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Autor |
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Jenni Bücherwurm
Beiträge: 3310
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03.10.2013 21:05
von Jenni
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Selbstinszenierung als Mitteilung der eigenen Person an die Welt, oder vielmehr dessen, was man darstellen möchte? Die Protagonistin glaubt in dem Müllmann eine Art von Authentizität zu erkennen. Sie wirft ihre "Prätentiositätsklamotten" und damit ihre Scheinexistenz ab, zugunsten etwas, das sich für einen Moment echt anfühlt, bis sie merkt, dass sie damit der Wahrheit nicht näherkommt. So verstehe ich jetzt mal die Intention des Textes.
Erzählt ist das launig, temporeich und gewandt. Unterhaltsam, aber gibt mir auch nicht wirklich etwas mit, was mich weiter beschäftigt.
Trotzdem ... 6 Federn.
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finis Klammeraffe
F
Beiträge: 577 Wohnort: zurück
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F 03.10.2013 21:13
von finis
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Selbstfindung. Das kurz aufblitzende Bedürfnis, sich selbst zu ändern, das von dem eingeübten Ich schnell wieder erstickt wird. Persönlichkeitskonstruktion.
Kann man das hysterisch nennen, diese Person, diesen Tonfall? Ich weiß es nicht. Ich fand es ziemlich genial und dieses Spiel zwischen Präsentation, Auftritt und Verstecken, dieser Elmexpulli - ja, das hat Charme, das ist einfach nur gut. Der "Balanceakt zwischen Wirklichkeit und Suizid"/soll man Mitleid haben oder die Augen verdrehen? Und überhaupt die Person, der Erzähler, das sich vor Abscheu aufrollenden französisch manikürten Fußnägel - große klasse. Und nicht nur satirisch. Der Inhalt hat es in sich und dreht an Hand dieses einen Augenblicks einen ganzen Lebensstil durch die Mangel. Ich bin begeistert.
Lieben Gruß
finis
_________________ "Mir fehlt ein Wort." (Kurt Tucholsky) |
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Zinna schweißt zusammen, was
Beiträge: 1551 Wohnort: zwischen Hügeln und Aue...
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04.10.2013 15:40
von Zinna
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Hm…
Hallo Inko/a,
ein recht eigenwilliges Tempo legt dein LI an den Tag. Der Anfang, der erste Abschnitt gefällt mir, nimmt mich mit.
Wo es bei mir hakt, sie hockt in der Kälte, um reine zu rauchen. Nimmt man da die Handtasche mit? Die Raucher, die ich kenne, nehmen die Zigarettenschachtel mit raus oder auch gleich nur eine Kippe und ein Feuerzeug. (Wenn sie nicht nochmal rein müssen, weil sie eben dieses vergessen haben…) Für mich liest es sich, dass deine Prota nur mal zu Hause raus ging, Vitamin N nachzuladen und da kommt mir die Handtasche als Fremdkörper vor. Ist eine Kleinigkeit, aber ich hake da.
Bei der Anorexie im Kopf überlege ich: Ist die dünn und der gestreifte Sack unterstreicht das, oder hat sie eine Obelix-Figur?
Das Prinzessinnenkostüm ruft mir dann plötzlich Cindy aus Marzahn auf den Schirm. Soll die dein LI sein? (Aber ob sie als Kind im ostdeutschen Fläming schon Elmex kannte? Ich kannte die nur aus dem TV und da waren die Tuben orange bedruckt, grün ist jetzt sensitive *grübel* Aba, es jab ja ooch Westvawandte, wa?) Oder jemand, der sich in diese Rolle hinein träumt.
Zurück zur Geschichte. Für mich verliert sie dem Ende zu, an Tempo und Witz. Schade.
Am Schluss frage ich mich: Was will mir das Ende sagen? Hm…
LG
Zinna
_________________ Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna |
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shao Leseratte
Alter: 41 Beiträge: 106 Wohnort: Norddeutschland
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04.10.2013 17:49
von shao
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Irgendwie kann mich die Geschichte so gar nicht in ihren Bann ziehen.
Und - Kleinigkeit eigentlich, aber ich bin darüber gestolpert- für mich haben die Farben des Pullis nicht viel mit penetranter Neonfarbe zu tun
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