habe, dessen Sprach mir am besten gefällt.
Was soll ich tun? Ich denke, das werde ich honorieren. smile
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Kateli
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 47
Beiträge: 256
Wohnort: D-Süd
Das goldene Gleis


Beitrag27.11.2013 12:42

von Kateli
Antworten mit Zitat

Zitat:
Ein Kind spielt im Dunkeln.

Etwas Dunkles spielt in diesem Kind.


Für mich mit Abstand die beeindruckendsten Anfangs- bzw. Schlusssätze in diesem Wettbewerb! Geradezu genial. So harmlos, so unschuldig und rein der eine, so gruselig und voller dunkler Assoziationen der andere. Hut ab allein schon dafür!

Dazwischen allerdings wird es schwierig. Die Erwartung lag hoch (mein Fehler, dass ich nach dem ersten Satz den letzten angeschaut habe, weil ich es nicht abwarten konnte, und dann eben viel erwartete), aber leider habe ich, denke ich, wohl das allermeiste schlicht nicht verstanden.
Irgendwas verändert ihn, seine Sicht der Dinge, seine Fähigkeit, die Umwelt wahrzunehmen und in Kontakt mit ihr zu treten - und wohl auch, wie er selbst von der Umwelt wahrgenommen wird? Und am Ende will er eigentlich nur zurück, wieder Teil des Lebens sein, wieder wahrgenommen werden?

Viele wunderbare Formulierungen, viel Tiefsinniges, worüber ich ganz sicher noch länger nachdenken werde, sicher steckt noch vieles dahinter, was sich mir einfach (bisher trotz mehrmaligen Lesens) nicht erschließen mag.

Fazit: Für mich bleiben viele Fragen. Großartige Sätze, viel Tiefsinn für zwei so läppische Stunden Zeit, der sich aber leider irgendwie vor mir versteckt (zunächst mal mein Problem, nicht das des Textes).
Großer Pluspunkt die zwei gespiegelten Sätze, auch wenn der Rest leider etwas dahinter zurückbleibt.
Sollte ich noch Aha-Erlebnisse haben beim Nochmal-Lesen, dann melde ich mich wieder.

LG
Nina


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Zombies just want hugs
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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag27.11.2013 15:39

von Constantine
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Handwerklich gut geschriebene Geschichte. Das Spiegel-Thema kommt in Form einer "Seifenblase", was ich generell für eine gute Idee halte. Aber leider ist die Geschichte in viel "blabla" verpackt, mir plätschert zu viel dahin. Nach mehrmaligem Lesen habe ich leider nicht genau verstanden, was mit dem Prota passiert ist.

Die Befederung liegt im Vergleich zu anderen Beiträgen in der unteren Hälfte.
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Gast







Beitrag29.11.2013 09:37
Gut geschriebener Text
von Gast
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Die Beschreibung des Kindes gefällt mir ganz gut allerdings etwas kompliziert zu verstehen. Trotzdem gut.
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Lapidar
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 61
Beiträge: 2701
Wohnort: in der Diaspora


Beitrag29.11.2013 21:23

von Lapidar
Antworten mit Zitat

Sind mir definitiv zu viele Schachtelsätze,
und das obwohl ich ja selbst eher zu Verschachtelungen neige.
Ich finde keinen Zugang zu dieser Story.


_________________
"Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym.
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Einar Inperson
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Beiträge: 1675
Wohnort: Auf dem Narrenschiff


Beitrag30.11.2013 13:59

von Einar Inperson
Antworten mit Zitat

Hallo Autor hinter dem Spiegel.

Ich werde in meiner Bewertung keine kleinen Fehler, Logikbrüche oder einen etwas plötzlichen Abschluss der Geschichte etc. negativ einfließen lassen. Erfahrene FFF-Teilnehmer haben hier einfach Vorteile in der Schreibökonomie. Bewerten möchte ich, wie die Geschichte auf mich gewirkt hat. Also eine rein subjektive Leser-Bewertung.

Dieser Text erschlägt mich mit zum Teil schiefen Bildern. Kaum ein Satz, der nicht besonders sein will. Für mich zu viel des Guten.

