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omtom108 Erklärbär
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Beiträge: 1
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O 24.09.2013 19:00 Von Schaumschlägern und Querulanten von omtom108
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Von Schaumschlägern und Querulanten
Sieg! Wie es dazu gekommen ist, darüber wollen sie kein Wort verlieren. So zumindest wurde es vereinbart. Werden sie sich daran halten? Sie wollen nur das Gefühl auskosten. Einmal ganz oben zu stehen und bewundert zu werden. Famos. Es wird ihnen heiß. Ihre brennende Aura shilouettet sich gegen den Rest der Welt. Hebt sich ab. Dabei wechselt die Haut ihre Farbe. Wirkt lebendiger. Pulsiert vitalisierenden Sauerstoff durch Poren hinein in die Blutbahn. Kompromittiert dort das bereits zu hohen Wellen aufschäumende Rot mit frischer Inspiration und irritierender Lüge. Das Resultat. Der Schaum vermehrt sich. Verklebt die Ruhe wie auch die Gelassenheit mit der eigenen Vision und zerstört deren Natur. Lässt Bäume wachsen auf bereits verseuchten Boden. Windschief. Unverwurzelt, ohne tiefen Halt. Mit transparenten Früchten an knorrigen Ästen, die nach nichts und niemanden schmecken, jedoch nach Gesundheit glänzen und um Kaufkraft buhlen. Lackierte Bäume mit rindenbraun und blättergrün, als ob’s Acrylfarbe wäre, die nie rostet. Lebloses ist dabei sich zu vermehren. Obwohl dieser Tatsachen, the show must go on!
Grandios. Dieser Tumult, der sich zwischen Freude und Bangen, beheimatet. Apropos, es war die einzig wahre Entscheidung, die zum richtigen Zeitpunkt getroffen wurde. Nicht längs, nein, sondern quer über die Gleise. Nicht der in die Landschaft eingravierten Spur der Bahn zu folgen. Abweichen vom Mainstream. Das war der Glücksgriff. Der Schritt in die richtige Richtung. Denn dadurch, und wegen sonst nichts, haben sie in ihrer Orientierungslosigkeit die neue Heimat gefunden. In Verwunderung und erleichtert wurde diese betreten. Die Hoffnung potenzierte sich. Sie wurden gefeiert. Als Helden. Als Sieger. Dass drei bei diesem Unterfangen in der Überwindung der Frage von quer oder längs verloren gingen, wirkt seit dem als Geheimnis. Drei blieben auf der Strecke. Egal. Die Zukunft regiert die Welt. Obwohl im Hier und Jetzt sich alles zeigt. Alles entschieden wird. Schaut die Welt doch nur in die Ferne. Fern der alten Heimat gaben sich Minen, Stacheldraht und Gleise die Ehre. Nahmen Menschenleben auf, deren Seelen verpufften. Im All der Andersartigkeit. Dazwischen nervöse Lichtkegel und fletschend reißende Hundezähne.
Und jeder Augenblick dieses Horrors bekam seine Nahrung. Eine Seele für die Ewigkeit im Andersland. Nicht längs, nein quer. Nicht freiwillig. Nein bestimmt nicht, sondern durch Gruppendruck und Waffengewalt. Die Zeit um die eigene Wahrheit erleben zu können gab es nicht. Entweder längs oder quer. Die Frage nagte. Die Zeit war abgelaufen. Ein Konsens nicht gefunden. Drei blieben dort liegen. Hauchten aus. Das letzte mal. Begannen zu verwesen. Falsch oder richtig, wo liegt schon die unbarmherzige Grenze der Wahrheit? Die, des Einzelnen und die, der ganzen Gruppe. Wobei aus der ganzen Gruppe war nun ein Rudel minus drei geworden. Das ist eine Wahrheit, eine die betroffen machen kann. Von Transformation zu sprechen wäre echt daneben. Genauso wie vom Gang der Evolution. Egal ob Lüge, Fälschung oder Automatismus. Wo fängt sie an, wo hört sie auf? Die Wahrheit.
Wieder einmal braucht eine Geschichte Opfern und Täter. Doch Täter machen sich ernsthaft lustig und aus Opfern Märtyrer, denen am Weg in die Freiheit die Kräfte für den Schritt über und nicht längs der Gleise verließen. Warum diese von den Kräften verlassen wurden, darüber hüllen sie sich in Schweigen. Abgeriegelt zum Schutz von der Außenwelt durch chemisch theatralische Schmerzloopings. Dieses Rotieren verhindert Annäherung. Annäherung an dem was wirklich ist. Wäre das nicht die Wahrheit? Die einzig alleinige. Die letztendlich alles entscheidende. Doch dieser Flügelschlag lässt sie abheben. Trennt den einen von sich selbst. Der Wahrheit mehr als Fern. Gewonnen ist gewonnen. Die Überlebenden hatten eben die Portion Glück, welches die von ihnen gegangenen nicht hatten. Das ist traurig. Es waren Freunde. Wacker und aufrecht. Gleichgesinnte. Darf die Frage „Wie betroffen sind die Betroffenen wirklich?“ jedoch jenen, die ganz oben stehen, bei all dem Tränenfluss gestellt werden?
