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Buchbensch
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 43
Beiträge: 57
Wohnort: Stuttgart


Beitrag10.11.2013 14:50

von Buchbensch
Antworten mit Zitat

Aus gegebenem Anlass eine Warnung vorab: Im folgenden Text gibt es mehr Fragen als Antworten.

Zunächst: ein kleiner Sprung zur Seite. Die Erkenntnisse lassen sich denke ich gut übertragen. Seit April bin ich fest integriert in das Projekt eines kostenlosen (anzeigenfinanzierten) regionalen Studentenmagazins (manchmal fester als ich möchte), hinter dem enorm viel Aufwand, Energie und Herzblut steht. Die Resonanz von Experten, die das Ding in die Hand bekommen, ist ausnahmslos positiv, der Kampf um die Leser aber wie einer gegen Windmühlen.

Meiner Ansicht nach ist der Grund die totale Reizüberflutung, in der wir leben, kombiniert mit einem Grundskeptizismus gegenüber Neuem. Wenn man erst mal wahrgenommen wird, was schon ein weiter Weg ist, muss man andere davon überzeugen, dass sie einen Nutzen für ihre Kosten haben. Und der schwerwiegendste Kostenfaktor ist Zeit. Manchmal habe ich das Gefühl, Menschen sträuben sich gegen Neues auch in der Angst, es könnte ihnen gefallen. Denn dann könnten sie ihm ja verfallen, müssten sie es weiterverfolgen und irgendwoher die Zeit dafür nehmen.

Ein weiterer Punkt: Wir leben in einer Welt totaler Ich-Bezogenheit. Wenn aber jeder nur auf Selbstvermarktung fokussiert ist, wo sollen dann noch die Kapazitäten herkommen für die Wahrnehmung anderer?

Man merkt, ich bin ein wenig verloren, ein wenig desillusioniert. Aber ich bin auch auf der Suche.


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Der Weg entsteht beim Gehen (entnommen aus Jostein Gaarder - Der Geschichtenverkäufer)
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MartinD
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 524
Wohnort: Zwei Stunden zum Meer


Beitrag10.11.2013 15:37

von MartinD
Antworten mit Zitat

Gerling hat Folgendes geschrieben:
MartinD hat Folgendes geschrieben:
Und dann kommt noch ein Aspekt dazu: Je teurer ein Verlag etwas einkauft - und das sind nun mal die Lizenzen - desto mehr ist er bemüht, die gut zu verkaufen. Also sollten wir aufhören, uns zu große Hoffnungen zu machen, selbst wenn uns ein großer nimmt!

Und das sehe ich vollkommen anders. Ich weiß, dass das, was ich schreibe, Leser finden wird. Ich weiß aber auch, das kleine Verlage einen ganz großen Nachteil haben - sie verfügen nicht über ein flächendeckendes Händlernetz und haben keinen Außendienst. Wenn auch die großen Verlage dem Autoren sagen, er solle ebenfalls aktiv werden, so ist damit nicht gemeint, dass er Buchhändler abklappert. Vielmehr ist gemeint, dass er sich selbst auch mal um Lesungen kümmert. Wenn ein Autor an das, was er schreibt, glaubt, dann sollte es sein Ziel sein, bei einem großen Verlag zu publizieren. Das ist aber nur meine Meinung. Da gibt es kein richtig oder falsch.
Damit wollte ich weder Wert noch Qualität deiner Texte schmälren, sondern nur feststellen, dass Verlage in das am meisten investieren, das sie am meisten gekostet hat.
Sollte es dir gelingen, dich mit einem tollen Vorschuss und 15% Tantiemen zu verkaufen, dann gehörst du natürlich dazu. Laughing
Die Flächendeckung nützt trotz alledem nur denjenigen, die es in die Auslage schaffen.  Und das sind die Auslegetische in den Buchhandlungen und die Titelseiten bei Flyern & Co. Alles andere dümpelt im Hintergrund mit. Eventuell könnte bei einem großen Verlag eine Verlags-Fangemeinde eine Rolle spielen, ja, bei Diogenes vielleicht. Aber auch das macht das Kraut nicht fett. Oder man hat das seltene Glück, dass man haarscharfgenau den Nerv des Verlegers getroffen hat und der sagt »Das bringen wir jetzt ganz groß raus!«. Ich wünsche das dir und jedem Einzelnen von ganzem Herzen, ehrlich. Und ich will auch niemanden demotivieren. Aber so läuft's leider halt mal. Und zwar deshalb, weil in ein Schaufenster nicht tausend Bücher passen ... deshalb sind einfach grundlegend andere Wege angesagt. Damit sind wir bei deinem zweiten Punkt:

