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firstoffertio
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Beiträge: 5854
Wohnort: Irland
Das bronzene Stundenglas Der goldene Spiegel - Lyrik (1)
Podcast-Sonderpreis Silberner Sturmschaden


Beitrag02.12.2013 22:17

von firstoffertio
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Bin ich froh, dass ich hierher  ein paar Mal zurückgekommen bin. Es dauerte nämlich, bis ich mit der Metallstange etwas anfangen konnte. Erst dachte ich an ein Grab, aber das machte ja keinen Sinn insgesamt. Nun sind mir auch die Mottenkugeln klar, etc.
Mir gefällt das jetzt gut, weil es das 'hinter dem Spiegel' so schön wörtlich nimmt. Herzliche Gruesse in den Schrank!
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Duffydoof
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 34
Beiträge: 121
Wohnort: Municia


Beitrag03.12.2013 11:16

von Duffydoof
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Rund, runder, rundes Geschichtlein mit bunten Sätzen und einer sanften Wortgewalt, die mir, egal, wie ichs drehe oder wende, doch gar ein wenig schmeckt.
Sitzt er (sie?) nur im Heizungskeller, gibts gar keine Welt dahinter, oder ist es wirklich eine andre Welt?
Nur die Wunde in manch Sätzen färbt sich nicht ganz bunt, eben, weil das Textlein so kurz und rund ist.


_________________
Es trägt nicht immer faulende Früchte, wenn man einem zweifelnden Rebellenbaum Sonnenstrahlen schenkt.

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Zauberstift
Geschlecht:weiblichHonigkuchenpferd

Alter: 44
Beiträge: 389



Beitrag05.12.2013 10:30

von Zauberstift
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Ich kann deine Geschichte schnell zusammenfassen.
Prota hat die Schnauze voll von seiner Welt, nimmt sich Taschenlampe, Brote und Äpfel mit. ( die sicher für die Ewigkeit reichen) wink Die Idee mit dem Schrank finde ich witzig. Konnte aber leider keinen Spiegel entdecken.

Umsetzung Vorgaben: 4 Federn
Plot: 4 Federn
Schreibstil 4 Federn

Du bekommst 4 Federn von mir.
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ErieBee
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
E


Beiträge: 45



E
Beitrag05.12.2013 22:37

von ErieBee
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Das ist ein schöner, gut gearbeiteter Text, aber aus meiner Sicht keine "andere Welt" kein "durch einen Spiegel gehen", keine richtige Geschichte.
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Amaryllis
Geschlecht:weiblichForenschmetterling

Alter: 38
Beiträge: 1380

Das goldene Stundenglas Das Silberne Pfand


Beitrag06.12.2013 13:25

von Amaryllis
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Liebe/r Inko,

ich finde deine Geschichte ganz gelungen, ein Mensch, der in einem Kasten lebt (wenn ich es richtig verstanden habe). Ich mag deine Art zu schreiben, man fühlt sich dem/der Prota sehr nahe (lustigerweise habe ich eher eine Frau als einen Mann vor mir - wie war das bei dir?).

Allerdings finde ich den Einleitungs- und den Schlusssatz nicht ganz so gelungen. Ich interpretiere es als Brief und das der/die Angesprochene dann durch den Brief in die Welt hinter dem Spiegel gelockt wird. Aber irgendwie werd ich damit nicht so ganz warm, genauer erklären kann ich es aber nicht.

Ich hoffe, du kannst mit diesem Feedback etwas anfangen. Für Rückfragen oder Anmerkungen stehe ich natürlich auch nach dem Wettbewerb zur Verfügung. Die Befederung erfolgt dann abschließend (auch im Vergleich), wenn ich alle Texte kommentiert habe.

Liebe Grüße,
Ama


_________________
Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir.
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TET
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 53
Beiträge: 570



Beitrag08.12.2013 19:26

von TET
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Wenn es die Zeit zulässt gebe ich noch einen Kommentar zu meiner Bewertung ab.

von mir 6 Federn


_________________
Ich muß in meinem Leben schon blödsinnigeres getan haben, weiß aber leider nicht, wann.
Douglas Adams; *300 Soll / 260 Haben noch 40 zu gehen.*
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wunderhuhn
Leseratte


Beiträge: 172

Der bronzene Spiegel - Prosa


Beitrag08.12.2013 19:52

von wunderhuhn
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Hallo!

Dein Text hat mir gut gefallen. smile Ich habe die ganze Zeit während des Lesens gerätselt, was denn das für eine seltsame Welt ist, und bei den Mottenkugeln fiel dann der Groschen, dass das erzählende Ich offenbar in einen Wandschrank gegangen ist. lol2 Toll gemacht, die Andeutungen sind genau richtig, um es langsam zu verstehen.
Ich hatte den Eindruck, dass in diesem Zusammenhang der letzte Satz sich eigentlich an die Leser*innen richtet, nämlich in der Art: „Wenn du bis hier hin gekommen bist, weißt du, was los ist.“

Sehr hübsch und süß, ich gebe deinem Text acht Federn.

Allgemeiner Hinweis zu meiner Kommentierung und Befederung:
Ich habe keine strikten Bewertungsrichtlinien oder Punkte, die ich abhake, sondern verteile die Federn mehr nach Gefühl. Ich versuche vor allem, den Text in seiner Gesamtheit zu betrachten und die Dinge, die mir gefielen oder missfielen, (hoffentlich) fair gegeneinander abzuwägen. Ich hoffe, du findest meinen Kommentar zumindest ein klein wenig nützlich.
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sleepless_lives
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Administrator
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Beitrag09.12.2013 15:57

von sleepless_lives
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"What if all the world you think you know is an elaborate dream?"
Nine Inch Nails


Erst einmal Dank für die Kommentare und Federn. Ich werde später auf die einzelnen Kommentare eingehen, jetzt erst mal aus Zeitgründen eine allgemeine Darstellung unter grausamer Nichtbeachtung der Maxime "never complain, never explain".

