18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Lyrik -> Werkstatt
Kampf um tote Heimat


 
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
Viola
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 35
Beiträge: 11
Wohnort: Bielefeld


Beitrag09.11.2013 01:38
Kampf um tote Heimat
von Viola
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Neue Version »

bitte beim Lesen-, oder danach anhören, nicht zwingend komplett, aber auch nicht zu kurz, versteht sich: http://facedl.com/fvideo.php?f=auqeonneaxqaqoi&finsterforst-urquell#.Ul2fOIGU9k8.facebook


Viere an Rassen, ja wohl groß an der Seelen Zahl, zu einem Heer geeint sich verzehrend nach Blut, Rache und dem Feinde tot.

Zum Feind im Gange, den Schritt nicht rücken, Beugen nicht im Sinne obgleich aller Gefahr und dem Tod, eher der Feind nicht fällt.

Gar grausig Feuer Brand in der Brust und Verlangen im Herzen, gar die Leisen von Herzen gellend, gemeinsam zu Felde unter Marsch, bebend und donnernd, Kling und Speer erhoben.

Mit blut'gem Treiben und gespenstischem Willen, in die Schlacht zu Tod oder Sieg.

Das Land, bald wieder rein,
der Feind ertrampelt, so soll es sein!

So soll es sein!

So wird es sein!

Weitere Werke von Viola:


_________________
found me on deviantart.com and loved my style? then commission me!♥
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Erman
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 486
Wohnort: Erde


Beitrag09.11.2013 03:01

von Erman
Antworten mit Zitat

Wow! Guten Morgen Viola!

Das finde ich geil! Bin total aus dem Häuschen! Das ist Kunst, das ist Innovation pur!
Ja, das nenne ich ein Gedicht, garniert mit Musik von paganen versteht sich. Bahnbrechende Poesie!

Darauf muss man ja kommen: Rassen, Seelen, Heer: sich verzehrend nach Blut, Rache und dem Feinde tot. Mord und Totschlag etc.

Und das hier, einfach Rocky Horror Picture: Feuer, Brand, Brust, Verlangen im Herzen, Marsch, und Speer erhoben. Ich würde tausend Cola Konserven dafür geben, so schreiben zu können. Kopf an die Wand

Die Poesie, bald wieder rein, ............................... http://www.youtube.com/watch?v=eZ6xjTA8VoA
die Lyrik ertrampelt, so soll es sein! smile extra

So soll es sein!

So wird es sein!

LG
Erman


_________________
Ein Lächeln zeigt die einzig ungerade Linie,
die viele Dinge gerade biegen kann. - Erman
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Mr. Curiosity
Exposéadler

Alter: 35
Beiträge: 2545
Wohnort: Köln
Der goldene Käfig


Beitrag09.11.2013 10:09

von Mr. Curiosity
Antworten mit Zitat

Darf ich ganz off-topic fragen, wie lange du bereits lyrisch tätig bist, Viola?

_________________


"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."

(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris")
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Gast







Beitrag09.11.2013 12:05

von Gast
Antworten mit Zitat

Hi Viola,

ist ne Menge drin in dem Text.

Leider formal als auch sprachlich eher ein Werktext, finde ich.

Zeichne mal grob auf, was Du überdenken könntest,

Enjambements, Reimform oder ungereimt, innerer Zusammenhang, Grammatik, also Anordnung der Verse, Inhaltliche SPrünge,
Wortwahl hinsichtlich Phonetik, Strophenbildung etc ...

Vielleicht doch etwas für die WErkstatt.

Mein feedback: "Klingt wie ein Entwurf zu einem Gedicht, das bisher nur als Rohform existiert"

Ich würde den Klumpen Ton erstmal formen, vielleicht wird noch eine Plastik daraus...

