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Lass los!


 
 
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Samanter
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 170
Wohnort: Augsburg


Beitrag28.09.2013 11:32
Lass los!
von Samanter
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Hallo ihr Lieben!

Ich wage hier einmal ein außergewöhnliches Experiment. Normalerweise bewege ich mich nur in der Prosa, aber gestern überkam mich die Lyrik. Ein sehr seltener Umstand, den ich für gewöhnlich ignoriere. Doch diesmal ging es irgendwie nicht. Ständig kreisten diese Verse in meinem Kopf. Also beschloss ich sie niederzuschreiben und hier zu posten, damit ich sie wieder loswerde.
Wie gesagt, ich bin kein Lyriker, deshalb erwarte ich jetzt auch keine Fachkritik. Mich würde nur einmal interessieren, was für Gefühle und Gedanken diese Zeilen bei euch auslösen.



Titel ?????

Rasende Karusselle
Gedanken, Bilder
Peitschende Salzsäure, Fetzen brennenden Teers
Zerrissenes Fleisch, sengendes Blut
Bleibt fort, weg von mir!
Nicht denken! Nicht fühlen! Lass los!

Krallen, Dornen.
Zerquetscht unter unbändiger Kraft.
Zerren, Ziehen bis jede Verbindung zerbirst.
Kein Körper, keine Masse mehr,
nur noch surrende Moleküle.

Trauer - schwere, zähflüssige Finsternis,
schwärzer als schwarze Löcher.
Gezerrt in tiefste Dunkelheit,
gepresst in alles was existiert,
zerquetscht zu einem Nichts.
Nicht denken! Nicht fühlen! Lass los!

Nichts - Stille, Schwärze,
keine Verbindung mehr.

Ich lasse los.

Weitere Werke von Samanter:


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Halte einen Engel niemals fest, denn du würdest ihm die Flügel brechen. Wenn du willst, dass er bleibt, dann biete ihm das Paradies.
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Stimmgabel
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Wohnort: vor allem da
Bronzener Sturmschaden Der goldene Spiegel - Lyrik (2)



Beitrag28.09.2013 18:02
Re: Lass los!
von Stimmgabel
Antworten mit Zitat

.


Hallo Samanter,

nehme ich mal dieses Anliegen von Dir:


Samanter hat Folgendes geschrieben:

Wie gesagt, ich bin kein Lyriker, deshalb erwarte ich jetzt auch keine Fachkritik. Mich würde nur einmal interessieren, was für Gefühle und Gedanken diese Zeilen bei euch auslösen.
.


was natürlich in seinerselbst (mMn) doch schon irgendwie dubios ist, oder Wink ... denn: Lyrik ist nun mal, ungeachtet, dass überhaupt ein Inhalt da ist (da sein sollte), sicher unter lyrischen Kriterien zu sehen - welche das auch immer sein mögen. Sonst könnte man ja auch von z.B. Quixx sprechen, hi, hi ...

Nun gut. Lese ich derartes (und doch mMn egal, ob nun Prosa oder Lyrik):

Kein Körper, keine Masse mehr,
nur noch surrende Moleküle.

schwärzer als schwarze Löcher.

gepresst in alles was existiert,
zerquetscht zu einem Nichts.


dann muss man doch sagen: ganz schön gequirlte Leere und in sich einzig irrealer Nonsens, oder nicht ??? wink ... egal doch, ob dort oder hier ...

---------------------------------------------------------------

Gefallen hat mir:

Bleibt fort, weg von mir!
Nicht denken! Nicht fühlen! Lass los!

Krallen, Dornen.

........

Ich lasse los.



Nun ja - und zum Inhalt: vllt jemand, der gerade eine Dröhnung zuviel gekifft hat, und nun in ein endloses Gruselgequirle reingefallen ist, oder so - mit dem lapidaren happy Ende: OK, dann lass doch einfach mal los. wink


Und noch etwas bzgl dbzgler Lyrik: also für mich hat dieses inhaltsleere Sammelsurium von derarten Bildern nix mit Lyrik zu tun (mMn). Rolling Eyes



Mal so meine Gedanken zu dem hier Erguss ... einen Gruß, Stimmgabel ... und klar, ist ja nur meine Meinung.


-


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Samanter
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Beitrag28.09.2013 19:18

von Samanter
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Danke Stimmgabe, für dein Feedback. Interessante Herangehensweise die du da hast. Hätte nicht gedacht, dass derart "gequirlte Leere" (was du richtig erkannt hast) in einem Kiffer vorgeht. Aber ich hatte ja auch nichts zu der Ursache dieses Zustanden gesagt.
Irreal hast du auch gut erkannt. Aber wenn man so ein Gefühl hat, ist es nicht automatisch Nonsens, oder?

Ich wollte keine Geschichte erzählen und auch keine Botschaft verkünden oder so ähnlich. Ich wollte einfach nur ein ganz bestimmtes Gefühl vermitteln und mit Vergleichen, mit Bildern die man fühlen kann, darstellen.
Das ist mir also nur zum Teil gelungen.

Nochmals danke, für dein Feedback.

LG Sam


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Samanter
Geschlecht:weiblichLeseratte


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Beitrag28.09.2013 19:28

von Samanter
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Ach eines noch Stimmgabel. Was hättest du gesagt, wenn ich das Gedicht/Verse/Geisteserguss ... mit der Überschrift "Traumatisiert" oder "Posttraumatisches Stresssyndrom" versehen hätte?

Sam


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MartinD
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Wohnort: Zwei Stunden zum Meer


Beitrag28.09.2013 20:42

von MartinD
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Hallo Sam,

das hört sich für mich an wie der Körper als schlimmeres Gefängnis, als man es sich ausdenken kann. Ohne Entrinnen, ohne Fluchtspalte, ohne Schutz, ohne Erholungsmöglichkeit. Einfach nur schlimm.

LG
Martin


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Gast







Beitrag28.09.2013 21:41

von Gast
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Hallo Samanter!

Ein Gedicht unterscheidet sich zumindest in einer Sache gar nicht von einem Prosa-Text: Zuallererst muss sich der Leser dafür erwärmen, er muss hineingezogen werden. Von daher wäre eine Überschrift wie "Posttraumatisches Stresssyndrom", zumindest  für mich, ein sehr bestimmter Hinweis darauf, mir den Text erst gar nicht anzusehen. Da bist du mit "Lass los!" viel besser bedient ...