Zitat:
An Ideen mangelt es mir nicht, Martin. Ich habe meine ersten beiden Bücher zu Hörspielen umgeschrieben und diese dann zusammen mit einer Theatergruppe auf die Bühne gebracht. Wir haben sogar Soundeffekte und Videosequenzen eingespielt. Ich habe dann auf meine Kosten ein Theater gemietet, Getränke gekauft und los gings. Pro Abend waren rund 100 Leute da, die auch noch Eintritt bezahlt haben. Nach dem Hörspiel habe ich im Schnitt 50 bis 60 Bücher signiert und verkauft. Das war ein Riesenerfolg - aber nur in einem Umkreis von 100 Kilometern von meinem Wohnort. Wir hätten es gerne auch in München, Köln oder Berlin gemacht - ging aber nicht, weil das Risiko zu hoch war.
Das ist eine wundervolle Detailidee! Find ich super und gratuliere dir zu dem Erfolg und bewundere dein Engagement! Nur - mit einem originellen neuen Konzept hat das nichts zu tun. Und um so etwas geht es mir.

Ein Weg zu einem neue Konzept könnte evtl. so aussehen:
Ist-Situation: Ich fahre auf Urlaub und möchte zwei, drei Bücher mitnehmen. Auch heute noch kann ich in meinen Lieblingsbuchladen gehen zu meiner Lieblingsverkäuferin und sie fragen, was da denn so passen könnte. Sehe mir die Vorschläge an, lese in das eine oder ander rein, plaudere ein wenig und frage. Dann nehme ich vier von dem Stapel mit. Das ist eine Art des Einkaufens heute, die klassische. Oder ich surfe durch die Spiegel-Bestsellerliste, gucke die Beschreibung an und bestelle bei Amazon. Vielleicht hat mir auch ein Freund was empfohlen, aber das eher selten.
Kurzanalyse: Was passiert hier? Jemand empfiehlt mir ein Buch. Hier die nette Dame, dort die Bestsellerliste. Um was geht es dem Leser? Er möchte Beratung, um möglichst genau das zu finden, wonach ihm akut zumute ist. Das gilt für das Sachbuch genauso wie für Belletristik.
Fazit: Was es nie geben wird ist, dass unser Buch jeder mag. Also geht es darum, die Zielgruppe für das zu finden, was ich schreibe(n möchte/kann). Die Holzhammermethode wird üblicherweise in allen Bereichen des Marketing (nicht nur beim Buch) heute angewendet: Ich erzeuge oder erkenne ein Massenbedürfnis (Mainstream) und bediene es. Mainstream bedeutet breite Streuung, also funktionieren dort auch Auslegetische und Bestsellerlisten.
Hier glaube ich, ist eine der Weichen, wo man anders denken kann. Wir versuchen bisher, den Mainstream bzw. Mainstreamtrends zu erkennen und auf den Zug aufzuspringen und damit den ganzen Werbesalat zu nutzen. Für das Massenbedürfnis. Also Sex, Romance, Regiokrimi usw.
Aber a) unter den (auch künstlich erzeugten) Massenbedürfnissen gibt es durchaus andere Bedürfnisse, nur sind sich die Leute dessen nicht bewusst, weil sie es gewohnt sind, sich dem Strom anzuschließen. Und b) gibt es glücklicherweise immer mehr Nicht-Mainstreamler, die eine eigene Meinung haben, einen besseren Zugang zu ihren eigenen Gefühlen und tw. sogar ihre eigenen Bedürfnisse konkret kennen.
Wenn es uns also gelingt, einen Weg vorbei an diesem ganzen Rummel direkt in die Herzen (=Bedürfnisse) der Leser zu finden, dann ist das das, was ich unter einem anderem Konzept meine.
Und in dieser Richtung würde ich gerne witersuchen und -diskutuieren.