Ciao,
Monochrom
Nach oben
Ralf Langer
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 57
Beiträge: 699
Wohnort: Gelsenkirchen


Beitrag09.11.2013 13:50

von Ralf Langer
Antworten mit Zitat

hallo,

ein gelungenes beispiel für einen text( entschuldige, aber hier scheue ich den namen gedicht) der sich mir als leser auch nicht einen haarspalt öffnet.

ich verstehe nicht
a) die form der darstellung. sind das strophen, welchen sinn machen die zeilen umbrüche, außer das die textzeile zu ende war?
b) zum beispiel sowohl, grammatisch, als auch rechtschreibtechnisch und inhaltlich:

"..., den Schritt rücken, Beugen nicht im Sinne..."

c) die gewählten worte wie: rasse, tod oder sieg, das land bald wieder rein.
 für mich als unbedarften leser, sprachlich in einer nähe von historischen undingen, die ich hier nicht vermuten will.

mehr kann ich leider nicht sagen...

ralf
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Viola
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 35
Beiträge: 11
Wohnort: Bielefeld


Beitrag09.11.2013 15:44

von Viola
pdf-Datei Antworten mit Zitat

@Erman
Danke für die Reaktion, freut mich.


@Mr. Curiosity
Naja, was heißt 'wie lange'? An sich länger, aber wirklich eher selten. Runtergebrochen betätige ich mich lyrisch eher nach Lust und Laune und wenn ich finde, dass ein lyrische Ausdrucksweise eher zu meinen Gedanken oder einem Material passt. Wie auch heir z.B., ich hatte eine Szene, Teil eines Plots im Kopf und hab dieses Lied dazu gehört und draus entsponn sich mehr oder minder von alleine dann dieser Ansatz.


@Monochrom
Natürlich freue ich mich über Feedback und Reaktionen, aber wenn du darauf anspielst, dass mein Werk eher in einer falschen Rubrik untergebracht wäre, muss ich gestehen dass ich noch nicht so ganz geschult bin darin, was nun hier in welcher Kategorie am besten untergebracht wäre.

Sowohl in Hinsicht auf Enjambements, Reimformen, Versformen und Phonetik lag hier auf gar nichts ein Fokus, sondern folgte am eheesten der 'Freiform', so nenn ich das mal. Falls ein innerer Zusammenhang ausreichend fehlt kann das daran liegen, dass dieses Werk quasi die lyrisch verfassten Sprachgesänge zu dem (fiktiven) Geschehen sein sollen, oder noch mehr vielleicht das, was Partizipanten dachten und fühlten. Das betrifft wohl auch dann zugleich die inhaltlichen Sprünge.
Was Grammatik angeht halte ich es wie in einer Diskussion mit einem guten Freund von mir: Ich achte auf Grammatik, weiß aber dass die Meine nicht immer, und teils absichtlich, nicht perfekt ist; ich will mich davon auf immer noch möglichs verständlichem level trotzdem noch lösen können.

Alles in Allem kann ich sagen, dass ich nicht weiß, ob mir persönlich da noch Dinge einfallen würden, die ich 'verbessern' wollen würde, an sich steht dieses Werk aber und entlang der Motivation, des geistigen Ursprungs und dem Fokus auf ausgedrückten Inhalts anstatt linguisitischer Pefektion, steht das Werk und ist fertig, und so gedacht wie ich es auch nun veröffentlicht habe. Mein Gedanke dazu ist, dass die linguistische und phonetische Korrektheit einiges Bewirken kann, aber manchmal verwässert zu viel Feinwürzerei den Geschmack der eigentlichen Suppe; du verstehst?
Mag sein, dass es wirkt die ein Klumpen Ton, aber etwas Filigranes sollte hier niemals draus werden. Das würde auch nicht passen, denke ich.


@Ralf Langer
Naja, ein Text ist das hier in jedem Falle, und meinem Verständnis nach, aller in Kauf genommenen sprachlichen Macken, eher Poesie als Prosa.

a) Nun ich bin mir dessen bewusst, dass das höchst unorthodox ist, aber die Umbrüche dienen eher dem Gedanken einer 'Portionierung', wenngleich sie dennoch nicht als einzelne Strophen gelten, nach wie vor eher als Verse. Im Sinne der Umbrüche weiß ich, dass man das sonst so nicht macht, aber da ich hier immer noch Herrin über mein Werk bin und nicht mein Werk über mich und meinen Ausdruck: Ich wollte es so.
Klar, da ließe sich an dem Punkt mit vielleicht noch etwas verbessen, aber wie gesagt: gelesen wie Verse, Umbrüche nur für Unterteilung, nicht Sinnabschnitte beschreibend.