Und wäre es falsch zu behaupten, dass Tote tot sind und Lebende leben? Der Einfachheit halber scheint das so, jedoch bei genauerer Einsicht ist schnell zu ersehen, dass einer der Helden, nämlich der rechts außen, der blonde Kerl von beinahe zwei Meter, sich nicht recht wohl fühlt in seiner Siegerpose. Im wahrsten Sinne des Wortes drückt ihn der Schuh. Seine Wahrheit ist, dass eine Frau, die da draußen liegt, seine Frau war. Und eigentlich ist. Er ist verwirrt. Wie soll, wie kann er das benennen? Ist? War? In seiner Wahrheit ist seine Frau noch da und er weiß nicht wie er seinen Schmerz verbergen kann. Ihm ist nicht nach verbergen. Aber das Geheimnis wirkt. Stumm ist er ein Gefangener der überlebenden Sieger. Ein Verbündeter der Show. Er kostet den Ruhm des Sieges. Des Heldentums. Doch sättigt ihn das nicht. Mehr noch, es macht in Trunken und in ihm nagen gleichzeitig Wahrheit, Betroffenheit und Falschheit dieser ganzen Skurrilität. So hat er zwar überlebt, aber gemeinsam in den Armen seiner Frau fühlte er sich lebendiger. Diese halten ihn nun nicht mehr.
War es falsch, was sie getan hatten? Was er nicht getan hatte? Im Grunde seines Herzens ist er mitteilungsbedürftig, doch würde er nicht missverstanden werden? Nicht dabei Gewesene würden niemals verstehen. Würden durch ihre fälschlichen oder wahrhaftigen Ansichten ihr Urteil sprechen. Würden jedoch niemals dabei gewesen sein und deswegen auch niemals wirklich verstehen. Ihre Betroffenheit würde sie führen, aber ans Ziel würden sie dadurch nicht gelangen. Sie alle müssten die eigene Wahrheit nach hinten reihen, um der Wahrheit Vortritt zu gewähren. Doch das bräuchte eine Welt ohne Egoismus. Bräuchte eine Welt der Liebe. Davon ist sie Äonen entfernt. Und eigentlich hat er selbst die Situation am Gleis missverstanden. Hat diese bis heute nicht verstanden. Alles was er weiß ist, dass seine Frau niemals eine Lügnerin gewesen war. Sie war ein Jünger der Wahrheit. Eine Verfechterin der Reinheit. Einem gedolchten Seitenhieb ist sie erlegen. Sie hat sich einfach quer gelegt. Hat den Vorteil von quer und längs erfragen wollen. War ihm ein Leben lang auf der Spur. Hatte niemals diese Fährte verlassen. Wollte niemals kleinkariert sein und ist diesem doch erlegen. Alle waren sie bereits viele Wochen unterwegs. Waren am verhungern. Waren müde und leer. Sie wollte noch mehr Wahrheit. Darüber hinaus. Den eigenen Horizont erweitern. Fälschlicher Weise brachte das den Tod. War es die letzte Konsequenz?
Und so hüllt er sich in Schweigen. Verhungert weiterhin im Rampenlicht. Glänzt im Siegerlachenlicht. Lässt jene Wahrheit, die alle verstehen am Leben und spielt das Heldenepos in drei Akten. Betritt die Bühne bei tobendem Applaus. Verlässt diese in fälschlicher Betroffenheit, der Wahrheit nahe gekommen. Irgendwann haucht er seine letzten Gedanken in den Staub. Lügner sind wir alle. Auch sprechen wir in Aufrichtigkeit. Doch schauen nur wenige das Falsche in all den Dingen. Die Wahrheit muss noch warten!
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lady-in-black Bitte nicht füttern
Beiträge: 1474 Wohnort: Killer Förde
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25.09.2013 10:49
von lady-in-black
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Moin,
dies ist ein Ichwillerstmalnurdiebewertungsfedernfreischaltenkommentar.
Später vielleicht noch einmal mehr.
_________________ - Ich würde mich gerne geistig mit Dir duellieren ... aber ich sehe Du bist leider unbewaffnet.
- Nein, Stil ist nicht das Ende vom Besen.
- Ich spreche fließend ironisch, auch im sarkastischen Dialekt. |
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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4279
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27.09.2013 21:32
von hobbes
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Gewagte Kommasetzung. Bzw. Nicht-Kommasetzung.
Ansonsten ziemlich zäh. Klingt wie eine Ansammlung Thesen vom Führungskräfte-Seminar oder ähnlichem. Eingestreut mit kleinen Bildern von einem, der Führungskraft geworden ist, dafür aber die (falschen?) Opfer gebracht hat und sich jetzt fragt, ob es das wert war.
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KeTam Ungeduld
Alter: 49 Beiträge: 4952
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27.09.2013 21:50
von KeTam
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Jetzt hab ich lange hin und her überlegt, was ich zu diesem Text sagen soll.
Es mag sein, dass hinter den Wörtern, (die sich aber leider so aneinander reihen, dass da bei mir weder Gefühle noch Bilder entstehen), etwas total Tiefgründiges verbirgt. Aber, leider bot mir dieser Text keinerlei Anreiz, hinter diesen evtl. verborgenen Sinn zu kommen.
Und deshalb hab ich noch länger hin und her überlegt, wie ich diesen Text jetzt befedern soll.
Ich hab mich, extremst subjektiv, entschieden.
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shao Leseratte
Alter: 41 Beiträge: 106 Wohnort: Norddeutschland
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28.09.2013 12:59
von shao
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Eine Sache, die ich etwas schade finde: Es werden so viele Bilder gemalt, so abstrakt erzählt, dass ich mir eine metaphorische Umschreibung des Gleisthemas gewünscht hätte.
Immerhin ist die Bedeutung hier nicht wörtlich übernommen, das ist eine schöne Abwechslung.
