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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Zehntausend 10/2013
Weichenstellung – Die Nominierungen für den Preis der Jury


 
 
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sleepless_lives
Geschlecht:männlichSchall und Wahn

Administrator
Alter: 58
Beiträge: 6474
Wohnort: München
DSFo-Sponsor Pokapro und Lezepo 2014
Pokapro VI Weltrettung in Gold


Beitrag05.10.2013 16:00
Weichenstellung – Die Nominierungen für den Preis der Jury
von sleepless_lives
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Die Jury hat keine Mühen und Anstrengungen gescheut, ist jede mögliche Strecke entlanggegangen, hat alle Schwellen abgeklopft, jedes Signal überprüft, jeden Übergang getestet, um die herausragenden Texte dieses »Zehn Tage, zehntausend Zeichen«-Wettbewerbs aufzuspüren. Dabei standen die Kriterien, die diesen Wettbewerb definieren, im Vordergrund, nicht nur Themaberücksichtigung und Bernhard-Zitat-Verarbeitung. Jeder Juror konnte bis zu zwei Beiträge nominieren oder aber auch darauf verzichten, wenn ihm oder ihr keiner der Texte nominierungswürdig erschien. Die Juroren mussten ihre Entscheidung begründen und bereit sein, ihren Kandidaten bis aufs Blut gegen Kritik von anderen Juroren zu verteidigen. Welcher Juror welchen Text nominiert hat und die Begründungen selbst werden nicht öffentlich gemacht.

Die nominierten Texte sind (in alphabetischer Reihenfolge):


Ameisen im Krieg von hobbes
Später von anderswolf
Und Gott sprach, es werde von Jenni
Variationen über die Wahrheit - eine Heterophonie von Rübenach


Glückwunsch an alle Nominierten, dabei sein ist alles bei einem Wettbewerb, nominiert werden die Sahnehäubchen auf dem Alles.

Versuche, den Lieblingstext in diesem Thread zu »pushen«, Vorzüge offenzulegen und die Jury positiv für den Beitrag zu beeinflussen, werden gern gesehen, sind sogar ausdrücklich erwünscht. Das Gegenteil nicht.


_________________
Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)

If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright)
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Jenni
Geschlecht:weiblichBücherwurm


Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag05.10.2013 16:48

von Jenni
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Stille. History repeating? Hoffentlich nicht. Blink

Ich freue mich!!!

Worüber? Na, dass BlueNote nicht in der Jury ist! Laughing
(Spaß.)

Nein, ich freue mich wirklich sehr und von ganzem Herzen über die Nominierung, und – na ja, danke!!! smile extra

Und ich freue mich auch für und über die anderen drei. Oder darf ich das nicht? Doch. Sorry, ich freu mich einfach ... (solange ich noch kann.)
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Gast







Beitrag05.10.2013 17:10

von Gast
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Ihr (die Jury) macht mich gerade sehr froh.  Ausserdem kann ich mich szs auf die faule Haut legen, oder meine Kommentare zu den Texten irgendwo hin kopieren ...
Stille? Also, ich habe eben erfolgreich meinen Wasserhahn montiert, mich gerade erst wieder eingeloggt smile extra
Alle vier Texte sind etwas ganz Besonderes, jeder auf seine Weise. Und ich glaube, was das Thema und die Vorgaben angeht, braucht es keine Diskussion zu geben.
Ich freue mich über diese Nominierungen, auch darüber, dass ein uns noch Unbekannter unter den Autoren ist, wär schön, wenn durch diesen Wettbewerb solche Leute angelockt würden.
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adelbo
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1830
Wohnort: Im heiligen Hafen


Beitrag05.10.2013 17:29

von adelbo
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Ich schließe mich einfach Lorraine an und freue mich besonders, dass der Text von Jenni dabei ist. Er gefiel mir im Wettbewerb am besten.

_________________
„Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“

Bertrand Russell
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KeTam
Geschlecht:weiblichUngeduld

Alter: 49
Beiträge: 4952

Das goldene Gleis Ei 1
Ei 10 Ei 8
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Beitrag05.10.2013 17:35

von KeTam
Antworten mit Zitat

Ich freu mich ganz besonders, dass Jenni und hobbes nominiert sind! love
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Gast







Beitrag05.10.2013 17:59

von Gast
Antworten mit Zitat

sleepless_lives hat Folgendes geschrieben:
Versuche, den Lieblingstext in diesem Thread zu »pushen«, Vorzüge offenzulegen und die Jury positiv für den Beitrag zu beeinflussen, werden gern gesehen, sind sogar ausdrücklich erwünscht. Das Gegenteil nicht.