b) Sofern das ein Zitat war, hast du das lückenhaft zitiert: "..., den Shritt nicht rücken, Beugen nicht im Sinne..." <-Das ist schon so Gedacht, aber sag was daran missverständlich war. Hattest du das 'nicht' vor 'rücken' überlesen? "nicht einen Schritt zurückweichend, unbeugsam..." <- Das sollte es prinzipiell bedeuten.

c) Nun, dass hier in Sachen Kontext einiges uneindeutig ist und somit missverstanden werden könnte, ist mir bewusst. Das ist so eine Macke von mir; hinterher ärget mich das immer eher, doch wenn ich was veröffentliche, spiele ich manchmal gerne damit, dass Leute ohne den Kontext etwas falsch interpretieren könnten.

Also; hier geht es nicht um Hautfarben und Ethiken u.s.w., plot-immanent noch nicht einmal direkt um Menschen; Humanoide, aber nicht 'Erdenmenschen'. mit Rassen sind hier vier Rassen an Wesenheiten gemeint, welche in Verbindung stehen und teils auch gezwungen kollaborieren, aber immer noch eigene Rassen sind. Du könntest auch 'Spezies' sagen, aber im Kontext meines Werkes klignt mir das zu wissenschaftlich. Und 'Völker' hättes es mir wiederrumnnicht genügend differenziert, da Völker auch Völker einer Rasse sein könnten.

"Tod oder Sieg" beschreibt einzig die Entschlossenheit des Handelns; 'Wir siegen, oder wir sterben, hier gibt es keine Alternativen'.

Und "das Land bald wieder rein" ist zugegebenermaßen schwierig zu verstehen ohne den Kontext, da bitte ich wohl um Verzeihung: Das 'Land' ist ein Bereich der Erde auf welchem dieses stattfindet. Und 'bald wieder rein'; zum Einen noch ein Ausdruck der Entschlossenheit, wenngleich natürlich ohne Garantier, plot-immanent betrachtet. Zum Anderen... stell dir vor eine künstliche Intelligenz, eine KI, hätte die Erde quasi 'sterilsiert', alles vernichtet in der Bandbreite von schutzlosen Formen des Lebens teilweise bis hin zu geografischen wie geologischen Strukturen. Mit anderen Worten, abgesehen von kleinsten Flecken isolierten, zerstreuten Überlebens ist die Erde blank, nur noch Wasser und blankes Land, keine Menschen, keine Tieren, keine Pfanzen, keine Zeichen menschlicher Zivilisation, u.s.w.. Die blanken Landen sind nun von eben jener KI besetzt, und vielerorts kommt es nun zu Schlachten zwischen der KI und Wesenheiten aller Art, aus unterschiedlichen Motvationen heraus. Und hier schließen sich vier Rassen zusammen, welche prinzipiell schon auf der Erde lebten, aber ausreichend versteckt bzw. geschützt, wenn man so will. Und mit der Entschlossenheit aus der Not-, aber auch dem Zorn über unvorstellbare Verluste heraus, ziehen sie gen Feind, genaugenommen südwärts durch das einstmalige Kanada und Amerika.
Klärts das etwas auf?


_________________
found me on deviantart.com and loved my style? then commission me!♥
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Gast







Beitrag09.11.2013 22:54

von Gast
Antworten mit Zitat

Hey Viola,

sei mir nicht bös, aber der Text ist mehr Anfang als Ende.

Im Werkstattbereich könnte ich da einiges zu schreiben und wäre sehr erfreut, mit Dir Textarbeit zu machen...