Obwohl die Klammer von erstem und letztem Satz gut gelungen ist und die Anzahl der Fehler unterdurchschnittlich ist, von mir leider nur 2 Federn


_________________
Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch

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Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis

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Piratin
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Ei 2


Beitrag30.11.2013 17:55

von Piratin
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Hallo Inko,

Anfangssatz und Endsatz finde ich sehr gelungen, doch insgesamt muss ich gestehen, dass ich die Geschichte nicht ganz verstehe.
Viele Grüße
Piratin


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shatgloom
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Beitrag30.11.2013 22:33

von shatgloom
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Sprache und Schreibstil sind wunderbar.
Es gibt hier Formulierungen, die kann ich mir immer wieder auf der Zunge zergehen lassen.
Ich verstehe nur den Text nicht so ganz, aber muss ich das?
Ich habe hier echt Schwierigkeiten mit der Bewertung. Die Spiegelwelt zeigt sich mir nicht so deutlich als Spiegelwelt, mag aber an mir liegen. Auf jeden Fall eine originelle Umsetzung.
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firstoffertio
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Wohnort: Irland
Das bronzene Stundenglas Der goldene Spiegel - Lyrik (1)
Podcast-Sonderpreis Silberner Sturmschaden


Beitrag01.12.2013 16:01

von firstoffertio
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Das hat etwas. Mit dem Bild der Seifenblase um den Kopf spielst du gut.
Aber etwas Dunkles spielt in diesem Text.
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Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag01.12.2013 16:19

von Mardii
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Leider habe ich nächste Woche ein volles Programm und werde nicht mehr dazu kommen, angemessene Kommentare unter jeden Beitrag zu schreiben. Ich möchte aber gerne meine Bewertung abgeben, da die Wettbewerbsleitung angemerkt hat, einige Texte hätten zu wenig Feedback. Das versuche ich mit moderaten Federn auszugleichen. Im Zweifel und bei Interesse schreibe ich euch gerne auch etwas unter eure Texte oder schicke euch eine PN. Meldet euch einfach.

_________________
`bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully
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Merope
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 716
Wohnort: Am Ende des Tals
Der Goldene Käse


Beitrag02.12.2013 16:59

von Merope
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Was mir gefällt:
Der letzte Satz

Was mir nicht gefällt:
Das Allzu-Vage der Geschichte

Was ich vermisse:
Etwas Berührendes
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Drakenheim
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 44
Beiträge: 387
NaNoWriMo: 50166
Wohnort: Burg Drakenheim Gelehrtenturm


Beitrag03.12.2013 13:00

von Drakenheim
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Gefüllt mir Sprachbildern, die aber bleibenden Bilder in meinem Kopf erzeugen. Ich fand es anstrengend zu lesen, sorry.
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Jay_8011
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
J

Alter: 43
Beiträge: 39



J
Beitrag03.12.2013 14:52

von Jay_8011
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Hallo,

interessante Lösung der Aufgabe. Vor allem die "Spiegelung" des ersten Satzes am Ende gefällt mir gut.

Die Vewirrtheit des Erzählers in seiner "Taucherglocke" wurde gut eingefangen - auch wenn sie für meinen Geschmack ehrlich gesagt fast ein wenig zu gut eingefangen war. Ich musste manche Textpassagen mehrmals lesen, bis ich das Gefühl hatte sie verstanden zu haben. Das passiert mir sonst eigtl. selten.

Schöne Grüße
Jay
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Duffydoof
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 34
Beiträge: 121
Wohnort: Municia


Beitrag03.12.2013 19:53

von Duffydoof
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Interessante Idee, schöne Beschreibung, fast transzendent. Aber dunkel.

_________________
Es trägt nicht immer faulende Früchte, wenn man einem zweifelnden Rebellenbaum Sonnenstrahlen schenkt.

11618
2166
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Zauberstift
Geschlecht:weiblichHonigkuchenpferd

Alter: 44
Beiträge: 389



Beitrag04.12.2013 16:21

von Zauberstift
Antworten mit Zitat

Kryptischer Titel, kryptischer Text. Du warst so beschäftigt, wunderschön beschreibende Sätze zu kreieren, das du deine Handlung vernachlässigst hast. Ist nicht so meins, sorry.