Ich finde das ausgesprochen schwierig, weil die Texte ja nun nicht mehr anonym sind. Ich zum Beispiel fühle mich ein wenig befangen, weil ich jetzt auch die Kommentare unter dem eigenen Text jener User kenne, deren Beiträge nominiert wurden. Schreiber in diesem Forum sind (für mich) immer auch Leser. Die Art und Weise, wie man sich auf einen Beitrag einlässt, sagt auch etwas aus über die Gedanken, die man sich beim Schreiben macht.
Deshalb: Das, was in meinen Kommentaren zu den nominierten Texten steht, gilt. Alles andere müsst ihr, was mich betrifft, unter euch ausmachen. Ich wünsche der Jury noch viel Spass beim diskutieren und abwägen.
Ein toller Wettbewerb, die Idee dahinter trage ich weiter mit, mir haben ein paar User gefehlt, von denen ich gern gelesen hätte (crim, Lupo, Nihil zB) aber alles kann man nicht haben ...
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sleepless_lives
Geschlecht:männlichSchall und Wahn

Administrator
Alter: 58
Beiträge: 6474
Wohnort: München
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Pokapro VI Weltrettung in Gold


Beitrag05.10.2013 18:13

von sleepless_lives
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Lorraine hat Folgendes geschrieben:
sleepless_lives hat Folgendes geschrieben:
Versuche, den Lieblingstext in diesem Thread zu »pushen«, Vorzüge offenzulegen und die Jury positiv für den Beitrag zu beeinflussen, werden gern gesehen, sind sogar ausdrücklich erwünscht. Das Gegenteil nicht.

Ich finde das ausgesprochen schwierig, weil die Texte ja nun nicht mehr anonym sind. Ich zum Beispiel fühle mich ein wenig befangen, weil ich jetzt auch die Kommentare unter dem eigenen Text jener User kenne, deren Beiträge nominiert wurden.

Stimmt, das ist natürlich ein Punkt. Ist ja auch keine "Pflicht". Wenn man nicht mitgemacht hat, tritt die Schwierigkeit in geringerem Maße auf, aber - wie gesagt - das oben sollte eigentlich nur die Richtung vorgeben und ausdrücklich erlauben, einen Beitrag in den Augen der Jury in den Himmel zu heben (solange es nicht vom Autor selbst kommt Laughing, das wär ein wenig peinlich). Die Jury ist allerdings sowieso unbestechlich. Selbst wenn ein Autor die Juroren auf die Malediven einladen würde, würden sie nicht einen Moment daran denken, das anzunehmen. Nicht wahr, Jury!


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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag05.10.2013 18:21

von BlueNote
Antworten mit Zitat

Zitat:

Ich freue mich!!!

Worüber? Na, dass BlueNote nicht in der Jury ist! Laughing

Dann drücke ich dir doch ganz fest den Daumen, Jenni, dass du gewinnst (und freue mich auch). Vielleicht erklärt mir die Jury ja dann deinen Text. Den anderen Daumen habe ich ja dann noch für Rübeach frei.
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Rübenach
Geschlecht:männlichExposéadler
R


Beiträge: 2836



R
Beitrag05.10.2013 18:29

von Rübenach
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ich wollte mich ja eigentlich hier nicht äußern,

ich freue mich, glückwunsch den anderen, jeder teilnehmer ist ein gewinner
.
.
.
.
.


aber langsam wirds albern. Lassen wir die Jury doch machen.


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KeTam
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Beitrag05.10.2013 18:46

von KeTam
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Oh, auch Glückwunsch an die "Jungs". wink
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


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Beitrag05.10.2013 19:07

von BlueNote
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Und weil das schon wieder als ironisch aufgefasst wurde ... sich mit Jennis Text auseinanderzusetzen, ist sicherlich sehr lohnenswert. Wenn das die Jury tut, umso besser. Ich hatte mir das sowieso noch vorgenommen. Manchmal liest man während des Wettbewerbes einfach zu oberflächlich.
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Rheinsberg
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Beitrag05.10.2013 19:13

von Rheinsberg
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Gut, dass ich nicht in der Jury bin - das wird keine einfache Entscheidung.
Lauter schöne Texte. Zwei finde ich etwas besser als die anderen. Wink


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Beitrag05.10.2013 19:24

von Murmel
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Darf man eine Meinung äußern?

Rübenachs hätte meine Stimme, denn sein Beitrag iteriert die Themenvorgabe am eindrucksvollsten (für mich). Ich sagte ja woanders, dass das Vorhandensein eines Themas das E in das U zwingt, das Auseinandersetzen damit, und in diesem Fall war es die Vorgabe Wahrheit.