Ciao,
Monochrom
Nach oben
Viola
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 35
Beiträge: 11
Wohnort: Bielefeld


Beitrag09.11.2013 23:41
Kampf um tote Heimat
von Viola
pdf-Datei Antworten mit Zitat

bitte beim Lesen-, oder danach anhören, nicht zwingend komplett, aber auch nicht zu kurz, versteht sich: http://facedl.com/fvideo.php?f=auqeonneaxqaqoi&finsterforst-urquell#.Ul2fOIGU9k8.facebook


Viere an Rassen, ja wohl groß an der Seelen Zahl, zu einem Heer geeint sich verzehrend nach Blut, Rache und dem Feinde tot.

Zum Feind im Gange, den Schritt nicht rücken, Beugen nicht im Sinne obgleich aller Gefahr und dem Tod, eher der Feind nicht fällt.

Gar grausig Feuer Brand in der Brust und Verlangen im Herzen, gar die Leisen von Herzen gellend, gemeinsam zu Felde unter Marsch, bebend und donnernd, Kling und Speer erhoben.

Mit blut'gem Treiben und gespenstischem Willen, in die Schlacht zu Tod oder Sieg.

Das Land, bald wieder rein,
der Feind ertrampelt, so soll es sein!

So soll es sein!

So wird es sein!


_________________
found me on deviantart.com and loved my style? then commission me!♥
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
firstoffertio
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5854
Wohnort: Irland
Das bronzene Stundenglas Der goldene Spiegel - Lyrik (1)
Podcast-Sonderpreis Silberner Sturmschaden


Beitrag10.11.2013 00:14

von firstoffertio
Antworten mit Zitat

Ich habe leider auch große Probleme mit deinem Text.
Ich denke an science fiction oder fantasy?

Habe begonnen, mir das von dir verlinkte Stück anzuhören, aber es ist für meine klägliche Internetverbindung zu lang. Ist das auch von dir?

Ich sehe, du hast ein größeres Comic Projekt vor. Soll dieser Text ein Teil davon sein?

Du siehst mich verwirrt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Mr. Curiosity
Exposéadler

Alter: 35
Beiträge: 2545
Wohnort: Köln
Der goldene Käfig


Beitrag10.11.2013 00:17

von Mr. Curiosity
Antworten mit Zitat

Ich finde die Sprache einfach dermaßen gestelzt und klischeehaft, dass ich an Ironie glaube, aber dazu fehlt mir der Anhaltspunkt. Ernst gemeint kann es nicht sein, das halte ich eigentlich kaum für möglich.

Bitte um Aufklärung.


_________________


"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."

(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris")
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Viola
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 35
Beiträge: 11
Wohnort: Bielefeld


Beitrag10.11.2013 00:37

von Viola
pdf-Datei Antworten mit Zitat

@firstoffertio

Beides; an sich sogar noch mehr, aber in dem Bereich sind das, wenn man so wiell, die 'Einflüsse', die in Form der Seiten sich gegenüber stehen.

Nope, das ist nicht von mir, sondern von der Band 'Finsterforst'

Ja, soll er, ein sehr später Teil, und wenn man es genau nehmen will, zu dem Punkt auch nur ein Geschehen neben vielen parallel verlaufenden. Wie dem auch sei; dieses kommt zwar darin vor, aber ich bezweifle, dass ich dieses Werk darin direkt einfließen lasse. Es beschreibt jenes Geschehenis viel eher.


@Mr. Curiousity

Ein Klischee? Dass das nicht die neuste Idee der Welt ist, ist mir bewusst, aber welches gar so ausgelutschte Klischee sollte das sein? Kriegs-szenario? Das entschlossene Heer? Wirklich, benenne, was du meinst, bitte.
Und nein, das ist komplett ernst gemeint, kein Humor, keine Ironie und kein Zwinkern, wenn dich das enttäuscht, kann ich das auch nicht ändern. *mit den Achseln zuck*


_________________
found me on deviantart.com and loved my style? then commission me!♥
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Viola
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 35
Beiträge: 11
Wohnort: Bielefeld


Beitrag10.11.2013 00:41

von Viola
pdf-Datei Antworten mit Zitat

@Mr. Curiousity
PS: Angenommen, dass das Szenario dir nicht unklar blieb; wenn du die Art der Formulierung als 'gestelzt und klischeehaft' erachtest, welche Art des Ausdrucks würde denn hier deiner Meinung nach besser passen?