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Gast
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28.09.2013 20:40 Re: Von Schaumschlägern und Querulanten von Gast
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Guy Incognito hat Folgendes geschrieben: | Von Schaumschlägern und Querulanten
Sieg! Wie es dazu gekommen ist, darüber wollen sie kein Wort verlieren. So zumindest wurde es vereinbart. Werden sie sich daran halten? Sie wollen nur das Gefühl auskosten. Einmal ganz oben zu stehen und bewundert zu werden. Famos. Es wird ihnen heiß. Ihre brennende Aura shilouettet (nette Idee, ein Verb aus der "Silhouette" machen zu wollen, leider verhauen, "zeichnet sich ab" wäre weniger verhängnisvoll gewesen) sich gegen den Rest der Welt. Hebt sich ab. Dabei wechselt die Haut ihre Farbe. Wirkt lebendiger. Pulsiert vitalisierenden Sauerstoff durch Poren hinein in die Blutbahn. Kompromittiert dort das bereits zu hohen Wellen aufschäumende Rot mit frischer Inspiration und irritierender Lüge. Das Resultat. Der Schaum vermehrt sich. Verklebt die Ruhe wie auch die Gelassenheit mit der eigenen Vision und zerstört deren Natur. Lässt Bäume wachsen auf bereits verseuchten Boden. Windschief. Unverwurzelt, ohne tiefen Halt. Mit transparenten Früchten an knorrigen Ästen, die nach nichts und niemanden schmecken, jedoch nach Gesundheit glänzen und um Kaufkraft buhlen. Lackierte Bäume mit rindenbraun und blättergrün, als ob’s Acrylfarbe wäre, die nie rostet. Lebloses ist dabei sich zu vermehren. Obwohl (??) dieser Tatsachen, the show must go on!
Grandios. Dieser Tumult, der sich zwischen Freude und Bangen, beheimatet. Apropos, es war die einzig wahre Entscheidung, die zum richtigen Zeitpunkt getroffen wurde. Nicht längs, nein, sondern (entscheide dich: "nein" oder "sondern") quer über die Gleise. Nicht der in die Landschaft eingravierten Spur der Bahn zu folgen. Abweichen vom Mainstream. Das war der Glücksgriff. Der Schritt in die richtige Richtung. Denn dadurch, und wegen sonst nichts, haben sie in ihrer Orientierungslosigkeit die neue Heimat gefunden. In Verwunderung und erleichtert wurde diese betreten. Die Hoffnung potenzierte sich. Sie wurden gefeiert. Als Helden. Als Sieger. Dass drei bei diesem Unterfangen in der Überwindung der Frage von quer oder längs verloren gingen, wirkt seit dem als Geheimnis. Drei blieben auf der Strecke. Egal. Die Zukunft regiert die Welt. Obwohl im Hier und Jetzt sich alles zeigt. Alles entschieden wird. Schaut die Welt doch nur in die Ferne. Fern der alten Heimat gaben sich Minen, Stacheldraht und Gleise die Ehre. Nahmen Menschenleben auf, deren Seelen verpufften. Im All der Andersartigkeit. Dazwischen nervöse Lichtkegel und fletschend reißende Hundezähne.
Und jeder Augenblick dieses Horrors bekam seine Nahrung. Eine Seele für die Ewigkeit im Andersland. Nicht längs, nein quer. Nicht freiwillig. Nein bestimmt nicht, sondern durch Gruppendruck und Waffengewalt. Die Zeit um die eigene Wahrheit erleben zu können gab es nicht. Entweder längs oder quer. Die Frage nagte. Die Zeit war abgelaufen. Ein Konsens nicht gefunden. Drei blieben dort liegen. Hauchten aus. Das letzte mal. Begannen zu verwesen. Falsch oder richtig, wo liegt schon die unbarmherzige Grenze der Wahrheit? Die, des Einzelnen und die, der ganzen Gruppe. Wobei aus der ganzen Gruppe war nun ein Rudel minus drei geworden. Das ist eine Wahrheit, eine die betroffen machen kann. Von Transformation zu sprechen wäre echt daneben. Genauso wie vom Gang der Evolution. Egal ob Lüge, Fälschung oder Automatismus. Wo fängt sie an, wo hört sie auf? Die Wahrheit.
Wieder einmal braucht eine Geschichte Opfern und Täter. Doch Täter machen sich ernsthaft lustig und aus Opfern Märtyrer, denen am Weg in die Freiheit die Kräfte für den Schritt über und nicht längs der Gleise verließen. Warum diese von den Kräften verlassen wurden, darüber hüllen sie sich in Schweigen. Abgeriegelt zum Schutz von der Außenwelt durch chemisch theatralische Schmerzloopings. Dieses Rotieren verhindert Annäherung. Annäherung an dem was wirklich ist. Wäre das nicht die Wahrheit? Die einzig alleinige. (???) Die letztendlich alles entscheidende. Doch dieser Flügelschlag lässt sie abheben. Trennt den einen von sich selbst. Der Wahrheit mehr als Fern. Gewonnen ist gewonnen. Die Überlebenden hatten eben die Portion Glück, welches die von ihnen gegangenen nicht hatten. Das ist traurig. Es waren Freunde. Wacker und aufrecht. Gleichgesinnte. Darf die Frage „Wie betroffen sind die Betroffenen wirklich?“ jedoch jenen, die ganz oben stehen, bei all dem Tränenfluss gestellt werden?