Hobbes' ist toll, auch das der anderen zwei, aber auch andere, nicht nominierte sind gut. Schwer, da eine Auswahl zu treffen, finde ich.


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firstoffertio
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Beitrag05.10.2013 23:12

von firstoffertio
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Ich plädiere auch für Ruebenachs Text. Weil er sowohl formal das Wahrheitsthema originell und mehrschichtig verarbeitet (aktuelle Situation, Erinnerungen, 'Geschichte', Gedanken, die über das Erzählte hinausgehen) und auch inhaltlich sich nicht auf ein Einzelschicksal beschränkt, sondern dieses dem Wahrheitsthema untergeordnet bleibt.
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Mardii
Stiefmütterle

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Beitrag06.10.2013 00:23

von Mardii
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Ich freue mich sehr über die Nominiering der vier Texte. Ich habe sie alle mit Vergnügen und großer Lust(!!! von wegen Kopflastig Twisted Evil ) gelesen. Very Happy
Wenn ich freihändig sagen müsste, wie ich befedert hatte, würde ich es nur ungefähr hinbekommen, aber ich habe leider nachgeschaut. Das war dumm von mir. Laughing
Trotzdem: Es sind allesamt Texte mit einem zarten Gefühl für Sprache und sie streben den vollen Ernst ( Rolling Eyes ) der Literatur an. Und ich verbrenne mir keineswegs die Zunge, und sage, einer davon gefiele mir weniger. Pfiffig Blinzeln
Aber ich würde sagen, säße ich angel in der Jury, würde ich nach nochmaligen Überschlafen für den Text "Später" plädieren, obwohl ich ihn gegenüber den anderen Dreien ursprünglich für schlechter hielt. Denn dieser Text führt sein Grundthema ohne Brechungen vom ersten Satz bis zum Schluss. Das ist die Kongruenz, von der ich träume.
Das nun mein Voting. wink Wie gesagt: Mein Bescheidenes. Smile


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gold
Geschlecht:weiblichPapiertiger


Beiträge: 4936
Wohnort: unter Wasser
DSFo-Sponsor


Beitrag06.10.2013 06:59

von gold
Antworten mit Zitat

Ich schließe mich Mardii an. Für mich ist der Text "Später" einer meiner Favoriten. Der Autor weiß aus abstrakten Motiven Bilder zu malen, von denen sich der Betrachter nur schwer lösen kann.  Beim Lesen der Geschichte entwickelt sich ein Film, der von Anfang bis zum Ende fesselt. Der Text zeigt eine Wortgewalt, wie ich sie bisher nur selten gelesen habe.
Die Begriffe  Wahrheit, Lüge verschmelzen mit dem Protagonisten, bilden eine Einheit mit seiner Psyche.
Ein in sich geschlossener Text, der trotz der Schwere des Stoffes in den Bann zieht.

Lg gold


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es sind die Krähen
die zetern
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Lupo
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 364
Wohnort: Pegnesien


Beitrag06.10.2013 11:44
Im Raster
von Lupo
Antworten mit Zitat

Wegen der unumgänglichen Ergonomie beim Beurteilen (viel zu vieler) Texte bediene ich mich eines beckmesserischen Schemas, das für Prosatexte so aussieht:

> Anliegen - erkennbar?
> Gliederung - ersichtlich?
> Grammatik - regelrecht?
> Inhaltsangabe - nach erstem Lesen möglich?
> Logik - nachvollziehbar?
> Rechtschreibung - fehlerlos?
> Spannung - bis zum Schluss?
> Sprachduktus - angemessen?
> Überraschung - eingebaut?
> Wortschöpfungen - geglückt?

Von den zehn mal zehn = 100 Punkten, als Bestens-Vorrat, verfällt pro Mangel ein Punkt.
Abgesehen von Modifikationen bei Sonderfällen führt so eine Messlatte bei eigentlich unvergleichbaren Arbeiten zu einer reproduzierbaren Sortierung, was in vielen Doppelblindversuchen in meinem Umfeld bestätigt wurde.

Unter den vier vorgeschlagenen Werken erreicht bei Anwendung dieses Verfahrens der Text
"Später"
einen signifikanten Vorsprung.

Soweit mein Senf dazu, Lupo.
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Rübenach
Geschlecht:männlichExposéadler
R


Beiträge: 2836



R
Beitrag06.10.2013 11:53

von Rübenach
Antworten mit Zitat

Wenn ich von meinem Text absehe, dann halte ich "Ameisen im Krieg" für den besten der zur Auswahl stehenden Texte.

Wenn ich meinen Text einschließe, dann vermutlich auch.