Ja, der Protagonist hat sich in einen Spiegelschrank zurückgezogen. Ich kann mir kaum vorstellen, wie seltsam die Geschichte klingen muss, wenn man das nicht mitkriegt. Allerdings gibt es jede Menge Hinweise und es fällt mir schwer zu glauben, dass jemand bei dem Wort "Mottenkugel" nicht einen Kleiderschrank assoziiert. Nur als Assoziation natürlich, man musste danach immer noch die Punkte verbinden. Mehr Hinweise fände ich schon aufdringlich, vorgekaut. Das hat so wenig mit Rätselraten zu tun wie Show, don't tell es tut, es hat damit zu tun, die Vorstellungskraft des Lesers anzuregen und in der Perspektive und Stimme des Protagonisten zu bleiben. Der Protagonist würde nicht mehr von einem Schrank reden, denn für ihn ist es ja eine eigene Welt geworden.

Der erste Satz und der Titel sollten eigentlich auch ohne Zweifel deutlich machen, dass es sich um etwas Geschriebenes handelt, einen Brief oder eine hinterlassene Nachricht. Gut, das "du" hätte mit Großbuchstaben D gehört, aber der Tippfehler in dem Text viele sind (siehe weiter unten). Der Text wird also von jemand gelesen, der außen ist, immer noch in der richtigen Welt. Richtige Welt? Für den Protagonisten ist es nur die Welt hinter den Spiegeln, nicht real, nicht mehr real, weil er sie nicht verträgt und ablehnt.  Wer sagt, dass die Welt hinter den Spiegeln wie durch eine Fensterscheibe getrennt sein muss? Was wenn sie eine Barriere ist. Beinahe wie eine verspiegelte Sonnenbrille, die Schutz bedeutet, sehen aber nicht gesehen werden. Nur dass der Spiegelschrank noch besser ist. Die andere, eigentliche Welt ist weg, alles was in den Schrank eindringen  will, wird zurückgeworfen. Der Welt draußen der Spiegel ihrer Unzulänglichkeiten vorgehalten.

Der Protagonist mag einen Roman des frühen 20. Jahrhundert entsprungen sein oder autistische Züge aufweisen oder einfach nur zu viel haben. Das ist nicht wichtig. Inspiriert ist die Geschichte von dem Münchner Kunsthändler, der ja überall wegen seiner Bilder in den Schlagzeilen war, der nach eigenen Angaben aufgehört hat fernzusehen, als das ZDF eingeführt wurde, und das Internet nur dem Namen nach kennt. Nur inspiriert, nicht dass der in irgendeiner Weise wäre wie mein Protagonist.  

Der Ich-Erzähler scheint an Agoraphobie zu leiden und mit nahen Kontakten mit anderen Lebewesen nicht gut umgehen zu können (die Grenzüberschreitungen). In seinem Rückzug ist er kindlich, fällt auf kindliche Verhaltensmuster zurück, was ja auch das Im-Schrank-Verstecken an sich ist. Die gewissenhafte Ausrüstung ist naiv, gleichermaßen lächerlich wie unzureichend, wie halt im Kinderspiel.  Die Nacht ist allgegenwärtig, der Traum des Ich-Erzählers, die andere Welt hinter sich zu lassen, verwirklicht. Das Rauschen ist wahrscheinlich das Blut in seinem Kopf, wo sich auch der Ozean mit den Schiffen befindet. Auch dort wird er sich nicht mehr bewegen.

Eine dunklere Deutung ist bewusst offengelassen, nur angespielt mit dem "süßlichen Geruch", nämlich dass der Protagonist sich im Schrank erhängt hat. Wie er dann noch schreiben kann? Wer weiß. Die Fragen nach dem Realismus sind sowieso witzig, da werden in anderen Texten ohne Weiteres die größten Seltsamkeiten akzeptiert, aber die Frage, ob man wirklich in einem Schrank leben könnte, wird zu einem Problem. Egal, am Ende macht der Erzähler die Abwendung vollständig: Nicht er, sondern der Leser seine Zeilen ist in der Welt hinter den Spiegeln, eine illusorische Welt, irreal.  Alles eine Frage der Perspektive.
 
Es sind jede Menge Tippfehler im Text, von falschen "das" über falsche Adjektivendungen bis zum verdoppelten "so so" anstatt von "so sehr". Aber es war 5:00 Uhr morgens beim Wettbewerbsstart, ich hatte nur 4 Stunden geschlafen nach einem 19 Stunden Arbeitssonntag. Dafür geht es eigentlich noch.


_________________
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hobbes
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Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
Der silberne Scheinwerfer Ei 4
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Beitrag09.12.2013 17:34

von hobbes
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Das war auch eine Geschichte, der ich gern Federn gegeben hätte, hätte ich denn welche verteilt. Herrlich unaufgeregt erzählt, gleichzeitlig beruhigend tröstlich und fürchterlich traurig. Und ein bisschen unaufdringlicher Humor ist auch  noch mit dabei. Hab ich gern gelesen.
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sleepless_lives
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Beitrag16.12.2013 16:19

von sleepless_lives
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Antworten Teil 1


Existerman hat Folgendes geschrieben:
Sorry, aber mich spricht der Text so gar nicht an. Es existiert keine Handlung, es wird einfach nur vage die Welt beschrieben. Und ein Bild entsteht dabei leider auch nicht. Am Ende steht der letzte Satz dann ziemlich zusammenhangslos und dient nur zur Abrundung und Erfüllung der Regeln. Zwar gefällt mir die Idee, dass von beiden Seiten aus immer der andere in der "falschen" Welt ist, aber der Kontext fehlt für mich.
3 Federn.

Hmm, macht den Eindruck, als ob du die Grundidee nicht mitbekommen hast. Das macht es schwer zu deinem Kommentar etwas zu sagen, weil es nicht klar ist, ob du dieser Ansicht auch wärst, wenn du den Schrank erkannt hättest. Eines aber trotzdem, Handlung muss nicht im Sinne einer explizit beschriebenen Ereignisfolge stattfinden. Zum Beispiel trägt ein Teller, der zersplittert auf dem Boden liegt, Handlung in sich. Das erlaubt einen interessanteren Stil, weil es ein dauerndes plot-zentriertes Dann-tat-er-dies-dann-tat-er-jenes unterbrechen kann.