Und wäre es falsch zu behaupten, dass Tote tot sind und Lebende leben? Der Einfachheit halber scheint das so, jedoch bei genauerer Einsicht ist schnell zu ersehen, dass einer der Helden, nämlich der rechts außen, der blonde Kerl von beinahe zwei Meter, sich nicht recht wohl fühlt in seiner Siegerpose. Im wahrsten Sinne des Wortes drückt ihn der Schuh. Seine Wahrheit ist, dass eine Frau, die da draußen liegt, seine Frau war. Und eigentlich ist. Er ist verwirrt. Wie soll, wie kann er das benennen? Ist? War? In seiner Wahrheit ist seine Frau noch da und er weiß nicht wie er seinen Schmerz verbergen kann. Ihm ist nicht nach verbergen. Aber das Geheimnis wirkt. Stumm ist er ein Gefangener der überlebenden Sieger. Ein Verbündeter der Show. Er kostet den Ruhm des Sieges. Des Heldentums. Doch sättigt ihn das nicht. Mehr noch, es macht in Trunken und in ihm nagen gleichzeitig Wahrheit, Betroffenheit und Falschheit dieser ganzen Skurrilität. So hat er zwar überlebt, aber gemeinsam in den Armen (??) seiner Frau fühlte er sich lebendiger. Diese halten ihn nun nicht mehr.
War es falsch, was sie getan hatten? Was er nicht getan hatte? Im Grunde seines Herzens ist er mitteilungsbedürftig, doch würde er nicht missverstanden werden? Nicht dabei Gewesene würden niemals verstehen. Würden durch ihre fälschlichen oder wahrhaftigen Ansichten ihr Urteil sprechen. Würden jedoch niemals dabei gewesen sein und deswegen auch niemals wirklich verstehen. Ihre Betroffenheit würde sie führen, aber ans Ziel würden sie dadurch nicht gelangen. Sie alle müssten die eigene Wahrheit nach hinten reihen, um der Wahrheit Vortritt zu gewähren. Doch das bräuchte eine Welt ohne Egoismus. Bräuchte eine Welt der Liebe. Davon ist sie Äonen entfernt. Und eigentlich hat er selbst die Situation am Gleis missverstanden. Hat diese bis heute nicht verstanden. Alles was er weiß ist, dass seine Frau niemals eine Lügnerin gewesen war. Sie war ein Jünger der Wahrheit. Eine Verfechterin der Reinheit. Einem gedolchten Seitenhieb ist sie erlegen. Sie hat sich einfach quer gelegt. Hat den Vorteil von quer und längs erfragen wollen. War ihm ein Leben lang auf der Spur. Hatte niemals diese Fährte verlassen. Wollte niemals kleinkariert sein und ist diesem doch erlegen. Alle waren sie bereits viele Wochen unterwegs. Waren am verhungern. Waren müde und leer. Sie wollte noch mehr Wahrheit. Darüber hinaus. Den eigenen Horizont erweitern. Fälschlicher Weise brachte das den Tod. War es die letzte Konsequenz?
Und so hüllt er sich in Schweigen. Verhungert weiterhin im Rampenlicht. Glänzt im Siegerlachenlicht. Lässt jene Wahrheit, die alle verstehen am Leben und spielt das Heldenepos in drei Akten. Betritt die Bühne bei tobendem Applaus. Verlässt diese in fälschlicher Betroffenheit, der Wahrheit nahe gekommen. Irgendwann haucht er seine letzten Gedanken in den Staub. Lügner sind wir alle. Auch sprechen wir in Aufrichtigkeit. Doch schauen nur wenige das Falsche in all den Dingen. Die Wahrheit muss noch warten! |
Hallo
Zitat: | Nicht dabei Gewesene würden niemals verstehen. |
Ich war nicht dabei. Leider kann ich mir auch durch deinen Bericht kein Bild von dem machen, was geschehen ist. Habe mich darauf beschränkt, Rechtschreibung und Grammatik anzukreiden, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Du scheinst dich in eine Art Trance hineingeschrieben zu haben ... ich konnte dir nicht folgen. Sorry.
Lorraine
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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28.09.2013 22:03
von firstoffertio
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Zum Beginn fand ich diesen Text interessant, war gespannt, was noch kommen wird. Aber mehr und mehr wurde er mir zu wortgewaltig und ja, auch belehrend, oder vielleicht besser: verkündend. So finde ich es zwar nach wie vor gut, dass er etwas anders an das Thema herangeht, aber letztlich doch nicht in gelungener Weise..
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adelbo Reißwolf
Beiträge: 1830 Wohnort: Im heiligen Hafen
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30.09.2013 11:53
von adelbo
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Hallo Inko
ein guter Text, obwohl in meinen Augen etwas zu aufgebauscht und dramatisiert.
Zitat: | Und jeder Augenblick dieses Horrors bekam seine Nahrung. Eine Seele für die Ewigkeit im Andersland. Nicht längs, nein quer. Nicht freiwillig. Nein bestimmt nicht, sondern durch Gruppendruck und Waffengewalt. Die Zeit um die eigene Wahrheit erleben zu können gab es nicht. Entweder längs oder quer. Die Frage nagte. Die Zeit war abgelaufen. Ein Konsens nicht gefunden. Drei blieben dort liegen. Hauchten aus. Das letzte mal. Begannen zu verwesen. Falsch oder richtig, wo liegt schon die unbarmherzige Grenze der Wahrheit? Die, des Einzelnen und die, der ganzen Gruppe. Wobei aus der ganzen Gruppe war nun ein Rudel minus drei geworden. Das ist eine Wahrheit, eine die betroffen machen kann. Von Transformation zu sprechen wäre echt daneben. Genauso wie vom Gang der Evolution. Egal ob Lüge, Fälschung oder Automatismus. Wo fängt sie an, wo hört sie auf? Die Wahrheit. |
Ich habe als Beispiel diese Passage herausgegriffen.
Zunächst habe ich die Geschichte gesucht.
Eine Gruppe von Menschen hat ihr Land verlassen, weil sie nicht mehr in die gleiche Richtung ziehen konnte, weil das Leben dort, nicht mehr ihren Grundsätzen entsprach. Das ließe sich jetzt noch in verschiedene andere Geschichten abwandeln.