Dies habe ich aber schon bei der Befederung zum Ausdruck gebracht. Kann mir einer vielleicht erklären, was die Aufforderung, erneut meinen Senf zu den Texten zu geben, bringen soll? Künstliche Spannungserzeugung?


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Bawali
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 80
Beiträge: 538
Wohnort: Wettingen, Schweiz


Beitrag06.10.2013 12:03
Re: Im Raster
von Bawali
Antworten mit Zitat

Mensch Lupo,

Lupo hat Folgendes geschrieben:
Wegen der unumgänglichen Ergonomie beim Beurteilen (viel zu vieler) Texte bediene ich mich eines beckmesserischen Schemas, das für Prosatexte so aussieht:

> Anliegen - erkennbar?
> Gliederung - ersichtlich?
> Grammatik - regelrecht?
> Inhaltsangabe - nach erstem Lesen möglich?
> Logik - nachvollziehbar?
> Rechtschreibung - fehlerlos?
> Spannung - bis zum Schluss?
> Sprachduktus - angemessen?
> Überraschung - eingebaut?
> Wortschöpfungen - geglückt?

Da würden doch bei strenger Anwendung ein Grossteil der so genannten E.-Lith. unten raus fallen. Grr

lg Bawali


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Bananenfischin
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant

Moderatorin

Beiträge: 5338
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Beitrag06.10.2013 12:19

von Bananenfischin
Antworten mit Zitat

Rübenach hat Folgendes geschrieben:

Dies habe ich aber schon bei der Befederung zum Ausdruck gebracht. Kann mir einer vielleicht erklären, was die Aufforderung, erneut meinen Senf zu den Texten zu geben, bringen soll? Künstliche Spannungserzeugung?


Hallo Rübenach,

das ist keine Aufforderung, sondern ein Aufzeigen einer Möglichkeit, und letztlich auch etwas durch die Blume gesprochen. Denn das "erwünscht" ist eigentlich mehr in Bezug auf den letzten Satz zu sehen: "Das Gegenteil nicht". Was eine Reaktion darauf ist, wie es im letzten Wettbewerb lief: dass nämlich einige User uns ihren Unmut über die Nominierungen hinterließen, weil sie die Texte für nicht würdig hielten. Das war nicht die feine Art den Nominierten gegenüber. Dann eben doch lieber, wenn eine Meinungsäußerung, dann eine positive. smile


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wonderland
Eselsohr

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Beiträge: 201
Wohnort: bei Giessen, Hessen


Beitrag06.10.2013 13:42

von wonderland
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Mir gefällt Jennis Text von den Nominierten am besten.

Ich habe ihn zwar anders verstanden, nämlich als einen Wahn (obwohl die Frage, wie Pankraz jetzt an einen guten Schluss kommt, natürlich ein mehr als deutlicher Wink mit dem Zaunpfahl war), eine persönliche Verdrehung der Tatsachen des Lebens, vielleicht eine Satire auf die heute so populäre Vorstellung von der "Macht der Gedanken", insofern war ich etwas enttäuscht über die Auflösung. Trotzdem.
 
Ich verstehe das Thema hier so umgesetzt: Sobald ich eine Lüge (Fiktion hat immer was von "Lüge" meiner Ansicht nach) mitteilen will, auch nur zu Ende denke, wird sie (u.U.) zur Wahrheit.
Am Ende ist es egal, was einer sagt oder denkt oder mitteilt: Wahrheit ist was Du tust (Zitat von Boro geklaut) ... - und was der Zug tut.

So wie ich es verstehe, hat der Text deutlich mehr ... hm Allgemeingültigkeit als die anderen Texte. Mit Ausnahme noch von Rübenachs, welcher mich insgesamt aber nicht so anspricht (vielleicht einfach nur, weil zu viele Leute und Orte auf so engem Raum vorkommen).

"Der Ameisenkrieg" setzt dagegen perfekt eine Situation um, in der Wahrheit offenbar wirklich nicht (mehr) mitteilbar ist. Hm.

edit: In "Später" finde ich das Thema sehr gut umgesetzt, wie eine Lüge zur (scheinbaren) Wahrheit werden kann, aber der Schluss mit den Gleisen ist mir zu wenig mit der Geschichte verbunden, etwas mutwillig angeklebt, um das Gleismotto zu erfüllen.


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KeTam
Geschlecht:weiblichUngeduld

Alter: 49
Beiträge: 4952

Das goldene Gleis Ei 1
Ei 10 Ei 8
Pokapro und Lezepo 2014


Beitrag06.10.2013 15:59

von KeTam
Antworten mit Zitat

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