KeTam hat Folgendes geschrieben:
[...]
Und erst hab ich gar nicht kapiert, wo dein Prota sich befindet! Das macht die Sache ja gleich noch besser, echt das ist mal eine schöne Idee.
Richtig gut, der ernste Tonfall, ja und er hat sich sogar Brote mitgenommen! Herrlich! Laughing
Ich mag deinen Protagonisten, würd ihn gern mal da besuchen. Meine Kinder sitzen auch gerne in Schränken, manchmal muss ich da mit.
Ist eigentlich schön, so in einem Schrank zu sitzen! lol

Dein Text ist einer meiner absoluten Favoriten!

Danke, Ketam, für die freundlichen Worte und die vielen Federn. Ich erkläre dich jetzt einfach zu meinem Zielpublikum (zusammen mit ein paar wenigen anderen) und dann kann ich sagen, ich erreiche mein Zielpublikum in perfekter Weise. Die allmähliche Erkenntnis, wo der Protagonist sich befindet, ist essentiell für die Geschichte. Ich denke, dass die Leser/innen die tollsten Welten in ihren Köpfen erzeugen, die dann am Ende zu dem Inneren eines Schranks werden. Damit vollziehen sie in gewisser Weise die Sicht des Protagonisten nach. Es wäre so interessant zu wissen, was dabei im Kopf des Lesers abläuft, aber natürlich schwer zu untersuchen. Obwohl gerade kommt mir eine Idee für ein psychologisches Lese-Experiment.


Rainer Zufall hat Folgendes geschrieben:
Hallo,
wenn du deine Deckung wieder öffnen darfst, dann lies deinen Text noch einmal, da haben sich ein paar Fehlerchen eingeschlichen. Fände ich schade, wenn die drin blieben.
Ich fand das sehr spannend, was ihr so alles aus der Vorgabe machen würdet. Bei deinem Text hätte ich mir gewünscht, dass ein bisschen mehr passiert. Die Hauptfigur landet ja eigentlich nur in so einer Art Schrank. Und diese Situation wird beschrieben. Das aber sehr ordentlich. Die Äpfel für die Gesundheit mochte ich.
Naja, sieh es als Geschmack, ich mag halt Horror oder unerwartete Wendungen, von daher hätte ich noch auf irgendeinen Dreh gehofft. Aber ich weiß ja selbst, wie unglaublich schwer es ist, innerhalb kürzester Zeit eine ganz Geschichte auszubauen. Also von daher sowieso Hut ab.
Nur die Wendung am Schluss will mir nicht gefallen. Das hatte für mich keine Logik.

Ja, die Tipp-Fehler sind klar. Die werden hier allerdings so bleiben wie sie sind, denn die Wettbewerbstexte sind sozusagen eingefroren. Was eine "Pointe" betrifft, da gehen die Geschmäcker wohl auseinander. Ich mag sie nicht so, vor allem bei sehr kurzen Geschichten. Ich finde sehr oft, dass Texte hier im Forum regelrecht ruiniert werden durch Pointen. Aber klar, wenn mehr Zeit gewesen wäre, wären schon mehr Details gekommen, die indirekt das Leben der Protagonisten vor seinem Schrankexil beleuchtet hätten und direkt seine Situation danach.


Kateli hat Folgendes geschrieben:
Ein Abschiedbrief aus dem Jenseits?
Wer ist denn nun drinnen, wer draußen? Eine Frage der Perspektive. Das steckt für mich in den gespiegelten Sätzen am Anfang und am Schluss - nicht weniger, aber auch nicht mehr.
Habe aber hier beim Lesen das Gefühl, nicht alles zu verstehen, auch beim zweiten und dritten Mal nicht. Es gibt Andeutungen, Hinweise auf einen Suizid, auf Depressionen, auf den Tod (süßlicher Geruch = Verwesung?) - wie aber passt das Fresspaket mit den gesunden Äpfeln dann ins Bild?
Ganz sicher hast du dir was dabei gedacht, und ich bin wirklich gespannt auf die Auflösung - falls sie denn kommt und ich nicht als einzige so gewaltig auf dem Schlauch stehe. Der Miniaturozean in Waschschüssel-Größe gefällt mir und die gleichförmige, ruhige, unaufgeregte Erzählweise, die sehr gut zu dem passt, was ich inhaltlich herauszulesen glaube. Leider sind dafür hier und da ein paar Fehlerchen durchgerutscht, fehlende Buchstaben und dergleichen, doppelte Wörtchen, nichts Schlimmes, wäre bei mehr Zeit wohl eliminiert worden.
Liest sich schön, lässt mich aber etwas ratlos zurück ...

Ich glaub, du bist die einzige, die speziell auf die Briefform eingeht. Und deine Interpretation ist nicht so fern von einer möglichen Sichtweise der Geschichte, wenn halt noch der Schrank dazugekommen wäre. Die gesunden Äpfel stehen natürlich, wie du sagst, im Widerspruch zu Suizid, es sei denn, der Protagonist ist schon in eine andere Welt geflohen, eine einfachere, kindliche Welt.



bordo hat Folgendes geschrieben:
[...]
Zitat:
Wenn ich mich aufrichten will, ist Vorsicht gebeten, weil eine metallene Stange über den dunklen Himmel gezogen ist, doch es bleibt Platz daneben, um über die hölzernen Dielen dieser Welt ein paar Schritte entlang zu spazieren. Ich scheine der einzige Mensch hier zu sein, nur einer winzige braune Spinne begegne ich manchmal. Ich grüße sie freundlich und anders als in der Welt da draußen, winkt dieses Lebewesen nur einmal flüchtig mit einem seiner acht Beine und zieht seines Weges.

Die Metaphern greifen nicht, sie stoppen den Lesefluss, und ich muss unnötig lange über mich nachdenken. Es stimmt zwar, dass man bei einem kurzen Text genauer auf die Sätze eingehen kann/sollte, aber wenn der Satz für den man zum Verstehen länger braucht, nicht beeindruckt, ist das enttäuschend ... Tut mir leid!
Zitat:
Was wir sind und wie man aussehen würde, wenn man sich von der anderen Seite aus sehen könnte.
Der Satz gefällt mir. Fazit: Eher unter 5 Federn.