Dabei hat die Gruppe Verluste erlitten, der Einzelne jedoch fühlt sich als Sieger, weil er seinen Grundsätzen treu bleiben konnte.
Mir gefällt die Tonlage des Textes und die vielen kleinen Wahrheiten in ihm, die man sich selber zu einer Geschichte zusammenfügen kann. Vor allem der Tenor des Textes, wenn man dahinter sieht, ist alles völlig anders, der Glanz ist weg.
LG
adelbo
_________________ „Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“
Bertrand Russell |
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gold Papiertiger
Beiträge: 4926 Wohnort: unter Wasser
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30.09.2013 18:17
von gold
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hallo Inko,
Zitat: | Ihre brennende Aura shilouettet |
ich nehme an, dass du silhouettet meinst; also wenn schon ein neues Wort, dann bitte richtig schreiben und dann soll es auch gut klingen, was m.E. nicht der Fall ist.
Zitat: | Kompromittiert dort das bereits zu hohen Wellen aufschäumende Rot mit frischer Inspiration und irritierender Lüge |
verstehe ich nicht.
Zitat: | Obwohl dieser Tatsachen, the show must go on! |
sehr schlechte Formulierung.
Zitat: | Nahmen Menschenleben auf, deren Seelen verpufften. Im All der Andersartigkeit. Dazwischen nervöse Lichtkegel und fletschend reißende Hundezähne. |
gute Beschreibung!
Zitat: | Von Transformation zu sprechen wäre echt daneben |
Umgangssprache hat hier nichts zu suchen.
Dein Text erfüllt die Vorgaben.
lg gold
_________________ es sind die Krähen
die zetern
in wogenden Zedern
Make Tofu Not War (Goshka Macuga)
Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso) |
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holg Exposéadler
Moderator
Beiträge: 2394 Wohnort: knapp rechts von links
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30.09.2013 21:52
von holg
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Du schwingst dich da zu einer einigermaßen großartigen Sprache auf.
Leider hältst du das nicht sehr lange durch.
Mag das "Ihre brennende Aura shilouettet sich gegen den Rest der Welt." noch als originelle Schöpfung durchgehen, ist hier "Dieser Tumult, der sich zwischen Freude und Bangen, beheimatet." das zweite Komma falsch, hier "Die Zeit um die eigene Wahrheit erleben zu können gab es nicht" wäre statt "um" ein Komma angebracht und nach "können" nochmal eins. Das als Beispiele.
Solcherart Fehler machen es schwierig, zu entscheiden, ob du nur geschlampt oder dich sprachlich deutlich übernommen hast. Und schlimmer als nicht gekonnt, ist gewollt und nicht gekonnt.
Die Sprachbilder, mit denen du hantierst sind stellenweise eindrucksvoll, oft in meinen Augen völlig überzogen und verschleiern die Geschichte, die du vielleicht erzählen willst, erfolgreich.
Wenn es deine Absicht war, das zu demonstrieren, also dass man eine Wahrheit, eine Geschichte einfach wegsalbadern kann, hast du das hier bewiesen.
Ein Vergnügen war es nur begrenzt.
holg
_________________ Why so testerical? |
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Kara Eselsohr
K Alter: 46 Beiträge: 293
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K 30.09.2013 21:53
von Kara
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Hallo Inko!
Mag Deinen Text. Sprache, Stil gefällt. Rein subjektiv ist mir der Schluß, also der letzte Absatz, irgendwie zu fad. Schade. Hätte mir von Dir mehr Mut zu Ungewöhnlichem gewünscht.
LG, Kara
_________________ ...nur wer sich bewegt, bewegt auch was...
... Gras wächst auch nicht schneller, wenn man dran zieht... |
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Lupo Eselsohr
Beiträge: 364 Wohnort: Pegnesien
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01.10.2013 05:22 Schaum von Lupo
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geschlagen und gequirlt. Ein Grundpflugnetz schürft über den Bodensatz abgesunkener Metaphern und wirbelt sie zu einer undurchschaubaren Brühe auf. Worum geht es hier? Um Alles, also um Nichts.
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finis Klammeraffe
F
Beiträge: 577 Wohnort: zurück
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F 01.10.2013 09:39
von finis
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Hallo,
Man hat den Eindruck, der Text sei nicht sorgfältig auf Fehler hin gelesen worden. Ich werde Dir die Rechtschreib- und Grammatikfreiheiten jetzt nicht alle aufzählen, aber wenn sie Dich noch interessieren, mache ich das nach dem Wettbewerb gern.
Es gibt echt klasse Stellen, rein handwerklich, aber ich finde die Richtung nicht, das mäandert so vor sich hin.
Mir erschließt sich Dein Text auch nach mehrfachem Lesen nicht, ich kann nur annehmen, dass es um den Verlust einer Frau und Gruppenzwang geht und sagen, dass ich durch manche Vokabeln oder Motive mich mittlerweile auf der Schiene Nationalsozialismus befinde (siehe der "blonde Held"), aber keine Ahnung habe, ob Du mich da haben willst. Ich bleibe also etwas ratlos zurück.
Lieben Gruß
finis
_________________ "Mir fehlt ein Wort." (Kurt Tucholsky) |
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Bawali Klammeraffe
Alter: 80 Beiträge: 538 Wohnort: Wettingen, Schweiz
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01.10.2013 20:29
von Bawali
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Nachdem ich alle Beiträge aufmerksam durchgelesen habe, gibt es nun zu jedem eine kurze Anmerkung und eine erste vorläufige Einstufung. Aus meiner natürlich subjektiven Sicht stützt sich meine Einschätzung auf Aussage, Verständlichkeit, Schreibstil und das Handwerkliche des Textes sowie natürlich darauf, ob und wie gut Thema und Zitat umgesetzt wurden.
