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Autor Nachricht
Lupo
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 364
Wohnort: Pegnesien


Beitrag03.10.2013 07:37
Visum nach Quergleisland
von Lupo
Antworten mit Zitat

Die gute Nachricht: Vorgaben umgesetzt. Die bessere Nachricht: unterhaltsam. Die beste Nachricht: Schluss vor der Zehntausendergrenze. Fleißig und konzentriert geschrieben, Dialoge okay.
Inhalt: längst bekannt und -zigmal in vielen Variationen gelesen.
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wonderland
Eselsohr

Alter: 59
Beiträge: 201
Wohnort: bei Giessen, Hessen


Beitrag03.10.2013 16:25

von wonderland
Antworten mit Zitat

sehr pfiffig finde ich das, klasse geschrieben. Mir kommt es nur so vor als seien Thema und das Zitat von Bernhard der ganzen Geschichte irgenwie ein bisschen "angepappt", also nicht organischer Teil der Geschichte.
Deshalb nur 7 Federn von mir


_________________
Denk selbst
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Jenni
Geschlecht:weiblichBücherwurm


Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag03.10.2013 23:31

von Jenni
Antworten mit Zitat

Max Mustermann. Der Max Mustermann-Gag, der wird leider sehr viel schneller augenscheinlich, als hier noch versucht wird, den Leser auf die Folter zu spannen. Dann nervt solches Hingeziehe wie Max' Unverständnis ("Max verstand wirklich nicht, wo ihr Problem lag. (...) Max hatte doch wirklich alles minutiös ausgefüllt"). Ja, einer der Texte, die ihren Lesern wenig zutrauen, ist es schon.

Was mir gefällt, ist wie Max sich in Luft auflöst. Weil das nicht sein Leben ist? Oder er gar nicht wirklich existiert, denn er ist ja Max Mustermann, nur ein Schema, ein Beispiel?
Was das aber retten soll, wenn er nun einfach über die Gleise geht - erschließt sich mir nicht. Oder geht er zurück in sein altes Leben? Hm.

Sprachlich ... Mich stören etwas die vielen Klischeesprüche wie: "Die war wahrscheinlich chronisch untervögelt. Dabei hätte sie Max nicht nicht von der Bettkante geschubst." Wobei, vermutlich macht Max Mustermann nur Klischeesprüchen ... Laughing Ja, dann passt auch die unauffällige Sprache zu Max Mustermann.

Ich liebe das Wort "fußgängerisch", das finde ich richtig toll. Ich werde versuchen, das so schnell wie möglich mal zu benutzen. smile

Insgesamt befindet sich der Max Mustermann für mich so ganz unauffällig im Mittelfeld, und das passt ja auch irgendwie zum Max Mustermann.
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anderswolf
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1069



Beitrag04.10.2013 09:41

von anderswolf
Antworten mit Zitat

Tolle Idee, interessante Auflösung (bis auf den Schluss, s.u.). Sprachliche Unsicherheiten, teils störende Alliterationen. Bezugsungenauigkeiten (z. B. wird nicht klar, dass Max Renate nicht von der Bettkante geschubst hätte: "Dabei hätte sie Max nicht von der Bettkante geschubst.").
Ansonsten bleibt u. a. vollkommen unklar, inwiefern Max Geheimnisse habe, wie Max zu seiner ihn erlösenden Erkenntnis gelangt.
Schönste Stelle ist die Zitatumsetzung: "Er sagte nichts. Worte waren keine Wahrheit. Sein Herz aber schlug schneller."
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finis
Klammeraffe
F


Beiträge: 577
Wohnort: zurück
Die lange Johanne in Bronze


F
Beitrag04.10.2013 12:28

von finis
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Hallo,

Eigentlich eine gute Idee, das Leben des Max Mustermann zu schildern. Das führt nun leider dazu, dass ich nicht weiß, was ich mit diesem Text machen soll. Dieser Text ist auch irgendwo 0815, Inhalt und Form korrespondieren da, finde ich. Es gibt Tausende davon.

Mein Problem: Für mich liest sich der Text so, als wären normale Menschen nicht liebenswert. Renate verlässt und vergisst Max, als sie feststellt, dass er einfach ist, wie jeder andere, dass er der Prototyp Mensch ist. Ich weiß nicht so ganz, wie ich mit der Erkenntnis jetzt umgehen soll. Genial oder so finde ich sie nicht.

Da wäre mehr drin gewesen, denke ich.

Lieben Gruß
finis


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"Mir fehlt ein Wort." (Kurt Tucholsky)
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Zinna
Geschlecht:weiblichschweißt zusammen, was


Beiträge: 1551
Wohnort: zwischen Hügeln und Aue...
Das Silberne Pfand Der silberne Durchblick
Lezepo 2015 Lezepo 2017
Podcast-Sonderpreis


Beitrag04.10.2013 15:34

von Zinna
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Hallo Inko/a,


Hier gefällt mir die Idee mit dem „realen“ Max Mustermann und wie er sich durchs Leben schlagen will. Das mit MM kommt an der Visum-Stelle für mich überraschend.
Die Schlusspassage ( 2 Absätze) verliert jedoch, ich hatte einen der MM-Idee angepassten Ausgang gewünscht. (Mir fiele sicher keiner ein, aber die Geschichte hätte Pep bis zum Ende.)

LG
Zinna


_________________
Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna
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Amaryllis
Geschlecht:weiblichForenschmetterling

Alter: 38
Beiträge: 1380

Das goldene Stundenglas Das Silberne Pfand


Beitrag04.10.2013 23:42

von Amaryllis
Antworten mit Zitat

Hallo ihr Lieben!

Gut, dass E-Literatur nicht meins ist, hab ich schon gewusst, aber ein paar Kommentare und Daunen schmerzen schon etwas, gerade von den Leuten, die ich schon persönlich kenne. Aber gut, dafür ist eine anonyme Bewertung da, kein Sympathie-Bonus wink

Ich weigere mich allerdings vehement gegen die Unterstellung, ich sei ein Mann *g* Erika bekommt deswegen keine Tiefe, weil die Geschichte aus Max' Sicht erzählt wird und sie zu seinem alten Leben gehört, deswegen für ihn kaum eine Rolle mehr spielt.
Sein Charakter ist widersprüchlich, das natürlich. Er denkt viel nach, aber er ist auch leicht sexistisch, beinahe ein bisschen platt - Max Mustermann eben.

Interessant finde ich es, dass manche schon sehr früh die Pointe erkannt haben, andere aber nicht.

Beim Schluss war ich mir selbst auch nicht ganz sicher, für mich war es die Auflösung des Seins, dieses über die Gleise gehen. Auf alle Fälle eine Veränderung.

Es stimmt auch, ich beim Lesen des Bernhard-Zitats sofort den Gedanken hatte, was würde eigentlich passieren, wenn jemand tatsächlich Max Mustermann heißen würde, dann wäre seine Wahrheit für die anderen ja auch Lüge. Leider ist es mir beim Schreiben dann nicht gelungen, das Thema wirklich tiefgehend umzusetzen, dass ich mit den Gleisen an der Oberfläche geblieben bin, ist mir auch klar.

Und last but not least, vielen Dank an alle, die sich die Mühe gemacht haben, den Text zu lesen, zu kommentieren und zu bewerten. Daumen hoch

Ah, doch noch was, das von euch erwähnte Buch kenne ich nicht, die Titelgleichheit ist tatsächlich Zufall.

Alles Liebe,
Ama


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Mein Leben ist ein Scherbenhaufen...
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