Der Text als solcher kämpft für mich allerdings mit den gleichen Schwierigkeiten?! Du rufst zum Beispiel "Trauer" auf und führst dann dazu an: Finsternis, schwarz, Dunkelheit (die, das hat man auch schon mal gehört, "tiefst" ist) ... Dann kommt "alles, was existiert", was dem Leser aber nichts bedeuten kann, weil es ein völlig leerer Ausdruck ist, und dann noch "ein Nichts".

Hm. Ich weiß nicht, aber ich denke, für die wirkliche Vermittlung eines "Gefühls" müsstest du einen anderen Weg gehen, zu dem dann etwas packenderes, und das meint nicht zuletzt: wirklicheres, erfahrbareres gehört?

So, wie der Text jetzt da steht, wird er den meisten Lesern nichts bedeuten, glaube ich.

Gruß,

Soleatus
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Samanter
Geschlecht:weiblichLeseratte


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Beitrag29.09.2013 09:33

von Samanter
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Vielen Dank für deine Kritik soleatus. Sie war für mich sehr wertvoll. Nicht literarisch, was ja auch nicht unbedingt mein Ziel war, aber dafür wie sehr jemand Gefühle nachempfinden kann (oder eben nicht) die er selbst noch nie erlebt hat. In meinen Versen geht es darum, wie sich ein traumatisierter Mensch fühlt, nicht was er denkt. Deine Aussage eine Überschrift wie "Posttraumatisches Stresssyndrom" hätte dich das Gedicht gar nicht erst lesen lassen, beweist wie klein der Kreis der Leser wahrscheinlich ist, der für derartige Themen Interesse hat und solche Verse überhaupt nachempfinden kann. Da habe ich hier wohl die Leser überschätzt, oder besser gesagt überfordert. Mein Fehler. Und das ist jetzt keinesfalls ironisch oder überheblich gemeint.

Danke Martin für Kommentar. Ja, du hast es entgegen den Anderen genau erfasst. Bei dir weiß ich aber auch, dass du mit ganz anderen Erfahrungen und auch mit ganz anderem Interesse an dieses Thema herangehst. Wahrscheinlich ist dir sofort aufgefallen, wovon ich da sprach. Danke, das gibt mir das Gefühl, dass ich doch nicht ganz so allein bin wie ich dachte.

Natürlich ist mir jetzt klar, dass ich mit meinen niedergeschriebenen Gefühlen hier nur schwer jemanden erreichen kann. Aber das genau war eigentlich mein Ziel. Ich könnte jetzt die Verse erklären und hoffen, dass man sie dann besser nachvollziehen kann. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das Sinn macht. In diesem Forum geht es nicht um Psychologie sondern um Poesie, ums Schreiben. Sollte also jemand trotzdem Interesse haben, kann er mir gerne einen Hinweis geben.

LG Sam


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Gast







Beitrag29.09.2013 10:32

von Gast
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Hallo Samanter!

Du schreibst:

"Da habe ich hier wohl die Leser überschätzt, oder besser gesagt überfordert. Mein Fehler. Und das ist jetzt keinesfalls ironisch oder überheblich gemeint."

Klingt aber aufs äußerste so. Überheblich, meine ich.

Die entscheidende Frage ist doch nicht, ob der Leser in der Lage ist, "Gefühle nachzuempfinden". Selbstveständlich ist er das. Die Frage ist, ob du in der Lage bist, einen Text zu schreiben, der die Vermittlung dieser Gefühle zu bewerkstelligen in der Lage ist.

Und das ist sehr wohl eine literarische Frage. Alle deine Ausführungen klingen so, als sei damit, dass du Gefühle gehabt hast, erstens; und sie aufgeschrieben hast, zweitens (weil "dich die Lyrik überkam"); schon alles erledigt. Ich habe ganz ehrlich nicht das Gefühl, dass du über das sehr wichtige drittens, wie muss ich meine Gefühle denn aufschreiben, damit der Leser zum einen willens und zum anderen in der Lage ist, sie nachzuvollziehen - dass du darüber sehr viel nachgedacht hast ...

Jedes Gefühl ist vermittelbar, bloss eben nicht "einfach so" und im Vorbeigehen.

So, damit klinke ich mich dann hier aus. Mein Anliegen wäre eher die Textarbeit, aber darum scheint es dir ja weniger zu gehen; was zwar nicht weiter schlimm ist, mich aber zu einem Fremden in diesem Faden macht.

Gruß,

Soleatus
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MartinD
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Beitrag29.09.2013 12:46

von MartinD
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Lieber Soleatus,

Zitat:
Die entscheidende Frage ist doch nicht, ob der Leser in der Lage ist, "Gefühle nachzuempfinden". Selbstveständlich ist er das.
Das ist ein grundlegender Irrtum. Nicht jeder kann alle Gefühle nachempfinden. Das kann man nur dann, wenn sich die Gefühle im eigenen Erfahrungsbereich bewegen; auch wenn es nur andeutungsweise ist. Natürlich kann man versuchen, mit Bildern die Gefühle wiederzugeben. Das wird aber nur sehr bedingt funktionieren. Dafür brauchst du nur an eine Phobie zu denken. Wenn du z.B. keine Klaustrophobie hast oder hattest, dann kannst du es nicht nachempfinden, wie sich so jemand fühlt, wenn er in einem Aufzug steckenbleibt. So lebendig und toll kann es gar nicht beschrieben sein. Geht nicht. Und zwar deshalb, weil für jedes Wiedererkennen als Mindestvoraussetzung Resonanz im Empfänger, also Leser gegeben sein muss.

Zitat:
Jedes Gefühl ist vermittelbar, bloss eben nicht "einfach so" und im Vorbeigehen.
Es kommt ausgesprochen selten vor, dass ich kategorisch zu etwas Stellung beziehe, denn das meiste ist in der Tat individuell. Nur hier hast du schlichtweg Unrecht. Das wird jeder Neurologe bestätigen: Nur Bekanntes kann nachempfunden werden. Und selbst da haben wir mitunter interessante Probleme.
Ein Beispiel: Wenn du im Hochsommer in deinem Garten stehst, es ist brütend heiß, du wünscht dir eine Klimaanlage oder zumindest der stechenden Sonne zu entkommen. So, und nun stell dir deine Umgebung mit zehn Zentimeter Schnee bedeckt vor. Das klappt zwar einigermaßen, denn du kennst die Situation. Aber selbst das ist nicht einfach. Also bitte mit solchen Äußerungen - vor allem mit so absoluten - etwas vorsichtiger zu sein.