Hier hab ich auch das Gefühl, dass du die Grundidee der Geschichte nicht mitgekriegt hast. Das sind ja keine Metaphern, sondern die Beschreibung der Wirklichkeit des Schrankinneren.


Jack Burns hat Folgendes geschrieben:
Der Stil gefällt mir, allerdings erzeugt der Text in mir eher den Eindruck, in einem Schrank zu leben.
Sollte das so?

Bingo!




Fortsetzung folgt.


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Jack Burns
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Beitrag16.12.2013 20:20

von Jack Burns
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Hallo

Ja. Der Schrank war erkennbar.
Mir gefällt das Stück immer mehr, mit jedem Lesen.
Allerdings hat mich das Ende von Anfang an verunsichert; Meinte ich zuerst, den Suizid erkannt zu haben, passte die (witzige) Vorbereitung so gar nicht dazu.
Man muss nicht alles extrem logisch betrachten - sonst müsste man das ganze Thema der Spiegelwelt hinterfragen. Laughing - aber, dass er sich Essen mitnimmt, um sich dann aufzuhängen ... das war zu sehr gegen meine Vorstellungskraft gebürstet.

Trotzdem: Wirklich sehr gute Geschichte.

Grüße
Martin


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bordo
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B
Beitrag17.12.2013 01:03

von bordo
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Ah! Smile  Ok, die Grundidee habe ich leider wirklich nicht mitbekommen. Ich habe eben erwartet, dass jeder den Einstieg in die andere Welt so anlegen wird, dass man durch ein Fenster oder eine Tür einsteigt und dann in einer kompletten Welt wie unsere landet, die dann entweder anders aussieht oder die Lebewesen sich anders verhalten.
Die Mottenkugel haben mich schon nachdenken lassen, aber die Sätze über den Ozean haben mich wieder durcheinander gebracht. Na ja, an dem Tag habe ich auch ca. 15 Texte des Wettbewerbs kommentiert, die dann, glaube ich, immer so eingestiegen sind, wie oben beschrieben. Ich war auch nicht besonders sorgfältig, habe jeden Text schnell gelesen. Wink  Embarassed

Ich habe die Geschichte mit dem Wissen nochmal gelesen, sprachlich kann ich nichts bemängeln nur orthografisch, deine Sätze wirken sehr mühelos, gut strukturiert, jetzt wo ich wusste, um was es geht, war es sehr leicht zu lesen. Ich glaube, wenn ich zur Bewertungszeit die Idee des Textes verstanden hätte, wäre ich so stolz und glücklich einerseits, andererseits so beeindruckt von der kreativen Umsetzung gewesen, (obwohl die vllt. deine Abneigung gegen das Thema ausdrücken hätte sollen, wie Nebenfluss gesagt hat), dass ich dir 9 Federn gegeben hätte oder 8 Wink , weil 9 für mich schon ziemlich herausragend wären. Möglicherweise hätte ich dir nur 6 oder 7 federn gegeben wegen der Kürze und den kleinen Fehlern. mind. 6
Aber das Problem war das Verständnis, weil die Idee mit dem Schrank so abwegig ist mMn.
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sleepless_lives
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Beitrag17.12.2013 16:20

von sleepless_lives
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@ Jack Burns
Freut mich, dass dir die Geschichte gefällt. Das Suizid-Thema schwingt ja auch eher nur mit. In gewisser Weise geht es in der Geschichte ums Entkommen und das vermeintliche ultimative Entkommen ist natürlich der Komplett-Abschied von dieser Welt. Ich würde aber sagen, dass das Mitnehmen von Essen nur auf den ersten Blick absurd ist, denn was wurde den Toten nicht alles in den verschiedenen Kulturen mitgegeben. Hängt wohl von der Annahme ab, was einen im Jenseits erwartet.  


@ bordo
Dass die Menge der Texte bei so einem Wettbewerb zu einer anderen Wahrnehmung führt, haben wir immer wieder erlebt. Natürlich fängt man an nach einer Reihe von ähnlichen Texten, erst Muster zu erkennen, dann zu erwarten. Da gibt es auch nicht viel, das man dagegen tun kann. Auch dass man gelegentlich einem Text Wiederholungen zur Last legt, dass zum Beispiel zum fünften Mal ein Obdachloser Ravioli aus der Dose isst (beim 2. FFF), obwohl ja jeder der fünf Texte offensichtlich gleichermaßen ein Stereotyp aufgreift. Das hat einfach mit der Wettbewerbssituation zu tun. Man sollte auch nicht annehmen, dass es Jurys in Literaturwettbewerben anders ergeht.




Antworten Teil 2  



Piezke hat Folgendes geschrieben:
Die wirkliche(?) Welt kommt interessanter rüber als die Spiegelwelt. Dem Protagonisten war sie offenbar zu freundlich. Die Spiegelwelt hingegen könnte tatsächlich das Kellerloch oder der Dachverschlag eines Kummerleiders sein.

Die Beschreibung der Spiegelwelt habe ich nicht ganz verstanden. Metallstange und Dielen waren zu dünn, um ein starkes Bild zu zeichnen.

Ganz offensichtlich ist hier auch der Schrank nicht angekommen, obwohl ich denke, dass die Metallstange nach wie vor in jedem Kleiderschrank zu finden ist. Ich hatte beim Schreiben jedoch mehr einen altertümliches Schrankmonster im Sinn.   

Piezke hat Folgendes geschrieben:
Inhaltlich habe ich eine Frage:
Zitat:
ihre aufdringliche Freundlichkeit, die so so einherging mit der Grenzüberschreitung
Welche Grenzüberschreitung? Dringen die Menschen zu sehr in die Komfortzone des Protagonisten ein? Das würde ich deutlicher herausarbeiten.

Genau das. Mit mehr Zeit hätte ich das auch noch mehr ausgearbeitet, aber ich hatte überhaupt erst nach einer Stunde eine brauchbare Idee.