Liebe Grüße!
Martin


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Gerling
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Beitrag10.11.2013 15:41

von Gerling
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MartinD hat Folgendes geschrieben:
Damit wollte ich weder Wert noch Qualität deiner Texte schmälren


Hatte ich auch zu keinem Zeitpunkt so aufgefasst - zumal Du meine Bücher bestimmt nicht gelesen hast Sad Very Happy


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Brandmale - Rowohlt Verlag (Okt 2021)
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Kopfgeld - Rowohlt Verlag (April 2022)
Der Perfektionist - Rowohlt Verlag (Mrz 2023)
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MartinD
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Beitrag10.11.2013 15:43

von MartinD
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Nayeli Irkalla hat Folgendes geschrieben:
Ganz ehrlich, ich bin keine Marketingfachfrau und will auch keine werden. Da mache ich mir keine Illusionen. Ich kann Geschichten erzählen und Lesungen halten und dabei ein Publikum so fesseln, dass es sich gut unterhalten fühlt. Ich kenne mein Handwerk gut genug, dass ich es andere lehren kann.
Solche Fähigkeiten sind die Sonnen, die unseren Alltag erleuchten! Wenn der Roman Lachsspringen, der demnächt herauskommen wird (die zwei Texte ›Eintritt in einen Roman sind daraus‹), im RL stattfände, dann würde ich dich sofort anheuern: Dort drin gibt es ein Café, in dem jeden Abend in zwei orientalischen Zelten im ersten Stock Geschichten erzählt oder vorgelesen werden. Wunderbar! Deshalb mag ich auch gerne Hörbücher.

Doch wenn das deine Stärke ist, warum solltest du dich im Marketing betätigen? Macht doch keinen Sinn. Vielleicht die eine oder andere Idee, wie du dir wünschen würdest, dass du zu neuen Büchern kommst wäre schon was Wert.

LG
Martin


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MartinD
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Beitrag10.11.2013 15:47

von MartinD
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suntime hat Folgendes geschrieben:
Ich meine damit, dass mir deine Frage zu einseitig formuliert zu sein scheint. Die Kehrseite der Medaille ist nämlich die Frage: „Wie kommt der Leser zu seinem Buch?“ ==> über den immer knapper werdenden Platz der Auslageflächen des Buchhandels oder über Spotlight/Top-Charts, oder wie immer man die greifbaren Listen der elektronischen Medien auch nennen mag.

Neue Wege wie Buchtrailer, tolle Internetseite, Lesungen, Facebook & Co., stoßen schnell an ihre Grenzen und fordern den Leser deutlich mehr, als beim Shoppen gehen den Blick mal über die Auslageflächen des Buchhandels streifen zu lassen.
Das sehen wir ja eh gleich.

Zitat:
Deine Frage, „Wie komme ich direkt zum Leser?“ ist berechtigt, aber sie ist für mich nicht anders zu werten als die klassische Frage: „Wie kommt das Produkt zum Kunden?“ Die Antworten darauf sind interessant, aber gleichzeitig so hoffnungslos Vielfältig wie das Internet selbst.
Das wieder nicht. Man darf nur nicht zu früh aufgeben auf dem Weg zur Wurzel eines Problems ...

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MartinD
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Beitrag10.11.2013 15:59

von MartinD
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Buchbensch hat Folgendes geschrieben:
... der Kampf um die Leser aber wie einer gegen Windmühlen.
Wundert mich nicht. Mit neuem Wasser alte Schläuche zu füllen wurde schon vor einiger Zeit als wenig sinnvoll gesehen.

Zitat:
Meiner Ansicht nach ist der Grund die totale Reizüberflutung, in der wir leben, kombiniert mit einem Grundskeptizismus gegenüber Neuem.
Meine Worte. Aus ersterem Grund funktioniert ja der Kampf um Leser nicht. Und die Angst vor Neuem ist auch verständlich: »Waas? Schon wieder was??! Ne danke, ich will einfach mal Ruhe ...«. Auch zum Rest deines Absatzes stimme ich dir zu. Aber ist doch schon mal gut, das zu erkennen. Dahinter stehen immer Bedürfnisse - und um die geht es!

Zitat:
Ein weiterer Punkt: Wir leben in einer Welt totaler Ich-Bezogenheit. Wenn aber jeder nur auf Selbstvermarktung fokussiert ist, wo sollen dann noch die Kapazitäten herkommen für die Wahrnehmung anderer?
Sehe ich genauso. Mit den Kapazitäten ist das doch so eine Sache: Beispielsszenario: Jemand hat in der Arbeit extrem viel zu tun. Er lebt allein, deshalb geht das. Schon seit zwei Jahren. Er wünscht sich eine Freundin, aber es klappt nicht. Dann, plötzlich kommt im Sommer eine Aushilfsbriefträgerin. Sie ist nett! Sie ist sehr nett! Was glaubst du? Wird er Kapazitäten finden? Du verstehst, was ich meine?

Desillusion ist übrigens der erste Schritt auf neuen Wegen.