Ein Unverständnis in diesem Sinn ist zwar nachvollziehbar, handelt es sich schließlich hier meist um Schreib-Profis - bei denen, die es wirklich sind - und nicht um Psychologen.

Dass ein Scheibchen Psychologie manchem Schreib-Pragmatiker nicht schaden könnte, das dachte ich mir schon öfters im Zusammenhang mit den Lehren ums Schreiben; sei es in Foren oder auch in Ratgebern.

Viele Grüße!
Martin


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Beitrag29.09.2013 12:56

von Gast
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Hallo Martin,

am Ende läuft das, was du sagst, darauf hinaus, dass ich nur jemandem, der schon einmal ein Stück Erbeerkuchen mit Sahne gegessen hat, erklären kann, wie Erdbeerkuchen mit Sahne schmeckt; was dann aber nicht so schrecklich viel Sinn macht, weil er das ja schon weiß.

Dann braucht es allerdings wirklich keine "Schreib-Profis" mehr; dann können wir da DSFo auch dichtmachen und in irgendein anderes Forum umziehen - von mir aus auch in ein Psychologieforum; darauf kommt es dann auch nicht mehr an ...

Gruß,

Soleatus
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Gast







Beitrag29.09.2013 13:09

von Gast
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Hallo Samanter,

doch noch eine kurze Anmerkung zu diesem hier von dir:

"Deine Aussage eine Überschrift wie 'Posttraumatisches Stresssyndrom' hätte dich das Gedicht gar nicht erst lesen lassen, beweist, wie klein der Kreis der Leser wahrscheinlich ist, der für derartige Themen Interesse hat und solche Verse überhaupt nachempfinden kann."

Es geht überhaupt nicht um das "Interesse am Thema"; es geht darum, dass ich einem Gedicht, das ein solch hässliches, sperriges Buchstabenmonster als Überschrift wählt, nicht zutraue, mich für sich einzunehmen, mich neugierig zu machen auf das, was in ihm verhandelt wird.

Das ist eine rein "literarische Frage", und alleine unter diesem Gesichtspunkt ist "Lass los!" eine unendlich viel bessere Überschrift, da ihr das Wecken der Neugierde ohne Schwierigkeiten gelingt.

(Ich komme durch Martins Beitrag drauf; anscheinend denke ich zu "literarisch" und zu wenig "psychologisch" für eure Geschmäcker?! Ich möchte das in einem Literaturforum aber eigentlich nicht anders halten ...)

Gruß,

Soleatus
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MartinD
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Beitrag29.09.2013 13:13

von MartinD
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Hallo Soleatus,

na, nun musst du aber nicht gleich das Kind mit dem Bad ausschütten.

Du drehst um, was ich meinte, vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt.

Du hast ein schönes Beispiel gewählt. Tatsächlich wird nur jemand, der Erdbeerkuchen kennt, deiner Beschreibung folgen können. Wenn du nie Rüeblikuchen gegessen hast, dann wird das bei dir kein Bild hinterlassen außer dem eines Fragezeichens. Wenn ja, dann steht bei dir vielleicht dein Erstaunen wieder auf, als du beim ersten Mal bemerkt hast, dass der gar nicht nach Karotten schmeckt, sondern wie ein echter Kuchen.

Nur mit deinem Umkehrschluss komme ich nicht mit: Warum sollte man denn keinen Erdbeerkuchen beschreiben? Du nutzt doch die Elemente deines Textes dafür, um irgendetwas dahinter zu transportieren oder? Also versteh ich deinen Schluss nicht.

Viele Grüße!
Martin


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Beitrag29.09.2013 13:52

von Gast
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Hallo nochmal, Martin,

wenn ich ein Stück Erdbeerkuchen beschreibe (mein letzter Kuchentext hatte allerdings Pflaumenkuchen zum Inhalt), dann einfach darum, weil mir das Beschreiben von Erdbeerkuchen Freude macht; das Finden einer Wortentsprechung. Ein Leser ist da nicht vorgesehen zuförderst, und ein "Transport von etwas dahinter" ist nicht beabsichtigt.

Kein "Nachvollziehenlassen von Gefühlen" also. Aber, wenn man das schon versuchen will: dann doch nur unter der Annahme (! ich komme dir entgegen), dass es letztendlich möglich ist, dass die Aufbietung aller "dichterischen Kräfte" dieses Ziel erreichen kann - auch wenn man weiß, man wird scheitern.

Ohne diese Annahme schreibt man einfach etwas hin, von dem man weiß, wer das Gefühl kennt, erkennt es wieder; und wer es nicht kennt, wäre auch durch noch so große Anstrengung nicht zu erreichen.

Und das ergibt dann, da bin ich mir nun ziemlich sicher, keine besonders guten Texte ...

Gruß,

Soleatus
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Stimmgabel
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Beitrag29.09.2013 13:55

von Stimmgabel
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-

Hallo soleatus,


ich danke Dir für Deinen sachlich exzellenten Beitrag, der sicher über das rein Lyrische hinausgeht.

soleatus hat Folgendes geschrieben:

Hallo Martin,

am Ende läuft das, was du sagst, darauf hinaus, dass ich nur jemandem, der schon einmal ein Stück Erbeerkuchen mit Sahne gegessen hat, erklären kann, wie Erdbeerkuchen mit Sahne schmeckt; was dann aber nicht so schrecklich viel Sinn macht, weil er das ja schon weiß.

Dann braucht es allerdings wirklich keine "Schreib-Profis" mehr; dann können wir das DSFo auch dichtmachen und in irgendein anderes Forum umziehen - von mir aus auch in ein Psychologieforum; darauf kommt es dann auch nicht mehr an ...

Gruß,

Soleatus
.



Ich sehe es genauso, Wort für Wort – mal ausgehend von der hier eingestellten Text-Farce “Lass los“
– mMn ohne Beachtung jeglicher Sprachbemühung
– ohne Beachtung jeglichen Sinn-Inhalts (... im Detail, zum Gesamtfokus)
– und vor allem, ohne jegliche Intention, mit einem fremden Leser in eine literarische Rezeption eingehen zu wollen. (siehe meinen Textbezug in Komm1)
Da ist etwas Wahlloses mal hingeknallt,

und nun behaupten Samanter und MartinD sogar auch noch, in diesem sprachmissglückten Schwurbel-Irrwar eine tiefgründige psychologische Textspur real-adäquat entdecken zu wollen. MMn einfach nur kopfschüttel ob dieser dahin geschriebenen, gesagten Verarsche, die defakto außerhalb einer umgesetzten Geschmacksache liegt.