_________________
found me on deviantart.com and loved my style? then commission me!♥
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Mr. Curiosity
Exposéadler

Alter: 35
Beiträge: 2545
Wohnort: Köln
Der goldene Käfig


Beitrag10.11.2013 01:22

von Mr. Curiosity
Antworten mit Zitat

Verrenkte und steife Syntax ist eigentlich in fast keinem Kontext besonders nutzbringend. Das sind einfach nur Hohlphrasen. Für mich ist nicht ein Satz in diesem Gedicht, den ich als gelungen bezeichnen würde. Pathetik schön und gut, von mir aus, aber auch da sollte man den Satzbau nicht vergewaltigen bzw. Sätze produzieren, die so verdreht und z.T. einfach falsch sind, dass man größte Mühe hat, den Sinn zu entziffern.  
Dass du dieses "Gedicht" in dieser Qualität ernst meinst, bedrückt mich schon.
Ich weiß ja, dass mein Eindruck nicht gerade hilfreich ist, aber ich habe keine Ahnung, wo ich konstruktiv ansetzen sollte. Daher wirst du diesen Kommentar sicherlich als Geschmacksurteil abtun und dir keine weiteren Gedanken darüber machen. Ich wollte nur meine Ratlosigkeit zum Ausdruck bringen. Vielleicht findet ja ein anderer einen Ansatz.
Schreib Gedichte, die einen Inhalt haben. Verwende Verse. Finde eigene Worte. Das ist alles, was ich dazu sagen kann. Eigentlich so grundlegende Sachen, dass ich mir doof dabei vorkomme, sie aufzuzählen.

Verwirrt
David


_________________


"Wenn du Schriftsteller sein willst, dann sag, dass du der Beste bist ...
Aber nicht, solange es mich gibt, kapiert?! Es sei denn, du willst das draußen austragen."

(Ernest Hemingway in "Midnight in Paris")
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Erman
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 486
Wohnort: Erde


Beitrag10.11.2013 02:25

von Erman
Antworten mit Zitat

Liebe Viola,

Ich bewundere deine Standhaftigkeit! Deshalb habe ich mir Folgendes gedacht; vielleicht Liese sich aus deinem Text ein Gedicht über Hunde und Katzen oder eine Katz und Maus Geschichte herstellen.
Ich habe, wie du sehen kannst, deinem Text nicht viel Gewalt angetan, nur ein bisschen Drumherum gefeilt, vielleicht würde es dich dazu verleiten darüber nachzudenken.

LG Erman

Zitat: ''Viere an Rassen, ja wohl groß an der Seelen Zahl, zu einem Heer geeint sich verzehrend nach Blut, Rache und dem Feinde tot.

Zum Feind im Gange, den Schritt nicht rücken, Beugen nicht im Sinne obgleich aller Gefahr und dem Tod, eher der Feind nicht fällt.

Gar grausig Feuer Brand in der Brust und Verlangen im Herzen, gar die Leisen von Herzen gellend, gemeinsam zu Felde unter Marsch, bebend und donnernd, Kling und Speer erhoben.

Mit blut'gem Treiben und gespenstischem Willen, in die Schlacht zu Tod oder Sieg.

Das Land, bald wieder rein,
der Feind ertrampelt, so soll es sein!

So soll es sein!

So wird es sein!''





Viere
an Hunderassen,
ja wohl, groß an Seelen
Zahl, die mächtigen Heere
geeint, sich verzehrend nach Wurst, Rache
und dem Feinde
tot - Katzen.
Zum Feind im Gange,
die Pfoten nicht rücken,
Beugen
nicht im Sinne,
obgleich aller Gefahr und dem Tod, eher der Feind nicht fällt -
der letzte Kater (Garfield) sich bedingungslos stellt.

Gar grausig Feuer, Brand in der Brust und Verlangen
nach Kite-Kat,
gar die Leisen von Herzen Bellend,
gemeinsam zu Felde unter Lassie, Marsch, bebend
und donnernd,
Zähne und Schwanz erhoben.

Mit blut'gem Treiben
und gespenstischem Willen,
in die Schlacht zu Tod oder Sieg.