Akiragirl hat Folgendes geschrieben:

Zur Geschichte „Wenn du dies liest“:
+ sicher geschrieben
+ Themenumsetzung klar erkennbar
- Geschichte hatte für mich keine Aussage
- was fasziniert ihn genau an der Spiegelwelt? Wurde für mich nicht klar
- Geschichte endet im Nichts

Wieder nicht ganz klar, ob du überhaupt mitbekommen hast, dass es um einen Schrank geht. Sieht eher nicht so aus. Ich glaube, du meinst auch eher "Botschaft" als "Aussage", denn jede Geschichte, sogar jeder einzelne Satz hat eine Aussage. Und in dem Fall sehe ich das als einen großen Pluspunkt, denn nichts ist schlimmer als ein Geschichte, die dem Leser eine Botschaft aufdrängen will. "Die Geschichte endet im Nichts" ... hmm, alles endet im Nichts, letztendlich.



nebenfluss hat Folgendes geschrieben:

Nicht gerade der letzte Schrei, diese begehbaren Kleiderschränke mit Spiegeltüren. Nicht im Schlafzimmer und, was mich angeht, auch nicht im FFF. Seit ich den Schauplatz identifiziert habe, bin ich hin und her gerissen, ob ich diesen Mikrokosmos, diese 'Welt für sich' adäquat behandeln soll, wo sich andere auf die Suche nach einem Paralleluniversum gemacht haben.

Paralleluniversen sind langweilig. Außerdem eh immer nur ganz normale Universen mit ein paar "exotischen" Zutaten. Kleiderschrankliteratur ist die Zukunft, bald ein eigenes Genre mit Millionen von verkauften Büchern.

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Ich konnte den Eindruck nicht loswerden, dass du hier fast schon genüsslich den Stinkefinger ausgefahren hast dem Thema gegenüber; ein Gedanke, der mich übrigens beim Lesen durchaus amüsiert hat.

Die Äußerung dieses Verdachts hat mich schon in Schwierigkeiten mit den Veranstaltern gebracht. Laughing

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Den ersten und letzten Satz finde ich nicht schlecht; da die Perspektive nicht festgelegt ist, spielt es nicht einmal eine Rolle, wo sich der Text befindet – der letzte Satz stimmt immer..

Schön, dass das jemand so klar sieht und erwähnt. Genau das war intendiert.

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Ich gehe davon aus, dass sich der Schrank beim Prota zu Hause befindet, warum hat er dann die Tür erst irgendwann bemerkt?.

Weil es bisher nur die Tür seines Kleiderschranks war, nicht die Tür zu einer anderen "Welt", einer Alternative zum Draußen, ein Notausgang.

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Warum am 11.11. bzw. ist nicht interessanter, an welchem Datum er den Entschluss gefasst hat, in den Schrank zu gehen? Ich nehme mal an, es war so gemeint, dass er am 11.11. die Grenze überschritten hat, um der Grenzüberschreitung der Menschen zu entkommen. Das könnte heißen: weit mehr als nur ihrer aufdringlichen Freundlichkeit, sondern auch der Polonaise, Geschunkel, Saufgelage und was in den Hochburgen der Narren sonst so über den Unlustigen hereinbrechen kann.

Nein, die Grenzüberschreitung ist allgemeiner zu sehen, nicht auf Fasching oder Karneval bezogen. Aber der 11.11. sollte darauf anspielen, dass der Protagonist denkt, eine Maske zu tragen im öffentlichen Leben. Mehr noch ist der Karneval ja ursprünglich auch ein Ausbruch aus dem geordneten christlichen Leben.

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Wie die Abneigung gegen Sonnenlicht reinpasst, ist schwer zu sagen; der November scheint für eine Flucht davor der falsche Monat.

Im Text steht: "nachdem ich am elften November letzten Jahres zum ersten Mal die Tür bemerkte,". Das deutet daraufhin, dass viel Zeit vergangen ist aber nicht notwendigerweise ein ganzes Jahr. Selbst wenn dem nicht so wäre, wer sagt denn, dass die Geschichte auf der der Nordhalbkugel spielt.

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Er muss raus, wahrscheinlich nachts, neue Brote schmieren und wird nicht wiederstehen können, sich zumindest die Hände zu waschen.

In den anderen Geschichten ... ach, lassen wir das.

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Letzten Endes wirkt das Ganze wie eine Persiflage, nicht zuletzt dadurch, dass der diffuse Konflikt (wobei der Begriff hier zu hochgegriffen ist) schon gelöst ist, der Prota nicht unzufrieden oder gar in einer Notlage. Spannend ist das natürlich nicht gerade.

Nein, als Persiflage war es nicht gedacht. Im Lächerlichen kann auch Rührendes sein. Man muss tiefer schauen.



Constantine hat Folgendes geschrieben:
Der 1. und letzte Satz der Geschichte sind mMn nicht den Vorgaben entsprechend umgesetzt.

Wüsste ich jetzt nicht, warum nicht.

Constantine hat Folgendes geschrieben:
In der Geschichte befindet sich die Parallelwelt hinter einer Tür. Wo ist die Umsetzung des Spiegel-Themas?

Oh, wieder mal kein Schrank.

Constantine hat Folgendes geschrieben:
Die Parallelwelt zeichnet sich durch eine ganztägige Dunkelheit, Holzdielen und dumpfen Geräuschen aus. Den gleichen Effekt bekomme ich, wenn ich z.B. die Rollläden ganz runter lasse oder mich auf einem dunklen Dachboden verkrieche.

Stimmt, auch nicht schlecht.

Constantine hat Folgendes geschrieben:
Leider fand ich die hier beschriebene dunkle Parallelwelt wenig überzeugend.

Was wahrscheinlich daran liegt, das es keine Parallelwelt ist. Wo kommen denn das überhaupt her, das mit der Parallelwelt oder Paralleluniversum? In den Vorgaben stand davon nichts. Da war nur von einen Welt hinter den Spiegeln die Rede, die andersartig ist.



Fortsetzung folgt.