Während das Thema hier eher knapp umgesetzt ist, findet sich die Aussage des Zitates nur sehr punktuell. Im übrigen empfinde ich diesen Text nicht im Sinne der Vorgaben als Geschichte, sondern stellt eine Betrachtung dar.
Die Befederung setze ich im mittleren Drittel an. Die endgültige Federnzahl werde ich erst nach einem weiteren Durchgang, quer über alle Texte vergleichend, setzen.
_________________ Ein Freund ist ein Mensch der dich mag, auch wenn er dich kennt. (frei nach Elbert G. Hubbard) |
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Lapidar Exposéadler
Alter: 61 Beiträge: 2700 Wohnort: in der Diaspora
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01.10.2013 20:32
von Lapidar
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Querulantes Schaumschlägertum ??? ich muss zugeben, auch nach dreimaligem Lesen werde ich nicht schlau daraus. Mein Hirn ist Matsch.
_________________ "Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym. |
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Kateli Eselsohr
Alter: 47 Beiträge: 256 Wohnort: D-Süd
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02.10.2013 09:45
von Kateli
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Ein Kriegsheld, der Sieger ist, aber auch Verlierer, weil seine Frau im Krieg den Tod gefunden hat und der Krieg ohnehin nur Verlierer kennt? Täter, Opfer, Märtyrer, Waffengewalt?
Fragezeichen über Fragezeichen, dabei hab ich's wirklich versucht, wieder und wieder, dieser Text ist der letzte, den ich kommentieren muss (will), ich hab ihn immer wieder gelesen und versucht, durchzusteigen - im wahrsten Sinne des Wortes, denn der Text liest sich wie ein Dschungel aus Zusammenhängen und sperrigen Satzkonstruktionen. Ich finde keinen Zugang dazu, tut mir wirklich leid.
Kann nur sagen, dass sicher einiges drinsteckt, was ein Drübernachdenken lohnen würde, wenn man auch nur in Ansätzen in die Nähe der Kernaussagen käme - doch mein Horizont genügt hier wohl nicht.
Weniger Wortgewalt (bei aller Kreativität, die ich durchaus herauslesen kann) trüge hier bestimmt zur Verständlichkeit bei.
LG
Nina
_________________ Zombies just want hugs |
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Mardii Stiefmütterle
Alter: 64 Beiträge: 1774
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02.10.2013 14:59
von Mardii
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Der Text, oder besser der Autor, gibt vor etwas zu erzählen. Manchmal habe ich sogar den Eindruck, etwas Bestimmtes wird erzählt, und ich habe nur nicht das richtige Idiom, um es zu verstehen.
Ich muss raten: es könnte sich um ein politisches Pamphlet handeln, einige Sätze klingen wie Politikerphrasen: „Der Schritt in die richtige Richtung.“ Vielleicht wird mir eine Verschwörungstheorie dargelegt. Es wird im Brustton einer Überzeugung gesprochen und der Redner scheint sich seiner Sache sehr sicher zu sein. Diese Selbstüberzeugtheit ist es, die mich glauben macht, es handele sich um eine Wahrheit, wenn nicht die Wahrheit. Ich denke schon fast in eine bestimmte Richtung. Geht es etwa um die Wahrheit eines Geschehens quer über und längs irgendwelcher Gleise?
Anscheinend gibt es hier eine Geschichte. Die Erzählung biegt immer wieder in Seitenlinien, in Nebengedanken, in Feststellungen, die etwas untermauern wollen, ab. Vor allem gibt es zuhauf Wertungen und Vorspiegelungen eines Geschehensverlaufs. Und am Schluss der Handlung, wenn der Text sich allmählich aushaucht, weil die Zeichen verbraucht sind und irgendwie doch eine Geschichte zustande gekommen scheint, steht der Tod der Frau eines Protagonisten, der sich irgendwie in die Geschichte eingeschlichen hat.
Nur wo und wann? Wahrscheinlich auf der Bühne, im Rampenlicht, wo er seine Zusammenfassung gibt und seine Schlüsse zieht. Er überzeugt mich davon, dass von etwas die Rede gewesen ist, und – um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen – dass seine Rede immer besser werden wird, je häufiger ich sie lesen werde.
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ash_p Wortedrechsler
Alter: 35 Beiträge: 51 Wohnort: Berlin
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02.10.2013 20:11
von ash_p
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Schön philosophisch, regt mich zum nachdenken an.
_________________ Im Herzen haben wir alle unsere eigene kleine Welt. |
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Jenni Bücherwurm
Beiträge: 3310
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03.10.2013 14:34
von Jenni
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Also. *seufz*
In meinen Augen fällt dieser Text sprachlich ab im Vergleich zu den anderen Texten, und zwar so sehr, dass ich zwischendurch zweifelte, ob er von einem Muttersprachler verfasst wurde. So manches ist allerdings wohl eher Schludrigkeit - umso unverzeihlicher. Klar kann man etwas übersehen, ist ja nicht viel Zeit, zehn Tage, aber in dieser Dichte und im Vergleich ...
Beispiele für
falsche Wortwahl:
Zitat: | Obwohl dieser Tatsachen (...) |
Flüchtigkeitsfehler(?):
kreative Kommasetzung:
Zitat: | Die, des Einzelnen und die, der ganzen Gruppe. |
rätselhafte Deklination:
Zitat: | Annäherung an dem was wirklich ist. |
falsche (Klein-/)Großschreibung:
Zitat: | Der Wahrheit mehr als Fern. |
ungelenke Ausdrucksweise:
Zitat: | So hat er zwar überlebt, aber gemeinsam in den Armen seiner Frau fühlte er sich lebendiger. |
Und das sind jetzt nur Beispiele für das, was mir das Lesen sehr erschwert hat.
