18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> 7. FFF
Die Welt hinter den Spiegeln (Prosa)

 
 
Gehe zu Seite Zurück  1, 2
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
Gast







Beitrag04.12.2013 16:57

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo smile

Eine Geschichte, die mich in einen Konflikt stürzt. Einerseits finde ich, dass da jemand sehr gut erzählt, eine echte Stimme hat, unterstützt durch das Präsens, die erste Person ... mein Konflikt ergibt sich aus dem Inhalt, der einen seltsamen Gegensatz ergibt, zu dem geglückten Aufbau, der zügigen Darstellung von "Fakten", den Zweifeln und der Entschlossenheit des Protagonisten wider alle Vernunft. Vielleicht ist es ungerecht: Ich kann der Logik des Erzählens aus einer Situation heraus nicht folgen, die kein Erzählen möglich macht. Dazu bleibe ich zu distanziert, gerade durch die Art des Protagonisten. Meine Reserviertheit nun wirklich zu begründen, oder sie mir selbst zu widerlegen, dazu fehlen mir gerade die Zeit und die Geduld.
Vielleicht fehlt mir die Möglichkeit, Empathie zu entwickeln oder dir ist die Darstellung eines Sterbens ohne die Erlösung des Todes zu gut gelungen?
Ich bleibe voller Unsicherheit zurück, wie ich so etwas "bewerten" könnte.

LG
Lorraine
Nach oben
Amaryllis
Geschlecht:weiblichForenschmetterling

Alter: 38
Beiträge: 1380

Das goldene Stundenglas Das Silberne Pfand


Beitrag04.12.2013 17:07

von Amaryllis
Antworten mit Zitat

Liebe/r Inko,

deiner ist einer der wenigen Texte, die mich in gewisser Weise von sich überzeugen konnten. Das liegt zum einen daran, dass die Welt, die du zeichnest, für mich in sich stimmig ist, zum anderen bist du relativ nah am Prota dran, außer bei einer kleinen Stelle, wo du für mich ein bisschen aus der Perspektive fällst.

Zitat:
„Die haben wir alle lebend zurückgeholt“, erklärt die Rezeptionistin und verschweigt, dass die Tiere die Rückkehr nur um wenige Atemzüge überlebt haben. Immer noch besser als Laika, die von den Russen ins All geschossen wurde und dort binnen kürzester Zeit verreckte. Wohin sie mich schießen, weiß ich nicht, aber der Orbit ist ein Klacks dagegen.

Woher weiß er das dann, wenn sie es ihm nicht erzählt? Hier hätte ich mir eine Ergänzung gewünscht, damit es mehr in Perspektive rückt.

Sehr schön finde ich auch, dass du die Geschichte im Präsens geschrieben hast, das hilft auch, sich besser in den Prota hineinversetzen zu können, sich nah am Text zu fühlen.

Auch gut gefällt mir der Bogen, den du mit dem Anfangs- und dem Schlusssatz ziehst und dein Stil, da wirst du sehr sicher, es fallen keine krummen Formulierungen oder ähnliches auf.

Meine einzige andere Erbse ist noch, dass ihm (für mich war der Prota ein Mann) auffällt, dass die Damen der Anstalt die gleichen Schuhe tragen. Den meisten Männern in meiner Umgebung würde das nicht auffallen, schon gar nicht, wenn es so eine angespannte Situation ist. Aber gut, gerade das könnte das ausschlaggebende sein.

Ich hoffe, du kannst mit diesem Feedback etwas anfangen. Für Rückfragen oder Anmerkungen stehe ich natürlich auch nach dem Wettbewerb zur Verfügung. Die Befederung erfolgt dann abschließend (auch im Vergleich), wenn ich alle Texte kommentiert habe.

Liebe Grüße,
Ama


_________________
Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Merope
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 716
Wohnort: Am Ende des Tals
Der Goldene Käse


Beitrag04.12.2013 17:18

von Merope
Antworten mit Zitat

Was mir gefällt:
Die Story

Was mir nicht gefällt:
Nichts

Was ich vermisse:
Nichts
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
ErieBee
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
E


Beiträge: 45



E
Beitrag05.12.2013 21:50

von ErieBee
Antworten mit Zitat

Super geschrieben, eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt, sehr gut, fast nix zum bemängeln außer Kleinigkeiten.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Kissa
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 630
Wohnort: Saxonia
Der silberne Spiegel - Lyrik Silberne Neonzeit


Beitrag06.12.2013 21:03

von Kissa
Antworten mit Zitat

Sorry,
ich habe momentan leider sehr wenig Zeit und möchte deine Geschichte wenigstens befedern.

Ich versuche eine Einschätzung nachzureichen!