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Jenni
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Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag17.12.2013 16:37

von Jenni
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sleepless_lives hat Folgendes geschrieben:
Die Äußerung dieses Verdachts hat mich schon in Schwierigkeiten mit den Veranstaltern gebracht. Laughing
Laughing Laughing Laughing In Schwierigkeiten hat dich das gebracht, ehrlich?! Na, du bist ja süß. Pass mal bloß auf, dass du dich nie in echte Schwierigkeiten mit mir bringst, denn offenbar weißt du gar nicht was das bedeutet, Schwierigkeiten. Twisted Evil
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Akiragirl
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Beiträge: 3632
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Der goldene Spiegel - Prosa DSFo-Sponsor


Beitrag17.12.2013 19:59

von Akiragirl
Antworten mit Zitat

Ich habe durchaus verstanden, dass es sich um einen Schrank handelt. Und ich habe bewusst nicht "Botschaft" geschrieben, um diesen moralinsauren Unterton in dem Wort gar nicht erst heraufzubeschwören. Ob es "Aussage" nun so richtig trifft ... Konkret: Der Text gibt mir nichts, er "spricht" nicht zu mir. Er berührt mich nicht, er gibt mir keinen Denkanstoß, er bringt mich nicht zum lächeln. Lässt mich einfach kalt. Er führt ins Nichts bedeutet, dass es keine "Auflösung" gibt, die dem Ganzen etwas mehr Sinn verleihen würde. Es ist eben einfach nur ein Typ, der gerne in seinem Schrank rumsitzt. Ich konnte damit schlicht nichts anfangen.

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sleepless_lives
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Beitrag19.12.2013 17:44

von sleepless_lives
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@ Jenni
Jetzt schlottern mir aber schon ziemlich die Knie, du.


@ Akiragirl
So ergiebt das jetzt Sinn. Nichts allerdings, das ich ändern würde. Mit mehr Zeit hätte ich die Einzelheiten detaillierter ausgeführt, aber nicht im Sinne einer "Auflösung" oder "Erklärung". Dass die Geschichte im Nichts endet, ist eigentlich eine perfekte Beschreibung. Genau das sollte sie tun. Man kann einer Sinnverweigerung nicht Sinn geben, schon gar nicht, wenn man aus der Sicht des Protagonisten schreibt.




Antworten Teil 3



Kissa hat Folgendes geschrieben:

Du hast mich mitgenommen in deine Parallelwelt und hast mir ein klein wenig von deinem Leben erzählen können. Der süßliche Geruch jedoch macht mir Sorgen, und was du essen wirst, wenn deine Vorräte aufgezehrt sind. Werden wir sterben?
Ich gehe zurück; ich will noch nicht ... Komm doch nach!

Ja, ist sowieso ein bisschen eng hier und ich vermisse Facebook und Twitter. Werde zumindest mein Smart Phone holen. Status update (inspiriert von Harry Potter): Nothing happened.



Drakenheim hat Folgendes geschrieben:
Bin ich böse, wenn ich behaupte, das klingt wie die Beschreibung der Kammer hinter der Spiegeltür? Ja, oder?.

Hmm. also ich würde mal sagen, geht so mit der Bosheit. In der Tat, eigentlich nicht so besonders böse. Nein, kann man wirklich nicht sagen. Ich könnte mich jetzt vielleicht ein bisschen aufregen, dass da "Kammer" steht statt "Schrank", aber so richtig diabolisch ist es nicht. Muss ich zugeben. Vielleicht könntest du noch etwas hinzufügen wie "Das ist so Neunziger Jahre" oder "Solche Geschichten haben schon meine Urgroßmutter zu Tode gelangweilt." Urgroßmutter mütterlichseits übrigens. Helene. Hat nie wieder ein Buch angerührt danach. Nur noch Petersilie gezüchtet auf der Fensterbank in der Küche. Und Kresse.



Michael300678 hat Folgendes geschrieben:
Wie kams eigentlich dazu? Einge gute Möglichkeit die Geschichte weiterzuführen.

Ich bin mir gar nicht sicher, ob die konkreten Ursachen für den Rückzug so interessant sind. Wichtig für die Geschichte sind sie auf keinen Fall.




Einar Inperson hat Folgendes geschrieben:
Was Deinen Beitrag angeht, stört mich sehr viel daran. Und trotzdem, ich kann gar nicht sagen warum, gefällt er mir, auch nach mehrmaligem Lesen.

Ich glaub, mehr will ich gar nicht.



Lorraine hat Folgendes geschrieben:
Nun, dein Text hat den Vorteil, dass man sich alles Mögliche drumherum denken kann, man kann deine Hinweise verschiedenen Deutungsebenen locker anpassen, aber ich hätte gern die Idee, also deine Idee dahinter deutlicher gehabt. Denn so bin ich nicht in deiner Welt hinter den Spiegeln, sondern ... in meiner. Die Stullen kommen mir wie Grabbeigaben vor, das Ich scheint eher zwischen zwei Welten fest zu hängen ... zu mehr Kommentar reicht es heute nicht.

Grabbeigaben ist gut. Das mit dem zwischen zwei Welten festhängen sehe ich nur insofern, als dass der Versuch des Protagonisten, sich in eine andere Welt zurückzuziehen, etwas sehr Naives hat.  Die Frage ist allerdings, ob du überhaupt vom Schrank sprichst oder die andere Welt für bare Münze genommen hast.



Piratin hat Folgendes geschrieben:
eine knapp gehaltene Geschichte, bei der ich leider nicht erfahre, wie der Prota dorthin gelangt ist und wie er bewußt diese Situation herbeiführen konnte, denn das war wohl seine Absicht, sonst hätte er die Nachricht nicht hinterlassen.

Türe öffnen, reingehen, Türe schließen. That's all.



Lapidar hat Folgendes geschrieben:
Jemand, der sich aus der Weite der Realität ausklinkt. Sich selbst beschränkt in eine Schachtel sozusagen. Interessante Idee und wenn ich mal meinen eingeborenen Logiksinn außen vor lasse, der sich fragt, wie lange eine Thermoskanne Tee und belegte Brötchen jemanden am Leben erhalten können.. und wo und wie er aufs Klo geht..

Während sich gleichzeitig der Logiksinn nicht rührt, wenn jemand auf einen Sims steigt und in  einem Spiegel verschwindet.