Ich meine ebenso: wer hier tatsächlich solchen sprachfreien Psycho-Ergüssen (quasi, mal ein bißchen über dbzgl Erfahrungen plaudern zu wollen) freien Lauf lassen will, sollte echt der(un)artes in einem entsprechenden, passenden Forum einstellen.
Hier geht’s um Literatur (um jene bemühenden Versuche), und nicht um kaffeekränzende Befindlichkeitsstörungen – definitiv meine Meinung.

Nochmal soleatus: hier hast Du mir in Deiner Klarheit fett aus der Seele gesprochen – denn: wir sind nunmal im Deutschen Schriftstellerforum! Danke dafür. Smile
... ich meine auch ein Danke für das Forum.


einen Gruß, Stimmgabel




-


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MartinD
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Beitrag29.09.2013 15:06

von MartinD
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Hallo Soleatus, weiter unten auch Stimmgabel,

Zitat:
wenn ich ein Stück Erdbeerkuchen beschreibe (mein letzter Kuchentext hatte allerdings Pflaumenkuchen zum Inhalt), dann einfach darum, weil mir das Beschreiben von Erdbeerkuchen Freude macht; das Finden einer Wortentsprechung. Ein Leser ist da nicht vorgesehen zuförderst, und ein "Transport von etwas dahinter" ist nicht beabsichtigt.
Ich glaube, dass es verschiedene Intentionen gibt, warum man einen Erdbeerkuchen beschreibt. Dir geht es darum, ihn möglichst treffend zu beschreiben. Entspricht für mich dem Naturalismus in der Malerei.
Genauso kann aber der Erdbeerkuchen auch ein Mittel zum Zweck sein, eine ganz bestimmtes Bild beim Leser erstehen zu lassen. Z.B. der Besuch bei Tante Julia am Sonntag.

Bei deiner Variante spielen die Gefühle - vielleicht? - eine untergeordnete Rolle. Bei der anderen sind sie wichtig. Liest ein Mensch, der auf São Tomé lebt (afrikanische Insel) das Buch mit der Sonntagsidylle, hat er vermutlich ein Problem. Denn er kennt weder Erdbeerkuchen, noch Sonntagsidylle. Also wird das Bild flach bleiben. Verstehst du den Unterschied, den ich meine?

In beiden Fällen sind die dichterischen Kräfte angesagt, wenn man die außen vor lässt, wird beides in die Hose gehen.

Doch glaube ich, dass wir aneinander vorbeireden.

Du meinst, dass Psychologie hier keinen Platz hat, weil es ein literarisches Forum ist. Dem stimme ich großteils zu, alles soll seinen Platz haben. Aber darum ging es doch nicht oder? Es ging vielmehr darum, dass jemand nur etwas nachvollziehen kann, das er - wenigstens ansatzweise - kennt. Das eine und andre beißen sich nicht, ergänzen sich vielmehr.

Einen Zankpunkt daraus zu machen finde ich schade, denn auch wenn Psychologie und Literaturkritik/-handwerk zwei paar Schuhe sind - spielen sie nicht doch immer zusammen? Ist nicht ein Quäntchen psychologisches Einfühlungsvermögen sogar Voraussetzung für gute Geschichten?

Meine Aussagen waren nicht als Konfrontationsstoff gedacht, sondern höchstenfalls als Anstoß für Überlegungen, die durchaus auch mit Literatur zu tun haben.


Ab hier vor allem @ Stimmgabel:

Nochmal zu Samanters Gedicht, oder zuerst zum Post. Etwas verstehe ich nicht: Warum ist es nicht möglich, einfach den Wunsch der Verfasserin zu akzeptieren »... deshalb erwarte ich jetzt auch keine Fachkritik. Mich würde nur einmal interessieren, was für Gefühle und Gedanken diese Zeilen bei euch auslösen.«? Und nicht genug damit, dass dieser Wunsch gänzlich übersehen wird, kommt von Stimmgabel keine fachliche Kritik sondern verletzende Bewertungen wie »dann muss man doch sagen: ganz schön gequirlte Leere und in sich einzig irrealer Nonsens, oder nicht ???« oder noch schlimmer »Nun ja - und zum Inhalt: vllt jemand, der gerade eine Dröhnung zuviel gekifft hat, und nun in ein endloses Gruselgequirle reingefallen ist, oder so - mit dem lapidaren happy Ende: OK, dann lass doch einfach mal los.«
Ja hallo, was hat denn DAS mit einem Literaturforum zu tun? Sind hier 2000 Beiträge ein Freifahrtschein, um mit persönlichen Missbilligungsäußerungen über andere herzufallen, weil man halt nicht gut drauf ist, weil die Freundin einen Löffel Zucker zu wenig in den Morgenkaffee getan hat? Da helfen Smileys und mMns auch nichts - DAS ist schlichtweg überheblich - und verletzend.

Allgemein würde mich von dir Fachmann Stimmgabel interessieren, was denn gute Lyrik ist? Nur das, wo es dem Schreibenden gelingt, etwas so darzustellen, dass du es verstehst? Dass du es nachvollziehen kannst? Oder hast du auch objektive Kriterien auf Lager? Ich finde, dass gerade Lyrik sich nicht an irgendwelchen Haken festmachen lässt. Außer man nimmt sich vor, sich einem Jambus oder Daktylus oder sonst einem Versmaß zu unterwerfen. Gerade Lyrik hat ein Anrecht darauf, nicht normal sein zu dürfen. Oder sind hier nur Normale willkommen?

Abschließend zum konkreten Gedicht: Deine Reaktionen, Stimmgabel sind für mich nicht nur ein Indiz dafür, dass du gar nicht wirklich liest (»Was hättest du gesagt, wenn ich das Gedicht/Verse/Geisteserguss ... mit der Überschrift "Traumatisiert" oder "Posttraumatisches Stresssyndrom" versehen hätte?«), sondern dass du keine Ahnung hast, um was es bei den Zeilen geht. Nur so können dir so peinliche Äußerungen wie »vllt jemand, der gerade eine Dröhnung zuviel gekifft hat, und nun in ein endloses Gruselgequirle reingefallen ist, oder so« passieren. In etwa so passend, als wenn man zu einem Schwarzen sagt »Ha, ha, heute mal nicht gewaschen, wa?«

Grüße
Martin


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Erman
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Wohnort: Erde


Beitrag29.09.2013 15:56

von Erman
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Titel ?????..........Astronauten? , Möleküle im Weltall?