Liebe Grüße
Kissa
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Existerman
Geschlecht:männlichPrototyp
E

Alter: 23
Beiträge: 189
Wohnort: Berlin


E
Beitrag06.12.2013 23:55

von Existerman
Antworten mit Zitat

Leider ziemlich langatmig, denn die Story packt. Mit der Science Fiction hast du dich ja an was gewagt, dafür gibts schon mal nen Extrapubkt. Allerdings, wie gesagt, langatmig.
6 Federn.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Skype Name
Piezke
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 37
Beiträge: 132



Beitrag07.12.2013 14:40

von Piezke
Antworten mit Zitat

Toll geschrieben, sehr anschaulich, kaum ein Wort zu viel oder zu wenig.
Zitat:
Der Boden schluckt jedes Geräusch ihrer Louboutins, und ich komme nicht umhin, ihre makellosen Waden zu bewundern.
Die Stelle hat mich frappierend an Murakamis Hard-Boiled Wonderland und das Ende der Welt erinnern. Fortan konnte ich nicht aufhören, Parallelen zu suchen, aber der Text hat dem standgehalten.

Hat Spaß gemacht zu lesen, und die Spiegelwelt ist meine Vorstellung von der Hölle, also nicht so spaßig, aber packend. Wenn ich es richtig verstehe, wird er dort konserviert, bis seine Krankheit geheilt werden kann, ja? Und danach wird er zurückgeholt (und stirbt daran sowieso)?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
nothingisreal
Geschlecht:weiblichPapiertiger


Beiträge: 4002
Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag07.12.2013 21:28

von nothingisreal
Antworten mit Zitat

Auch wenn ich mich gerade wie eine Lehrerin fühle. Diesmal leider sehr kurz die Kommentare und eher nüchtern. Sorry.

Federverteilung:

Idee:  1 von 1 Federn
Erreichen der Glaubwürdigkeit:  0.75 von 1 Feder
Sprache/Sprachstil:   1 von 1 Federn
Einleitung: 0.75 von 1 Feder
Hauptteil:  1 von 1 Feder
Schluss:  0.75 von 1 Feder
Story allgemein: 1.75 von 2 Federn

Kommentar:
Positiv: die Sprache ist sehr ausgereift, die Geschichte ist logisch in sich aufgebaut, es gibt keine Missverständnisse, eine Identifikation mit der Person ist vorhanden
Negativ:
anfangs leichte Unglaubwürdigkeit, da das Nicht-Zurückkommen-Können bereits klar ist, bei der Aufklärung zweifelt man dennoch etwas, daher nicht volle Punktzahl bei „Erreichen der Glaubwürdigkeit“.
Das Ende finde ich, könnte man besser machen. Kann es sein, dass dir die Zeit nicht ausgereicht hatte, und du daher es zu kurz gemacht hast?
Plusfeder? ja

Gesamt: 8 Federn
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
bordo
Geschlecht:männlichWortedrechsler
B


Beiträge: 83



B
Beitrag08.12.2013 00:21

von bordo
Antworten mit Zitat

Starker Text, mit witzigen Formulierungen! Gute Struktur, leicht lesbar. Ich bin beeindruckt, 8, vielleicht 9. Shocked Routinierter Stil, gute Beschreibungen, vielleicht verlierst du dich manchmal zu oft in Beschreibungen, Metaphern.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
TET
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 53
Beiträge: 570



Beitrag08.12.2013 18:26

von TET
Antworten mit Zitat

Nicht mein Thema. Sachlich gesehen gibts von mir trotzdem 6 Federn.

_________________
Ich muß in meinem Leben schon blödsinnigeres getan haben, weiß aber leider nicht, wann.
Douglas Adams; *300 Soll / 260 Haben noch 40 zu gehen.*
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
wunderhuhn
Leseratte


Beiträge: 172

Der bronzene Spiegel - Prosa


Beitrag08.12.2013 19:44

von wunderhuhn
Antworten mit Zitat

Hallo!

Beeindruckendes Setting, ich wollte am liebsten nicht wissen, wie es weitergeht, weil es mich so gruselte, und konnte doch nicht aufhören zu lesen. Mir gefällt auch der zynische Ton des Protagonisten, der der Geschichte ein wenig den Schwermut angesichts der bedrückenden Situation nimmt. Trotzdem sehr mysteriös alles, ich hätte mir ein wenig mehr Auflösung gewünscht, was denn nun mit dem Prota bzw. seiner Seele passiert ist.

Ich gebe deinem Text sechs Federn.

Allgemeiner Hinweis zu meiner Kommentierung und Befederung:
Ich habe keine strikten Bewertungsrichtlinien oder Punkte, die ich abhake, sondern verteile die Federn mehr nach Gefühl. Ich versuche vor allem, den Text in seiner Gesamtheit zu betrachten und die Dinge, die mir gefielen oder missfielen, (hoffentlich) fair gegeneinander abzuwägen. Ich hoffe, du findest meinen Kommentar zumindest ein klein wenig nützlich.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Michel
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 52
Beiträge: 3379
Wohnort: bei Freiburg
Das bronzene Bühnenlicht Das goldene Niemandsland
Der silberne Durchblick Der silberne Spiegel - Prosa
Silberne Neonzeit


Beitrag12.12.2013 15:42

von Michel
Antworten mit Zitat

An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank für die Kommentare! Mit einigen Vorschlägen werde ich die Geschichte noch einmal genauer prüfen.