Zusammen mit der Inhaltsleere (im Sinne eines um das Thema Herumredens), die ich beim ersten Lesen des Textes empfand, hat diese sprachliche Schwäche mir zunächst die Lust genommen, mich mit dem Text weiter zu befassen. Dann ging es jedoch so weit, dass ich an der Ernsthaftigkeit dieses Beitrags zu zweifeln begann, und ich habe den Text doch noch einmal gelesen, und dabei entstand so diese - ich sag jetzt mal Illusion - in meinem Kopf, der Text wolle uns alle einfach mal ganz ordentlich auf die Schippe nehmen.
Inzwischen glaube ich das zwar nicht mehr wirklich. Oder doch. Na ja, eben abhängig davon, wer der Verfasser ist - wüsste ich das nur ...
Ich versuche doch mal zu erklären, weshalb ich dachte, der Text sei Kritik am Wettbewerb. Und wenn es nur der Unterhaltung auf meine Kosten dient.
Also, erstmal der Titel allein, "Von Schaumschlägern und Querulanten", dazu muss ich wohl in diesem Zusammenhang nichts mehr sagen.
Lieber ein paar Textstellen:
Zitat: | Wie es dazu gekommen ist, darüber wollen sie kein Wort verlieren. So zumindest wurde es vereinbart. Werden sie sich daran halten? Sie wollen nur das Gefühl auskosten. Einmal ganz oben zu stehen und bewundert zu werden. | Ich dachte an den 10.000(1) und die unsäglichen Diskussionen darüber, ob die richtigen Texte ausgezeichnet wurden.
Zitat: | Apropos, es war die einzig wahre Entscheidung, die zum richtigen Zeitpunkt getroffen wurde. Nicht längs, nein, sondern quer über die Gleise. Nicht der in die Landschaft eingravierten Spur der Bahn zu folgen. Abweichen vom Mainstream. | Wettbewerbsvorgaben.
Zitat: | Dass drei bei diesem Unterfangen in der Überwindung der Frage von quer oder längs verloren gingen, wirkt seit dem als Geheimnis. Drei blieben auf der Strecke. | Diskussion ums Thema und die Leute die daraufhin nicht teilgenommen haben?
Zitat: | Im All der Andersartigkeit. Dazwischen nervöse Lichtkegel und fletschend reißende Hundezähne. | Das Forum. Die Scheinwerferin und ... sucht euch aus welche Hunde.
Zitat: | Nicht längs, nein quer. Nicht freiwillig. Nein bestimmt nicht, sondern durch Gruppendruck und Waffengewalt. Die Zeit um die eigene Wahrheit erleben zu können gab es nicht. Entweder längs oder quer. Die Frage nagte. Die Zeit war abgelaufen. Ein Konsens nicht gefunden. | Diskussion, Beeinflussung, Zeitdruck ...
Zitat: | Wieder einmal braucht eine Geschichte Opfern und Täter. Doch Täter machen sich ernsthaft lustig und aus Opfern Märtyrer, denen am Weg in die Freiheit die Kräfte für den Schritt über und nicht längs der Gleise verließen. | Ok, von den Disqualifizierungen konnte der Verfasser nichts wissen - aber so ist das bei Verschwörungstheorien ...
Zitat: | Gewonnen ist gewonnen. Die Überlebenden hatten eben die Portion Glück, welches die von ihnen gegangenen nicht hatten. Das ist traurig. Es waren Freunde. Wacker und aufrecht. Gleichgesinnte. Darf die Frage „Wie betroffen sind die Betroffenen wirklich?“ jedoch jenen, die ganz oben stehen, bei all dem Tränenfluss gestellt werden? | Das erklär ich euch, wenn der Wettbewerb zu Ende ist.
Zitat: | Nicht dabei Gewesene würden niemals verstehen. Würden durch ihre fälschlichen oder wahrhaftigen Ansichten ihr Urteil sprechen. | Bewertung durch User, die nicht teilgenommen haben, und deshalb ja wohl nicht im Geringsten wissen können, wie schwierig das ist, so ein Text in zehn Tagen ... Ihr wisst schon.
Zitat: | Waren müde und leer. Sie wollte noch mehr Wahrheit. Darüber hinaus. Den eigenen Horizont erweitern. | Ich will alle Texte verstehen, komplett, aber ich kann nicht mehr, mein Kopf ist voll, und ich bin in einem Zustand angelangt, wo ich ALLES in einen Text hineininterpretieren kann. (q.e.d.)
Zitat: | Doch schauen nur wenige das Falsche in all den Dingen. Die Wahrheit muss noch warten! | Ja, bis Freitag muss sie noch warten.
Und dann, dann gehe ich mich entschuldigen bei dem armen User, der sich bei diesem Text etwas ganz anderes gedacht hat. Vielleicht etwas schönes, trauriges, geheimnisvolles, tragisches ... was ich nicht durchschaut habe.
Oder auch nicht. (Wenn diese Illusion nicht in meinem Kopf erst entstanden ist, dann wären schon noch ein paar Fragen offen. Aber am Freitag weiß ich ja, wer da so mitteilungsbedürftig ist.)
Egal. Der Text wird ja durch die Wahrheit auch nicht besser. Ich gebe eine Feder.
Und sollte der Text am Ende von BN sein, dann verzichte ich wohl lieber auf dein Versprechen, BN.