Rasende Karusselle........(Ein Karussell kann man sich bildlich gut vorstellen. z.b. wenn man sein Bewusstsein verliert.)
Gedanken, Bilder...........(Gedanken hat jeder und Bilder entstehen in jedem von uns.)
Peitschende Salzsäure, Fetzen brennenden Teers.....(Peitschende?..ätzende Stoffe wie Salzsäure kennt man auch, doch Peitschende??? Fetzen von Teer kennt man auch.)
Zerrissenes Fleisch, sengendes Blut...........(Zerrissenes Fleisch und sengendes Blut kennt man auch)
Bleibt fort, weg von mir!.............(All das vorher Beschriebene: Salzsäure, Teer, Fleisch und Blut soll fortbleiben, einfach weg von LI sein?.)
Nicht denken! Nicht fühlen! Lass los!..........(Wer soll nicht denken, fühlen, loslassen? Das LI? Oder das LDU?)

Krallen, Dornen.
Zerquetscht unter unbändiger Kraft.
Zerren, Ziehen bis jede Verbindung zerbirst.
.........(Hier wird ein Kampf zwischen Opfer und Täter beschrieben?)
Kein Körper, keine Masse mehr,
nur noch surrende Moleküle.
................................( Und hier wird die Entmaterialisierung des LI oder der beiden, LI und LDU beschrieben?)

Trauer - schwere, zähflüssige Finsternis,.............(Schwere, zähflüssige Finsternis...Finde ich als das einzig Interessante. )
schwärzer als schwarze Löcher...........(Also nach der Vernichtung, Entmaterialisierung, bleibt nur noch die Trauer der Moleküle, die sich in einer Finsternis, oder irgendwo im Weltall, in einem ubekannten Schwarzen Loch befinden? Interessante Frage, was ist schwärzer als ein schwarzes Loch?)
Gezerrt in tiefste Dunkelheit,
gepresst in alles was existiert,
..............(Gepresst oder verteilt?)
zerquetscht zu einem Nichts..........(Danach geht es weiter in dem gleichen Schwarzen Loch, die Moleküle werden zuerst gezerrt und anschließend gepresst und zu einem Nichts zerquetscht?)
Nicht denken! Nicht fühlen! Lass los!......( Ja danach kann man logischerweise nicht mehr denken und nichts fühlen nur noch loslassen?)

Nichts - Stille, Schwärze,
keine Verbindung mehr
............(Ja, die Astronauten haben haben mit NASA keine verbindung mehr....Huston wir haben ein Problem..)

Ich lasse los........(Die übrigen Moleküle?)


Liebe Samanter,

Das hier war keine konstruktive Kritik, sondern eine nüchterne Betrachtung des Textes, und wie es sich für mich liest.
Auf deine Frage Zitat:''..was für Gefühle und Gedanken diese Zeilen bei euch auslösen.'' Ich denke das LI ist verliebt und nach einem Streit mit dem LDU fühlt sie sich enttäuscht, belogen etc. Die Gefühle des LI sind zerstört, sie fühlt sich wie in einem bodenlosen schwarzen Loch und findet keine Namen für ihre Gefühle danach. So meine Gedanken, die dein Text bei mir ausgelöst hat. Doch dieser Text ist alles andere als ein Gedicht.
Das soll dich dennoch nicht entmutigen, schließlich ist kein Meister vom Himmel gefallen. Ich habe auch sehr klein angefangen.
Mein Rat: versuch im Text mehr Gefühle zu zeigen, befreie den Text von Begriffen wie Salzsäure, Teer und Wiederholungen wie Finsternis und zerquetscht.
Viele Dichter sind der Meinung weniger ist mehr, doch das stimmt nicht immer, manche Dichter verdichten ihren Text fast zur Unkenntlichkeit, was danach kommt, ist nur noch ein Rätselraten oder eine ABC-Suppe.

Konzentriere Dich möglichst an das Gesamtbild der Aussage und Lese dein Text Laut um es auf dich selbst wirken zu lassen. Also ich ermutige Dich mehr (Gefühle) von dir zu zeigen und da genauer hinzuschauen,
um diese Stimmungen in Worte zu fassen.  Üben und Gedichte Lesen und wieder Üben, Lesen dann wirst du sehen, wie sich manches von alleine ergibt. Jedenfalls wünsche ich Dir viel erfolg beim Schreiben.

Liebe Grüße
Erman


_________________
Ein Lächeln zeigt die einzig ungerade Linie,
die viele Dinge gerade biegen kann. - Erman
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lilli.vostry
Wortschmiedin


Beiträge: 1219
Wohnort: Dresden


Beitrag29.09.2013 20:25
aw:Lasslos
von lilli.vostry
Antworten mit Zitat

Hallo Samanter,

ich sehe es ähnlich wie Erman. Du verwendest sehr viele Gedanken(Fetzen), Begriffe und Bilder, um einen bestimmten, bedrohlichen Zustand des LI darzustellen, ohne dass die einzelnen Teile sich jedoch sinnfällig, verständlich zu einem Ganzen zusammenfügen.
Dass ein Text - ob nun Prosa oder Lyrik - in sich stimmig, mit erkennbarer Grundidee/Aussage und durchdacht aufgebaut ist, erwarte ich als Leser schon und kann man auch erkennen.

Dein Text liest sich für mich so, wie Du eingangs selbst beschreibest: Dir schwirrten Verse/Worte im Kopf herum, die Du nicht los wurdest und darum aufgeschrieben hast...
Derart ungefiltert, verwirrend und durcheinander wirkt es nun auf mich  weniger wie ein Gedicht als eine Tagebuch-Eintragung, um sich etwas von der Seele zu schreiben, das einen quält, nicht mehr loslässt und man sich durch den Vorgang des Schreibens Erleichterung und Klarheit erhofft von dem Geschehenen.
Als ich Deine Zeilen las, dachte ich sofort an ein schreckliches Ereignis wie einen Unfall, Brand, eingestürztes Haus oder ähnliches, dem LI knapp entronnen ist und nun die erschütternden Bilder und Folgen der Tat die ihr und anderen Betroffenen widerfuhren, nicht mehr aus dem Kopf bekommt.
Die Beschreibung ging mir nahe, ich versuchte mir die Situation vorzustellen, kam aber mit den sehr allgemeinen bzw. nicht greifbaren Begriffen wie "Moleküle" oder "schwärzer als schwarze Löcher" und der abgerissenen Verbindung nicht weiter. Es klingt so abgehoben und weit weg, außerirdisch und ich fühle mich als Leser auch nicht mitgenommen, hineingeholt in den Text, um ihn besser zu verstehen, weil es bei der rein äußeren Beschreibung des Schreckens bleibt.