Lapidar hat Folgendes geschrieben:
finde ich vor allem der ganz gegen Ende implizierte Geruch der Verwesung (süßlicher Geruch.. wobei Naphtalin nicht süßlich riecht sondern einfach ekelig..*klugscheiß* oder der Stagnation (wenn wir bei den Mottenkugeln bleiben)

Was findest du denn jetzt eigentlich? Der Satz hört unterwegs auf.




Fortsetzung folgt.


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sleepless_lives
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Beitrag20.12.2013 15:38

von sleepless_lives
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Antworten Teil 4


Nihil hat Folgendes geschrieben:
Denn die Spiegelwelt ist ein stinknormaler Dachboden. Vielleicht soll die Banalität dieses Raumes auch absichtlich mit den affektierten Gedanken des Erzählers konkurrieren. Die Sonne erinnert ihn an die Grenzüberschreitung der Menschen? Er nimmt Äpfel „für die Gesundheit“ mit (sehr naiv)? Und er geht in die Spiegelwelt, um über die Existenz an sich nachzudenken? Meine Fragen sind nur indirekte Kritik an dir als Autor, weil sie natürlich zu dem Charakter im Text gehören. Der ist mir aber so unsympathisch, dass ich das trotzdem anmerken möchte. Andererseits funktioniert die Geschichte ohne seine überhebliche Schrulligkeit auch nicht, weil er die ganze Zeit mit seinem Spiegelbild redet. Die Idee, einen ganz alltäglichen Raum den ganzen (zu erwartenden) Fantasywelten entgegen zu stellen, finde ich gut und interessant. Was mich nur daran stört, ist die Tatsache, dass der Protagonist es selbst nicht erkennt oder partout nicht erkennen will, wo er sich befindet und das scheint mir vor allem daran zu liegen, dass du als Autor die Wendung in der Pointe präsentieren möchtest, das ist unnötig. Der etwas banale Inhalt, der über Beschreibung und das schon kritisierte Gesülze nicht hinausgeht, verhindert eine höhere Bewertung.

Der Dachboden ist nicht soweit entfernt vom Schrank, aber der ganze Rest erschließt sich mir kaum. Warum sollte der Protagonist mit seinem Spiegelbild reden? Warum sollte der Protagonist nicht erkennen, wo er ist (im Gegensatz zu manchem Leser)? Und auch die von dir am Anfang gestellten Fragen ergeben für mich wenig Sinn. Zudem: Welche Wendung, welche Pointe?




Merope hat Folgendes geschrieben:
Was mir gefällt:
Die Sprache

Was ich vermisse:
Ein Aha-Erlebnis, irgendetwas Dynamisches

Tja, ist da der Schrank oder nicht? Wenn er nicht erkannt wurde, wäre die Erkenntnis gut genug für ein Aha-Erlebnis.




Fleur de Sol hat Folgendes geschrieben:
Dein beschreibender Sprachstil und die Enge hinter dem Spiel haben mich leider nicht überzeugt. Ich bin kein Stück neugierig ..., eher erschrocken, dass Dein Prota sich dahin zurückziehen will.

Neugierig sollte es nicht machen. Das Erschrecken passt schon besser.



firstoffertio hat Folgendes geschrieben:
Bin ich froh, dass ich hierher  ein paar Mal zurückgekommen bin. Es dauerte nämlich, bis ich mit der Metallstange etwas anfangen konnte. Erst dachte ich an ein Grab, aber das machte ja keinen Sinn insgesamt. Nun sind mir auch die Mottenkugeln klar, etc.
Mir gefällt das jetzt gut, weil es das 'hinter dem Spiegel' so schön wörtlich nimmt. Herzliche Gruesse in den Schrank!

Danke. Grüße zurück aus dem Schrank. Ich glaub, ich brauch bald neue Batterien für die Taschenlampe. Vielleicht sollte ich dann auch gleich einen Campingkocher mitnehmen und ein Buch. "Herz der Finsternis" vielleicht.



Duffydoof hat Folgendes geschrieben:
Rund, runder, rundes Geschichtlein mit bunten Sätzen und einer sanften Wortgewalt, die mir, egal, wie ichs drehe oder wende, doch gar ein wenig schmeckt.
Sitzt er (sie?) nur im Heizungskeller, gibts gar keine Welt dahinter, oder ist es wirklich eine andre Welt?
Nur die Wunde in manch Sätzen färbt sich nicht ganz bunt, eben, weil das Textlein so kurz und rund ist.

Ähm ... ja?



Zauberstift hat Folgendes geschrieben:
Ich kann deine Geschichte schnell zusammenfassen.
Prota hat die Schnauze voll von seiner Welt, nimmt sich Taschenlampe, Brote und Äpfel mit. ( die sicher für die Ewigkeit reichen) wink Die Idee mit dem Schrank finde ich witzig. Konnte aber leider keinen Spiegel entdecken.

Nicht an einen Spiegelschrank gedacht?



ErieBee hat Folgendes geschrieben:
Das ist ein schöner, gut gearbeiteter Text, aber aus meiner Sicht keine "andere Welt" kein "durch einen Spiegel gehen", keine richtige Geschichte.

Richtig, es ist keine andere Welt, es ist ein Schrank. Wo stand etwas davon, dass jemand durch einen Spiegel gehen musste?  Warum sollen nur das "richtige Geschichten" sein? Willst du nicht einfach deine Auffassung diesem Text aufzwingen?




Amaryllis hat Folgendes geschrieben:
ich finde deine Geschichte ganz gelungen, ein Mensch, der in einem Kasten lebt (wenn ich es richtig verstanden habe). Ich mag deine Art zu schreiben, man fühlt sich dem/der Prota sehr nahe (lustigerweise habe ich eher eine Frau als einen Mann vor mir - wie war das bei dir?).

Kasten ist nah genug dran. Ich hatte definitiv einen Mann im Sinn und finde es deswegen sehr interessant, dass es bei nicht so ist.

Amaryllis hat Folgendes geschrieben:
Allerdings finde ich den Einleitungs- und den Schlusssatz nicht ganz so gelungen. Ich interpretiere es als Brief und das der/die Angesprochene dann durch den Brief in die Welt hinter dem Spiegel gelockt wird. Aber irgendwie werd ich damit nicht so ganz warm, genauer erklären kann ich es aber nicht.