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Amaryllis Forenschmetterling
Alter: 38 Beiträge: 1380
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03.10.2013 18:15
von Amaryllis
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Liebe/r Inko,
vorab noch ein paar Worte: Ich persönlich sehe mich nicht als E-Literatur-Expertin, weder in schreibender noch in lesender Form, also nimm es mir bitte nicht übel, sollte ich nicht alles so verstanden haben, wie es vielleicht gemeint war. Zudem habe ich unter einem relativ hohen Zeitdruck gelesen und kommentiert, meine Obergrenze, einen Text zu lesen, lag also bei zwei Lektüredurchgängen.
So, jetzt aber zum Text:
Den habe ich schlicht und ergreifend nicht verstanden. Das Gleis-Thema habe ich allerdings identifizieren können, beim Zitat fehlt mir die Mitteilungskomponente. Worum es aber in deinem Text gehen soll, das hat sich mir nicht erschlossen. Insgesamt fand ich auch die Sprache etwas mühsam, die vielen rhetorischen Fragen, die langatmigen, verwobenen Erklärungen.
Also ich hätte jetzt orakelt, dass es um Politik geht, eventuell vielleicht sogar mit aktuellem Bezug, aber für mich ist das leider alles viel zu subtil, tut mir leid
Meine Bewertung erfolgt, sobald ich alle Texte kommentiert habe.
Alles Liebe,
Ama
_________________ Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
Aber ich bin der Fakir. |
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Akiragirl Dünnhäuterin
Alter: 33 Beiträge: 3632 Wohnort: Leipzig
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03.10.2013 22:46 Re: Von Schaumschlägern und Querulanten von Akiragirl
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Hallo Inko,
dieser Text hat es mir wirklich sehr, sehr schwer gemacht. Ich bin mir immer noch nicht sicher, wie ich ihn nun bewerten soll. Ich versuche mal, dir zu beschreiben, was in mir beim Lesen ungefähr vorgeht.
Zitat: | Sieg! Wie es dazu gekommen ist, darüber wollen sie kein Wort verlieren. So zumindest wurde es vereinbart. Werden sie sich daran halten? Sie wollen nur das Gefühl auskosten. Einmal ganz oben zu stehen und bewundert zu werden. Famos. Es wird ihnen heiß. Ihre brennende Aura shilouettet sich gegen den Rest der Welt. |
Okay, eine Gruppe (sie) hat einen Sieg errungen; ich habe viele Assoziationen – vielleicht ein Heer nach erfolgreicher Schlacht, vielleicht nur eine Gruppe Kinder, die dem Rowdie mal gezeigt hat, wo es lang geht.
Zitat: | Hebt sich ab. Dabei wechselt die Haut ihre Farbe. Wirkt lebendiger. Pulsiert vitalisierenden Sauerstoff durch Poren hinein in die Blutbahn. |
Die Haut wechselt ihre Farbe? Nicht wirklich, oder? Du meinst hier nur, dass z.B. die Wangen rosig werden vor Aufregung, dass man errötet oder was auch immer, aber dadurch wechselt die Haut doch nicht die Farbe, da assoziiere ich Chamäleon. Und dann (die Haut ist immer noch das Subjekt [wirkt lebendiger] – pulsiert die Haut Sauerstoff durch Poren in die Blutbahn? Und schon sitze ich da und denke: HÄ? Seit wann denn das? Wie kann Haut Sauerstoff in die Blutbahn pulsieren? Sind wir hier auf einem anderen Planeten, mit abgefahrenen Aliens und ihrer eigenen Körperchemie?
Zitat: | Kompromittiert dort das bereits zu hohen Wellen aufschäumende Rot mit frischer Inspiration und irritierender Lüge. Das Resultat. Der Schaum vermehrt sich. |
Und jetzt wird es ganz konfus: Die Haut (die immernoch Subjekt ist) kompromittiert, also demütigt die in der Blutbahn vorhandenen Blut“schaum“ (kann Blut jemals schaumig sein?); die Haut demütigt also das Blut mit Inspiration und Lüge, woraufhin sich der Schaum vermehrt.
Was soll ich dazu sagen? Ich verstehe einfach mal 0, was du mir eigentlich sagen willst. Entweder ist das ein anderer Planet oder du meinst nicht wirklich, was du sagst, aber ich wüsste auch nicht, was du meinen könntest, wenn ich denn erstmal die oberste Ebene verstehen würde.
Insofern wirkt der Text auf mich – sorry – wie ein zusammengewürfelter Wörter- und Sätzebrei, der eigentlich nichts aussagt, nirgendwohin führt und sich jeder Interpretation verschließt.
Vielleicht war das deine Absicht, vielleicht sollte das eine Art Experiment sein. Aber ich kann nur sagen, bei mir hat es dazu geführt, dass ich schon nach einem Absatz das dringend Bedürfnis hatte, mit Lesen aufzuhören. Ich musste mich richtig zwingen, weiterzulesen, und zwar richtig zu lesen, nicht nur quer und alles überspringen. Der Text heißt „Schaumschläger“ und genauso fühlt dieser Text sich an. Wie ein Text, der beim Überfliegen vielleicht irgendwie tiefsinnig und klug (haufenweise Fremdworte, Vergleiche usw usf.) wirkt, der aber beim genauen Hinsehen sich in Nichts auflöst.
Ich gebe diesem Text, nach viel hin- und her überlegen nun … 4 Federn.
Liebe Grüße
Anne
_________________ "Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel) |
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anderswolf Reißwolf
Beiträge: 1069
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04.10.2013 08:56
von anderswolf
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Großartig in der Idee, eine Momentaufnahme derart störrisch darzustellen. Leider offensichtliche sprachliche Schwächen, teilweise auch nachlässige Interpunktion. Falsch dosiertes Pathos schmälert den heroischen Anstrich und kippt ihn fast ins Lächerliche statt ins (wohl beabsichtigte) Dramatische.
Schwammigkeiten hätten durch Kürzungen vermieden werden können.
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