Wenn Dir daran gelegen ist, dass andere ohne diese Erfahrung - glücklicherweise - Deine Gedanken und Gefühle verstehen, solltest Du  auf jeden Fall genauer und dichter jenen Moment, der diesen tiefgreifenden Schmerz und Befinden des LI auslöste, umkreisen und Worte dafür finden.
Das wird dann sicher auch Leser erreichen.

Viele Grüße,
Lilli


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Wer schreibt, bleibt und lebt intensiver
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Samanter
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Wohnort: Augsburg


Beitrag30.09.2013 11:10

von Samanter
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Vielen Dank Erman und Lilli!
Eure Kommentare machen mir Mut.

Ja, mein Gedicht beschreibt ein schmerzhaftes Gefühl was von Gedankenfetzen ausgelöst wird. Und es ist zutiefst bedrohlich und lähmend zugleich, was Verwirrung und Angst auslöst.
Ermans genaue Beschreibungen Zeile für Zeile haben fast alles richtig gedeutet. Aber ihr habt Recht, dadurch, dass das Gedicht keinen Handlungsrahmen hat, und somit auch nicht bekannt gibt um was es geht, hat der Leser das Gefühl, zu viel Gedankenspielraum zu haben. Er weiß nicht wo genau er das beschriebene Gefühl hinpacken soll und kann es deshalb auch nicht greifen, die Fetzen nicht zusammenbringen. Ich wollte zwar genau dieses fetzenartige Bombardiertwerden von Bildern und Emotionen beschreiben, habe da aber wohl etwas übertrieben.

Also, wenn ihr noch etwas Geduld habt, werde ich die Überarbeitung noch einmal reinstellen.

Martin, ich danke dir für deine Verteidigung. Deine Worte sprechen mir aus der Seele. Doch ich erlebe derartige Angriffe hier nicht zum ersten Mal, und habe deshalb schon vor längerer Zeit beschlossen, mich auf ein derart niedriges Niveau nicht mehr herabzulassen. Ich gebe jedem eine zweite Chance, doch wenn er absolut nicht will, dann eben nicht. Schließlich zwinge ich Niemanden meine Texte zu lesen.

Noch ein Wort zum Motiv für meinen Versuch hier. Ich wollte wissen ob ich mit knappen Worten so bildlich wie möglich ein sehr verwirrendes, schmerzhaftes Gefühl darstellen kann. Ist das nicht genau das Ziel eines jeden Autors? Gefühle, Erinnerungen, Gedanken etc. möglichst bildlich darzustellen? Auch wenn mein Gedicht kein wirkliches Gedicht ist, (was es ja auch nie in der Vollendung sein sollte), habe ich es doch geschafft dieses Gefühl zu beschreiben. (zumindest bei Martin, Erman und Lilli)

Vielleicht hätte ich meinen Versuch in der Prosawerkstatt unter Schreibübungen einstellen sollen.

LG Sam


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Strichpunkt
Geschlecht:männlichLeseratte
S


Beiträge: 166

Bronzene Neonzeit


S
Beitrag30.09.2013 16:16

von Strichpunkt
Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

Ich habe den Faden hier ein wenig verfolgt und hier ist wirklich Spannendes zur Sprache gekommen.

Erst zum Text!

Dies ist für mich, auch wenn es in Lyrik eingeordnet ist keine!
Wie masse ich mir eine solche urteilende und ver-urteilende Bemerkung an? Dies hat mit meinem Verständnis von Lyrik zu tun und mit dem Ergebnis desjenigen Vergleichs, den ich immer ziehe, wenn ich Lyrik lese: In welchem Verhältnis steht der Text im Kanon zu anderen Texten, die allgemein als gute Lyrikstücke akzeptiert sind? Folgt der Text ihnen oder setzt er sich von ihnen ab? Die wichtigste Frage ist dabei nicht der Inhalt, sondern das WIE. Das den Inhalt in seinem Vorbringen bestimmende: die Form. Wie also bringt dieser Text hier seine Bedeutungen vor, wie ent-deckt der Leser das in ihm verankerte Gefühl (um das dir hier ja geht, um dein Anliegen nicht ausser acht zu lassen). Sehen wir uns die ersten Zeilen der ersten Strophe an:

"Rasende Karusselle / Gedanken, Bilder / Peitschende Salzsäure, Fetzen brennenden Teers "

Was diese Verse auszeichnet ist ihr behauptender Charakter. Hier fehlt jegliche Dynamik, kein Bild wird mit dem anderen verknüpft, eines dem anderen nachgestellt. Dass hier eine konkrete Evozierung verfolgt wird, die den Leser ein Gefühl nachvollziehen lässt, sehe ich hier nicht. Es ist ein wirres Aneinanderreihen von "Gedanken, Bildern[n]". Das Problem ist, dass sie nirgends lokalisert sind im Text, sie werden keinem Körper zugeordnet, was die Umsetzung deines Anliegens (die Nachvollziehung eines Gefühls, wenn ich richtig liege, oder?) beinahe verunmöglicht.

Dieses Aneinanderreihen setzt sich nun also im gesamten Text fort und ist aus einem zweiten Grund nicht gelungen: die Behauptungen sind nicht nur Behauptungen, es sind allgemeine, umfassende Behauptungen, somit gleichsam inhaltslos, weil zu weit: "Zerquetscht unter unbändiger Kraft." Was ist diese Kraft, wie sieht sie aus, wie schmeckt sie, riecht sie etc?

"Trauer - schwere, zähflüssige Finsternis,
schwärzer als schwarze Löcher.
Gezerrt in tiefste Dunkelheit,
gepresst in alles was existiert,
zerquetscht zu einem Nichts. "

In welchen konkreten Bildern macht sich die Trauer bemerkbar? Die Existenz eines Nichts im Text auszudrücken zu wollen, ist ein schwieriges Unterfangen. Und sie geschieht eben nicht in der Position des Nichts, sondern in der Negation des Bestehenden. Sonst bleibt der Text eben leer.
Die Konkretisierung hätte dem Text gut getan. Denn gute, überdauernde Literatur ist ihrem Wesen nach Exemplarisch für ein Allgemeines, im Umkehrschluss heisst das, das sie sich der Stilfigur des "pars pro toto" bedient. In der Lyrik vielleicht ganz besonders. Ein Konrketes als Stellvertreter für das Ganze.