Brief ist richtig, aber der letzte Satz ist anders zu verstehen, wie du ihn interpretierst. Als ein Umdrehen der Perspektive seitens des Protagonisten. Siehe meine allgemeine Gedanken in einem früheren Post.




wunderhuhn hat Folgendes geschrieben:

Dein Text hat mir gut gefallen. smile Ich habe die ganze Zeit während des Lesens gerätselt, was denn das für eine seltsame Welt ist, und bei den Mottenkugeln fiel dann der Groschen, dass das erzählende Ich offenbar in einen Wandschrank gegangen ist. lol2 Toll gemacht, die Andeutungen sind genau richtig, um es langsam zu verstehen.
Ich hatte den Eindruck, dass in diesem Zusammenhang der letzte Satz sich eigentlich an die Leser*innen richtet, nämlich in der Art: „Wenn du bis hier hin gekommen bist, weißt du, was los ist.“

Das ist mal eine originelle Deutung des letzten Satzes.
Vielen Dank für die freundlichen Worte und die vielen Federn.



hobbes hat Folgendes geschrieben:
Das war auch eine Geschichte, der ich gern Federn gegeben hätte, hätte ich denn welche verteilt. Herrlich unaufgeregt erzählt, gleichzeitlig beruhigend tröstlich und fürchterlich traurig. Und ein bisschen unaufdringlicher Humor ist auch  noch mit dabei. Hab ich gern gelesen.

Freut mich sehr, hobbes. Die Federn hätte ich schon gebrauchen können, aber eigentlich ist das einzig Wichtige, dass die Geschichte geschrieben wurde. Ohne den Wettbewerb hätte es sie nicht gegeben und ich selbst bin immer noch zufrieden damit. Wenn sie dann noch ein paar anderen Menschen gefällt, was will man mehr.




Und das war es dann mit den Antworten, nichts mehr wird fortgesetzt.


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Beitrag22.12.2013 13:48

von nebenfluss
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sleepless_lives hat Folgendes geschrieben:

wer sagt denn, dass die Geschichte auf der der Nordhalbkugel spielt.

Da hast du Recht. Hätte ich gewusst, dass der Text von dir ist, hätte sich mir das auch aufgedrängt. Ich habe aber aus irgendeinem Grund an Rübenach als Autor gedacht.

Frohes Fest.

LG


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Beitrag22.12.2013 16:39

von sleepless_lives
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Schon klar, dass man das nicht selbstverständlich annimmt. Bevor ich nach Australien gegangen bin, war mir der Jahreszeitenunterschied auch nicht besonders gegenwärtig. Und an der Umstellung Norden = Sonne am Mittag = warm, während Süden die sonnenlose, kalte Seite ist, arbeite ich immer noch.




Noch was Allgemeines:
Es ist klar, dass der Geschichte wettbewerbsmäßig der nicht erkannte Spiegelschrank nicht gerade förderlich war. Daraus ergibt sich die Frage, hätte es deutlicher gemacht werden müssen oder ist es die potentielle Erkenntnis bei den Lesern der Wettbewerbsblindheit zum Opfer gefallen? Ich denke, dass es darauf keine definitive Antwort gibt. Ich kann nur aus der Autorensicht sagen, dass ich mit mehr Zeit mehr Details eingefügt hätte und das wahrscheinlich indirekt auch zu mehr Hinweisen geführt hätte. Dass ich es aber nicht bewusst deutlicher machen würde, weil es irgendwie Teil der Geschichte ist, dass der Leser den banalen Charakter der Welt hinten den Spiegeln sich selbst erschließt.


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Beitrag23.12.2013 00:28

von firstoffertio
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Bei mir war es sicher Wettbewerbsspiegelblindheit. Außerdem hatte ich deinen Text zuerst nach einem anderen gelesen, der auch weit unten stand, und war sicher noch von diesem beeinflusst.

Was mir jetzt auffällt: Ich glaube, dies hat mich auch in die Irre geführt, und erst mal an ein Grab denken lassen:

Zitat:
Die Entscheidung zu gehen...


Die Taschenlampe hat mich davon nicht abgebracht, weil hier die Leute alles Mögliche mit in die Särge packen.

Nur der Proviant, und am meisten die Metallstange irritierten mich genug.

Ich brauche aber auch jetzt noch einige Anstrengung, um den Schrank hinter der Tür mit dem Spiegel als Bild für etwas zu betrachten.
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Beitrag23.12.2013 15:34

von sleepless_lives
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firstoffertio hat Folgendes geschrieben:
Ich brauche aber auch jetzt noch einige Anstrengung, um den Schrank hinter der Tür mit dem Spiegel als Bild für etwas zu betrachten.

Nun ja, ist man nicht im Schrank hinter einem Spiegel weit weg von der Welt, weil alles zurückgeworfen wird vom Spiegel. Abgeschnitten, unsichtbar, entrückt. So gut wie alle anderen Geschichten haben 'hinter' in Alices Sinn verstanden, als ob der Spiegel ein Fenster wäre. Aber wie schon erwähnt, dass ist nur eine Sicht. Auch in einem Verhörraum gibt es oft eine Welt hinter den Spiegeln, die ganz anders ist als die davor. Noch eine mögliche Interpretation.


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Beitrag23.12.2013 15:58

von KeTam
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sleepless_lives hat Folgendes geschrieben:
firstoffertio hat Folgendes geschrieben:
Ich brauche aber auch jetzt noch einige Anstrengung, um den Schrank hinter der Tür mit dem Spiegel als Bild für etwas zu betrachten.


Für mich steht der Rückzug in den Schrank, die Dunkelheit, für ein sich Besinnen auf das Kindliche, Naive, auf etwas, dass durch das Licht, also die "Aufklärung", verloren geht. In dieser (räumlichen) Begrenzung entsteht Raum für Fantasie, für ein sich selbst Erschaffen, dessen, was man sehen will.
Ich finde übrigens, dass der Text nicht noch mehr Andeutungen auf den Schrank braucht.
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