Umsetzung Vorgaben: 8 Federn
Plot:4 Federn
Schreibstil: 4 Federn

Du bekommst von mir 5 Federn
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Piezke
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 37
Beiträge: 132



Beitrag05.12.2013 14:19

von Piezke
Antworten mit Zitat

Der Stil ist sehr ätherisch, wird nur von den Einschüben des Ich-Erzählers unterbrochen. Ich glaube nicht, dass mir diese Unterbrechungen gefallen. Er "glaubt" viel und das nimmt dem Text Kraft. Zu meinem Verständnis tragen sie auch nicht bei. Der Zustand seines Ichs ist mir unklar, denn grundsätzlich spricht er nicht von sich als Identität, nur hier fängt er plötzlich damit an:
Zitat:
warum ich nicht ausgewichen bin, weiß dieses Ich heute nicht mehr

Dann dieser Satz:
Zitat:
Einmal wusste ich noch, was ich dachte, seit dem Ereignis auf der Brücke, aber ich habe vergessen, was das war.
Der ganze Text ist doch eine Ansammlung seiner Erinnerungen und Gedanken. Er weiß sogar, wie er sich gefühlt hat, als ihn die Spiegelblase befiel.

Folgendes ist bei mir hängen geblieben: Die Spiegelblase hat ihn von der Außenwelt abgeschnitten, ihn vielleicht körperlos werden lassen. Er würde gerne wieder am Leben teilnehmen, andererseits findet er es angenehm, keine schlechten Nachrichten mehr zu erhalten. Ist die Blase eine Metapher für Sozialphobie, enttäuschte Kindheitserwartungen?

Ich würde den Text gerne lieber mögen, aber dafür müsste der Inhalt dichter sein.
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ErieBee
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
E


Beiträge: 45



E
Beitrag05.12.2013 22:27

von ErieBee
Antworten mit Zitat

Mut zu einer eigenen Sprache.  Und dann noch diese außergewöhnliche Idee. die Sprache passt zudem besonders gut zu Beidem! Respekt!
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Gast







Beitrag06.12.2013 03:32

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo ...

Hab mir diesen Kommentar für den Abschluss aufbewahrt, weil ich wissen wollte, ob mein erster Eindruck sich bestätigen würde, während des Lese- und Kommentiermarathons. Vorab: Beim ersten Lesen habe ich gewusst, dass der Text mich fasziniert, dass sein Autor sehr viel wollte, mehr als viele andere. Es kann dir nicht am bloßen Dabei-sein gelegen haben, du hast eine Herausforderung an dich angenommen und bist sehr weit gegangen, in der Interpretation des Themas, hast etwas Außergewöhnliches geschrieben, im Französischen führt die Bedeutungsvielfalt von "extraordinaire" in die Richtung, die ich meine.
Du bist ein gewisses Risiko eingegangen, denn erfahrungsgemäß ist es mit der Rezeption solcherart Texte, vor allem im Rahmen dieses Wettbewerbs, nicht so bestellt, wie ich mir es manchmal wünschen würde. Ich werde nicht wiederholt darauf hinweisen, wie schwer es ist, innerhalb von zwei Stunden einer Idee eine Form zu geben, ich sage es einführend, weil es ein Unterschied ist, ob man sich viel vornimmt, und damit das Risiko vergrössert zu scheitern - oder es vorzieht, sich auf eingefahrenen Gleisen zu bewegen und eine Chance vergibt, seinen Möglichkeiten Raum zu gewähren.

Ein Zweites vorab: Es gab noch (dies ist mein letzter Kommentar, ich habe also vergleichen können) sieben oder acht weitere Texte, die in der ersten Person geschrieben sind, eine Perspektive, die bei einigen davon für mehr Probleme gesorgt hat, als der Autor zu behandeln verstand. Hier wird diese Perspektive ausgereizt, es kann auch keine andere geben, man muss allerdings als Leser bereit sein, bestimmte Grenzen mit diesem Ich überschreiten zu wollen, gleichzeitig bei ihm zu sein, den Sprüngen zu folgen, die seine Gedanken machen und - wenn das nicht mehr möglich ist - zuzugestehen, dass die eigene Wahrnehmung verfälschend beeiflusst wird; dass dieser Text keine Rücksicht nimmt darauf, ob die ihm innewohnende Logik/Wirklichkeit mit der eines Rezipienten in Berührung bleibt.