----

Auch wenn du keine literarische Kritik verlangt hast, erachte sie dennoch als wichtig. Erstens, weil wir hier in einem Literaturforum sind und nicht irgendwo anders. Wer Texte einstellt, muss damit rechnen, dass sie besprochen werden. Und zweitens halte ich dein Anliegen durch und durch für ein literarisches! Wie schaffe ich es, Gefühle zu vermitteln? Ob es nun möglich ist, Gefühle nachzuvollziehen, die man noch nicht erlebt, keine Ahnung. Aber man kann es besser versuchen, als es hier der Fall war. Wenn du versuchst, das Unbekannte mit dem Bekannten zu verbinden, könnte der Versuch erfolgsversprechender sein. Wenn man aber von vorne herein davon ausgeht, dass man dies nie erreichen kann, macht es meiner Ansicht nach keinen Sinn, solche Texte hier einzustellen, da sie ja sowieso nur privat verstehbar sind. Wozu sollen wir sie also lesen? Und gleichzeitig schiebt es die "Verantwortung" an den Leser ab: Der Text ist in seiner Machart nicht schlecht, du kannst es nur notwendigerweise nicht verstehen. Das kann keine ernsthafte Prämisse für einen Schreiber sein!

Liebe Grüsse
Strichpunkt
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Ralf Langer
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 57
Beiträge: 699
Wohnort: Gelsenkirchen


Beitrag30.09.2013 17:13

von Ralf Langer
Antworten mit Zitat

hallo samanter,

nicht bös sein aber ich habe zu deinem text nichts zu sagen.
wohl aber über den verlauf des threads, der sich im anschluß an deine veröffentlichung ausbreitete.

ich zitiere dich erst einmal selbst:

"Ich wage hier einmal ein außergewöhnliches Experiment. Normalerweise bewege ich mich nur in der Prosa, aber gestern überkam mich die Lyrik. Ein sehr seltener Umstand, den ich für gewöhnlich ignoriere."

es ist schon spannend ( ich unterstelle dir keine absicht, aber es sei hier zumindest erwähnt), dass hier plötzlich mutterinstinkte geweckt werden, und sich eine vielzahl von autoren an diesem stück versuchen, dabei in heftige auseinandersetzungen geraten und sich aufgefordert fühlen textarbeit zu leisten.
hm,...
ich wage mal die behauptung was auch immer dich gestern überkam, wäre noch gerne eine zeitlang in dir geblieben, hätte vielleicht einen kampf um form und bild mit dir austragen sollen, und schlußendlich hättest du zumindest den ersten impuls zur veröffentlichung ignorieren müssen.

vieles was nicht funktioniert fällt einem selbst(auch einem ungeübtem) nach einer mütze schlaf  auf.

so jetzt bin ich mal einem spontanen impuls gefolgt - was sonst nicht meine art ist.

nicht böse sein und einen lieben gruß
von einem der sich etwas angefrustet seinem schreiberguss hingab...

ralf
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Aranka
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Beitrag30.09.2013 18:00

von Aranka
Antworten mit Zitat

Hallo Samanter,

ich habe deinen Text schon vor ein paar Tagen gelesen und muss dir sagen, dass mich dein Vorspann davon abgehalten hat, überhaupt gründlicher reinzuschauen.

Zitat:
Ich wage hier einmal ein außergewöhnliches Experiment. Normalerweise bewege ich mich nur in der Prosa, aber gestern überkam mich die Lyrik.


Na ja, einen, den die Lyrik mal so überkommt! Da bin ich skeptisch. Es wäre dann schon ein Glücksfall oder ein außerordentliches Naturtalent, wenn da was Lesenswertes bei raus käme. Aber wer weiß, es könnten ja mal solche Talente unter uns sein.

Zitat:
Ein sehr seltener Umstand, den ich für gewöhnlich ignoriere. Doch diesmal ging es irgendwie nicht. Ständig kreisten diese Verse in meinem Kopf.


Okay, habe ich gedacht: da drängt etwas, das Worte sucht, da beschäftigt etwas den Geist, das nicht mehr los lässt. Das ist doch eine ganz wichtige Voraussetzung, mal was auf das Papier zu bringen und dem Drängenden in mir eine Sprache und Form zu finden.

Zitat:
Also beschloss ich sie niederzuschreiben und hier zu posten, damit ich sie wieder loswerde.


Na, wie klingt denn das? Das Forum der „Mülleimer“ für .. ja für was eigentlich: Seelenqualen? Geistesquälerei? Ich hatte jedenfalls nicht das Gefühl, dass hier jemand am Text gearbeitet hatte, oder dieses denn überhaupt wollte. Irgendwie keine sehr wertschätzende Haltung der Lyrik und den Lesern gegenüber. (Ich kotz mal einfach alles aus.)

Zitat:
Wie gesagt, ich bin kein Lyriker, deshalb erwarte ich jetzt auch keine Fachkritik. Mich würde nur einmal interessieren, was für Gefühle und Gedanken diese Zeilen bei euch auslösen.


Nein, habe ich gedacht, da bist du die Falsche, dir geht es hier schon um Literatur und auch um Textkritik. Du bist kein Hand- oder Kartenleser, kein Gefühlsanalytiker, also lass die Finger davon. Habe einmal drüber gelesen und einen „mit Worten vollgestopften Textraum“ vorgefunden. Nein, ich habe eine ganz andere Vorstellung von dem, was Lyrik ist und ich habe kein enges und einseitiges Lyrikverständnis.

Nun hat mich heute der rege Betrieb hier interessiert und ich habe mal so ein paar Kommentare überflogen und mir nun noch mal deinen Text und deine Vorspann genauer angeschaut und beschlossen, mich zu räuspern.

Sicherlich ist ein Erlebnis, eine Erfahrung, eine Erinnerung, die einem keine Ruhe lässt, die sich in Bildern aufdrängt, die unruhig macht, die Fragen stellt, ein guter Textentstehungsmoment. Er liefert sicherlich auch eine Menge „Material“, woraus einmal ein eigener Textraum entstehen könnte, der sich dann öffnet, der vielleicht Möglichkeiten eröffnet, oder Verschüttungen aufreißt oder die Dinge einmal auf den Kopf stellt oder auch neu ordnet. All das kann ein Gedicht durchaus. Immer entsteht eine neue Textwirklichkeit, ein Möglichkeitsraum. Und immer ist es gut, wenn der Autor ein wenig Abstand zum Material hat, damit er damit arbeiten kann. Solange es noch glüht, verbrennt man sich die Finger und das scheint hier passiert zu sein.