Das Dalmatiner, Schäfer, Husky, Bulldog-Land, bald wieder rein,
die Wildkatzen zertrampelt, so soll es sein!
So soll es sein!
So wird es sein!


_________________
Ein Lächeln zeigt die einzig ungerade Linie,
die viele Dinge gerade biegen kann. - Erman
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Gast







Beitrag10.11.2013 04:24

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo?

Werkstatt?

Oder weiter labern?

Ciao,
Monochrom
Nach oben
Gast







Beitrag10.11.2013 13:06

von Gast
Antworten mit Zitat

Hi Viola,

schreibe sehr gerne noch etwas zu Deinem Text.

„Viere an Rassen, ja wohl groß an der Seelen Zahl, zu einem Heer geeint sich verzehrend nach Blut, Rache und dem Feinde tot.“

Inhaltlich frage ich mich bspw. Wer die „Viere“ an Rassen sind, das bleibt völlig offen und erzeugt auch keine Bilder. Dann ist die Verschachtelung der Sätze so unordentlich, dass man beim Lesen quasi rausfliegt. Es ist kein Fluss in diesem Vers. Dieses „sich verzehrend…“ würde ich umstellen. Dann könntest Du auch das „groß an der Seelen Zahl, zu einem Herr geeint“ viel flüssiger ausdrücken. Das „und dem Feinde tot“, das müsste „Tod“ heißen.

„Zum Feind im Gange, den Schritt nicht rücken, Beugen nicht im Sinne obgleich aller Gefahr und dem Tod, eher der Feind nicht fällt.“

Hier fällt, wie im kompletten Text, die Mehrung des Wortes „Feind“ auf.
Was soll „den Schritt nicht rücken“ ausdrücken? Und das „Beugen nicht im Sinne“ steht auch völlig zusammenhangslos im Raum. Dieser Vers ist so verkompliziert in der Sprachwahl und Satzstellung, dass er nahezu unverständlich wird.

„Gar grausig Feuer Brand in der Brust und Verlangen im Herzen, gar die Leisen von Herzen gellend, gemeinsam zu Felde unter Marsch, bebend und donnernd, Kling und Speer erhoben.“

Das ist ein Beispiel für eine Aufteilung in Zeilenumbrüche, die man vermisst. Ein Zeilenumbruch würde das Ganze fließender machen und auch spannender.

„Das Land, bald wieder rein,
der Feind ertrampelt, so soll es sein!“
Hier setzt Du einen Endreim, aber die Verse sind rhythmisch nicht in Ordnung. Generell sollte am Anfang eines lyrischen Textes die Entscheidung stehen, entweder mit Reimen zu arbeiten oder nicht.

Wie wäre es, die Verse zunächst grammatikalisch zu entschlacken und in Umbrüche zu fassen, die ein flüssiges Lesen ermöglichen. Dann wäre es bei diesem Text tatsächlich interessant, mit Reimen zu arbeiten. Hier würde ich versuchen, mit einem gängigen Versmaß zu arbeiten.

Soweit meine ersten Gedanken dazu, ciao,
Monochrom
Nach oben
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 1 von 1

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Lyrik -> Werkstatt
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du keine Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Trash
Der Kampf des Jahrhunderts - Weihnachten
von Günter Wendt
Günter Wendt Trash 1 09.12.2023 21:57 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Trash
Über das Töten, über Leichen und Tote
von Günter Wendt
Günter Wendt Trash 55 23.08.2023 09:33 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Trash
Tote Sonnen
von Pathetisch3000
Pathetisch3000 Trash 5 17.07.2023 17:41 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Einstand
"Der Heimat entflohen, den Fremd...
von blocki
blocki Einstand 12 19.05.2023 01:01 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Einstand
Kampf
von Tisssop
Tisssop Einstand 0 10.05.2022 17:04 Letzten Beitrag anzeigen

EmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungBuchEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlung

von GSK-Storys

von Christof Lais Sperl

von Herbert Blaser

von i-Punkt

von silvie111

von jon

von Piratin

von Mogmeier

von Enfant Terrible

von seppman

Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!