Ich sage es gleich: Auch hier waren zwei Stunden zu wenig, gemessen an dem, was in Angriff genommen wurde. Es gibt im Schlussteil zwei oder drei Stellen, die misslungen sind, die - so denke ich - der Autor selbst nicht hätte durchgehen lassen, hätte er die Zeit gehabt, sie überhaupt aufzuspüren. Aber von vorn (es ginge auch verkehrt herum, ich glaube ja, dass sich ein Kreis schliesst, und dass der "weisse Fleck", von dem die Rede ist, auch vom Leser nicht lokalisiert werden kann).

Durch das Präsens im ersten Abschnitt merke ich beim wiederholten Lesen, dass (durch den Wechsel danach ins Präteritum) schon hier etwas mit dem Text passiert: Der Erzähler ist bereits im ersten Abschnitt zweigeteilt; er, der er grundsätzlich und trotz der Tatsache, dass er Teil des Erzählten ist, ausserhalb sein müsste, ist es nicht - und spätestens bei der zweiten Lektüre bin ich es als Leser auch nicht mehr.

Die Geschichte selbst unterstreicht (durch die Perspektive, die man als nicht zuverlässig bezeichnen könnte, was die Konstellation Ich/das Kind betrifft), dass das Ich jeder Möglichkeit einer Identifikation seiner selbst beraubt ist, dass Gedanken und Gefühle von dieser einengenden Unendlichkeit so gespiegelt werden, dass mit der Isolierung des Kopfes vom Körper und der daraus folgenden "gedoppelten" Aussen-und-Innensicht (wobei das "Ausserhalb" nur auf Vorstellungen, Gedanken, Vermutungen basiert) jeder Versuch des Ich, rational in wahr oder gespiegelt einzuteilen, scheitern muss. Darüber kann auch kein Zeitgefühl zuverlässig sein und damit erkläre ich mir dieses chronologische Paradox ganz am Ende.
Ich unterbreche mich hier, denn ich möchte diesen Text auf keinen Fall unkommentiert lassen, ich weiss aber nicht, ob ich noch weiter schreiben kann, deshalb: Für mich ist das hier der waghalsigste Versuch, ob du ihn selbst für wirklich gelungen hältst, werde ich bald erfahren und auch, ob ich recht habe mit meiner Annahme, dass dir die Komplexität deines Unterfangens nach spätestens neunzig Minuten ziemlich Stress bereitet hat?

Selbst habe ich - ohne zu zögern - das Lyrik-Thema genommen, deshalb kann ich guten Gewissens diesen Text als meinen Favoriten bezeichnen wink
glG, vorerst

Lorraine
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Amaryllis
Geschlecht:weiblichForenschmetterling

Alter: 38
Beiträge: 1380

Das goldene Stundenglas Das Silberne Pfand


Beitrag06.12.2013 12:04

von Amaryllis
Antworten mit Zitat

Liebe/r Inko,

bei deinem Text bin ich ein bisschen zwiegespalten, weil ich finde, dass dein Text stilistisch und sprachlich sehr schön ist, mir auf der anderen Seite aber zu wenig Handlung, zu wenig Inhalt vorkommt. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mich ingesamt gesehen von den Sprachbildern schon ein bisschen erschlagen fühle und mir der Inhalt recht verstrubbelt vorkommt. Ganz durchblicken tu ich bei deinen Text nicht.

Sehr schön finde ich auch den Rahmen, den du mit dem Anfangs- und Schlussatz bildest, die Umsetzung der Vorgabe gefällt mir gut.

Und hier noch mein Lieblingssatz:
Zitat:
Atemschwaden, alte Wolken, vom Wind neu aufgeflauscht.


Ich hoffe, du kannst mit diesem Feedback etwas anfangen. Für Rückfragen oder Anmerkungen stehe ich natürlich auch nach dem Wettbewerb zur Verfügung. Die Befederung erfolgt dann abschließend (auch im Vergleich), wenn ich alle Texte kommentiert habe.

Liebe Grüße,
Ama


_________________
Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir.
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