Zitat:
Rasende Karusselle
Gedanken, Bilder
Peitschende Salzsäure, Fetzen brennenden Teers
Zerrissenes Fleisch, sengendes Blut


Der Autor hat hier das Material aus dem Kopf, glühend heiß in den Text gestopft, so wie es ihm aus den Kopf in die Worte fiel. Daher bleibt das Karussell auch ein Wort und es rast nicht deshalb, weil ein Attribut davor steht. Peitschend, brennend, zerrissen, sengend … hier kommt kaum ein Nomen ohne Beifügung daher. Das ist immer schon so eine Zeichen, das mich aufhorchen lässt. Gut gewählte Nomen brauchen meist nicht noch eine Beifügung, denn oft bleibt so beides nur ein Wort, das Nomen und das Attribut. Die ersten vier Zeilen wirken auf mich „vollgestopft“ mit Dingen, die erst mal nicht untereinander in Verbindung treten und damit dann auch keinen Raum eröffnen: keinen Denkraum, keinen Gefühlsraum, keinen Bewegungsraum.

Zitat:
Bleibt fort, weg von mir!
Nicht denken! Nicht fühlen! Lass los!


Und hier häufen sich nun die Ausrufezeichen. Auch hier brauchen die Inhalte diese deutliche äußere „Lautheit“. Und dennoch ruft da nichts bei mir.

Ich könnte das nun fortsetzen, weil sich dieses etwas wahllose und gleichzeitig heftige „Anfüllen“ der Zeilen fortsetzt. Aber ich will es einmal sein lassen, weil ich glaube, dass du es bereits verstanden hast, was da passiert ist, warum aus deinen „Gefühlen“ und deinem „Textanliegen“ kein Gedicht werden konnte.

Das ist sicherlich überhaupt kein Beinbruch, wem ist nicht schon mal ein Text total daneben geraten. Worüber du aber generell nachdenken solltest, ist: was du einstellst, welchen Respekt du als bekennender „Prosaschreiber“ vielleicht der Lyrik entgegen bringen willst, (die sich nun mal nicht so einfach runterschreibt), auch welchen Respekt den Lesern gegenüber und mit welcher Sorgfalt du arbeiten willst. Das hat mich eigentlich mehr gestört, als der Text selbst.

Wünsche dir viel Erfolg und vielleicht kann dich die Lyrik ja doch eines Tages für sich gewinnen. Wer weiß.

Liebe Grüße Aranka


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Samanter
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 170
Wohnort: Augsburg


Beitrag02.10.2013 12:47

von Samanter
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich danke euch allen, für eure Kritik, auch denen die mich anfangs sehr verletzt haben. Dadurch habe ich erkannt, dass ich einen Fehler gemacht habe. Gedanken und Bilder die sich in Worten aufdrängen, sollte ich zunächst nur für mich aufschreiben und sie erst, wenn sie „abgekühlt“ sind und nach nochmaliger Überarbeitung, einstellen. Mir fehlte tatsächlich der Abstand zu diesem Gefühl, um mich in den Leser (nicht in den Fühlenden) hineinzuversetzen. Der Hinweis, dass ich kein Lyriker bin und keine Fachkritik dazu wollte, rührt von meiner Unsicherheit der Lyrik gegenüber.

Ihr sagt es fühlt sich an wie unzusammenhängend hingeworfene Bilder. Ja, das stimmt. Dummer Weise habe ich es auch genauso gefühlt als ich schrieb. Das Unverständnis seinen eigenen Gedanken gegenüber, das Bedrohliche, weil die Gedanken schmerzen und nicht richtig greif- und lenkbar sind. In diesem Moment ist man wie blind und hin und her gestoßen. Nun habt ihr natürlich Recht. Ein Blinder kann einem „Blinden“ (denn der Leser weiß ja nicht was ich sehe) keine Bildbeschreibung geben. Auch der plötzliche Stimmungswechsel in die Trauer und das daraufhin in ein tiefen „schwarzes Loch“ gesogen werden ist für den Leser nicht nachvollziehbar. Er weiß ja nicht, dass ich dabei an den Moment dachte, wo der Körper aufgibt, der Kopf loslässt und sich dann das Gefühl von Verlust und schließlich ein Gefühl von „Nichts sein“ einstellt.

Also hier mein zweiter Versuch:



Lass los!

Immer schneller und schneller drehen sich die Karusselle in mir,
schleudern ihre vernichtende Fracht.
In meinem Kopf peitschen Bilder wie Fetzen brennenden Teers,
Worte wie Säure die meine Seele zerfressen,
Gefühle die mein Fleisch zerreißen und versengen.

Bleibt fort, weg von mir!
Ich darf nicht denken, darf nicht fühlen! Muss loslassen!

Doch die Karusselle drehen sich,
Worte und Bilder stechen sich wie Dornen in mein rohes Fleisch,
zerfetzen wie Krallen mein hilfloses Ich.
Die Gedanken fließen zu einer dämonischen, schwarzen Masse zusammen,
zu einer Kraft die mich zerquetscht und in mich dringt,
zerrt und zieht bis jede Verbindung in mir zerbricht.

Bleib fort, weg von mir.
Ich will nicht denken, nicht fühlen. Lasst mich los!

Ich fühle keinen Körper, keine Masse mehr,
nur noch surrende Moleküle,
flirrende Nerven die den Schmerz nicht mehr ertragen.
Lähmende Taubheit trennt mich von meinem Körper,
löst ihn in schwerelose Teilchen auf,
und legt meine Seele erbarmungslos frei.

Trauer - schwere, zähflüssige Finsternis legt nun sein Vakuum um mich,
zieht mich in ein schwarzes Loch.
Der Sog presst meine nackte Seele ins Zentrum,
in alles was hier existiert,
und das komprimierte Nichts was mich verschlingt.
Nur meine Worte dringen noch aus der Ferne zu mir vor.

Bleib fort, geh nicht weg von hier!
Nicht denken! Nicht fühlen! Lass los!

Ich lasse los. Keine Verbindung mehr.



LG Sam


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