@nihil: Stimmt, da kann man sicher noch einiges an "Wissenschaft" streichen und das Erleben mehr in den Vordergrund rücken.  Für mich war das sozusagen der Soundtrack der Geschichte.

@Drakenheim: Wenn die Alternative ist, elend zu verrecken, lassen sich manche Menschen auf vieles ein. Vielleicht steht diese Alternative noch nicht ausreichend klar im Text.

@Zauberstift: noch jemand. das Motiv ist wohl wirklich noch nicht ganz schlüssig.

@Nebenfluss: Die Idee war der Kryo-Bewegung geklaut, allerdings modifiziert: Man kann sich vor dem Sterben im Nirgendwo parken lassen. Werde ich prüfen.

@Duffydoof: Ich hatte nicht wirklich vor, eine Aussage zu machen und wollte lediglich eine Geschichte erzählen. Umso spannender für mich, wie man sie lesen kann oder könnte. Danke.

@lorraine: Das werde ich wohl nicht auflösen können. Meine Idee war nicht, dass dass die Erzählstimme "jemandem" erzählt. Hm.

@Amaryllis: Stimmt, bleibt unklar. Werde ich verändern.

@Merope: Einfach danke. Freut mich.

@Existerman: Könntest Du evtl. ein paar Hinweise parken, wo Dir die Geschichte zu langatmig erscheint? Bin für jedes Beispiel dankbar.

@Piezke: Wow, bei Murakami musste ich erst mal schlucken. (Auch wenn ich genau dieses Buch noch nicht gelesen habe.) Ja, die Idee war: Konserviert, bis eine Heilungsmethode gefunden ist. So wie bei den Kryo-Jüngern.

@nothingisreal: Mal sehen, ob das runder wird, wenn ich den Fokus weg von der Aufklärung und hin auf die Reaktionen des Protag richte. Das Ende ist mir selbst etwas knapp, ich habe aber noch keine konkreten Ideen, wie ich das gestalten möchte.

@bordo: Welche Metaphern stoßen Dir auf?

@wunderhuhn: Das Ende wollte ich bewusst offen lassen.  Das macht es schwerer erträglich - und ich wollte es schwer erträglich.

HG Michel
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
bordo
Geschlecht:männlichWortedrechsler
B


Beiträge: 83



B
Beitrag13.12.2013 01:10

von bordo
Antworten mit Zitat

Mir stoßen eigentlich keine Metaphern auf. Aber manchmal waren mir deine Beschreibungen zu ausschweifend, und deine Metaphern zu absurd
hmm, Bsp. habe ich jetzt keine gefunden, damals ist es mir so vorgekommen, vllt. hat die übertriebene Ironie nicht zum schrecklichen Ende gepasst, obwohl ich den Widerspruch auch mag, nein, die Ironie war mir zu übrtrieben.

, ich mag es manchmal solche Metaphern zu lesen, aber hinsichtlich der Länge des Textes waren sie mir zu viel. Ich glaube der Text hätte um einiges gewonnen, wenn du (ein bisschen)geradliniger geschrieben hättest, hätte meiner Meinung nach besser zu deinem Text gepasst. Übrigens hat mir dein Text am besten gefallen, aber ich habe mich dann doch knapp gegen 9 Federn entschieden.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 2 von 2 Gehe zu Seite Zurück  1, 2

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> 7. FFF
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Feedback
Zieh die Flügel aus!
von Tisssop
Tisssop Feedback 2 15.04.2024 20:39 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Rezensionen
"Die Ärztin"-ein Theaters...
von writersblockandtea
writersblockandtea Rezensionen 0 08.04.2024 13:59 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Genre, Stil, Technik, Sprache ...
Wie kommt die Langeweile in die Prosa...
von Nina
Nina Genre, Stil, Technik, Sprache ... 25 06.04.2024 10:15 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Selbstveröffentlichung/Eigenverlag
Kurzgeschichten-Blog über den trotte...
von Golovin
Golovin Selbstveröffentlichung/Eigenverlag 0 05.04.2024 11:36 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Roter Teppich & Check-In
Hallo in die Runde
von Tinaschreibt
Tinaschreibt Roter Teppich & Check-In 1 01.04.2024 14:25 Letzten Beitrag anzeigen

BuchEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungBuch

von Valerie J. Long

von Gießkanne

von Akiragirl

von EdgarAllanPoe

von nebenfluss

von Mogmeier

von Minerva

von EdgarAllanPoe

von Oktoberkatze

von fancy

Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!