Herzliche Grüße
Martin


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Buchbensch
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Beitrag10.11.2013 16:06

von Buchbensch
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MartinD hat Folgendes geschrieben:
Desillusion ist übrigens der erste Schritt auf neuen Wegen.


Richtig. Genauso wie es das ständige Scheitern braucht, um voranzukommen. Und um wertzuschätzen. Es gibt immer einen Weg. Nur bin ich gerade etwas müde. Morgen dann wieder. Oder nächstes Jahr. Kommt Zeit, kommt Rat.


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hwg
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Beitrag10.11.2013 16:12

von hwg
Antworten mit Zitat

Für mich stellt sich als Berufsautor
vielmehr die Frage, wie komme ich
bei Veröffentlichungen außerhalb
der herkömmlichen Praxis wie
Redaktion, Verlag, Rundfunk etc.
zu einem gesicherten Honorar?

Denn nur wer die Arbeit ordentlich
bezahlt, bemüht sich auch um ent-
sprechenden Umsatz des Produktes.
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MartinD
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Beitrag10.11.2013 16:17

von MartinD
Antworten mit Zitat

hwg hat Folgendes geschrieben:
Für mich stellt sich als Berufsautor
vielmehr die Frage, wie komme ich
bei Veröffentlichungen außerhalb
der herkömmlichen Praxis wie
Redaktion, Verlag, Rundfunk etc.
zu einem gesicherten Honorar?

Denn nur wer die Arbeit ordentlich
bezahlt, bemüht sich auch um ent-
sprechenden Umsatz des Produktes.

Wenn man gelesen wird, dann werden ja (zu einem großen Teil) die Bücher oder eBooks ja auch gekauft. Es ändert sich ja nur der Weg der Bekanntmachung, ab dann läuft ja alles gleich. Oder verstehe ich deine Frage nicht richtig?


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hwg
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Beitrag10.11.2013 16:34

von hwg
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@Martin: Doch, doch, die Frage hast Du schon korrekt gedeutet.

Abgesehen davon, dass ich ein unverbesserlicher Anhhänger
von Print-Erzeugnissen bin und wohl auch bleibe, höre ich von
Kollegen immer wieder, dass es bei E-Book-Veröffentlichungen
nicht selten zu Meinungsunterschieden bezüglich der Honorare
kommt.

Offenbar  verstehe ich vom Umgang mit den elektronischen
Medien hinsichtlich der Verwertung von Autorenarbeit  so gut
wie nichts, weshalb ich lieber die Finger davon lasse.
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MartinD
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Beiträge: 524
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Beitrag10.11.2013 16:52

von MartinD
Antworten mit Zitat

hwg hat Folgendes geschrieben:
Abgesehen davon, dass ich ein unverbesserlicher Anhhänger
von Print-Erzeugnissen bin und wohl auch bleibe, höre ich von
Kollegen immer wieder, dass es bei E-Book-Veröffentlichungen
nicht selten zu Meinungsunterschieden bezüglich der Honorare
kommt.

Das mag vielleicht daher rühren, weil manche eBook-Verleger bewusst ein Verwirrspiel spielen: Nettoerlös, Netto-Verkaufspreis, Roherlös und was auch immer. Alles, was nicht Prozente vom Netto-Verkaufspreis sind, kann man gemütlich missdeuten, wie man es gerade braucht. Denn - was ist denn ein Nettoerlös? Üblicherweise der um Erlösschmälerungen reduzierte Umsatz ohne USt. Aber was ist, wenn jemand meint, vom Nettoerlös kämen auch Lektoratskosten weg? Kann man ewig diskutieren, ist nur ermüdend. Aus diesem Grund gibt es bei Orange Cursor einen Prozentsatz vom Netto-Vk, was einfach und durchsichtig ist:

Der Netto-Verkaufspreis ist der Preis im Buchhandel, Shop, wo auch immer, um die Umsatzsteuer reduziert. Bei eBooks 19% in D, 20% in A. Kostet ein Buch in D 5,90, dann macht das 4,96 aus. 30% davon sind pro eBook 1,49 Euro.

Übrigens: eBooks sind keine ungeschickte Sache, kleine finanzielle Zugabe, wenn man an den Verlag nur die Printrechte vergeben hat, was früher meist so war.

Viele Grüße
Martin


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hwg
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Beitrag10.11.2013 17:46

von hwg
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Nun, vielleicht lerne ich doch noch
etwas dazu... Laughing

Ebenfalls kollegialen Gruß
aus der Steiermark!
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